Sabines Geschichte - Teil 3
Am nächsten Morgen wachte Sabine etwas verkatert auf. Aus einem Glas Wein waren anderthalb Flaschen geworden und das nur damit ihre Gedanken sich nicht die ganze Zeit um die Email ihres Unbekannten drehten. Nackt stand sie auf und befühlte aus Gewohnheit ihren Hintern. Von den gestrigen Striemen konnte sie nichts mehr fühlen. Ein Blick in den Spiegel machte ihr aber klar das sie noch ein oder zwei Tage mit den Spuren ihres Spiels zu leben hatte. Die Striemen waren zwar nicht mehr zu fühlen, zeichneten sich aber noch sichtbar auf ihrem Hintern ab. Es war aber egal, da sie nicht vorhatte sich so der Welt zu präsentieren. Nach einer erfrischenden Dusche und ihrer täglichen Rasur war sie bereit für den Tag. Während des Frühstücks überprüfte sie noch einmal ob der Sexshop heute geöffnet hatte. Bis zur Öffnung hatte sie noch ein paar Stunden. Sie wollte auch nicht direkt in den Laden stürmen und Viktoria die Pistole auf die Brust setzen, daher musste sie sich wohl oder übel noch etwas gedulden. Unschlüssig was sie tun sollte ging sie durch die Wohnung. Im Haushalt war nichts mehr zu erledigen, auch ihre Besorgungen für die Woche waren bereits erledigt. Ihre Gedanken begannen bereits wieder in ungewollte Bahnen abzudriften, als sie den Beschluss fasste, sich erneut mit ihren Neuzugängen zu beschäftigen. Der Rohrstock schied zwar aus bis die Spuren auf ihrem Hintern verschwunden waren, aber sie hatte ja noch die Klemmen für das Halsband nicht ausprobiert. Sie hoffte, dass die dafür sorgen würden, den Kopf woanders zu haben. Entschlossen ging sie zu ihrer Spielzeugkiste und nahm das Halsband, sowie die Nippel- und Intimklemmen samt passenden Ketten heraus. Das Halsband legte sie sofort an und legte die anderen Teile auf das Bettlaken. Zunächst befestigte sie die Kette für die Nippelklemmen an dem vorderen Ring ihres Halsbandes. Die Kette hing zwischen ihren Brüsten herab und die Klemmen baumelten knapp über ihrem Brustbein. Sabine hatte bislang noch keine eigenen Klemmen für diesen Zweck besessen sondern nur mit Wäscheklammern experimentiert. Einige davon befanden sich auch noch in ihrer Kiste. Daher wusste sie schon das ihre Nippel etwas anschwellen müssten damit die Klemmen gut sitzen konnten. Langsam begann Sabine ihre Hände über ihre Brüste streichen zu lassen. Die Finger strichen immer wieder über ihre Brustwarzen und spielten an ihnen. Nach ein paar Minuten der Massage mit zusätzlichem Kopfkino war es dann soweit. Ihre linke Hand fasste ihre linke Brust fest und drückte sie etwas heraus, während sie mit der rechten Hand eine Klemme nahm und zwischen den Fingern öffnete. Um das ganze noch etwas hinauszuzögern, spielte Sabine etwas mit der geöffneten Klemme an ihrer Brustwarze und ließ sie langsam über die kleinen Zähne der Klemme streichen. Dann nahm sie langsam den Druck von der Klemme und ließ zu das sich diese an ihrer Brustwarze festsetze. Das Gefühl war für Sabine sehr intensiv und sie war versucht sie Klemme direkt wieder zu entfernen. Aber mit zusammengebissenen Zähnen überwand sie die Zeitspanne bis sie sich an den stechenden Schmerz an ihrer Brust gewöhnt hatte. Um keine Zeit für einen Rückzieher zu haben nahm sie nun ihre Rechte Brust in die Hand und setzte die Klemme an. Sie wollte auch hier den Druck langsam ansteigen lassen um sich eingewöhnen zu können, doch die Klemme rutsche aus ihren Fingern. Mit einem Mal bissen die Zähne in das empfindliche Fleisch und Simone schrie auf. „So eine Scheiße, verdammt tut das weh“, beklagte sie sich in den leeren Raum hinein. Doch auch hier stand sie die Zeit durch bis sich sich an den Schmerz gewöhnt hatte. Als sie an sich herab sah bot sich ein ungewohnter Anblick. Von ihrem Hals aus liefen zwei Ketten zwischen ihren Brüsten herab um dann in einem Bogen wieder nach oben zu kommen und an den beiden Klemmen zu enden, die von ihren Brüsten ab standen. Durch das Gewicht der Kette übten die Klemmen einen kontinuierlichen Zug nach unten aus. Als Sabine an ihrem Bett vorbei zum Spiegel ging um einen genaueren Blick zu bekommen schwangen die Ketten hin und her und zogen die Klemmen dabei mit. So würden ihr Nippel die ganze Zeit neue Impulse bekommen, es sei denn sie würde still stehen. Ihr Anblick sah interessant aus, fand sie. Es hatte fast etwas künstlerisches an sich mit einem derartigen Schmuck herum zu laufen. Als sie wieder zurück zu ihrem Bett ging blickte sie ängstlich auf die Intimkette. Wenn schon Ihre Nippel derart reagierten, wie würde es dann erst ihren Schamlippen oder ihrem Kitzler ergehen? Unsicher ob sie diesen Schritt wagen sollte stand sie vor ihrem Bett. 'Jetzt aufzugeben ist keine Option, das schaffe ich schon' waren ihre Gedanken als Sabine die Intimkette an der gleiche Öse ihres Halsband einhängte. Locker baumelnd hingen die Klemmen mittig an ihren Oberschenkeln und warteten auf ihren Einsatz. Sabine entschied sich, das sie für den nächsten Schritt am besten sitzen würde. Schnell setzte sie sich auf die Bettkante und spreizte die Beine. Mit einer Hand griff sie nach ihrer äußeren Schamlippe und zog diese etwas lang um mehr Fläche für die Klemme zu schaffen. Dann holte sie tief Luft und führte die Klemme mit der anderen Hand an ihre Schamlippe und baute langsam den Druck auf. Der stechende Schmerz sorge fast dafür das Sabine die Klemme losgelassen hätte, doch mit Willenskraft konnte sie es noch verhindern. Kaum saß die Klemme wiederholte sie die Aktion auf der anderen Seite. Sie wollte es möglichst schnell hinter sich bringen bevor sich Zweifel an der Aktion bilden konnten. So saß sie dann kurz darauf noch immer breitbeinig auf ihrem Bett und atmete schwer. Den Gedanken an eine Klemme an ihrer Klitoris hatte sie aufgegeben, diese vier mussten reichen. Langsam stand Sabine auf und betrachtete sich erneut. Die baumelnde Klemme störte zwar das Gesamtbild aber insgesamt war es dennoch ein anregender Anblick. Sie beschloss mit ihrem neuen Schmuck eine Tour durch die Wohnung zu machen um zu sehen wie sich Bewegungen auswirkten. Etwas breitbeinig stakste sie los und konzentrierte sich auf das stetige Ziehen der Ketten und das Stechen der Klemmen an ihren empfindlichen Teilen. Im Wohnzimmer angekommen beschloss Sabine ihren Gang wieder zu normalisieren, da sich die Klemmen an ihren Schamlippen nicht wie befürchtet gegenseitig in die Quere kamen. Nach einer Runde um den Tisch auf den Weg zur Küche nahm sie zum ersten Mal bewusst das Klimpern der Ketten war das jeden ihrer Schritte begleitete. Wäre nicht die permanente Reizung gewesen hätte sie definitiv mehr Spaß an Situation gehabt. Doch sie nahm sie sich vor ihre Tour tapfer durchzustehen und schritt weiter durch die Wohnung bis sie wieder im Schlafzimmer angekommen war. 'Nicht angenehm, aber auszuhalten' dachte sich Sabine als sie sich aufs Bett setze . Bevor sie ihren Schmuck abnahm wollte sie aber noch etwas ausprobieren. Vorsichtig nahm sie die Kette der Nippelklemmen in die Hand und zog langsam daran. Anfangs spürte sie nur die Änderung des Gewichts an ihren Brüsten, aber als sich die Kette gespannt hatte zog sie mit jedem weiteren Millimeter ihre Nippel gleichermaßen in die Länge. Die kleinen Zähne hatten sich in ihr Fleisch verbissen und weigerten sich so einfach ihre Beute frei zu lassen. Als das Ziehen zu unangenehm wurde ließ Sabine die Kette wieder los und mit dem abnehmenden Schmerz atmete sie einmal durch . Das gleiche Spiel wiederholte sie mit der Kette die zu ihrer Scham führte. Als sie damit ihr kleines Experiment abgeschlossen hatte nahm sie die Nippelklemmen zwischen ihre Finger und öffnete diese. Der Schmerz als das Blut wieder in das Gewebe strömte war unerwartet und trieb ihr die Tränen in die Augen. 'Das ist ja schlimmer als sie dran zu machen' schoss es ihr durch den Kopf. Auf der Matratze zurückgelehnt mit dem Kopf im Nacken wartete sie ab, bis der Schmerz abgeklungen war. Durch das gerade erlebte hatte sie nun die Befürchtung, wie sie die Klemmen an ihren Schamlippen entfernen sollte. Dran lassen konnte sie sie ja nicht und wenn sie noch länger wartet würde, würde es wohl auch nicht angenehmer werden. Langsam spreizte sie ihre Beine weiter, um ungehinderten Zugang zu bekommen und nahm die Klemmen behutsam zwischen die Finger. Langsam und tief atmete sie durch und zählte im Kopf herunter. '3.... 2..... 1....' Schnell öffnete sie die Klemmen und warf sich rücklings auf das Bett. Sie hatte zwar erwartet, dass der Schmerz hier intensiver war, aber von der Heftigkeit war sie dennoch überrascht worden. Erneut liefen ihr die Tränen über die Wangen und sie biss sich leicht auf die Unterlippe, während der Schmerz langsam abebbte. Sie drehte den Kopf etwas zur Seite, um ihren Wecker sehen zu können und war überrascht, wie viel Zeit bereits vergangen war. Wenn sie sich jetzt auf den Weg machen würde rechnete Sabine fest damit Viktoria antreffen zu können. Schnell schlüpfte sie in einen ihrer Strings, der eine Nummer zu klein war und verzog direkt das Gesicht. Ihre Schamlippen waren durch die Klemmen noch immer sehr empfindlich. Mit dieser Unterwäsche würde sie bestimmt nicht vernünftig laufen können und sie wollte keine Aufmerksamkeit von den anderen Passanten. Daher zog sie ihn schnell wieder aus und warf in auf das Bett. Kurz befühlte sie ihre Brüste und auch hier waren die Nippel noch sehr empfindlich. Ihre Silikonkappen oder das Klebeband wie am Vortag schieden damit auch aus. 'Dann fällt Unterwäsche heute wohl aus' dachte sie sich und suchte zwischen ihrer Kleidung nach einer Alternative. Nach ein paar Minuten war sie fündig geworden und zog einen Jeansrock und einen gemusterten bauchfreien Flauschpullover hervor. Schnell schlüpfte sie in die Klamotten und machte eine Sichtprüfung. Der Rock endete ein Stück über ihren Knien und der Pullover lag locker an ihrem Oberkörper. Das Material war weich und kitzelte ein wenig an ihren empfindlichen Brustwarzen, verbarg aber gleichzeitig jeden keck hervorstehenden Nippel. Abschließend zog sie noch ihre weißen Sneaker und ging zu ihrem Wagen.
Am Sexshop angekommen, sah Sabine Viktoria wie gewohnt an der Theke stehen. Freundlich lächelnd ging sie auf sie zu. Auf dem Weg hatte sie bereits mehrere Varianten des Gesprächs im Kopf durchgespielt und fühlte sich bestens vorbereitet. Viktoria hatte sich wieder im Gothik-Look gekleidet und trug eine Art Korsage, die viel von ihrem Dekolletee sehen ließ. Dazu hatte sich auch wie gestern schon das Lederhalsband mit Ring angelegt.
„Ah, hallo. Dich hatte ich nicht so schnell wieder erwartet. Gibt es ein Problem mit deinem letzten Einkauf?“
„Nein, nein, alles in Ordnung.“ beschwichtige Sabine. „Ich muss dir zustimmen das der Haken wirklich förderlich für die Haltung ist"
Viktoria lächelte erleichtert.
„Ja, man mag kaum glauben, was so ein Teil alles bewirkt. Aber was kann ich dann für dich tun?“
Sabine legte ihre Ellbogen auf der Theke ab und kam Viktoria so ein Stückchen näher. Sie blickte fest in ihre Augen und erwiderte „Du kannst mir mal mehr über den Zettel in meiner Tasche und Mister Unbekannt erzählen. Mir war nicht klar dass das hier auch eine Kontaktbörse ist, Viktoria"
Ihren Namen betonte Sabine besonders und sah Viktoria dabei noch immer direkt an. Diese schluckte einmal und man konnte erkennen, dass sie unter ihrem Makeup anfing rot zu werden.
„Tut mir leid wenn ich dich damit verärgert habe, aber Thomas hatte mich ausgefragt und...“
„Aha, damit haben wir schon mal einen Namen. Dann erzähl mal weiter“
Viktoria biss sich auf die Lippe. Anscheinend hatte sie etwas erzählt, was sie nicht sollte. Sie schaute kurz in Richtung Büroräume und sagte zu Sabine „Können wir uns in einer viertel Stunde in dem Café die Straße runter treffen? Dann erzähle ich dir, was du wissen willst.“
Langsam richtete sich Sabine wieder auf und nickte.
„Na gut, dann sehen wir uns in 15 Minuten.“ Damit drehte sie sich um und ging Richtung Ausgang.
Auf der Straße zog sie ihre Mundwinkel nach oben. 'Das ist ja bislang besser gelaufen als ich dachte.' Zufrieden schlenderte sie in Richtung Café und nahm eine Ecknische in Beschlag. Es wäre wohl besser wenn Viktoria ihre Erklärung nicht direkt neben den anderen Kunden abgeben würde. Sie bestellte sich eine Cappuccino und ein Stück Kuchen und nahm ihr Handy in die Hand. Während sie auf wartete las sie nochmal die letzte Nachricht von Thomas, wie sie jetzt wusste. Bei den Worten 'elterliche Zucht', 'bestrafen' und 'Hintern versohlen' bildete sich wieder Gänsehaut auf ihren Armen. Bevor sie sich jedoch weiter damit beschäftigen konnte sah sie Viktoria durch die Tür kommen, die den Raum nach ihr absuchte. Sabine winkte sie zu sich und betrachtete sie genauer. Im Laden hatte sie sie bislang nur ihren Oberkörper gesehen, jetzt bot sich die Gelegenheit für einen genaueren Blick. Für den Weg hatte sie sich eine schwarze Spitzenwest übergezogen, wohl auch um ihren Vorbau nicht so prominent in Szene zu setzen. Untenrum trug sie eine Art von schwarzen Hotpants mit einer dunklen Strumpfhose. Die Füße steckten in schwarzen Doc Martens. Sie setzte sich Sabine gegenüber und legte die Hände gefaltet auf den Tisch.
„Danke, dass du mich das ganze erklären lässt“ fing sie an.
„Du hast Recht, wir betreiben keine Kontaktbörse, aber ich kenne den Mann...“
Sabine fiel ihr ins Wort „Du meinst Thomas.“
Viktoria stockte, anscheinend hatte sie gehofft, dass Sabine sich den Namen nicht gemerkt hat.
„Ich kenne Thomas jetzt schon länger und sein Gespür für... „, sie leckte sich kurz über die trockenen Lippen, „ Personen mit speziellen Bedürfnissen lag bisher nie falsch.“
„Und das reicht dann für dich schon aus, um einen Kontakt anzubandeln?“ fragte Sabine.
„Normalerweise würde ich das nicht tun, aber ich habe ja auch keine persönlichen Informationen über dich ausgeplaudert“, verteidigte sich Viktoria. „Und wenn man einige Zeit in einem solchen Geschäft arbeitet kann man schon so seine Schlüsse ziehen“
Sabine wollte gerade nachhaken, als der Kellner sich ihnen näherte und Viktoria nach ihrer Bestellung fragte. Als er kurz darauf vor ihr ein Glas Orangensaft abstellte und sich wieder entfernte, fragte sie nach. „Was für Schlüsse ziehst du denn?“
Viktoria nahm einen Schluck aus ihrem Glas und legte los.
„Du hast schon mehrfach Artikel für Flagellantismus gekauft, die aber alle dazu geeignet sind, von einem selbst bei sich angewendet zu werden. Alleine reicht das natürlich nicht, aber du hast bislang noch nie etwas gekauft, was von Paaren verwendet werden kann. Auch unsere Reizwäsche hat dich bisher kalt gelassen. Dafür konnte man immer wieder sehen, wie du immer mal wieder die längeren Rohrstöcke oder Peitschen nimmst und einen Probeschwung machst. Du solltest dich mal dabei sehen. Es ist klar, dass du in Gedanken am anderen Ende stehen und die Hiebe lieber empfangen würdest, als sie auszuteilen.“
Sabine lehnte sich zurück und musste das erst mal verdauen. Dass sich derart viel über sie ableiten ließ, war schon erschreckend, aber vor allem ihre letzte Bemerkung war es, die ihr ungewollt einen wohligen Schauer bescherte. Sie hatte sich immer dabei unbeobachtet gefühlt, wenn sie ein solches Instrument in die Hand nahm. Hatte Viktoria auch gesehen, wie sie manchmal verstohlen über ihren Hintern rieb, wenn sie vor dieser Art von Auslage stand?
„Nun gut, kommen wir dann doch mal zu der Geschichte von dir und Thomas"
Viktoria seufzte leise und lehnte sich zurück.
„Ich habe ihn kennengelernt, kurz nachdem ich meinen Job hier angenommen hatte. Zuerst war er nur ein normaler Kunde und ich hatte ihn nicht weiter beachtet. Als ich gerade mal zwei Wochen im Job war, unterlief mir ein Fehler bei einer Bestellung. Hätte der Chef nicht alles nochmal kontrolliert, wäre dadurch ein ziemlicher finanzieller Schaden entstanden. Zum Glück war er so nett mich deswegen nicht zu feuern, sondern hielt mir nur einen Vortrag über gründliches Arbeiten und dass ich in Zukunft besser aufpassen sollte. Du hast meinen Chef noch nicht kennengelernt, aber lass dir sagen, er hat ein ziemliches Organ und seine Ansprache war auch außerhalb des Büros zu hören gewesen. Als ich mir meine Ansage abgeholt hatte und wieder in den Verkaufsraum ging, stand da Thomas und schaute mich einfach nur auf eine verständnisvolle Art an. Ein paar Tage später kam er dann wieder in den Laden und er konnte erkennen, dass ich noch immer an meinem Fehler zu knabbern hatte. Zwar war ich jetzt aufmerksamer und kontrollierte alles nochmal, aber das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, hatte ich immer noch. Er fragte, was los ist und ich sagte ihm, dass ich einen Fehler gemacht hatte der zwar keine Konsequenzen hatte, mich aber trotzdem nicht losließ. Er meinte dann so etwas wie 'Fehler sollten Konsequenzen haben, sonst lernt man nichts aus ihnen', was mir da irgendwie logisch vorkam. Da du ja anscheinend bereits mit ihm Kontakt hattest, weißt du ja wie er sich vorstellt. Er bot mir dann an, das auf die altmodische Art klären zu können, wenn ich Interesse hätte.“
Viktoria nahm einen großen Schluck Orangensaft und fuhr fort.
„Erst hatte ich es nicht verstanden, aber dann kam die Erkenntnis. Er bot an mir den Hintern zu versohlen, damit ich mit der Sache mental abschließen zu können. Meine Gedanken rasten und ich erinnerte mich daran, wie meine Mutter mich übers Knie gelegt hatte, wenn ich etwas ausgefressen hatte. Für ein Kind natürlich keine angenehme Erfahrung, doch anschließend herrschte immer Frieden im Haus und das Thema war erledigt. Doch wäre es in Ordnung, wenn mich ein wildfremden Mann derart anfasst? Ich war mir nicht sicher und als Thomas merkte, wie ich mit mir am kämpfen war, wollte er bereits gehen. Ich rief ihn schnell zurück und meinte nur, dass es wohl für mich nur von Vorteil sein könnte, aus meinem Fehler zu lernen. Er fragte mich, wie meine Vorstellung dafür aussah. Da ich so etwas bisher nur aus meiner Kindheit kannte, sagte ich ihm, dass er mich wohl dafür übers Knie legen müsste. Als er wissen wollte, wann es passieren sollte, ging ich schnell an ihm vorbei und schloss den Laden ab. Es war eh kurz vor Ladenschluss und wir waren die letzten beiden im Shop. Er ging dann mit mir zum nächsten Stuhl und fragte, wie viele Schläge ich wohl verdient hätte. Da ich darauf keine richtige Antwort hatte, fiel mir nur ein zu sagen 'Bis ich flenne und meinen Fehler wirklich bereue'. Die Antwort schien ihm zu passen, denn er klopfte sich nur auf den Oberschenkel und lud mich ein, mich über zu legen.“
Nach einem weiteren Schluck kam der Knüller.
„Ich weiß nicht mehr warum, aber als ich da so vor ihm stand, sagte ich 'Früher habe ich die Schläge nur auf den blanken Hintern bekommen'. Ich muss wie ein kleines Schulmädchen gewirkt haben, als ich so vor ihm stand. Seine einzige Reaktion war ein 'Na dann' und er blickte mich auffordernd an.“
Sabine beugte sich nach vorne und flüsterte Viktoria zu.
„Jetzt sag mir nicht, du hast dir von einem Mann, den du nur ein paar Mal gesehen hast, den nackten Hintern versohlen lassen.“
„Genau so ist es dann gewesen. Ich stand vor ihm und zog meine Hose und Slip bis in die Kniekehlen und legte mich dann über seine Beine. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie peinlich mir die Situation war. Das letzte Mal hatte ich mit 12 was von meinen Eltern auf den Hintern bekommen und jetzt lag ich hier und streckte meinen blanken Arsch auf der Arbeit einem nahezu unbekannten entgegen. Er fragte mich warum ich in dieser Situation wäre und was jetzt passieren würde, fast genau so wie es meine Mutter damals auch getan hatte. Und dann fing er an mir den Hintern auszuklatschen. Das Gefühl von seiner Hand auf meinem Po brachte mir Erinnerungen an früher und ich dachte anfangs noch das es kein großes Ding ist.“
Sabine dachte daran, wie sie sich meistens zu Beginn eines ihrer Spiele selbst mit der Hand schlug. Es dauerte zwar etwas, aber wenn erst mal die Pobacken gut eingedeckt waren, brauchte auch sie immer sehr viel Willenskraft, um mit gleicher Kraft weiter zuzuschlagen. Jemand, der nicht bei jedem Treffer auf die bereits gerötete Haut das Stechen spürte, hielt wahrscheinlich die Stärke und Schlagfrequenz viel länger durch als es ihr bislang gelungen war.
„Mit der Zeit wurde es dann aber doch unangenehm und ich fing an, auf seinem Schoß hin und her zu rutschen. Da packte er mich richtig fest, sodass ich mich nicht bewegen konnte und machte einfach weiter. Egal wie sehr ich schrie oder jammerte, er klatsche die ganze Zeit weiter auf meine Backen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen mir dann die Tränen und damit war es, als wäre ein innerer Damm gebrochen. Das ganze schlechte Gewissen bahnte sich praktisch einen Weg nach draußen, während ich heulend dalag. Thomas hörte dann auch direkt auf mich zu schlagen und streichelte mir nur über den Rücken. Als er mir half aufzustehen, waren meine Schuldgefühle ausradiert, aber du kannst mir glauben, dass mein Hintern ganz schön am brennen war.“
Während dieser Erzählung hatte Sabine mit teils offenem Mund zugehört und sich auf den Tisch gelehnt. Das ganze klang fast wie eine ihrer Träumereien. Sie nahm noch einen großen Schluck von ihrem Cappuccino und deutete Viktoria an, weiter zu erzählen.
„Er nahm mich anschließend noch einmal in den Arm und meinte, dass ich jetzt für meinen Fehler bezahlt habe. Dass mir dabei immer noch meine Hose um die Knie hing, war nebensächlich geworden. Er meinte noch, wenn ich mal wieder das Bedürfnis hätte, mein Gewissen zu bereinigen, sollte ich mich einfach bei ihm melden. Er schrieb noch seine Email Adresse auf einen Zettel und ließ mich dann alleine im Laden zurück.“
„Und du hast dich wieder bei ihm gemeldet?“
„Tatsächlich ja. Alle paar Monate schreibe ich ihm, ob er mir mal wieder auf die alte Art helfen könnte. Es geht dann aber für mich eigentlich nur darum, mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, wenn ich irgendwie Mist gebaut habe.“
Sabine war erstaunt. Erst bekam sie diese Geschichte zu hören und dann offenbarte Viktoria ihr auch noch, dass sie sich regelmäßig schlagen ließ. Mit ihren eigenen Vorlieben hätte sie sicher nie so einfach raus gerückt.
„Und wie läuft das dann ab?“ wollte Sabine wissen.
„Wir besprechen per Mail, was ich mir als Strafe überlegt habe und dann treffen wir uns. Er hat da ein kleines Häuschen, das abseits liegt. Manchmal bekomme ich es aber auch im Shop, je nachdem was ich mir halt vorgestellt habe.“
„Und er schreibt dir nicht vor was du zu tun hast oder weicht von deinen Wünschen ab?“
„Nein, absolut nicht. Du sagst ihm was passieren soll und nicht umgekehrt.“
Sabine lehnte sich mit der Tasse in der Hand wieder zurück. Wenn Viktoria die Wahrheit sagte, hatte sie praktisch einen Sechser im Lotto gewonnen. Jemand, der ihre Sehnsüchte erfüllen würde, ohne dabei schräg zu sein. Aber eine Sache wollte sie noch wissen.
„Was hat er denn dann von der ganzen Sache? Bezahlst du ihn oder geht es um Sex?“
Viktoria schüttelte nur den Kopf.
„Er hat seinen Spaß dabei, wenn er jemandem den Hintern versohlen kann. Mehr will er nicht.“
Sabine dachte darüber nach. Warum sollte es nicht so sein. Sie hatte ja schließlich auch ihren Spaß, wenn sie sich selbst den Hintern versohlte. Auch andere können sich an so etwas erfreuen.
„Danke, dass du deine Geschichte mit mir geteilt hast“, erwiderte sie nach einer Minute des Schweigens.
„Ich war mir nicht sicher, was ich von der ganzen Geschichte halten sollte und musste einfach nur Gewissheit haben.“
„Kein Problem. Ich hätte an deiner Stelle wahrscheinlich genauso gehandelt.“ meinte Viktoria erleichtert. „Ich hoffe du verzeihst mir meine Aktion"
Sabine lächelte Viktoria an und griff ihre Hand.
„Aber sicher. Im Nachhinein muss ich mich wohl bei dir eher bedanken. Da ich ja jetzt weiß woran ich bin, kann ich Thomas ja eine Antwort schicken.“
Noch immer ihre Hand halten fuhr sie fort, „Und ich finde es unfair, wenn ich dir gegenüber im Vorteil bin.“ Als Viktoria etwas sie verständnislos ansah, fügte sie hinzu: „Ich bin Sabine.“
Viktoria schmunzelte vor sich hin und schüttelte ihre Hand. „Nennt dich kennenzulernen Sabine. Was die Mail betrifft, kannst du es ihm auch direkt selbst sagen, er kommt in etwa einer Stunde vorbei und holt eine Bestellung ab.“
Das war eine Überraschung für Sabine. Sie hatte sich schon innerlich darauf eingestellt, erst noch ein paar Nachrichten auszutauschen, bevor es zu einem ersten Treffen kommen würde. Wäre sie dafür bereit?
„Eine Stunde?“ wiederholte Sabine erstaunt.
„Genau. Dann könnt ihr von Angesicht zu Angesicht reden.“ Als Viktoria merkte, dass Sabina die Situation etwas zu viel wurde, fügte sie noch hinzu: „Ich kann ja für euch die Anstandsdame spielen.“
Sabine dachte nach. Sie war zwar nicht wirklich auf ein Treffen vorbereitet, aber die Gelegenheit war einfach zu günstig. Er wartete ja eh auf eine Antwort, da konnte sie ihm das auch persönlich sagen. Und nach dem Gespräch mit Viktoria hatte sie eh die Absicht gehabt, es auf einen Versuch mit Thomas ankommen zu lassen.
„Ok, dann sehen wir uns in etwa einer Stunde im Laden“, meine Sabine.
„Super, ich freue mich schon. Oh, und die Rechnung hier übernehme ich.", erwiderte Viktoria und stand auf.
„Ich muss jetzt schnell zurück bevor mein Chef meint ich komme nicht wieder"
Alleine saß Sabine an ihrem Tisch und schwenkte die Reste ihres Cappuccinos in der Tasse herum.
Jetzt hatte sie noch eine Stunde Zeit, um sich auf ein Gespräch vorzubereiten, bei dem es wortwörtlich um ihren Allerwertesten ging.
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