Marie - Mein Weg zur Exhibitionistin, Teil 4 (ENDE)
Teil 1: https://schambereich.org/story/show/6694-marie-mein-weg-zur-exhibitionistin-teil-1
Teil 2: https://schambereich.org/story/show/6695-marie-mein-weg-zur-exhibitionistin-teil-2
Teil 3: https://schambereich.org/story/show/6700-marie-mein-weg-zur-exhibitionistin-teil-3
Teil 4:
Am nächsten Tag waren wir als Familie auf einem Geburtstags-Kaffeekränzchen bei einem Cousin eingeladen, was ziemlich ereignislos verlief. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mit meinen Gedanken wo ganz anders war, was außer Hannah aber niemand bemerken zu schien. Unsere Eltern wollten noch zum Abendessen dort bleiben, aber Hannah und ich wollten heim und uns Pizza bestellen.
Bisher ließ ich Hannahs Pläne für mich immer auf mich zukommen, aber dieses Mal musste ich sie beim Essen fragen, wie der morgige Ausflug ablaufen sollte. Ich war sehr nervös, denn das sollte ein gewaltiger Schritt werden. Sie schaute mich an und sprach sanft: „Du hast die letzten drei Tage gezeigt, dass Du das tun kannst. Und Du willst das tief im Inneren auch tun, richtig?“
„Ja.“ Ich konnte das nicht leugnen.
„Und Du hast gesagt, dass ich Dir dabei helfen soll. Richtig?“
„Ja, hast Du.“
„Also, erstmal fahren wir anderthalb Stunden, es wird Dich dort also niemand kennen, okay?“
„Ja, das beruhigt mich etwas.“
„Ich habe für Dich eine Strecke in der Fußgängerzone herausgesucht, auf der Du einmal um den Block läufst. Da sind einige Cafés und Geschäfte. Neulich war ich mal dort, es sieht aus wie in einem der Videos, die Du mir gezeigt hast.“
„Oh Gott…“ Ich bekam plötzlich unglaubliche Angst davor und in derselben Sekunde unglaubliche Erregungen. Noch vor einer Woche war der Gedanke, das zu tun, noch fast in einer anderen Dimension, und innerhalb weniger Tage brachte mich Hannah an den Rand vom 10-Meter-Turm. Ich musste nur noch springen. Bevor wir ins Bett gingen, meinte meine Schwester noch zu mir: „Ich bin selbst schon sehr aufgeregt. Hab Dich lieb, Marie!“. Dabei küsste sie mir auf die Wange und sagte noch lässig: „Wir fahren um 11:00 Uhr. Zieh Dir am besten ein Kleid und ein paar Flip-Flops an.“ Wir gingen in unsere Zimmer und mir stand eine unruhige Nacht bevor.
Am nächsten Morgen wurde ich vom Wecker geweckt, den ich auf 10:00 Uhr gestellt hatte. Ich hatte am Abend zuvor lange gebraucht, um einzuschlafen. Und es dauerte nicht lange, bis dieser verrückte Cocktail aus Angst, Vorfreude, Nervosität und Erregung wieder in mir hochkam. Unsere Eltern waren schon lange bei der Arbeit und ich ging nackt wie ich war nach unten in die Küche. Um die Ecke sah ich Hannah, die auf der Terrasse frühstückte. Irgendwie war ich nicht hungrig, sondern machte mir nur eine Tasse Kaffee und setzte mich zu ihr. „Hey, ich weiß wirklich nicht, ob ich das heute tun kann.“, gab ich ehrlich zu.
„Ganz ruhig. Ich zwinge Dich nicht dazu, sondern will Dir nur helfen. Jetzt fahren wir heute erstmal in die Stadt und dann kannst Du spontan entscheiden, okay? Jetzt frühstücke erstmal was, Schwesterherz.“
Das beruhigte mich schon einmal und brachte mir Selbstvertrauen. Ich nahm mir ein paar Pfannkuchen und lehnte mich etwas zurück. Danach ging ich ins Bad und machte mich fertig. Dezentes Make-Up, schöne Frisur, mein blaues Sommerkleid und ein Paar weiße Flip-Flops. Ich trug keine Unterwäsche unter dem Kleid, und das aus voller Überzeugung und aus taktischen Gründen. Wenn ich mich nachher tatsächlich in der Öffentlichkeit ausziehen sollte, dann sollte es auch schnell gehen.
Ich ging nach unten, wo Hannah schon auf mich wartete. Wir liefen zum Bahnhof und unser Zug kam ausnahmsweise mal pünktlich an. Nachdem wir eingestiegen sind und einen Platz gefunden haben, ging ich wieder in mich. Sollte ich es tun? Sollte ich es nicht tun? Kann ich das überhaupt tun? Will ich das überhaupt tun?
Die letzte Frage beantwortete ich mir selbst gleich mit ‚Ja!‘, aber beim Rest war ich mir wirklich unsicher. Ich schwieg vor mich hin und Hannah schien meine Unsicherheit bemerkt zu haben. Besorgt wie sie immer ist fragte sie mich: „Kann ich Dir irgendwie helfen, Marie? Jetzt oder nachher? Irgendwas, was ich tun kann?“
„Ach, ich überlege hin und her, ob ich wirklich dazu in der Lage bin. Ich will das unbedingt erleben, aber ich glaube, ich bekomme dabei einen halben Herzinfarkt.“
„Wie war es denn am Samstag auf dem Wanderweg? Da schien es für Dich ja gut machbar gewesen zu sein.“
„Ja, das war es auch. Aber irgendwie ist das nochmal ein anderes Level. Findest Du nicht?“
„Doch, da gebe ich Dir recht. Aber auf der anderen Seite ist es doch nicht so viel anders. Du wirst nackt Leuten begegnen an einem Ort, wo niemand ein schönes nacktes Mädchen erwartet, genauso wie auf dem Wanderweg. Nur, dass es in der Stadt ein paar Leute mehr sein werden. So arg viel anders kann es sich bestimmt nicht anfühlen.“
Verdammt, wieder nahm sie mir die Argumente weg und damit den Wind aus den Segeln. Genau diesen Gedankengang hatte ich am Samstagabend auch, und bin zum selben Entschluss gekommen. Ich möchte das tun! Aber vorher wollte ich noch wissen, wie es ablaufen soll. „Hannah, wenn ich das tue, was ist Dein Plan?“
„Das klingt doch schon mal sehr gut. Ich habe das geplant wie in einem der Videos. Du ziehst Dich in einer kleinen Seitengasse aus, dann packe ich Dein Kleid und Deine Schuhe in meine Tasche und Du gehst gemütlich einmal die lange Passage herunter und einmal um den Block, wieder zurück bis in die Seitengasse. Wie hört sich das an?“
Ich konnte erstmal gar nicht antworten, sondern atmete einmal tief durch und rutschte dann etwas nervös auf meinem Sitz hin und her. Denn irgendwie war ich jetzt festentschlossen! Ich habe die einmalige Chance, mir meine größte erotische Fantasie zu erfüllen und alle Voraussetzungen sind getroffen. Jetzt kann ich nicht mehr zurückziehen. Jetzt heißt es: All in!
Der Zug fuhr noch eine Weile und je näher wir unserer Endstation kamen, desto nervöser wurde ich. Ich zitterte regelrecht und Hannah meinte: „Verdammt bist Du aufgeregt!“ Als ich nach unten blickte, sah ich deutlich meine harten Nippel durch den Stoff von meinem Kleid und wusste, was sie meinte. Ich sah mich kurz um, ob niemand in meine Richtung blickte und fühlte dann unter mein Kleid zwischen meine Beine. Dort war es bereits ziemlich feucht und ich hoffte, man würde das nicht auch durch das Kleid durch sehen.
Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, kam unser Halt und wir standen von unseren Sitzen auf und gingen den Gang entlang. Als wir vor der Tür standen, sagte Hannah zu mir: „Dein Kleid hat hinten einen nassen Fleck. Ich kann mir schon denken, wovon.“, zwinkerte sie.
„Pssst!“, zischte ich sie an und flüsterte: „Hier sind Leute!“
„Denk dran, Dich werden gleich noch viel mehr Leute sehen, ohne das Kleid.“, flüsterte sie mir zurück und kicherte dabei. Ich konnte nur ein „Oh Gott“ vor mich hin brummeln und folgte meiner Schwester in Richtung Innenstadt. Es war Ferienzeit und das Wetter war wolkenlos bei etwa 25°, daher war die Stadt ziemlich voll, selbst für einen Montag. Vor allem viele Touristen waren zu sehen, von denen einige Kameras und Smartphones in der Hand hatten.
Nach guten 15 Minuten kamen wir in der Haupt-Einkaufspassage an, in der ich schon das ein oder andere Mal bummeln war. Es herrschte ein stetiger Strom von entspannten Shoppern, die von Laden zu Laden gingen und Leuten, die einfach nur durch die Passage spazierten. Dazu waren in der Mitte noch viele Leute an Tischen und Stühlen, die Kaffee oder Longdrinks schlürften und einfach das Wetter und den Urlaub genossen. Nun hatte ich ein klares Bild vor Augen, wo ich gleich nackt sein werde. Es machte mich fast wahnsinnig, aber tief in mir wollte ich das, und mein Körper scheinbar auch. Als Hannah mir ankündigte, dass da vorne die Seitengasse und unser Startpunkt kommen würde, klopfte mir mein Herz bis zum Hals, und gleichzeitig liefen mir ein paar Tropfen an den Innenseiten meiner Oberschenkel nach unten. Jeder würde mich gleich nicht nur splitternackt sehen, sondern auch klar meine Geilheit erkennen, denn am Morgen habe ich mich untenrum nochmal komplett kahl rasiert.
Wir bogen ab in die Seitengasse, in der sich sonst niemand befand. Meine Schwester ordnete noch kurz ihre Handtasche, sodass dort noch etwas reinpassen würde, und schaute mich dann mit großen Augen an. „Und Marie, bist Du bereit für den großen Schritt? Bist Du bereit, Deine Fantasien zu erfüllen?“
Ich atmete noch einmal tief durch und sagte dann leise: „Ja.“
„Super, also: Nachdem Du Dich ausgezogen hast, packe ich Deine Sachen in meine Tasche und Du läufst die lange Passage bis ganz zum Ende. Nach dem großen Schuhladen gehst Du nach rechts, wo die ganzen Restaurants anfangen. Da gehst Du weiter bis zum Griechen, biegst danach wieder rechts ab und beim Rathausplatz wieder nach rechts. Dann kommst Du gleich hier um die Ecke wieder an. Du kannst dann wieder hier in die Seitengasse gehen, bis ich auch wieder da bin. Ich werde ein paar Meter hinter Dir laufen, sodass Du die volle Aufmerksamkeit bekommst, aber ich werde immer aufpassen, dass Dir nichts passiert und Dich niemand anfasst.“
„Puh, okay…“
„Alles klar, dann los, zieh Dich mal aus.“
‚Okay Marie, jetzt ist es so weit! Genieß es einfach.‘, sagte ich innerlich zu mir selbst und zog dann meine Flip-Flops aus und gab sie Hannah, die sie gleich in ihre Tasche packte. Ich sah mich noch ein letztes Mal um. In der Seitengasse waren nur ein paar Mülltonnen und Treppenaufgänge, aber ich konnte in der Einkaufspassage immer wieder ein paar Leute vorbeilaufen sehen. Dann schloss ich meine Augen, packte mein Kleid unten am Saum und zog es dann in einem Ruck nach oben über meinen Kopf. Als ich es meiner Schwester in die Hand gab, grinste sie mich an und schleckte sich mit ihrer Zunge einmal um den Mund herum. Ich sah zu, wie mein Kleid in ihrer Handtasche verschwand und bemerkte dann diese unglaublichen Gefühle der Nacktheit. Die Seitengasse lag im Schatten, daher waren die Pflastersteine noch recht kalt. Es wehte ein laues Lüftchen, das ich überall am Körper spürte, vor allem an meinen Brüsten mit den steinharten Nippeln.
Ich war fast in einer Parallelwelt, aus der mich Hannah dann abrupt herausriss: „Also los, da vorne rechts.“
Ein letztes Mal atmete ich tief durch und setzte dann einen Fuß vor den anderen. An der Ecke der Gasse angekommen sah ich ein paar Leute, die unter einem Baum in der Mitte der Passage auf einer Bank ein Eis schleckten, und als einer der Männer mich bemerkte und mit dem Finger auf mich zeigte, gab es endgültig kein Zurück mehr. Denn dann wusste ich, dass ich nun zum ersten Mal gesehen wurde, und sicherlich nicht zum letzten Mal.
Ich bog nach rechts ab und musste nicht nur meine Gefühle sortieren, sondern auch meine Orientierung beibehalten. Ich war nun in der prallen Mittagssonne und sah die große breite Passage vor mir, ohne ein Ende in Sicht, dafür mit sehr, sehr vielen Menschen vor mir. Es dauerte keine zehn Sekunden, bis ich die ersten Pfiffe hörte, wobei ich die Richtung, aus der sie kamen, überhaupt nicht zuordnen konnte. Vor mir liefen ein paar Leute, die mich noch nicht bemerkt zu haben schienen, aber die Leute, die mir entgegenkamen, blieben teilweise wie angewurzelt stehen und betrachteten das schöne junge Mädchen, das splitternackt durch die Fußgängerzone spazierte. Manche machten auch Fotos und ich versuchte, mein Gesicht von ihnen wegzudrehen. Im Internet wollte ich damit nicht unbedingt landen, um dann von Bekannten erkannt zu werden.
Als ich dann die ersten Kommentare hinter mir hörte, kam ich voll auf Hochtemperatur.
„Leck mich am Arsch, schau Dir mal diese muskulösen Schenkel an!“
„Ja, stell Dir mal vor, wie die Dich umklammern können.“
Ich blickte vorsichtig nach hinten und sah ein paar Jungs, vielleicht 15-16, die mir komplett auf den Arsch starrten, mit sichtlichen Beulen in ihren Hosen. Etwa 30 Meter dahinter erblickte ich Hannah, die mir zuwinkte und mit ihren Händen ein Herz formte. Nachdem ich mich wieder nach vorne drehte, sah ich, wie die Leute, die vor mir her gingen, zum Großteil ebenfalls stehen blieben, um mir zuzusehen. Eigentlich wollte ich den Leuten nicht in die Augen blicken, aber ab und zu passierte es eben trotzdem. Ich sah eine Frau Anfang 60, die nur grimmig den Kopf schüttelte, dann einen Jungen, dessen Mutter seine Augen mit ihren Händen bedeckte und eine Gruppe Mädels in meinem Alter. Das sollte interessant werden, und auch ihre Kommentare waren gut hörbar.
„Schau Dir mal die Schlampe an.“
„Die hat bestimmt eine Wette verloren.“
„Also ich finde das brutal mutig.“
Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich in dem Moment gefühlt habe. Noch nie zuvor sind meine Emotionen so stark Achterbahn gefahren wie in diesem Moment. Die unglaubliche Peinlichkeit, die immer wieder aufkam, wurde sofort von wahnsinniger Erregung übertönt. Ich spürte wieder ein paar Tropfen an meinen Schenkeln herunterlaufen und hatte plötzlich Angst, dass ich in aller Öffentlichkeit zum Orgasmus kommen würde. Das wollte ich wirklich nicht. In einem Moment ohne Pfiffe und Kommentare schaute ich nach vorne und sah in weiter Entfernung das Logo vom großen Schuhladen, nach dem ich rechts abbiegen sollte. ‚Gott, ist das noch weit!‘, dachte ich mir.
Dann kam auf einmal ein ziemlich süßer Junge in meinem Alter grinsend auf mich zu, lief links neben mir her und fragte mich: „Du weißt hoffentlich, dass Du nichts anhast, oder?“
„Ja, weiß ich.“, stammelte ich hervor.
„Darf ich Dir sagen, dass Du wunderschön bist?“
„Danke.“ Ich war inzwischen so nervös, dass meine Knie zitterten.
„Wo sind denn Deine Klamotten?“
„Die hat meine…“, ich blickte nach hinten und verfiel in eine Schockstarre, als ich Hannah nicht sah, sondern nur ein Haufen Leute, die hinter mir her liefen und mich anstarrten. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken herunter. Erst nach einigen Sekunden konnte ich sie hinter der Menge erkennen, völlig entspannt. Der Junge, der sich mir als Noah vorstellte, fragte mich höflich: „Du wirkst sehr nervös. Soll ich Deine Hand nehmen?“
Eine Unterstützung hatte ich bitter nötig und antwortete gar nicht, sondern griff gleich seine rechte Hand, woraufhin er lächelte und scheinbar völlig locker mit mir Smalltalk führte, während ich völlig nackt in der Öffentlichkeit war. Auch das erforderte einiges an Mut. Noah fragte mich aus, warum ich das hier tue, und wo ich denn hin lief, woraufhin ich ihm alles erzählte, angefangen mit den Fantasien aus den Videos, bis hin zu meinen Ausflügen mit Hannah in den vergangenen Tagen. Durch den Smalltalk konnte ich die Szenerie um mich herum etwas ausblenden, aber dennoch schlug mir mein Herz bis zum Hals, auch weil ich Noah echt süß fand, vor allem sehr gefühlvoll und empathisch.
Wir waren nun kurz vor dem großen Schuhladen angekommen und ich fand heraus, dass Noah nur 20 Minuten von mir zuhause weg wohnte und heute allein in der Stadt war. Auch er hat vor kurzem sein Abi gemacht und außerdem war er seit einem halben Jahr Single, unglaublich!
Wir bogen um die Ecke und wieder ertönten ein Haufen Pfiffe. Ich sah die Straße mit den vielen Restaurants auf beiden Seiten, deren Außenbereiche unter den Sonnenschirmen komplett voll besetzt waren. Immerhin war es Mittagszeit und gut warm. Ich war weiterhin aufgeregt ohne Ende und drückte Noahs Hand immer fester. Der schien es zu genießen und blickte immer wieder zu mir rüber, ohne dabei zu starren. Er war eine große Stütze, obwohl ich ihn noch keine fünf Minuten kannte.
„Nach dem Griechen rechts, oder?“, fragte er mich.
„Ja genau, und dann bis zum Rathausplatz.“
„Das ist so mutig, Du bist echt der Wahnsinn, Marie.“
Wir gingen noch ein paar Meter und bogen nach dem Restaurant nach rechts ab. In der Straße war nicht viel los, keine Läden und keine Restaurants, nur der Rathausplatz in großer Entfernung, auf dem ich wieder ein paar Leute sehen konnte. Die Leute, die mich nackt sahen, kümmerten mich inzwischen überhaupt nicht mehr und ich war mittlerweile so geil, dass ich Noah am liebsten an Ort und Stelle die Klamotten vom Leib gerissen hätte, aber ich konnte mich gerade noch so im Zaum halten. Die nächsten etwa 200 Meter kam uns niemand entgegen und auch hinter uns konnte ich nur meine Schwester sehen und aus der Distanz erkennen, wie sie über beide Ohren grinste. Dann plötzlich hörte ich jemanden rufen:
„Boah ist die geil, schaut mal!“
Ich blickte auf und sah eine Gruppe Männer Ende 20, die alle bis auf einen die gleichen T-Shirts an hatten. Als ich näher kam, konnte ich die Schrift lesen: „JGA Mario, letzter Tag in Freiheit“. „Na super, ein Junggesellenabschied“ sagte ich vor mich hin.
„Bald hast Du’s geschafft“, sagte Noah zu mir und drückte meine Hand fester. Sie hatten alle ein Bier in der Hand und eine Musikbox dabei, aus der gerade „Layla“ tönte. Die Straße war an diesem Stück ein wenig eng und wir mussten wenige Meter an ihnen vorbei, als plötzlich einer von ihnen auf mich zu kam.
„Hey Süße, kannst Du bitte ein Bild mit unserem Junggesellen machen? Seine Zukünftige wird sich freuen!“, sagte er, sehr zum Gelächter der anderen.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nicht für Fotos zu posieren, aber irgendwie wollte ich das in dem Moment tun. Ich ließ langsam Noahs Hand los und merkte erst jetzt, wie wackelig meine Beine mittlerweile waren. Dann ging ich zu dem Typen hin, der sich als Mario vorstellte, und stellte mich neben ihn, während die anderen und auch Noah fasziniert zusahen. Er legte eine Hand auf meinen Rücken, während sein Kumpel ein paar Schritte nach hinten ging. Der Kumpel machte ein paar Fotos im Hoch- und Querformat und währenddessen wanderte Marios Hand hinunter bis zu meinem Hintern. Nach einem deutlichen Räusperer ließ er sie wieder los und kurz darauf waren wir fertig.
Die Jungs bedankten sich und ich ging wieder hin zu Noah und nahm seine Hand. Ein sichtlich angetrunkener Typ aus der Gruppe klopfte Noah auf den Rücken und sagte laut: „Glückwunsch, Junge. Da würde ich auch gerne mal ran.“
Keiner von uns antwortete darauf; dieser Kommentar wühlte mich aber wieder komplett auf, während wir quer über den Rathausplatz liefen, wo jetzt wieder mehr Leute unterwegs waren. Auf der Turmuhr am Rathaus konnte ich sehen, dass ich fast 15 Minuten nackt durch die Stadt lief und konnte es einfach nicht fassen. Ich war wie auf Wolke sieben, überwältigt von Scham und Peinlichkeit, aber vor allem Erregung und Stolz, es tatsächlich durchgezogen zu haben. Wir gingen wieder in die Einkaufspassage zurück, wo immer noch die Leute auf der Bank unter dem Baum saßen und bogen kurz darauf links in die Seitengasse ein, aus der ich gestartet war. Ich zog Noah hinter eine Mülltonne, wo ich erst einmal Sichtschutz hatte. Dann tat ich, was ich schon die ganze Zeit tun wollte: Ich packte ihn am Hals und küsste ihn voller Inbrunst auf den Mund. Erst war er überrascht, aber kurz danach ging er darauf ein und wir knutschten wie wild, auch gleich mit Zunge.
Ich war wie in einer anderen Welt und konnte nur vage wahrnehmen, als plötzlich Hannah neben uns stand: „Wow, das ging aber schnell! Marie, ich kann’s einfach nicht glauben, dass Du das gerade getan hast. Ich bin so stolz auf Dich, Du kannst es Dir gar nicht vorstellen. Wie hat es sich angefühlt?“
„So, wie ich es mir immer erträumt habe, besser sogar! Ich wusste gar nicht, dass es diese Gefühle überhaupt gibt, die ich gefühlt habe.“
Noah stand daneben und grinste etwas peinlich berührt, was ich sehr süß fand.
„Hi, ich bin Hannah, Maries Schwester.“, reichte sie ihm die Hand.
„Hi, ich bin Noah.“
Hannah machte ihre Handtasche auf und blickte dann wieder zu mir auf. „Willst Du Dein Kleid überhaupt zurück oder willst Du gleich so zum Bahnhof laufen?“
„Jetzt gib schon her.“, sagte ich und zog mein Kleid aus ihrer Tasche heraus und zog es mir schnell über. Dann gab sie mir ihre Flip-Flops, die ich auch gleich anzog. Trotz meines emotionalen Höheflugs war ich nun froh, wieder angezogen zu sein und atmete erstmal durch. Hannah gab mir etwas zum Trinken und Noah sagte keck: „Schade, Du bist zwar immer noch wahnsinnig hübsch, aber vorher hast Du mir besser gefallen.“
Er war nicht nur süß und empathisch, sondern auch nicht schüchtern auf eine angenehme Weise frech, was ich sehr attraktiv finde. Ich grinste ihn an und zwinkerte ihm zu: „Hast Du heute noch was vor?“
„Nein, habe ich nicht.“
„Dann komm mal mit zu uns und wir schauen, was wir mit dem Tag noch anstellen.“
Gemeinsam mit Hannah und Noah lief ich zurück zum Bahnhof, wo mich ein paar Leute komisch ansahen. Vermutlich erkannten sie mich wieder, selbst bekleidet. Wir nahmen den nächsten Zug in Richtung Heimat und erst als wir dort saßen, überwältigten mich die vielen Gefühle und ich entschuldigte mich von den beiden mit der Ausrede, kurz pinkeln zu müssen. Ich ging zur Toilette und den Rest muss ich Euch nicht beschreiben.
Und so war mein bis dahin größtes nacktes Abenteuer beendet und ein neues, großes und hoffentlich langes Abenteuer sollte in diesem Moment beginnen.
Inzwischen ist das Ganze drei Jahre her und viele weitere exhibitionistische Erlebnisse folgten, teilweise mit Hannah und sogar mit Noah. Mit dem bin ich übrigens noch am selben Abend nach meinem Erlebnis in der Fußgängerzone im Bett gelandet und wir sind bis heute ein Paar. Wir haben mittlerweile beide jeweils unsere Ausbildung erfolgreich beendet und wollen nun zusammen ziehen. Uns liegt die Welt quasi zu Füßen. Das wäre alles nicht passiert, wenn ich an jenem Montagmorgen gekniffen und meine Klamotten angelassen hätte. Manchmal ist das Leben eben verrückt.
Vielen Dank fürs Zuhören!
Kommentare
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Wirklich gute Geschichte!
Geile Geschichte, gut geschrieben!
Vielleicht gibt es mal eine weitere Geschichte aus dem Leben der Exhibitionistin.
Einerseits finde ich das diesmal noch frühere Ende der Geschichte schade, weil Du m.E. das Potential mal wieder nur ansatzweise ausgereizt hast, andererseits freue ich mich schon auf weiter Geschichten von Dir, vor allem, nachdem Du neulich auf meinen Kommentar geantwortet hast, meine Idee mit dem Konzertbesuch zeitnah zu verwirklichen ;-)
Interessant wäre das Nachspiel von der Sache. Landeten die Bilder im Internet? Haben sie bekannte gesehen? Haben ihre Eltern davon erfahren? Wie ging es ihr damit,
Tolle Geschichte und ganz hervorragend geschrieben.