Verräterische SMS


Schambereich

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12.10.2012
Schamsituation

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Satzball – Aufschlag – abgewehrt. Nadine springt in die Höhe und trifft den Ball fantastisch. Er klatscht im gegnerischen Feld auf s Parkett.

Jubel.

Endlich!

Sie hatten es geschafft, hatten tatsächlich den Kreispokal der Frauenmannschaften im Volleyball gewonnen, obwohl sie alle noch „Küken“ im Alter zwischen 18 und 20 waren. Der Jubel kannte keine Grenzen. Sie lagen sich in den Armen, schrien ihre Freude heraus, hüpften ausgelassen. Menschen rannten aufs Spielfeld, Glückwünsche aus allen Richtungen - Umarmungen. Sie spürten Küsse auf den Wangen. Die Bilder rauschten vorbei.

In ihrem Bewusstsein war nur Jubel und Erleichterung. Alle Anspannung war abgefallen. Hände hielten ihnen Sektflaschen hin. Sie tranken und waren ausgelassen. Verena, die ausgewechselt wurde und das mit wütendem Gesicht und eindeutiger Geste in Richtung Trainer quittiert hatte, durfte den Pokal entgegen nehmen. Alle waren glücklich.

In der Kabine wurde weiter gefeiert. Nackte Leiber tanzten, hüpften, lagen sich in den Armen, sangen, tranken. We are the Champions klang es vielstimmig aus der Dusche.

Auf einmal hörte Nadine Kichern aus dem Umkleideraum, Sie sah um die Ecke. Verena, die noch in voller Spielkleidung dastand, hatte ein Handy und las. „Wer ist denn Norbert?“ fragte sie laut und aufreizend. Nadine zuckte zusammen. „Der will seine Pokalmaus zu einem romantischen Abendessen ins Kronberghaus einladen... Und - Oh, ich erröte, Wollt ihr wissen was er noch schreibt?“

Nadine hatte begriffen, dass es ihr Handy war, das Verena in der Hand hielt. Wie der Blitz war sie unter der Dusche hervorgesprungen und hatte Verenas Arm gepackt.

„Gib das her!“

„Sag mir erst wer Norbert ist, vielleicht gefällt er mir ja auch?“ meinte Verena grinsend.

„Das eine mal reicht dir wohl nicht, du falsche Schlange“ zischte Nadine und wollte Verena das Handy entreißen.

Doch mit einer schnellen Drehung hatte die sich befreit und rannte hinaus in den Flur. Wütend und sich nicht um ihre Nacktheit kümmernd blieb Nadine ihr auf den Fersen. Doch draußen vor der Kabinentür blieb sie stehen. Es hatte keinen Zweck Verena kopflos hinterher zu rennen, nackt wie sie war. Die andere hatte die Trümpfe in der Hand und sie wusste es.

Verena wollte ihren Triumph richtig auskosten und drehte sich langsam um. Sie kam bis auf drei Schritte auf Nadine zu. Dann blieb sie stehen. Provozierend begann Verena, halblaut vor sich hin murmelnd, langsam mit dem Finger über das Display zu streichen. Nadine begriff, dass sie jetzt auch die anderen SMS von „Norbert“ lesen wollte. Das musste sie unbedingt verhindern. Niemand durfte wissen, wer Norbert wirklich war.

Die Spannungen zwischen den beiden Mädchen waren in der Mannschaft bekannt. Nadine die Streberin auf der einen Seite und auf der anderen Verena die falsche Schlange. Sie waren einst dicke Freundinnen, doch seit einem Jahr lieferten sie sich einen echten Zickenkrieg. So war es kein Wunder, dass die anderen Mädchen auch unter der Dusche hervor gesprungen waren, um sich dieses Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Vier von ihnen hatten sich schnell noch ein Handtuch geschnappt, das sie vor den Körper hielten, zwei andere waren, eilig wie Nadine, nackt unter der Dusche hervor gesprungen und standen nun wie Gott sie geschaffen hatte, in der Kabinentür um zu sehen was passieren würde.

Verena und Nadine standen sich im Abstand von etwa drei Metern gegenüber und belauerten sich. Die Luft war geladen.

Verena, eine große, nicht ganz schlanke Blondine an der alles groß aber wohl proportioniert ist, hatte noch ihre vollständige Sportkleidung an. Langsam ließ sie die Hand, in der sie das erbeutete Handy hielt, sinken und beobachtete wie ihre Rivalin reagieren würde.

Nadine stand mit nassem Haar in der Nähe der Kabinentür im Flur. Sie war kleiner als Verena, schlank, mit schmalen Schultern, schön geformten Hüften und kleinen, straffen Pobäckchen. Wassertropfen rannen aus dem rötlich blonden Haar langsam über ihre Ihre birnenförmigen, nicht ganz kleinen aber recht festen Brüste. Wie Perlen glänzten die Tropfen auf ihrer Haut, wenn sie bei den rosig roten Brustwarzen Halt machten, wie um diesen sinnlichen Augenblick zu genießen. Danach rannen sie über die untere Wölbung der Brust und tropften zu Boden. Nadine war in angriffsbereiter Position. Die Beine etwa schulterbreit auseinander in leichter Schrittstellung und die Knie leicht gebeugt wirkte sie wie ein sprungbereiter Panter. Ihre streifenfrei leicht gebräunte Haut glänzte im Neonlicht und die Muskeln waren gespannt. In ihrer Nacktheit wirkte sie anmutig, stark und entschlossen. Aus ihren tiefblauen Augen starrte sie ihre Gegnerin an, um eine günstige Gelegenheit abzupassen.

Verena hatte bemerkt, dass sie aufmerksam sein musste und taxierte die angriffsbereite nackte Panterin. Sie fühlte sich überlegen. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.

Wasserperlen rannen noch immer über Nadines Haut, tropften vom Kinn oder nahmen den Weg zwischen ihren Brüsten, verfingen sich kurz in der kleinen Höhle ihres Bauchnabels und folgten dann dem Weg nach unten, wo sie sich zunächst in dem schmalen Streifen Schamhaar verfingen, um schließlich den Weg ins Allerheiligste anzutreten. Zwischen den beiden gebräunten Lippen lugte weiter unten ein rosiges Zipfelchen hervor, an dessen Ende die Perlen letztlich zu Boden fielen und dort eine kleine Pfütze bildeten.

Beide standen sich noch immer gegenüber ohne dass etwas passierte.

Die Sekunden dehnten sich.

Die Mädchen an der Kabinentür tuschelten.

Verena und Nadine taxierten sich gegenseitig.

„Jetzt hat sie wenigstens keine Gelegenheit meine SMS weiter zu lesen. Gut so!“ dachte sich Nadine. Doch sie wusste auch, dass sie nicht ewig im Flur stehen bleiben konnte. Früher oder später würde jemand kommen. Sie sah sich um. Der Weg zurück in die Kabine war versperrt, denn dort standen die anderen Mädchen mit und ohne Handtuch. Hilfe hatte sie von denen nicht zu erwarten. Der Weg nach vorn endete in der Halle oder im Foyer und dann beim Ausgang.

Sie musste es jetzt versuchen. Langsam und möglichst unauffällig spannte sie alle Muskeln zum Sprung. Dann schoss sie plötzlich nach vorn.

Doch Verena hatte den Angriff erwartet und wich geschickt durch eine Drehung aus. Nadine konnte Verenas Trikot zwar kurzzeitig greifen, aber nicht festhalten, stolperte und lag rücklings auf dem Boden. Verena war ihr den Flur entlang ausgewichen und stand nun direkt vor der Ecke zum Hallendurchgang.

„Netter Versuch, meine Liebe, aber hier zählt Können!“ Das war eine Anspielung auf Nadines oft zuteil gewordene Bevorzugung durch Lehrer oder ihren ehemaligen Trainer.

Es war mehr ein Ausrutscher als ein Sturz, aber das Sinnbild ihrer augenblicklichen Unterlegenheit schmerzte sehr. Sie waren Frauen unter sich aber dennoch stieg ihr Röte ins Gesicht, als sie sich des Umstandes bewusst wurde, dass sie nackt und hilflos vor ihrer Dauerrivalin auf dem Rücken lag und dabei zu allem Überfluss noch Publikum hatte.

Doch die Mädchen hinter ihr blieben still. Sie wollten dieses Schauspiel bis zum Ende genießen.

Nadine stand auf und schlich sich langsam wieder an.

„Halt!“ zischte Verena scharf. „Dort bleibst du stehen! Einen Schritt weiter und ich bin da drin.“ sie hielt das Handy triumphierend in der Hand und nickte mit dem Kopf in Richtung Halle.

Verena begann wieder zu lesen.

Es lagen dieses Mal ungefähr fünf Schritte zwischen ihnen.

Die Lage schien völlig aussichtslos.

Nadine wusste, dass sie nicht zulassen durfte, dass Verena ihre SMS liest.

Aus der SMS, die Nadine vorhin erst von „Norbert“ bekommen hatte, konnte sich Verena sicher keinen Reim machen, aber wenn sie die anderen Nachrichten auch lesen würde, dann könnte sie sicher Eins und Eins zusammenzählen. Und dann wäre alles verloren. Sie musste Norbert um jeden Preis schützen.

„Hey, Verena du hast deinen Spaß gehabt, gib mir jetzt bitte mein Handy wieder.“ versuchte es Nadine noch einmal im Guten.

„Ich glaube, ich kann noch eine ganze Menge mehr Spaß haben, wenn ich es dir nicht wieder gebe.“ bekam sie frech zur Antwort.

Zumindest sah sie Nadine jetzt wieder an und konnte nicht lesen.

„Komm schon! Sag mir wer Norbert ist und ich könnte es mir noch überlegen.“

Beinahe belustigt dachte sich Nadine „Das möchtest du gern wissen, was?“ Verena ist wirklich neugierig, wer das ist? Jetzt hätte sie gern ein wenig mit der krankhaften Neugier ihrer Rivalin spielen wollen. Aber sie konnte es sich nicht leisten, Öl ins Feuer zu gießen. Eine Chance für einen Blitzangriff hatte sie vielleicht noch, aber danach wäre Verena mit Sicherheit in der Halle.

Das Spiel war schon seit einiger Zeit zu Ende, doch in der Halle waren offenbar noch immer eine ganze Menge Leute. Das konnte man hören.

Erfahrungsgemäß ließen sich die Damen und Herren von der Presse samt Fotografen noch mit Häppchen und Sekt bedienen um vielleicht im Anschluss noch ein paar Bilder oder Interviews zu erhaschen. Einige Ehrengäste, Vereinsfunktionäre und Freunde waren garantiert auch noch da...Und vor allem Mario, den sie aus gutem Grunde „Norbert“ nannte.

Sie musste Verena in ein Gespräch verwickeln, sie ablenken, hinhalten und dann noch einmal einen günstigen Augenblick erwischen.

Tropfen liefen über Nadines Haut. Die Sekunden vergingen.

 

*********************************************************

 

„Ausgerechnet Verena und Mario sind es, die mich in diese beschissene Situation gebracht haben!“ dachte Nadine. Sie erinnerte sich an vorigen Sommer.“

Damals hatte Claudia eine Party zu Hause gegeben. Die Schule hatten sie hinter sich, ihren letzten gemeinsamen Sommer wollten sie ausgiebig genießen. Zu dieser Zeit wohnte Claudia noch hier in der Stadt und Mario, ihr Vater, war ehrenamtlich Volleyballtrainer. Verena und sie waren dicke Freundinnen. Sie hatten immer viel Spaß miteinander, denn Verena hatte in ihren wilden Zeiten stets dafür gesorgt, dass sie ein paar nette Jungs an die Angel bekamen. Sie hatte da eine Taktik, die immer irgendwie aufging. Sie hatten viel Spaß und kamen mit wenig Geld aus. Bevor es allerdings zur Sache ging, servierte Verena die enttäuschten Liebhaber spätestens vor der Haustür genauso galant wieder ab. Sie liebte das Spiel ohne eigenen Einsatz.

Es war damals ein herrlich warmer Tag Anfang Juli. Nadine war zusammen mit Felix, einem großen, schlanken, nicht sehr muskulösen aber intelligenten und lustigen Jungen zur Party gegangen. Sie war schrecklich verliebt in Felix und hatte schon Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Alle saßen draußen im Garten tranken und spielten ein paar Partyspiele. Nadine hatte sich keine Gedanken gemacht, als sie sah, wie Verena ihrem Felix immer wieder herausfordernde Blicke zu warf. Obwohl sie diese Blicke und deren Wirkung kannte, vertraute sie Verena.

Als dann alle in ihren Zimmern verschwunden waren und totmüde in den Betten lagen, stellte Felix fest, dass er seine teure Uhr irgendwo draußen liegen gelassen hatte. Er stieg nackt aus dem Bett und kam ewig nicht wieder. Irgendwann störte es Nadine, dass Felix nicht neben ihr lag und sie wollte nachsehen. Auch sie hatte nackt geschlafen und ging nun ebenso durchs Haus in Richtung Garten, wo Felix sein musste. Aus dem Zimmer, in dem Verena untergebracht war, drang rhythmisches Quietschen, Keuchen und Stöhnen. Erst wollte sie vorbei gehen, um draußen nach Felix zu suchen, aber dann folgte sie einer Eingebung und öffnete vorsichtig die Tür. Zuerst nahm sie nur Verena wahr, die als nackte Amazonenreiterin im wilden Ritt unterwegs war. Ihr Haut glänzte vom Schweiß, die beiden großen Brüste hüpften auf und ab und die blonde Mähne tanzte ihr in wilden Strähnen über Gesicht und Schultern. Aber Nadine interessierte sich noch mehr dafür, wer denn das Pferd sein könnte, das da so erbarmungslos im Galopp gehetzt wurde. Der dunkle wuschelige Haarschopf ließ sie nichts Gutes ahnen. Sie hatte ihren Felix erkannt.

Sie glaubte plötzlich, ihr Herz müsse aufhören zu schlagen. Alles ballte sich in der Magengegend zu einem großen Klumpen. Ihr fehlte die Kraft zu schreien. Das Blut wich aus ihrem Kopf. Sie schleppte sich ins Bad und musste sich übergeben. Dann setzte sie sich in die Wanne und ließ warmes Wasser aus der Brause über ihren Körper laufen. Sie schluchzte laut und weinte. Irgendwann stand plötzlich Mario neben ihr. Er war gerade nach Hause gekommen, mit dem Nachtzug von einer Geschäftsreise, und musste selbst ins Bad.

Beide starrten sich erschrocken an und Mario wollte schon eine Entschuldigung stammelnd wieder gehen, als Nadine flehend sagte: „Nein, bitte bleib.“ Sie war davon selbst überrascht, aber ihr Unterbewusstsein hatte es so gewollt. Sie fühlte sich verraten und schutzlos und Mario verkörperte irgendwie den Schutz, den sie jetzt dringend brauchte. Er war als Trainer immer für sie da gewesen und strahlte so eine große Ruhe und Zuversicht aus. Sie alle hatten ihn trotz seiner schon 42 Jahre eher als Kumpel, denn als Vaterfigur wahrgenommen. Und nackt hatte er sie auch schon alle gesehen. Die Mädchen hatten solche Situationen im Übermut hin und wieder provoziert. Sie genossen es dann, ihn mit der Wirkung ihrer unverhüllten Weiblichkeit zu verunsichern.

Mario wusste, dass es nicht gut war, wenn er bei ihr im Bad bleiben würde, aber sie tat ihm leid, wie sie zusammengerollt wie ein kleiner Igel mit viel zu weichen Stacheln in seiner Wanne saß und weinte.

„Was ist denn passiert?“ fragte Marion einfühlsam.

„Ve...rena... die al...te He...xe“ schluchzte Nadine

„Komm steh auf. Ich bring dich in dein Zimmer.“

Unsicher und mit wackeligen Beinen stand Nadine auf. Mario reichte ihr ein großes Handtuch.

Sie wickelte es sich um den Leib und ließ sich von Mario auf das Bett tragen, in dem sie vorher noch mit Felix gelegen hatte.

„Nun erzähl mal, was los ist.“

Nadine berichtete immer noch von einzelnen Schluchzern unterbrochen, was sich abgespielt hatte.

Mario hatte zugehört und fand nicht die richtigen Worte.

„Hier hat er gelegen und es hätte alles so schön werden können,“ legte Nadine nach. Aber diese alte Hexe, diese falsche Schlange hat mir alles kaputt gemacht.“ Ihr Kopf lag an seiner Schulter, sein rechter Arm hielt sie fest. Sie spürte, wie sehr sie sich dort geborgen fühlte.

Auf einmal stand sie auf, riss sich das Handtuch herunter und fragte ihn: „Bin ich wirklich so hässlich, dass mich dieser Mistkerl einfach so betrügt und vor meinen Augen mit dieser miesen Schlampe ins Bett steigt?“

Beeindruckt von der Schönheit ihres 19-jährigen unverhüllten Körpers sagte er: „Du bist wunderschön und jeder sollte froh sein, dein Freund sein zu dürfen.“

„Du lügst!“

„Nein, du bist wirklich schön und begehrenswert für einen Mann.“

„Dann beweise es!“ meinte sie herausfordernd.

„Und wie?“

„Na, ... wie man so etwas eben beweist.“ Sie setzte sich auf seinen Schoß, schmiegte ihre Brüste an seinen Oberkörper, schlang die Arme um ihn und küsste ihn zärtlich auf die Wangen.

„Das geht nicht und du weißt es!“ sagte Mario ruhig.

Eine Weile Schweigen.

Dann stand sie auf, stellte sich ans Fenster und sah nach draußen.

Mondlicht fiel durchs Fenster und betonte die Silhouette ihres jungen nackten Körpers. Der Anblick ihrer Pobäckchen machte ihm zu schaffen. Sie war so greifbar nahe, aber es durfte nicht sein! Dann drehte sie sich halb zu ihm herum und sagte hart: „Sie hat ihn so verhext, wie sie es mit allen gemacht hat.“

Nun schien der Mond auf ihre Brüste, ihren flachen Bauch und ließ im Schatten zwischen ihren Schenkeln ein Tal voller Verheißungen erahnen.

„Sie bringt mich noch um den Verstand“ dachte Mario, „aber ich darf es nicht zulassen.“

Mario saß noch immer auf einem Stuhl vor dem Bett und überlegte, wie er die Situation lösen könnte, ohne Nadine in ihrer Krise allein zu lassen.

Sie kam auf ihn zu, stellte sich direkt vor ihn, beugte sich zu ihm hinunter und nahm sein Gesicht in beide Hände. „Ich will mich an Verena rächen! Hilfst du mir?“

„Warum willst du Rache? Es ist wie es ist. Damit musst du leben lernen.“

„Warum willst du mir nicht helfen? Auf wessen Seite stehst du eigentlich?“ Es klang verzweifelt.

„Ich werde dir helfen – versprochen. Aber ohne Rache! Gib ihn einfach frei. Vielleicht ist der Erfolg für Verena nicht mehr halb so viel wert, wenn du einfach nicht reagierst.“

„Ist schon gut. Also bring mich bitte ins Bett, gib mir einen Kuss und deck mich zu!“

Das klang vernünftig.

Nadine lag nackt auf dem Bett, Mario beugte sich zum Kuss herunter. Da nahm Nadine seine Hand und führte sie über ihren Körper. Er spürte die nackte weiche Haut und wollte sie zurück ziehen, aber sie hielt die Hand fordernd fest und er ließ es geschehen, mit ihr auf Entdeckungsreise zu gehen.

Als am nächsten Morgen alle beim Frühstück im Garten saßen, gab es eine neue Sitzordnung. Felix saß nun neben Verena und die machte ihre Besitzansprüche mit triumphierenden Blicken deutlich.

Von da an war es aus mit der Freundschaft. Sie belauerten sich, stichelten und versuchten jede Schwäche der Anderen für kleine Bloßstellungen und Demütigungen zu nutzen. Felix wurde von Verena schon nach drei Wochen wieder „entsorgt“.

Claudias Mutter war gegen Mittag von den Großeltern zurückgekehrt – zum aufräumen, wie sie sagte. Mario verhielt sich völlig normal und war sich offenbar keiner Schuld bewusst. Es war ja eigentlich nichts, oder zumindest nicht viel passiert. Aber ihm war auch klar, dass er mehr für dieses schlanke 19-jährige Mädchen empfand, als für seine Ehe gut war.

 

Danach führte Nadine immer wieder Situationen herbei, in denen sie mit Mario allein sein konnte. Nach dem Training bummelte sie und suchte noch etwas, das sie angeblich verloren hatte.

Einmal stand Nadine noch unter der Dusche, als alle anderen schon längst gegangen waren. Mario, der meinte, jemand habe wieder das Wasser laufen lassen, wurde von der splitternackten Nadine, die sich hinter der Tür versteckt hatte, hinterrücks „überfallen“. Sie schmiegte sich an ihn und küsste ihn zärtlich.

Was folgte war immer das Gleiche. Er wehrte sie sanft aber entschieden ab, sie weinte, er tröstete sie, erwiderte ihre Küsse und gab damit ihren Hoffnungen neue Nahrung.

An einem anderen Abend war Mario noch dabei, in der Halle aufzuräumen und abzuschließen, als Nadine plötzlich vollkommen nackt bei ihm auftauchte.

„Sieh mich an! Bin ich es nicht wert, von dir beachtet zu werden?“

„Doch – ja, ich äh...“

„Was ist... ? Sage einfach ja oder nein!“

„Komm her!“ sagte er sanft. Er umarmte sie. Er spürte, dass es keinen Zweck hatte, sie zu belügen.

„Ich liebe dich doch! Viel mehr als gut für uns beide ist.“

„Das ist so schön.“ seufzte sie. „Ich liebe dich auch – so sehr“ sie hielten sich fest.

„Und was fangen wir jetzt an, mit all der Liebe?“ fragte Mario, nicht ohne Hintergedanken.

„Da weiß ich schon was!“

Sie führte ihn in einen Raum dessen Boden mit Matten bedeckt war..

Er ließ sich zu Boden werfen und mit Küssen bedecken und dann war sie sehr geschickt beim Öffnen von Gürtel und Knöpfen.

Danach stiegen sie in der Damenkabine gemeinsam unter die Dusche. Als sie sich gegenseitig langsam das Duschbad auf der Haut verrieben, überkam sie erneut das Verlangen. Sie ließen es geschehen, ließen sich treiben und gaben sich dem Rausch der Sinne hin, ohne an Morgen zu denken.

Als sie dann draußen waren und Mario die Halle abschloss, sahen sie sich in die Augen.

„Und nun? Was machen wir nun mit unserer Liebe?“ fragte Mario.

Nadine zuckte nur mit den Schultern „Lassen wir es einfach geschehen. Uns wird schon etwas einfallen!“

„Du bist gut. Für dich steht nichts weiter auf dem Spiel. Wir können uns weiter treffen, wenn du willst, aber Eines sollst du gleich wissen. Ich werde meine Familie nicht verlassen und verspreche dir nichts. Kannst du damit leben?“

Sie legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen: „Sag nichts mehr, lass es einfach geschehen.“

Und nach einer Weile fügte sie hinzu:“Du brauchst dir keine Sorgen machen, von mir wird niemand etwas erfahren. Ich verlange Nichts von Dir.“

Seitdem fanden sie immer wieder Gelegenheiten, sich heimlich zu treffen.

 

Damit ihr Verhältnis nicht auffiel, gab Mario sein Traineramt ab und betreute in der neuen Saison die D-Junioren. Er war durch seine Arbeit oft auf Seminaren und Geschäftsreisen. Wenn es sich einrichten ließ, fuhr Nadine ihm hinterher und sie verbrachten glückliche Nächte miteinander. Damit sie eine unverfängliche Möglichkeit hatten, Nachrichten auszutauschen, hatte sie ihn im Telefon als Norbert gespeichert. Sie war als Inge Hartmann von der Firma Merzenbacher Armaturen GmbH in Klettsheim bei ihm abgelegt.

Neben den Welten zu Hause, als Servicetechniker einer Firma, deren Anlagen er bei den Kunden aufzubauen und zu warten hatte und ehrenamtlicher Trainer eines Vereins, bewegte er sich jetzt noch in einer weiteren Welt mit einer geheimzuhaltenden Beziehung zu einer jungen, schönen Frau, die seine Tochter sein könnte. Er spielte Vabanque. Er würde alles verlieren, wenn es heraus käme.

 

***********************************************************

 

Nun stand Nadine splitternackt im Flur, kurz vor der Halle und hatte keine Chance, an Verena heran zu kommen. Aber sie musste Mario schützen, durfte auf keinen Fall riskieren, dass heraus kam, wer „Norbert“ tatsächlich ist.

Im Augenblick musste sie wenigstens verhindern, dass Verena die Gelegenheit hatte, auch die anderen SMS lesen. Denn dann könnte sie Eins und Eins zusammenzählen und er wäre geliefert.

Und außerdem wären die lange ersehnten gemeinsamen Tage dahin.

Mario musste in der nächsten Woche zu einem 3-Tages-Seminar nach Brundesberg, Nadine hatte sich frei genommen und sie wollten dort zwei romantische Abende und vor allem wilde Nächte verbringen. Es wäre auch so schon schwierig, Verena, die Neugierige, abzuschütteln, denn sie könnte googeln. Wie viele Kronberghäuser wird es wohl geben? Sie hätten sich lieber im „Goldenen Löwen“ verabreden sollen, den gibt es in jeder dritten Stadt.

Nadine wurde aus ihren Gedanken gerissen.

„Was soll ich ihm denn antworten, dem liebestollen Norbert?“ fragte Verena aufreizend und begann langsam einzelne Buchstaben zu tippen.

„Gib mir einfach mein Handy zurück und dann belassen wir es dabei.“

„Wobei willst du es denn belassen?“

„Ich könnte es bei der Polizei anzeigen, dass du mein Handy geklaut und vertrauliche Dinge heraus gelesen hast!“

„Ach Mädchen, wer sagt denn, dass ich es behalten will? Na, und vertraulich ist das hier bald auch nicht mehr.“

„Oh diese alte Hexe!“, dachte sie wütend. „Ich muss etwas machen! Doch was?

Wenn sie mich in die Halle lockt, dann steht dort Mario. Er wird eingreifen um mich zu schützen, vor den neugierigen Blicken, vor den Presseleuten, vor Verena. Er wird es viel zu liebevoll tun und dann fliegt alles auf.“

Plötzlich schlägt vorn im Foyer eine Tür zu. Ein paar Jungs biegen in den Flur ein. Diese Schrecksekunde hatte Nadine genutzt, war zu Verena gesprungen und hatte ihren rechten Arm gepackt. Mit der Hand hielt sie jedoch krampfhaft das Telefon fest und ließ nicht locker. Stattdessen setzte sie sich in Bewegung und zerrte Nadine hinter sich her. Schritt für Schritt kamen sie der Halle näher. Nadine holte mit ihrem linken Bein aus, um Verena zu Fall zu bringen, schlug aber nur ein Luftloch.

Als sie die Halle erreicht hatten, verstummte mit einem Mal jegliches Gespräch. Alle blickten erstaunt auf das was sie da sahen. Eine vollkommen nackte, gut gebaute junge Frau zerrt einer anderen großen, etwa gleichaltrigen Blondine am Arm herum und versucht ihr etwas aus der Hand zu reißen.

Dann ging alles sehr schnell.

„Hilfe!“ rief die große blonde Verena plötzlich. „Die Verrückte hier will mir mein Handy klauen!“

Blitzlichtgewitter.

Nadine ließ verwirrt Verenas Arm los.

Verena rannte zu Mario und gab ihm das Handy.

„Du kennst doch mein Handy. Sag, dass es meins ist und dann schick die Verrückte dort wieder unter die Dusche!“

Nadine sah zu Mario.

Ihre Blicke trafen sich kurz, doch er wich ihrem Blick aus.

Nadine hatte das Handy in Verenas Hand nicht genau sehen können. Ihr kamen plötzlich Zweifel. „Ist das etwa wirklich Verenas Handy?

Dann hätte Mario ja...“

Sie war nicht im Stande, diesen Gedanken bis zu Ende zu denken.

„Warum steht Mario nur da und unternimmt nichts? Sie steht nackt vor aller Augen in der Halle – nur wegen ihm und er tut einfach nichts.

Hat Verena diese falsche Schlange etwa tatsächlich...? Oder wusste sie die ganze Zeit, wer Norbert ist... Aber wenn das tatsächlich Verenas Handy war, dann war die Nachricht auch gar nicht für sie bestimmt. Doch weshalb sollte sich Mario mit Verena im Kronberghaus treffen wollen? Die Gedanken kreisten wild in ihrem Kopf und ließen sich einfach nicht ordnen.

Warum tut Mario nichts?! Er muss doch wenigstens versuchen, mich aus dieser Situation zu retten.

Nadine konnte einfach nicht glauben, dass Verena Mario herum gekriegt haben könnte. Es wäre für sie nur ein Spiel für kurze Zeit – und das musste auch Mario wissen. Nein, darauf fällt er nicht herein.“

Verena stand neben Mario und warf Nadine triumphierende Blicke zu.

Nadine wusste nicht mehr was sie glauben sollte, aber diesen Triumpf würde sie Verena nicht lassen.

Sie begann zu glauben, dass Mario sie in dieser Situation einfach hängen lässt und zu Verena hielt. „Was für ein Arschloch!“ dachte Nadine und ging mit Tränen in den Augen langsam zu ihm.

„Sollten doch alle wissen, wer Norbert ist und welches miese Spiel der von allen geschätzte Mario trieb.“

Noch immer absolut nackt ging sie, an ein paar Stehtischen, von denen aus jeder Zentimeter ihres Körpers begutachtet und im Foto festgehalten wurde, vorbei um Mario zu sagen, dass sie auf keinen Fall seine Einladung ins Kronberghaus annehmen würde. Vielleicht würde er ja zur Abwechslung seiner Frau mal einen romantischen Abend bereiten. Das wollte sie ihm sagen.

Als sie direkt vor ihm stand gab ihr Mario das Handy und sagte nur ruhig: „Pass besser darauf auf, so etwas sollte nie in die falschen Hände geraten. Dann zog er seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schulter. Die Jacke war nicht lang genug, um ihre Scham und ihren Po zu bedecken, aber sie wärmte sehr.

„Warum gibst du ihr mein Handy?“ kreischte Verena ihn an.

„Lass es gut sein, Verena. Ich kenne dein Handy. Das hast du immer auf dem Tisch liegen, damit du auch keine Neuigkeit verpasst. Das hier ist nicht deins.“

Am Halleneingang hatten sich inzwischen die schaulustigen Mädchen versammelt.

Mario führte Nadine, durch die Halle zum Ausgang.

Dort sprach er die wartenden Mädchen an: „Ihr könnt jetzt gleich raus gehen und noch eine Trainingseinheit absolvieren!“

„Etwa so?“ fragte Melissa und öffnete frech das um den Körper geschlungene Handtuch.

„Genau so!“ entgegnete Mario kühl. „Bei Nadine hat es euch doch auch nicht gestört, dass sie so vorgeführt wurde.

Und Verena kann gleich mitmachen!

Er brachte Nadine in die Kabine.

Sie zitterte.

„Und was wird nun mit nächster Woche?“ wollte sie wissen.

„Wir machen das. Ich glaube, sie hat nur die eine SMS gelesen. Du musst nur aufpassen, dass sie dir nicht hinterher fährt.“

Als er wieder in die Halle kam, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen.

 


Kommentare

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selena333 schrieb am 04.03.2024 um 22:21 Uhr

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