Die Hauptrolle


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Die Hauptrolle

Für Emilia war es einfach zum aus der Haut fahren. Als Beste ihres Jahrgangs dieser renommierten Schauspielschule hatte sie immer noch kein Engagement. Zurzeit war es einfach unmöglich in irgendein Ensemble aufgenommen zu werden, oder auch eine Filmrolle zu ergattern. Alle warteten ab, was die Zeit bringen und wie sich die Sache mit der Pandemie weiter entwickeln würde.

Sie hielt sich halt mit Gelegenheitsjobs über Wasser, was aber auch nicht gerade leicht war und bewohnte in einem großen Wohnhaus mit 10 Etagen und sehr vielen kleineren Wohnungen ein kleines Appartement mit einem Zimmer, Küche und Bad gemietet. Für sie alleine reichte es und sie hatte es sich sehr gemütlich eingerichtet.

Dann entdeckte sie im Internet eine Anzeige, in der junge Leute Gesucht wurden, die sich zusammentun und ein neues Ensemble gründen wollten. Eine Spielstätte würde es, so die Anzeige, in einem ehemaligen Wirtshaus geben. Es gäbe sogar einen Sponsor, der die Anlauffinanzierung übernehmen würde. Nur die unverbrauchten, jungen Leute würden fehlen.

Emilia schrieb sofort eine eMail an die angegebene Kontaktadresse und bekam noch am selben Tag eine Antwort, in der in Treffen in der Innenstadt vorgeschlagen wurde.

Sie konnte kaum den nächsten Tag erwarten und war schon eine halbe Stunde zu früh am vereinbarten Treffpunkt. Genau zurzeit kam ein älterer Herr, etwas beleibt mit fliehender Stirn, Vollbart und einer Brille an den Treffpunkt, einen Brunnen vor dem Rathaus. Sie war sich nicht sicher, ob der Mann der angekündigte Regisseur war, doch er war sich offensichtlich sicher, dass Emilia die Kontakt-Person aus der eMail war, denn er sprach sie direkt auf das Ensemble an: „Guten Tag die Dame,“ begrüßte er sie und fuhr fort: „Zumindest vom Alter und vom Aussehen könnte sie wirklich gut in unser Ensemble passen. Mein Name ist Georg und ich bin der Regisseur, der Produzent und auch der Verwalter in einer Person.“ Emilia grüßte freundliche zurück und er fuhr fort: „Sie haben ja eine recht aussagekräftige Bewerbung geschrieben und ich bin der Meinung, wir sollten es auf jeden Fall versuchen. Nächsten Donnerstag ist eine erste Besprechung, in der ich das von mir bevorzugte Stück vorstelle und wir gleich über die Umsetzung sprechen können. Haben Sie da um 19:00 Uhr Zeit an diese Adresse [an dieser Stelle überreichte er ihr eine Karte] zu kommen?“

Emilia schaute sich die Karte an und stellte fest, dass sie die Gegend kannte. Sie nickte also nur und schon war Georg wieder im Aufbruch. Eine kurze Verabschiedung und schon war er verschwunden.

Dieses Mal erschien sie pünktlich zum Treffpunkt und wurde von einer relativ großen Truppe von gut 20 Leuten begrüßt. Auch Georg war schon da und fing sofort an von seinem Theaterstück, dass sie gemeinsam auf die Bühne bringen wollten zu erzählen.

Das Stück wurde von den jungen Leuten begeistert angenommen, obwohl es ziemlich schräg war. Es handelte von einer jungen Frau namens Klara, die bewusst gegen alle möglichen Konventionen verstieß und damit eine Berühmtheit wurde.

Schnell drehten sich die Diskussionen nur noch um die Verteilung der Rollen. Da es ziemlich viele Rollen gab, war das meiste auch ziemlich schnell vergeben. Die Rolle der jungen Frau und von zwei Mädchen, die mit ihr in die Schule gingen waren noch zu vergeben. Emilia meldete sich für die Rolle eines der Mädchen, da sie nicht gleich vorpreschen und sich für die Hauptrolle vorschlagen wollte. Doch zwei aus dem Ensemble kannten sie aus der Zeit in der Schauspielakademie und meinten uni sono: „Für die Hauptrolle ist Emilia am besten geeignet. Wir haben selbst erlebt, wie toll sie sich in die schwierigsten Charaktere einfühlen kann. Emilia wurde fast ein wenig rot im Gesicht, als sie das Lob ihrer ehemaligen Mitschüler hörte.

Georg ging sofort darauf ein und entschied: „Also Emilia, dann übernimmst Du die Klara!“ Emilia stimmte zu und Georg fing an die Textbüchlein zu verteilen. Sofort machten sich alle darüber her, um zumindest einen groben Einblick zu bekommen.

Auch Emilia überflog die Seiten und lernte eine Klara kennen, die nicht nur das Badezimmer als Arbeitszimmer nutzte und das Wohnzimmer als reines Lager, sondern auch eine Klara, die nie so reagierte, wie ihre Mitmenschen es sich so wünschten und, die damit ihre Eltern, ihre Freunde, aber auch Nachbarn und völlig unbekannte Menschen überraschte, oder sogar fast in den Wahnsinn trieb.

Sie freute sich auf die Rolle, da sie sich selbst auch für ein wenig unkonventionell hielt. Auf die Frage Georgs, ob sie mit der Rolle leben kann bejahte sie begeistert. Dass sie einige der anderen dabei etwas überrascht anschauten bemerkte sie nur am Rand. Georg gab noch an, dass die erste Leseprobe am morgigen Freitag hier in den Räumen ihrer Spielstätte stattfinden sollte und entließ die Gruppe in den Feierabend.

Zu Hause angekommen vertiefte Emilia sich noch einmal in ihre Rolle und begann sie von Anfang an konzentriert durch zu lesen. Doch das, was sie bereits in der zweiten Szene zu lesen bekam, trieb ihr den Schweiß aus den Poren. Dort stand in einer kursiv gedruckten Regie-Anweisung: „Ab hier ist Klara in allen Szenen nackt!“

Emilia las die Stelle einmal, zweimal und dann noch ein drittes Mal. Das hatte sie im ersten Anlauf völlig überlesen und jetzt hatte sie die Rolle schon angenommen und auch gesagt, dass sie die Klara toll fände. Die Worte ihres Lehrers für Dramaturgie hallten ihr wieder durch den Kopf, der ihnen immer sagte, dass man eine einmal zugesagte Rolle auch unbedingt spielen muss, weil man sonst nie ein richtiger Profi wird. Emilia schluckte und verfluchte sich für den Schlamassel, in den sie sich nun selbst gebracht hatte.

Bis dato hatten außer ihren Eltern niemand sie je nackt gesehen und auch die Eltern nur bis sie so etwa 12 Jahre alt war. Sie schämte sich viel zu sehr und trug sogar meistens lieber einen Badeanzug, als einen Bikini. Und jetzt musste sie wegen ihrer vorlauten Klappe sogar nackt vor Publikum auftreten.

Aber es war das erste Engagement und auch ihr erstes Ensemble. Da musste sie wohl durch. Sie zog sich

Emilia verdrängte die Gedanken daran und freute sich auf die erste Probe. Das wäre ja sowieso eine reine Leseprobe und auch sonst würde das mit den „Nackt-Sein“ wohl während der Proben nicht erforderlich sein. Da hatte sie dann ja wohl noch einige Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen.

Die erste Probe verlief dann zunächst auch, wie Emilia das von Leseproben eben gewohnt war. Sie saßen alle im Kreis und lasen gemeinsam das Stück mit verteilten Rollen durch. Nach dem ersten Durchgang – es waren dabei schon fast zwei Stunden vergangen – verlangte Georg noch einmal den ersten Akt auszuprobieren. Die Darsteller sollten sich dabei aber schon vollständig in ihre Rollen einfühlen und nicht einfach nur lesen.

Sie begannen also den ersten Akt noch einmal zu lesen, doch Georg stoppte ständig und verlangte mehr Einsatz, mehr Einfühlungsvermögen. Als sie dann an die Stelle kamen, bei der die Regieanweisung mit dem Nackt sein stand, kamen sie auch über diese Stelle nicht sogleich hinweg. Nachdem Emilia das fünfte Mal ihr Nackt sein mit dem Satz: „Ich werde fortan kein Rädchen mehr sein, das sich dreht und dreht, wie die anderen es wollen,“ erklärte, schrie Georg einfach dazwischen: „Emilia, du kannst das besser. Du musst dich richtig in Klara hineinversetzen!“ Nach einer Pause gab er plötzlich die Anweisung: „Weißt Du was? Zieh dich aus. Es ist besser, wenn Du fühlen kannst wie Klara. Wenn du fühlst, wie es ist, nackt vor den anderen zu stehen.“

Emilia wurde total rot im Gesicht und suchte fieberhaft eine Ausrede, doch Georg ließ ihr gar nicht die Zeit zum Denken er wiederholte seine Forderung: „Los, zieh dich aus. Du wirst sehen, dann geht es besser! Du hast gesagt, du spielst die Klara. Also los.“ Alle starrten nun Emilia an und sie merkte, dass sie aus der Nummer nicht mehr herauskam.

Langsam begann sie sich ihre Bluse aufzuknöpfen und ihren Rock abzulegen. Kurz dachte sie schon, dass es vielleicht fürs erste Mal reichen würde, doch Georg forderte sofort auf: „Los, mach weiter!“ Mit hochrotem Gesicht öffnete sie ihren BH und legte ihn zu den anderen Sachen und nach einigem Zögern und der erneuten Aufforderung durch Georg, legte sie nun auch ihren Slip ab.

Gleich danach wollte sie sich wieder hinsetzten, doch den Plan durchkreuzte Georg sogleich, indem er sie anwies, auf den Stuhl zu steigen. Emilia war das alles unendlich peinlich und alle anderen starrten sie ganz unverblümt an – wohl zum ersten Mal in ihrem Schauspielerdasein froh, dass sie nicht die Hauptrolle bekommen hatten.

Emilia stand nun völlig nackt mit ihrem Textbuch in der Hand auf dem Stuhl und die gleiche, schon fünf Mal vorher geprobte Szene wurde erneut gespielt. Georg war ein wenig zufriedener, lies es aber „für heute“, wie er es ausdrückte sein, nochmals zu korrigieren. Sie spielten den ersten Akt noch zu Ende durch und zum Abschluss verkündete er, dass sie sich am nächsten Freitag erneut zur Probe zu erscheinen hatten und am besten jeder seinen Text aus dem ersten Akt schon können sollte.

Als es ans verabschieden ging und Emilia sich wieder angezogen hatte, winkte Georg sie noch zu sich und erklärte ihr: „Liebe Emilia, Du bist sicherlich die beste Besetzung für die Klara, doch Du musst dringend noch authentischer werden.“ Emilia nickte und frage: „Was soll ich tun?“ Georg überlegte kurz und sagte dann: „Nun als Erstes wirst Du von nun an jeder Probe direkt nackt spielen, damit Du Dich daran gewöhnst und die erforderliche Unverfrorenheit der Klara hinbekommst.

Emilia erschrak. Genau das hatte sie zu vermeiden gehofft. Aber Regisseur bleibt Regisseur – also musste sie gehorchen. Damit war Georg aber noch nicht fertig. Er ergänzte noch nach einer kurzen Zeit des Überlegens: „Und dann werde ich mir noch Übungen überlegen, die Dich bei deinen Bemühungen Dich in die Klara hinein zu arbeiten unterstützen können.“

Emilia schwante nichts Gutes bei dieser Ankündigung, fragte aber lieber nicht weiter, sondern verabschiedete sich und beeilte sich nach Hause zu kommen. Dort angekommen legte sie erst einmal alle ihre Klamotten ab. Sie hatte die feste Absicht sich an das Nackt-Sein zu gewöhnen, um die Rolle der Klara möglichst authentisch rüber zu bringen.

Von ihrem spärlichen Gehalt als Gelegenheitsjobberin hatte sie sich eine Digitalkamera, ein Stativ und ein Lap-Top älteren Datums gekauft. Dieses Equipment nutzte sie nun, um sich selbst zu beurteilen, wie natürlich sie rüberkommen würde, wenn sie nackt herumläuft. Sie filmte sich nun einfach während ihrer ganz normalen Haushaltstätigkeiten, wie putzen, aufräumen, kochen. Sogar beim Duschen, Toilettengang und Haare waschen hatte sie die Kamera mitlaufen lassen.

Spät am Abend lud sie dann die ganze SD-Card auf das Lap-Top und schaute sich alles genau an. Sie fand, dass sie eigentlich ganz natürlich erscheinen würde, doch sie wusste auch, dass man selbst da oft auf dem Holzweg ist. Schließlich öffnete sie ihr Mail-Programm und schrieb ihrer besten Freundin Lina eine Nachricht, dass sie sich doch mal melden sollte, wenn sie Zeit hätte. Lina arbeitete in derselben Stadt bei einer Anwaltskanzlei und war sehr gut beschäftigt. Manchmal dauerte es ein paar Tage, bis sie antworten würde.

Emilia wusste das und stellte sich auf eine längere Wartezeit ein. Doch bereits nach fünf Minuten klingelte das Telefon und Lina war dran: „Worum geht es denn mein Schatz?“, schwatzte sie fröhlich ins Telefon. Emilia schilderte kurz ihr Problem und fragte, ob Lina denn nicht vorbeikommen könnte, um sich die Aufnahmen anzusehen. Sie könne dann viel besser beurteilen, ob Emilia sich natürlich bewegen würde, oder nicht. Lina stoppte aber sofort Emilias Elan und erklärte ihr, dass sie gar nicht in der Stadt sei, sondern auf einem Kongress in Dänemark. Sie würde auch erst am kommenden Samstag zurück sein, könne ihr aber via eMail die Datei schicken, dann kann sie es sich ja mal abends anschauen.

Emilia wollte eigentlich nicht, dass der Film über eMail verschickt wurde, doch nächster Samstag war auch viel zu spät. Also schickte sie Lina den Film mit der Maßgabe, ihn auf keinen Fall irgendjemandem zu zeigen. Lina versprach das, Emilia schickte die eMail ab und Lina bestätigte kurze Zeit später den Eingang. Dann quasselten beide noch ein wenig und verabredeten sich dann für kommenden Sonntag.

Die nächsten Tage hörte sie erst einmal nichts mehr von Lina und hatte auch wenig Zeit darüber nach zu denken, denn ihr derzeitige Job als Bedienung in einer Bar verlangte ihr eine Menge Energie ab. Dazwischen musste sie ja immer noch den Text des ersten Aktes lernen.

Am Mittwoch rief dann endlich Lina an und erklärte Emilia ziemlich gut gelaunt, dass sie das doch ganz toll machen würde. Emilia fragte noch einmal nach, was sie denn genau meinte, doch aus Lina war nur noch Gekicher heraus zu bekommen. Schließlich rückte sie damit heraus, dass sie sich den Film mit ein paar Kollegen angeschaut hätte und alle ganz begeistert von ihr seien. Emilia lief rot an und schrie empört ins Telefon: „Wir hatten doch ausgemacht, dass Du den Film niemandem zeigst.“ Dem ersten Schrei folgten noch einige Beschimpfungen und Vorwürfe des Verrates hinterher, bis Lina sie kurz unterbrechen konnte und ihr dann erklärte, dass sie sich nicht so haben solle, da sie ja bald so auf der Bühne agieren würde und zudem fänden alle, dass sie total geil rüberkam.

Emilia konnte sie aber erst einmal nicht beruhigen und beendete das Gespräch. So etwas Peinliches war ihr noch nie wiederfahren.

Nach einiger Zeit, als ihr Gehirn wieder voll einsetzte, musste sie sich jedoch eingestehen, dass Lina nicht ganz unrecht hatte, mit der Bemerkung über die Bühne. Aber sie sollte ruhig erst noch ein wenig ein schlechtes Gewissen haben. Sie würde sich erst wieder am Sonntag mit ihr versöhnen.

Am Freitag hatte Emilia ein flaues Gefühl im Magen, als sie sich auf den Weg zur Probe machte. Georg hatte kurz vorher angerufen und ihr gesagt, sie solle sich sofort, wenn sie dort ankäme ausziehen und sich nackt zu den anderen gesellen. Das hieß, dass sie nicht nur bei der Probe nackt sein würde, sondern auch schon, wenn sie alle sich trafen und erst einmal ein wenig ratschten.

Dann war sie auch noch eine der ersten, die zur Probe erschienen und alle anderen wussten offensichtlich auch schon bescheid, denn sie wurde erwartungsvoll angestarrt, als sie ihre Jacke auszog und über den Stuhl hängte.

Um sich nichts anmerken zu lassen, machte sie direkt, ohne Verzögerung weiter und zog sich komplett aus. Ihre Klamotten legte sie auf ihren Stuhl und gesellte sich dann zu den anderen, um mit ihnen über das Stück zu sprechen. Ganz wohl war ihr bei der Konstellation alleine nackt und lauter angezogen Leuten zu sein, nicht wirklich. Doch sie hoffte, dass sie sich daran gewöhnen würde und die Rolle dann umso besser interpretieren könne.

Georg kam natürlich um eine ganze halbe Stunde zu spät und Emilia musste die ganze Zeit nackt unter den anderen herumstehen. Als er dann endlich loslegte kritisierte er sofort wieder an Emilias unnatürlicher Art die Klara zu spielen herum, ließ die Probe aber erst einmal weiterlaufen.

In einer kurzen Pause rief er dann Emilia zu sich und erklärte ihr, sie solle am Ende der Probe noch kurz dableiben, da er mit ihr noch etwas zu besprechen hatte.

Emilia war total gespannt, was er denn mit ihr zu besprechen hatte, musste sich aber auf die weiteren Proben konzentrieren, um nicht dauernd kritisiert zu werden.

Als Georg die Probe dann für beendet erklärte, teilte er allen mit, dass sie zukünftig immer montags, mittwochs und freitags ab 19:00 Uhr proben würden, da er das Stück bald aufführen wolle, um wenigstens einen Teil der Kosten wieder hereinspielen zu können. Die Leute gaben alle ihr OK und verabschiedeten sich. Emilia wollte sich anziehen und dann sehen, was Georg von ihr wollte, doch der rief ihr zu, sie solle so bleiben, wie sie ist. Dann erklärte er noch kurz auf die Toilette zu müssen und dann für sie da zu sein. Obwohl Emilia schon den ganzen Abend über nackt war, wurde sie wieder rot im Gesicht. Alle anderen verabschiedeten sich und sie blieb nackt mitten im Licht auf der Bühne zurück. Als schließlich niemand mehr da war uns sie wirklich nackt alleine dastand, war ihr das fast noch peinlicher, als vorher bei den Proben, als alle noch da waren.

Endlich kam Georg wieder auf die Bühne. Allerdings ging er nicht zu ihr, sondern setzte sich vorne an den Rand auf einen Stuhl. Emilia wollte zu ihm gehen, doch er sagte sie solle im Scheinwerferlicht bleiben, dann ordnete er an: „So Emilia. Nun tanz für mich!“ Emilia schaute verdutzt und er wiederholte seine Anweisung. Danach ergänzte er noch: „Du musst einfach lockerer und dich deines nackten Körpers so richtig bewusst werden. Also tanze und bleib dabei immer im Kreis des Scheinwerfers.“ Emilia fing an sich in einem imaginären Rhythmus zu bewegen und Georg schaute ihr nur einfach zu. So nach und nach vergaß sie ganz die Situation und tanzte so vor sich hin. Sie drehte sich, sie sprang, sie streckte sich und wirbelte umher. Ihre Nacktheit hatte sie dabei ganz vergessen. Als Georg, dann plötzlich rief: „Ich glaube, das reicht für heute!“, stoppte sie überrascht ab und schaute zu ihm hinüber. Was sie da sah, ließ ihr sofort eine Gänsehaut über den ganzen Körper laufen Er hatte offensichtlich zumindest die letzten Minuten mit dem Handy gefilmt, oder zumindest Fotos gemacht.

Emilia wollte ihn zur Rede stellen, doch er wiegelt mit denselben Worten ab, wie am Sonntag ihre Freundin Lina. Emilia zog sich an und ging wütend nach Hause.

Samstag und Sonntag musste sie wieder ziemlich hart und vor allem viel arbeiten, so dass sie am Montag überhaupt keine Lust hatte ihr kleines Reich zu verlassen. Sie stand erst gegen 10:00 Uhr auf und beschloss den Tag bis es Zeit für die Probe war nackt in ihrer Wohnung zu verbringen.

Hier in ihren eigenen vier Wänden fühlte sie sich direkt wohl so nackt herumzulaufen. Doch bei den Proben und auf der Bühne überfiel sie immer ein Gefühl der Scham.

Mitten in ihren Gedanken gab plötzlich ihr Telefon das Signal einer angekommenen Nachricht von sich. Emilia nahm es auf und öffnete die Nachricht, um gleich darauf vor Schreck zu erstarren. Georg hatte ihr diese Nachricht geschickt und ihr ein Bild zukommen lassen, auf dem sie nackt tanzend zu sehen war. Darunter hatte er geschrieben: „So ist es eigentlich ganz schön. Aber für heute Abend möchte ich, dass Du Dich komplett rasierst!“

Emilia war empört und wollte ihn direkt anrufen. Doch sie erreichte nur die Mail-Box. Erst beim fünften Versuch hatte sie Georg dann an der Leitung, doch auch mit Wutanfall und Drohungen alles hinzuschmeißen, nicht einmal mit Tränen, konnte sie ihn erweichen. Er war der Meinung, dass man die Unverfrorenheit der Karla bis ins Detail zum Ausdruck bringen müsse und dazu gehöre nun mal, dass sie nichts verbergen würde. Emilia wurde sogar am Telefon und nur bei dem Gedanken daran rot im Gesicht.

Die anderen Mitglieder des Ensembles hatten sie sowieso schon ständig angestarrt. Noch nie waren so viele Leute am Rande der Bühne geblieben, wenn sie gerade keinen Auftritt hatten, wie in der letzten Probe. Dabei waren es nicht nur die Männer, die ihr ständig auf Busen, Scham und Hintern gestarrt hatten. Sogar die Frauen waren sich nicht zu schade, Emilia dauernd zu betrachten. Einige von ihnen lächelten dabei zwar Schadenfroh und die meisten konnten es einfach nicht nur lassen, doch es waren auch zwei unter den Frauen, die sie durchaus ähnlich lüstern taxierten, wie die meisten der Männer.

Und nun sollte sie auch noch ihre letzte Tarnung, nämlich ihr durchaus reichlich vorhandenes Schamhaar entfernen. Emilia war das gar nicht recht, aber ihre professionelle Einstellung zum Theater (eine Rolle übernommen heißt auch alles zu tun, was nötig ist für die Rolle) ließ ihr keine andere Wahl, als dem Wunsch des Regisseurs nach zu kommen.

Also machte sie sich ans Werk und entfernte ihre Haarpracht zwischen den Beinen. Als sie damit fertig war und sich über die frisch eingecremte Scham strich, überkam sie ein wolliges Gefühl und sie sagte zu sich: „War doch keine so schlechte Idee.“

Nur damit dann vor allen anderen so auftreten zu müssen, behagte ihr weniger.

Als sie sich dann auf den Weg zu Probe machte, waren diese Gedanken verflogen, da sie sich nur darauf konzentrierte ihren Text zu können. Kaum in ihrem Theater angekommen, bekam sie schon von Georg die Anweisung, sich auszuziehen und auf die Bühne zu gehen. Emilia wollte dazu in die Garderobe, doch Georg sagte sie könne das gleich hier machen und die Sachen über seinen Regiestuhl hängen. Vor allen Leuten sich auszuziehen kostete Emilia einige Überwindung. Und trotz der Tatsache, dass sie versuchte ihre Gedanken nur bei den ersten Szenen zu behalten, wurde sie dabei rot im Gesicht.

Georg sah das und meinte: „Also Emilia, daran müssen wir noch arbeiten. Die rote Gesichtsfarbe geht gar nicht!“ Direkt auf ihr Erröten angesprochen vertiefte sich die Farbe in ihrem Gesicht noch und Georg gab ihr die Anweisung nach der Probe noch zu ihm zu kommen.

Die Probe selbst verlief dann eher unaufgeregt. Natürlich starrten nun alle auf die blanke Scham von Emilia und sie bemerkte dies auch. Doch durch ihre Konzentration auf die Rolle schaffte sie es - in ihren Augen – sehr natürlich zu spielen und hoffte auf ein Lob des Regisseurs.

Doch das Lob blieb aus. Stattdessen kam von ihm wieder die Kritik, dass s jeder im Publikum merken würde, wie peinlich ihr der Auftritt sei. Doch das wäre so überhaupt nicht die Klara. Klara war alles egal und nichts konnte ihr peinlich sein und genau das müsse beim Spielen rüberkommen.

Als nach über drei Stunden die Probe endlich vorbei war und sich alle von der Bühne verabschiedeten, ging Emilia zu Georg um ihre Kleidung wieder anzulegen und mit ihm, wie vor der Probe angeordnet, über ihr Erröten zu sprechen. Doch ihre Kleidung war weg und Georg stand mitten auf der Bühne und unterhielt sich mit einem Beleuchter. Emilia wollte so, wie sie war, nämlich nackt, nicht dazu gehen und so wartete sie bis Georg mit seinem Gespräch fertig war. Es ging offensichtlich um eine Scheinwerfereinstellung, denn kaum war der Man weg ging ein Spot an, der direkt Georg beleuchtete. Er gab mit dem Daumen nach oben ein Zeichen und rief dann Emilia zu sich.

Emilia zögerte, da sie immer noch nicht wusste, wo ihre Kleidung war. Doch da Georg nochmals rief, ging sie schließlich zu ihm. Er stellte sie mitten in den Scheinwerferkegel und ging selbst in die Dunkelheit außerhalb des Lichtkreises hinaus. Emilia konnte nichts sehen

Georg sagte ihr, sie solle so stehen bleiben und rief dem Beleuchter Anweisungen zu. Der Lichtkegel veränderte sich ein wenig, wurde kleiner, dafür heller um sie herum und schließlich rief Georg: „Jetzt ist alles gut so. Notiere dir die Einstellung. Von jetzt an wird dieser Scheinwerfer Emilia überall auf der Bühne hin folgen.“ Vom Beleuchter kam nur ein kurzes: „Ok!“ und das Licht ging aus. Emilia brauchte eine Weile bis sich ihre Augen wieder an das Halbdunkel der wenigen noch verbliebenen Lichtquellen gewöhnt hatten. Dann erst konnte sie Georg sehen, wie der gerade seine Mappe nahm und sie hörte, wie er ihr zurief: „Dann bis Mittwoch!“

Emilia beeilte sich ihn noch einzuholen und stoppte ihn kurz vor dem Ausgang: „Hey Georg! Wo sind meine Klamotten?“ Georg sagte ihr: „Na, über meinem Stuhl. Da hast Du sie doch hingehängt, oder?“ Emilia deutete auf den Stuhl und meinte, dass sie aber keine sehen würde. Georg stutzt kurz und ging dann zu seinem Stuhl zurück: „Tatsächlich, sie sind weg!“ Emilia schaute ihn entsetzt an und fragte: „Und jetzt? Ich kann doch nicht so bleiben.“ Georg nahm sein Handy und versuchte jemanden von der Requisite zu erreichen, doch niemand ging an sein Telefon. Nach einige Versuchen zuckte er mit den Schultern und meinte: „Da haben wir ein Problem. Ich habe keine Ahnung wohin deine Klamotten verschwunden sind. Ich kann dir nur meinen Mantel leihen, damit Du nach Hause kommst. Eine Fahrkarte ist in der Manteltasche. Ich hoffe nur, Du hast bei einem Nachbarn einen Schlüssel hinterlegt.“ Emilia erstarrte bei dem Gedanken nur mit einem Mantel bekleidet durch die Stadt zu fahren. Einen Schlüssel hatte sie in einem Mini-Tresor am Kellerabgang ihres Hauses, aber die Gedanken an die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt ließen ihr den Angstschweiß ausbrechen. Doch ihre Frage an Georg, ob er sie den fahren könnte, wurde von diesem glatt abgelehnt, da er noch einen dringenden Termin habe.

Also nahm Emilia den Mantel von Georg und bekam sofort einen neuen Anfall, denn der Mantel reichte ihr gerade so über ihre Po-Backen und hatte keinen Gürtel mehr, so dass sie ihn vorne immer zusammenhalten musste. In der Tasche befand sich tatsächlich ein Ticket, auf dem allerdings nur noch zwei Streifen waren. Sie musste also eine Station vor ihrem eigentlichen Ziel aussteigen und das letzte Stück zu Fuß gehen. Da ihr aber nichts Anderes übrigblieb, machte sie sich direkt auf den Weg.

Zu Anfang war ihr, als ob jeder merken würde, dass sie unter dem Mantel nichts anhatte. Doch mit der Zeit realisierte sie, dass eigentlich niemand auf sie schaute. Dabei entdeckte sie, dass dies sogar ein bisschen ihren Stolz verletzte und so bückte sie sich einmal, als gerade ein junger Kerl an ihr vorbeiging, oder ließ den Mantel vorne einfach kurz aus, bevor sie ihn wieder übereinanderschlug. Immer nur so viel, dass für einen aufmerksamen Betrachter ein kurzer Blick möglich war. Dieses Spiel gefiel ihr mehr und mehr, je länger die Fahrt dauerte und als sie dann die Station erreichte an der sie aussteigen musste, war sie fast ein wenig enttäuscht.

Mit ihrem neu gewonnen Selbstvertrauen wagte sie es dann sogar auf der Rolltreppe einen Fuß auf die nächst höhere Stufe zu stellen, als sie nach oben fuhr. Den Rest des Weges, den sie zu Fuß gehe musste, ließ sie sogar manchmal den Mantel komplett aus und steckte die Hände in die Manteltaschen. So hätte jeder, der ihr entgegenkommen würde den vollen Blick auf Busen, Bauch und Scham. Sie schloss aber schnell die Lücke, wenn tatsächlich jemand auftauchte. Trotzdem genoss sie die frivolen Augenblicke des „Sich-Zeigens-Im-Freien“ und lief sogar noch eine Straße weiter, um dann wieder zurückkehren zu müssen und ein wenig länger so draußen sein zu können.

Bei der nächsten Probe brachte sie Georg seinen Mantel wieder und verstaute ihre Kleidung in ihrer Garderobe und ließ sie nicht mehr irgendwo liegen. Der Verbleib ihrer anderen Kleidung ließ sich nicht mehr nachvollziehen, doch dem Grinsen einer Requisiteurin nach zu urteilen, war dies ein „Gruß“ des Ensembles.

An diesem Tag und bei dieser Probe war Georg mehrmals voll des Lobes für Emilia und das, obwohl es ihr schon unangenehm war, dass sie ständig voll vom Scheinwerfer angestrahlt wurde und zudem laut Weisung Georgs auch in den Pausen und wenn sie gar nicht auf der Bühne war nichts anhaben durfte.

Emilia selbst merkte, dass ihr das Nacktsein im Kreise ihrer Mitspieler immer weniger ausmachte. Das Spielen der Rolle der Klara war wichtiger als ihr Schamgefühl und so konnte sie sich tatsächlich mehr und mehr in diese Rolle hineinfinden.

Am Ende der Probe rief Georg sie wieder zu sich und lobte sie zunächst sehr über die Verbesserung in ihrer Darstellung. Dann machte er eine kleine Pause und erklärte ihr dann: „Aber da die Anforderungen von Akt zu Akt steigen werden, müssen wir daran auf jeden Fall noch arbeiten.“ Emilia stimmte ihm euphorisch gestimmt von seinem Lob zu und er fuhr fort: „Ich möchte, dass Du in Zukunft selbst immer mehr Deine Grenzen erweiterst und Dein immer wieder kurz aufkommendes Schamgefühl bekämpfst.“ Auf hier stimmte Emilia noch zu und fragte, ob er denn Vorschläge hätte, wie man das am besten machen könne. Er lächelte sie an und sagte dann: „Ich habe da schon etwas. Aber das sind keine Vorschläge, das sind Anweisungen im Rahmen meiner Tätigkeit als Chef des Ensembles.“

Emilia schluckte und schaute ihn gespannt an, während er fortfuhr: „Also als erstes möchte ich, dass Du zu den nächsten Proben nur mit einem Sommerkleid bekleidet kommst. Und wenn ich sage NUR, dann meine ich auch nur. Also keine Unterwäsche oder ähnliches darunter und auch keine Jacke, oder Mantel darüber.“ Emilia erschrak, doch in Erinnerung an ihre Fahrt mit dem Mantel ließen sie diese Aufgabe als erfüllbar ansehen. Doch Georg war noch nicht fertig. Er erzählte ihr, dass in der nächsten Woche einige Vertreter der Presse hier sein würden und Aufnahmen bei den Proben zu machen. Dies sei wichtig für die Werbung für das Stück und für das Ensemble. Hier schluckte Emilia erst einmal. „Das heißt für Dich natürlich noch einmal eine ganz neue Herausforderung auf Deinem Weg zur perfekten Klara.“, erklärte er weiter: „und damit Du das auch hinbekommst, werden wir am Donnerstagabend eine spezielle Trainingseinheit einschieben.“ Emilia wurde hellhörig und fragte nach, was er denn damit meinte. Doch er sagte ihr nur sie solle sich überraschen lassen.

Da sie mit diesen Worten entlassen wurde, ging sie in ihre Garderobe. Sie beschloss den einen Teil ihres Trainings gleich zu beginnen und ließ beim Anziehen die Unterwäsche weg. Da sie sowieso ein Kleid angezogen hatte, war das kein Problem, sich so an die Anweisung zu halten.

Sie packte ihre Unterwäsche und die Jacke in den kleinen Schrank in der Garderobe, schnappte sich ihre Handtasche und verließ einigermaßen gut gelaunt das Theater.

Die ganze Heimfahrt über spielte sie, wie bei der letzten, unfreiwilligen Fahrt in dieser Form, mit dem „gesehen werden“ und fühlte sich dabei wie ein Teenie beim ersten Rendezvous. Sie war fast enttäuscht, als sie zu Hause ankam und sich in ihrer Wohnung in ihren Sessel fallen ließ. Aus dieser Warte heraus war sie dann eher gespannt, was wohl am nächsten Abend sein würde, als dass sie sich davor fürchtete.

Am Donnerstag traf sie sich dann in einem anderen Stadtviertel mit Georg und er war sichtlich erfreut, als Emilia im sagte, dass sie bereits ohne Unterwäsche am Treffpunkt aufgetaucht war. Er sagte zu ihr: „Das passt ja wunderbar,“ und zog sie mit sich in eine kleine Bierkneipe an der Straßenecke. Dort stellte er sie dem Wirt vor und erklärte ihr, dass dieser sich gerne bereit erklärt hätte an der Übung mit zu wirken. Emilia nickte und wurde blass, als ihr Georg erklärte, was er von ihr erwarten würde: „Also meine Liebe. Ich möchte, dass Du heute Abend hier in der Kneipe an der Bar mitarbeitest – und zwar ohne Klamotten.“ Emilia schaute ihn an und fragte: „Ist das dein ernst?“ Er bejahte und erklärte ihr, dass sie so a besten ihre Scheu sich zu zeigen verlieren würde und ergänzte, dass er darüber nicht diskutieren würde.

Emilia folgte ihm mit hängendem Kopf hinter den Tresen und folgte langsam und zögerlich seiner Anweisung ihm ihr Kleid zu geben. Als sie dann nackt hinter dem Tresen stand und sowohl vom Wirt, als auch von zwei bereit anwesenden Gästen angestarrt wurde, steig ihr wieder die Röte ins Gesicht. Doch gleichzeitig merkte sie, wie ihre Nippel hart wurden und sich in ihrem Unterleib ein wohliges Kribbeln einschlich.

Trotzdem hoffte sie, dass dies hier eine schlecht besuchte Kneipe sei. Doch da irrte sie gewaltig bereits eine Stunde später konnte man in der Kneipe nicht einmal mehr umfallen und sie hatte mehr als genug zu tun, um alle mit Getränken zu versorgen. Dem Wirt gefielen seine nackte Bedienung und der gestiegene Getränkeumsatz. Später am Abend, als nicht mehr ganz so viele Leute in der Kneipe waren, sagte der Wirt plötzlich zu Emilia: „Geh mal die Gläser zusammensammeln!“ Emilia schluckte, da sie nun ihr sicheres Terrain hinter dem Tresen verlassen musste. Sie holte tief Luft und folgte der Anweisung. Tapfer sammelte sie die Gläser von den Fensterbänken und den Stehtischen ein und brachte sie an den Tresen, wo sie der Wirt in Empfang nahm. Mit jedem Gang durch die Leute fühlte sie sich besser und mit jedem Blick der anwesenden Männer wurde sie ein wenig mehr erregt. Schließlich räumte sie nicht nur alle Gläser ab, sondern wischte auch noch die Tische und Fensterbänke und war fast ein bisschen enttäuscht, als sie wieder hinter den Tresen sollte, um dort Bier zu zapfen.

Gegen ein Uhr nachts schloss dann die Kneipe und Emilia räumte noch mit dem Wirt zusammen auf, wischte den Boden, spülte alle Gläser und das alles, ohne sich etwas anzuziehen. Der Wirt grinste zum Abschied, als sie sich um halb drei ein Taxi rief und meinte: „Na Mädel, das scheint Dir ja mächtig Spaß gemacht zu haben. Wenn Du wieder einmal Lust dazu hast, kannst Du gerne kommen. Normalerweise ist der Donnerstag immer ein schlechter Tag, aber mit Dir war das richtig gut heute.“ Emilia versprach es sich zu überlegen, zog ihr Kleid über und machte sich auf den Heimweg.

Diese Aktion würde sie lange nicht vergessen und insgeheim plante sie schon, dass auf jeden Fall zu wiederholen.

Am Freitag in der Probe merkte nicht nur Georg, dass sie viel lockerer war, sondern auch ihre Mitspieler im Ensemble bemerkten die Veränderung. Dort wo sie vorher eher zurückhaltend dem Pizzaboten, der Karla eine Pizza brachte, entgegentrat, machte sie ihn nun richtig an und kokettierte mit ihrer Nacktheit. Auch dem Polizisten gegenüber, der ihren Personalausweis sehen wollte wurde sie richtig frech, als sie ihm sagte, sie müsse erst sehen, ob sie ihn sich irgendwo reingesteckt hätte.

Georg war begeistert und die Probe verging für Emilia wie im Flug. Wieder bat Georg Emilia nach der Probe zum Gespräch und erklärte ihr dabei, dass er sich sehr darüber freue, wie seine Übungen von ihr angenommen und umgesetzt würden. „Ich bin mir sicher, dass die Sache mit den Presseleuten von Dir genauso gut gemeistert wird, wie der Abend, an dem die Leute wegen des Plakates kommen würden.“ Emilia hackte sofort nach: „Welches Plakat meinst Du?“ Er lächelte sie an und meinte: „Meine Liebe, Du kannst glücklich sein. Nicht nur, dass Du Deine erste Hauptrolle bekommen hast, Du wirst auch zugleich das Zugpferd für unsere Werbung sein. Mit Dir wird unser Haus im ganzen Land bekannt.“ Emilia verstand nicht ganz und fragte: „Wieso ich? Georg antwortete: „Na, weil Du mit Deinem neu gewonnenen Selbstbewusstsein und dieser tollen Rolle ein absoluter Werbeträger sein wirst. Fotos, Interviews, Fernsehauftritte und noch vieles mehr. Du wirst die nächsten Wochen und Monate bis zu Premiere und auch danach in aller Munde sein.“

Am Montag zur Probe würde die Presse erscheinen und am nächsten Samstag wäre hier auf der Bühne der Fototermin für das Plakat.

Hier wurde es Emilia ganz flau im Magen. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie als Klara bei irgendeiner der genannten Werbe-Maßnahmen angezogen sein würde. Da hätte sie wohl noch so manche Mutprobe zu bestehen….


Kommentare

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andy0815 schrieb am 03.02.2022 um 21:09 Uhr

Und wieder eine großartige Geschichte von MaHo2021

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung(en) ...

Ducati schrieb am 04.02.2022 um 11:49 Uhr

Bitte mehr schreiben und noch etwas schärfer im Bereich Scham !

Bulldogge schrieb am 04.02.2022 um 16:57 Uhr

Ganz toll, freu mich auf die Fortsetzung :)

Akt_64 schrieb am 04.02.2022 um 22:09 Uhr

Ja ganz toll,  bitte ein wenig die scham und die einzigkeit der Nacktheit beschreiben. 

FKKundmehr schrieb am 05.02.2022 um 10:44 Uhr

Alles richtig gemacht! Note 1 mit Stern, setzen! 

girl23 schrieb am 05.02.2022 um 16:25 Uhr

Sehr gute Geschichte, viel Spannung wird aufgebaut....

Ich denke Emilia wird immer mehr bewusst werden dass die Klara auch im normalen Leben in ihr verborgen schlummert....

Wie kommen ihre Angehörigen wohl damit klar? - beichtet sie es ihnen rechtzeitig oder erfahren sie es aus der Werbung?

Rolando schrieb am 05.02.2022 um 18:30 Uhr

Schöne Geschichte, gut geschrieben ich freue mich auf die Fortsetzung 

gabi335 schrieb am 07.02.2022 um 13:53 Uhr

Whau  eine irre tolle Geschichte - Danke.

Ich bin schon gespannt, ob sie z. B. gegenüber dem Polizisten nicht zu frech war und er sie ganz einfach packte und über seine Scenkel zerrte um ihr so den Arsch zu versohlte. Dass sie dadurch auch ihre offene Muschi zeigte, lies er ihr nicht durchgehen und steckte ihr einen Vibrator rein, so dass sie "NUR" wie er sagte duch seine Schläge einen Orgasmus bekam. 

Ganz liebe Grüße

Gabi

Heiner schrieb am 13.02.2022 um 09:33 Uhr

Tolle Geschichte,  eben weil sie nicht obszön und gewöhnlich beschrieben ist, sondern erotisch und sanft. 

Und deswegen kann ich gabi335 auch nicht zustimmen. 

selena333 schrieb am 04.03.2024 um 19:31 Uhr

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Jeanyve schrieb am 23.03.2024 um 15:41 Uhr

Tolle Geschichte. Äußerst spannend und immer wieder überraschend. Und sehr anregend dazu.