Mein neues Leben (6) von Bigi
Mein neues Leben (6) von Bigi
Am nächsten Morgen wachte ich mit einem heftigen Brummschädel auf. Widerstrebend schleppte ich mich ins Bad. Dort warf ich zuerst einen prüfenden Blick in den Spiegel, vor allem auf meine untere Körperhälfte. Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass die glatt rasierte Haut gar nicht mehr rot war und das Ganze eigentlich doch recht annehmbar aussah. Das freute mich zwar, aber viel besser fühlte ich mich dadurch trotzdem nicht. Zur Arbeit nahm ich vorsichtshalber eine Aspirin mit. Der Tag war wie angestemmt – er wollte einfach nicht vergehen. Gegen Mittag spürte ich, dass meine Regel einsetzte. Darauf hätte ich nun wirklich gut verzichten können! Ich verstehe nicht, warum wir Frauen so betraft werden.
Später pflaumte mich auch noch mein Chef an, weil ich beim Einräumen der Ware in die Regale einige Mindesthaltbarkeitsdaten nicht beachtet hatte. Die standen nun zu weit im Hintergrund. Also musste ich den ganzen Kram nochmals umsortieren. Nach gefühlten 20 Stunden war endlich Feierabend. Ich beeilte mich, nach Hause zu kommen, kochte mir dort einen Tee und legte mir eine Wärmflasche auf den Bauch. Allmählich ging es mir ein wenig besser, so dass ich überlegte, ob ich zum Training gehen sollte. Der Gedanke an Gabi erleichterte mit meine Entscheidung. Bevor die dort zwei Stunden lang ungestört über mich ablästern konnte, war es mit Sicherheit besser, wenn ich selbst dabei war. Außerdem würde mir die Bewegung garantiert gut tun.
Ich hatte gerade meine Sachen fürs Training gepackt, als mir einfiel, dass der alte Sack mich angewiesen hatte, ihm immer meine Tage zu melden, weil er diese kontrollieren wollte. Darauf hatte ich ja nun überhaupt keinen Bock! Ich überlegte lange, was ich tun sollte. Schließlich sagte ich mir, dass er es ja doch merken würde, wenn er mich zu sich bestellte. Also überwand ich mich und rief ihn an. Es meldete sich nur der AB und ich legte wieder auf. Plötzlich schoss es mir durch den Kopf, dass das doch die günstigste Lösung war! Ich drückte Wahlwiederholung, wartete auf den Piepton und sagte: „Hallo, ich bin´s, Bigi. Ich wollte nur sagen, dass ich meine Tage habe und also nicht schwanger bin.“ Schnell trennte ich die Verbindung und schaltete mein Handy aus, so dass ich jetzt Ruhe haben würde.
Beim Training angekommen, war natürlich sofort Gabi mit ihrer großen Klappe zur Stelle. „Na, Braunie, wieder nüchtern? Warst ja ganz schön schicke gestern.“ Als die anderen Mädels das hörten, wollten sie alle gleich wissen, wo ich denn gewesen sei. Ich nuschelte etwas von einer Geburtstagsfeier und ging nicht weiter auf Details ein. Wir verschwanden alle in der Umkleide, und nun musste ich mich wohl oder übel ausziehen. Kurz überlegte ich noch, ob ich vielleicht eine Kabine nehmen sollte, verwarf den Gedanken aber gleich wieder. Das hätte nur zu noch mehr Getuschel und Gefrage geführt. Also runter mit den Klamotten und sich für die Kommentare wappnen. Zu meinem Erstaunen kam aber außer von Gabi gar nichts. Klar spürte ich den einen oder anderen Blick auf meiner blanken Muschi, aber alle nahmen dies ganz selbstverständlich zur Kenntnis. Na ja, es ist mittlerweile wohl auch ganz normal, da unten blank zu sein.
Ich war jedenfalls sehr froh über diese Reaktion und beachtete Gabis Getönse einfach gar nicht. Anschließend hatte ich richtig Spaß am Sport und fühlte mich zum ersten Mal an diesem Tag pudelwohl. Zweimal ließ ich Gabi ziemlich derb auf die Fresse fliegen. Klar, das war sicherlich nicht okay, aber mir tat es in diesem Moment äußerst gut. Fußball ist halt manchmal ein sehr rauer Sport. Nach dem Training ging ich mit ein paar Mädels noch einen Döner essen und anschließend nach Hause. Dort schaltete ich mein Handy wieder an und sah sofort, dass der alte Sack zurückgerufen hatte. Eine SMS war auch noch da. Ich sollte morgen nach der Arbeit gleich bei ihm vorbeikommen, es würde auch nicht lange dauern. Na toll, somit war der nächste Tag also auch versaut! Missmutig machte ich mir noch eine Wärmflasche und kuschelte mich damit in mein Bett.
Der nächste Tag kam unvermeidlich, und direkt nach der Arbeit fuhr ich nach Hause, zog meine Steppjacke und die Jeans mit den zugenähten Taschen an. So vorbereitet, machte ich mich auf den Weg zu ihm. Es schneite schon wieder und ich fluchte innerlich, ob der blöde Winter denn gar nicht mehr aufhören wollte. Als nächstes dachte ich: Hoffentlich will er mich nicht in die Möse ficken, darauf habe ich heute absolut keinen Bock! Und im nächsten Moment wunderte ich mich auch schon darüber, dass dies meine einzige Sorge war, alles andere schien mich schon gar nicht mehr allzu sehr zu stören. -
Ich klingelte an seiner Tür, ging rauf auf die Terrasse und mir fiel sofort auf, dass dort heute High-Heels auf mich warteten. Solche hatte ich noch nicht gesehen. Sie sahen aus wie Sneakers, blau mit weißen Schuhbändern. Und ganz wichtig: Vorne waren sie geschlossen! Schnell zog ich meine Klamotten aus und die Dinger an. Ungeschickt stolperte ich damit zur Terrassentür, wo ich sie wie gewohnt wieder ausziehen wollte. Doch welch ein Wunder! Zu meiner Freude winkte er mir zu und rief: „Komm rein, die darfst du anlassen. Das sind keine Bauernlatschen, sondern elegante Schlampenschuhe. Die passen doch zu dir – oder?“ Ich wollte gerade zustimmend nicken, sagte aber noch schnell genug: „Ja, das stimmt.“ „Okay, dann komm mit zur Leinwand und stell dich dort auf.“
Krampfhaft bemüht stolperte ich hinter ihm her. Ich hatte in meinem Leben solche Dinger noch nie getragen. Er bemerkte dies natürlich und lachte: „Na das Laufen müssen wir wohl auch noch ein wenig üben. Streck deine Hüfte nach vorn, den Rücken leicht zurück. Und schön gerade laufen, wie wir es schon geübt haben. Mach die Beine etwas auseinander, damit man das Bändchen da unten besser sehen kann. Ja, prima, das ist gut.“ So blöd war ich mir schon lange nicht mehr vorgekommen. Doch viel Zeit zum darüber Nachdenken, blieb mir nicht, denn er gab bereits seine nächsten Anweisungen. „Ich schalte jetzt die Kamera an, du ziehst deinen Tampon heraus, hältst ihn hoch und sagst: Vier Wochen gevögelt und nicht schwanger geworden. Danke liebe Bayer-Werke! Dann trägst du das Ding raus auf die Terrasse zum Mülleimer.“ Ich glaubte fast, mich verhört zu haben. Waren wir denn jetzt im Kindergarten oder was? Aber was soll´s, dachte ich mir, darauf kommt es jetzt doch auch nicht mehr an. Also zog ich das Ding aus meiner Muschi, hielt es in die Kamera und laberte seinen blöden Text. Danach stolperte ich auf meinen hohen Hacken wieder hinaus in die Kälte und entsorgte den Tampon im Müll. Ich beeilte mich zwar, schnell wieder ins warme Zimmer zu gelangen, aber meine Nippel standen schon wieder wie Zinnsoldaten und mein ganzer Körper war mit einer Gänsehaut überzogen. Scheiß Winter!
Er hatte mich wohl die ganze Zeit beobachtet und empfing mich lachend. „Na, war das denn so schlimm?“ Ich antwortete ehrlich: „Nein, nicht direkt schlimm. Aber irgendwie ganz schön doof war es schon.“ „Das ist mir ziemlich egal. Ich fand es sehr amüsant. Und ich bin der, der für die Show bezahlt. – So, nun lass uns über morgen reden. Du arbeitest bis 2 Uhr, kannst also eine Stunde später dicke hier sein. Am besten ziehst du nur einen Jogginganzug an. Hier kannst du mir dann noch einen blasen und anschließend fahren wir los.“ „Wohin fahren wir denn?“ fragte ich unsicher und mit zittriger Stimme. „Wir fahren nach Münster. Dort kenne ich einen guten Tätowierer. Der arbeitet sauber und hygienisch einwandfrei. Hast du dir denn inzwischen eine Stelle für das Tattoo überlegt?“ Ich musste ein paarmal schlucken und sagte dann: „Auf den Po.“ Er nickte. „Das habe ich mir schon gedacht. Aber das passt dort auch sehr gut hin.“ „Welches Motiv haben Sie sich denn ausgesucht?“ Er lachte wieder. „Sei nicht so neugierig, lass dich überraschen. Aber ich kann dir ja schon mal verraten, dass es sich um eine Art Landschaftsmotiv handelt. Alles andere wirst du morgen sehen. – So, jetzt ab mit dir nach Hause, bevor du mir hier den ganzen Boden versaust!“ Erschrocken fasste ich mir an die Muschi, in der ja kein Tampon mehr steckte. Er schüttelte den Kopf und schob mich lachend aus der Tür.
In der folgenden Nacht schlief ich schlecht. Was genau ich träumte, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls war ich froh, als ich am nächsten Morgen zur Arbeit gehen konnte. Doch auch dort war ich sehr nervös, hatte sogar Probleme, das Wechselgeld herauszugeben, was mir sonst nie Schwierigkeiten bereitete. Endlich konnte ich nach Hause gehen. Ich duschte ausgiebig, betrachtete meinen Po und versuchte, mir vorzustellen, wie er wohl am Abend aussehen würde. Schließlich zog ich meinen Jogginganzug an und machte mich auf den Weg. Es war noch viel zu früh, aber ich wollte auch nicht mehr allein zu Hause sein. Ich klingelte, ging wie üblich zur Terrasse und zog mich nackt aus. Die High-Heels standen für mich bereit und auch wieder das blöde Halsband. Er wartete schon hinter der Terrassentür und ließ mich sofort hinein. „Du bist ja sehr früh! Kannst es wohl gar nicht erwarten, meinen Schwanz zu blasen?“ Was sollte ich dazu sagen? Ich versuchte es mit einem Scherz. „Ich hätte nicht gedacht, dass man mir das gleich so ansieht.“ Wir mussten beide lachen. Er griff nach meiner Leine und zog mich durch die Wohnung. Ich stolperte hinterher, so gut ich konnte, und er stellte fest, dass mein Laufen immer besser würde.
Schließlich drückte er mich vor sich nach unten. Ohne ein Wort knöpfte ich seine Hose auf und begann, mit seinem Ding zu spielen. Schon kurze Zeit später atmete er heftig und stöhnte und ich bemerkte, dass sein Schwanz zu zucken anfing. Unvermittelt schob er ihn mir tief in den Hals, so dass ich hefig würgen musste und kaum noch Luft bekam. Endlich schoss es aus ihm heraus und weit in meinen Rachen hinein. Ich verschluckte mich, musste husten und hätte ihn beinahe in den Penis gebissen. Natürlich brachte mir das seinerseits die spöttische Bemerkung ein, ich sei eben einfach zu gierig. Hahaha! Nach einem Blick auf die Uhr stellte er fest, dass wir noch genug Zeit hatten, einen Kaffee zu trinken. Er verschwand kurz in seiner Küche und stellte mir dann eine große Tasse Cappuccino hin. Ich war heilfroh, dass er nicht wieder seinen obligatorischen Sekt angeschleppt hatte, und trank die Tasse in großen Schlucken aus. Sofort machte er mir eine zweite Tasse. Während ich diese austrank, holte er meinen Jogginganzug aus dem Schuppen.
Dann ergriff er meine Leine und zog mich vom Stuhl hoch. „Komm jetzt, wir müssen los.“ Ich sah ihn entsetzt an. „Soll ich etwa so… Ich bin doch splitternackt…“ „Na und! Wen stört das denn? Hier im Haus ist vor 18 Uhr keiner und wenn doch, hast du halt Pech.“ Er zog heftig an der Leine, so dass mir gar nichts anderes übrig blieb, als hinter ihm her zu trotten. Draußen im Hausflur fing er auch noch an zu pfeifen! Mir wurde zunehmend kälter und bei jeder Tür schaute ich ängstlich, ob nicht doch jemand herauskam. Endlich waren wir unten im Keller. Er ging mit mir im Schlepptau auf einen schwarzen BMW Kombi zu, öffnete den Kofferraum und befahl mir, einzusteigen. Ich blickte ihn fragend an. „Im Kofferraum?“ „Na was denn sonst! Willst du vielleicht so vorne sitzen? Leg dich schön hin und verhalte dich ruhig.“ Ich gehorchte und er zog meine Leine durch eine Öse, so dass ich den Kopf nicht mehr heben konnte. Dann nahm er eine Decke und deckte mich vollständig zu, so dass von mir nichts mehr zu sehen war.
Endlich fuhr er los. Gedämpft konnte ich klassische Musik hören. Er hatte offenbar eine CD eingelegt. Es war sehr merkwürdig, so da zu liegen – splitternackt im Kofferraum eines Autos, vollständig bedeckt mit einer Wolldecke und den Kopf mit einer Leine fixiert. Ich hatte Angst vor dem, was da noch kommen würde. Und gleichzeitig verspürte ich so etwas wie ein Glücksgefühl. Angesichts dieser widersprüchlichen Empfindungen und der außergewöhnlichen Umstände wurde dies die wohl aufregendste Autofahrt meines Lebens. Ich machte die Augen zu und versuchte, an nichts zu denken. Nach einiger Zeit, keine Ahnung, wie lange wir inzwischen unterwegs waren, machte sich in meiner Blase der Cappuccino deutlich bemerkbar. Er wollte heraus! Krampfhaft versuchte ich, dieses Bedürfnis zu unterdrücken, waw mir zunächst auch gelang. Doch irgendwann konnte ich nicht mehr. Mit lauter Stimme, um seine Musik zu übertönen, rief ich nach vorne und bat um eine kurze Pause. Ich hörte ihn meckern und verstand etwas von „Kinderblase“, aber schließlich hielt er das Auto doch an.
Der Kofferraum wurde geöffnet, meine Decke weggezogen, die Leine gelöst. Dann zog er mich aus dem Wagen. Ängstlich schaute ich mich um, ob wir vielleicht auf irgendeinem bevölkerten Park- oder Rastplatz standen. Doch beruhigt stellte ich fest, dass wir offenbar auf einem Feldweg parkten. Man konnte die Straße zwar hören, aber nicht sehen. Es war kalt, aber die Sonne schickte noch ein paar wärmende Strahlen herab. Er griff nach meinem Arm und zog mich ein paar Schritte vom Auto weg. Dann sah er mich abwartend an. Aha, ich begriff schnell, was er wollte, ging vor ihm in die Hocke und ließ dem Cappuccino seinen Lauf. Seine Blicke waren wie gebannt auf meinen Strahl und dessen Quelle gerichtet. Als ich fertig war, lächelte er. „Du bist so geil!“ Wir gingen zum Wagen zurück und er reichte mir ein paar feuchte Tücher, mit denen ich meine Muschi säubern konnte. Währenddessen fragte er mich: „Weißt du eigentlich, warum Männer ehrlicher sind als Frauen?“ Ich schüttelte den Kopf, hatte keine Ahnung. „Na, wenn Männer mehrere Tage bluten, sind sie tot.“ Ich grinste ein bisschen blöd, fand seinen Witz aber absolut nicht lustig. Aus meiner Jogginghose nahm er einen Tampon und reichte ihn mir. Vor seinen Augen durfte ich ihn mir in die Möse stecken. Es war mir nicht mehr besonders peinlich. Schließlich gab er mir den Anzug und forderte mich auf, ihn anzuziehen. Ich war froh, nicht mehr nackt sein zu müssen. Vor ihm machte mir das fast nichts mehr aus, aber es gab schließlich noch andere Menschen auf der Welt. Beim Anziehen der Hose hatte ich einige Schwierigkeiten, so dass er mir kopfschüttelnd zurief: „Mensch du blöde Nuss, mit den Schuhen an wird das wohl kaum gehen!“ Uff, das war peinlich! Ich hatte mich wieder einmal saublöd angestellt. Als ich endlich angezogen war, durfte ich sogar auf der Rückbank sitzen. Nach ungefähr einer Stunde kamen wir beim Studio an.
Er nahm mir die Leine ab, das Halsband blieb jedoch an seinem Platz. Als wir das Studio betraten, war ich sehr überrascht, wie hell es dort war. Irgendwie hatte ich mir das ganz anders vorgestellt. Eine Frau um die 40 kam auf uns zu, begrüßte uns und fragte: „Sind Sie Herr Müller?“ Nachdem er nickte, schaute sie mich an. „Und du bist Birgit.“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Ich habe Ihren Entwurf auf eine Folie übertragen, Herr Müller. Möchtet ihr ihn einmal sehen?“ Wir nickten beide und einen Augenblick später erblickte ich zum ersten Mal mein zukünftiges Tattoo. Und bekam einen ordentlichen Schreck! Es handelte sich um eine Mühle mit Flügeln, nur dass der Turm eine deutliche Ähnlichkeit mit einem Penis hatte. Die roten Ziegel auf der Spitze glichen mit ein ganz klein wenig Fantasie der Eichel, und dicht neben dem Turm standen rechts und links je ein Sack, was wohl Mehl- oder Kornsäcke darstellen sollte… aber na ja, es sah anders aus. Das Ganze war 7 cm hoch und 5 cm breit. Die Frau beobachtete meine Reaktion und fragte schließlich: „Und das willst du wirklich haben?“ Ich starrte auf das Bild und antwortete fast wie in Trance: „Ja, das will ich haben.“
Daraufhin nahm sie mich bei der Hand und führte mich in eine hintere Kabine. „Auf welche Pobacke willst du es denn?“ Oh Mann, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Ist doch eigentlich ziemlich Wurscht – oder? Doch noch ehe ich irgendetwas von mir geben konnte, kam schon der Einwurf von Herrn Müller: „Die Linke!“ „Ich habe Birgit gefragt, nicht Sie. Sorry!“ antwortete die Frau ziemlich forsch. Sie sah mich fragend an und ich seufzte: „Bitte, gerne auf die linke Seite.“ „Okay, wenn du es so willst – es ist ja dein Körper.“ Er grinste zufrieden angesichts meiner Reaktion. „Gut, dann wünsche ich euch viel Spaß und verschwinde jetzt mal für die nächsten zweieinhalb Stunden in die Stadt.“ Andrea, so hatte sich die Tätowiererin inzwischen vorgestellt, schaute ihm nach. Als er nicht mehr zu sehen war fragte sie mich nochmals eindringlich, ob ich das wirklich so wollte. Offenbar erschien ihr irgendetwas an der ganzen Sache nicht recht geheuer zu sein. Ich schluckte zweimal und sagte so überzeugend, wie ich nur konnte: „Ja, klar will ich das. Warum denn nicht?“ „Schon gut, es wird sehr hübsch aussehen. Aber du bist ganz schön mutig!“ Hatte sie jetzt „mutig“ oder doch eher „nuttig“ gesagt? Aber das war doch jetzt auch völlig egal.
Dann ging es los. Ich musste mich über eine Massagebank beugen und sie rasierte meine linke Pobacke. Obwohl meine letzte Rasur erst ein paar Tage zurücklag, widmete sie sich der Sache sehr sorgfältig und entfernte auch das feinste Härchen. Dann spürte ich plötzlich die Nadel. Unter Andreas geübter Hand entstanden zunächst die Konturen des Bildes, später wurde der Innenraum mit Farbe ausgefüllt. Ich war überrascht, dass es kaum schmerzte. Nach gut zwei Stunden waren wir fertig und Andrea zeigte mir das Ergebnis in einem Spiegel. Es gefiel mir sogar sehr gut!
Man konnte es als Mühle deuten oder auch als Penis mit den beiden Säckchen, wie man wollte. Und wenn ich Pants trug, würde man gar nichts sehen, was auch okay war. Andrea klebte eine Klarsichtfolie über mein frisches Tattoo und gab mir einige wichtige Pflegetipps. Öfter eincremen, den Schorf nicht entfernen, einige Zeit kein Sport, kein Schwimmen, kein Solarium – das gefiel mir gar nicht. Aber da musste ich jetzt wohl durch. Ich war froh, dass ich es erst mal hinter mir hatte. Einmal sollte ich noch zur Nachbearbeitung herkommen.
Andrea holte für mich eine Cola und wir unterhielten uns eine Weile darüber, was ich beruflich machte, woher ich Herrn Müller kannte. Ich log natürlich und nuschelte etwas in der Art, dass ich ihn schon immer kennen würde, aber sie glaubte mir nicht und meinte nur: „Hoffentlich bezahlt er dich gut dafür.“ Ohne eine Antwort von mir abzuwarten, ging sie zu einem ihrer Kollegen. Obwohl ich ihre Unterhaltung nicht verstehen konnte, spürte ich doch ziemlich deutlich, dass es dabei um mich ging. Aber das war mir egal – was ging sie das an?!
Endlich kam der Herr von seinem Stadtbummel zurück. „Na Birgit, wie geht`s? Tut es weh?“ „Nö, eigentlich nicht. Möchten Sie´s mal sehen?“ Ich zog meine Jogginghose herunter und zeigte ihm Andreas Kunstwerk. Dabei hatte ich völlig vergessen, dass ich mich nicht mehr in der separaten Kabine befand, und so gewährte ich gleich noch ein paar anderen Leuten unbeabsichtigt einen Blick auf meine neueste Errungenschaft. Er streichelte vorsichtig über die Folie und stellte zufrieden fest, dass das Tattoo sehr gut gelungen war. Inzwischen war Andrea zurückgekommen und fragte Herrn Müller: „Na, wollen Sie Ihren Schützling wieder abholen?“ „Ja, ja, eigentlich schon. Aber mir ist gerade eingefallen – wenn wir schon mal hier sind, könnten wir uns doch gleich mal über ein Brustwarzenpiercing unterhalten – oder?“ Andrea zuckte mit den Schultern. „Ja, klar, warum nicht. Aber Piercing macht mein Partner Frank. Kleinen Moment, ich hole ihn mal her.“
Jetzt wurde mir doch sehr mulmig, denn darüber hatten wir nicht gesprochen, das war nicht abgemacht. Ich sagte ihm das, doch er beschwichtigte mich nur. „Bleib mal ganz ruhig. Wir reden doch nur darüber, lassen uns beraten.“ Unterdessen konnte ich beobachten, wie Andrea mit ihrem Partner sprach. Hin und wieder sahen sie zu mir herüber, Andrea schüttelte den Kopf und verließ schließlich den Raum. Frank kam mit schnellen Schritten zu uns herüber, nickte mir kurz zu und sagte „Hallo!“ und gab Herrn Müller dann die Hand. „So, du willst dich also piercen lassen,“ richtete er seine erste Frage an mich. Eigentlich war es schon mehr eine Feststellung. „Na ja,“ antwortete ich hastig, „eigentlich erst mal nur ein paar Infos holen.“ „Okay, was willst du denn wissen? Schieß los!“ Ehe ich etwas sagen konnte, meldete sich Herr Müller sofort zu Wort. „WIR wollen vor allem wissen, welche Risiken bei so einer Sache bestehen und ob man es bei ihr überhaupt machen kann.“
Franks Blicke wanderten einige Male zwischen uns hin und her, bevor er antwortete, dass es kaum Risiken gäbe, da alles unter strengsten hygienischen Bedingungen abliefe usw. usf. Mich interessierte natürlich vor allem auch, wie es mit den Schmerzen wäre. Frank meinte: „Na ja, die werden von jedem anders empfunden. Jeder Mensch ist da unterschiedlich sensibel. Aber auf alle Fälle ist das nur ein kurzer Moment.“ „Na, das werden wir schon aushalten,“ mischte sich Herr Müller nun wieder ein. So ein Arsch – WIR werden das aushalten, na klar, vor allem er! „Würde das denn bei ihrer Brust überhaupt gehen?“ Frank schaute mich kurz an und bat mich, meine Jacke zu öffnen. Dann schaute er sich meine Brüste an und meinte: „Schöne Nippel, wirklich! Da sehe ich keine Schwierigkeiten. Aber sag mal, trägst du eigentlich nie Unterwäsche?“ Verdammt, was sollte ich denn darauf antworten?! Meine Gedanken rasten wie verrückt und der blöde Müller drängte mich auch noch: „Hallo Birgit, Frank hat dich was gefragt!“ „Äähm, ja doch, schon,“ haspelte ich schnell hervor. „Ich hatte mir nur gedacht, dass sie hier nur stören würde.“ Frank lächelte. „Ach so, klar, da hast du ja auch Recht.“ Ich atmete tief durch und dachte, dass ich es nun endlich hinter mich gebracht hätte. Da kam die nächste Keule von Müller: „Und wie sieht es mit einem Intim-Piercing aus?“ Peng! Während ich noch damit kämpfte, zu begreifen, was er da gefragt hatte, grinste Frank und erklärte: „Eigentlich auch nicht viel anders als bei der Brust. Abheilzeit ungefähr vier bis sechs Wochen und da möglichst auch keinen Sex.“ Jetzt grinste Herr Müller süffisant und sagte: „Na, der muss ja auch nicht unbedingt dort stattfinden. – Und das geht auch immer und bei jeder Frau?“ „Im Prinzip schon. Zumindest, was die Schamlippen betrifft. Die Klitoris sollte schon eine bestimmte Größe haben, sonst wird´s schwierig. Wie ist denn deine, Birgit?“
Oh Gott – in welchem Film war ich denn jetzt? Eigentlich sollte es doch nur um ein Tattoo auf meinem Po gehen. Jetzt unterhielten die sich schon über meine Schamlippen und meine Klitoris! Ich spürte, dass ich rot wurde, und nuschelte mit zittriger Stimme: „Ich… ich… weiß… weiß nicht genau.“ Frank nickte einfach nur. „Ja, das Problem kenne ich. Das können wir aber gleich lösen. Komm mal mit nach hinten.“ „Warum denn? Wohin denn?“ stotterte ich unsicher. „Keine Angst, ich stech dir noch kein Piercing. Will mir nur mal deine Klitoris anschauen, dann kann ich beurteilen, ob sie sich dafür eignet oder nicht. Tut auch gar nicht weh – versprochen! Weißt du, oben ohne hier im Laden – das geht ja gerade noch so. Aber unten ohne, na ja, das könnte mich schon fast meine Konzession kosten.“ Ich erschrak, als mir erst jetzt richtig klar wurde, wie ich hier vor einigen anderen Kunden stand. Schnell folgte ich Frank in einen anderen Raum, natürlich war auch Herr Müller mit von der Partie. „So, nun zeig mir mal bitte das gute Stück.“ Ich zog meine Hose aus und er führte mich zu einem Stuhl, der dem bei meiner Gynäkologin sehr ähnelte. Ich setzte mich entsprechend auf das Teil und Frank zog sich Einweghandschuhe an. Dann murmelte er etwas wie, es gibt auch bessere Tage, um hier vorbei zu kommen, entfernte meinen Tampon und fing mit der Untersuchung an.
Gefühlvoll öffnete er meine Spalte. „Hm, die ist allerdings nicht sehr groß,“ meinte er dann sinnierend. „Da würde ich ein Piercing der Klitoris-Vorhaut oder ein Triangelpiercing empfehlen. Bei dem können mehrere Teile durch die Schamlippen gestochen werden.“ „Würde denn auch beides gehen?“ interessierte sich Herr Müller. „Klar, das ginge auch. Kein Problem.“ „Sehr gut! Und was würde mich der Spaß denn kosten?“ „Na ja, normalerweise nehmen wir 35 Euronen für ein Loch. Aber in diesem Fall, ab drei Löchern sagen wir mal 30, wäre das okay?“ Herr Müller dachte kurz nach und meinte: „Sagen wir 28 und wir überlegen es uns.“ Frank nickte. „Einverstanden. Melden Sie sich für einen Termin an und wir schaukeln die Sache. – So, jetzt muss ich aber zum nächsten Kunden. Bin ein bisschen in Zeitverzug, weil das hier gar nicht eingeplant war. Schönen Tag Ihnen noch und bis demnächst!“ Und weg war er.
„Warum liegst du noch so da? Zieh deine Hose an und komm mit. Oder willst du es dir gleich machen lassen?“ „Nein, nein, bloß nicht!“ Schnell kletterte ich aus diesem Gyn-Stuhl, zog meine Hose wieder an und wir verließen endlich den Laden. „Na, meine kleine Schlampe, war doch gar nicht so schlimm – oder?“ „Hm, ging so.“ „Das Bild steht dir jedenfalls super! Du weißt, dass ich noch einen Wunsch frei habe? Ich könnte mir das Piercen wünschen. Aber den lass´ ich mir für was anderes stehen. Ab vier Stück bekommst du pro Loch einen Hundert-Euro-Schein. Also sag mir, wenn du wieder Pleite bist.“ „Klar, mach ich doch glatt.“ Er legte einen Arm um meine Schulter und wir gingen zu seinem Auto. Plötzlich sagte er: „Du hast dich schon ziemlich deutlich verändert. Überleg´ mal, als ich dich kennen gelernt habe, warst du noch ein kleines blasses nettes Mädchen und jetzt hast du die Moral einer Straßenkatze. Du ziehst dich aus, wann und wo ich es will, du bist schön gebräunt, unten herum sehr gepflegt, hast ein schönes Tattoo – du bist einfach super und geil.“ Ich hörte zwar seine Worte, wusste sie aber nicht so recht einzuordnen. Sollte ich nun jetzt stolz sein auf mich oder doch eher im Boden versinken? Bevor ich zu einem schlüssigen Ergebnis kommen konnte (falls dies überhaupt möglich war), hatten wir den BMW erreicht. Herr Müller schaute sich in alle Richtungen um und meinte dann, hier ist keiner, also zieh dich aus und steig hinten ein. Es folgte das gleiche Prozedere wie bei der Herfahrt – Leine anlegen, fixieren, Decke über mich, Kofferraum zu. Wir fuhren eine ganze Weile, als er plötzlich anhielt und mich aus meiner äußerst bequemen Luxuskabine holte. Ich fragte ihn, wo wir denn seien und er meinte, kurz vor Nordhorn. Wie gehabt, führte er mich ein paar Meter vom Wagen weg und ich ging vor ihm in die Hocke, um zu pinkeln. Es dauerte ein wenig, denn der Cappuccino fehlte, aber dann erzeugte ich doch einen kleinen Strahl. Als ich mich erheben wollte, drückte er mich zurück, holte seinen Schwanz aus der Hose und pinkelte mir mit einem kräftigen Strahl übern Bauch auf meine Muschi. Ich wollte angeekelt zurückweichen, aber er hielt mich an der Leine gepackt. Als er fertig war, befahl er mir, mich anzuziehen und auf die Rückbank zu setzen. Ich tat, was er wollte, es fühlte sich absolut ekelig an, so nass in den Jogginganzug zu steigen, aber was konnte ich dagegen tun? Wenn ich mich beklagt hätte, würde ich wahrscheinlich splitternackt im Auto sitzen.
Also fuhren wir in diesem Zustand weiter und ich fragte mich, ob er diesen penetranten Geruch so prickelnd fand. Ich sprach ihn lieber nicht darauf an. Kurz vor meiner Haustür ließ er mich aussteigen und erklärte mir, dass er mir mailen würde. Mir war das im Moment alles total egal. Ich war nur froh, dass ich den Tag hinter mir hatte, ging schnell in meine Wohnung und zog mich aus. Voller Vorfreude stellte ich mich unter die Dusche und wollte gerade das Wasser über meinen übel riechenden Körper rieseln lassen, als mir zum Glück noch einfiel, dass ich wegen des Tattoos gar nicht duschen durfte! Also musste ich mir mit Lappen und Seife Abhilfe schaffen, was letztendlich auch sehr wohltuend war. Später im Bett wälzte ich mich wieder unruhig hin und her, obwohl ich eigentlich todmüde war. Aber mein neues Leben – es beschäftigte mich einfach viel zu stark. Vor allem wusste ich ja nicht, was mir noch alles bevorstand, was noch kommen würde. Als ich irgendwann gegen Morgen endlich eingeschlafen war, geisterten riesige Nadeln und Ringe durch meinen Kopf, die sich immer wieder beängstigend meinen Brustwarzen, meinen Schamlippen und meiner Klitoris näherten…
Kommentare
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