Unsere Tochter Alicja – die Vierte
Hallo. Ich weiss. Es hat etwas länger gedauert, aber nun geht es weiter. Dafür ist die Geschichte auch etwas Ausführlicher geworden.
Eins noch: Hier werden, so hoffe ich, auch noch einige Unklarheiten aus den vergangenen Teilen geklärt.Also viel Spass.
Zu Hause angekommen, machte ich mir erst einmal einen Kaffee und sagte meiner Frau, dass ich mit Ihr reden möchte.
Kaum war ich mit dem Kaffee im Arbeitszimmer, erschien sie und fragte: „Worum geht es?“ Ich sagte: „Es geht um Alicja und deine Behauptung, dass sie eine Nudistin ist. Langsam zieht es Kreise und wir müssen aufpassen, dass wir nicht die Kontrolle darüber verlieren. Jetzt kommen die ersten Einladungen und ich weiss nicht, ob es um uns als Familie geht oder ob sie nur Alicja nackt sehen wollen.“ Meine Frau entschuldigte sich und wollte wieder die alte Leier abspielen, so nach dem Motto: "Was kann ich denn dafür, schliesslich war Sie diejenige, die nackt in der Stube stand." Ich hatte sie gleich unterbrochen und gesagt, dass dies nicht das Thema ist. Sondern eher darum geht, dass sie bei Alicja einiges ausgelöst hat, was mir Sorgen macht. Sie schaute mich fragend an. Ich sagte: „Nachdem du ihr die Strafe mit dem Nachbarn aufgebrummt hattest und sie zur Nacktkellnerin gemacht hast, hat sie wahrscheinlich Gefallen daran gefunden. Warum wohl läuft sie sooft nackt im Haus herum? Bei dem Besuch von deiner Kollegin, Rosalia, wollte sie dich noch provozieren. Mittlerweile ist sie sich nicht mehr sicher, ob es ihr nur um das nackt sein geht, oder ob sie sich lieber vor anderen zeigt.“ Meine Frau wollte zwar etwas sagen, fand aber keine Worte. Sie schaute mich nur hilflos an. Dann kam: „Und nun? Was machen wir jetzt?“ Ich sagte: „Du hast das Wesentliche schon mal richtig erkannt. WIR müssen jetzt eine Möglichkeit finden, ihr zu helfen. Dazu brauche ich aber deine Unterstützung.“ „Und was stellst du dir darunter vor?“ Fragte sie.
Als Erstes sollte sie mir erklären, was dieser Nackttag sein sollte. „Was genau hast du dir darunter vorgestellt?“ Wollte ich wissen. „Nun ja“, fing sie an: „Mir ist dazu noch nichts Richtiges eingefallen, hatte nur so ein paar Ideen. Alicja sollte zur Strafe einen ganzen Tag nackt sein. Zum Beispiel sollte etwas bestellt werden und Alicja sollte es in Empfang nehmen. Ich wollte Arbeitskollegen zum Essen einladen, evtl. mit Familie. Alicja sollte dann die Gäste bedienen. Dann dachte ich, Alicja und ich könnten Arbeitskollegen besuchen. Bei einzelnen Kollegen oder Familien. Aber wie gesagt, was Genaues hatte ich mir nicht überlegt. Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass es Alicja gefallen hatte, als der Nachbar zu Besuch war.“ Ich fragte sie: „Willst du diesen Nackttag immer noch einführen? So eher als Unterstützung oder als Angebot für Alicja.“ Darauf kam nur die Antwort: „Wenn es Alicja möchte, können wir darüber reden. Aber begeistert bin ich davon nicht, und eine Strafe ist es ja auch keine mehr.“ Ich machte ihr klar, dass es jetzt nicht mehr ums Bestrafen geht, sondern nur noch darum, über das Ganze die Kontrolle zu behalten. Alicja zu helfen, herauszufinden, was genau sie will oder eben nicht. Dass wir ihr eine sichere Umgebung schaffen, damit sie sich über ihre Gefühle im Klaren werden kann. Ich machte ihr die Hoffnung: „Wenn Alicja herausgefunden hat, was sie will, und sich ausprobiert hat, merkt sie vielleicht, dass sie sich eher schämt und es ihr doch peinlich ist, von anderen angeschaut zu werden. Im besten Fall wird es für sie uninteressant oder langweilig und die Nacktphase ist vorbei und wir können dieses Thema abschliessen.“ Nicht ganz überzeugt, sagte sie: „Du bist dir da schon ziemlich sicher, aber ich habe da so meine Zweifel. Glaub mir, sie hatte Freude daran, Gunnar und Rüdiger zu bedienen. Sie hatte Spass, als sie vor den beiden getanzt hat. Was glaubst du, warum ich die Präsentation befohlen habe? Es sollte ihr peinlich sein, sie sollte sich schämen. Und was ist jetzt dabei herausgekommen? Nicht das, was ich wollte.“ „Siehst du, so kann es gehen.“ Sagte ich. „Also nutzen wir jetzt die Gelegenheiten und geben ihr die Chance herausfinden, was sie will.“ „Na gut.“ Sagte sie. „Aber auf deine Verantwortung.“
Nachdem das geklärt war, fragte ich sie noch mal: „Bist du bereit, Alicja zu unterstützen, also wirklich bereit?“ Und es gibt auch keine Anweisung mehr zu einer Präsentation. Oder dass sie sich in irgendeiner anderen Form darstellen soll, vor wem auch immer.“ Sie versprach mir Ihre Unterstützung und dass es keine Strafen wegen Nacktheit geben wird. Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und war zufrieden.
Dann sagte ich Ihnen, dass wir am Sonntag zum Essen eingeladen sind. Daraufhin schaute sie mich entsetzt an und fragte: „Von wem? Soll Alicja da mitkommen? Ich vermute mal ja, und bestimmt soll sie nackt sein.“ Ich war etwas empört und rief: „Hallo, hast du mir nicht gerade deine Unterstützung zugesgt? Und jetzt fängst du schon wieder an zu motzen? Was soll das?“ Sie entschuldigte sich und meinte, es kam gerade etwas unverhofft. Und ja, sie wird Alicja unterstützen.
Ich sagte ihr, dass Gunnar seine Frau, uns eingeladen hat und Alicja selber entscheiden kann, ob sie nackt oder bekleidet mitkommt. Wenn Alicja nach Hause kommt, müssen wir zu dritt noch mal darüber reden und ihr die Entscheidung überlassen. Die Anfrage von Rüdiger habe ich vorsichtshalber nicht erwähnt, die hebe ich mir für das Gespräch zu dritt auf.
Ich war in meinem Arbeitszimmer mit dem Aussortieren von alten Unterlagen und Ordnern beschäftigt, als Alicja nach Hause kam. Meine Frau sprach sie gleich an und beide kamen zu mir.
Ich sagte: „Einen Moment, ich hol’ mir schnell noch einen Kaffee.“ Alicja meinte: „Ich bringe ihn dir. – Wie letztes Mal?“ Ich musste grinsen, denn ich wusste, was jetzt kommt. Meine Frau schaute mich fragend an, aber ich schüttelte nur mit dem Kopf. Nach einer Weile kam Alicja mit dem Kaffee. Natürlich kam sie, wie beim letzten Mal komplett nackt, den Kaffee auf einem Tablet, daneben ein Glas Wein für meine Frau. Wie eine Kellnerin trat sie an unsere Seite und mit einer Verbeugung stellte sie die Getränke vor uns ab. Anschliessend setzte sich in den noch freien Sessel. Meine Frau schaute uns beide nicht nur fragend, sondern auch leicht wütend an.
Ich zuckte mit den Schultern und Alicja sagte, an meine Frau Gewand: „Du machst es ja nicht.“ Meine Frau meinte: „So weit kommt es noch.“ Alicja grinste und fragte, worum es eigentlich geht.
Ich eröffnete ihr, dass wir am Sonntag bei Gunnar, meinem Chef, eingeladen sind, dass die Einladung eigentlich von seiner Frau Margot kommt. Ich sah, wie ihr die Farbe aus dem Gesicht glitt und sie erschrocken zu ihrer Mutter schaute. Daraufhin erklärte ich ihr, dass es keine Präsentation geben wird. „Beide haben mir zugesagt, dass es allein deine Entscheidung ist, ob du nackt oder bekleidet kommst.“ Schob ich noch nach. Alicja schien etwas erleichtert zu sein. Schaute aber dennoch ihre Mutter fragend an. Ich gab meiner Frau einen Wink und sie versicherte ihr, dass sie erstens ihre volle Unterstützung hat und zweitens, es keine Präsentation oder anders artige Vorführungen oder Darstellungen geben wird. Alicja überlegte. Nach einer Weile sagte sie: „Toll, das Angebot klingt ganz interessant, die Frage ist nur, wer alles dabei ist und was genau haben sie sich vorgestellt? Wenn es nur die beiden sind, kann ich es ja mal probieren.“, an mich gerichtet: „Kannst du nachfragen, ob sie etwas Bestimmtes erwarten?“ „Natürlich“, sagte ich, „aber ich glaube, dass es nur um ein Abendessen geht und sie nicht wirklich etwas erwarten.“ „Bis auf die Tatsache, dass du nackt sein sollst.“ Wandte meine Frau ein. Alicja schaute sie an und sagte: „Jaaa! Und das habe ich dir zu verdanken.“ Ehe meine Frau noch was sagen konnte und es in einem Streit ausbricht, sagte ich zu Alicja: „Jetzt hast du die Gelegenheit, herauszufinden, was dich an der Nacktheit interessiert, wobei du dich wohlfühlst oder schämst. Das könntest du nutzen.“ „Natürlich bin ich bereit, wenn Mama mir nicht wieder mit irgendwelchen Anweisungen kommt.“ Sagte sie. Meine Frau versprach ihr daraufhin noch einmal, dass es das nicht mehr gibt und Alicja mit ihrer Unterstützung rechnen kann. „Dann ist ja alles gut.“ Sagte Alicja, „oder ist sonst noch was?“ Auch meine Frau dachte, dass hiermit das Gespräch zu Ende ist, und wollte schon ihr Glas nehmen und aufstehen. „Ja, da ist noch was.“ Sagte ich und kam dann auf Rüdiger zu sprechen, ich sagte: „Ihr wisst ja, dass Rüdiger von seinen Kindern gedrängelt wird, weil sie mal eine Nudistin kennenlernen wollen. Weil seine Frau langsam genervt ist, hat sie Rüdiger gebeten, sich darum zu kümmern. Jetzt hat er mich gefragt, ob wir, also Rüdiger und ich, mal darüber reden können. Ich sagte ihm zu, will aber erst mit dir sprechen. Also würde es dir etwas ausmachen, wenn wir uns auch mit seiner Familie treffen?“ Meine Frau machte grosse Augen und war etwas erstaunt, sagte aber nichts. Alicja kratzte sich am Kopf und sagte: „Ein bisschen viel auf einmal. Im Prinzip schon, nur was ist, wenn ich nach dem Besuch bei Gunnar feststelle, dass ich doch keine Nudistin bin?“ „Gut“, sagte ich. „Dann würde ich ihm sagen, dass du keine Nudistin mehr bist und fragen, ob wir trotzdem kommen sollen. Du bist zu nichts verpflichtet.“ „Na gut“, sagte sie, „dann kannst du ihm ausrichten, dass ich dazu bereit wäre. Frage aber vorher, wer alles dabei ist und ob sie etwas Bestimmtes erwarten. Eins sollte aber klar sein!“ Dabei schaute sie ihre Mutter an, „Ich bin kein Ausstellungsstück, das man überall vorzeigt.“ „Klar“, sagte ich: „Es ist nach wie vor deine Entscheidung.“ Alicja machte dann noch mal deutlich, wenn sie am Sonntag feststellt, dass sie keine Nudistin ist, sich das Ganze erledigt hat. Wir waren damit einverstanden und betonten noch mal, dass es ihre Entscheidung ist und wir es akzeptieren. Meine Frau schien bei diesen Worten schon Hoffnung zu haben, dass nach dem Besuch bei Gunnar die Angelegenheit mit dem Nacktsein erledigt ist.
„Na gut“, sagte meine Frau: „Wenn so weit alles besprochen ist, kann ich mich wieder an meine Arbeit machen.“ Ich schaute Alicja an: „Hast du noch Fragen?“ Sie schüttelte mit dem Kopf. „Gut“, sagte ich, „dann sehen wir uns beim Abendessen.“
Meine Frau nahm ihren Wein und verliess das Arbeitszimmer. Alicja musste lächeln. Ich sagte zu ihr: „Du weisst schon, dass es sie ärgert, dass es ihr nicht gefällt, wenn du hier nackt durchs Haus läufst. Speziell, wenn du mir wie eine Nacktkellnerin den Kaffee bringst.“ Sie lächelte und meinte: „Ich weiss das schon, aber mittlerweile möchte ich sie nicht mehr ärgern, sondern ich möchte, dass sie mich akzeptiert, wie ich bin.“ Ich schaute sie an und fragte: „Hast du ihr das mal so gesagt? Hast du mal mit ihr darüber geredet, ihr klargemacht, dass du sie nicht ärgern möchtest, sondern dass sie dich so akzeptieren soll.“ Alicja schaute nun etwas verlegen. Sie wirkte etwas nachdenklich. Ich sagte ihr: „Du darfst nicht vergessen, sie ist deine Mutter und egal, was du tust, du wirst immer ihr kleines Mädchen sein. Es tut ihr weh, wenn sie dich so sieht. Denn sie weiss nicht, dass du auf der Suche bist, dass du herausfinden willst, was du möchtest oder eben nicht. Und vergiss bitte nicht, dass wir nicht nur aus anderen Jahrgängen kommen, sondern deine Mutter auch aus einer völlig anderen Kultur. Vieles kann sie einfach nicht verstehen. Sie meint es eben gut mit dir, und egal, was du tust, sie wird dich immer lieben.“ Alicja sah jetzt richtig geknickt aus. Nach einer kurzen Gedankenpause meinte sie: „Ich glaub’, ich werde mal mit ihr reden.“ „Das finde ich gut“, sagte ich. Da somit alles gesagt war, nahm Alicja meine leere Kaffeetasse und fragte, ob ich noch einen möchte. Ich verneinte und sie ging.
Am nächsten Morgen sitze ich in der Küche und frühstücke, als Alicja hereinkommt. Diesmal in Unterwäsche, wenn man das noch Unterwäsche nennen kann, denn das bisschen, was sie anhatte, war auch noch durchsichtig. Ich stellte mir die Frage: „Wer bitteschön kauft ihr solche Sachen? Ich sollte mal mit meiner Frau darüber reden.“ „Hallo Papa“, sagte sie und setzte sich. „Gestern hatte ich noch ein Gespräch mit Mama.“ begann sie.
„Ich habe ihr gesagt, dass ich sie nicht ärgern will, sondern dass es darum geht, dass sie mich so akzeptieren soll, wie ich bin. Was es mit dem nackt sein hier im Haus auf sich hat, habe ich ihr auch erklärt. Dass ich, seit der Sache mit dem Nachbarn und seinen Enkeln, immer öfter den Drang verspüre, nackt zu sein. Dass ich mir wünsche, dass mich jemand nackt sieht. Andererseits schäme ich mich schon, wenn ich auch nur daran denke. Ich kann diese Gefühle und Wünsche weder einordnen noch verstehen. Ich will herausfinden, warum das so ist. Zum einen macht es mir ja Spass, nackt zu sein und von jemandem gesehen oder angeschaut zu werden. – Wobei, so viele haben mich ja noch nicht nackt gesehen. Dann ist es mir wiederum peinlich und ich schäme mich. Mama meinte, sie habe davon keine Ahnung und könne mir dabei auch nicht helfen. Andererseits kann sie auch nicht begreifen, warum ich solche Gefühle und Wünsche habe. Und sie hat sich sogar dafür entschuldigt, dass sie dies alles ausgelöst hat. Sie hat mir auch noch mal versprochen, dass sie mich voll und ganz unterstützt und es keine Präsentation mehr geben wird. Sie wird sich Mühe geben, mich so zu akzeptieren, wie ich bin.“
Ich fand es lobenswert, dass meine Frau offen über ihre Hilflosigkeit sprach, und sagte Alicja auch, dass ich das anerkenne.
„Noch was“, sagte sie, „Mama hat gemeint, dass sie zwar nicht versteht, warum ich immer den Kaffee und Wein nackt bringe – wie eine Nacktkellnerin, es aber respektieren wird. Verständnis hat sie trotzdem nicht. Sie dachte auch, dass du dahintersteckst, dass du es so wolltest oder dir zumindest gewünscht hast.“
„Und? Was hast du darauf geantwortet?“ Fragte ich.
„Na, dass du damit nichts zu tun hast.“ Sagte sie: „Dass es dir aber gefallen würde, wenn Sie dir den Kaffee nackt bringt, dass du aber nie etwas in der Richtung erwähnt hast.“ Sie schaute mich mit einem schelmischen Lächeln an und sagte: „Ich sehe es an deinem Blick, dass dir so etwas gefällt. Du wünschst es dir doch – oder?“
Ich musste Schmunzeln und sagte. „Es ist wichtig, dass du weisst, dass wir dich unterstützen, egal wie du dich entscheidest. Mit dem Besuch bei Gunnar wird dir vielleicht einiges klarer.“ Sie nickte.
„Eins noch“, sagte ich, „Es würde mir schon gefallen, wenn deine Mutter mir den Kaffee nackt serviert. Doch ich fände es interessanter, wenn sie noch etwas anhat. Nicht viel, aber etwas. Früher hatten die Kellnerinnen in einem Kaffeehaus immer so schöne Uniformen an. Dunkle Röcke, weisse Bluse mit weisser Schürze und einer Haube auf dem Kopf. So in etwa, nur deutlich weniger von der Uniform. Das würde mir schon gefallen. Dass sie einiges von sich zeigt, aber eben nicht komplett nackt ist.“ Alicja musste dabei etwas lachen und sagte: „Mal sehen, wo man so etwas bekommt.“ Dann meldete sich der Wecker an ihrer Armbanduhr und sie musste los. „Bis heute Abend.“ Sagte sie und verschwand in ihr Zimmer. Ich machte mich dann auch auf den Weg ins Büro.
In der Firma angekommen, fand ich auf meinem Schreibtisch einen Zettel, auf dem gross geschrieben stand: Sofort in der IT anrufen! Ich drückte die Kurzwahltaste und Horst, Chef der IT, war sofort am Telefon. Er sagte, dass er gleich zu mir kommen wird. In der Zwischenzeit räumte ich meinen Schreibtisch auf und suchte ein paar Notizen für den heutigen Tag zusammen.
Horst brachte einiges an Technik mit. Als er mein erstauntes Gesicht sah, meinte er, dass wir neue Computer bekommen. So kleine schwarze Kästchen, die direkt mit dem Server verbunden sind, dann brauchen wir nicht mehr diese grossen Klötze. Er fragte, ob ich irgendwelche Wünsche hätte. „Was ich brauche“, sagte ich, „ist ein grosser Monitor, am besten so einen Curved ab 27 Zoll. Dazu kabellose Tastatur und Maus.“ Er antwortete: „Kein Problem, kabellose Tastatur und Maus waren sowieso vorgesehen. Beim Monitor muss ich schauen, was ich dahabe, ansonsten morgen. Ihr bekommt auch neue Laptops und dazu ein Tablet.“ Ich freute mich darüber und meinte scherzhaft: „Ist ja wie Weihnachten.“ Damit die Daten vom alten Laptop auf das Neue übertragen werden können, sollte ich ihm meinen überlassen. Er verschwand mit ihm und meinte: „Ich schicke dir ein paar Techniker, die werden alles aufbauen und einrichten. Wenn es nicht unbedingt sein muss, brauchst du nicht anwesend sein, störst nur.“ Nach der Aussage machte ich mich auf ins Büro zu Gunnar.
Wir begrüssen uns kurz und ich wollte wissen, ob er etwas zu tun hat. Er meinte, dass nichts wirklich Wichtiges anliegt. Ich eröffnete ihm, dass ich mit Alicja gesprochen habe und wir am Sonntag zum Essen kommen und dass sie zugesagt hat, nackt zu sein. Gunnar freute sich darüber, sagte dann aber, dass er noch einen kleinen Wermutstropfen hätte. Ich schaute ihn fragend an und ahnte nichts Gutes. Er sagte: „Mein Sohn Hainer und seine Frau Sabine sind gestern Abend gekommen. Sie werden übers Wochenende bleiben, da sie einiges mit uns zu besprechen haben. Das heisst also, dass sie beim Essen dabei sind. Du kannst Alicja sagen, wenn es sie stört, kann sie bekleidet kommen.“ Nachdem ich ihm zugesagt hatte, es ihr auszurichten, fragte ich: „Ist was passiert, habt ihr Probleme, bei denen ich helfen kann? Du weisst, ich helfe euch gerne.“ Er meinte, es geht um Familienangelegenheiten, aber nichts Dramatisches. Dann wechselte ich das Thema und kam auf die neue IT zu sprechen. Er meinte, dass es Zeit wurde, in dem Bereich zu investieren. Ich wollte wissen, was es mit den Tablets auf sich hat. „Die sind ein Geschenk von einem Kunden, der hat noch reichlich im Bestand. Es sind zwar nicht die absolut neuesten und besten, aber es sind Neugeräte und sie funktionieren. Wenn ihr Verwendung dafür habt, bitte.“ War die Antwort. Damit war das Thema für mich erledigt, und ich verabschiedete mich und machte mich auf den Weg in mein Büro. Dort angekommen sah ich, dass die IT-Leute kräftig am Werkeln waren. So entschloss ich mich, der Kantine einen Besuch abzustatten.
Als ich so gemütlich bei meinem Kaffee sass, erschien Rüdiger. Er holte sich einen Kaffee und kam zu mir. Ich sagte: „Ich hätte dich e gleich aufgesucht, bei mir sind die Kollegen von der IT.“ Er nickte und meinte: „Bei mir sind auch welche am Werkeln.“ Wie nebenbei fragte Rüdiger, warum ich ihn denn besuchen wollte.
„Ich habe mit Alicja gesprochen“, begann ich, „sie hat nichts gegen einen Besuch. Sie möchte aber wissen, was ihr euch so vorgestellt habt und wer alles dabei sein wird.“ Rüdiger sagte: „Ich weiss nichts Genaues, glaube aber nicht, dass meine Frau etwas Bestimmtes geplant hat. Zumal wir ja noch nichts ausgemacht haben. Ich gehe davon aus, dass es einfach ein Essen mit der Familie wird. Also mit meiner Frau und den beiden Kindern. Ich werde Ruht aber mal fragen und gebe dir dann Bescheid.“ „Ganz wichtig ist ihr“, sagte ich, „dass es nicht auf eine ordinäre Zurschaustellung ihrerseits hinausläuft und sie zur Belustigung vorgeführt wird.“ Rüdiger schaute mich etwas merkwürdig an und mir war sofort klar, woran er gerade dachte. „Ich weiss, und du hast recht“, meinte ich, „über den Abend brauchen wir gar nicht erst zu reden, das war eine Ausnahme. Da ist meine Frau übers Ziel hinausgeschossen.“ Rüdiger sagte: „Ich verstehe Ihre Bedenken, nackt vor einer fremden Familie, das könnte peinlich werden. Wenn sie sich schämt oder so, kann sie auch bekleidet kommen. Wenn sie aber nackt kommt und sich später wieder anziehen möchte, ist das auch kein Problem. Es liegt an ihr, wie sie herkommt und den Abend verbringt. Allerdings sollte ihr klar sein, dass, wenn sie nackt kommt, und das erwarten die Kinder nun mal, sie auch genau betrachtet wird. Das wollte ich nur noch mal betonen.“ „OK, Danke“, sagte ich und fragte: „Wenn wir schon dabei sind, können wir gleich einen Termin ausmachen? Wenn es dir recht ist?“ Rüdiger sagte zu und die Diskutiererei ging los. Nach einer knappen halben Stunde hatten wir uns dann auf den 28. Dezember geeinigt. Rüdiger versprach, sich zu melden, sowie er mit seiner Frau gesprochen hat. Vom Besuch bei Gunnar und ein mögliches Ende der Nudistin sagte ich erst mal nichts. Es ist ja noch nichts entschieden und wenn, habe ich immer noch Zeit, es ihm zu sagen.
Als alles geklärt war, verabschiedeten wir uns und ich schaute bei mir im Büro vorbei. Da immer noch einige IT-Leute damit beschäftigt waren, meine Technik aufzubauen, machte ich Feierabend und fuhr nach Hause.
Zu Hause wurde ich gleich von meiner Frau empfangen. Auf dem Weg ins Arbeitszimmer fragte sie: „Und wie ist es gelaufen, hat Gunnar etwas Bestimmtes vor? Was ist bei dem Gespräch herausgekommen?“ Ich sagte: „Es ist nur ein normales Abendessen mit seiner Familie. Wir sollten auch mit Alicja sprechen. Kannst du sie holen?“ „Kann ich machen“, sagte sie und fragte: „Wieso? Hat sich etwas geändert.“ Ich sagte: „Nein, aber am besten, du holst sie dazu.“ Meine Frau ging, um ihr Bescheid zu sagen. Kam kurz darauf mit den Worten: „Sie kommt gleich.“, zurück. Sie war aber immer noch neugierig und wollte wissen, worum es geht. Ich sagte: „Warte ab, bis Alicja da ist, sonst muss ich alles zweimal erzählen.“ Nach einer gewissen Zeit kam Alicja. Natürlich wieder nackt. Lächelnd, mit einem Tablet in der Hand. Darauf meine grosse Kaffeetasse und ein Glas Wein. Mit den Worten: „Die Dame einen Wein, der Herr einen Kaffee.“ Stellte sie mir den Kaffee und meiner Frau ein Glas Wein auf den kleinen Tisch zwischen uns.
Meine Frau schaute Alicja an und musste etwas lächeln. Sie fragte: „Übst du schon für Sonntag oder suchst du später eine Stelle als Nacktkellnerin?“ Sie zuckte darauf hin nur mit den Schultern und wollte wieder sagen, dass meine Frau es ja nicht macht. Aber meine Frau hob schon die Hand, um ihr zu zeigen, dass sie nicht weitersprechen soll. Dann fragte Alicja: „Also, was ist los! Worum geht es jetzt?“
Ich berichte den beiden vom Gespräch mit Gunnar. Davon, dass sein Sohn und dessen Ehefrau auch bei dem Essen dabei sein werden. Sie hätten etwas Familiäres zu besprechen und da sie übers Wochenende bleiben, sind sie halt beim Essen dabei. Meine Frau wollte gleich wissen, ob es etwas Ernstes ist und ob wir helfen können. Ich sagte: „Das habe ich auch schon gefragt und Hilfe angeboten. Aber es ist nichts Ernstes und sie brauchen keine Hilfe.“ Und an Alicja gewandt: „Es ist aber immer noch dir überlassen, ob du nackt erscheinst und wie du den Abend verbringst.“ Nun ja, Begeisterung sieht anders aus. Alicja sah etwas nachdenklich aus und auch meine Frau sah nicht gerade glücklich aus.
Dann meinte Alicja: „Ich überlege es mir und sage dir morgen früh Bescheid.“ „Dann ist da noch die Sache mit Rüdiger“, sagte ich und schaute Alicja dabei direkt an. „Wir haben zwar einen Termin ausgemacht, aber es ist noch nichts beschlossen. Rüdiger weiss auch nicht, ob seine Frau etwas geplant hat, glaubt aber, dass es um ein Essen mit seiner Familie geht. Und auch hier liegt die Entscheidung wieder bei dir, ob du nackt bist.“ Meine Frau fragte: „Aber erwarten sie denn nicht, dass Alicja nackt ist? Schliesslich möchten sie eine Nudistin kennenlernen.“ „Stimmt“, sagte ich. „Rüdiger gab mir auch zu bedenken, dass zumindest die Kinder dich genau anschauen werden. Das sollte dir bewusst sein.“ Wir schauten Alicja an, die jetzt etwas nachdenklich dreinschaute. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte sie: „Gut. Ok, ich werde es machen – also nackt hingehen. Bei Gunnar und bei Rüdiger. Kannst ihnen Zusagen. Allen beiden.“ „Na gut“, sagte ich, „dann werde ich es ihnen morgen ausrichten. Ich bin stolz auf dich. Vielleicht weiss Rüdiger ja morgen schon, ob seine Frau was geplant hat.“ Alicja bedankte sich und räumte den kleinen Tisch ab. Doch bevor sie das Arbeitszimmer verliessen, sagte meine Frau noch: „Dann werde ich gleich noch einen Termin beim Friseur für uns dreien buchen.“ Ich war einverstanden und sie gingen.
Am Freitag früh, auf dem Weg in die Firma befürchtete ich schon, dass ich keinen der beiden antreffen werde. Doch als ich in die Tiefgarage einbog, sah ich ihre Autos und war beruhigt. Auf dem Weg in meinem Büro ging ich bei Gunnar vorbei, doch sein Büro war leer. Ich ging in mein Büro, stellte meine Sachen ab und war erfreut über den Anblick meiner neuen Technik. Bei dem Monitor hat der Kollege aber etwas übertrieben. Denn 27 Zoll waren das mit Sicherheit nicht, wohl eher mehr. Da es sonst erstmal nichts weiter zu tun gab, ging ich zum Büro von Rüdiger. Hier musste ich leider feststellen, dass auch keiner da ist. Meine Vermutung war, sie sitzen in der Kantine und frühstücken. Nachdem ich dort eintraf, sah ich die beiden an einem Tisch und begrüsste sie kurz. Dann ging ich zur Ausgabe und sah das grosse Schild auf dem Stand: „Frühstück heute zum halben Preis!“ Ich stellte mir mein Frühstück zusammen, zahlte aber den vollen Preis und sagte: „Frohe Weihnachten.“ Ich nahm mein Frühstück und setzte mich zu Rüdiger und Gunnar.
Rüdiger fragte: „Hast du gesehen? Frühstück heute zum halben Preis. Wir haben aber den vollen Preis bezahlt, als Trinkgeld für Weihnachten.“ Ich nickte und sagte: „Habe ich auch gemacht.“ Nachdem wir fertig waren, begann ein wenig Small Talk. So langsam kam ich dann zum eigentlichen Thema.
Ich sagte an Rüdiger gewandt: „Sicher habt ihr schon darüber geredet, dass wir am Sonntag bei Gunnar zum Essen eingeladen sind.“ Er nickte. „Darüber wollte ich mit euch beiden reden“, fuhr ich fort. „Gestern hatte ich ein ausgiebiges Gespräch mit Alicja. Wir haben über die Besuche bei euch gesprochen. Dabei hat sie mir zugesagt, dass sie jeweils nackt erscheinen wird. Über ihre Bedenken haben wir ja schon geredet. Damit sollte alles geklärt sein.“ Ich schaute Rüdiger an und fragte: „Hast du schon mit Ruth geredet? Weisst du, was sie sich vorgestellt hat?“ Rüdiger sagte: „Ich habe mit ihr gesprochen. Es wird, wie vermutet, nur ein Abendessen, also nichts Besonderes. Ausser natürlich, dass Alicja nackt sein wird.“ Gunnar sagte: „Das freut mich, dass Alicja sich so entschieden hat. Das wird bestimmt ein interessanter Abend. Ich habe Heiner und Sabine schon von ihr erzählt und sie darauf vorbereitet, dass Alicja eine Nudistin ist und nackt erscheinen wird. Beide haben mich erst mal ungläubig angeschaut und gefragt, ob das mein Ernst ist. Ob das wirklich stimmt. Ich habe Ihnen von dem Besuch bei dir erzählt.“ Er schaute mich an und fuhr fort: „Keine Bange, ich habe keine Details erzählt, sondern nur, dass sie den Abend über nackt war.“ Rüdiger musste etwas lachen und sagte dann: „Nicht dass es dir genauso geht wie mir. Ich hatte meine Familie auch schon mal vorbereitet, dass wir Besuch von einer Nudistin kriegen. Doch dann kam er“, und zeigte dabei mit dem Kopf auf mich, „mit seiner jüngsten Tochter an und hat meiner Familie einen ordentlichen Schrecken eingejagt.“ An mich gewandt: „Aber keine Sorge, das ist kein Problem. Ich wusste ja zu der Zeit nicht, dass Du zwei Töchter hast. Aber im Nachhinein war es schon lustig. Ich denke auch das es ein schöner und interessanter Abend wird. Wenn so weit alles geklärt und besprochen ist, möchte ich mich verabschieden, denn ich habe noch etwas zu tun. Also bis dann, euch und euren Familien ein frohes Weihnachtsfest.“ Dabei stand er auf und gab jedem die Hand zum Abschied. Gunnar folgte und sagte: „Auch von mir, euch und euren Familien ein schönes Weihnachtsfest.“ Ich schloss mich dem an und wir verliessen die Kantine.
Ich ordnete dann noch einige Sachen im Büro. Testete die neue Technik und war begeistert. Da es aber nichts Wichtiges zu tun gab, fuhr ich zufrieden nach Hause.
Es war ein kalter, verschneiter Samstagvormittag, als ich mit meiner Familie das Einkaufszentrum betrat. Die weihnachtliche Atmosphäre war sofort spürbar. Wir steuerten direkt auf unseren gewohnten Frisiersalon zu, in dem meine Frau schon seit Jahren unsere Termine gebucht hatte. Die Angestellten begrüssten uns herzlich. Während meine Frau und die Töchter eifrig ihre Wünsche erklärten, schaute ich mich um und konnte nicht umhin, zu fragen: „Wie lange wird es etwa dauern?“ Eine der Friseurinnen antwortete mit einem warmen Lächeln: „Sie können in frühestens einer Stunde nachschauen.“
Also machte ich mich auf den Weg und suchte eine Cafeteria. Unterwegs kam ich an einem Juweliergeschäft vorbei. Da es kurz vor Weihnachten war, hielt ich es für eine gute Idee, einmal nachzuschauen, was dort angeboten wird. Ich betrat den Laden und war gerade dabei, mich umzuschauen, als eine Verkäuferin kam und fragte: „Darf ich Ihnen behilflich sein? Suchen Sie etwas Bestimmtes?“
Ich erwiderte: „Nicht wirklich. Aber da ich etwas Zeit habe und noch etwas Interessantes für meine Frau suche, dachte ich, es wäre eine gute Idee, mal reinzuschauen.“ Die Verkäuferin wollte wissen, ob ich nach etwas Bestimmtem suche, ein bestimmtes Material oder eine Form im Kopf habe. Ich bat, um einen Moment in Ruhe schauen zu können, und sagte, ich würde sie ansprechen, wenn mich etwas interessierte.
Nach einer Weile fiel mein Blick auf eine Vitrine, in der einige dünne Ketten mit mehreren verschiedenen Anhängern hingen. Als ich mein Interesse bekundete, kam die Verkäuferin sofort und erklärte mir, dass es sich um Hüftketten handelt. Neugierig fragte ich: „Was ist das denn nun schon wieder? Fusskettchen kenne ich, aber Hüftketten?“
Die Verkäuferin erklärte freundlich, dass diese Ketten hauptsächlich im Sommer und am Strand getragen werden. Ich dachte mir: „Was es nicht alles gibt.“ Sie fragte, ob ich, welche anschauen möchte, aber ich verneinte. In einer angrenzenden Vitrine entdeckte ich Ketten in normaler Stärke und verschiedenen Anhängern. Kleinere und grössere, meistens mit Sternzeichen, mythologischen oder religiösen Symbolen.
Mein neugieriger Blick wurde von der Verkäuferin bemerkt und sie bot mir an, einiges zu zeigen. Ich fragte, ob es auch Anhänger ohne besondere Bedeutung gäbe, einfach nur Blumen, Tiere oder irgendein Geschnörkel. Nach einigem Suchen in ihren Schubladen legte sie mir eine Kette vor. Die war dicker als die Hüftketten und hatte interessante Glieder. Daran hing ein recht grosses Herz mit Flügeln. Sie erklärte mir den Vorteil dieser Kette: „Man kann sie am Verschluss stufenlos verstellen, sodass die Kette mal länger und mal kürzer ist. So kann der Anhänger oben, direkt am Hals oder tiefer, im Dekolleté getragen werden.“
Ich hatte ursprünglich daran gedacht, ein Geschenk für meine Frau zu kaufen. Aber als ich die Kette sah und das schöne Herz mit den Flügeln betrachtete, stellte ich mir vor, wie es bei Alicja im Dekolleté aussehen würde. Da man die Kette stufenlos verstellen konnte, könnte sie je nach Stimmungslage schön zwischen ihren üppigen Brüsten platziert werden – entweder als Blickfang oder als Ausrede für jeden, der bei einem Blick auf ihre nackten Brüste erwischt wird. „Ich habe nur das Herz angeschaut, wirklich!“ Ich fand die Vorstellung amüsant und musste etwas lächeln.
Das wiederum spornte die Verkäuferin richtig an, eifrig legte sie mir noch passende Ohrringe dazu. Dann kamen sogar Armbänder und eine Brosche dazu. Ich machte ihr freundlich klar, dass es erst mal bei der Kette bleiben würde.
In der Zeit, in der sie mir die Kette als Geschenk einpackte, schaute ich mich noch etwas um und fand dann tatsächlich noch etwas für meine Frau. Ein schwarzes, samtenes Halsband mit ihrem Sternzeichen aus Silber darauf.
Nun musste ich aber auch eines für Zofia kaufen. Alicja bekam natürlich auch eins. Da alle Sternzeichen vorrätig wahren, wäre sogar noch eins für mich drin gewesen. Würde mit Sicherheit albern, wenn nicht gar Skurrile aussehen. Erst recht im Anzug. Bei Zofia und meiner Frau passte es aber schön zu den Kleidern.
Jetzt schnell Bezahlen, sonst finde ich noch mehr. So verliess ich den Laden und suchte weiter nach einer Cafeteria.
Ein kurzes Stück weiter fand ich einen kleinen Second-Hand-Laden. Eigentlich wollte ich einen Kaffee, aber in so einem Laden wollte ich schon immer mal reinschauen. Ich hatte mich schon so manches Mal gefragt, wer in solchen Läden einkauft und was es dort überhaupt gibt.
Die Klingel läutete leise, als ich eintrat. Der Raum war gefüllt mit einem interessanten Mischmasch aus alten Gegenständen. Von technischen Geräten bis zu Küchenutensilien war alles dabei. Überall hingen Kleider in allen Formen und Farben, gestapelte Bücher, Spielzeug. Es war ein Querschnitt durch die Habseligkeiten der Menschen. Irgendwie auch ein Spiegel der Wohlstandsgesellschaft. Ich nahm mir einen Moment Zeit, um die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen.
„Hallo! Kann ich Ihnen helfen?“ Fragte eine freundliche Stimme. Ich drehte mich um und sah eine Frau Mitte dreissig, die hinter der Theke stand. Sie trug einen bunten Schal und ihre Haare waren zu einem lockeren Dutt hochgesteckt.
„Ähm, ja. Ein Kaffee wäre nicht schlecht.“ Sagte ich. „Damit kann ich leider nicht dienen.“ Antwortete sie. „Das dachte ich mir schon.“ Sagte ich und erklärte ihr, dass ich eigentlich auf der Suche nach einer Cafeteria bin. Während ich die Regale entlangschlenderte. „Aber ich bin auch ein wenig neugierig auf so einen Laden.“ Sagte ich und wollte wissen, was das für Leute sind, die hier einkaufen.
„Das sind ganz unterschiedliche Menschen. Die einen kommen wegen der Nachhaltigkeit, andere, weil sie lieber gebrauchtes statt neues kaufen. Einige kommen hierher, weil sie etwas Einzigartiges suchen. Wir haben alles, von Vintage-Kleidern bis hin zu seltenen Alltagsgegenständen oder Spielzeug. Es ist wie eine Schatzsuche. Natürlich haben wir auch Kunden, die sich keine neuen Sachen leisten können. Vor allem Kleidung. Hauptsächlich Kinderkleidung.“ Erklärte sie mit einem Lächeln.
„Selbst ein Weihnachtsgeschenk könnte es hier geben“, dachte ich laut.
„Genau! Einige kommen, um nach besonderen Geschenken für ihre Liebsten zu suchen. Es macht Spass, durch die Geschichte der Dinge und deren ehemaligen Besitzen zu stöbern“, sagte sie mit einem seligen Lächeln.
Während des Gesprächs schaute ich mich oberflächlich im Laden um. Dabei fiel mein Blick auf ein Paar durchsichtige Schuhe, die in einem Regal standen. Ihre schimmernde Oberfläche reflektierte das Licht, und ich wurde neugierig. Der Verkäuferin fiel mein interessierter Blick auf und sie fragte: „Darf ich ihnen die Schuhe mal zeigen? Die sind einzigartig und kaum gebraucht. Obwohl sie einer Tänzerin gehörten. Hatte wohl wenig Auftritte darin.“ Sie stellte sie vor mir auf den Tresen. Ich war fasziniert. Die waren komplett durchsichtig. Vorne geschlossen und gingen bis über die Knöchel. Hatten eine etwa zehn Zentimeter hohe durchgehende Sohle und keine Gebrauchsspuren. Die Sohle war glasklar, aus hartem Kunststoff und selbst auf der Lauffläche nicht einen Kratzer. Das Oberteil war auch durchsichtig, aber aus weichem Material. Sogar die Schuhbänder, die hinten über dem Hacken gebunden wurden, sind durchsichtig. Bestimmt aus dicker Angelsehne.
„Die sind wirklich etwas Besonderes! Sie sind aus hochwertigem Kunststoff und passen zu vielen verschiedenen Outfits. Man könnte sie sogar mit bunten Socken kombinieren, das wäre ein echter Hingucker!“ Erklärte die Verkäuferin begeistert. „Na klar.“ Dachte ich. Nur hatte ich dabei ein ganz anderes Outfit im Kopf. Ein ganz spärliches, ein nicht vorhandenes. Ich stellte mir vor, wie Gunnar und seine Familie wohl schauen würden. Alicja, ganz nackt, aber mit diesen Schuhen. Bestimmt der Hit. Jetzt stellten sich mir aber zwei Fragen. Erstens, die Grösse. Würden sie Alicja passen? Zweitens kann sie in solch hohen Schuhen laufen? Ich habe sie noch nie in hohen Schuhen gesehen. Vorteil hier, die Sohle ist durchgehend glatt.
Ich teilte der Verkäuferin meine Bedenken mit. Nicht nur wegen der Grösse, sondern auch, ob meine Tochter darin Laufen kann. „Ihre Tochter soll die Schuhe in Ruhe ausprobieren; wenn sie nicht passen oder sie darin nicht laufen kann, können sie mir die Schuhe zurückbringen.“ War die Antwort. Wir handelten einen Preis aus, ich bezahlte und verabschiedete mich. Nicht ohne ihr noch schöne Feiertage zu wünschen.
„Viel Glück bei der Suche nach einer Cafeteria. Kommen Sie gerne wieder!“ Sie winkte mir zum Abschied freundlich nach.
Wenige Meter entfernt vom Second-Hand-Laden fand ich einen Wegweiser des Einkaufszentrums und somit eine Cafeteria. Ich hatte noch genügend Zeit, um gemütlich einen Kaffee zu trinken. Dann schnall die Sachen ins Auto bringen und ab zum Friseur.
Alicja war schon fertig und sass im Wartebereich mit einer Zeitschrift. Meine Frau, die auch schon fertig war, stand mit einer Frisöse bei Zofia und war im Gespräch vertieft. Ein fragender Blick an Alicja und sie sagte mir: „Mama bekommt gerade eine Einweisung, wie sie morgen früh Zofias Haare zurechtmachen soll. Die sollen über Nacht in der Alufolie bleiben.“ Ich drehte mich um, und Zofia kam auf mich zu und fragte: „Und wie sehen meine Haare aus?“ Ich sagte: „Du siehst ein klein wenig wie ein Alien aus. Oder wie so ein Musical-Star.“ „Ja“, sagte sie, „du musst warten bis morgen, wenn die Folie ab ist.“ Ihre Haare waren in viele kleine Strähnen in Alufolie gewickelt. An der Folie waren auch die verschiedenen Farben zu sehen. Da bald Weihnachten ist, sind hauptsächlich Rot und Grün zu sehen. Am nächsten Tag sollten dann noch goldene Bänder eingebunden werden. Als alle zufrieden waren und meine Frau bezahlt hatte, nicht ohne ein weihnachtliches Trinkgeld dazulassen, sollte es eigentlich zum Auto gehen. Doch die beiden Mädchen wollten noch etwas im Einkaufszentrum bummeln. „Na gut“, sagte ich. „Aber nur, wenn ihr nachher eurer Mutter beim Abendessen helft.“ Sie waren sofort einverstanden und wir schlenderten noch durchs Einkaufszentrum.
Als wir zu Hause angekommen sind, begannen die beiden sofort, den Tisch zu decken. In einem unbeobachteten Moment stellte ich die Schachteln mit den Samthalsbändern an ihren Platz. Zofia entdeckte als Erste ihre Schachtel. Alle drei schauten mich fragend an, und ich zuckte unschuldig mit den Schultern. Sie öffneten die Schachteln und freuten sich. Von meiner Frau bekam ich ein freundliches „Danke.“ Die Mädchen umarmten mich begeistert und gaben mir einen Kuss. Nach dem Essen räumten sie fleissig den Tisch ab.
Zofia ging in ihr Zimmer und ich winkte die anderen beiden zu mir ins Arbeitszimmer.
Als sie eintraten, überreichte ich Alicja die Tasche mit den Schuhen. Aufgeregt holte Sie sie heraus, „Was ist das denn?“ Fragten beide gleichzeitig. „Schuhe“, antwortete ich grinsend.“ Wieder hätten beide gleichzeitig geantwortet, aber Alicja überliess ihrer Mutter das Wort: „Das sehe ich. Aber wofür?“ „Für morgen. Als kleiner Scherz“, erklärte ich, während Alicja schon in die Schuhe schlüpfte und nun auf „Augenhöhe“ mit mir stand. Sie lief aufgeregt ein paar Schritte hin und her, während meine Frau nur den Kopf schüttelte. „Was soll das?“, fragte sie skeptisch. „Die passen doch super zu ihrem Outfit morgen!“ Meine Frau fragte erstaunt: „Welches Outfit?“ Mit einem schalkhaften Grinsen sagte ich: „Genau mit diesem.“ Meine Frau brauchte einen Moment, bis sie es Verstand.
„Ich finde die Idee klasse!“, meinte Alicja, während sie überlegte, wer zuerst merken würde, dass sie Schuhe trägt.
Meine Frau winkte ab und wollte gerade gehen, als ich die Schachtel mit der Kette für Alicia herausholte. „Ist heute Weihnachten?“, fragte meine Frau erstaunt. „Ich war auf der Suche nach einer Cafeteria und fand sie im Juweliergeschäft. Diese Kette hat es mir sofort angetan.“ Alicja entpackte das Geschenk und ihr Gesicht strahlte vor Begeisterung. Ein Blick von meiner Frau liess mich schmunzeln – ich hätte wohl auch ihr etwas besorgen sollen.
Alicja wollte sich die Kette umlegen, kämpfte jedoch mit dem Verschluss. „Der geht nicht auf, du musst ihn nur verschieben“, erklärte ich und zeigte ihr, wie man den kleinen Hebel anhebt. „So kannst du die Kette passend tragen, direkt am Hals oder zwischen den Brüsten. Entweder als Blickfang oder als Alibi.“ Alicja lachte, als ich ihr die Möglichkeit erklärte: „Wenn dir morgen jemand auf die nackten Brüste schaut und dabei ertappt wird, kann er sagen: "Ich habe mir nur das Herz angeschaut‘.“
Als ich den Schalk in Alicjas Augen – wurde mir klar, der Tag würde ein grosser Spass werden.
Es ist Sonntag, kurz nach dem Mittagessen. Da wir heute bei meinem Chef, Gunnar, zum Essen eingeladen sind, gab es nur etwas Leichtes zum Mittag. Meine Frau ist mit den Haaren von Zofia beschäftigt, die über Nacht doch mehr gelitten haben als erwartet. Ich wollte es mir mit einem Kaffee in meinem Arbeitszimmer etwas gemütlich machen und ging in die Küche. Alicja kam aus ihrem Zimmer und fragte mich: „Hast Du etwas zu tun? Ich würde gern mit Dir reden.“
Ich sagte ihr, dass ich es mir gerade mit einem Kaffee gemütlich machen wollte. „OK“, sagte sie, „geh schon mal vor, ich bringe Dir den Kaffee.“ Ich ging ins Arbeitszimmer, machte es mir in meinem Sessel bequem, blätterte in einem Magazin und wartete auf Alicja. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie dann auch. Ich war leicht verwirrt, als sie ins Zimmer kam.
Sonst servierte sie mir den Kaffee immer nackt, doch heute hatte sie einen knappen Stringtanga an. Sie setzte sich in den Sessel mir gegenüber und schaute mich nachdenklich an.
Mit einem Blick auf ihre Aufmachung fragte ich: „Heute nicht als Nacktkellnerin?“ Sie sagte: „Ich habe mich gestern noch rasiert und vorhin noch mal etwas Lotion darauf getan. Aber mal was anderes, ich hätte da ein paar Fragen und weiss nicht recht, wie ich anfangen soll. „Einfach drauflos“, sagte ich. „Na gut“, meinte sie, „es geht um heute Nachmittag, ich weiss nicht, wie ich mich da verhalten soll.“ „Wie genau meinst Du das?“, wollte ich wissen. „Na ja“, sagte sie, „muss ich darauf achten, dass meine Muschi immer gut zu sehen ist, dass meine Schamlippen immer deutlich sichtbar sind, oder soll ich mich eher bedeckt geben? Wie stelle ich mich hin? Soll ich im Sitzen die Beine zusammenhalten oder doch lieber spreizen? Wenn ja, wie weit? So weit, damit meine Muschi gut zu sehen ist? Oder noch weiter, dass sich meine Schamlippen öffnen? Und muss ich wieder meine Schamlippen auseinanderhalten, wie bei der Präsentation? Solche Sachen eben.“
„Ok“, sagte ich, „als Erstes muss ich dir sagen, dass du nichts MUSST, wenn es dir unangenehm oder peinlich ist, sagst du Bescheid und wir beenden das Ganze. Du bist zu nichts verpflichtet oder gezwungen. Auch wenn du zugesagt hast, dass du nackt sein wirst, ist es nach wie vor DEINE Entscheidung, ob du nackt bleiben möchtest. Klar sind sie jetzt gespannt und haben eine gewisse Erwartung, zumal sie dich für eine Nudistin halten. Ich würde sagen, du verhältst dich wie immer und bleibst ganz normal, soweit es unter diesen Umständen möglich ist. Sicher werden sie dich genau anschauen, aber ich versichere dir, es wird keine anzüglichen oder abfälligen Bemerkungen geben.
Sie sind sehr offene und verständnisvolle Menschen. Es gibt keine strikten Verhaltensregeln, solange man höflich und respektvoll bleibt. Gunnar, kennst du ja schon, seine Frau Margot ist auch in Ordnung, dazu kommt, beide haben mir versichert, dass es DEINE Entscheidung ist, wie du zum Besuch erscheinst. Auch, wenn du es beenden möchtest. Mach dir also keine Sorgen. Ihren Sohn Hainer hatte ich vor ein paar Jahren kennengelernt, seine Frau Sabine kenne ich hingegen nicht, bin mir aber sicher, dass für beide das Gleiche gilt. Also sei ganz unbesorgt und entspannt – falls das überhaupt möglich ist.“
„Ja, aber wenn mich jemand auffordert, ich solle meine Beine spreizen oder mich so hinsetzen oder stellen, dass er mich besser betrachten kann? Und die Sache mit der ‚Präsentation‘?“ „Hör zu“, sagte ich, „das mit der ‚Präsentation‘ hat sich erledigt. Deine Mutter war wütend auf dich, als wir dich an dem Abend nackt erwischt haben. Dann hatte sie auch noch den Eindruck, dass es dir nichts ausmacht, ja dass es dir gefällt, den ganzen Abend nackt zu verbringen. Darum hat sie die „Präsentation“ befohlen. Also, das wird NICHT passieren. Sie hat es dir versprochen. Und noch einmal, DU entscheidest! Wenn dich jemand bittet, etwas zu tun, was du nicht möchtest, sagst du ganz höflich „Nein, das möchte ich nicht“. Und das war es.
Vergiss aber nicht, dass wir, besser gesagt Du, herausfinden möchtest, was du dir wünschst, was dich an der Nacktheit fasziniert oder in welcher Situation du dich am wohlsten fühlst, was für dich am spannendsten ist. Jetzt hast du eine prima Gelegenheit dafür.“ „Ok“, sagte sie, „und was ist, wenn ich das möchte? Ich meine, mich so freizügig hinsetzen oder stellen möchte? Was ist, wenn ich mich so freizügig zeigen will? Oder noch schlimmer, wenn ICH mich ‚präsentieren‘ möchte?“ Ich war für einen Moment sprachlos und musste mich erst mal sammeln. Mit Erstaunen im Gesicht fragte ich sie: „Willst Du das WIRKLICH? Dich so …?“ „Nein, nein“, unterbrach sie mich, „ich meine nur, was ist, wenn ich den Wunsch habe oder den Drang verspüre, mich SO hinzusetzen?“ Bei diesen Worten richtete sie sich gerade auf und machte ihre Beine breit, soweit es der Sessel zuliess. Erst jetzt sah ich, wie knapp der String wirklich war, und das meiste verschwand in ihrer Muschi. „Hast du denn den Wunsch, dich so zu zeigen?“ Fragte ich noch mal nach. „Nein. Ich weiss es nicht, aber was soll ich machen, wenn es über mich kommt? Ich weiss, wir machen das Ganze, um herauszufinden, was mir an der Nacktheit gefällt, was ich will oder so, aber sind die Leute damit einverstanden oder gehe ich da einen Schritt zu weit? Nicht, dass Du nachher noch Probleme mit deinem Chef bekommst? Oder dass sie uns noch für verkommen oder abartig halten.“ Mir wurde klar, dass sie sich viele Gedanken gemacht hat und sich mit der ganzen Sache gründlich auseinandergesetzt hat. Wahrscheinlich mehr, als ich es tat. Nach einer Weile sagte ich: „Wenn du heute nackt erscheinst, werden sie mit Sicherheit nicht ihre Meinung über uns ändern, denn das erwarten sie ja, aber ich mache mir schon Gedanken, ob das heute ein guter Zeitpunkt für einen derartigen Auftritt wie die Präsentation ist. Da würde ich vorher mit Gunnar und seiner Frau reden. Für heute würde ich dir empfehlen, dass du dich, so weit es geht, „normal“ bewegst, es aber nicht übertreibst. Du kannst ja schauen, wie weit du gehen möchtest; versuche herauszufinden, wann es für dich peinlich wird oder du dich eher schämst. Über die Begegnung mit Rüdiger und seiner Familie reden wir nächste Woche, wenn wir den heutigen Abend besprochen haben.“ Schob ich noch nach. Sie stimmte mir zu und ich fuhr fort: „Wenn Dir wirklich danach ist, dann kommst du zu mir, und ich rede mit Gunnar. Nicht, dass sie doch geschockt sind. Du weisst, sie halten dich für eine Nudistin, nicht für eine Exhibitionistin. OK?“
Sie nickte und somit schien das Gespräch beendet zu sein, doch bevor sie ging, fragte ich noch, ob sie mit den Schuhen laufen kann. Sie hob einen Fuss in meine Richtung, und erst jetzt sah ich, dass sie die Schuhe schon anhat. „Die sind ja wirklich kaum zu sehen“, sagte ich. Sie erklärte mir, dass sie schon den ganzen Tag damit herumläuft und sie ganz bequem sind. Dann stand sie auf, nahm meine leere Kaffeetasse und ging. Ich versuchte, mein Magazin weiterzulesen, aber ich hing mit den Gedanken immer noch im Gespräch. Überlegte hin und her, was passiert, wenn sie dies oder jenes macht? Wie geht es Ihnen dabei? Sollte ich die ganze Sache nicht absagen oder ihr verbieten, nackt mitzukommen? Noch bevor ich eine Entscheidung treffen konnte, kommt Alicja wieder rein, diesmal ganz nackt, ausser den Schuhen. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Wie eine Kellnerin kam sie auf mich zu, aufrecht, Brust raus. In der einen Hand ein Tablett mit meinem Kaffee, und die andere auf dem Rücken. „Sie haben einen Kaffee bestellt?“ Sagte sie lächelnd und stellte die Tasse wieder auf den kleinen Tisch.
Dann stellte sie sich aufrecht hin, die Beine leicht auseinander und fragte: „Haben sie noch einen Wunsch?“ Ich musste etwas lachen und sagte: „Nein, danke.“ Da war mir klar, dass ich mir wohl keine Sorgen machen brauche für heute Nachmittag.
Kaum, dass ich mich wieder meinem Magazin und dem Kaffee widmete, kam meine Frau herein. „Sie macht sich gut als Nacktkellnerin?“ Sagte sie. „Na ja“, sagte ich, „Du machst es ja nicht.“ Sie schaute mich mit grossen Augen an und fragte: „Ist das dein Ernst? Willst du das wirklich? So weit kommt es noch!“ Ich lächelte süffisant und fragte sie: „Würdest du das für mich tun?“ „Darüber können wir später reden“, meinte sie. „Jetzt geht es erst mal um Alicja. Willst du sie wirklich nackt mitnehmen? Hast du keine Bedenken? Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob wir das gestatten sollen.“ „Hör zu“, sagte ich, „eben hatte ich mit ihr ein ausführliches Gespräch über das Ganze. Sie war sich unsicher, wie sie sich verhalten soll und so. Ich habe ihr gesagt, dass sie es jederzeit beenden kann, wenn es ihr zu viel wird. Ich war mir dennoch nicht so sicher, hatte überlegt, ob es das Richtige ist und ob wir es nicht verbieten sollten, doch dann habe ich gesehen, wie sie mir eben den Kaffee gebracht hat. Hast du nicht gesehen, wie sie aus dem Zimmer kann? Es geht nicht nur darum, dass sie nackt war, sondern wie enthusiastisch, voller Vorfreude und Aufregung sie ist. Ja, sie schien mir richtig stolz zu sein. Das hat mich überzeugt, dass wir es gestatten sollen.“ Meine Frau schaute immer noch skeptisch. Dann kam noch der Einwand wegen Zofia. „Was ist, wenn sie sich das abschaut, wenn sie auch mal so wird?“ „Das steht alles noch in den Sternen“, sagte ich, „Alicja hat schon mit ihr darüber geredet und ihr erklärt, wieso sie das tut. Sie haben sich auch geeinigt, dass Alicja nicht nackt herumläuft, wenn Zofia Besuch hat. Sich darüber Gedanken zu machen, halte ich für verfrüht. Warten wir es ab. Und noch etwas“, setzte ich nach, „du hast mir zugesagt, dass du sie unterstützt, also halte dich auch daran. Sie hatte nämlich Angst, dass du doch wieder mit der ‚Präsentation‘ ankommst.“
Leicht gereizt kam die Antwort: „Wir haben darüber gesprochen und ich habe dir erklärt, worum es mir damals ging.“ „Das weiss ich“, unterbrach ich sie, „das habe ich auch Alicja so gesagt. Dann sind wir uns also einig? Gut.“ „Überzeugt bin ich aber immer noch nicht.“ Setzte sie nach. Damit war das Gespräch beendet und sie stand auf; beim Gehen schaute sie auf die Uhr und meinte: „Ich werde mich mal umziehen und Zofia Bescheid geben. Alicja braucht ja nicht lange.“ Ich trank meinen Kaffee und las weiter im Magazin.
Bis Zofia hereinkam und sich vor mich hinstellte und fragte: „Und, wie sehe ich aus? Gefällt dir meine Frisur jetzt?“ „Natürlich.“ Sagte ich, „gestern war ja noch alles so komisch eingerollt und voller Farbe und Alufolie.“ Sie drehte sich so schnell, dass ihr Kleid aufschwang wie beim Kettenkarussell. Als sie wieder stand, breitete sie die Arme aus und kam auf mich zugelaufen. Ich nahm sie hoch auf meinen Schoss. Sie schaute mich an, und mir war klar, da kommt gleich was.
Und so war es dann auch. „Hm, Alicja kommt ganz nackt mit?“ Ich nickte. „Aber dann sieht man ja alles. Alle werden sie doch dann anschauen.“ Ich nickte wieder. „Ist ihr das nicht peinlich? Schämt sie sich dann nicht?“ Ich sagte: „Das genau will sie ja herausfinden. Da sie ihre Gefühle nicht einordnen kann, sich darüber nicht im Klaren ist, möchte sie es eben ausprobieren. Aber ihr beide habt doch darüber gesprochen, oder?“ „Ja, schon, aber so richtig verstanden habe ich es nicht. Alicja glaubt, dass es ihr gefällt, wenn andere, auch noch Jungs oder Männer, sie nackt anschauen. Wieso weiss sie nicht, ob ihr das gefällt? Ich weiss, dass ich mich unwahrscheinlich schämen würde.“ Meinte sie. „Aber es ist Ihre Angelegenheit und sooo wichtig ist auch nicht. Ich würde es mir jedenfalls nicht trauen. Aber OK.“ Sie stieg von meinem Schoss und verliess das Arbeitszimmer. Nicht ohne mich darauf hinzuweisen, dass ich mich fertigmachen soll. Ein Blick auf die Uhr bestätigte dies. Also nahm ich meine Kaffeetasse und machte mich fertig.
Als ich aus dem Schlafzimmer kam, waren schon alle fertig. Meine Frau und Zofia im neuen Kleid, Alicja nackt, bis auf die Schuhe. Ich fragte Alicja, ob sie gleich so gehen möchte. Doch meine Frau meinte, dass es dafür zu kalt ist. Jeder nahm sich also seinen Mantel und auf gings runter in die Garage zum Auto.
Bei Gunnar angekommen, sollten wir gleich in die Tiefgarage fahren. Rechts standen sein 911er und sein Mercedes sowie der Boxster von seiner Frau. Geradezu stand ein Mercedes-Kombi, wahrscheinlich von seinem Sohn. Ich stellte mich daneben und wir stiegen aus. Mit dem Lift ging es dann nach oben.
Natürlich ist die Geschichte hier nicht zu ende.
Konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge finde ich gut.
Für Hinweise auf Grammatik und Schreibstil bin ich dankbar.
Kommentare
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Sehr schön, bin gespannt wie es Alicja ergeht und wie weit sie geht
Hallo Chris72, bis jetzt bist Du der Einzige dem es Interessiert wie es weiter geht.
Obwohl ich weiß, dass Du nicht der verantwortliche bist, möchte ich etwas Ansprechen. In der Hoffnung, dass jemand darauf eine Antwort hat.
Ich bin etwas verwundert. Früher kamen die Angesehen Zahlen nicht über die Hunderter hinaus, jetzt bin ich bei Angesehen:1874 und nur 4 Bewertungen. Heist “Angesehen“ auch gelesen? Wird jetzt Anders gezählt? Ich habe schon mitbekommen das sich einiges geändert hat. Jetzt sind die ganzen Pornowerbungen bei den Kommentaren weg. Danke an den verantwortlichen.
MfG MrPolsky
Sehr schön
bin gespannt wie es weder geht
Zur angesehen Thematik: Die Seite hat, wenn ich mich recht erinnere, am Anfang alle Aufrufe gezählt. Irgendwann wurde es umgestellt, dass nur noch Besuche mit einem eingeloggten Account gezählt wurden. Vielleicht werden jetzt wieder alle Besucher gezählt? Die Zahl sagt zumindest nur aus, wie oft deine Geschichte geöffnet wurde. Sie gibt keine Auskunft darüber, wie viele sie bis zum Ende gelesen haben. Außerdem können Leute ohne Account deine Geschichte auch nicht bewerten.
Das ist einfach das Echo der anonymen Leser. Verlasse dich nicht auf die Zahlen, die geben dir keine Hinweise darauf wie gut dein Werk tatsächlich ankommt.
Ich bin ein Fan Ihrer Arbeit und kommentiere Ihre Veröffentlichungen. Ich mag deine Geschichte, sie ist psychologisch und klug. Ich kannte einmal (flüchtig, nicht näher) eine Familie, die ungefähr das gleiche Problem hatte. Daher erscheint mir Ihre Geschichte weder fantastisch noch grotesk. Schön ist auch, dass es sich nicht um Pornografie handelt, obwohl es um sexuelles Verhalten geht. Ich habe ein paar Anmerkungen zum Aufbau Ihrer Geschichte, aber das ist nicht allzu wichtig. Geschichten wie deine. Leider war ich schon lange nicht mehr hier. Wenn Sie übrigens Illustrationen für Ihre Geschichte wünschen, können Sie mich gerne kontaktieren. Ich kann die Illustrationen nach Ihren Wünschen zeichnen.
Hallo Mack1968
Danke fürs Kompliment. Und ja ich weiß wie es weiter geht, muß es nur noch aufschreiben.
MfG MrPolsky
Hallo Wallung, danke für deine schnelle Antwort.
Auf die Zahlen habe ich mich noch nie verlassen. Ich konnte mir schon denken, dass „Angesehen“ nicht gleich bedeutet dass sie auch Gelesen wurde. Ich war nur etwas verwundert, das die Zahlen jetzt so hoch sind. Na ja, dass nur eingeloggte Besucher Kommentieren können, war mir ja klar, steht ja auch drunter.
MfG MrPolsky
Hallo Groucho_Marx, schön das dir meine Geschichten gefallen.
Das sie weder Pornografisch noch grotesk sind, liegt wohl daran, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt. Zwar schon einige Jahre her, aber dennoch wahr.
Deine Anmerkungen zum Aufbau der Geschichten kannst du mir ruhig schreiben, ich lerne gerne etwas dazu. Bin ja kein Schriftsteller. Für dein Angebot der Illustrationen Danke ich dir. Im Moment fällt mir aber keine Szene dafür ein. Wenn du möchtest, kannst du aber ruhig welche Zeichnen. Ein paar Fotos von Alicja sind ja Veröffentlicht. Danke schonkal.
MfG MrPolsky
Hallo MrPolsky,
Ich habe Fotos gesehen und glaube, dass sie zur Illustration verwendet werden können. Meine Frage betraf nur Ihren Wunsch, eine bestimmte Situation in der Abbildung zu sehen. Mein Kommentar zur Komposition betraf nur die Büroszenen. Sie sehen zu detailliert aus. Wenn sie in einer späteren Handlung verwendet werden, ist das gut. Wenn die Handlung das Büro nicht betrifft, ist sie zu detailliert.
Hallo Groucho_Marx, danke für die Anmerkung.
Die Büroszenen habe ich absichtlich eingefügt. Zum einen wollte ich damit das Verhältnis zwischen den Kollegen und mir sowie das gute Arbeitsklima in der Firma beschreiben. Was eher unterschwellig eine Bedeutung hat. Zum anderen wollte ich von den typischen “Bumsgeschichten“ weg. Wo schon nach weniges Sätzen die handelnden Personen nackt sind und übereinander Herfallen und am rammeln sind. Oder wo nach wenigen Sätzen klar ist, wie die Geschichte ablaufen wird.
Zu den Illustrationen ist mir noch keine Situation eingefallen. Kannst ja mal versuchen, Alicja als Nacktkellnerin darzustellen.
Vielen Dank
MfG MrPolsky
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Hallo und Guten Tag
Geht das jetzt schon wieder los mit dieser Pornowerbung?
Ich bin doch etwas Enttäuscht von der Seite. 3331Leute sehen meine Geschichte – ob sie gelesen wurde bezweifle ich. Immerhin 12 geben eine Bewertung ab und nur noch 3 scheiben einen Kommentar. Die Maden mit der Pornowerbung sind die einzigen die recht Aktiv sind. Traurig. Ich weiß nicht, ob es sich für mich Lohnt, bei der wenigen Resonanz, noch etwas für diese Seite zu schreiben.
Warum können wir nicht diese Werbung Löschen?
Allen Aktiven Mitgliedern ein schönes Wochenende
MfG MrPolsky
Hey mir gefällt deine Geschichte wirklich gut, was mir immer gefällt oder auch fehlt ist die Scham der Tochter,dafür ist die vor Freunde vorhande .
Bitte weiter schreiben danke