Dreharbeiten (Teil 5 von 7)
Vielen Dank für eure Bewertungen und Kommentare zu den bisherigen Teilen! Diese nächste Folge ist eher zum Durchschnaufen – danach gibt es dann wieder mehr Handlung. Versprochen!
1. Teil: https://schambereich.org/story/show/6354-dreharbeiten-teil-1-von-7
2. Teil: https://schambereich.org/story/show/6369-dreharbeiten-teil-2-von-7
3. Teil: https://schambereich.org/story/show/6385-dreharbeiten-teil-3-von-7
4. Teil: https://schambereich.org/story/show/6399-dreharbeiten-teil-4-von-7
Im Stillen zog ich ein Resümee des vergangenen Tages. Mein Gott, hatte mich diese Sache mit dem Kerker und den Ketten angemacht! Auch wenn es nicht unbedingt zu meinem Wesen und meinem Vokabular gehörte: Ich war noch nie so geil gewesen! Es gab einfach keinen anderen Begriff, das zu beschreiben. Als ich von der Bierzeltbank aufgestanden war, um auf das Dixi-Klo zu gehen, hatte ich eine kleine Pfütze auf der Holzoberfläche zurückgelassen. Hoffentlich war das niemandem aufgefallen, aber so war die Lage.
Blieb allerdings die Geschichte, dass ich halbnackt durch die Gegend wandeln musste, dass viele Leute heute Stellen an meinem Körper zu sehen bekommen hatten, die jedes anständige Mädchen vor Fremden verbarg. Noch nie hatte ich mich so geschämt, und das war irgendwie … ja, was eigentlich? Möglicherweise auch ein bisschen geil? Hatte mich auch das angemacht? Nein und ja. Also … schon, ja. Ich entdeckte völlig neue Seiten an mir.
Es gelang mir einfach nicht, Nico, den Schmied aufzutreiben. Nirgendwo konnte ich seinen schwarzen Lieferwagen entdecken, geschweige denn ihn selber. Einsam zog ich meine Runden durch die Reihen von Fahrzeugen, die im Übrigen immer weniger wurden. Langsam wurde mir die Sache unheimlich. Was, wenn er nicht kam? Was, wenn ihm etwas passiert war? Im Geiste sah ich den schwarzen Lieferwagen schon im Straßengraben liegen, umringt von Fahrzeugen mit Blaulicht auf dem Dach.
Mittlerweile war ich mir sehr sicher, dass ich meinen Rucksack bei ihm hatte stehenlassen. Darin befand sich alles, was ich jetzt dringend brauchte, vor allem meine Klamotten und meinen Autoschlüssel. Aber auch andere wichtige Dinge wie mein Smartphone und mein Portemonnaie. Nico war vermutlich aufgefallen, dass der Rucksack noch dastand, als ich fort war, und dann hatte er ihn hoffentlich mitgenommen.
Wo, zum Teufel, blieb er? Irgendwo zwischen den Wohnmobilen genoss man den Feierabend. Man hörte fröhliche Stimmen und das Klirren von Flaschen. Der Geruch von Gegrilltem wehte herüber. Ich hatte wenig Lust, mich dort sehen zu lassen und um Hilfe zu bitten. Aber andererseits … Vielleicht hatte jemand immerhin ein paar Klamotten für mich. Doch dann ging mir auf, dass ich gar nicht in der Lage war, diese anzuziehen. Die Ketten verhinderten sowohl, dass ich ein Shirt anzog, als auch dass ich in eine Hose stieg. Sie schränkten nicht nur meinen Bewegungsspielraum erheblich ein, sie sorgten auch dafür, dass ich weiterhin halbnackt durch die Gegend laufen musste, ob ich wollte oder nicht.
Seufzend machte ich mich auf den Weg zu den Feiernden. Da hörte ich plötzlich ein Hupen hinter mir. Ich drehte mich um und sah den schwarzen Lieferwagen über die Wiese auf mich zu rumpeln.
„Nico!“, pfiff ich ihn an, sobald er ausgestiegen war. „Wo bist du denn gewesen? Ich warte seit einer Ewigkeit!“ Ich konnte nicht verhindern, dass mir vor Erleichterung die Tränen in die Augen schossen. Es war wohl doch alles ein bisschen viel gewesen heute.
Nico nahm mich tröstend in seine muskulösen Arme. „Es tut mir so leid!“, beteuerte er. „Carlo wollte einfach nicht. Das kommt sonst nie vor!“
„Wer zur Hölle ist Carlo?“, schniefte ich.
„Mein Lieferwagen“, erklärte er. „Zwar alt, aber eigentlich total zuverlässig. Nur heute wollte er nicht anspringen. Wie gesagt, es tut mir wirklich leid!“
Ich befreite mich aus seinen Armen. „Ist ja schon gut“, sagte ich. „Kannst du mir jetzt bitte die Ketten abnehmen?“
„Klar“, sagte er und verschwand in Carlo. Mit einer Super-Sonder-Spezial-Zange tauchte er wieder auf. „Wie war es denn?“, fragte er, während er die Nieten aus Hals-, Hand- und Fußeisen herausdrückte.
„Es war auf jeden Fall sehr … intensiv“, antwortete ich unbestimmt. „Hast du eigentlich meinen Rucksack?“
„Ja, der liegt in Carlo, warte, ich hole ihn.“
Ich öffnete den Rucksack und zog meine Kleidung heraus. Dann zog ich den Sack über den Kopf, wobei es mir egal war, dass Nico mich nackt sah. Irgendwie vertraute ich ihm. Er würde keine heimlichen Handy-Fotos von mir machen. Nico nicht. Ich zog Unterwäsche, Jeans und Top an und fühlte mich wie ein ganz neuer Mensch.
Nico saß in der offenen Schiebetür von Carlo und drehte sich eine Zigarette. Ich setzte mich neben ihn. Irgendwie wollte ich noch ein wenig bei ihm sein.
„Ja, also,“, begann ich, „das war ein total verrückter Tag. Sowas habe ich noch nie erlebt.“
„Willst du auch eine?“, fragte er und hielt mir die Zigarette hin.
„Ich weiß nicht“, sagte ich. „Ich habe noch nie geraucht. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich könnte eine gebrauchen.“ Was war mit mir los? Noch gestern hätte ich das kategorisch ausgeschlossen.
Nico gab mir die Zigarette und drehte sich selber eine neue. „Paff sie nur“, empfahl er. „Zieh den Rauch nicht in die Lungen, sonst musst du husten.“
Er gab uns beiden Feuer, ich zog den Rauch in die Lungen und ich musste husten.
„Uff!“, sagte ich, als ich wieder reden konnte. „Jedenfalls war es der peinlichste Tag meines Lebens.“ Ich berichtete ihm von meinen Erlebnissen, und er hörte konzentriert zu.
„Hat es dir gefallen, in Ketten zu sein?“, fragte er, als ich geendet hatte.
Ich schwieg einen Moment. „Ja“, antwortete ich schließlich mit fester Stimme. „Ja, es hat mir gefallen. Und jetzt – na ja, es ist fast so, als würde etwas fehlen“, gestand ich.
Er brummte. Meine Aussage schien ihm zu gefallen.
„Was ist das denn für ein Zettel, den du da so umklammerst?“
Ich blickte auf das mehrfach gefaltete Papierstück, auf dem Gero meine Gage verdreifacht hatte. In Ermangelung jeglicher Form von Taschen hatte ich ihn zwischen meine linke Fußschelle und mein Bein geklemmt, und als Nico mich befreite, war er zum Vorschein gekommen.
Langsam entfaltete ich den Wisch. Dann erzählte ich Nico, wie ich zu ihm gekommen war, und ich berichtete von meinem moralischen Dilemma.
„Kannst du das verstehen?“, fragte ich.
„Kann ich“, antwortete er. „Du bekommst das Geld nur, weil du es erträgst, dich nackt begaffen zu lassen. Das kollidiert mit deinen eigenen Werten, und es ehrt dich, dass du dir da so viele Gedanken drüber machst.“
„Aber sind das überhaupt meine eigenen Werte? Oder sind das nur die Werte, die meine Eltern mir eingeimpft haben?“
„Oh ha, das kann ich natürlich nicht beurteilen. Du meinst, dass irgendwo in dir drin so eine verruchte, verdorbene Göre schlummern könnte, die es sogar genießt, sich nackt zu zeigen?“
„Sowas in der Richtung. Mich verwirrt das alles ziemlich.“
„Einen Rat kann ich dir da jetzt auch nicht geben. Schlaf mal drüber, würde ich sagen. Im Zweifel brauchst du den Zettel ja nicht abzugeben, dann gerätst du auf jeden Fall nicht in moralische Schieflage. Andererseits bleibt das Geld dann eben bei der Produktionsfirma, und die haben Geld wie Heu. Für die ist das wirklich ein Furz.“
Wir schwiegen einen Moment.
„Und du?“, fragte ich. „Dein Beruf ist es also, Leute in Ketten zu legen?“
„Das ist eher ein Nebenberuf“, erklärte er mit seiner tiefen Stimme. „Ich bin Schmied. Wenn du ein Balkongeländer brauchst, dann mache ich dir das fertig.“
„Ich glaube, ich brauche gerade keins.“
„Dachte ich mir. Oder einen Kerzenständer, egal. Irgendwann habe ich angefangen, mich für so alte Ketten zu interessieren, Handschellen, Fußschellen, also so Fesseln und so. Keine modernen, sondern von Anno Muff. Da habe ich also mal munter drauf losgekloppt, und was dabei herausgekommen ist, war gar nicht mal so übel. Ich habe mich dann mit Verfahren auseinandergesetzt, das Material künstlich zu altern, und das hat auch ganz gut geklappt. Bis dahin war das nur eine Spielerei, aber dann hat ein Kumpel die Verbindung zur Filmindustrie hergestellt. Seitdem kaufen die mir immer mal wieder was ab, wenn sie was benötigen. Mittlerweile habe ich mir da einen gewissen Namen gemacht. Und sie zahlen gut, mit den Balkongeländern und den Kerzenständern wäre ich längst pleite.“
„Klingt gar nicht so übel“, sagte ich.
„Außerdem arbeite ich gern mit Holz“, fügte er hinzu. „Zum Beispiel habe ich denen hier einen Stock geliefert, kann sein, dass du den morgen genauer kennenlernst, keine Ahnung.“
„Einen Stock?“, fragte ich. „Einfach einen Stock aus Holz?“
„Nee, nicht einfach so einen Knüppel, wenn du das meinst. Ein Stock ist eine Fessel, die in früheren Zeiten ganz gern verwendet worden ist. Das ist ein Holzblock mit Löchern für die Füße – und manchmal auch zusätzlich für die Hände. Genau da, wo die Löcher sind, ist der Block in einen oberen und unteren geteilt. Also sind das eigentlich zwei Blöcke aufeinander. Hebt man den oberen Block ab, sind je zwei halbrunde Öffnungen zu erkennen. Nun kann man die Füße des Gefangenen – oder der Gefangenen – da hineinlegen, den oberen Block wieder auflegen und beide Teile miteinander verschließen oder verschrauben.“
„Hört sich fies an“, sagte an. „Irgendwo habe ich sowas auch schon mal gesehen.“
„Ist auch fies. Der Vorteil an den Dingern war, dass sie viel einfacher herzustellen waren als Ketten und Schellen. Man brauchte keinen Schmied dafür. Der Nachteil ist allerdings, dass so ein Stock natürlich viel starrer ist als Ketten. Wer darin sitzt, kann sich nicht mehr mucksen, dagegen sind Ketten bequem.“
„Na, dann kann ich mich ja schon auf morgen freuen“, sagte ich.
„Kannst du. Wenn ich es richtig verstanden habe, kommst du vormittags in den Stock. Nachmittags soll ich dir dann noch einmal die Ketten anlegen.“
„Juhu“, machte ich freudlos, aber eigentlich meinte ich es anders. Ich wollte unbedingt wieder in Ketten gelegt werden und konnte es bereits jetzt kaum erwarten. „Ich fürchte, dass ich jetzt mal nachhause fahren muss“, sagte ich gähnend. „Ich habe noch ein Stück zu fahren. Wir sehen uns morgen?“
„Wir sehen uns morgen. Gute Fahrt und gute Nacht!“
„Gleichfalls!“
Für einen Moment war unklar, wie wir uns verabschieden würden, aber dann nahmen wir uns für einen Moment in den Arm.
Zuhause setze ich mich in die Badewanne und wusch Eddies künstlichen Dreck von meinem Körper. In meinem Zimmer ging ich die Ereignisse des Tages noch einmal detailliert durch, und mir wurde schon wieder kribbelig. Nun aber hatte ich die Ruhe, mich ausgiebig um dieses Gefühl zu kümmern.
Kommentare
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Super schön und elegant geschrieben! Ich freue mich auf die Fortsetzung!
Sehr gute Geschichte, ohne maßlose Übertreibungen in einem hervorragenden Schreibstil geschildert. Da wir schon bei Teil 5 von 7 sind, wünsche ich mir -so wie ganz sicher viele andere Leser auch- , dass diese Geschichte nur der "Pilotfilm" einer ganz langen Serie ist.
Etwas kurze Abschnitte dafür aber sehr, sehr gut.
Natürlich 5 Sterne !
Sehr schön!
Bin auf die 2 letzten Teile echt schon gespannt!
Und ich hoffe, dass du nach dieser Geschichte noch die eine oder andere Schreiben wirst, denn es macht echt Spaß von dir zu lesen!
Und ich schließe mich dem Kommentar von bullerjahn3 an!
Nach der Geschichte sehr gerne noch viel mehr in und aus der Richtung dieser Geschichte!
LG!
Auch von mir 5 * fürdie Geschicht , super geschrieben danke
Weiter sehr schön und spannend zu lesen. Von mir auch 5☆.
Danke für die mega geile Geschichte.
Ganz liebe 💘 Grüße
Gabi
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