Die widerwillige Exhibitionistin, Anjas Falle Teil 3 / Der erste Ausflug (III)


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Hallo zusammen, 

hier wie versprochen der nächste Teil.

Es empfiehlt sich, wenn nicht schon getan, die Geschichte von Anfang an zu lesen. Deshalb habe ich hier nochmal den Link für den vorherigen Teil:

https://schambereich.org/story/show/6345-die-widerwillige-exhibitionistin-anjas-falle-teil-1-2-ii

Und jetzt viel Spaß!

 

Anjas Falle, Teil 3

 

Es dauerte einige Augenblicke, bis mir klar wurde, was sie genau vorschlug. Und selbst als es mir klar wurde, habe ich es weiterhin als einen Vorschlag verstanden. Ich denke, ich habe für einen Moment die Umstände vergessen, die mich überhaupt zu Anjas Haus geführt haben. Für einen kurzen Moment musste ich lachen, fing mich dann aber wieder. „Du willst mich… Du denkst, ich würde… äh, das glaube ich nicht, Anja! Ich meine, ich fühle mich geschmeichelt, dass Du mich hübsch findest und so, aber ehrlich, ich stand noch nie auf so etwas…“ Ich verstummte, weil ich nicht wusste, was ich sonst noch hätte sagen sollen. Aber sie schien mehr von mir zu erwarten, denn sie saß einfach nur da uns sah mich an. „Es tut mir leid, Anja“, sagte ich „aber ich glaube nicht, dass ich jemals so etwas tun könnte“. Sie sah mich mittlerweile fast unheimlich an. „Ich glaube, Du kriegst das hin, Eva“, meinte sie fast lässig und schaute dabei immer wieder auf den Küchentisch, auf dem der Umschlag mit meiner Arbeit lag.

Okay, ich weiß, was Ihr jetzt wahrscheinlich denkt, und ich glaube, Ihr liegt auch richtig. Ich habe etwas lange gebraucht, um zu verstehen, was Anja vorhatte. Aber diese Möglichkeit, diese Situation, war mir einfach nie in den Sinn gekommen. Ich hatte leichtgläubig angenommen, dass ich die Arbeit einfach nochmal schreiben muss, vielleicht mit ein paar zusätzlichen Aufgaben, um mit den Noten wieder einigermaßen gut da zu stehen. Ich hätte niemals gedacht, dass Anja ihre Position nutzen würde, um ein perverses Erpressungsschema durchzuziehen. Als mir klar wurde, was sie wirklich vorhatte, war es wie ein Tritt in die Magengrube, ich war so unfassbar empört und bin fast ausgerastet. Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht mehr, was ich gedacht oder gesagt habe. Ich kann mich nur noch daran erinnern, wie ich aufgestanden und in Richtung Anjas Haustür gestürmt bin, um so schnell wie möglich von ihr weg zu kommen. Dann hörte ich sie bedrohlich rufen: „Wenn Du jetzt durch diese Tür läufst, ist Dein Studium am Montag beendet!“ Das brachte mich zum Stillstand und das ganze unerträgliche Szenario fing von vorne an. Dann meinte sie, wieder etwas sanfter: „Komm zumindest wieder her und wäge Deine Optionen ab, bevor Du eine zu schnelle Entscheidung triffst.“ Daraufhin ging ich langsam zurück und setzte mich wieder in meinen Sessel.

Ich starrte wieder, fast wie in Trance, auf mein Weinglas. „Was… was genau soll ich denn tun?“ Sobald diese Worte aus meinem Mund kamen, wurde mir schwindlig. Ich konnte nicht glauben, dass ich tatsächlich in Erwägung zog, auf sie einzugehen. „Es wird nicht allzu schlimm sein, Eva, das verspreche ich Dir. Ich weiß, das klingt nach einer schockierenden und empörenden Idee, und Du wirst ein wenig Zeit brauchen, um darüber nachzudenken. Aber Du weißt, was ein Rauswurf von der Uni bedeutet. Ich habe Dir bewusst einen Tag Zeit gegeben, um darüber nachzudenken. Und ich werde Dich ganz allmählich in diese neue Rolle einführen. Zu Beginn wird es nicht sehr anspruchsvoll sein. Ich bin kein sadistischer Mensch und habe nicht die Absicht, etwas von Dir zu verlangen, was Du nicht handhaben könntest. Wenn ich das tun würde, könntest Du Dich ja einfach für den Rauswurf als bevorzugte Alternative entscheiden. Du hast immer die Wahl. Damit sind die Grenzen dessen, was ich von Dir verlange, gesetzt.“

„Aber ich verstehe immer noch nicht genau, was Du willst. Ich meine, rausgehen und überall in der Stadt meine Titten zeigen, oder was?“ „Oh, Du würdest ab und zu bestimmt mal ein bisschen Brüste zeigen, wenn ich eine passende Gelegenheit sehe. Aber so etwas bringt nicht wirklich das Drama und die Aufregung, die ich brauche. Es ist zu schnell vorbei und diejenige Person hat zu viel Kontrolle – sie kann bei jeder Gelegenheit einfach ihr Shirt wieder herunterziehen und alles wäre gut. Nein, meine Pläne für Dich beinhalten generell etwas anspruchsvollere Szenarien. Aber nicht gleich am Anfang. Wie ich schon sagte, ich möchte Dich langsam starten lassen. Am Anfang werden wir Dinge tun, bei denen Du vielleicht gar nicht gesehen wirst, von niemandem. Die Aufregung entsteht allein durch die Möglichkeit, gesehen zu werden. Aber ich möchte Dich auch nicht zu sehr daran gewöhnen, denn es wird nicht immer so sein. Mit der Zeit und zunehmender Erfahrung werden unsere Unternehmungen gewagter. Wenn ich irgendwann das Gefühl habe, dass Du dafür bereit bist, wirst Du komplett nackt nach draußen gehen. Aber ich denke, Du wirst den Fortschritt erträglich finden. Wenn ich anspruchsvoller werde, wirst Du kein Anfänger mehr sein und feststellen, dass Du dazu in der Lage bist, meine Wünsche zu erfüllen. Und es gibt noch einen Grund, warum wir das Ganze langsam angehen. Wenn Dein Bachelorabschluss näher rückt, wirst Du erkennen, wie viel Mühe Du in Deine Entwicklung gesteckt hast. Der Gedanke, alles im letzten Moment zu verlieren, wird Deinen Ausschluss dann noch bedrohlicher machen als jetzt. Daher wirst Du Dinge tun können, die Du Dir heute in Deinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kannst.“

Mir fiel die Kinnlade runter. „Abschluss?“, rief ich. „Anja, das ist noch drei Jahre hin! Du kannst doch nicht erwarten, dass ich Dein kleines Showgirl bin für…“ Sie unterbrach mich. „Doch, das ist genau das, was ich erwarte, Eva. Ich kann Deine Arbeit jetzt dem Professor zurückgeben und Du bekommst Deine Note. Aber ich kann Deinen Betrug jederzeit wieder aufgreifen und behaupten, es sei mir erst kurzfristig aufgefallen. Und solltest Du versuchen, die Uni zu wechseln, oder es irgendjemandem erzählen, lass ich den ganzen Skandal auffliegen und Du wirst nie wieder an eine vernünftige Universität gehen können. Aber Eva, soweit muss es gar nicht kommen. Ich werde Dich nicht in eine Nutte verwandeln oder Dich dazu bringen, irgendetwas Perverses zu tun. Ich denke, dass Du mir dann vom Haken springst, wenn ich das versuchen würde, und außerdem habe ich keine Lust darauf. Stattdessen möchte ich viele schöne Abenteuer mit Dir erleben. Ich möchte, dass unsere Beziehung spielerisch und unterhaltsam ist und dass wir Spaß zusammen haben.“

Ich explodierte fast: „Spaß für Dich vielleicht! Was ist mit mir? Warum zur Hölle sollte ich Deine Fantasien ausleben müssen? Du hast nicht einmal den Mut, es selbst zu tun! Wie soll ich das dann schaffen?“ Ich war wütend, aber ich wusste, dass sie mich am Haken hatte. Ich konnte einfach nicht glauben, was passierte, aber ich sah keinen Ausweg. „Ich weiß, es wirkt furchtbar unfair, Liebes, aber ich muss mich wirklich um meine eigenen Probleme kümmern, und ich bin zuversichtlich, dass das klappen wird. Du wirst die nötigen Mittel finden, damit klarzukommen. Schließlich hast Du einen besonderen Anreiz.“ Während sie das sagte, trommelte sie mit ihrem Fingern auf dem Umschlag. Ich war wie betäubt. Ich drehte mich um sah aus dem Fenster. Ein wunderschöner Frühlingstag ohne eine Wolke am Himmel.

Sie ließ mich einfach so sitzen, was mir wie eine Ewigkeit vorkam und brach schließlich ihr Schweigen: „Nun, da wir das jetzt alles hinter uns gebracht haben, denke ich, dass es Zeit ist anzufangen. Ich glaube, es ist am einfachsten, gleich mit der Materie zu beginnen, daher habe ich für heute Nachmittag einen ganz leichten Einführungsausflug für Dich geplant: Es ist das klassische, halb-öffentliche, halb-sichere Exhibitionisten-Abenteuer, dass sich auch Nackt-Autofahren nennt.“ Ich zuckte daraufhin, aber sie fuhr fort: „Ich warte in meinem Auto in der Einfahrt. Den Umschlag nehme ich mit. Deine Anweisungen lauten wie folgt: Du ziehst Dich hier im Haus aus und lässt Deine Klamotten auf dem Tisch liegen. Jedes einzelne Stück. In den nächsten fünf Minuten gehst Du durch die Haustür zur Einfahrt und steigst in mein Auto. Bevor Du das Haus verlässt, darfst Du die Straße überwachen und schauen, ob die Luft rein ist, bevor Du rauskommst. Das ist ein Luxus, den Du nicht immer haben wirst. Wenn Du nicht pünktlich am Auto sein solltest, fahre ich mit dem Umschlag direkt zum Dekanat.“ Bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte, drehte sie sich rum und lief schnellen Schritts zur Haustür. Sie warf mir noch einen aufmunternden Blick und sagte: „Eva, ich hupe, wenn Du noch eine Minute Zeit hast. Oh, und bitte schließ die Tür ab, wenn Du raus gehst.“ Dann verschwand sie aus meinem Sichtfeld. Kurz darauf hörte ich die Autotür zufallen.

Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht an die nächsten fünf Minuten erinnern, naja, vier um genau zu sein. Ich saß einfach nur am Tisch und starrte in die Luft. Die ganze Situation hat mich unfassbar überrumpelt. Doch dann hörte ich schon die Hupe, die mich aus meiner Trance rausbrachte. Ich geriet in Panik bei dem Gedanken, dass sie ohne mich zum Dekanat fahren würde. Und dann habe ich es tatsächlich getan. Ich erinnere mich nicht wirklich daran, wie ich mich ausgezogen habe. Ich weiß nur noch, dass ich nackt vor Anjas Haustür stand und vor Angst zitterte. Dann hörte ich den Motor starten. Meine Knie wurden weich, aber ich öffnete die Tür, duckte mich, schützte mich so gut wie es ging und rannte zur Beifahrertür des Autos. Ich warf mich regelrecht in das Auto hinein und schlug die Tür zu. Anja strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Dann umarmte sie mich und küsste mich auf den Mund. „Ich bin so froh, dass Du Dich für die vernünftigere Lösung entschieden hast, Eva. Vor uns liegen so viele schöne Abenteuer!“ Mit diesen Worten legte sie den Gang ein und fuhr die Straße herunter.

Tja, da habt Ihr es, Leute. Das ist die Geschichte, wie mich Anja für den Rest meines Stundenlebens zu ihrer eigenen kleinen Exhibitionistin verwandelt hat. Später gestand sie mir, dass es kein Zufall war, dass gerade ich ihr kleines nacktes Spielzeug wurde. Sie hatte schon seit einiger Zeit nach einer „Rekrutin“ gesucht und ich passte perfekt ins Bild. Sie brauchte jemanden mit meinem angesehenen familiären Hintergrund, damit die Schande eines Uni-Ausschlusses eine durchsetzbare Drohung ist. Sie beobachtete meine akademische Situation ganz genau, um nach Möglichkeiten Ausschau zu halten. Und als die Situation mit meiner Seminararbeit aufkam, war es eine Bekannte aus der Studentenschaft, die dafür sorgte, dass ich über die Website Bescheid wusste. Natürlich hatte sie keine Garantie, dass ich den Köder anbeißen würde, aber wenn es dieses Mal nicht geklappt hätte, versicherte mir Anja, dann hätte sie irgendwann etwas anderes gegen mich in der Hand gehabt. Es scheint, als hätte ich nie eine Chance gehabt…

Und sie hat das „fortschreitende“ Programm, von dem sie an jenem Tag in ihrer Küche gesprochen hatte, durchgezogen. Sie hatte absolut recht mit meiner Bereitschaft, bei jedem neuen „Abenteuer“ leichte, schrittweise Erhöhungen des Risikos zu akzeptieren. Wenn ich es irgendwann nicht mehr ausgehalten und lieber das Studium beendet hätte, dann hätte das bedeutet, dass alles, was ich bis dahin erreicht habe, umsonst gewesen wäre. Ich hätte die Erniedrigungen erlitten und am Ende trotzdem nichts in den Händen gehabt. Und so hatte ich die Rolle des klassischen Investors, der nicht weiß, wann er aus dem fallenden Markt aussteigen soll, bis zum Ende ihres kleinen Spiels, bis zum Tag meines Bachelorabschlusses (oh, übrigens, ich habe es an diesem Morgen rechtzeitig zum Auto geschafft – aber wenn man bedenkt, was ich bis zu meinem Abschluss dafür einsetzen musste, wäre es wohl doch besser gewesen, diesen Tag im Park zu verbringen).

 

Der erste Ausflug

 

Nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal schlug Eva Mayer in einer Mischung aus Wut, Angst und Verzweiflung auf ihr Kissen. Sie war mitten in einer schlaflosen Nacht, der Nacht nach dem bis dahin bizarrsten Tag ihres noch jungen Lebens. Der Ärger rührte von der vollkommen absurden Forderung von Anja Kramer, Sekretärin der Universität, an der Eva studierte. Die Forderung, sich entweder dem Lebensstil einer nackten Exhibitionistin zu unterwerfen oder von der Uni zu fliegen, weil Anja sie beim Spicken erwischt hatte. Damit stand sie vor der schrecklichen Wahl zwischen akademischer Demütigung, dem Ruin ihrer Karriere und ihres Familiennamens oder einer langen, öffentlichen, nackten Demütigung. Und schließlich Angst. Furchtbare Angst, dass sie durch letztere Alternative völlig die Kontrolle über ihr Leben verlieren würde.

Und diese Angst ist durchaus berechtigt, denn sie hatte sich Anja bereits unterworfen und ist ihrer ersten Forderung gleich nachgekommen. Sie hatte alle ihre Klamotten ausgezogen und sich von ihr durch die Stadt und durch die Landschaft fahren lassen. Zum x-ten Mal dachte sie noch einmal über die Ereignisse nach, die sie in diese unfassbare Situation geführt haben. Zuerst die lange Diskussion in Anjas Küche, bei der Anja ihren Preis für das Schweigen über die kopierte Hausarbeit bekannt gab. Dann die aufwühlende, allgemein gehaltene Beschreibung dessen, was Eva für den Rest ihrer Studentenjahre bevorstand. Gefolgt von der ausweglosen Aufforderung, der nackten Autofahrt zuzustimmen; ansonsten müsse sie mit einem sofortigen Uni-Ausschlussverfahren rechnen. Und schließlich die furchterregende Fahrt selbst.

Eva war nicht die Einzige, die sich die vielen aufwühlenden Ereignisse des Tages immer wieder durch den Kopf gehen hat lassen. Einige Stunden zuvor war Anja Kramer in einen zufriedenen, tiefen Schlaf versunken. Zuvor musste sie sich allerdings befriedigen, während sie an die wunderschöne Studentin und ein zukünftiges Leben mit Nacktheit auf Abruf dachte. 

Nachdem Eva völlig nackt aus Anjas Haus gerannt war, rollte sie sich auf dem Beifahrersitz zu einer engen Kugel zusammen, als das Auto die Straße hinunterfuhr. Anja ließ das zunächst zu. Es war alles so schnell gegangen, mit dem Ultimatum und der Fünf-Minuten-Frist, sich auszuziehen und ins Auto zu steigen, dass Eva keine Zeit hatte, wirklich darüber nachzudenken, was sie tat oder was die Konsequenzen sein würden. Sie wusste nur, dass die Konsequenzen schlimmer wären, oder zumindest dachte sie das. Aber nachdem sie sich nach ein paar Minuten immer weiter von Anjas Haus und damit ihren Klamotten entfernt hatte, wurde sie von der grausamen Realität dessen, was geschah, überwältigt. Noch vor einer Stunde war der Begriff „Exhibitionist“ kaum Teil ihres Vokabulars gewesen. Jetzt saß sie nackt in einem Auto mit einer Frau, die sie kaum kannte und wurde durch belebte Straßen der Stadt gefahren. Anja sah immer wieder zu dem nackten verängstigten Mädchen hinüber, lächelte und spähte auf ihren zusammengerollten Körper. Eva schämte sich unglaublich und es war ihr peinlich, nackt vor ihr zu sein, obwohl sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte. Und sie hatte schreckliche Angst, von Fremden gesehen zu werden. Was, wenn ihnen das Benzin ausginge oder das Auto eine Panne hätte? Was, wenn Anja sie aus dem Auto aussteigen lassen würde? Je mehr Scham- und Angstgefühle sie bekam, desto mehr wurde ihr bewusst, wie ungeheuerlich das war, was ihr angetan wurde. Ihre Gefühle gerieten außer Kontrolle, ihr Herz klopfte so heftig in ihrer Brust, dass sie das Gefühl hatte, es würde platzen, und sie bekam Atemnot.

Es platzte aus ihr heraus: A-Anja… ich will das nicht tun. I-Ich kann das nicht. Du musst mich zurück zu Deinem Haus bringen!“ „Aber wir haben doch gerade erst angefangen! Es ist ein zu schöner Tag, um zu Hause eingesperrt zu sein, Liebling.“ „Nein, ich meine es ernst. Ich kann das nicht. Es fühlt sich so an, wie Du es mir beschrieben hast, als Du es versucht hast. Du musst mich zurücknehmen.“ Anja runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Dann bog sie in eine Seitenstraße ein, die von Wohnhäusern umgeben war. Eva war etwas erleichtert, weil sie dachte, dass Anja vielleicht tatsächlich zu ihrem Haus zurückfahren würde. Aber stattdessen fuhr sie nach ein paar Blocks rechts ran und hielt am Bordstein an. In einem noblen Viertel mit großen Grundstücken und teuren Häusern, die weit von der Straße entfernt lagen, und ohne Bürgersteige. Sie blieb auf halbem Weg zwischen zwei Häusern stehen, sodass die Gefahr, gesehen zu werden, sehr gering war, es sei denn, jemand käme aus einem Haus und ging direkt auf das Auto zu. 

„Jetzt beruhig Dich erstmal und reiß Dich zusammen, Liebes. Niemand kann Dich sehen und wahrscheinlich wird es auch niemand tun. Ich werde Dich heute nicht zwingen, aus dem Auto auszusteigen. Ich möchte nur, dass Du Dich an das Gefühl gewöhnst, in einer neuen Umgebung nackt zu sein. Du bist ein absolut hinreißendes Mädchen und brauchst Dich für nichts zu schämen.“ „Aber ich ertrage das nicht, Anja! Ich habe so etwas noch nie getan. Ich wollte das nie. Bitte, lass uns zurückgehen. Ich werde alles andere tun, was Du willst, nur nicht das.“ Anja sah sie nur einen Moment lang an. „Nun, Eva, wir werden die Verhandlungen nicht mehr aufnehmen, denn es gibt nichts zu verhandeln. Du hast genau zwei Möglichkeiten und das wird auch immer so bleiben. Natürlich können wir zurückfahren. Aber das bedeutet, dass Du eine sehr, sehr folgenschwere Entscheidung treffen wirst. Bist Du sicher, dass Du das willst?“

Eva sah sie nur mit großen, flehenden Augen an, aber Anja gab nicht nach. Plötzlich brach alles aus dem jungen Mädchen heraus. Sie weinte zutiefst und schluchzte: „Nein, das ist nicht, was ich will!“ Sie weinte wie ein Baby, so wie sie es seit ihrer Kindheit nicht mehr getan hatte.

Anja saß daneben, beobachtete sie, und ließ sie weinen. ‚Wahrscheinlich ist das eh das Beste‘, dachte sie. Anja ihrerseits konnte ihre eigene Aufregung über den Verlauf der Dinge kaum zurückhalten. Von diesem Tag hatte sie lange geträumt und die Tatsache, dass alles nach Plan verlief, bescherte ihr einen absolut köstlichen Nervenkitzel. Die erste und gleichzeitig größte Hürde wäre somit genommen. Wie sie Eva dazu bringen sollte, den ersten, gewaltigen Schritt zu wagen, sich widerwillig nackt auszuziehen, ihre Kleider im Haus zu lassen und in der Einfahrt ins Auto zu steigen, hatte ihr seit der Ausarbeitung ihres Plans Sorgen bereitet. Selbst unter der Drohung eines Uni-Ausschlusses war dies eine derart krasse Forderung, dass sie wusste, dass das Mädchen ablehnen könnte, wenn sie ihr zu viel Zeit lies; daher das Ultimatum mit hohem Einsatz und hohem Druck, dass sie zu einer Entscheidung zwingen soll. Und es hat perfekt funktioniert. Das wunderschöne, unschuldige Mädchen von nebenan war jetzt nackt in ihrem Auto. Und da sie sich bereits einmal ausgezogen hatte, würde es für Eva umso einfacher sein, sich davon zu überzeugen, dass sie es erneut tun müsste, wenn Anja es das nächste Mal verlangte. 

Doch Anja wusste, dass die Situation von nun an ein schrittweises Vorgehen erforderte. Sie sollte sich eine Zeit lang in einer sicheren Umgebung an ihren neuen Status gewöhnen, vorerst fern von lüsternen Blicken. Erst wenn sie sich mit ihrer Nacktheit einigermaßen wohl fühlte, würde sie aufgefordert, etwas Gewagteres zu tun. Und erst wenn diese Brücke, was auch immer es war, überquert war, würde sie aufgefordert, noch mehr zu tun. Eine Reihe sanfter, jedoch bestimmter und in langsamem Tempo erfolgender Stupser, um dem Mädchen die Möglichkeit zu geben, Erfahrung und Mut zu sammeln. Und mit einer Sorge im Vordergrund: Dass der nächste Schritt für Eva immer leichter zu akzeptieren sein würde als der Ausschluss von der Uni und somit der Rufschädigung ihrer Familie. Ein langsamer, heikler, und fragiler Prozess, der jedoch letztendlich zu dem Ergebnis führt, das Anja sich so dringend gewünscht hat: Ein gehorsames, exhibitionistisches Spielzeug. Anja dachte bereits an den Tag, an dem sie dem Mädchen befehlen würde, splitternackt durch eine belebte Fußgängerzone zu gehen, und sie würde bereitwillig gehorchen. Nun, vielleicht nicht sofort und auch nicht freiwillig, aber sie würde es trotzdem tun.

Es dauerte einige Minuten, bis Eva sich beruhigte und die Tränen begannen zu trocknen. „Das ist wahrscheinlich genau das, was Du gebraucht hast. Manchmal tut es einfach gut, zu weinen, um all die angestauten Emotionen rauszulassen.“ Eva fühlte sich tatsächlich besser. Zumindest war die unkontrollierte Panik beherrschbar geworden. Anja redete weiter: „Hör zu, Eva, ich weiß, dass es nicht einfach für Dich sein wird. Aber ich werde Dich nicht drängen. Ich werde Dir alle Zeit geben, die Du brauchst, um Dich daran zu gewöhnen, natürlich in Grenzen. Ich glaube, Du hast vielleicht gerade schon eine große Schwelle überschritten. Aber Du musst auch verstehen, dass ich auch nicht von meinem Ziel abrücken werde. Und ich werde auf dem Weg dorthin nicht ständig Einwände oder Meckern von Dir hören. Die Entscheidung liegt immer bei Dir. Entweder Du bist dabei oder nicht. Nichts dazwischen. Nun, sag mir, sollen wir weiterfahren?“ Eva war immer noch außer Atem. Sie konnte es nicht ertragen, Anja anzusehen. Stattdessen blickte sie aus dem Fenster und murmelte ein leises „Ja“. „Sehr gut, aber bevor wir das tun, möchte ich, dass Du Dich normal aufrecht hinsetzt und die Arme an den Seiten lässt. Versuche nicht, Dich zu bedecken.“ Eva seufzte tief, gehorchte und setzte sich aufrecht hin, die Füße auf dem Boden, die Arme an den Seiten. Sie spürte, wie sich Anjas Augen durch ihren nackten Körper bohrten. „Gott bist Du ein wunderschönes Mädchen, Eva. Die Welt wird mir für das danken, was ich mir Dir tun werde!“

Sie startete den Wagen und fuhr vom Bordstein weg. Sie fuhr sofort wieder auf belebtere Straßen, die sie weiter von Anjas Haus wegführten. Eva konnte nur still dasitzen und dem Verlangen widerstehen, sich zu bedecken, obwohl man meistens nur einen flüchtigen Blick auf ihre nackten Schultern erhaschen konnte. Anja beschloss, es nicht zu übertreiben und lenkte das Auto in Richtung Stadtrand und schließlich auf Landstraßen mit wenig Verkehr. Nach einer guten Stunde kehrte sie schließlich auf einem anderen Weg in ihre Nachbarschaft zurück und bevor Eva überhaupt realisierte, wo sie waren, fuhr sie wieder in ihre Einfahrt. Eva sah Anja in der ängstlichen Erwartung an, dass sie ihr befehlen würde, aus dem Auto auszusteigen. Aber Anja lachte nur und griff stattdessen nach der Fernbedienung, die das Garagentor automatisch öffnete. Als das Auto drinnen und das Tor wieder geschlossen war, führte Anja das nackte Mädchen zurück in die Küche. Anja fand es amüsant, Evas Klamotten wild im Raum verstreut zu sehen, was darauf schließen ließ, in welch panischem Zustand sie sich befand, als sie zum ersten Mal aufgefordert wurde, sich auszuziehen. Sie beobachtete nachdenklich, wie Eva langsam ihre Kleidung zusammensuchte und sich anzog. Sie empfand plötzlich enorme Zuneigung und Empathie für das schöne Mädchen, das sie selbst so abrupt aus ihrem früheren, unschuldigen Leben gerissen hatte. Da sie selbst eine Frau war und von ihren eigenen exhibitionistischen Fantasien besessen war, wusste sie nur zu gut, was das junge Mädchen durchmachte. Natürlich änderte sich dadurch nichts. Nichts konnte sie von ihrem eigentlichen Ziel abbringen. Aber es gab ihr eine ruhige und geduldige Perspektive auf das Projekt, von der sie wusste, dass sie auf lange Sicht nur zum Erfolg beitragen würde. „Alles wird gut, Eva“, sagte sie leise, während das Mädchen ihre Socken anzog. „Du wirst schon sehen.“ Eva sah sie nicht an. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und ging zur Tür, ohne um Erlaubnis zu fragen. Anja machte keine Anstalten, sie aufzuhalten. „Ich melde mich bei Dir, Liebes“ sagte sie. Eva ging zur Haustür und rannte aus dem Haus. 


Kommentare

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ChristinaRosenrot45529 schrieb am 28.06.2024 um 11:49 Uhr

Eine tolle Phantasie, sehr schön geschrieben! Ich wäre auch vor Scham wie erstarrt, könnte mich kaum bewegen, bräuchte daher auch einen gewissen Druck. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Hammer75 schrieb am 28.06.2024 um 14:02 Uhr

Schön geschrieben ist deine Geschichte ja, aber die Erpressung finde ich jetzt nicht so schön.