Lady in Black
Bei dieser Episode aus meinem SM-Leben war ich mir über die Zuordnung nicht gewiss, Schamsituation oder BDSM, ich hab‘ mich für Schamsituation entschieden, BDSM würde aber ebenso gut passen.
Lady in Black
Unser Parkplatz in Baden, Baden bei Wien, du bist bereits dort, hast deinen A 6 in einer Ecke des Platzes geparkt, stehst am Wagen gelehnt. Frühling, bereits richtig warm, wunderbare Luft nach dem nächtlichen Regen, genießt die Sonne, bist ganz in Schwarz, Lederhose, Handschuhe, Rollkragenpullover, wartest auf mich, ich bin viel zu spät. Der Geschäftstermin hat deutlich länger gedauert, ich weiß, was das bedeutet. Aber ich habe mich dafür besonders hübsch, herausfordernd für dich aufgeputzt, mehr als ziemlich frivol: ›Lady in Black‹. Darf ich das mit fünfzig? Mache ich mich lächerlich? Nein! Aber es bedarf schon ziemlich viel Courage.
Du lächelst mich an, als ich neben dir einparke.
Ich steige aus, kann es kaum erwarten dich in die Arme zu nehmen, dich zu küssen.
Nach dem ersten Kuss, der ersten Umarmung, trittst du einen Schritt zurück, musterst mich. Ja ich bin so angekleidet wie du es dir wünscht, wie es dir gefällt, ganz in Schwarz, Wickelmini aus Nappa, den passenden Leder-Ouvertstring, meine bereits angeschwollenen Schamlippen mit den Ringen darinnen pressen sich durch den schmalen Schlitz. Lack-Schnürboots, Overkneesocks, Satincorsage und mein kurzer Lederbolero ergänzen mein mehr als recht provokantes Outfit, wie ein Schlamperl am Gürtel, nur der edle Halsreif, die Chopard-Uhr, die feine ovale Brille und der lange französische Zopf passen nicht recht zum Klischee. Und was du noch nicht weißt, der dicke, schwere Edelstahlplug steckt in meinem Künstlereingang.
Keck drehe ich mich vor dir, herausfordernd, mache mit meinen beinahe schwarzen Lippen einen Kussmund.
»Gefällt dir, was du siehst?«, frage ich frech.
»Unartig, aber schön!«, sagst du belustigt, und gibst mir zwei sachte Watschen. Deine Handschuhe fühlen sich weich, ja beinahe zärtlich an.
Dann ein kräftiger Klapps auf meinen Hintern, Leder auf Leder, laut knallt es, ja auch ein bisserl Schmerz.
Im Augenwinkel nehme ich ein älteres Paar wahr, das zu ihrem Auto geht und uns tuschelnd und kopfschüttelnd nachschaut. Ich lehne mich eng an dich.
Wir steigen in meinen TT, du hast deine Umhängetasche dabei, also Session im Wiener Wald. Ich grinse dich herausfordernd an, als ich den Player anstelle, es ist deine CD, die du mir zusammengestellt hast. Erinnerungen an unsere Jugend, Uriah Heep ›Lady in Black‹, wie passend, dann Barclay James Harvest ›Mockingbird‹, Alphaville ›Forever Young‹, die Scorpions, Pink Floyd, Genesis, … Du ziehst mich zu dir hin, küsst mich leidenschaftlich.
Im Helenental, Gasthaus ›Cholerakapelle‹, auf dem Parkplatz, nur zwei andere Autos stehen dort. Frische Waldluft nach dem Regen der Nacht umgibt uns, es duftet nach Moos, Bärlauch, nach Liebstöckel und Labkraut, einfach nach Lust. Du lässt mich auf die Motorhaube setzen, meine Beine weit spreizen, die nackerten Pobacken berühren das warme Blech. Ich bin bereits pudelnass. Als du mir zwei deiner Lederfinger in meine Muschel steckst stöhne ich laut auf, es schmatzt nass. Oh je, wenn uns jetzt jemand beobachtet, schießt es mir durch den Kopf, aber längst kann und will die Sklavin in mir nicht mehr widerstehen, sie hat die Führung übernommen. Immer härter ficken mich die Finger, immer lauter wird mein Hecheln, mein Jammern. Klatsch, zwei Watschen rechts und links.
»Du warst zu spät, Constanze, ist das eine brave Sklavin?«
»Nein, Herr!«
Klatsch, zwei weitere Watschen.
»Und weiter?«
»Entschuldigung, Herr!«
»Brav, Du bist ein geiles kleines Ferkel, aber süß und ich liebe Dich Constanze!«, küsst mich und fickst mich wieder mit den Fingern, heftig, tiefer, fordernder, mit Links bewegst du den dicken Plug in meinem Anus.
»Du darfst kommen, kleines Ferkel!«
»Ich hasse Dich, W.!«, presse ich hechelnd heraus.
Du lachst.
»Oh Gott, ich komme Herr!«, stöhne ich.
Mein Becken zuckt nur noch, die Muskeln meiner Vagina ziehen sich um deine, mich penetrierenden Finger fest zusammen und dann schreie ich hier auf dem Parkplatz meinen kommenden Höhepunkt heraus. Ich spritze, arg, viel, mein klarer Liebessaft läuft zwischen meinen Beinen auf dem roten Lack des Blechs der Haube herunter.
Du küsst mich, langsam komme ich wieder zu Atem.
»Danke Herr, W.!«
Ich küsse dir die rechte Hand, die Finger, die mir grad‘ Lust verschafft haben.
Dann müssen wir lachen, ziehst mich von der Motorhaube herunter, nimmst mich in die Arme, ich richte meinen kurzen Rock, zupfe meine nassen Overknees zurecht. Ein junges Joggingpärchen steigt in eines der beiden anderen Autos, haben sie uns bemerkt, unser Treiben beobachtet?
»›Lady in Black‹, eigentlich keine schlechte Idee!«, meinst du, »komm, las uns einen Spaziergang machen!«
Deine kleine Umhängetasche hängst du über die Schulter, Hand in Hand gehen wir über die recht neue ›Bananenbrücke‹, über die Schwechat Richtung ›Antonsgrotte‹. Du ziehst mich abseits des Weges durchs Unterholz zu einem dicken umgestürzten Baum.
»Ausziehen, Jacke und Rock!«, bestimmst du. »Knie Dich hin!«
Mit der behandschuhten rechten Hand greifst du mir unters Kinn, drückst mir den Kopf in den Nacken, küsst mich verlangend.
»Du bist meine kleine frivole, Sklavin Constanze, kleidest dich anstößig, aber nach meinen Wünschen, für mich bist du die schönste Frau der Welt!«
Ich spüre, wie meine Augen glasig werden.
»Setzt Dich auf den Stamm, mit gespreizten Beinen!«
Mit schwarzen Kordeln aus deiner Tasche fesselst du mich an das raue Holz, nimmst schwarze dünne Samtbändchen, ziehst sie mir durch meine Ringe, bindest sie um meine Schenkel, mein Spalt wird weit aufgezogen.
»Herr ich muss so dringend Lulu!«
»Dann piss!«
Und ich mache tatsächlich Lulu hier im Wald an der Schwechat, wenn auch ein bisserl versteckt, mit weit gespreizten Beinen, gefesselt auf einem umgestürzten Baumstamm und weit geöffneter Vulva. Du schaust mir zu, siehst gewiss mein Lululoch wie der Strahl herausspritzt.
Dann verschwindest du aus meinem Blickfeld, ich höre dich im Unterholz, höre deine Schritte, wie sie Äste, Zweige knacken.
Du kehrst zurück, Brennnesselstängel in deiner behandschuhten rechten Hand.
Ich zittere bereits bevor du mich mit den großen Blättern berührst, weiß ich doch nur zu gut, welche Wirkung sie entfalten, welch quälend lustvolles Brennen sie bewirken werden, dort an meiner empfindlichsten Stelle, dem Zentrum meines körperlichen Lustempfindens.
Sanft streichst du mir mit den Innenseiten der großen Blätter über meine geöffnete Vulva, das innere, helle Rosa meiner krausen und sonst dunklen Labien, den Venushügel. Ich versuche mich vergebens dem zu entziehen, zerre an den Fesseln. Es beginnt zu kribbeln, zu jucken, dann fährst du fest durch meine Spalte, das brennt höllisch, dennoch kreische ich nicht, stöhne nur leise, presse meine Lippen fest aufeinander, ziehe tief Luft durch die Nase ein. Ich schaue an mir herunter, weiße Pusteln, Bläschen auf meinem Venushügel, auf meinen Schamlippen.
Dann treffen mich die Brennnesseln auf meiner flachen, glatten Brust, du fährst mit ihnen die blassen Linien meiner OP-Narben nach. Mit meiner Selbstbeherrschung ist es nun vorbei, ich schreie und reiße an den Kordeln, versuche den Berührungen auszuweichen. Es beginnt entsetzlich zu brennen, die Spuren der Nesseln, die weißen Pusteln sind rasch sichtbar, breiten sich über meine Brust bis hin zu den Achselhöhlen aus. Ich zucke konvulsiv, Tränen rinnen mir über die Wangen, vermischen sich mit meinen Lidschatten, dem Mascara.
Das Bündel Brennnesseln wirfst du fort, bindest mich los, lässt mich über den Baumstamm beugen, ziehst den Plug aus meinem Arsch, dass ich aufstöhne. Das kalte Gel aus deiner Tasche, das du mir in die Pospalte tropfen lässt, rinnt hinunter zu meinem Anus, der immer noch weit geöffnet ist. Ich höre den Zipp deiner Lederhose, dein krumm erigierter Schwanz dringt heftig in meinen After ein, entlockt mir spitze Quieklaute, mit der Rechten fickst du meine Muschel. Du brauchst nicht lang‘ und ich spüre deinen Penis am Schließmuskel wie du pumpst, wie du dich in meinem Künstlereingang entlädst, aber deine Hand fickt mich weiter bis auch ich komme, bis ich mich verkrampfe und wieder spritze.
Als der Orgasmus langsam abklingt fühle ich erst richtig das Jucken der Pusteln und Quaddeln, die die Brennnesseln hinterlassen haben. Mich zu beherrschen, mich nicht zu kratzen fällt mir schwer, weiß ich doch, dann wird’s noch viel ärger.
Halbwegs hergerichtet machen wir uns auf den Weg zum Auto, dein Sperma rinnt mir aus dem Arsch, an den Schenkeln herunter bis zum Rand der Overknees.
Statt nach Baden zu fahren biegst du unterwegs Richtung G… ab, fährst zu »unserem« Gasthof, hast dort schon vorher eine Übernachtung arrangiert.
Die Wirtin ist über unser Auftreten nicht verwundert, sind wir doch nicht zum ersten Mal dort, das Zimmer mit Balkon wie immer. Lang‘ dusche ich, das lindert die Nachwirkungen der Brennnesseln, hernach cremst du mich ein und du hast Schminkutensilien für mich dabei.
Später zum Nachtmahl bekommen wir den Tisch, hübsch hergerichtet, ein Leuchter mit dunkelroten Kerzen, eine Flasche Schlumberger und eine Vase mit fünf roten Rosen, etwas abgeschieden in der Gaststube. Dennoch schauen die anderen Gäste, mein Outfit ist halt doch gar zu auffallend und herausfordernd. Stolz, ja ein bisserl hochmütig erwidere ich die teils despektierlichen und abschätzigen Blicke an der Seite meines Herrn.
Trotz der Nachwirkungen der Brennnesseln habe ich einen Mordshunger, ganz klassisch, Kalbswiener mit Erdäpfelsalat dazu ein guter Gießhübler, hernach eine Marillenpalatschinke.
Es verspricht eine schöne Nacht zu werden. Davon vielleicht später einmal.
LG Constanze
Kommentare
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Wieder Wunderbar
Sehr schön geschrieben, Constanze...😘