Die neuen Schuhe
Bettina war so richtig happy! Nach mehreren sparsamen Wochen hatte sie sich endlich diese schicken schwarzen Stiefel mit den hohen Absätzen geleistet, in die sie beim Schaufensterbummel auf den ersten Blick verliebt war. Sie hatte sie noch im Geschäft angezogen, obwohl es an diesem Tag eigentlich viel zu warm dafür war – aber wer eitel ist, muss eben ab und an ein wenig leiden - freute sich schon darauf, morgen damit auf dem Campus herumzuspazieren und sich dafür beneiden zu lassen.
Für heute hatte sie aber genug; jetzt nur noch rasch mit der U-Bahn heim, gemütlich duschen und den Abend mit einem Glas Wein ausklingen lassen.
In der U-Bahn-Station war es brütend heiß, dieser Mai versprach einen großartigen Sommer und die Stadtverwaltung erwog bereits, das Freibad dieses Jahr früher als sonst zu öffnen. Das bedeutete für Bettina, möglichst bald in einen neuen Bikini zu investieren, denn den blauen vom letzten Jahr konnte sie ja unmöglich noch einmal auftragen.
Gelangweilt spielte sie an ihrem Smartphone herum und blies eine widerspenstige Strähne ihrer dunkelrot gefärbten Haare aus dem Gesicht. Der Empfang hier unten war mal wieder unter aller Kanone, dabei wartete sie dringend auf eine SMS von Carmen.
Eine ekelhafte Rückkoppelung riß sie aus ihren Gedanken: „Liebe Fahrgäste, bitte beachten Sie, dass aufgrund eines Leitungsdefektes die Linie 5 heute nicht mehr fährt. Bitte haben Sie Verständnis...“
Na toll! Fünf Kilometer Fußmarsch also! Das war ja mal zum kotzen!
Wieder an der frischen Luft knallte die Sonne unerbittlich vom Himmel und Bettina stellte mit Unbehagen fest, dass sie ihr Deo langsam im Stich ließ. Sie war klatschnaß unter den Achseln.
Im Spiegel eines Schaufensters musterte sie sich: gepflegte 1 Meter 75 mit einem schwarzen Trägertop, engen Bluejeans und den perfektesten schwarzen Stiefeln, die man kriegen konnte. Nur ihre Frisur stimmte irgendwie nicht mehr, das musste an der Hitze liegen. Sie zupfte ein wenig daran herum, aber das machte es fast noch schlimmer. Erstaunt stellte sie fest, dass ihr etwas Haarfarbe an den Händen kleben blieb – also heute Abend nach dem Duschen auch noch nachtönen, es wurde immer besser… Und dieses dumme Handy hatte auch noch nicht bemerkt, dass sie seit geraumer Zeit wieder im Freien war!
Sie rümpfte die Nase, packte das Ding in ihre Handtasche und wollte eben den Heimweg antreten, als ihr auffiel, dass die Sachen im Schaufenster irgendwie abgetragen aussahen, irgendwie ausgebleicht. Vielleicht lag das auch an der Lichteinwirkung, aber die Schaufensterpuppen trugen definitiv geblümte Blusen, die nahezu grau waren.
Das musste am Licht liegen, denn auch die Passanten wirkten irgendwie farbloser als noch vor ein paar Minuten.
„Schicke Schuhe!“ schreckte sie eine vorbeilaufende Punkerin aus ihren Gedanken. „Haste mal nen Euro für mich?“ Während Bettina noch überlegte, wie sie sich verhalten sollte, lachte das Mädel mit dem grünen Irokesenschnitt schallend und meinte „Laß’ stecken, war nur Spaß! Die Schuhe sind aber wirklich geil!“ – „Deine Springerstiefel aber auch.“ – „Naja, inzwischen etwas ausgelatscht…“ grinste die Punkerin, der grüne Farbe ins Gesicht rann. Genauer gesagt, irgendwie verflüssigte sich langsam das gesamte exzentrische Make-Up und ließ Bettina unwillkürlich an einen Clown denken.
Bettina spähte natürlich sofort in den Spiegel, um entsetzt festzustellen, dass auch ihre Wimperntusche verschmierte. Ein paar Ecken weiter standen zwei Frauen, die ebenfalls aufgeregt mit ihren kleinen Taschenspiegeln hantierten. Konnte das an der Hitze liegen?
Rote Haarfarbe tropfte ihr ins Dekolletee und sie spürte die Feuchtigkeit, die ihr den Rücken hinabrann. „Fuck, was is denn hier los?“ maulte die Punkerin, der ihr Iro wie ein Lappen ins Gesicht fiel. Ihre ohnehin nachläsige Kleidung wirkte noch einen Tick nachlässiger.
Bettina wollte hier jedenfalls weg! Und zwar schnell! Zumal sie praktisch dabei zusehen konnte, wie ihre Bluejeans von Sekunde zu Sekunde grauer wurden und an den Knien bedrohlich abgewetzt wirkten. Doch ihr Fluchtversuch scheiterte schon nach einem Schritt – den der linke Absatz brach ab!
Das war’s dann! Der Tag war endgültig perfekt!
Die Punkerin lachte los – doch als reihenweise Frauen auf der Straße herumpurzelten, weil die Stilettos ihren Dienst versagten, schluckte sie.
Betti rappelte sich inzwischen wieder auf und wollte gerade mit einer Schimpfkanonade beginnen, als einer ihrer Spaghettiträger riß, so dass ihre linke Brust entblößt wurde. Sie ließ die Plastiktüte vom Schuhgeschäft, in der sie ihre alten Sneaker transportierte, fallen und versuchte krampfhaft, ihr Top wieder irgendwie hinzunesteln. Doch der Stoff war brüchig und faserig, so dass das Top immer mehr ausfranste.
Inzwischen löste sich auch vom Shirt der Punkerin ein großer Streifen, ein Mann in einem zerschlissenen Anzug huschte vorbei und die beiden Frauen mit den Handspiegeln hatten inzwischen auch andere Sorgen, als ihren Lidschatten nachzubessern.
Bettina spürte, wie ihre Hose am Hintern aufplatzte und wollte sterben. Der Punkerin erging es ähnlich, ihr breiter Nietengürtel hielt nur noch einen fadenscheinigen und wenig vertrauenerweckenden Minirock fest, einer ihrer Springerstiefel bestand nur noch aus lose aneinandergefügten Lederlappen.
Aus der U-Bahn-Station hastete eine Gruppe zerlumpter junger Mädels mit struppigen Haaren. Bei einer lösten sich gerade die falschen Fingernägel ab während der anderen der Tanga unter dem Minirock hervorrutschte.
Bettina und die Punkerin bedeckten die Brüste notdürftig mit den Armen und hofften, dass dieser Zerfall irgendwann aufhören würde – doch die inzwischen nackten Schaufensterpuppen zerschlugen diese Hoffnung. Bettina spürte, dass auch ihr Tanga inzwischen nur noch ein Lappen war, der aus den Resten ihrer Hose quoll. Sie wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken, gleichzeitig musste sie aber zugeben, dass sie das auch irgendwie auf eine irrsinnige Weise erregend fand. „Wenn das so weitergeht, sind bald alle nackig!“, lachte die Punkerin plötzlich los. „FKK für alle, yeah!“. In ihrer Belustigung hielt sie es nichteinmal mehr für nötig, ihre hübschen Brüste zu bedecken, stattdessen kickte sie den anderen in Auflösung befindlichen Stiefel von sich und spuckte ein verbogenes Zungenpiercing auf das Kopfsteinpflaster.
Derweil sah sich Bettina genötigt, ihren Intimbereich ebenfalls mit einer Hand zu bedecken, da sich ihre Jeans verabschiedet hatten. Ihre Garderobe wickelte sich in einem Wüsten Haufen um ihre Knöchel und taugte vermutlich nichtmal mehr zum Aufwischen. Daß sie ihre Ohrringe verlor bemerkte sie allerdings kaum, denn ihre rechte Hand tastete in dichtem feuchten Schamhaar. Das war zuviel!
Ihr wurde schlecht und sie ging in die Knie. Mit Tränenschleiern vor den Augen blickte sie verzweifelt um sich: da war ein vollbärtiger Typ Mitte zwanzig, der sich die Hände vor den Sack hielt; die Punkerin, die statt Irokese nun einen fettigen Wischmop als Frisur zur Schau stellte und fasziniert ihre buschigen braunen Achselhaare begutachtete; das zerzauste Mädel aus der U-Bahn, das sich krampfhaft an einem fransigen Stoffrest festhielt, der früher mal ein Tanga war.
Wie es schien, waren die meisten Leute in ihre Häuser oder in irgendwelche Geschäfte geflüchtet, an den Fensterscheiben konnte sie etliche ungläubige Gesichter ausmachen.
Schließlich schob sich jedoch das ziemlich hübsche Gesicht der Punkerin in ihr Blickfeld. „Ist alles Okay? Stell dich doch nicht so an, ist doch auch mal witzig so… Ich heiße übrigens Pamela.“
„Ich bin die Betti.“ Zögernd stand sie auf, schwankte und wurde von Pamela aufgefangen. Ich straffer Körper fühlte sich gut an, so Haut auf Haut, auch der leicht säuerliche Geruch war weniger störend, als sie gedacht hätte. Sie befreite sich von den rasch zerbröckelnden Textilresten um ihre Fußgelenke und blickte auf das, was von ihren neuen Stiefeln übrig war: zwei zerschlissene Lederröhren, die knapp unterhalb der Knie begannen und ungefähr bis kurz vor die Zehen reichten. Peeptoes ohne Sohlen, wenn man ein wenig Phantasie hatte. „Wie es aussieht, ist heute dein Glückstag,“ witzelte Pamela. „Immerhin hat es aufgehört.“
Pamelas Nietengürtel plumpste zu Boden und war ab sofort nicht mehr zu gebrauchen. Bettina machte sich bereits auf den endgültigen Verlust gefasst, aber – nichts weiter! Mode und Styling hatten faktisch aufgehört zu existieren, aber vor ihren neuen Stiefeln hatte dieser umsichgreifende Zerfall eingehalten. Naja, fast jedenfalls.
Im Spiegel des Schaufensters betrachtete sie ihren nackten und behaarten Körper und da war plötzlich wieder diese Erregung.
„Kommst du mit, du haarige Sau? Ich brauch auf den Schreck erstmal ein Bier!“, packte die Expunkerin und jetzt Naturfrau sie am Oberarm und zerrte sie mit sich.
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Sie hatten sich in eine kleine Nische der Eckkneipe zurückgezogen, in der zu dieser Zeit noch nicht allzu viel los war (und vermutlich an diesem abend auch nicht mehr viel los sein würde). Am Tresen saß eine nackte Frau und rauchte gestresst, während sie mit der Kellnerin die Nachrichten ansah.
Den Berichten nach handelte es sich um ein ziemlich erstaunliches Phänomen. Sämtliche Kleidungsstücke, Kosmetika und Schmuck in mehreren Orten im ganzen Land waren innerhalb von Sekunden unbrauchbar geworden. Doch das merkwürdigste daran war, dass der Prozess scheinbar noch nicht zu seinem Ende gekommen war, sondern dass auch nachträglich in die Zone der Verwüstung gebrachte Kleidung sofort in ihre Bestandteile zerfiel und es betroffenen Personen nicht möglich war, außerhalb der Zone wieder etwas anzuziehen oder gar diese für Bettina so ekelhafte Behaarung zu entfernen.
Betrübt stierte sie in ihren Capuccino. Pamela hingegen war bester Laune und massierte mit der kühlen Bierflasche ihr Schamdreieck. „Weißt du, ich hab mal in so nem indischen Sexratgeber gelesen, dass Frau ihren Mann ganz ordentlich auf Touren bringen kann, wenn sie beim Sex die Armen hinter den Kopf nimmt und ihre unrasierten Achseln präsentiert…“.
- „Boah, ich glaub’ ich muss kotzen!“
Demonstrativ verschränkte Pamela ihre Arme hinter dem Kopf und Bettina starrte auf ihre Zehenspitzen. Warum ihre Schuhreste nicht den Geist aufgegeben hatten dürfte wohl auch ein Fall für die Wissenschaft sein. Im Fernsehen eine strubbelige Nackedei interviewt, die zum Shopping in einer der betroffenen Städte unterwegs war. „Na wenn es Kate Moss auch erwischt hat, bin ich ja beruhigt!“ lachte die Bedienung plötzlich laut los, als sie das nun arbeitslose Model erkannte.
Bettina wurde schwindlig, ihr Unterleib krampfte sich zusammen. Aber das war keine Übelkeit, sie stellte fest, dass sie eher aufgeregt war, je mehr ihr bewusst wurde, was da gerade passiert war. Und vor allem, dass es endgültig war. Diese Endgültigkeit erregte sie. Wen aus ihrem Bekanntenkreis hatte es wohl noch erwischt? Nun, spätestens morgen an der Uni würde sie es sehen…
„Alles klar?“ Pamela war ohne dass sie es bemerkt hatte nähergerutscht. „Was soll klar sein? Alles ist im Eimer so wie es aussieht!“ – „Das weiß ich auch, und wenn ich ehrlich bin, macht mich das geil. Total krank, oder?“.
Bettina überlegte. „Also wenn du krank bist, dann ist das jedenfalls ansteckend…“ hauchte sie. Pamela packte sie bei den Händen und hob ihre Arme an. Sie wollte protestieren, ließ es dann aber geschehen, dass Pamela ihr wechselweise an den haarigen Achseln herumschleckte. Ihre Nippel wurden hart. Pamela bemerkte es und leckte nun dort weiter. Schließlich glitt ihre Zunge durch Bettinas dichten Busch und keuchte: "Dein neuer Look macht mich geil. Vor allem die Schuhe..."
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