Sternenhimmel


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Endlich Feierabend. Nach den ganzen Stunden im überhitztem Büro, endlich im Auto. Endlich auf dem Weg nach hause.
Ich lasse das Fenster herunter. Spiele mit dem Fahrtwind. Wie ein Fisch an der Wasseroberfläche, lasse ich meine Hand in den Wind ein- und wieder auftauchen.
Meine Haut klebt noch immer von den letzten, verschwitzten Stunden im Büro.
Da fährt der Wind, über meinen Arm, meinen Ärmel hoch, vorbei an meiner Schulter bis zu meiner Brust. Eine echte Wohltat für meine Haut.

Noch eine halbe Stunde Fahrt. In ein paar hundert Metern kommt dieser asphaltierte Feldweg, frei befahrbar, mit unbekanntem Ziel und quasi unbefahren. Schon öfter, blieb ich nach Feierabend auf einem kleinem Hügel, gut zweihundert Meter von der Hauptstraße entfernt, an einer kleinen Einbuchtung stehen und genoss den klaren Sternenhimmel. Nach dem kraftgebendem Fahrtwind, soll der Sternenhimmel aber nicht der Grund sein dort hin zu fahren. Mir geht etwas anderes durch den Kopf.

Ein leichtes Kribbeln, knapp über dem Bauchnabel. Leicht anspannende Muskeln machen die Arme und Beine gefühlt leichter. Ich bemerke wie das Blut jeden Winkel meines Körpers durchströmt. Die wenigen Haare meines Körpers stellen sich mit einem weiterem leichtem Kribbeln in der Haut auf. Die Symptome von Stress, auf eine gänzlich angenehme Art und Weise.

Der Gedanke kam, nun verschlingt er mühelos jeden Anderen. Schnell abbiegen, schnell die zweihundert Meter abfahren, nur um der angenehm warmen Luft, Zugang zu meinem ganzen Körper zu gewähren.

Endlich in der Ausweichbucht angekommen, Motor aus, Schuhe und Socken aus. Doch was ist jetzt? Ein Schreck, ausgelöst durch meine eigenen Gedanken. Es läuft den Rücken wie eine kalte Dusche herunter. Aus dem angenehm erhöhtem Puls, plötzlich fast Stillstand in meinen Adern. Was wenn hier jemand ist? Was wenn hier jemand gelaufen kommt? Ich stehe dann völlig wehr- und schutzlos da. Keine Möglichkeit mich dem Gefühl der Scham, dem ausgeliefert sein zu entziehen.

Lieber auf Nummer sicher gehen. Es ist dunkel draußen. Der Halbmond leuchtet nur wenig aus. "Lieber erstmal Barfuß", denke ich mir. Öffne die Tür und steige aus. Der warme Asphalt unter meinen Füßen und der, die Umgebung abtastende, Kontrollblick, lässt die Sorgen schnell verblassen. Ich möchte es tun! Rein in die ausweglose Situation. Soll doch jeder, der hier vorbeikommt, die Macht über meinen Körper und über mich erhalten. Mich in meinem Schamgefühl ertrinken lassen. Egal wer, habe Freude auf meine Kosten. Nutze mich, so wie es dir gefällt. Es wird dein Recht, dein Recht auf die Verfügbarkeit meines Körpers, welches ich so gern bereit bin dir zu verleihen.

Ich öffne die hintere Tür meines Autos. Die Innenbeleuchtung wirkt in der Dunkelheit wie ein Flutlicht, direkt auf mich gerichtet. Bloß nicht mehr die wiedergekehrten angenehmen Gefühle zerstören. Genieße es im Jetzt zu sein. Schon liegt meine Hose auf dem Rücksitz. Das Hemd folgt gleich darauf. Die Unterwäsche, hastig weggerissen.

Ich bin nackt!

Das Grillenzirpen kaum noch zu hören. Zu laut ist der Puls in meinen Ohren. Meine Kopfhaut hebt und senkt sich mit dem Druck des Blutes. Ein dumpfes fiepen, fast wie nach dem stoßen des Musikknochens, lässt die Welt um mich verstummen.

Noch viel stärker als erhofft, wirkt ein sanft aufziehender Windstoß auf meiner Haut, nein, auf meinen kompletten Körper. Meinen kompletten Geist. Kein Gedanke der mich nicht meinen Körper und meine Situation noch bewusster fühlen lässt.

Schnell die Tür zu, den Schlüssel auf einen Reifen gelegt und horchen. Ist bereits jemand kurz davor meinen Körper zu verschlingen? Ich könnte ihn nicht hören. Ich möchte ihn nicht hören. Soll er sich an mir bedienen, ungefragt sich nehmen was er möchte. Ich füge mich bereitwillig Allem was er mit mir vorhat.

Der Mund komplett ausgetrocknet, der empfindlichste Teil meines Körpers fordert berührt zu werden. Keiner ist da um mir das abzunehmen. Ich laufe von meinem Auto weg, während ich beginne mich selbst zu berühren. Nur gut zehn Meter mit der Hand in meinem Schritt - ein Orgasmus, so stark wie kein anderer zuvor. Mein kompletter Körper krampft. Ich kann nicht stehen bleiben, geh in die Knie und bin für einen unendlichen Moment komplett im Rausch meines Höhepunkts.

Mein Herz rast und doch fehlt das Blut an allen Ecken. Ich habe keine Kraft mehr, lasse mich auf den warmen Asphalt fallen und nun doch, genieße ich den Sternenhimmel über mir. Noch immer meine Hand im Schritt, liege ich hier. Wer jetzt vorbeikommt, erlebt mich noch wehrloser als bis vor wenigen Minuten. Komplett überwältigt von der Geschwindigkeit und der überrumpelten Stärke mit der ich kam, bin ich gezwungen hier so zu liegen. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis ich wieder aufstehen kann.

Fast schon in absoluter Entspannung ziehe ich mich langsam wieder an. Meine Haut klebt nicht mehr, mein Pulsschlag normalisiert sich wieder und ich fühle mich so maximal, bis in den letzten Millimeter meines Körpers befriedigt. Meine Gedanken lassen alle Probleme verschwinden und ich mache mich auf den Weg nach Hause.

(Diese Geschichte habe ich selbst verfasst. Es ist die Erste! Bewusst geschlechtsneutral geschrieben (was echt nicht leicht war) und bewusst gab ich möglichst wenige Infos zur Kleidung Körperform und Alter. Möchte eure Fantasie anregen und nicht vorgeben. Sachliche Kritik ist erwünscht! Man lernt oftmals am schnellsten durch seine Fehler. Was das Kopieren und veröffentlichen auf anderen Seiten angeht, Wir können über alles reden... Ohne meine Einwilligung, werde ich jedoch zornig.)

 


Kommentare

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Tuck schrieb am 31.07.2022 um 15:44 Uhr

Originell und gut geschrieben.
Gern mehr davon.
 

selena333 schrieb am 13.02.2024 um 19:15 Uhr

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