Die Verabredung (Laura und Vanessa VI)
Vorbemerkung
Die nachfolgende Geschichte setzt "Hinter der Badezimmertür (Laura und Vanessa I)" vom 08.05.2011, "Vanessas wichtiger Termin (Laura und Vanessa II)" vom 09.09.2011, "Eines Tages, in den Sommerferien (Laura und Vanessa III)" vom 18.02.2012, "Lauras 19. Geburtstag (Laura und Vanessa IV)" vom 22.02.2012 und "Das Modell ihrer Träume (Laura und Vanessa V)" vom 23.02.2012 fort.
Ältere, unter dem Nickname "Caliente" von mir veröffentlichte Geschichten mit den Hauptfiguren Laura und Vanessa, gehören nicht mehr zum Kanon dieser Serie!
Die Verabredung
Behutsam gleite ich aus einem festen und tiefen Schlaf zurück in die Wirklichkeit. Noch bevor ich meine Augen aufschlage, bemerke ich, was es ist, das mich aufweckt - ein zartes Streicheln auf meiner Wange. Ich blinzele einige Male, ehe ich die Augen schließlich ganz öffne.
Es ist Vanessa, die mich sanft aufweckt. Sie sitzt auf der Bettkante und lächelt mich zärtlich an.
"Guten Morgen, mein wunderschönes Star-Modell", haucht sie.
Offenbar kommt Vanessa gerade vom Duschen, trägt einen bunten, zweiteiligen Trainingsanzug aus Ballonseide, die Hose ganz in dunkelblau, die Jacke auch mit weiß und rot, dazu kuschelige, cremefarbene Socken. Ihr noch feuchtes Haar ist zu einem einfachen Zopf zusammengebunden.
"Ich hab dir Frühstück mitgebracht!" deutet sie strahlend auf ein kleines Tablett, das sie auf eine freie Ecke am Fußende des Bettes gestellt hat. Darauf ein großer, heiß dampfener Becher Kaffee, Milchkännchen, Zuckerschälchen, Löffel und ein Teller mit drei belegten Kaisersemmeln.
"Schinken-Käse, Salami-Käse, und Fleischsalat mit Ei", erklärt Vanessa, während sie dabei auf jeweils eine der Semmeln zeigt.
Ich setze mich auf, und schaue sie noch etwas verschlafen, aber überglücklich an.
Wie kann man nicht in dieses Mädchen verliebt sein? Sie sieht schon kurz nach dem Aufstehen blendend aus, serviert mir Frühstück am Bett, und nennt mich "ihr wunderschönes Star-Modell!"
Vorsichtig beuge ich mich vor und nähere mich Vanessas Gesicht. Sie scheint zu verstehen, worauf ich aus bin, und sehr einverstanden damit zu sein - und versteht mich doch falsch.
Bloß eine leichte Drehung ihres Kopfes, und statt ihrer Lippen treffe ich überwiegend nur ihre Wange.
Vanessa bemerkt ihren "Fehler" offenbar, und schnell erwidert sie, mit dem Teil ihrer Lippen, die ich berühre, noch kurz den Kuss.
"Wie hast du geschlafen?" fragt sie anschließend, mit leuchtenden Augen.
"Himmlisch!" seufze ich und kichere, ziehe dann das Tablett etwas näher zu mir heran, gieße Milch in meinen Kaffee, streue eine Löffelspitze Zucker hinzu, und verrühre alles, während ich von der Schinken-Käse-Semmel abbeiße.
"Dein Bett ist einfach traumhaft", schwärme ich weiter, nachdem ich meinen ersten Bissen heruntergeschluckt habe.
"Tja, als ausgeprägtes Murmeltier habe ich da eben so meine Ansprüche", schmunzelt Vanessa.
Ich muss lachen, und verschlucke mich dabei fast an meinem nächsten Bissen.
"Murmeltier?" frage ich amüsiert, als ich dann doch noch erfolgreich heruntergeschluckt.
"Zehn, zwölf Stunden zu schlafen ist an schulfreien Tagen gar kein Problem für mich", erklärt Vanessa augenzwinkernd.
"In dem Bett", ich nehme schnell noch einen kleinen Happen von meiner Semmel, ehe ich weiterspreche, "würde ich das glaube ich auch schaffen."
Vanessa legt mir eine Hand auf den Arm.
"Ich hab gleich noch eine Überraschung für dich", verkündet sie dabei geheimnisvoll. "Die erfordert allerdings noch etwas Vorbereitung, also frühstücke ruhig erst in Ruhe zu Ende."
Sie steht auf, geht zu ihrem Kleiderschrank, und nimmt einen strahlend weißen, unheimlich flauschig wirkenden Bademantel heraus.
"Den habe ich mal in einem "Best Western"-Hotel geklaut", grinst Vanessa mit gespielt finsterer Miene, und in einem verschwörerischen Tonfall.
Sie hängt ihn über ihren Schreibtischstuhl.
"Den kannst du dir gleich überziehen, ich hole dich dann ab. Bis gleich!"
Mit einem Lächeln auf den Lippen lässt sich mich allein, und schließt die Zimmertür hinter sich.
Ich kann mir schon recht gut denken, woraus die Überraschung wohl bestehen wird, und mein Herz hüpft aufgeregt und vor Vorfreude.
Mit einem Schluck Kaffee spüle ich den letzten Bissen der ersten Semmel hinunter, und stehe dann vom Bett auf.
Zum Schlafen hatte ich nur meine Stringpantys und mein T-Shirt an. Beide Teile ziehe ich nun aus, werfe sie aufs Bett, und gehe, den Kaffeebecher in beiden Händen, nackt zu einem der großen Dachflächenfenster. Es schneit schon wieder, feine Flocken kleben an der Scheibe.
Fast genauso habe ich hier gestern schon einmal gestanden, nur ohne Kaffeebecher, dafür die Haare zusammengebunden. Eine Hand am Fensterrahmen, die andere locker an meiner Seite herabhägend. Vanessa saß auf ihrem Bett, und zeichnete mich so.
Sie hatte vorgeschützt, sich diese Position gerade erst spontan ausgedacht zu haben, aber das habe ich ihr nicht geglaubt, und glaube es ihr auch jetzt nicht. Egal wie kreativ und fantasievoll sie ist, dieses Motiv für eine Zeichnung war einfach zu schön, um Produkt einer schnellen Idee zu sein.
Vanessa muss schon vorher davon geträumt haben, mich so zu zeichnen, es aber als viel zu forsch und gewagt befunden haben, mich um diese Pose zu bitten. Schließlich waren in ihr nicht nur mein Busen, sondern auch meine Schambehaarung klar und vollständig sichtbar.
Ursprünglich hatte Vanessa mir aber zugesichert, ich könnte, wenn ich es denn überhaupt wollte, im String für sie posieren, den würde sie erst auf ihren Zeichnungen weglassen. Damit wäre jedoch zwangsläufig auch die Möglichkeit für Motive wie eben dieses entfallen.
Dennoch war Vanessa aber auch nicht so taktlos und unvorsichtig gewesen, sich gleich erfreut über meine Ablehnung zu zeigen, beim Posieren für sie einen String anzubehalten.
Stattdessen hatte sie zunächst versucht, mir meine Bereitschaft, ganz nackt für sie Modell zu stehen noch auszureden, und erst nach einigen Zeichnungen ohne frontale Nacktheit vorsichtig angetestet, wie ich auf die Weisung zu einer Haltung reagieren würde, in der ein wenig von meinen Schamhaaren sichtbar sein würde.
Nachdem ich ihr deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass ich genau das auch wollte, schlug sie mir schließlich die Pose am Fenster vor. Es wurde, wie wir anschließend übereinstimmend feststellten, unser beider Lieblingsbild.
Zugleich war es auch das letzte Bild gewesen, das Vanessa gestern von mir gezeichnet hat. Als es fertig war, schlug sie vor, unsere erfolgreiche gemeinsame Arbeit mit einem Glas Sekt zu feiern, was ich aber zunächst ablehnte, da ich ja eigentlich noch mit dem Auto nach Hause fahren musste.
"Weißt du was? Wenn du nichts anderes vor hast, dann bleib doch einfach über Nacht!" hatte Vanessa mich daraufhin strahlend eingeladen. "Du kannst mein Bett haben, und ich hole mir eine Campingausrüstung aus der Rumpelkammer."
Natürlich hatte ich mir diese Einladung nicht zweimal sagen lassen! Wir änderten unseren Plan noch schnell dahingehend, dass wir zuerst zusammen zum Einkaufen fuhren, um uns mit einigen Leckereien für einen gemeinsamen Fernsehabend einzudecken.
Und den verbrachten wir dann miteinander. Wir lümmelten zusammen auf Vanessas Bett, tranken Sekt, futterten Schokolade und Nachos mit Käse-Dipp, schauten erst eine Gameshow, dann einen alten James-Bond-Schinken, und waren dabei vor allem albern und gut drauf.
Es war schon weit nach zwölf, als Vanessa schließlich ein Campingbett und einen Schlafsack für sich aus der Rumpelkammer holte, und wir schlafen gingen.
Ich war zunächst versucht gewesen, ihr das auszureden, und vorzuschlagen, dass ihr Bett doch eigentlich auch groß genug für zwei wäre. Aber letztlich verwarf ich das dann doch als zuviel des Guten für nur einen Tag.
Als ich gestern vormittag bei Vanessa eingetroffen war, waren wir eigentlich immer noch bloß Schulkameradinnen gewesen, die sich vielleicht nur ein kleines bisschen besser kannten.
Binnen weniger Stunden waren wir nun wirklich echte Freundinnen geworden, die einander unheimlich lieb hatten, und das auch offen zeigten.
Ich wollte mein Glück nicht überstrapazieren, und Vanessa dabei möglicherweise doch noch verschrecken.
Also begnügte ich mich mit noch einer innigen Umarmung, Gute-Nacht-Küssen auf beide Wangen - und schlief dann allein in ihrem Bett, Vanessa zwar ganz in der Nähe, im selben Raum wie ich, aber nicht direkt neben mir.
Durch die geschlossene Zimmertür höre ich Vanessa leichtfüßig die Treppe wieder hochkommen. Schnell gehe ich zum Bett, und ziehe den für mich bereitliegenden Bademantel an.
Vanessa klopft leise an die Tür, wartet einen Augenblick ab, und steckt dann den Kopf herein.
"Kann es losgehen?" fragt sie fröhlich.
"Es kann losgehen!" gebe ich vergnügt zurück.
Erwartungsgemäß führt Vanessa mich in das Badezimmer auf der mittleren Etage. Ich hatte es gestern schon gesehen, denn Vanessa meinte, ich könnte ruhig dort zur Toilette gehen, und bräuchte mich nicht auf den Weg zum kleinen Gäste-WC im Erdgeschoss zu machen.
Die große Eckbadewanne, die ich gestern bereits neidisch bestaunt hatte, ist mit einer heiß dampfenden, weißen Flüssigkeit gefüllt. Überall im Raum sind dicke, runde Kerzen in verschiedenen Farben aufgestellt und entzündet. Aus der kleinen Kompaktanlage auf der Badezimmeranrichte erklingt sanfte, instrumentale Musik.
"Das ist ein Milch-und-Honig-Bad", erklärt Vanessa, "die absolut beste Hauptpflege, die es gibt! Ich nehme mindestens einmal pro Woche eines."
"Wow!" flüstere ich. Diese Idee, und Vanessas liebevolle Vorbereitungen, übertreffen meine Erwartungen dann doch.
Vanessa lächelt, glücklich und offenbar ein wenig stolz auf ihren Einfall.
"Die Vorbereitungen haben leider einen Moment gedauert, weil ich die Milch als Zugabe zum Badewasser in der Küche erhitzen musste." Sie lacht. "Heiße Milch kommt hier zumindest leider nicht aus dem Wasserhahn."
Dann nimmt sie noch etwas von der Badezimmeranrichte, und hält mir ihre geöffnete Hand hin.
"Hier sind Haarklammern", erklärt Vanessa, "damit kannst du deine Haare hochstecken."
"Wärst du so nett?" frage ich, und drehe ihr den Rücken zu.
Ohne ein Wort zu sagen, beginnt Vanessa vorsichtig, meine Haare zu Strähnen zu bündeln, und diese jeweils mit einer Klammer hochzustecken.
Als sie damit fertig ist, öffne ich den Gürtel des Bademantels, und setze an, ihn über meine Schultern zu schieben.
Vanessa versteht auch diese Aufforderung, und nimmt mir den Bademantel ab.
Vorsichtig steige ich, mein rechtes Bein vorwärts über den Wannenrand hebend, das linke Bein dann rückwärts nachholend, in die Badewanne, und setzte mich darin langsam hin.
Das Gemisch aus Wasser, Milch und Honig ist wirklich unheimlich heiß, und duftet unbeschreiblich herrlich!
Die Wanne ist etwas flacher als eine übliche Standardbadewanne, und auch nicht randvoll. In aufrechter Sitzhaltung reicht mir die Füllung nur bis etwas über den Bauchnabel.
Ich atme den wundervollen Duft ein, stelle die Füße auf dem Boden auf, wodurch meine Schienbeine und Oberschenkel, mit meinen Knien als Spitzen, die in Dreickesform teilweise über die Wasseroberfläche ragen, und beginne, mit den Händen Wasser über meine Beine laufen zu lassen.
"Wow!" entfährt mir dabei noch einmal leise.
"Du solltest mindestens eine halbe Stunde in der Wanne bleiben", erläutert Vanessa fröhlich, "das Wasser dabei über deinen ganzen Körper verteilen, darfst aber keine Seife benutzen, und dich anschließend nicht eincremen! Das Wasser mit Milch und Honig versetzt ist nämlich schon Reinigung und Pflege in einem!"
Sie deutet auf den Badewannenrand: "Da liegt auch ein Schwamm für dich!"
Es klingt ganz so, als wollte sie mich jetzt allein lassen?
Schnell nehme ich den Schwamm, strecke ihn ihr entgegen, lege dabei den Kopf schräg, und setze ein niedliches, bittendes Gesicht auf.
Auch diese Aufforderung, oder vielleicht doch eher Einladung, versteht Vanessa ohne Worte.
Sie schmunzelt glücklich, kniet sich vor die Wanne, beginnt, den Schwamm immer wieder unterzutauchen und lässt ihn sich dabei vollsaugen, um ihn anschließend auf meinen Schultern, in meinem Nacken, und auf meiner Brust oberhalb meines Buses auszudrücken. Das heiße Gemisch aus Wasser, Milch und Honig rinnt über meine Haut.
Ich schließe die Augen und seufze genussvoll. Am liebsten würde ich ganz und gar in der Vorstellung versinken, wie Vanessa selbst ein solches Bad nimmt, aber - dafür ist es jetzt eine viel zu günstige Gelegenheit, endlich etwas zur Sprache zu bringen, das mich schon lange beschäftigt!
"Sag mal", hebe ich an, noch ohne die Augen wieder zu öffnen.
"Mhm, was?" erwidert Vanessa, ihrerseits ohne innezuhalten, meinen Körper mit Wasser zu benetzen.
"Da wir gerade sowieso beim Thema Körperpflege sind, ich wollte dich da schon länger mal was fragen."
"Frag mich", antwortet Vanessa aufmunternd.
Ich sammele kurz, für eine Sekunde oder zwei, Mut, und spreche es dann aus.
"Du hattest mich mal um eine Verschiebung unseres Nachhilfetermins gebeten, weil du einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung hattest."
"Mhm", macht Vanessa nur. Sie klingt lieb, sagt aber sonst nichts, und überlässt es mir, meine Frage auszuformulieren.
"Das hatte mich schon damals irgendwie neugierig gemacht", erkläre ich, eigentlich ohne dabei zu lügen.
Endlich nimmt Vanessa mir nun etwas Arbeit dabei ab, ein Gespräch über das Thema in Gang zu bringen.
"Du meinst neugierig, was bei so einer Vorsorgeuntersuchung passiert?" fragt sie schmunzelnd.
"Ja", antworte ich schüchtern lächelnd, "genau. Denn um ganz ehrlich zu sein, ich hätte, glaube ich, viel zu viel Angst, um zu so einer Untersuchung zu gehen." Auch das hatte ja, zumindest in der Vergangenheit, mal der Wahrheit entsprochen.
"Das kann ich dir nur zu gut nachfühlen", seufzt Vanessa und lacht dann, "ich bin bei meinem allerersten Termin auch tausend Tode gestorben!"
Oha! Vanessa hatte also früher tatsächlich auch Angst davor, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen? Wer, der sie und ihre Aura der Reife, des Stolzes und der Souveränität kennt, hätte das von ihr gedacht?
Aber andererseits ist sie ja trotzdem immer noch ein Teenager, und letzten September gerade einmal neunzehn geworden.
Eine außergewöhnlich hübsche, kluge, begabte und erwachsene Neunzehnjährige zwar, und dennoch habe ich sie gerade in der letzten Zeit - vor allem auf meiner Geburtstagsparty, sowie am gestrigen Tag - von einer völlig anderen Seite kennengelernt: zugänglich, bodenständig und nahbar, fröhlich, kameradschaftlich und vergnügt, scheinbar überglücklich über die Zuneigung und das Vertrauen, die ich ihr entgegenbrachte, und nur zu gerne bereit, diese Nähe anzunehmen und zu erwidern.
Vanessa ganz persönlich und menschlich. Eigentlich gar nicht überraschend oder ungewöhnlich also, dass auch zu ihrer Gedanken- und Gefühlswelt Scham und Ängste gehören.
"Wer ist denn dein Hausarzt?" fragt Vanessa mich.
"Dr. Lindau, an der Heckenstraße", antworte ich, etwas ratlos, worauf sie mit dieser Frage hinaus will.
Genaugenommen war Dr. Lindau nur bis zum letzten Frühjahr mein Hausarzt, denn als mich, Monate nach meiner Vorsorgeuntersuchung, im September noch eine verspätete Sommergrippe eingeholt hatte, hatte ich auch diese bei Vanessas Hausärztin Frau Kramer behandeln lassen, die somit jetzt eigentlich meine neue Hausärztin ist.
"Ah so", macht Vanessa, und schweigt einen Moment.
"Ich gehe immer zu Frau Kramer, im Ärztehaus am Bahnhofsvorplatz", fährt sie schließlich fort. "Frau Kramer ist wirklich unheimlich nett, und hat auch selbst zwei Töchter im Teenageralter. Dadurch hat sie besonders viel Verständnis für junge Frauen, und geht gerade bei Vorsorgeuntersuchungen sehr behutsam vor", erklärt Vanessa.
"Oh je", gebe ich mich überrascht und betroffen, "ist die Untersuchung wirklich so schlimm?"
Vanessa lächelt etwas verlegen, legt den vollgesogenen Schwamm auf dem Badewannenrand ab, und streicht sich ihre Haare hinter die Ohren. Sie scheint nervös zu sein, offenbar ist es das erste Mal, dass sie mit jemandem über ihre Vorsorgeuntersuchungen spricht.
"Nein, die Untersuchung ist eigentlich gar nicht schlimm", beginnt sie schließlich zaghaft. "Beim ersten Mal ist es natürlich schon ein ziemlich komisches Gefühl, so -", Vanessa macht eine kurze Pause, und scheint zu überlegen, ehe sie fortfährt, "aber in Wahrheit ist da wirklich nichts dabei."
"So ganz nackt vor der Ärztin auf einer Untersuchungsliege zu liegen?" Hat sie diesen Satzteil doch lieber schnell noch verschluckt? Ich weiß es zwar nicht mit Sicherheit, würde es jetzt aber so spontan vermuten. Mal sehen, ob ich ihr das nicht doch noch entlocken kann!
In einer einzigen Bewegung lasse ich meine Beine komplett unter der Wasseroberfläche verschwinden, winkle sie seitlich an, und wende mich Vanessa nun frontal zu.
"Um ganz ehrlich zu sein", schwindele ich, "frage ich danach, weil ich überlege, mich auch mal untersuchen zu lassen. Und ich möchte eben gerne wissen, was dabei auf mich zukäme."
"Wenn du meinen Rat willst", beginnt Vanessa aufmunternd lächelnd ,"dann mach das - unbedingt! Du wirst sehen, es ist nicht nur ein unheimlich gutes Gefühl, zu wissen, dass bei dir wirklich alles in Ordnung ist - es bringt dir auch einen super Schub für dein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, dich nicht von deiner Angst beherrschen zu lassen, sondern dir das zu gönnen! Ich gehe mittlerweile unheimlich gerne zur Vorsorgeuntersuchung!"
Da ist es wieder, jenes begeisterte Leuchten in Vanessas Augen, das mich schon fasziniert hatte, als sie wir damals bei mir zu Hause in der Küche standen, und sie ihren anstehenden Termin bei Frau Kramer erwähnte.
Was sie zu seiner Entstehung von sich preisgibt, deckt sich dabei haargenau mit meinem eigenen Erlebnis.
Es war eine fantastische Erfahrung, mich untersuchen zu lassen - gerade weil es so gründlich und so intim war, weil es so viel Mut und so viel Vertrauensvorschuss in Frau Kramer erforderte, der aber nicht enttäuscht, sondern mir mit Warmherzigkeit, Einfühlsamkeit und Respekt vergolten wurde.
Selten zuvor habe ich mich so aufmerksam und mitfühlend, würdevoll und korrekt behandelt gefühlt. Und die Krönung des Ganzen war schließlich die Gewissheit, wirklich gesund zu sein.
Dennoch beschließe ich, für Vanessa noch etwas zu schauspielern, um sie hoffentlich endlich aus ihrer Reserve zu locken.
"Das glaube ich dir ja", beteuere ich also mit einem gespielten Anflug von Verzweiflung, "ich hab aber trotzdem solche Angst!"
Vanessa schaut mich zärtlich und mitfühlend an, nimmt meine Hand, drückt und streichelt sie.
"Würde es dir vielleicht helfen, deine Angst zu überwinden", fragt sie, "erst mal bei so einer Untersuchung zuzuschauen?"
Um ein Haar fällt mir vor Überraschung und Ungläubigkeit meine Kinnlade hinunter.
Habe ich mich verhört, oder hat Vanessa mich gerade wirklich eingeladen, bei ihrer nächsten Vorsorgeuntersuchung dabeizusein?
Nein, verhört habe ich mich mit Sicherheit nicht, aber als Zuschauerin bei ihrer Untersuchung hat sie mich strenggenommen auch nicht eingeladen. Sondern nur gefragt, ob mir es die Sache erleichtern würde, mir den Ablauf so einer Vorsorgeuntersuchung vorher einmal anschauen.
Wer weiß, möglicherweise hat sie irgendeinen alten Lehrfilm dazu auf VHS-Kassette, oder so?
"Wie - meinst du das?" frage ich entsprechend vorsichtig, und ehrlich gespannt auf ihre Antwort.
"Na, wir rufen ganz einfach in Frau Kramers Praxis an, vereinbaren zwei Termine direkt hintereinander, und gehen zusammen hin", erklärt Vanessa vergnügt.
"Ich lasse mich dann zuerst untersuchen, und außerdem bitten wir Frau Kramer, dir dabei alles genau zu erklären, was sie macht, und warum. Wenn du dich danach stark genug für die Untersuchung fühlst, und lieber allein mit ihr sein möchtest, warte ich im Wartezimmer auf dich. Wenn du aber immer noch Angst hast, bleibe ich auch bei dir, wenn du das möchtest, und halte deine Hand!" Sie lächelt und zwinkert mit dabei zu.
Für Erregung ob der Vorstellung jenes Erlebnisses, zu dem Vanessa mich gerade tatsächlich eingeladen hat, ist in meinem Bewusstsein keinerlei Raum.
Zu bewegt bin ich von dem Beweis großer Zuneigung und grenzenlosen Vertrauens, den Vanessa mir zu erbringen gerade angekündigt hat. Das ist mehr, als ich für sie getan habe, indem ich nackt für sie Modell gestanden habe. Sehr viel mehr.
"Vanessa", hauche ich mit brechender Stimme, während ich mich auf den Wannenrand aufstütze, an ihm hochdrücke und mich ihr entgegenlehne, "das ist so unglaublich lieb von dir!" Meine Rührung ist nicht gespielt.
Vanessa strahlt glücklich und versteht mich genau. Sie kommt mir entgegen, und macht dabei auch nicht den gleichen Fehler wie gestern.
Diesmal treffen sich unsere Lippen: einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, vierundzwan - fast vier Sekunden lang berühren sie einander ganz und gar! Für einen kurzen Moment schließt Vanessa dabei die Augen.
"Heißt das, du bist einverstanden?" fragt sie schließlich mit glücklich leuchtenden Augen und lächelt mich dabei an.
"Ja", nicke ich und schlucke, "natürlich bin ich einverstanden!"
"Super, ich freue mich!" strahlt Vanessa.
"Ich freue mich auch", gebe ich fröhlich zurück.
Vanessa runzelt fragend die Stirn, und lacht dann.
"Auf einmal schon so mutig?"
Verdammt, ich bin aus meiner Rolle gefallen!
"Darüber", erkläre ich hastig, "eine so tolle Freundin zu haben, die sich so lieb um mich kümmert!"
"Verstehe", schmunzelt Vanessa, und gibt mir zu meiner übergroßen Überraschung und Freude einen weiteren, kurzen und zarten, Kuss auf die Lippen.
"Du kannst dich aber ruhig auch auf die Untersuchung freuen", muntert sie mich weiter auf, "ich betrachte sie immer als einen Teil meines Beauty- & Wellness-Programms."
"Apropos Beauty und Wellness", hake ich ein, "kann ich dich noch um etwas bitten?"
"Mh?" macht Vanessa.
"Wäscht du mir die Haare?"
"Klar doch", lacht Vanessa nach kurzem, gespieltem Überlegen.
Ich setze mich wieder auf meinen Po, stelle die Füße auf dem Wannenboden auf, so dass meine Knie aus dem Wasser ragen, löse die Klammern, mit denen ich meine Haare zusammengesteckt habe, und lege den Kopf in den Nacken.
Vanessa nimmt den Brausekopf in die Hand und beginnt, herrlich warmes Wasser von meinem Haaransatz an der Stirn in Richtung meines Rückens herab laufen zu lassen, während sie mit ihren Fingern durch meine Haare fährt, um sie gründlich zu durchnässen.
Keine von uns spricht ein Wort, während Vanessa meine Haare einshampooniert und anschließend wieder ausspült.
Ich genieße es einfach, mich von ihr umsorgen und verwöhnen zu lassen, und frage mich zwischendurch, was sie jetzt wohl gerade denkt?
"So, fertig", meldet Vanessa schließlich. "Möchtest du noch ein bisschen planschen", fragt sie vergnügt, "oder...?"
"Hm, nein", schmunzle ich zunächst und lache dann, "jetzt habe ich einen anderen Wunsch: ich möchte, dass du mir die Haare föhnst!"
"Okay, gerne", lacht Vanessa sichtlich überrascht, aber scheinbar auch angetan von meiner Idee.
Sie reicht mir ein großes, weiches und auf der Heizung aufgewärmtes Badetuch. Ich stehe auf, hülle mich darin ein, und steige aus der Wanne.
Während ich mich abtrockne, rückt Vanessa einen kleinen Badhocker von seinem Platz unter dem Waschbecken in die Mitte des Raumes, und steckt den Haartrockner in die Steckdose.
Ich beobachte sie dabei aus dem Augenwinkel. Als sie mit ihren Vorbereitungen schließlich fertig ist und mich mit ihrer Haarbürste in der Hand erwartet, tupfe ich mir schnell noch die letzten Wassertropfen von der Haut und lege das Badetuch wieder zurück auf die Heizung.
Dann setze ich mich - ganz nackt, wie ich noch immer bin - auf den bereitstehenden Badhocker.
Vanessa wirkt für einen Moment zwar überrascht, aber irgendwie doch nicht wirklich erstaunt.
"Du möchtest dir vorher nichts anziehen?", fragt sie vorsichtig.
"Ehrlich gesagt nein", gebe ich treu und unschuldig guckend zurück, "es sei denn, es ist dir unangenehm, wenn - "
"Unangenehm?", fragt Vanessa schmunzelnd. "Nein, keine Sorge. Wenn mein Star-Model seine Haare nackt geföhnt haben möchte, dann ist mir das doch ein Kompliment und eine Ehre."
Sie faltet die Hände vor der Brust und macht eine leichte Verneigung wie eine Dienerin, woraufhin wir beide herzhaft lachen müssen.
"Da haben wir übrigens scheinbar eine gemeinsame Vorliebe", sagt Vanessa vorsichtig und geheimnisvoll, während sie meine feuchten Haare durchzubürsten beginnt.
"Wo?", frage ich, mich ahnungslos stellend.
"Wenn ich geduscht oder gebadet habe", erklärt sie zögerlich, scheinbar immer noch nicht ganz sicher, ob sie es wirklich aussprechen soll, weil natürlich ahnungslos, dass ich es mir sowieso schon gedacht habe, "ziehe ich mir auch immer erst nach dem Haareföhnen wieder was an."
"Im Ernst?" frage ich vergnügt. Und aufgeregt, dass Vanessa mit einem Mal von sich aus ein so privates Thema anschneidet.
"Ja, im Ernst", lacht Vanessa, als hätte sie das Gefühl, ich würde ihr nicht recht glauben. "Das gibt mir irgendwie so einen kleinen Kick, dabei - na ja, ganz einfach nichts anzuhaben."
Fast scheint es mir, als wollte sie es tunlichst vermeiden, das Wort "nackt" auszusprechen? Auf meiner Geburtstagsparty, als sie der versammelten Mädelsrunde erklärte, was Pin-ups sind, hatte sie damit aber kein Problem.
"Ich hab das sogar schon mal in deinem Badezimmer gemacht!", grinst Vanessa plötzlich.
"Mh?", mache ich, Überraschung nicht nur vorspielend, auch wenn es tatsächlich bloß Überraschung über dieses Bekenntnis ist.
"Als ich mal bei dir geduscht habe, nach dem Nachhilfeunterricht, wenn du dich erinnerst...?"
Wenn ich mich erinnere. Als ob ich das je vergessen könnte!
"Ich war damals ja auf dem Sprung zum Geburtstag meines Opas. Ein Abend unter lauter alten Onkels und Tanten, die über ihre Wehwehchen konferieren. Mir zwischendurch Komplimente machen, wie groß und hübsch ich geworden bin. Fragen, warum ich denn niemanden mitgebracht habe - also, einen Jungen, natürlich. Und mir, wenn sie dann wieder bei ihrem Lieblingsthema, ihren Gebrechen, angekommen sind, selbstmitleidig raten: 'Vanessa, Kindchen, werd bloß niemals alt!'"
Sie schüttelt lachend den Kopf.
"Da brauchte ich das vorher einfach dringend! Als Glücklichmacher, und um Kraft zu schöpfen."
"Dann", ich suche Blickkontakt zu ihr, während ich meine Frage ausspreche, zu der mich ihr überraschendes Geständnis spontan ermutigt hat, "bist du also gerne nackt?"
Vanessa zieht eine Schnute und täuscht vor, zu überlegen.
"Darüber habe ich noch nie so bewusst nachgedacht. Schätze aber schon. Doch ja, bin ich. Definitv sogar." Sie nickt dabei lachend.
Das Thema scheint sie zu erheitern, sie wirkt gelöst und amüsiert. Was für eine Gelegenheit für mich!
"Super!", freue ich mich. "Dann können wir ja mal zusammen in die Therme gehen. Anna-Carina und ich sind total gerne da, aber wir müssen sie nicht unbedingt mitnehmen, sondern können auch einfach nur zu zweit gehen."
"In die Therme?" Vanessa schützt demonstrative Erschrockenheit vor. "Du meinst, überall und vor allen Leuten...?"
Schade, sie beendet den Satz schon wieder nicht. Langsam glaube ich wirklich, die Vermeidung des Wortes "nackt" hat irgendwie System bei ihr, jedenfalls wenn sie über sich selbst spricht.
"Ach, da ist doch nichts dabei", erkläre ich betont nonchalant, "wenn einer doof guckt - einfach doof zurückgucken! Das hilft todsicher!"
"Na ja", Vanessa ringt um etwas Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme, "Lust darauf hätte ich doch schon mal..."
Sie schaltet den Haartrockner ein, nimmt mit der Bürste eine größere Haarsträhnen auf und beginnt, sie zu föhnen. Wir müssen ein wenig unsere Stimmen heben, um einander noch verstehen zu können.
"Was hältst du davon", frage ich, ebenfalls um Ernsthaftigkeit bemüht, "wenn wir das nach unserem Termin bei Frau Kramer machen? Sozusagen als Belohnung?"
"Gute Idee", findet Vanessa nickend, muss wieder lachen, und steckt mich damit an.
So Fräulein, denke ich mir quietschvergnügt, und jetzt bist du fällig. Ich will das endlich aus deinem Mund hören!
"Apropos Frau Kramer", hebe ich an und gebe mir Mühe, Vanessa genau heraushören zu lassen, dass es sich gespielt wichtig anhören soll, "muss ich mich bei der eigentlich auch ausziehen?"
"Mhm", schmunzelt Vanessa.
"Und, wie weit?"
"Ganz."
Vernehme ich da etwa ein leicht böses Kichern in Vanessas Stimme?
"Verarsch mich nicht!" quengele ich, mit wie ich finde gut als solchem erkennbarem geschauspielertem Entsetzen. "Nur mal kurz, oder - "
"Nein, die ganze Zeit." Vanessa scheint genau zu begreifen, dass sie mein Entsetzen als übertriebens Theater erkennen soll, und spielt offenbar gerne mit: "Das heißt - nur fast die ganze Zeit. Erst machst du ein paar Tests im Labor, dann führt Frau Kramer ein Gespräch mit dir, und erst danach kommt die eigentliche Hauptuntersuchung. Während der bist du nackt!"
Sie hat es ausgesprochen!
Aber ja nur im Bezug auf mich, nicht direkt auf sich. Trotzdem beschließe ich, unsere Alberei kurz zu unterbrechen.
Schließlich ist das ja ein für eine junge Frau doch überaus ernstes Thema, und Vanessa weiß ja nicht, dass ich weiß, dass das mit der Nacktheit bei der Untersuchung wirklich kein Scherz ist.
"Okay, mal kurz Spaß bei Seite", verkünde ich sachlich und gefasst, "jetzt wirklich?"
"Ja, wirklich", kichert Vanessa, erinnert sich dann aber, dass ich diesmal ja eine wirklich ernsthafte Antwort von ihr möchte.
"Jetzt ohne Scheiß", sagt sie ruhig, "wirklich. Ich dachte beim ersten Mal auch, ich hör nicht richtig, als Frau Kramer mir sagte, sie ließe mich jetzt kurz allein, und ich sollte mich in der Zeit für die folgende Untersuchung bitte ganz nackt ausziehen."
"Und?", frage ich gespannt weiter, fast gar nicht realisierend, dass Vanessa gerade tatsächlich das Wort "nackt" benutzt hat, um von ihrer eigenen Nacktheit zu sprechen.
"Ich hab geheult", erzählt sie lachend, "das ist jetzt auch kein Witz!"
Ich muss schlucken. Das saß. Auf einen Schlag fühle ich mich richtig schlecht, auch wenn Vanessa es rückblickend wohl sogar amüsant findet. Mir tut sie trotzdem leid.
"Musstest du", frage ich vorsichtig, "diese Untersuchung machen? Haben deine Eltern - "
"Nein", erzählt Vanessa in besänftigendem Ton weiter, kann sich dabei aber ein Schmunzeln scheinbar nicht verkneifen.
"Das war allein auf meinem Mist gewachsen. Ich bekam damals - nee, bekomme ja immer noch - einmal im Monat so eine Zeitschrift von unserer Krankenkasse, speziell für Jugendliche. Um die Beitragszahler von morgen schon mal ein bisschen an sich zu binden. Darin hatte ich davon gelesen, dass man da ab dreizehn hingehen kann. Ich war schon vierzehn, und wollte unbedingt ganz reif und erwachsen sein."
"Und dass man sich da komplett ausziehen muss stand da nicht?"
"Von wegen", schüttelt Vanessa lachend den Kopf, "die haben das alles schön verharmlost. Sonst ginge wahrscheinlich erst recht keiner hin."
"Aber du hast es dann ja doch gemacht? Also, dich ausgezogen?"
"Frau Kramer war total cool, hat mich in den Arm genommen und beruhigt. Und mir erklärt, dass ich natürlich auch einfach wieder gehen könnte. Sie aber unheimlich stolz auf mich wäre, dass ich überhaupt gekommen war, und es schade fände, wenn ich jetzt kneifen würde. Das hat mich irgendwie bei meinem Stolz gepackt. Und ich fand es dann auch gar nicht so schlimm, mich nackt von ihr untersuchen zu lassen."
Für einen Moment herrscht schweigen, nur der Haartrockner surrt vor sich hin. Vanessa nimmt mit der Bürste eine andere Haarsträhne auf. Dieser intime Einblick in ihre Gefühlswelt ist einfach unglaublich faszinierend!
"Was meinst du", frage ich nach einem Augenblick, und setze wieder ein Grinsen auf, "kann ich Frau Kramer beim Ausziehen wohl irgendwie runterhandeln?"
"Äh-äh, keine Chance", lacht Vanessa, "Frau Kramer ist wirklich sehr gründlich und gewissenhaft."
"Auf BH und Slip?"
"Na-hein!", flötet Vanessa amüsiert.
"Nur auf Slip?"
"Auch nicht."
"Was ist, wenn ich sie besteche? Mit Blumen, oder Konfekt, oder selbstgebackenem Kuchen?"
Wir können uns beide kaum noch halten vor Lachen.
"Vergiss es, Laura..."
- Ende Teil VI -
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