Gänsehaut am See
„Dany, kommste noch mit zu Joeys?“, fragte mich Ilona, meine Kollegin, mit der ich schon ewig ewig zusammenarbeitete. „Max und Ella kommen nachher auch noch.“
„Ne, heute nicht, muss noch einiges erledigen.“
Erledigen war vielleicht nicht das richtige Wort. Ich wollte heute etwas wagen. Ich wollte heute über meinen Schatten springen, etwas machen, das ich noch nie gemacht hatte.
„Kleine Schlampe“, schalt ich mich innerlich selbst, „Dein Kick ist Dir wichtiger als Deine Freunde.“
Ich hatte vor Wochen das erste Mal aktiv wahrgenommen, dass wir hier in Hannover einen See hatten, an dem auch FKK zugelassen war. In irgendeiner Zeitung hatte ich einen kleinen Bericht als Randnotiz darüber gelesen und das hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Erst hatte ich das als fixe Idee abgetan, doch ich ertappte mich selbst, dass ich immer wieder daran dachte, das mal ausprobieren zu wollen. Schon mehrfach hatte ich mir vorgenommen, an den kleinen See zu fahren und das einfach mal auszuprobieren. Jedes Mal, wenn ich mich in Bewegung setzte, spürte ich ein Kribbeln und ich musste mir mit der Hand im Schritt danach Abhilfe schaffen. Einmal hatte ich mich sogar ins Auto gesetzt, hab mich aber doch nicht getraut, dort hinzufahren und stattdessen war ich nicht mal in die Nähe des Stadtteils gefahren, mein Herz schlug mir aber bis an die Brust. Aber heute sollte es so weit sein.
Ich hatte mich heute morgen extra lang geduscht, hatte alle störenden Haare entfernt und mir extra was leichtes abgezogen. Jeans, T-Shirt, BH, Slip und Söckchen.
„Nächstes Mal gern, ich bin dann jetzt mal weg“, verabschiedete ich mich und rannte fast zu meinem kleinen roten Polo. Dort atmete ich tief durch. Sollte ich es wirklich wagen? Scheiß drauf, heute oder nie! Radio an und los.
Nach kurzer Fahrt fuhr ich in den Feldweg am Rande der Kleingartenkolonie. Ab hier würde ich ca. 700 Meter zu Fuß gehen müssen, denn eine Schranke sperrte das Naturschutzgebiet von der Straße ab. Der letzte Parkplatz war meiner. Ein Zeichen. Denn wäre nichts frei gewesen, so hätte ich das wahrscheinlich wieder als Ausrede mir selbst gegenüber gelten lassen. Aber so war diese kleine Hürde schon einmal übersprungen. Ich blieb noch kurz im Auto sitzen. Die Nervenenden vibrierten leicht und ich zitterte ein wenig. Geld, Portemonnaie, Handy und die Wohnungsschlüssel ließ ich lieber im Wagen. Sollte ich es wirklich machen?
Die Straße war gepflastert und eben, daneben verlief ein kleiner Randstreifen aus genähtem Gras. Vielleicht sollte ich meine Schuhe ebenfalls im Auto lassen? Als ersten Schritt sozusagen, dass ich schon mal barfuß am See ankommen würde. Ich zog Schuhe und Strümpfe aus und warf sie ins Auto. Meine Füße hatte ich schon immer gemocht. Da ich ins Solarium ging, waren sie ebenfalls schön gebräunt, ich hatte roten Nagellack drauf und mit meiner Schuhgröße 37 hatte ich die perfekte Größe für eine Frau.
Einmal tief durchgeatmet und los. Die kleinen Steinchen unter meinen Fußsohlen kitzelten ein wenig und verursachten eine kleine Gänsehaut.
Schritt für Schritt näherte ich mich dem See, jeder einzelne davon brachte mich meiner neuen Erfahrung näher. Der leichte Wind brachte bei über dreißig Grad wenig Abkühlung und das, obwohl es schon nach fünf Uhr war.
Leicht abseits des Weges, direkt am Seeanfang, sah ich die ersten Nackten. Dass der Weg am See vorbei aber von etlichen Fahrradfahrern und Hundespaziergängern gesäumt wurde, stand nicht in der Zeitung. Ich beschloss, erst einmal eine Runde um den See zu gehen, um mir überhaupt ein Bild zu machen und meinen Blutdruck unter Kontrolle zu bringen.
Wie unbefangen die dort alle herumliefen, es sei es das Natürlichste der Welt - wobei: das war es ja eigentlich auch…. Ich merkte, wie ich ein bisschen philosophisch wurde. Die Leute standen völlig unbefangen nackt in Gruppen zusammen, redeten, spielten Karten, nichts störte sie.
Der Weg um den See betrug gute 500 Meter und es tat mir gut, dass ich erst einmal rumgelaufen war. Ich suchte mir auf der großen Wiese im Nordbereich ein schönes Plätzchen im hinteren Bereich. Schließlich wollte ich es ja nicht sofort übertreiben.
„Tja Dany, und wenn Du schlau gewesen wärst, hättest Du Dir auch ein Handtuch zum Drauflegen mitgenommen“, dachte ich mir. In meiner Aufregung hatte ich daran gar nicht gedacht. Aber sollte ich das jetzt als Grund vorschieben, wieder zu kneifen. Nein! Ohne viel nachzudenken zog ich mir mein t-Shirt über den Kopf. So, nun war der Anfang gemacht. Ich sah mich um. Niemand schien mich zu betrachten. Im Schwimmbad war das immer anders. Wenn ich da mein T-Shirt auszog, geierten die ganzen Pubertierenden gleich und zogen mich mit Blicken aus - und da hatte ich einen Bikini drunter. Verübeln konnte ich Ihnen das nicht, ich selbst fand mich auch recht attraktiv: 26 Jahre alt, blonde Mähne, braungebrannt, dem Solarium sei Dank, 54 Kilo bei 1,69 Körpergröße, ein ordentliches B-Körbchen und ich mochte meinen Knackarsch.
Next Step - die Jeans. Nun stand ich nur in Unterwäsche zwischen den Leuten. Noch immer nahm niemand Notiz von mir. Ich merkte sogar eine kleine Enttäuschung, obwohl ich froh war, dass mich niemand unverhohlen anglotze.
Nun kam der schwerste Schritt. Das Oberteil musste fallen. Ich mochte meine Brüste, die standen super, aber noch nie hatte ich mich in der Öffentlichkeit entblößt. Mein Herz schlug einen Salto, während ich den roten BH aufhalte, tief durchatmete und ihn dann fallen ließ. Der leichte Wind kitzelte meine Boobies und ich merkte, wie ich erregt wurde. Meine Nippel wurden hart und standen wie eine Eins. Der passende rote Slip fiel fast von alleine, nun dass ich die Grenze einmal überschritten hatte. Ich sah mich um, noch immer nahm niemand Notiz von mir. Irgendwie doch enttäuschend. Insgeheim hatte ich auf den einen oder anderen Blick gehofft, ich hatte wohl doch eine kleine, exhibitionistische Ader, auch wenn gleichzeitig eine Welle von Scham über mich schwappte. Ein knisterndes, ambivalentes Gefühl…
Ich setzte mich erst einmal hin. Meine Sonnenbrille hatte ich auch vergessen, ich konnte die Leute gar nicht beobachten und sehen, ob sie Notiz von mir und meinem nackten Körper nahmen. Aber nun sah ich mich zum ersten Mal richtig um, beobachtete für mich die Leute eingehender. Jetzt, wo ich selbst nackt war, erschien mir das erst legitim.
Zwei Männer gingen an mir vorbei, beide so Mitte vierzig, beide rasiert und ihre Penisse schwangen im Gleichschritt. Sah irgendwie ulkig aus. Nebenan saß eine ältere füllige Dame mit riesigen Brüsten, die fast zum Bauchnabel hingen. Zwei volltätowierte Frauen mit üppigem Metall im Schritt waren ebenfalls zu sehen, weiter hinten eine Gruppe Rentner, bei den Männern war aber mehr Bauch als alles andere zu sehen. Das mehr oder weniger heimliche Betrachten der Leute, die sich so unbefangen bewegten, turnte mich durchaus an. Und ich bewunderte die Unbezwungenheit der Menschen, die einfach nackt über die Wiese flanierten und sich einen Teufel darum Scherzen, ob sie von den vorbeifahrenden Radlern und Gassigehern gesehen wurden oder nicht.
Langsam leerte sich die Wiese, die Sonne ging unter. Einer nach dem anderen packte ein. Auch, wenn ich gern zwischen den Leuten rumgelaufen wäre und genauso frei gewesen wäre, so blieb ich doch noch einige Minuten sitzen, bis nur noch vereinzelte Leute da waren. So ganz mutig war ich noch nicht. Aber ich wollte unbedingt noch eine Runde im See schwimmen, mir war immer noch warm, ich war verschwitzt, einmal wegen der Sonne aber auch wegen der Aufregung und da ich kein Handtuch dabei hatte, würde ich mich einfach in der Sonne trocknen lassen.
Ich ging zum See und sprang hinein. Huch, war das kalt. Trotz der warmen Temperaturen von über dreißig Grad war das Wasser angenehm frisch. Ich schwamm einmal bis zum gegenüberliegenden Ufer, dann zurück und noch eine Runde, bis ich wieder aus dem Wasser kletterte und zu meinem Platz zurück ging. Da die Sonne schon unterging, bildete sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper und es war ein angenehmes Gefühl.
Ich stutze. Scheiße. Wo waren meine Sachen? Genau hier hatten sie gelegen und nun sah man nichts mehr. Weit und breit keine Spur, nur an den Abdrücken im Grad konnte man sehen, dass ich hier gesessen hatte. Ich blickte mich um. War ich an der falschen Seite rausgekommen? Nein, unter dem Baum in meiner Nähe hatten die Rentner gesessen und der war unverkennbar. Ich lief die Wiese hoch und runter. Gerade meine rote Unterwäsche müsste doch Signalwirkung haben, aber es war nicht zu sehen. Was sollte ich denn jetzt machen? Mein Auto stand fast einen Kilometer weit weg. Wie sollte ich denn da ungesehen hinkommen? Ich hätte heulen können. Nie bin ich verzweifelter gewesen als in diesem Moment. Da wollte ich einmal was erleben und dann ging das so in die Hose. Eine Träne lief mir die Wange hinunter, teils aus Wut, teils aus Verzweiflung.
„Ok, wir haben alle viel gelacht, bring mir jetzt meine Klamotten wieder“, rief ich. Die Antwort war ein ohrenbetäubendes Schweigen, nur unterbrochen durch Vogelgezwitscher.
„Hallo?! Hallloooooohooooo!?"
Verdammt. Dieser Ausflug würde sicherlich aufregender werden als gedacht. „Krönchen richten, Mund abwischen, weitergehen“, das war schon immer meine Devise gewesen. Also auf zum Auto.
Die Wege waren zum Glück deutlich leerer als bei meiner Ankunft. Ich versteckte mich hinter einem Baum, schaute mich vorsichtig um. Eben fand ich es durchaus prickelnd, beobachtet zu werden, nun war mir ganz und gar nicht mehr danach. Blick links, Blick rechts, Hand vor die Muschi, andere Hand vor die Möpse und los. So herrlich der Hinweg barfuß auch gewesen sein mag, der Rückweg war es nicht. Zu groß war die Gefahr des Entdecktwerdens, zu groß die Angst, jemanden zu treffen, den ich eventuell kannte. Am See hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht, jetzt war mir erst klar, wie arglos und naiv ich gewesen war. Die Straße war von einigen Büschen gesäumt. Zu wenig Platz, um mich dahinter zu verstecken und ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust, einfach in einen Bisch zu springen, in dem sich sicherlich schon Horden von Hunden erleichtert hatten, Wer weiß, was sich da alles drin versteckt hatte und welche Tiere dort gegebenenfalls hausten.
Der Weg zum Auto wurde ein richtiger Spießrutenlauf. Ich rannte, so schnell ich konnte, doch mein Glück war mir nicht hold. Kaum dass ich hundert Meter gesprintet war, traf ich auf zwei pubertiernde Jungs, ca. 18 Jahre alt. Beide guckten mich groß an, schauten auf meine Brüste und auf mein Schatzkästchen. Da ich gelaufen war, hatte ich die Hände natürlich nicht vor meine wertvollen Stellen gehalten und natürlich mussten wir uns unbedingt in einer Kurve begegnen, so dass ich fast in sie hineingelaufen wäre.
„Geile Titten“, rief das braunhaarige Pickelgesicht.
Wie unglaublich erwachsen und reif das Bürschchen doch war. Am liebsten hätte ich ihn für seine freche Art übers Knie gelegt, aber wahrscheinlich hätte ihn das noch mehr angemacht.
Ich lief weiter, so schnell ich konnte, besonders, als ich den nächsten Spaziergänger entdeckte, einen älteren Herren mit einem wuscheligen Hund. Normalerweise wäre ich stehen geblieben und hätte den kleinen Yorki gestreichelt, aber normalerweise trage ich auch Klamotten, wenn ich die Straße lang laufe. Hier wollte ich vor Scham nur noch im Erdboden versinken.
Als ich bei meinem Auto ankam, fiel mir siedendheiß an, wie unglaublich dumm diese ganze Aktion von mir gewesen war. Mein Autoschlüssel befand sich in meiner Jeans. Was sollte ich nun tun? Ich wohnte fast 5 Kilometer von hier entfernt und konnte ja schlecht nackt durch die ganze Stadt laufen. Hier war es ja noch relativ ruhig, da an den Kleingärten nicht mehr viel los war. Aber nur unweit entfernt begann die Hauptstraße.
Eine Radfahrerin in einem luftigen Kleid fuhr auf meinen Polo zu, hinter dem ich mich versteckt hatte. Die würde sicherlich Verständnis für meine Situation haben und mir helfen können.
„Hallo? Kannst Du kurz herkommen“, rief ich halb hinter meinem Auto versteckt. Sie hielt an, zum Glück. Als sie mich entdeckte, schaute sie sehr fragend.
„Was ist denn mit Dir passiert?“
„Ich war am See und meine Klamotten und mein Autoschlüssel sind geklaut worden. Kannst Du mir helfen?“
„Wie denn?“
„Hast Du was zum Anziehen für mich?“
„Was soll ich denn zum Anziehen haben? Ich hab auch nur das Kleid an.“
„Hast Du nichts drunter, das Dir mir geben kannst?“ Ich konnte es nicht fassen, ich bettelte eine fremde Frau um ihre Unterwäsche auf der Straße an.
„Ne, ich trage luftig und frei. Fast so wie Du“, lächelte sie und lupfte ihr Kleid. Darunter war sie ebenfalls nackt und zeigte mir ihre hübsche, rasierte Muschi. Sie stieg auf ihr Fahrrad und beim Losfahren lachte sie.
„Wünsche Dir viel Erfolg!“
„Hey, warte mal, lass mich wenigstens mal telefonieren“, rief ich ihr hinterher. „Ein Handy wirst Du ja wohl haben?“
Sie drehte um und radelte zu mir zurück.
„Hier“, übergab sie mir ihr iPhone.
Toll, wen sollte ich jetzt anrufen? In der Firma war niemand mehr, Ilonas Nummer war in meinem Handy gespeichert, was sicher verwahrt in meinem Auto lag und jemand anders fiel mir auf die Schnelle nicht ein.
„Taxi Hannover“, meldete sich die Dame aus dem Callcenter. „Was kann ich für Sie tun?“
„Ich brauche bitte ein Taxi an die Ricklinger Teiche. Könnten Sie mir eine Fahrerin schicken, das ganze Thema ist etwas kompliziert.“
„Ist in zehn Minuten da“, versprach die Mitarbeiterin und legte auf.
„Willst Du, dass ich warte?"
„Das ist lieb. Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht. Das ist alles so peinlich.“
Ich hatte mich mittlerweile normal hingestellt, sie hatte sowieso schon alles von mir gesehen, so wie ich auch von ihr.
„Ich bin Dany“; stellte ich mich vor.
„Diana. Und jetzt mach Dir mal keinen Kopp, Du findest schon eine Lösung.“
„Ja, toll, aber welche? Ich hab kein Geld, ich hab keinen Autoschlüssel, mein Handy und mein Wohnungsschlüssel liegen eingeschlossen im Auto und meine Klamotten sind weg.“
„Fahr erst mal nach Hause, alles Weitere ergibt sich schon.“
Leicht gesagt. Was sollte ich denn machen, wenn ich dann zu Hause wäre? Ich müsste nackt über die Straße laufen, irgendwie in das Haus kommen, nackt durchs Treppenhaus rennen und würde trotzdem vor meiner Tür sitzen und nicht reinkommen. Vielleicht könnte mir Ole, der neue Nachbar helfen? Der hatte mal erwähnt, dass er Handwerker sei. Oh man…
Das Taxi kam und hielt neben Diana. Ich war hinter meinem Auto wieder in Deckung gegangen und schlich nun von hinten an den Wagen heran.
Als ich mich setzte, schamhaft die Hände vor meinen Juwelen, sah ich, dass ich einen männlichen Fahrer hatte. Na das hat ja gut geklappt. Und dem Mann fielen fast die Augen raus.
„Bitte gucken Sie nicht, es ist alles schon peinlich genug“.
„Junge Frau, Sie können rumlaufen, wie Sie wollen, aber wie gedachten Sie denn zu zahlen?“
Fuck! Der nächste Tiefschlag.
„Diana, könntest Du mir was leihen?“, rief ich aus dem Fenster.
„Sorry, mehr als fünf Euro kann ich Dir nicht geben.“
Der Fahrer, ein älterer Mann, drehte sich wieder um.
„Mädchen, ich weiß nicht, was Du hier treibst, aber ich fahre Dich jetzt auf meine Kappe nach Hause. Wo geht’s hin?“
Ich nannte ihm meine Adresse und er fuhr kopfschüttelnd los, während ich im Fond des Wagens immer kleiner wurde.
Die Fahrt verlief ruhig, Anton, der Fahrer, merkte, dass ich nicht reden wollte. Nur an den Ampel ging mein Blutdruck immer wieder hoch, ich war sicher, dass der Eine oder Andere mich beobachtete. Daher bedeckte ich mich, so gut es ging, mit meinen Armen.
Dummerweise wohne ich an einer recht befahrenen Straße. Anton hielt direkt vor der Haustür an.
„Kommst Du klar, Mädchen?“, fragte er.
„Muss ja.“
„Wie willst Du jetzt weiter machen?“
„Ich weiß nicht, muss ich sehen. Hauptsache ich bin erst mal zu Hause.“ Ich lächelte ihn an.
„Vielen Dank für alles, Anton. Du hast mir echt geholfen.“
„Ich würde Dir ja mein T-Shirt geben, aber nackt kann ich ja schlecht fahren. Trotzdem, viel Glück!“
„Danke“, murmelte ich und verschwand in Richtung Haustür. Normalerweise stand sie immer offen, aber letzte Woche hatte die Hausverwaltung einen bösen Brief an alle Mieter geschrieben, daher stand ich hier und präsentierte der Welt meinen blanken Hintern.
Wo sollte ich klingeln, um reinzukommen? Bei der Witwe im Erdgeschoß auf keinen Fall, die war extrem neugierig. Am besten oben im Dachgeschoß. Da umging ich die Gefahr, dass der runter kam. Oder doch bei dem neuen Nachbarn? Es brachte ja auch nichts, dann nackt vor meiner Tür zu sitzen. Also dann…
Als Kai, so hieß mein neuer Nachbar, die Tür öffnete, guckte er mich nur sprachlos an. Wir hatten uns bisher nur zwei Mal kurz im Flur getroffen, als ich den Müll rausgebracht hatte.
„Frag nicht“, raunzte ich ihn nur an. „Du musst mir meine Tür aufmachen.“
„Ausgesperrt?“
„So ähnlich.“ Ich würde ihm sicher nicht meine ganze Geschichte auf die Nase binden.
„Haben wir gleich. Moment.“
Unten hörte ich die Eingangstür erneut aufgehen.
„Wie wäre es, wenn Du mich rein lassen würdest und mir vielleicht eine Decke geben könntest?“
„Oh, sorry, klar. Wobei das eigentlich schade ist“, zwinkerte er mir zu und musterte mich erneut von oben bis unten.
Die Decke war wie ein Segen. Endlich fühlte ich mich wieder halbwegs angezogen.
Kai schnappte sich seinen Werkzeugkoffer und meine Tür war in Sekundenschnelle geöffnet. Endlich!
„Du bist ein Schatz!“
Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, lächelte ihn an und konnte endlich in meine Wohnung.
Ich sah ihm an, dass ihm die Frage auf der Zunge lag, ob er noch mit reinkommen dürfte, die Beule in seiner Jeans sprach Bände. Ich hatte ihn beobachtet, als er am Schloss rumfummelte und eigentlich war er wirklich ganz niedlich. Aber für heute war ich „oversext“, ich wollte nur noch mit einem Kakao ins Bett.
„Und bevor Du fragst – die Decke bringe ich Dir morgen zurück. Vielleicht habe ich dann das gleiche an wie heute“, zwinkerte ich ihm zu.
Kommentare
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Sehr nette Geschichte, gibt es eine Fortsetzung?
Ein schöner Geschichte
shöne Geschichte, ich warte auf die Fortsetzung
Süß, nett und gut zu lesen.
Ja, gibt es ne Fortsetzung?
Danke für die vielen Kommentare. Danys Geschichte endet hier, was mit Kai passiert, bleibt der Phantasie überlassen. ;-)
Mir ging es hier ausschließlich um den Mut und due darauffolgende Schamsituation.
Ich liebe es...dieses Prickeln...
Wundervoll mit viel Fabulierlust und Liebe zum Detail erzählt. Ich finde die Geschichte aus 2 Gründen hervorragend: Einerseits diese Mischung aus Scham, Neugier und Erregung, die Lust, sich frei zu bewegen und zu zeigen. Andererseits, weil der Ricklinger FKK-Teich seit jeher von mir gern aufgesucht wurde. Ich wurde sehr prüde erzogen (ein ausgezogener Tisch galt bereits als unanständig), was die Faszination für Nacktheit aber eher verstärkte. Aber es brauchte eine ganze Weile, bis ich mich traute. Und ich verrate kein Geheimnis, wenn ich gestehe, dass ich bei den ersten Besuchen eine nicht unerhebliche Zeit auf dem Bauch liegend verbrachte...
Und es zeigt auch, dass nicht jede Story hier mit einer wilden Vögelei enden muss, sondern offen bleiben kann.
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