Das schüchterne Zimmermädchen


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Auszug aus einem meiner Bücher. Weitere Bücher wie “Pure Lust am Gardasee” oder “Pure Lust und Gier nach mehr” im Handel wo es Bücher gibt. Da gibt es auch noch einiges mehr.

 

Euer Niels Andrew

 

Viel Spaß mit der kleinen Geschichte. Noch in der Beta Version aber bald im Handel.

 

    Es war später Vormittag, als ich die Badezimmertür hinter mir schloss. Das Licht war gedämpft, durch das Milchglas der Fenster fiel ein sanftes, graues Tageslicht. Ich ließ heißes Wasser in die Wanne laufen – nicht weil ich müde war, sondern weil ich etwas wollte, das mich umhüllte. Etwas, das nicht sprach, aber alles sagte.

    Meine Frau lag noch im Bett, lesend, in eines ihrer skandinavischen Krimis vertieft. Ich hatte sie nur kurz geküsst, gesagt: „Ich nehme ein Bad.“
    Sie hatte genickt. Mehr nicht. Und das genügte.

Das Wasser dampfte leicht, die Wanne füllte sich mit diesem weichen, glucksenden Ton, der alles in der Welt kurz verlangsamt. Ich goss ein paar Tropfen vom Badeöl dazu – irgendetwas mit Amber und Neroli, der Duft schwer und warm.

    Ich stieg hinein. Das heiße Wasser umschloss mich wie ein Mantel. Ich lehnte den Kopf zurück, schloss die Augen.

    Es war nicht lange still.

Ein leichtes Klopfen an der Badezimmertür. Dann das vertraute Knarzen, als sie geöffnet wurde. Ich vermutete, dass meine Frau endlich ihren Roman beiseite gelegt hatte, um mir Gesellschaft zu leisten.

    Ich blickte auf.

    María. Sie trat leise ein, trug ein Tablett mit einem Glas Orangensaft, einem kleinen Croissant, und einer Serviette mit unserem Zimmernamen.

    „Ich bringe Frühstück. Und… ich wollte sehen, ob du schon wach bist.“

    „Ich bin wach. Und… nackt!“, und schmunzelte.

    „Das dachte ich mir.“

    „Willst du dich setzen?“

    Sie stellte das Tablett auf dem Waschbeckenrand ab, trat näher. Trug ihre Uniform. Und darunter – diesen Blick, der sagte, dass sie gekommen war, ohne zu wissen, warum. Aber mit dem Wunsch, zu bleiben.

    „Ich sollte eigentlich… nur abliefern.“

    „Dann liefer dich mit.“

    Sie blieb stehen. Und dann, ganz ruhig, begann sie, sich die Knöpfe zu öffnen. Einer nach dem anderen. Kein Theater. Kein Spiel. Nur ein stilles, klares „Ja“.

    „Wird es zu heiß für zwei?“

    „Nur, wenn du zu nah kommst.“

    „Dann will ich genau das.“

    Als sie nackt war, trat sie zur Wanne, stieg langsam hinein. Das Wasser stieg ein paar Zentimeter, als sie sich gegenüber von mir niederließ. Unsere Beine berührten sich.

    Ein tiefer Atemzug.

    „Ich habe noch nie gebadet mit jemandem, den ich gerade erst entdecke.“

    „Ich entdecke dich mit jedem Tropfen neu.“

Sie lachte leise. Und ließ sich langsam ins Wasser gleiten, ihre Knie neben meinen.

    „Wird das… erlaubt sein?“

    Ich beugte mich vor. Legte meine Hand auf ihr Bein.

    „Alles, was du willst, ist erlaubt.“

    Sie schloss die Augen. Lehnte sich zurück. Und ich wusste: Dieses Bad war kein Nebensatz unseres Tages. Es war ein Auftakt.

    Das Wasser bewegte sich kaum, nur dort, wo unsere Knie sich berührten, und an den Stellen, an denen ihre Haut meine streifte, wie aus Versehen – oder voller Absicht. María hatte die Augen geschlossen, ihr Gesicht halb ins Licht getaucht, das durch das beschlagene Fenster fiel.

Ich lehnte mich zurück, beobachtete sie. Ihre Brüste bewegten sich leicht im Takt ihres Atems, das Wasser schmiegte sich um sie wie ein neugieriger Beobachter. Sie sah aus, als würde sie träumen – aber mit offenen Gedanken.

    „Was denkst du?“ fragte ich leise.

    Sie öffnete die Augen. Drehte den Kopf zu mir. „Ich denke, dass ich mich nirgends lieber verlieren würde als hier bei euch.“

    Ich hob die Hand, strich mit dem Daumen über ihre Wange. Ihre Haut war warm, feucht, empfänglich.

    „Dann verliere dich. Ich fang dich auf.“

    Sie richtete sich auf, rückte näher. Ihre Beine streiften meine, ihre Zehen umspielten meine Wade unter Wasser.
    Dann war da nur noch ein kleiner Abstand zwischen uns – zwischen ihren Lippen und meinen.

Sie wartete. Nicht zögernd, sondern mit dieser stillen Gewissheit, dass der Moment kommen würde, wenn ich ihn wollte.

    Ich beugte mich vor. Und küsste sie. Zuerst sanft, wie ein Test. Dann tiefer, voller.

    Ihre Lippen öffneten sich, ihr Atem stieg, sie presste ihre Brust gegen mich. Ich hielt sie. Spürte, wie unsere Münder sich fanden – nicht wie zwei Fremde, sondern wie zwei Sprachen, die sich schon immer verstanden hatten.

    Sie stöhnte leise gegen meinen Mund.

Ich fuhr mit der Hand durch ihr nasses Haar, zog sie näher, ließ sie auf meinen Schoß gleiten.
    Unsere Körper glitten ineinander, ohne Hast, ohne Plan.

    Nur ein gemeinsamer Atemzug.

    „Felix…“, flüsterte sie.

    „Ja?“

    „Ich hatte nicht vor, mich zu verlieben.“

    „Und jetzt?“

    „Jetzt will ich bleiben. Für jeden Atemzug.“ Wir bewegten uns nicht viel. Aber jede Bewegung war voll Bedeutung. Voll Anziehung. Voll Klarheit.

    Sie küsste meine Schulter, meine Brust, meinen Hals. Ich hielt sie, küsste sie zurück – als gäbe es nichts mehr zu sagen.

    Das Wasser um uns war still, warm, weich. Und wir waren genau da, wo man sich nicht erklären muss.

    Zwischen zwei Atemzügen.

    Zwischen zwei Menschen.

    Zwischen Verlangen und Vertrauen.

 

    Wir blieben noch eine Weile im Wasser, bis es langsam abkühlte – aber wir froren nicht. Unsere Körper hingen ineinander, unsere Haut klebte wie Erinnerung.
    María lag mit dem Rücken an meiner Brust, mein Kinn an ihrer Schulter, unsere Hände ineinander verschränkt unter der Wasseroberfläche.

    „Ich wünschte, das Wasser bliebe warm für immer“, flüsterte sie.

    „Das tut es“, sagte ich. „Solange du dich erinnerst.“

    Sie drehte den Kopf, küsste mich kurz – nicht fordernd, nur verbindlich.
    Dann richtete sie sich langsam auf. Tropfen liefen über ihren Rücken, sammelten sich am unteren Rücken und rutschten langsam zurück in die Wanne.

    Ich stieg hinter ihr aus der Wanne. Unsere Bewegungen waren langsam, wie bei Menschen, die wussten, dass sie nichts verpassen würden.

    Auf dem Handtuchhalter hingen zwei große, weiche Tücher. Wir sahen sie an. Und ließen sie hängen.

    María drehte sich zu mir, tropfnass, schön, verletzlich.
    Ich fuhr mit den Händen über ihren Rücken, wischte nichts ab. Ich verteilte nur das Wasser. Ich berührte sie, um sie nicht zu verlieren.

    „Ich will nicht trocken sein, wenn du mich berührst“, sagte sie leise.

    „Ich will dich nicht verlieren, nur weil wir aus dem Wasser steigen.“

    Sie lächelte. „Dann komm mit.“

    Wir gingen nackt durch das Zimmer, unsere Fußspuren auf dem Boden, das Wasser tropfte wie kleine Markierungen unseres Weges.
    Meine Frau war nicht mehr im Bett – aber ich hörte sie im kleinen Nebenraum, wie sie leise summte, irgendetwas vorbereitete.

    Als wir vors Bett traten, sah sie uns. Sah, dass wir nass waren. Und nackt. Und miteinander verbunden.

    Sie sagte nichts. Nur ein Lächeln.

    „War’s schön?“, fragte sie nach einer Weile.

    „Es war… etwas Neues“, antwortete María.

    „Und du willst bleiben?“

    „Wenn ich darf.“

    Meine Frau trat zu ihr, trocknete ihr Gesicht mit einer Ecke des Lakens, küsste sie auf die Stirn.

    „Dann bleib. Aber die Handtücher benutzen wir erst morgen.“ Wir lachten. Und zogen uns nicht an.

Nicht, weil wir unbedingt wollten, sondern, weil wir gerade gar nichts mussten.

    Das Tablett stand noch immer auf dem kleinen Tisch vor dem Fenster. Orangensaft, ein Croissant, ein Glas Honig, der sich langsam in der Morgensonne verflüssigte.

    Meine Frau trug nichts außer einem Schal, der lose um ihre Hüften geknotet war. María saß auf dem Sofa, die Beine übergeschlagen, ein Teelöffel in der Hand, mit dem sie langsam über den Rand des Honigglases strich.

    Ich stand an der Kommode, goss frischen Kaffee in drei Tassen.

    Es war dieser Moment zwischen zwei Tagen – wenn die Haut noch nach Nacht riecht, aber das Licht schon nach Aufbruch aussieht.

    „Was macht ihr eigentlich, wenn ich nicht hier bin?“, fragte María und leckte Honig von ihrem Finger.

    Meine Frau grinste. „Manchmal denken wir an dich. Und manchmal… warten wir einfach, bis du wiederkommst.“

    Ich reichte ihr eine Tasse. Unsere Finger berührten sich. Der Blick, den sie mir schenkte, war nicht mehr schüchtern. Es war ein Blick, der angekommen war.

    „Ich könnte öfter da sein. Wenn ihr wollt.“

    „Wir wollen.“

    María sah zu meiner Frau. „Und du? Willst du mich auch, wenn ich mehr werde?“

    Meine Frau trat zu ihr, setzte sich auf ihre Knie, legte beide Hände an Marías Gesicht.

    „Ich will alles von dir. Aber nur das, was du geben willst.“

    Sie küsste sie. Langsam.

    Ich beobachtete sie, nippte am Kaffee, spürte, wie die Hitze auf meiner Zunge sich mit der Wärme in meinem Bauch vermischte.

    Als sich ihre Lippen lösten, war der Raum ein anderer.

    „Ich glaube, ich will Marmelade auf deiner Haut essen“, flüsterte María.

    Meine Frau streckte sich auf dem Bett aus, das Tuch fiel zur Seite.

    „Dann nimm Himbeere. Die passt zu mir.“

    Ich lachte. Reichte das kleine Glas.

    María tauchte den Finger hinein, fuhr langsam über den Bauch meiner Frau, über die Hüfte, tiefer.

Ich setzte mich dazu.

    „Und ich?“, fragte ich.

    „Du bekommst Honig“, sagte sie.

Und tupfte ihn direkt auf meine Brust.

    Es wurde kein großes Spiel. Kein wildes Schauspiel.

    Aber zwischen Bissen, Küssen und süßen Spuren auf unserer Haut verstanden wir:

    Wir waren längst nicht mehr zu dritt.

Wir waren eins.

    Der Balkon war klein, aber genau richtig. Zwei Liegestühle, ein Beistelltisch, ein schmaler Blumentrog mit vertrocknetem Lavendel, der trotzdem noch duftete, wenn die Sonne warm genug war.

    Wir saßen zu dritt. Nackt. Nur in weiße Laken gewickelt, wie Inseln aus Stoff. Der Kaffee war leer, der Honig restlos abgeschleckt. Unsere Stimmen waren leise geworden, wie nach einem langen Tanz.

María hatte die Füße auf meinen Oberschenkel gelegt, meine Frau lehnte sich mit dem Rücken an meine Schulter. Ich umarmte beide. Nicht eng. Nur genug, damit niemand wegdriftete.

    „Ich hab nie gedacht, dass ein Balkon so viel Frieden haben kann“, sagte María.

    „Es liegt nicht am Balkon“, erwiderte meine Frau.

„Ich weiß“, flüsterte María. Und sah mich an.

    Die Sonne stand hoch, blendete ein wenig. Wir schlossen zeitgleich die Augen, ließen das Licht auf unsere Gesichter tropfen wie warmen Wein.

    Unten auf der Straße fuhr ein Radfahrer vorbei. Jemand lachte irgendwo, ein Kellner stellte Stühle auf. Die Welt machte einfach weiter – ohne uns.

„Wie lange können wir so bleiben?“, fragte María.

„So lange du willst.“

    „Was, wenn ich nie wieder Uniform tragen will?“

Meine Frau grinste. „Dann tragen wir alle keine.“

María zog sich das Laken über die Brust. Nicht, weil sie sich schämte. Sondern weil sie kurz innehielt.

„Ich weiß nicht, wie das aussieht… von außen.“

„Wie drei Menschen, die sich mögen“, sagte ich.

„Oder wie ein ganz leiser Skandal“, fügte meine Frau hinzu.

    Wir lachten. Leise.

    Ein Vogel setzte sich auf das Geländer. Schaute uns an. Und flog wieder davon.

    „Ich muss später noch runter“, sagte María schließlich.

    „Zur Arbeit?“ Sie nickte. „Willst du?“ „Nicht wirklich. Aber ich mag den Moment, wenn ich wieder herkomme.“

    Ich küsste ihren Fußrücken.

    „Dann beeil dich. Damit wir dich schneller vermissen.“

    Und während sie aufstand, sich langsam ins Zimmer zurückzog, schaute ich ihr nach und bewunderte ihren wohlgeformten Hintern.

 

    Die Tür fiel leise ins Schloss. Kein Knall, kein Geräusch – nur dieser Hauch, wie ein langer Ausatem, wenn jemand etwas zurücklässt.

    Meine Frau und ich saßen wieder auf dem Bett. Die Laken zerwühlt, das Fenster halb offen, der Lavendelduft aus dem Balkonbeet mischte sich jetzt mit etwas anderem – Vanille. Warm. Vertraut.

    „Sie riecht nach sich selbst“, sagte ich leise.

    Meine Frau nickte. „Und nach dir.“

    Ich sah auf das Kissen, wo María eben noch gelegen hatte. Eine kleine Delle. Ein schwarzes Haar. Ein Hauch von Wärme.

    „Ich glaube, ich mag die Nachwirkung fast mehr als den Moment selbst.“

    „Dann bist du ein Mann, der langsam genießt“, sagte sie.

Ich erhob mich, und ging Richtung Bad. Der Teppich fühlte sich weicher an als sonst, obwohl nichts anders war. Aber die Luft... die war erfüllt von ihr.

    Ich atmete tief durch.

    María war fort. Und doch nicht weg. Im Bad lag etwas auf dem Boden – ein Notizzettel, gefaltet, wie aus Versehen fallen gelassen. Ich hob ihn auf. Eine runde Handschrift, vertraut nach wenigen Tagen:

 

„Ich bin unten bis halb vier.
Danach will ich dich wieder küssen.“

 

    Ich trat zurück ins Zimmer. Zeigte den Zettel.

Meine Frau las. Ihre Lippen formten ein Lächeln, das von innen kam.

    „Ich liebe, wie ehrlich sie ist.“

    Ich nickte.

    „Ich liebe, dass du das liebst.“ Wir legten uns wieder hin, schoben uns aneinander, ohne mehr zu wollen als das. Nur Wärme. Nur Nähe.

    „Wirst du später zu ihr gehen?“, fragte sie.

    „Nur, wenn du willst.“

    „Ich will, dass du ihr sagst, dass sie bleiben darf.“

Ich küsste ihre Stirn. Und wir lagen da, zwei Körper mit dem Abdruck eines dritten – im Kissen, in der Luft, und in allem, was wir dachten.

    Es war 16:03 Uhr, als es klopfte. Nicht das leise, fast fragende Klopfen vom ersten Mal. Diesmal war es sicher. Zwei kurze, bestimmte Impulse. Ich öffnete.

    María stand da. Die Uniform saß wie immer – akkurat, professionell, schwarz mit weißen Rändern. Und doch… passte sie nicht mehr.
    Nicht, weil sie zu eng war. Oder zu weit. Sondern weil sie nicht mehr zu ihr gehörte.

    Sie hielt ein frisches Handtuch in der Hand – wie ein Vorwand. Oder eine letzte Brücke zur alten Rolle.

    Ich trat zur Seite.

    „Willkommen zurück“, sagte ich. Sie trat ein. Legte das Handtuch auf den Stuhl. Und blieb stehen.

    „Ich war unten. Habe Zimmer gemacht. Habe Betten bezogen. Habe Türen geöffnet…“

    Ich trat näher.

    „Und?“

    „Nirgends habe ich mich richtig angefühlt. Nur hier.“

    Meine Frau kam aus dem Bad, die Haare noch feucht, ein T-Shirt über der nackten Haut.

    „Hast du’s gesagt?“ fragte sie. María nickte.

„Sie waren überrascht. Aber sie haben genickt. Und gesagt: Wenn du weißt, wo du hingehörst, dann geh.“

    Ich trat zu ihr, streichelte ihre Wange. „Und wo willst du heute Nacht schlafen?“ „In eurer Mitte. Ohne Uniform.“ „Dann zieh sie aus“, sagte meine Frau.

    María begann, Knopf für Knopf. Nicht langsam. Nicht provozierend. Nur still.

    Als sie das letzte Stück Stoff auf den Boden gleiten ließ, trat meine Frau vor, nahm sie in die Arme.

    „Du musst nicht mehr arbeiten“, flüsterte sie.

„Ich weiß. Ich darf jetzt lieben.“ Ich trat zu ihnen, schloss den Kreis.

    Und da waren wir. Drei Menschen. Kein Spiel. Kein Zweifel.

    María war angekommen. Nicht als Zimmermädchen, sondern als Teil unseres Zimmers.

    Unser Lebens.

    Unser Körpers.

    Und als wir uns aufs Bett legten, nackt, offen, verbunden, lagen auf dem Boden nur zwei Dinge:

Ein Handtuch und eine Uniform, die nie mehr passen würde. Maria fühlte sich angekommen, auch wenn sie noch einmal gehen mußte.

 

    Es war später Abend. Der Himmel über dem Innenhof war tintenblau, die Fenster gegenüber spiegelten nur sich selbst. Im Zimmer brannte nur eine einzelne Stehlampe, ihr Licht warf lange Schatten über die Wand, die Kanten des Betts verschwammen darin.

    María war nicht da. Sie hatte uns gesagt, dass sie heute „später käme“. Vielleicht. Wenn es passte. Wenn sie sich traute.
    Meine Frau und ich hatten genickt – und nichts weiter gefragt.

    Wir waren allein. Und doch nicht wirklich.

Meine Frau lag auf dem Bauch, das Gesicht halb ins Kissen gedrückt. Ich kniete über ihr, ließ meine Hände über ihre Rückseite gleiten, langsam, forschend, als würde ich sie das erste Mal berühren.

    „Du bist heute… langsamer als sonst“, murmelte sie.

    „Ich habe das Gefühl, dass wir nicht ganz allein sind“, sagte ich.

    Sie drehte leicht den Kopf, sah mich an. „Du meinst... María?“

    Ich nickte.

    „Sie ist nicht da.“

    „Sicher?“

    Meine Frau richtete sich auf, stützte sich auf den Ellbogen, sah zum Fenster. Der Vorhang war halb geöffnet. Nur ein kleiner Spalt, kaum sichtbar von draußen – aber groß genug, um etwas zu sehen. „Denkst du, sie steht da draußen?“

    „Vielleicht. Vielleicht beobachtet sie uns. Vielleicht wartet sie.“

    Meine Frau lächelte. „Dann sollten wir ihr etwas geben, worauf es sich zu warten lohnt.“

    Ich küsste sie.

    Tief. Langsam. Und sie öffnete sich, wie sie es immer tat, wenn sie wusste, dass ich ganz bei ihr war – aber heute war noch etwas anderes da. Eine Präsenz.

    Ob eingebildet oder nicht: Ich spürte Marías Blick.
Und dieser Gedanke machte alles intensiver. Ich drehte meine Frau auf den Rücken, küsste ihren Hals, wanderte tiefer, meine Hand lag flach auf ihrem Bauch. Sie stöhnte, leise, mit halb geöffneten Lippen.

    „Wenn sie zusieht… dann lass sie sehen“, flüsterte sie.

    Ich bewegte mich in sie hinein. Langsam. Fühlend.

Und während wir miteinander verschmolzen, das Licht uns streichelte, lag in der Luft nicht nur Lust.

Sondern Erlaubnis.

    Und irgendwo da draußen… stand vielleicht eine Frau mit schwarzem Haar, die uns nicht unterbrach.

Weil sie längst Teil davon war.

    Meine Frau lag unter mir, ihre Beine leicht angewinkelt, ihr Rücken ein Bogen aus Haut und Vertrauen.
    Meine Lippen waren an ihrem Hals, meine Hüften in Bewegung, mein Blick halb geschlossen – bis ich ihn hob.

    Zum Fenster.

    Draußen war es dunkler geworden. Der Himmel war fast schwarz, die Fenster auf der anderen Seite spiegelten kaum noch Licht.
    Aber unser blieb ein Streifen geöffnet – ganz bewusst.

    Und dort, im Schatten des Balkons, war eine Bewegung.

Kein Geräusch. Kein Klopfen. Nur eine Ahnung. Ein Umriss.

    Eine Silhouette mit langen Haaren. Schmal. Ruhig.

Sie stand reglos. Beobachtete.

    Ich stieß langsam tiefer in meine Frau, mein Blick blieb auf dem Schemen.

    „Sie ist da“, sagte ich. Meine Frau öffnete die Augen, sah mich an. „Jetzt sicher?“ „Ja.“ Ein Lächeln glitt über ihre Lippen.

    „Dann zeig ihr, was sie vermisst.“ Ich richtete mich auf, nahm ihre Hüften in meine Hände, zog sie höher.
Sie legte die Hände über ihren Kopf, öffnete sich weit.

    Und wir bewegten uns. Langsam. Sichtbar. Für sie.

Für María. Ich sah zur Scheibe. Ihre Kontur hatte sich nicht bewegt. Nur ein leises Zittern im Schatten verriet, dass sie atmete.

    „Sie schaut wirklich zu?“

    „Sie zittert leicht“, sagte ich.

    Meine Frau lachte leise. „Dann geben wir ihr Grund, zu beben.“

    Ich beugte mich wieder über sie, küsste sie hart, biss ihr sanft ins Schlüsselbein.
    Sie bog sich mir entgegen, rieb sich gegen mich, flüsterte:

    „Ich will, dass sie sieht, wie sehr du mich willst.“

Ich antwortete mit meinem Körper. Und spürte, wie uns ihre Anwesenheit nicht störte – sondern beflügelte.

    Denn unsere Lust war nie exklusiv.

    Sie war großzügig. Offen. Teilbar. Und in dieser Nacht war unser Fenster nicht mehr nur Glas.

Es war Bühne. Eine Einladung.

    Ich spürte ihren Blick. Schon bevor ich zur Seite sah, wusste ich, dass sie da war. María. Sie stand draußen auf dem Balkon, halb verborgen vom Vorhang, aber dennoch klar zu erkennen für mich. Die untergehende Sonne warf ein goldenes Licht auf ihre Silhouette. Sie war regungslos, und doch spürte ich jeden ihrer Atemzüge.

    Meine Frau bemerkte meine plötzliche Unruhe, folgte meinem Blick, lächelte. „Dann gib ihr etwas, das sie nicht vergessen wird“, hauchte sie, während sie sich langsam zurücksinken ließ, den Blick auf mich gerichtet, voller Erwartung.

    Ich ließ mich zwischen ihre Schenkel gleiten, spürte die Wärme ihrer Haut, das Verlangen, das zwischen uns vibrierte. Ihre Finger fuhren durch mein Haar, führten mich tiefer, während sie leise stöhnte. Ich schmeckte sie, warm und weich. Jede ihrer Reaktionen war ein Echo meines eigenen Verlangens. Doch meine Gedanken wanderten immer wieder zu der Silhouette draußen.

    Ich richtete mich auf, küsste meine Frau, tief, voller Hunger. Dann ließ ich mich nach hinten fallen, lehnte mich zurück. Sie wusste, was ich wollte. Sie kniete sich zwischen meine Beine, küsste mich sanft entlang der Innenseiten meiner Oberschenkel, ließ ihre Zunge kreisen, bevor sie ihn langsam in den Mund nahm.

 

    Meine Augen waren auf das Fenster gerichtet. María stand immer noch da. Doch nun war ihre Haltung verändert. Ihre Schultern hoben und senkten sich schneller, ihre rechte Hand lag auf ihrem Bauch, dann glitt sie tiefer. Ihr Kleid spannte sich zwischen ihren Schenkeln. Sie bewegte sich. Langsam. Reibend. Ihre andere Hand umklammerte das Balkongeländer, als müsse sie sich daran festhalten. 

    Meine Frau spielte mit mir, nahm mich tief auf, ließ mich wieder gleiten, mit genau dem richtigen Maß an Druck. Ihre Zunge war geübt, verspielt, aber fordernd. Ich stöhnte leise auf, mein Körper spannte sich. Ich kämpfte gegen das Verlangen, mich ganz fallen zu lassen – doch ich wollte mehr. Ich wollte, dass María sah, was wir für sie fühlten.

    María stöhnte nun ebenfalls. Leise, kaum hörbar durch das Glas, aber unüberhörbar in der Luft, die zwischen uns knisterte. Ihre Finger bewegten sich unter dem Stoff ihres Kleids, schneller, zielgerichteter. Ihre Lippen waren geöffnet, ihre Augen auf mich gerichtet. Ich spürte, wie unsere Blicke sich trafen. Ein Moment, so intensiv, dass ich das Gefühl hatte, ich sei bereits in ihr.

    Meine Frau blickte kurz über ihre Schulter zum Fenster, dann wieder zu mir. „Sie kann nicht mehr lange warten“, sagte sie leise, bevor sie erneut meine Härte tief in sich aufnahm.

    Ich spürte den Druck, der sich in meinem Innersten aufbaute, heiß, fordernd. Doch genau im richtigen Moment hörte sie auf. Ihre Lippen lösten sich langsam, sie sah mich an. Ein Tropfen ihrer Feuchtigkeit glänzte an ihrem Mundwinkel. Sie leckte sich darüber, lächelte.

    „Noch nicht“, sagte sie. „Nicht ohne sie.“

    Dann stand sie auf. Ihre nackte Haut leuchtete im warmen Licht, ihre Haare fielen über ihre Schultern, und mit einem fast lautlosen Schritt öffnete sie die Balkontür.

    María stand da, atemlos, ihre Finger noch zwischen den Beinen, feucht glänzend. Sie sah meine Frau an, dann mich. Ihr Blick war glühend, verlangend, unsicher und doch voller Mut.

    „Du hast uns lange genug beobachtet“, sagte meine Frau sanft. „Jetzt gehörst du dazu.“

    María trat zögernd ein, ließ die Tür hinter sich offen. Die kühle Abendluft mischte sich mit der Hitze im Raum. Sie kam näher, trat mit bloßen Füßen auf den Teppich, bis sie neben meiner Frau stand. Ihre Hand war noch feucht, ihr Atem schnell. „Ich… ich konnte nicht anders“, flüsterte sie. „So schön… tan real… no podía más… ich musste einfach…“

    „Dann fühl es“, sagte ich leise. „Mit uns.“

    Meine Frau trat hinter sie, streichelte ihre Hüften, zog langsam das Kleid über ihre Schultern. Es glitt zu Boden. María stand nackt vor mir, ihre Brüste leicht bebend, ihr Blick tief in meinem. Sie war wunderschön. In jeder Bewegung. In jedem Atemzug.

    Ich setzte mich auf die Bettkante, streckte eine Hand nach ihr aus. Sie kam zu mir, kniete sich hin. Zögerlich zuerst. Dann fester. Ihre Lippen berührten meine. Ein erster, neugieriger Kuss. Dann tiefer. Sie schmeckte nach Lust und Abenteuer. Ihre Finger berührten mich vorsichtig. Ich war noch feucht von der Zunge meiner Frau.

    Dann nahm sie mich in den Mund. Warm. Unsicher. Aber voller Hingabe. Ich legte meine Hand in ihr Haar, lenkte sie sanft. Ihre Bewegungen wurden sicherer, mutiger. Sie spürte, was ich brauchte. Ihre Zunge kreiste, ihr Mund umschloss mich fest. Ich stöhnte leise.

    Meine Frau war inzwischen hinter ihr, kniete sich ebenfalls. Ihre Hände strichen über Marías Rücken, ihre Lippen küssten ihren Nacken. Ich sah, wie sie langsam tiefer ging, wie ihre Zunge Marías Unterleib berührte. María stöhnte, ließ mich für einen Moment los, nur um gleich wieder zurückzukehren.

    Die Szene war ein Rausch. Ich zwischen Marías Lippen. María zwischen den Zungen meiner Frau. Drei Körper, die sich suchten, fanden, verbanden. Der Druck in mir stieg erneut. Doch ich hielt mich zurück. Noch nicht.

    „Ich will euch beide“, hauchte María, kurz bevor sie mich wieder mit dem Mund umschloss. Und ich wusste, sie meinte es so. Ganz.

    Der erste Höhepunkt war noch nicht erreicht – aber wir waren nah dran. Sehr nah. Und das Feuer hatte gerade erst begonnen zu lodern.

    María kniete noch immer vor mir, ihre Lippen umschlossen meine Härte, und jeder Zug an mir war eine Mischung aus wachsender Hingabe und stiller Gier. Ihre Zunge glitt spielerisch über meine empfindlichste Stelle, während ihre Augen zu mir aufsahen – dunkel glänzend, fragend, fordernd. Ich spürte, wie sich meine Finger in ihr Haar legten, nicht grob, aber bestimmt.

    Hinter ihr kniete meine Frau, streichelte Marías Rücken, ihre Hüften, öffnete sie mit liebevoller Sorgfalt. „Sie ist so schön, findest du nicht?“, flüsterte sie, während ihre Lippen die zarte Haut Marías küssten. Ich nickte nur, unfähig zu sprechen.

    María stöhnte leise, ließ mich kurz los, dann flüsterte sie: „Así me gusta… fühl mich, mírame…“

    Ich antwortete mit einem Keuchen, als sie mich erneut aufnahm, diesmal tiefer, sicherer. Gleichzeitig sah ich, wie meine Frau zwischen ihre Schenkel glitt, ihre Zunge langsam in kreisenden Bewegungen über Marías Mitte tanzen ließ.

    „Oh Dios…“, flüsterte María, „das fühlt sich… tan bueno…“ Ihre Stimme brach ab, als mein Becken sich gegen ihre Lippen bewegte und meine Frau sie im gleichen Moment sanft sog.

    Ich stöhnte laut, der Druck in mir wuchs. Doch ich wollte ihn noch nicht entladen. Noch nicht.

    „Stopp“, sagte ich heiser. María zog sich zurück, atmete schwer. Ich beugte mich zu ihr, küsste sie leidenschaftlich, schmeckte mich auf ihrer Zunge. „Jetzt wirst du spüren, was du in mir entfacht hast.“

    María ließ sich zurück auf das Bett sinken, ihre Haut glänzte, ihre Brust hob und senkte sich schnell. Ich kniete mich zwischen ihre Schenkel, küsste ihre Oberschenkel, ihren weichen Bauch, bevor ich sie kostete – warm, süß, bereit.

    „Sí… bitte hör nicht auf“, hauchte sie. Ihre Finger fanden mein Haar, zogen mich fester zu sich. Meine Zunge bewegte sich tiefer, schneller, während ich spürte, wie sie immer unkontrollierter atmete.

    Meine Frau lag neben ihr, küsste ihre Brustwarzen, María flüsterte ihr ins Ohr: „So schön, cómo te entregas…“

    María wand sich unter uns, stöhnte: „Ich… ich kann nicht mehr… ich komme…“ Ihre Beine zitterten, ihr Rücken bog sich, und dann kam sie – laut, hemmungslos, wunderschön.

    Ich richtete mich auf, küsste sie zärtlich, dann wandte ich mich meiner Frau zu. Sie sah mich erwartungsvoll an. Ich streichelte ihren Körper, drückte sie sanft auf den Rücken. „Du bist jetzt dran“, sagte ich rau, während ich in sie eindrang.

    „Ja… nimm mich“, flüsterte sie.

    María legte sich neben sie, streichelte ihre Brüste, küsste sie sanft, ihre Zunge wanderte über den Hals meiner Frau. Ich bewegte mich tief in ihr, spürte ihre Wärme, ihre Enge, die mich empfing. Ihr Stöhnen vermischte sich mit Marías Küssen.

    Ich wurde schneller, verlor mich in diesem Dreiklang aus Lust, Berührung und Stimmen. María flüsterte: „Te ves tan hermoso… cuando la amas así…“

    Meine Frau hatte nichts verstanden - Worte waren jetzt eh unwichtig - sie warf den Kopf zurück, ihre Hände krallten sich in meine Schultern. „Ich kann nicht… nicht mehr…“

    Ich küsste sie, tief, fest, und spürte, wie ihr Orgasmus sie durchrüttelte. Ihr Körper zuckte unter mir, sie schrie meinen Namen. Ich hielt sie fest, während sie kam, ihre Wärme trug mich mit.

    Und dann verlor ich mich selbst. Ich stieß tief in sie, vergrub mich in ihr, spürte, wie sich alles in mir entlud. Meine Muskeln spannten sich, mein Atem stockte, und ich kam – hart, heiß, vollständig.

    Wir lagen beieinander, erschöpft, vereint. María schmiegte sich an uns, ihre Haut war noch warm, ihr Atem langsam ruhiger. Meine Frau streichelte ihre Wange, küsste sie sanft.

    „Das war… increíble“, murmelte María. Etwas später flüsterte sie noch einmal: „Gracias… por todo esto…“

    Ich zog sie beide an mich, schloss die Augen. Drei Körper, ein Rhythmus. Drei Herzen, ein Takt. Und für einen Moment war alles vollkommen still.

    Die Nacht war in unser Zimmer geglitten wie ein Gast, der sich nicht anmeldet – und dennoch willkommen ist.
    Wir lagen noch immer auf dem Bett, meine Frau halb auf mir, meine Hand ruhte auf ihrem Rücken, ihre Lippen an meinem Hals.

    María blieb bei uns in jener Nacht. Nach all den ausgelösten Stürmen, dem Pulsieren der Körper und dem leisen Verklingen des Begehrens, waren wir einfach nur da. Drei Menschen, verschlungen in einer einzigen Decke, die nach Wärme, Haut und Nähe roch. Ihre Haut lag weich an meiner Seite, ihre Hand suchte meine. Meine Frau streichelte mit trägen Bewegungen Marías Schulter, ihre Lippen berührten flüchtig die zarte Stelle unter ihrem Ohr. Kein Wort war nötig. Der Raum war erfüllt von diesem stillen Nachglühen, das nur wahrer Einklang entstehen lassen kann. Nur unser Atmen, ruhig, tief und synchron.

    „Warst du je so glücklich?“, flüsterte meine Frau, ihre Stimme kaum hörbar im Dämmerlicht. María antwortete nicht gleich. Sie hob leicht den Kopf, sah uns beide an, dann glitt ein Lächeln über ihre Lippen. „Es war… wie fliegen“, murmelte sie, ihr Deutsch gebrochen, aber die Worte waren klar genug. „Wie wenn… keine Angst mehr ist. Nur… wir.“ Ihre Augen glänzten nicht nur von der Müdigkeit. Es war ein Glanz des Ankommens.

    Wir rückten näher zusammen. Ich legte den Arm um beide Frauen, meine Frau zog María noch fester an sich. Wärme. Herzschlag. Haut an Haut. Draußen wanderte der Mond langsam über den Nachthimmel, warf silberne Muster an die Wand. Und als die Müdigkeit uns alle übermannte, schliefen wir ein – wie Kinder nach einem langen, wilden Tag, die in sicherem Hafen zur Ruhe kommen.

 


Kommentare

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Seeteufel schrieb am 17.12.2025 um 09:08 Uhr

Endlich mal wieder eine gute Geschichte hier. Bin gespannt was noch kommt. Bin auf die nächsten Beiträge gespannt. Habe schon früher viel Gutes gelesen. Weiter so. 

jabbath schrieb am 18.12.2025 um 10:24 Uhr

Selten so was unnötig langes und verschwurbeltes gelesen. Handlung passt auf einen Bierdeckel. 

xaverle schrieb am 18.12.2025 um 12:46 Uhr

Endlos lang, wenig Handlung. Viel bla bla. Meiner Meinung nach ist der Versuch, interessant und stilvoll zu schreiben misslungen. Ein Beispiel aus vielen.:

  Aber unser blieb ein Streifen geöffnet – ganz bewusst.

    Und dort, im Schatten des Balkons, war eine Bewegung.

Kein Geräusch. Kein Klopfen. Nur eine Ahnung. Ein Umriss.

    Eine Silhouette mit langen Haaren. Schmal. Ruhig.

Sie stand reglos. Beobachtete.

Wörter aneinander gereiht. Nicht mein Stil.

ariadne74 schrieb am 19.12.2025 um 10:34 Uhr

Das ist mir zu hochliterarisch. 

FreeFantasyGirl schrieb am 20.12.2025 um 10:21 Uhr

Der Autor ist ein Meister – ein Meister der Redundanz! Ein magerer Plot, aufgebläht zu einem riesigen Textballon. Die Story wirkt wie aus der KI-Retorte, was hier nicht beweisbar ist. Man merkt diesem Text an, daß er nicht geschrieben, sondern zusammengeschraubt wurde – alles stimmt, nichts stört. Jede Metapher wie aus dem Lehrbuch, jede Figur reagiert genau so, wie man es sich von einer perfektionierten Szenerie wünscht. Konflikte werden angedeutet, aber höflich gebeten, draußen zu bleiben. Zweifel? Nur als Dekoration. Ambivalenz? Fehlanzeige. Die Dialoge? Unrealistisch – so blumig sprechen Menschen nicht, unabhängig vom Bildungsstand. Der Rest? Stilistisch korrekt, emotional völlig steril. Dies ist eine Story, die perfekt funktioniert, aber nicht lebt! Schade!

Hier findet ihr alle Links zu meinen Geschichten: https://schambereich.org/user/show/FreeFantasyGirl