Das Experiment
Das Experiment
Teil 1: Die Einladung
„Wir suchen Teilnehmerinnen für ein Kunstprojekt zum Thema Körper und Präsenz. Keine Schauspielerfahrung nötig – nur Mut und Offenheit.“
Lia las die Anzeige dreimal. Sie war Studentin der Kunstgeschichte, 24 Jahre alt, und von Natur aus eher zurückhaltend. Doch irgendetwas an diesen Worten kribbelte in ihr, weckte eine ungewohnte Neugier. Präsenz. Körper. Offenheit. Die Worte hallten in ihrem Kopf wider und versprachen etwas Unerwartetes.
Sie klickte auf „Bewerben“ – und bekam zwei Tage später die verblüffende Antwort: „Willkommen. Bitte erscheine Freitag 18:00 Uhr im Studio 4. Kleidung: keine.“
Keine Kleidung.
Ihr Herz raste. Meinten die das ernst? Die Vorstellung, sich vor Wildfremden auszuziehen, ließ ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper laufen. Es war absurd, aufregend und ein kleines bisschen beängstigend zugleich.
Teil 2: Ankunft
Freitag, 17:55 Uhr. Lia stand zögernd vor einer dunklen Stahltür, die sich in einer unscheinbaren Gasse befand. Sie trug ihren längsten, weitesten Mantel, und darunter hatte sie ein schlichtes Sommerkleid angezogen. Darunter wiederum, nackt und ohne Höschen oder BH, spürte sie bereits eine Schamröte in sich aufsteigen, die schon beim Verlassen ihrer Wohnung begonnen hatte. Das Gefühl der unsichtbaren Nacktheit unter den Kleidern war eine ständige Präsenz, die ihre Nervosität noch verstärkte. Sie hatte geduscht, ihre Haut sorgfältig mit einer leichten, duftneutralen Lotion eingecremt und sich vergewissert, dass kein winziges Stück Stoff ihren Körper berührte – außer eben dem dünnen Sommerkleid.
Sie klingelte.
Ein Mann öffnete die Tür – Mitte 40, mit freundlichen Augen und einem leichten, verständnisvollen Lächeln. Seine Kleidung war schlicht, unaufdringlich. Er war der Projektleiter.
„Lia? Willkommen. Komm rein – du kannst dich hier ausziehen.“
Er sagte es mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass ihr fast schwindlig wurde. Doch sie nickte stumm, trat ein und schloss die Tür hinter sich. Der Raum war warm, ruhig, getaucht in ein sanftes, weiches Licht, das von mehreren indirekten Quellen ausging. In der Mitte stand ein weißes Podest, schlicht und imposant zugleich. Zwei professionell aussehende Kameras waren diskret an den Seiten positioniert, und ein paar bequeme Stühle standen im Halbkreis. Es roch leicht nach Holz und etwas Erdigem, Ruhigem.
„Leg den Mantel ruhig dort ab“, sagte er und deutete auf eine Garderobe in der Ecke.
Lia schluckte. Ihre Finger zitterten leicht, als sie den Gürtel ihres Mantels löste. Der Stoff glitt sanft von ihren Schultern und legte das dünne Sommerkleid frei, das nun die einzige Barriere zwischen ihr und der vollständigen Entblößung bildete.
„Sehr gut. Du kannst dich hier vollständig entkleiden“, fuhr der Mann fort, seine Stimme ruhig und fordernd zugleich. Er schaute zu, wie Lia sich auszog und dabei zuerst das Sommerkleid über den Kopf zog. Für einen kurzen Moment blitzte ihre sportliche Figur auf, dann stand sie da, vollständig nackt.
Der Projektleiter war auch sehr begeistert. In seinen inneren Gedanken musste er sie sich genau anschauen. Lia war sportlich in ihrer Figur, schlank und durchtrainiert. Ihre Brüste mit einem 80B-Körbchen waren leicht spitz zulaufend, perfekt proportioniert zu ihrem athletischen Körperbau. Nur ihre Scham hatte sie mit der Haarpracht versteckt. Er wusste schon jetzt, dass er es irgendwie ändern musste, um die volle Wirkung des Experiments zu erzielen.
Lia spürte jeden Luftzug auf ihrer Haut, von den Knien bis zu den Ohrläppchen. Jeder Zentimeter ihres Körpers war entblößt, nichts konnte sich verstecken. Ihre Brüste hoben sich mit jedem Atemzug, ihre Brustwarzen zogen sich leicht zusammen in der kühlen Luft. Zwischen ihren Schenkeln kribbelte es – eine Mischung aus Nervosität und einer seltsamen, unerwarteten Lebendigkeit.
„Sehr gut“, sagte er noch einmal, seine Stimme nun etwas lauter. „Du bist schön. Bleib bitte einfach so stehen.“
Teil 3: Die erste Aufgabe
„Deine erste Aufgabe ist einfach“, sagte er, seine Stimme ruhig und ermutigend. „Stell dich auf das Podest. Und dann: Sag laut, was du fühlst. Wie es ist, nackt zu sein. Was in dir vorgeht.“
Lia trat langsam auf das Podest. Ihre nackten Füße berührten das kühle, glatte Holz, das sich angenehm unter ihren Sohlen anfühlte. Ihr ganzer Körper bebte leicht, doch sie hob den Kopf, ihre kastanienbraunen Haare fielen ihr leicht über die Schultern. Ihr Blick traf die Kamera, dann den Mann, und ein Gefühl von Entschlossenheit stieg in ihr auf.
„Ich … ich stehe hier … und ich bin nackt“, begann sie zögernd. Ihre Stimme klang leise, aber klar und fest. „Meine Brüste sind sichtbar. Meine Schamhaare. Alles. Ich kann nichts verbergen. Und ich weiß, dass ihr mich seht.“ Ihre Augen wanderten über den Raum, als würde sie die Unsichtbaren hinter der Kamera mit einschließen.
Der Mann hinter der Kamera nickte nur, seine Miene unbewegt, aber aufmerksam.
„Und das macht mich nervös … aber auch stolz. Ich habe nichts zu verstecken. Und ich fühle mich … lebendig.“ Mit jedem Wort schien ihre Haltung ein wenig aufrechter zu werden, ihre anfängliche Scheu wich einer wachsenden, stillen Stärke. Ihre Haut, blass und makellos, schimmerte leicht im gedämpften Licht.
Teil 4: Der Kreis der Zuschauer
Später kamen vier weitere Personen in den Raum – zwei Frauen und zwei Männer, alle angezogen in unauffälliger, schlichter Kleidung. Lia war immer noch nackt. Man hatte sie nicht gebeten, sich anzuziehen, und sie empfand es nicht mehr als störend, sondern als eine Fortsetzung des Experiments.
„Wir beginnen jetzt die zweite Phase“, sagte der Mann, der Lia empfangen hatte. „Dies ist ein Forum. Die Zuschauer dürfen Fragen stellen. Über das Nacktsein. Über das Gefühl. Über dich.“
Lia stand barfuß im Licht, nackt zwischen ihnen, ihr Körper eine offene Fläche. Sie hörte, wie eine der Frauen, eine Dame mittleren Alters mit freundlichem, ernstem Gesicht, fragte:
„Schämst du dich nicht?“
„Ein bisschen“, antwortete sie, und ihre Stimme war überraschend fest. „Aber ich habe beschlossen, die Scham nicht zu verstecken. Ich lasse sie zu. Und sie wird … leichter.“ Sie spürte, wie die anfängliche Enge in ihrer Brust sich löste. Ihr Körper stand ruhig und ausdrucksvoll da, jede Linie, jede Kurve sichtbar.
Ein Mann mit Brille, der aufmerksam zugehört hatte, fragte: „Wie fühlt sich das an – jetzt gerade?“
Lia lächelte sanft, ein echtes, warmes Lächeln, das ihre Lippen sanft hob. „Wie ein Bekenntnis. Mein Körper ist kein Geheimnis mehr. Und gerade ist es ein Geschenk.“
Sie hörte die eigene Stimme. Ruhig. Frei. Ihr nackter Körper war nicht länger nur Lia, die Studentin, sondern ein Teil von etwas Größerem, einer Präsenz, die den Raum erfüllte.
Teil 5: Eine neue Entblößung
Die erste Proberunde war vorbei. Lia stieg vom Podest, ihr Körper fühlte sich leichter an, doch die Worte des Mannes, des Projektleiters, holten sie schnell zurück in die Realität des Experiments.
„Lia, das war sehr gut“, sagte er. „Für die nächste Runde bitten wir dich um eine weitere Veränderung: Bitte rasiere deine Schamhaare.“
Lias Herz machte einen kleinen Sprung. Ihre Schamhaare waren ein letzter Rest von Natürlichkeit, ein kleiner Schutz, den sie noch gefühlt hatte.
„Warum?“, fragte sie, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Der Mann lächelte sanft. „Wir glauben, dass dies deine Schüchternheit noch mehr zur Geltung bringt. Es ist ein Akt der weiteren Entblößung, eine neue Ebene der Verletzlichkeit. Die Abwesenheit von Haaren kann die Nacktheit noch intensiver machen, das Gefühl des Ausgeliefertseins verstärken und somit deine Präsenz auf eine andere Weise hervorheben.“
Lia zögerte. Der Gedanke, auch das noch preiszugeben, verursachte ein leichtes Unbehagen. Doch die Neugier, die Herausforderung, die Möglichkeit, noch tiefer in dieses Experiment einzutauchen, überwog. Sie hatte sich bereits so weit geöffnet; dies schien der nächste logische Schritt zu sein. Sie atmete tief ein und nickte.
„In Ordnung“, sagte sie.
Ihr wurde ein Rasierer und Rasierschaum gereicht, und sie zog sich in einen kleinen Nebenraum zurück. Dort, vor einem Spiegel, vollzog sie den Akt der vollständigen Enthaarung. Ihre Finger zitterten leicht, als sie vorsichtig die letzten Härchen entfernte. Die Haut darunter war makellos, unberührt, vollkommen glatt und schutzlos. Als sie fertig war, betrachtete sie sich. Der Anblick war ungewohnt, fast fremd. Ihr ganzer unterer Bereich war nun noch exponierter, noch offener. Die Schamlippen traten deutlicher hervor, die Klitoris war freier zu sehen. Sie strich vorsichtig über die glatte Haut und spürte eine Mischung aus neuer Verletzlichkeit und einer seltsamen, fast befreienden Leere. Es war eine tiefere Ebene der Nacktheit, die sie zuvor nicht gekannt hatte.
Teil 6: Das erweiterte Forum
Als Lia den Nebenraum verließ und in den Hauptraum zurückkehrte, war sie nicht nur ihrer Schamhaare entledigt, sondern auch ihrer letzten Illusion von Privatsphäre. Der Mann erwartete sie mit einem ernsten, aber ermutigenden Ausdruck.
„Lia, du bist bereit“, sagte er. „Bevor wir weitermachen, muss ich dir sagen, dass sich das Experiment weiterentwickelt hat. Es ist jetzt noch mehr Publikum anwesend.“ Er deutete auf die Stühle, die nun bis auf den letzten Platz besetzt waren. Zahlreiche neue Gesichter blickten ihr entgegen, einige neugierig, andere mit gespannter Erwartung. Ihre Anzahl war deutlich höher als zuvor.
„Und…“, fuhr er fort, seine Stimme ruhiger werdend, „…es gibt eine weitere Änderung. Das Publikum darf jetzt Fotos machen und es werden auch Filmaufnahmen angefertigt.“
Lia erstarrte. Die Luft schien aus ihren Lungen zu weichen. Fotos. Filmaufnahmen. Das war eine Dimension, die sie nicht erwartet hatte, die die ganze Situation von einem intimen Experiment zu einer öffentlichen Zurschaustellung veränderte. Ihre frisch rasierte Scham, ihr vollkommen entblößter Körper würden festgehalten, vervielfältigt, vielleicht für immer existieren. Ihre Knie drohten nachzugeben, und ein Schwall von Hitze schoss ihr ins Gesicht.
Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Ein Aufschrei der Panik, eine Flucht – all das schien in diesem Moment undenkbar. Sie stand da, vollkommen nackt, jeder Winkel ihres Körpers nun potenziell für die Ewigkeit festgehalten. Die glatte Haut ihres Schambereichs fühlte sich plötzlich schutzloser an als je zuvor. Die Blicke der Zuschauer waren schwer, und sie sah in einigen Gesichtern bereits die ersten gezückten Handys.
Kommentare
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beginnt sehr vielversprechend, ich hoffe es geht weiter
Ich weiß nicht, was alle gegen Schamhaare haben. Für meinen Geschmack ist ein üppiger Busch viel mehr sexy als eine glattrasierte Scham. Aber das ist wohl Geschmackssache. Ansonsten durchaus schöne Geschichte.
Sehr schön!
Bietet Potenzial für Fortsetzungen. Ich wünsche mir in etwa sowas:
Teil 7: Der öffentliche Raum
"Lia, der nächste Teil wird draußen in der Altstadt stattfinden. Es geht um eine weitere Stufe der Verletzlichkeit und Entblößung und deine Gefühle, wenn du nackt an einem öffentlichen Ort bist."
Hallo nakedblush
vielen Dank für deinen Vorschlag! Ich versuche gerne, ihn im vierten Teil mit einzubauen. Aktuell arbeite ich am dritten Teil und sammle dafür Fragen und Ideen aus dem Publikum. Ich werde alle Fragen einbauen und beantworten.
Ich freue mich auch sehr über weitere Fragen von anderen – also gerne her damit! Vielen Dank
Manchmal möchte man einfach nur mit jemandem sprechen, dem man vertrauen kann. Und dann vielleicht dieses Gespräch etwas... inhaltsreicher machen. Klingt verlockend? www.seeking.ct.ws