Mamas Geheimnisse - Die nackte Wahrheit im Spiegel
2. Die nackte Wahrheit im Spiegel
Nach der eigenartigen Beobachtung im ersten Kapitel, bei der ich gesehen hatte, wie meine Mutter spätabends nackig durch den Hausflur getapst war, blieb es zuerst ruhig – zumindest hätte ich es früher als ruhig empfunden, doch dieses Erlebnis hatte mich deutlich hellhöriger werden lassen. Nun hinterfragte ich jede einzelne Bewegung meiner Mutter in unserem Haus. Ich lauschte bei jeder Konversation mit Nachbarn, die ich mitbekam, und behielt immer unauffällig im Auge, wohin sie wie lange verschwand.
Es wirkte alles so unverfänglich und normal wie immer, sodass ich mir beinahe für meinen Verdacht lächerlich vorkam, hätte ich sie nicht nackt im Flur vor Augen gehabt. Ich versuchte, so unauffällig und subtil wie möglich mit den Nachbarn über sie zu reden und irgendwelche Hinweise – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – zu erhaschen, aber da kam nie etwas Verdächtiges. Selbst Daniela, David und Maik fragte ich, ob ihnen irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen war, aber (glücklicherweise) waren die anderen Kinder genauso unwissend wie ich.
Und doch wurde ich mir mit der Zeit immer sicherer, dass da etwas im Busch war, und war fast schon frustriert, nichts handfestes zu finden, anstatt mich darüber zu freuen. Irgendwann ging ich sogar ziemlich burschikos vor: Ich klingelte ein paar Male bei Nachbarn, bei denen Mama gerade zu Besuch sein musste, und fragte unter irgendwelchen Vorwänden nach ihr, aber immer wieder wurde mir gesagt, dass sie schon gegangen oder erst gar nicht zu Besuch gekommen wäre. Mindestens einmal war ich felsenfest überzeugt gewesen, ihre Stimme zu hören, nachdem die Wohnungstür vor meiner Nase geschlossen wurde.
Nun klingt das alles so, als wäre ich davon besessen gewesen und hätte an nichts anderes gedacht, aber das waren alles nur vereinzelte Fälle, bei denen meine Neugier immer wieder neu entfacht worden war. In Wahrheit zog sich diese Phase weit über ein Jahr hinaus. Das entscheidende und offenbarende Erlebnis passierte tatsächlich erst zwei Tage nach meinem 16. Geburtstag.
Ich wachte am frühen Vormittag auf, was sehr ungewöhnlich für mich war, denn an freien Tagen und gerade in den Ferien war ich eine notorische Langschläferin und schlief nicht selten bis über den Mittag hinaus. Als ich aber auch nach einigem Hin- und Herwälzen nicht wieder einschlafen konnte, stand ich notgedrungen auf und bemerkte direkt bei meinem Gang zum Badezimmer, wie ruhig es in der Wohnung war – und das am Wochenende, wenn Mama sonst immer herumwuselte und alles mögliche im Haushalt erledigte.
Verwundert lief ich ins Wohnzimmer. Im Teppich hingen immer noch vereinzelte, glitzernde Konfettiteilchen von meiner Geburtstagsparty, aber mir fiel etwas ganz anderes ins Auge. Auf Mamas Stuhl am Esstisch lagen Klamotten von ihr, zuoberst sogar Slip und BH. Von ihr selbst war immer noch nichts zu sehen. Jetzt endgültig hellwach und aufgeregt machte ich mich direkt auf die Suche, aber die war nach ein paar Schritten aus der Wohnungstür hinaus schon zuende. Ich hörte Mamas Stimme, zwar nur ganz leise, aber aus der Richtung der Tür zur Wohnung von unserer Nachbarin Petra – und ein kurzes Ohrenspitzen reichte, um zu merken, dass sie nicht sprach, sondern stöhnte.
Meine Wangen fingen Feuer und mein Herz fing an zu rasen. Hörte ich da richtig oder bildete ich mir das nur ein? Auf der anderen Seite, war das wirklich noch so weit hergeholt, nachdem ich ihre Kleider in der Wohnung gesehen hatte? Ich schluckte und ging auf Petras Wohnungstür zu, während ich mit mir haderte. Sollte ich da wirklich jetzt klingeln? Wenn da wirklich etwas Unanständiges passierte, was würde es bringen, das zu unterbrechen? Aber die Neugierde war zu groß. Zu lange spekulierte ich schon herum, ich wollte und musste sehen, was da vor sich ging.
Mit fahrigen Fingern klingelte ich und die gedämpften Laute von drinnen brachen ab. Ein paar langgezogene Momente passierte gar nichts, dann wurde die Tür geöffnet. Vor mir stand Petra, unsere langjährige und mit Mitte 40 auch älteste Nachbarin. Sie war etwas kurviger als meine Mutter, aber trotzdem noch gut in Form – das konnte ich in diesem Augenblick deutlich sehen, denn alles, was sie anhatte, war ein sehr kurz geratener, seidener Morgenmantel, der auch nur lose zugebunden war und einen unzüchtigen, wenn auch schmalen Einblick bot.
Petra hatte ganz offensichtlich nicht mit mir gerechnet, denn ihre ruhige Miene, die immer gleichzeitig streng und freundlich wirkte, entgleiste zu völliger Überraschung. Eilig zog sie ihren Morgenmantel zu und fragte:
„Violetta? So früh schon wach? Kann ich dir helfen?“
„Meine Mutter ist bei dir, oder?“, fragte ich recht tonlos. Es war weniger eine Frage als eine Feststellung. Mein Blick klebte immer noch an der Stelle ihres Morgenmantels, an der ich eben noch ihre nackten, feucht glänzenden Schamlippen gesehen hatte. Petra zögerte mit ihrer Antwort, an sich schon eine weitere Bestätigung. Egal, mit welcher Ausrede oder Erklärung sie jetzt um die Ecke gekommen wäre, ich hätte sie vermutlich nicht geglaubt, aber dazu kam es gar nicht.
Ich bemerkte eine Bewegung hinter Petra und löste meinen Blick von ihrem Schritt, um an ihr vorbeizusehen. Hinter ihr stand eine Schrankwand mit einem großen Spiegel, allerdings schräg zur Wohnungstür. Deshalb sah ich im Spiegel weder Petras Rückseite noch mich selbst; stattdessen schaute ich über Eck in ihr Wohnzimmer, und da sah ich Mama.
Mama, wie sie splitternackig in Petras Wohnung war; auf allen Vieren auf der Couch, mit einer Hand vor ihrem Mund, um ihre Stimme zu unterdrücken; mit einem Mann hinter ihr, der sie gerade leicht von hinten nahm.
Sie wusste nicht, dass ich sie sah, denn sie schaute nicht einmal ansatzweise in die Richtung des Spiegels. Stattdessen ‚durfte‘ ich sie in aller Pracht von der Seite betrachten, und ob ich wollte oder nicht, ich sog jedes einzelne Detail auf. Wie ihre Brüste herunterhingen und im Takt mitwippten. Wie sie ihren Mund zuhielt und bei jedem Stoß die Augen schloss, halb ängstlich, halb genüsslich. Nur wer sie da so seelenruhig weiter durchfickte, konnte ich aufgrund der niedrigen Höhe des Spiegels nicht erkennen.
Petra bemerkte meinen starren Blick, sah hinter sich und entdeckte den Spiegel. Ich nahm ihre Reaktion und ihre Bewegungen nur peripher war, denn meine Augen klebten ja an der Szene im Spiegelbild fest. Erst nach einigen langen Augenblicken registrierte ich, wie unerwartet sie sich verhielt. Ich hatte erwartet, dass sie sich direkt zwischen mich und den Spiegel stellte oder vielleicht sogar hastig die Tür vor der Nase zuwarf, aber sie tat verblüffenderweise das Gegenteil: Sie trat einen Schritt zur Seite, um mir vollen Ausblick auf den Spiegel zu geben.
Ob sie es getan hatte, weil das Kind nun ohnehin schon in den Brunnen gefallen war? Dachte sie, dass ich nun alt genug war, um es herauszufinden? Hatte sie irgendeinen anderen Grund, es mir so offen zu zeigen? Ich wusste es nicht und weiß es heute noch nicht. Die ganze obskure Szene hielt noch ein paar ewig lange Sekunden an, dann stellte sich Petra doch noch in den Türrahmen. Der Blick, den sie mir schenkte, war weder beschämt noch hämisch oder sonst irgendwie emotional. Sie sah mich nur mit einem Ausdruck an, als ob sie mich in aller Ruhe um Verständnis bat, und sagte in sanften Tonfall:
„Deine Mutter ist noch beschäftigt. Gib ihr noch etwas Zeit, sie kommt dann bald rüber.“
Dann schloss sie die Tür, aber noch in der Bewegung sah im letzten offenen Spalt, wie sie schon ihren Morgenmantel wieder öffnete. Und da stand ich dann, den Blick immer noch starr nach vorne auf das helle Holz gerichtet.
Es ist eine Sache, hundert Indizien zu haben und anhand dessen ein paar Vermutungen aufstellen zu können.
Es ist eine andere Sache, mit eigenen Augen zu sehen, dass die liebe Mutter frei mit der Nachbarschaft fickt.
Ich blieb noch viel zu lange da draußen stehen, während mir alle Gedanken und Schlussfolgerungen durch den Kopf schossen. Ich wusste, dass das, was auch immer gerade hinter dieser Tür geschah, nicht ihr einziges Abenteuer im Haus gewesen war. Petra sah es vielleicht nur als eine einzelne Liaison, an der nichts groß auszusetzen war, aber im Gegensatz zu ihr wusste ich, dass meine Mutter aktiver war, als sie ahnte.
Langsam ging ich zurück zu unserer Wohnung. Ich ließ mir extra Zeit, weil ich aus irgendeinem (masochistischen?) Grund lauschte, ob ich sie wieder hörte, aber sie blieb ruhig – zumindest ruhig genug für eine geschlossene Tür. In unserem Wohnzimmer schmiss ich mich erst einmal auf die Couch und dachte an nichts anderes als die Szene im Spiegelbild, wieder und wieder, während es mir langsam immer heißer wurde.
Was machte ich mir vor? Die Vermutung hatte ich schon länger gehabt – und doch war ich restlos schockiert, dass ich Recht hatte. Ich verbrachte meine Zeit in einem Strudel aus Scham, Verwirrung, eigenartiger Erregung und mit der Spiegelbild-Erinnerung in unaufhörlicher Dauerschleife.
Als ich schließlich die Wohnungstür hörte, blieb ich starr und knallrot liegen, den Blick vom Flur weg gerichtet, und mit einem aufgeregt rasenden Herzen hörte ich ihr barfüßiges Tapsen auf den Fliesen, als sie in der Küche ihre Kleidung holte. Meine Mutter huschte gerade nackig und frisch gefickt hinter mir herum!
Kurze Zeit später kam sie ins Wohnzimmer gelaufen, mit exakt derselben Miene wie ich. Der selbe vergebliche Versuch, neutral zu wirken, während die Peinlichkeit rot auf den Wangen leuchtete. Auch wenn sie nicht mitbekommen hatte, dass ich sie tatsächlich beim Akt gesehen hatte, wusste sie definitiv, dass ich Bescheid wusste. Sie lief gedehnt langsam an mir vorbei, während ich auf der Couch lag, und schien ewig zu überlegen, was sie mir sagen sollte.
Am Ende sagte sie gar nichts.
Kommentare
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Wow! Was für eine tolle Geschichte...
Ich hoffe da kommt noch mehr
Tolle Geschichte !! Wird es noch „würziger“? Weiter so ! 👍