Sabrina: Die Generalprobe
Sabrina: Die Generalprobe (Episode 1)
Mit vor Aufregung rot glühenden Wangen und Ohren und einem vergnügten, glucksenden Kichern in der Kehle erklomm Sabrina die wenigen Stufen vom Bürgersteig hinauf zum Eingang des Hallenbades.
Sie trug ein knielanges weißes, schwarz gepunktetes Kleid mit Taille, gerafftem Körbchen und etwas breiteren Trägern, darunter einen BH aus weißer Spitze mit passendem Höschen, an den Füßen Flipflops, und ihre poppig rote Segeltasche über der Schulter.
Es war Donnerstag, der erste Tag der sechseinhalbwöchigen Sommerferien. Tags zuvor hatte es Zeugnisse gegeben, und die Versetzung in die 11. Klasse war, wie Sabrina aber schon durch die Vorabbekanntgaben der Abschlussnoten in den einzelnen Fächern durch die jeweiligen Fachlehrer gewusst hatte, am Ende weit problemloser geschafft gewesen, als es im Laufe des letzten Schulhalbjahres zeitweise ausgesehen hatte.
Keine durch Vorbereitungen auf eine Nachprüfung – oder gar die schon unausweichlich feststehende Nichtversetzung – versauten Sommerferien. Sondern sechseinhalb Wochen lang süßes Nichtstun, um bei ihrer Rückkehr in Schule Anfang August dann Oberstufenschülerin zu sein! Ein ganz neuer, aufregender Lebensabschnitt, und ein bedeutender weiterer Schritt in ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben.
Davor lag aber eben noch ein gefühlt endlos langer, fauler Sommer!
Sabrina hatte ihn damit begonnen, bis weit in den späten Vormittag hinein auszuschlafen. Da als sie aufgestanden war ihre Eltern längst zur Arbeit gewesen waren, hatte sie sich gar nicht erst damit aufgehalten, sich nach dem Aufstehen auch nur irgendetwas anzuziehen, sondern war einfach splitternackt, wie sie zu schlafen pflegte, in die Küche getapst, hatte dort ein Nutellahörnchen und einen Milchkaffee gefrühstückt, und anschließend erst einmal ausgiebig geduscht.
Natürlich in der Dusche im Badezimmer ihrer Eltern, was ihr nicht direkt verboten war, von ihren Eltern aber doch nicht unbedingt gerne gesehen wurde. Sabrina setzte sich jedoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit über den Wunsch ihrer Eltern hinweg, dass diese das große, nur durch ihr Schlafzimmer zu erreichende Badezimmer benutzten, und Sabrina das kleine Bad neben ihrem Zimmer.
Ausdrücklich erlaubt war es ihr zwar, nach vorheriger Absprache im elterlichen Badezimmer zu baden, da ihr eigenes Bad nur mit einer Dusche ausgestattet war, aber auch dieser fehlte gegenüber der Dusche im größeren Badezimmer eine kleine Annehmlichkeit, an der Sabrina sich nur zu gerne erfreute: Nämlich vier kleine seitlich angebrachte Duschköpfe, zwei links und zwei rechts, die sich separat vom eigentlichen Brausekopf auf- und zudrehen ließen.
Sabrina liebte es, nur diese aufzudrehen und sie dabei so einzustellen, dass sie ihre Wasserstrahlen nicht schräg herab, sondern genau waagrecht abgaben. Die unteren Brauseköpfe hatten dabei genau die richtige Höhe, um, wenn sie sich einem von ihnen frontal zuwandte, ihren Kitzler zu treffen, während der andere in dieser Stellung seine Wirkung auch nicht verfehlte, wenn sie mit den Händen ihre Pobacken auseinanderzog.
Hatte sie genug Zeit, und gerade die richtigen Gedanken im Kopf, konnten sie die Wasserstrahlen allein, ganz ohne Zuhilfenahme ihrer Finger, bis zum Höhepunkt bringen.
Heute jedoch hatte Sabrina sich damit begnügt, ihren ganzen Körper eine Weile von den warmen Wasserstrahlen streicheln zu lassen, ihn zwischendurch zweimal komplett einzuseifen, ihre Haare zu pflegen und sie anschließend wie jeden Tag, für dieses Ritual stand sie an Schultagen sogar extra früh auf, nackt vor dem Ankleidespiegel in ihrem Zimmer stehend zu föhnen und zu bürsten. Schließlich hatte sie ja noch etwas Großes vor!
Sabrina versuchte noch schnell, den Kloß der Aufregung aus ihrer Kehle herauszuhusten, ohne dabei allzu viel Lärm in der weiten, hohen Eingangshalle zu machen, ehe sie an die Kasse herantrat und ihren Ferienpass durch die Durchreiche an der unteren Seite der Glasscheibe schob.
Er gewährte ihr die ganzen Ferien über einmal pro Tag freien Eintritt in jedem der städtischen Hallenbäder, und zumindest das ihrem Elternhaus am nächsten gelegene kleine Hallenbad rechtfertigte einen Besuch dort eigentlich auch nur, wenn man nichts dafür bezahlen musste, hatte es doch nichts zu bieten außer einem Mehrzweckbecken, mit Startblöcken und meistens geschlossenem Sprungturm, und einem separaten Kinderbecken.
Doch die eigentliche Schwimmhalle plante Sabrina an diesem Tag sowieso nicht zu betreten. Was sie herlockte, war der Duschraum!
Ein wenig seltsam kam es ihr ja schon vor: wenn sie früher Schwimmen gegangen war, hatte sie den Duschraum meist nur auf dem Hinweg in die Schwimmhalle überhaupt mitgenommen und sich kurz in ihrer Badebekleidung abgeduscht, um sich nicht möglicherweise einen Rüffel des Bademeisters einzufangen, wenn sie ganz und gar trocken die Schwimmhalle betrat.
Dieses Mal hatte sie zwar neben einem großen flauschigen Badetuch, Handtüchern für Haare und Füße, auch Duschgel, Haarshampoo und einen Badeschwamm dabei, aber – gar keinen Bikini!
Schließlich wollte sie ja gar nicht Schwimmen gehen, sondern bloß duschen. Und das nackt, wie es sich eigentlich selbstverständlich gehört, sie es aber in einem öffentlichen Sammelduschraum trotzdem noch nie getan hatte.
Als sie noch ein Kind gewesen war, war ihr Vater einige Jahre lang jeden Samstag mit ihr Schwimmen gegangen, nicht im nahegelegenen kleinen Hallenbad, sondern im großen Zentralbad in der Innenstadt. Schon damals hatte es Sabrina fasziniert, im Duschraum, neben zahlreichen Frauen in Badeanzügen und Bikinis, sowie ältlichen Muttis mit wie platte Schläuche hängenden Brüsten und riesigen Bratärschen, immer wieder auch bildhübsche junge Frauen oder gar jugendliche Mädchen zu sehen, die sich scheinbar ungeniert und ohne jede Scham vor allen anderen Frauen ganz nackt duschten.
Nun, Jahre später, schien ihr das ein angemessener erster Test zu sein, wie ausgeprägt ihr Körpergefühl und Selbstbewusstsein mittlerweile wirklich gediehen waren. Sabrina liebte es, nackt zu sein, verbrachte darum viel Zeit nackt für sich, im Schutze der geschlossenen Tür ihres Zimmers, die ihre Eltern niemals ohne anzuklopfen geöffnet hätten. Aber seit Jahren schon, seit ihre Eltern und sie einander wechselseitig aus dem Badezimmer verbannt hatten, während sie es benutzten, hatte sie kein anderer Mensch mehr nackt gesehen.
Und das wollte sie ändern, ihr Körper war ihr viel zu schade, als dass sie ihn von anderen unbetrachtet und unbewundert unter ihrer Kleidung altern lassen wollte.
Doch Träume, Fantasien, selbst Vorsätze und Pläne, das wusste Sabrina, waren das eine. Taten waren noch etwas anderes. Und der Duschraum des Hallenbades war der ideale Ort, einmal probeweise zur Tat zu schreiten: ein geschützter Raum, neben ihr nur anderen Frauen zugänglich, und Nacktheit war dort im Prinzip sogar vorgeschrieben, hätte also eigentlich selbstverständlich sein müssen. Wenn sie sich dort nackt schon nicht wohlfühlen würde, konnte sie alle weitergehenden Pläne getrost als sowieso unrealisierbar begraben.
Allerdings rechnete sie nicht mit so einem Resultat ihres Experiments, während eine grantelig und unfreundlich dreinblickende Frau an der Kasse einen Datumsstempel in ihren Ferienpass setzte. Sabrina kannte sie schon, seit sie vor Jahren mit ihrer Grundschulklasse hier Schwimmunterricht gehabt hatte. Sie hatte kurzes, strohblondes und gelocktes Haar, vermutlich eine Dauerwelle, ein faltiges Gesicht mit einem riesigen, behaarten Muttermal über ihren schmalen Lippen, und einer randlosen Brille mit abgerundeten Ecken.
Sie saß nicht immer an der Kasse, manchmal tigerte sie auch sonst irgendwo im ganzen Gebäude herum, und machte was auch immer. Sabrina stellte sich unwillkürlich vor, sie käme in den Duschraum, während sie dort gerade nackt stand und sich einseifte. Was die scheußliche Alte sich da wohl denken würde?
Mit ordnungsgemäß gestempeltem Pass hüpfte Sabrina leichtfüßig die halbrunde Treppe ins erste Obergeschoss hinauf, warf beim Betreten des Damenumkleidebereichs einen schnellen, vorsichtigen Blick nach links und rechts, erspähte niemanden, und flitze zügig an der Sammelumkleide vorbei zu den Einzelumkleidekabinen.
Eigentlich mussten laut Hausordnung, darauf wies ein Schild im Eingangsbereich ausdrücklich hin, Hallenbadbesucher zwischen zehn und siebzehn Jahren die Sammelumkleide benutzen, aber das interessierte Sabrina immer noch so wenig wie bisher jedenfalls die Vorschriften zur Benutzung der Duschen. Geschwind schloss sie sich in einer Umkleidekabinen ein und begann, sich auszuziehen.
Als sie schließlich nackt dastand, öffnete sie ihre Tasche, holte Badetuch und Körperpflegeutensilien heraus, faltete ihre Kleidung zusammen und verstaute sie ihrerseits in der Tasche, und wickelte sich anschließend in ihr Badetuch, das ihr wie ein Minikleid vom Dekolletee bis zu den Oberschenkeln reichte. Zuletzt nahm Sabrina noch ein Zwei-Mark-Stück aus dem Kleingeldfach ihres Portmonees, öffnete die Tür ihrer Kabine, stellte ihre Tasche in einen Spind gegenüber, war das Pfand ein, schloss ihn ab und nahm den an einem roten Armbändchen hängenden Schlüssel mit.
Vorsichtig, um barfuß auf dem mit einem Feuchtigkeitsfilm überzogenen, gefliesten Boden nicht auszurutschen, und mit rasendem Herzen legte sie, zwei Plastikflaschen mit Duschgel und Haarshampoo, einen Schwamm und den Schlüssel zu ihrem Spind in den Händen, die wenigen Schritte zum Duschraum zurück.
Er war quadratisch, mit einer Reihe trüber, milchverglaster Oberlichter in der der Tür gegenüberliegenden Außenwand, darunter eine Reihe metallener, paarweiser Garderobenhaken. Sowohl an der Wand mit der Tür, die ganz rechts in diese eingelassen war, als auch der links angrenzen Wand gab es jeweils mehrere Duscharmaturen und Brauseköpfe, nebst aus jeweils einer Fliese geformten Seifenschalen, am Ende der linken Wand außerdem zwei Duschkabinen aus gelbem Kunststoff. Sie hatten keine Türen, dafür bestanden ihre Vorderwände aus zwei nur halben, versetzt hintereinander angebrachten Wandelementen.
Zu Sabrinas Enttäuschung war der Duschraum menschenleer, als sie ihn betrat. Egal, dachte sie sich, sie hatte ja Zeit, es würde schon noch jemand kommen.
Zuerst stellte sie ihre Flaschen in der Ecke zwischen der von der Tür aus gesehen linken Wand und der ersten Duschkabine ab und hängte ihren Schwamm an seinem Bändchen an die Duscharmatur, um diesen Platz für sich zu belegen. Er schien ihr bestens geeignet, mit guter Sicht auf die Tür, im Bedarfsfall aber auch der Möglichkeit, ihre Körpervorderseite dieser Ecke zuzuwenden und somit weitestgehend zu verbergen.
Dann ging sie, vor Erregung fast steif und wie gelähmt, zu den Garderobenhaken an der Wand, nahm mit beiden Händen ihr Badetuch ab und hängte es auf.
Ich stehe hier nun splitterfasernackt, vergegenwärtigte sie sich noch einmal, während sie Luft holte, und jeden Augenblick könnte jemand hereinkommen! Andere Besucherinnen des Hallenbades, oder jemand vom Personal. Vielleicht sogar die alte Schabracke, die heute an der Kasse gesessen hatte?
In der Stille des Duschraumes konnte Sabrina sogar Stimmen und andere Geräusche aus der Schwimmhalle hören. Denn die Tür bestand genau genommen bloß aus einem Türrahmen, eine eigentliche Tür war nicht einmal eingehängt. Und auch der Gang, der Schwimmhalle und Umkleidebereich miteinander verband, und von dem aus man den Duschraum und die gegenüberliegenden Toiletten erreichte, war räumlich gar nicht klar von der Schwimmhalle abgegrenzt, sondern mündete in einer Art offenem Torbogen, über dem die Besucherränge für Wettkampfveranstaltungen lagen.
Zwar war es nicht möglich, von der Schwimmhalle aus bis in den Duschraum zu spähen, aber ein wirklich geschützter, weil durch echte Sichtbarrieren gesicherter Raum war er eigentlich auch nicht. Ein neugieriger Junge ihres Alters etwa, der schlicht vorgab, sich vertan zu haben, oder etwas zu suchen, konnte ganz leicht plötzlich vor ihr stehen – zumal es nirgendwo ein Schild gab, das auf irgendwas hingewiesen, oder irgendwem den Durchgang untersagt hätte.
Die Vorstellung ließ Sabrina wohlig erschauern. Sie befand sich in einer höchst intimen Situation, so völlig nackt, war dabei aber alles andere als sicher und geborgen! Andere Frauen würden irgendwann kommen, das war nur eine Frage der Zeit. Aber auch das sonst irgendjemand problemlos bis zu ihr vordringen, und plötzlich vor ihr stehen könnte, war zumindest in der Theorie nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Ein neugieriger Spanner – und der ihn verfolgende männliche Bademeister gleich mit dazu?
Sabrina schlang ihre Arme um ihren Körper, senkte den Blick und schaute an sich herab. Seit sie ihr Vergnügen daran entdeckt hatte, nackt zu sein, hatte sie es schon immer wieder einmal erlebt, wie dieses Gefühl sich in bestimmten Momenten ganz besonders intensiv anfühlen konnte, fast so, als wäre sie noch niemals zuvor nackt gewesen. Jetzt war wieder so ein Moment.
Sie schluckte noch einmal, und ging dann langsam zu ihrem bereits zuvor ausgesuchten und quasi für sich reservierten Platz, legte ihren Spindschlüssel in die Seifenschale, drehte das Wasser auf und stellte sich, mit dem Gesicht zur Wand, unter die warmen Strahlen, die ihr auf die Schultern prasselten, von dort an ihr herab rannen, und ihr Haar durchtränkten.
Jetzt komm doch endlich mal jemand, quengelte Sabrina stumm, irgendjemand. Bereits im nächsten Augenblick, noch bevor sie ihre Stimmen hören konnte, spürte sie die beiden Mädchen.
Als sie den Duschraum schließlich erreicht hatten und sich unter die ersten beiden Duschen neben der Tür stellten, musterte Sabrina sie aus dem Augenwinkel. Sie waren allerhöchstens in ihrem Alter, wahrscheinlich aber doch noch ein, zwei Jahre jünger. Sie trugen Bikinis, deren Körbchen von schon deutlich definierten kleinen Brüsten gefüllt wurden, und auch ihre Becken und Oberschenkel wiesen bereits erkennbar rundliche, weibliche Formen auf, ihre Gesichter jedoch wirkten noch eher kindlich.
Sie schienen Sabrina fast gar nicht zu registrieren, waren ganz in ihr Geschnatter und Gekicher vertieft. Langsam, wie in einer natürlichen, unbedachten Bewegung drehte Sabrina sich ihnen zu, während sie Wasser auf ihrer Haut verrieb.
Die beiden Mädchen würdigten sie immer noch keines Blickes. Während sie unablässig weiter schnatterten und kicherten, schmierten sie sich und ihre Bikinis dick mit Duschgel ein, das sie anschließend nur eher oberflächlich wieder abspülten.
Sabrina bückte sich, den beiden Mädchen inzwischen frontal zugewandt, rieb eine Weile ihre Knöchel und Fußgelenke, und richtete sich dann langsam wieder auf. Die Mädchen hatten ihre kurze, oberflächliche Körperpflege inzwischen beendet und sich zum Gehen gewandt, da trafen sich plötzlich die Blicke einer der beiden und Sabrinas.
Neugier? Bewunderung? Neid? Geringschätzung? Sabrina versuchte, irgendwas in den Augen des Mädchens zu lesen, doch sie vermochte keine Regung in ihnen zu erkennen.
„Jetzt komm endlich, ich will los!“, zeterte ihre Freundin, packte sie am Handgelenk und zog sie mit sich mit. Das Mädchen drehte sich um und folgte ihr, ohne sich noch einmal nach Sabrina umzusehen.
Na toll, dachte sie beleidigt, das waren dann also die Ersten, die sie nackt zu sehen bekommen hatten: zwei völlig stumpfe und ignorante, nur an sich selbst interessierte blöde Hühner. War mir ein Vergnügen, ihr Kröten, grollte Sabrina ihnen im Geiste nach, während sie sich wieder herumdrehte.
Trampeln. Kinderschreie. Eine besorgt klingende weibliche Stimme rief: „Vorsicht, ihr fallt gleich hin!“ Sabrina wurde hellhörig.
Sie drehte den Kopf herum, und sah über ihre Schulter, wie zwei kleine Mädchen – Grundschulalter, schätzte sie – und eine ältere Frau, vermutlich deren Großmutter, den Duschraum betraten. Alle drei trugen Badeanzüge, die Mädchen in fröhlichen Kinderdesigns, ihre Großmutter mit einem dezenten Blumenmuster und ohne jeden Schnitt. Manche machen sich auch wirklich künstlich noch älter, als sie sowieso schon sind, gruselte sich Sabrina, und wandte sich für einen Augenblick wieder ganz sich selbst zu.
Als sie sich nach einer kurzen Weile, diesmal mit ihrem ganzen Oberkörper, wieder zu den dreien umdrehte, waren die beiden Mädchen nackt, ihre Badeanzüge lagen neben ihnen auf dem Boden, und sie standen jede unter einem der Brauseköpfe, die kurz zuvor noch die beiden Jugendlichen genutzt hatten. Ihre Großmutter stand neben ihnen und wachte lächelnd über sie, ihren Badeanzug noch immer an. Er war ebenso wie ihr Haar so trocken, dass Sabrina vermutete, sie hatten ihren Enkelkindern bloß vom Beckenrand aus beim Schwimmen zugesehen.
Sabrina drehte sich nun ganz herum, legte ihren Kopf in den Nacken, fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, stellte sich auf die Zehenspitzen und schloss die Augen.
„Oma, guck mal!“, rief eines der Mädchen. Sabrina schlug die Augen wieder auf und sah, wie das Mädchen mit dem Finger auf sie zeigte.
Die Großmutter schien davon etwas peinlich berührt zu sein. „Ja, Schatz“, sagte sie liebevoll, „die Frau da duscht auch.“
Sie lächelte Sabrina freundlich zu und nickte einen Gruß, den Sabrina erwiderte. Dieses Trio war nun wirklich nicht das Publikum, das sie sich eigentlich gewünscht hatte, aber sie realisierte schnell, dass die beiden Mädchen von ihr – von ihrem Körper, von ihrer Nacktheit – fasziniert zu sein schienen. Genau so, wie sie selbst es früher gewesen war, als sie in dem Alter so viel ältere und körperlich entwickelte Mädchen und Frauen nackt unter der Dusche hatte stehen sehen.
Es schmeichelte Sabrina ganz auf seine Weise, mit einem Mal Objekt dieser unschuldigen, kindlichen Neugier geworden zu sein. Es war nicht erregend, es fühlte sich einfach schön und befriedigend an, weil es wie ein kleines Stück Teilhabe an einer Art Kreislauf des Lebens war. Früher hatte sie die Körper älterer Mädchen und erwachsene Frauen staunend, mit der heimlichen und sehnsüchtigen Frage, ob sie eines Tages wirklich auch einmal so aussehen würde, bewundert. Nun war sie es, die von der nächsten Generation ganz unverblümt nackt in Augenschein genommen wurde. Sie gab etwas weiter, das sie selbst einst erhalten hatte.
Der Großmutter schien sich die Poesie dieses Ereignisses nicht zu erschließen, ihr war das Verhalten ihrer Enkelinnen erkennbar unangenehm. „Lina, Mia“, tadelte sie sie, „das macht man doch nicht, jemanden so anzustarren.“
Dann wandte sie sich direkt an Sabrina: „Entschuldigen Sie bitte, Sie müssen jetzt wirklich denken -“
„Kinder!“, strahlte Sabrina sie ehrlich glücklich an. Sie griff nach der Flasche mit ihrem Duschgel, ließ eine größere Menge davon auf ihre Handfläche laufen, schäumte es mit beiden Händen etwas auf und begann, es auf ihrem Bauch zu verreiben, ehe sie noch hinzufügte: „Ich war in dem Alter doch genauso neugierig, und habe beim Duschen im Schwimmbad gerne mal einen Blick riskiert. Sie zwinkerte den beiden Mädchen zu.
„Nun, danke schön“, murmelte die Frau verlegen und lächelte. Sie schien Sabrina ihre Gelassenheit ob der Situation tatsächlich abzunehmen und entsprechend erleichtert zu sein. Sabrina lächelte zurück, und schaute immer wieder aufmunternd zu den vom für sie seltsamen Verhalten ihrer Großmutter und der erfahrenen Zurechtweisung offensichtlich etwas verwirrten Mädchen, während sie den duftenden Schaum ihres Duschgels überall auf ihrem Körper verteilte.
Sie hatte schließlich schon begonnen, ihn wieder abzuspülen, und warf dabei immer wieder einen kurzen Blick auf die beiden Mädchen, die ihre Badeanzüge auswrangen, als sie eine junge Frau bemerkte, die in einem sportlichen Zweiteiler in türkis und schwarz, mit Badeschlappen an den Füßen und einem Badetuch unter dem Arm, den Raum betrat. Sie schien keinen der Anwesenden zu beachten, sondern ging geradewegs zu den Garderobenhaken.
Sabrina schaute zu, wie die beiden Mädchen ihre Badeanzüge wieder anzogen und sich mit ihrer Großmutter zum Gehen wandten. „Tschüss“, sagte sie freundlich, lächelte und deutete mit ihren Fingern ein Winken an.
„Tschü-hüss!“ grinsten die beiden zurück, lachten und erwiderten das Winken übermütig. Auch ihre Großmutter lachte nun merklich entspannt, vielleicht aber auch nur, weil sie einfach froh war, der Situation endlich zu entkommen.
Sabrina drehte sich wieder der Wand zu und schloss die Augen. Dass sie nicht allein war, war ihr für einen Moment gar nicht wirklich bewusst, zu kurz nur hatte sie die Frau beachtet, die hereingekommen war, während ihre ganze Aufmerksamkeit noch den beiden Mädchen gegolten hatte.
„Hi!“, sagte da plötzlich eine fröhliche weibliche Stimme neben ihr.
Sabrina öffnete die Augen, drehte den Kopf zur Seite und blickte in ein hübsches Gesicht mit grünen Augen, rosa Lippen und Sommersprossen. Dabei erinnerte sie sich auch gleich wieder, dass gerade ja noch jemand gekommen war.
„Hallo“, antwortete sie und schenkte der Unbekannten ein Lächeln, während sie schnell einen möglichst unauffälligen Blick auf deren Körper warf.
Sie mochte vielleicht Mitte zwanzig sein, und war wenige Zentimeter kleiner als Sabrina. Schlanke Figur, helle Haut mit einigen Muttermalen, und gut schulterlanges, mit einem einfachen Haargummi zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenes mittelblondes Haar. Ihren Bikini und auch ihre Badeschlappen hatte sie ausgezogen, stand nackt und barfuß neben Sabrina.
„Die waren ja niedlich“, schmachtete die hübsche Blondine, während sie das Wasser ihres Brausekopfes aufdrehte. Ihre Augen glänzten begeistert. „Kennt ihr euch?“, fragte sie.
„Nein“, antwortete Sabrina geistesabwesend, „noch nie vorher getroffen.“ So sehr die beiden Mädchen sie bis vor Kurzem noch von allem anderem um sie herum abgelenkt hatten, so egal waren sie ihr nun schlagartig geworden. Sabrina interessierte sich nur noch für ihre neue Gesellschafterin.
Eine noch junge, aber dennoch längst richtig erwachsene Frau. Die sich zum Duschen nach dem Schwimmen nackt auszog, etwas das – Hygiene hin, Hausordnung her – längst nicht von allen Besucherinnen des Hallenbades so gehandhabt wurde. Und obwohl ihr Körper sicherlich weit überdurchschnittlich dazu angetan war, vergleichende, neidische oder gar anzügliche Blicke – auch so was sollte es unter Frauen ja durchaus geben – auf sich zu ziehen, nutze sie dazu nicht etwa eine der beiden Duschkabinen, sondern zeigte sich allen anderen Anwesenden nackt und erlaubte es ihnen, sie bei der Körperpflege zu beobachten.
Sabrina sinnierte über ihre Beobachtung, dass die unbekannte Blondine Badeschlappen getragen hatte, als sie in den Duschraum gekommen, nun zum Duschen aber auch aus diesen herausgeschlüpft war.
Im vergangenen Winter hatte Sabrina an manchen kalten Tagen in ihrem Zimmer dicke, warme Wollsocken getragen, und sonst nichts. Dabei war ihr nicht entgangen, dass sich das irgendwie – anders anfühlte. Sie war zwar nicht wirklich ganz nackt, trug aber doch keinen BH und kein Höschen, nichts außer eben Socken. Und dennoch fehlte ihr dabei ein ganz wesentlicher Reiz, der ihr erst eben durch sein Fehlen wirklich bewusst geworden war: der Tastsinn in ihren Fußsohlen.
Sabrina hatte gelernt, dass das Gefühl nackt zu sein diesen ganz besonders schärfte. Ob sie nun einfach nur barfuß über den flauschigen Teppich in ihrem Zimmer lief, über die Fliesen im Flur und in der Küche, die Teppiche im Wohnzimmer, oder aber barfuß, weil es eben zur Nacktheit dazugehörte – es waren zwei völlig verschiedene Dinge!
Die kalten Bodenfliesen des Duschraumes, die hauchdünne Lache warmen Wassers, in der sie stand – Sabrina nahm diese Reize über ihre Fußsohlen auf, und sie hatten einen unverzichtbaren Anteil daran, dass sie sich so körperlich, so nackt und so lebendig fühlte.
Ob es der jungen Schönheit neben ihr vielleicht ganz genauso ging? Ob auch sie, unbewusst oder sogar bewusst, neben ihrem Bikini auch ihre Badeschlappen ausgezogen hatte, um diesen besonderen, kitzelnden Kick an ihrer Nacktheit mitzunehmen? Hier, im öffentlichen Duschraum des städtischen Hallenbades?
„Na“, holte die vergnügte Frage der Unbekannten Sabrina aus ihren Grübeleien zurück in die Realität, „was ist los? Angst vor dem kalten Abduschen?“ Sie zwinkerte Sabrina an.
„Wer, was, ich, wieso...?“, sprudelten die Wörter sinn- und zusammenhangslos aus der überraschten Sabrina heraus. Die unbekannte Schöne schien mit ihr plaudern zu wollen! Das durfte sie sich jetzt nicht zweimal sagen lassen!
„Nee“, schob Sabrina ihrem wirren Gestammel darum schnell hinterher, „ich hab bloß Zeit, und trödele darum ein bisschen herum. Es ist so schön warm hier unter der Dusche!“
Ihre Gesprächspartnerin lachte amüsiert. „Stimmt, ich dusche auch total gerne“, schmunzelte sie, während sie Duschgel in ihre Hand fließen ließ und Sabrina dabei bemerkte, dass sie offenbar ebenso wenig sparsam war wie sie selbst. „Aber“, sie rollte mit den Augen, verzog kurz das Gesicht und lachte dann wieder, „nicht unbedingt hier!“
Schade, dachte Sabrina, während sie ihre Gesprächspartnerin beim Einseifen ihres Körpers beobachtete. Diese schien das nicht zu bemerken, oder jedenfalls störte es sie wohl in keiner Weise. Aber mit so einem Körper, fand Sabrina, konnte man sich ein paar bewundernde Blicke ja auch nur zu gerne gefallen lassen!
Die hübsche Blondine hatte einen mittelgroßen, straffen Busen mit hellen, nicht scharf gegen die umliegenden Hautpartien abgegrenzten Brustwarzen. Ihre Schambehaarung bestand aus einem so schmalen und hauchzarten, dunkelbraunen Streifen, dass Sabrina sicher davon ausging, dass sie dort kosmetisch Hand an sich angelegt hatte, etwa mit einem Augenbrauentrimmer. Eine für Sabrina höchst erregende Vorstellung, fast so erregend wie der Gedanke eines beherzten Griffs an ihren perfekt proportionierten, herrlich runden Po.
Noch viel erregender jedoch fand Sabrina aber den Gedanken, eigentlich sogar schon fast das Wissen, dass sie mit praktischer absoluter Sicherheit auch Sex hatte! Selbst wenn zur Zeit gerade nicht, dann doch schon oft in der Vergangenheit, und bestimmt auch bald wieder. Nackt und verschwitzt, mit einem Mann über oder unter oder hinter sich, seinem Glied in ihrer Scheide -
Abermals riss die munter plaudernde Stimme der Unbekannten, die mittlerweile dazu übergangen war, den überall bunte Bläschen werfenden Schaum von ihrem Körper abzuspülen, Sabrina aus ihrer Träumerei: „Aber dieses scheußlich Chlorzeug hat man nach dem Schwimmen einfach überall am ganzen Körper kleben – bäh!“ Sie schüttelte sich.
„O ja“, bestätigte Sabrina sie mitfühlend und nickte, „und für die Haare kann das auch nicht gut sein!“
Die Blondine schaute sie an und hob nachdenklich die Augenbrauen. „Darüber habe ich zugegebenermaßen noch gar nicht nachgedacht“, lachte sie und begann, das Etikett ihrer Duschgelflasche zu studieren. „Ob sich das auch zum Haarewaschen eignet?“, fragte sie kritisch.
Geschwind bückte Sabrina sich nach ihrem Haarshampoo. „Hier“, sagte sie, „halt mal die Handflächen offen!“ Die Unbekannte löste schnell ihren Pferdeschwanz, legte den Haargummi in die Seifenschale und, tat wie ihr geheißen, und Sabrina ließ eine große Menge Shampoo aus der Flasche hinauslaufen, so viel, bis es sogar überlief.
„Oh, du bist ja süß! Danke dir!“, strahlte Sabrinas Duschpartnerin.
„Wir wollen uns ja schließlich nicht die Haare ruinieren!“, grinste Sabrina, während sie sich ebenfalls aus ihrer Shampooflasche bediente, und beide lachten.
Sie standen einander frontal zugewandt, während jede das Shampoo in ihre Haare einknetete. Sabrina beobachtete fasziniert, wie kleine Rinnsale aus Wasser und Shampoo am Körper der unbekannten Schönheit hinabrannen, über ihren Hals, ihre Schultern und Brüste, bis auf ihren Bauch. Eines von ihnen bahnte sich sogar seinen Weg um ihren Bauchnabel herum, und blieb erst in ihrem schmalen Schamhaarstreifen hängen. Ein atemberaubender Anblick!
Die beiden jungen Frauen tauschten vergnügte Lächeln aus, dann spülten beide das Shampoo aus ihren Haaren.
„So“, meinte die Unbekannte mit gespielt gequältem Gesichtsausdruck, „jetzt gibt es für mich kein Entkommen mehr.“ Mit einer schnellen Bewegung aus dem Handgelenk drehte sie den Temperaturregler an ihrer Duscharmatur bis zum Anschlag auf kalt.
Sabrina war, als konnte sie buchstäblich sehen, wie sich jeder Muskel im Körper ihrer Duschnachbarin anspannte, während sie sich selbst fühlte, als würde sie von einer eiskalten Schockwelle getroffen. Sie zählte die Sekunden mit, die die Blondine unter den kalten Wasserstrahlen ausharrte, ihre Arme locker unter ihren Brüsten verschränkt, die Hände ihre Oberarme umfassend, ihre Brustwarzen hart und zusammengezogen.
Endlich, nach einer auch für Sabrina quälend langen, gefühlten Ewigkeit, obwohl sie ja nur daneben stand, drehte sie das Wasser ab. Die Unbekannte fröstelte noch immer, während sie ihre Haare auswrang und Sabrina dabei anlächelte. Dann ging sie wortlos quer durch den Raum, zu ihren Sachen, die sie vor dem Duschen an einem der Garderobenhaken angehängt hatte, und verschwand damit gleichsam aus Sabrinas Blickfeld.
Sabrina seufzte wehmütig und stumm in sich hinein, war ich doch klar, dass sie sich nun von ihrer ebenso hübschen wie sympathischen Duschgefährtin würde verabschieden müssen. Ohne ihren Namen zu kennen, und ohne zu wissen, ob sie sich jemals wieder über den Weg laufen würden.
Nach einem kurzen Moment kam die Unbekannte auch schon wieder zurück, zwar mit ihren Badeschlappen an den Füßen, ihrem Bikini aber in der Hand, und ihrem Badetuch lässig über die Schulter gelegt. Sie hätte eigentlich direkt und geraden Weges aus dem Duschraum hinausgehen können, machte aber noch einen kurzen Bogen auf Sabrina zu.
„Ich wünsch dir noch viel Spaß“, lächelte sie, „es war schön, mit dir zu quatschen!“ Sie streckte Sabrina ihren rechten Arm entgegen, diese erwiderte die Geste, und für einen kleinen Augenblick berührten sich, während die Unbekannte an ihr vorbeiging, ihre Fingerspitzen. Dann entschwand sie durch die Tür, bog nach rechts in Richtung der Umkleiden ab, und ließ Sabrina mit einem letzten Blick auf ihren wohlgeformten, knackigen Po zurück.
Sie musste sie einfach wiedersehen, irgendwie, dachte Sabrina, während sie mit geschlossenen Augen in ihrer Fantasie immer wieder am nackten Körper der schönen Unbekannten hinauf und wieder herab wanderte, dabei mit ihren Fingern ihren erigierten Kitzler und feuchten Scheideneingang streichelte, und der warme Luftstrom des leise summenden Haarföhns ihr ins Gesicht blies.
Vielleicht war sie ja regelmäßig im Hallenbad? Sabrina jedenfalls, das hatte sie längst beschlossen, würde auch am kommenden Donnerstag wieder dort sein, zur gleichen Zeit wie letzte Woche. In der Hoffnung, sie wieder dort zu treffen, und zusammen mit duschen zu können.
Aber heute war erst einmal Montag, und es lag zunächst noch ein ganz anderes Abenteuer vor ihr: ihr Ausflug an den Badestrand am See. Mit allem was dazugehörte: Strandmatte, Handtücher, Sonnenbrille, Proviant, Lesestoff – aber kein Bikini! Denn den brauchte sie, wie sie unter der Dusche im Hallenbad gelernt hatte, tatsächlich nicht. Vor einem Sonnenbrand schützte Sonnencreme, oder sich gegebenenfalls mal eine Weile in den Schatten zu legen, vor einem Sonnenstich eine Kopfbedeckung, nass würde sie, wenn sie ins Wasser ginge, auch mit Bikini – sein einziger Zweck war, Teile ihres Körpers vor den Blicken anderer zu verhüllen. Und das musste sie nicht nur nicht, das wollte sie auch gar nicht.
Sabrina ließ ihre Finger aus ihrer Scheide gleiten, stellte den Haarföhn ab und legte ihn zur Seite, und wischte sich ihre Finger an einem Taschentuch ab.
Es war Zeit, ihre Tasche zu packen und sich auf den Weg zu machen...
- Ende -
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