Das Oktaeder des Grauens
Lehrer sind mitunter seltsame Mitmenschen. Lehrer haben so ihre Macken. Nach nun fast 11 Jahren praktischen Erlebens des Bildungswesens hatten die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse, die bald durch einen ganz besonders ausgefallenen Schülerstreich zu zweifelhaften Ruhm kommen würde, gelernt, die Macken im Lehrkörper zu nehmen wie sie sind, und für sich nutzbar zu machen.
Nehmen wir zum Beispiel den Herrn Direktor Huber. Der sammelt mit großer Leidenschaft historische Münzen. So konnte es sich der Axel nicht nehmen lassen, seinen Direktor während des Deutschunterrichts auf die neue Theorie anzusprechen, nach der der Klein-Keckhofer-Taler im Heimatmuseum aus der Zeit Karl des Kahlen stammen müsste. Selbstredend entsprang diese Theorie der reinen Fantasie Axels. Aber es erfüllte seinen Zweck.
Der Rest der Unterreichsstunde war gerettet, seinen Klassenkameraden blieben öde Interpretationsversuche über Bertholt Brecht erspart. Bis zum Ertönen des Gongs hielt Direktor Huber nun einen hingebungsvollen Monolog über die Geschichte des Klein-Keckhofer-Talers und der Unmöglichkeit einer solchen Theorie.
Cäcilia Weitersbruch, die neue Mathematiklehrerin, zeigte sich hierbei jedoch als besonders harte Nuss. Gegen ihre langatmigen mathematischen Herleitungen, die sich oft über eine ganze Schulstunde zogen, hatten die Pennäler noch kein Heilmittel gefunden.
Eigentlich war die 27-jährige Lehrerin eine sehr attraktive Frau, aber sie war auch eine dieser Personen, die zum Lachen in den Keller gehen. Ihren Schülern gegenüber gab sie sich streng und distanziert. In ihrem dezent geschminkten markanten Gesicht unter den geometrisch genau hochgesteckten vollen schwarzen Haaren zeigte sie nie eine Regung.
Ihr Unterricht verlief streng nach den Vorgaben des Lehrplans. Zum Beginn ihrer Schulstunde kam sie wortlos herein, wartete bis ihre Schüler aufgestanden waren, auf diese Respektbezeugung gegenüber ihr als Lehrerin legte sie großen Wert, dann grüßte sie kurz, drehte sich zur Tafel und wendete sich der heutigen mathematischen Aufgabenstellung zu. Die war immer sehr kompliziert und der Weg zur Lösung steinig. Nicht selten kam es vor, dass sie sich erst zum Schlussgong wieder zur Klasse umdrehte.
Von ihren Schülerinnen und Schülern erwartete sie, zuzuhören und mitzuschreiben. Jegliche Versuche, vom Lehrstoff abzulenken erwiesen sich als zwecklos. In Frau Weitersbruchs Unterricht wurde nicht gequatscht. Jedoch gab es einen unterschwelligen Geräuschpegel, der den Pennälern einigen Handlungsspielraum gab, solange sie Frau Weitersbruch nicht sehen konnte. Wenn sich die Lehrerin der Tafel zugewandt in ihre mathematischen Aufgaben vertiefte, vergaß sie ihre Umwelt.
Mit der Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler gelernt, ihre außerunterrichtlichen Aktivitäten genau an die Grenze dieses Geräuschpegels anzupassen. Überschritten werden durfte er nicht, mit Frau Weitersbruch war nicht gut Kirschen essen.
Dann kam das Ende der vorletzten Unterrichtsstunde vor den Sommerferien. Die Klasse freute sich schon darauf, sich der alten Schultradition folgend, einen Film für die letzte Mathestunde vor den großen Ferien aussuchen zu dürfen. Frau Weitersbruch schien diese Tradition unbekannt zu sein. Kurz vor dem Schlussgong berichtete vom Ausgang der diesjährigen Abiturprüfungen. Viele Prüflinge waren an einer Matheaufgabe gescheitert – der Berechnung eines Oktaeders.
Diese Matheaufgabe hatte sogar schon ihren Weg als das „Oktaeder des Grauens“ in die Berichterstattung der lokalen Presse gefunden. Eigentlich sei diese mathematische Aufgabenstellung nicht Teil des diesjährigen Lehrplans, erklärte Frau Weitersbruch ihrer Klasse emotionslos. Da es aber bis zu dieser Schulstunde gelungen sei, alle Vorgaben des Lehrplans zu erfüllen, und die nächste Schulstunde somit zur freien Verfügung stünde, habe sie sich entschlossen, diese Zeit zu nützen, die Berechnung dieses Oktaeders intensiv mit der Klasse zu erarbeiten, denn solche schulischen Misserfolge, wie bei der diesjährigen Abiturprüfung wären für einer ihrer Schulklassen nicht duldbar.
So verkündete es Cäcilia Weitersbruch und ging ein Schritt zu weit. Dagegen musste etwas unternommen werden. Der Klassenverband entschloss sich zu weitestgehenden Maßnahmen. Die genauen Kenntnisse der Grenze des einzuhaltenden Geräuschpegels würden dabei sehr hilfreich sein.
………………..
Als Frau Weitersbruch zur nächsten Schulstunde das Klassenzimmer betrat, fiel ihr Blick auf einen großen Haufen von Kleidungsstücken links neben der Eingangstür. Hosen, Schlüpfer, Socken, Büstenhalter und Schuhe lagen hier ungeordnet zusammengewürfelt.
Streng und ausdruckslos schweifte Cäcilia Weitersbruchs Blick über die Klasse. Ordentlich, wach und konzentriert mit geradem Rücken saßen ihre Schülerinnen und Schüler an ihren Pulten, so, wie sie es von ihrer Klasse erwartete. Keiner tanzte aus der Reihe, Quatschte, oder störte auf sonstige Weise. Die Bücher, Zettel und Stifte lagen akkurat geordnet auf den Pulten.
Alles war so, wie es Cäcilia Weitersbruch von ihrer Klasse erwartete.
Nur ein Detail war anders als sonst – alle ihre Schülerinnen und Schüler waren vollkommen nackt!
Cäcilia Weitersbruch zeigte keine Regung – sie ließ sich von ihren Schülerinnen und Schülern grundsätzlich nicht provozieren. Dennoch war es dem Klassenverband schon gelungen, die Mathematiklehrerin aus dem Konzept zu bringen.
War es doch jetzt das erste Mal, seit sie diese Klasse unterrichtete, dass sie sich nicht exakt 28 Sekunden nach Betreten des Klassenzimmers zur Tafel gedreht hatte. So stand sie nun schon 73 Sekunden mit versteinerten Gesicht vor ihren nackten Schülerinnen und Schülern, die ernst, schweigend und konzentriert nach vorne zur Tafel schauten.
Cäcilia Weitersbruch dachte daran, Herrn Direktor Huber zu holen. In der Zeit, die sie dazu benötigen würde, hätten sich ihre Schülerinnen und Schüler wieder angezogen, und der Schülerstreich seinen erfolgreichen Abschluss gefunden.
Die Klasse stand auf. Cäcilia Weitersbruch hatte nun einen freien Ausblick auf alle körperlichen Details ihrer Schülerinnen und Schüler, die nun kerzengerade mit seitlich angelegten Armen neben ihren Pulten standen. Die Mathematiklehrerin mochte Gefallen an dem Anblick der jugendlichen Körper, besonders denen ihrer männlichen Schüler, gefunden haben – sie ließ es sich nicht anmerken.
„Danke, Ihr könnt Euch setzen.“
Cäcilia Weitersbruch drehte sich zur Tafel, um den Grundaufbau des Oktaeders zu skizzieren. Es war schon mehr als genug Zeit verplempert worden.
Gerade zeichnete sie die dritte Seitenkante, als Axel nach vorne zur Tafel trat. Er nahm sich ein Stück Kreide und schrieb schweigend einen Satz auf den freien rechten Flügel der aufgeklappten Tafel.
„Warum sind Sie angezogen?“
Celicilia Weitersbruch und Axel sahen sich einen Moment schweigend an. Dann setzte sich Axel wieder an sein Pult.
Kann eine einzelne bekleidete Person in einer Situation, in der es ganz normal und gesellschaftlich anerkannt ist, nackt zu sein, und alle anderen tatsächlich nackt sind, sich genauso unwohl und ausgegrenzt fühlen, wie eine einzelne nackte Person unter lauter Angezogenen? Diese Fragestellung hatte die Klasse erst vorletzte Woche ganz intensiv im Soziologie Unterricht mit Frau Müller Lüdenscheidt diskutiert. Natürlich rein theoretisch. Da war es um Psychologie und sozialem Anpassungszwang gegangen.
Jetzt wollte die Klasse diese Theorie mit ihrer Mathematiklehrerin in der Praxis testen.
Cäcilia Weitersbruch las den Satz an der Tafel. Dann drehte sie sich zur Klasse. Die Lehrerin und die Schülerinnen und Schüler sahen sich einen Moment schweigend an.
„Nun gut“, sagte die Mathematiklehrerin kurz angebunden.
Sie stieg aus ihren Schuhen und stellte sie parallel zum Lehrerpult auf den Boden. Dann zog sich ihr Blouson aus und hängte es über ihren Stuhl. Zur Klasse gerichtet knöpfte sich Cäcilia Weitersbruch ihre Bluse auf. Ihre Schülerinnen und Schüler sahen zu, zeigten aber keine Reaktion. Schweigend und ohne jegliche Mimik blickten sie mit gerade erhobenen Köpfen nach vorne. So hängte sie nun auch ihre Bluse über den Stuhl. Sie zog sich den Rock aus, faltete ihn ordentlich zusammen, und legte das Kleidungsstück auf das Lehrerpult. Den BH und den Slip legte sie ebenfalls auf den zusammengefalteten Rock.
So stand Cäcilia Weitersbruch nun vollkommen nackt frontal vor ihrer Klasse – ein tolles Vollweib.
Zwischen ihren breiten, aber nicht zu ausladenden Hüften zeigte sich ein korrekt gestutztes schwarzes Dreieck. Ihre Brüste waren groß und wohlgeformt. Ihr markantes klassisch geschnittenes Gesicht und ihre vollen hochgesteckten schwarzen Haare rundeten ihre erregende Erscheinung ab. Ihre Schüler in einem Alter, in dem die Hormone verrückt spielen, hätten bei diesem Anblick jegliche Kontrolle verlieren müssen.
Sie taten es nicht. Still und ordentlich blieben sie gerade aufgerichtet an ihren Pulten sitzen. Wach und wissbegierig sahen sie auf die Tafel. Cäcilia Weitersbruch drehte sich um, und setzte die Skizzierung des Oktaeders fort. Auch der Anblick ihres Hinterns war atemberaubend, doch die Schüler blieben still und schrieben die Ausführungen ihrer Lehrerin fleißig mit.
Die Berechnung dieses Oktaeders des Grauens war in der Tat eine komplizierte mathematische Aufgabe. Da kam selbst Cäcilia Weitersbruch ins Grübeln. Je mehr sie sich in die Suche des richtigen Lösungsweges vertiefte, desto mehr vergaß sie die Umwelt um sich herum.
Hier und da raschelte es leise, aber die Schülerinnen und Schüler überschritten zu keinem Zeitpunkt den lange ausgetesteten Geräuschpegel, bis zu dem sich ihre Mathematiklehrerin nicht von ihrem mathematischen Lösungsweg ablenken ließ.
Dann klopfte es an der Tür.
Cäcilia Weitersbruch drehte sich um und erblickte ihre Klasse völlig bekleidet.
In der Tür stand Direktor Huber.
Cäcilia Weitersbruch war die einzige nackte Person im Klassenraum.
Kommentare
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Sehr schön geschrieben und ein gelungener Streich
Toll :-) ;-)
*lach* .. die Idee hat was ...
nessi123 schrieb am 26.05.2020 um 08:12 Uhr :
*lach* .. die Idee hat was ...
Hallo nesi123,
um ehrlich zu sein, die Idee ist zu 50% geklaut, auch wenn die eigentliche Geschichte von mir ist.
Die Originalidee hat ihren Ursprung im belgischen Surrealismus, und und ich weiß auch leider nicht, um was es genau bei der Handlung der Originalidee geht.
Ich warte ja darauf, dass mir ein kundiger Forist, das Beweisvideo unter die Nasen halten, und mich als Ideenklauer entlarven wird.
Bis dahin alles Gute
Luftikus
Das Video zu der Geschichte habe ich schon gesehen. Wenn ich es nochmal wieder finde denk ich an euch und schicke ein Link.
Aber Moment mal, ein Oktaeder sind doch "nur" zwei Pyramiden. Das hätte mich zu meiner Schulzeit irgendwann in den 90igern ein müdes Lachen gekostet. Ich war nur immer zu bequem zum "rechnen", daher waren Taschenrechner sehr hilfreich. Aber mathematisch kein großes Problem (damals).Egel ob Fläche, Volumen oder Seitenlängen.
Jetzt muss man sich natürlich fragen ob gemeint ist, dass Frau Weitersbruchs korrekt gestutztes schwarzes Schamdreieck ein Achtel Teil des Oktaeder des Grauens ist.
Aber das wird jetzt wohl zu philosophisch. ;-)
qwertzu77 schrieb am 26.05.2020 um 17:43 Uhr
Aber Moment mal, ein Oktaeder sind doch "nur" zwei Pyramiden. Das hätte mich zu meiner Schulzeit irgendwann in den 90igern ein müdes Lachen gekostet. Ich war nur immer zu bequem zum "rechnen", daher waren Taschenrechner sehr hilfreich. Aber mathematisch kein großes Problem (damals).Egel ob Fläche, Volumen oder Seitenlängen.
Hallo qwertzu77,
in Mathe war ich immer eine Niete. Von daher kann ich da nicht mitreden.
Aber hier Link zu dieser Matheaufgabe:
Das Oktaeder des Grauens
Und hier gibts das Ganze als Film ;-)
https://enf-cmnf.com/2013/04/class-plays-dirty-prank-on-a-female-teacher/
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