Mein heutiges Vorstellungsgespräch


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22.08.2011
Schamsituation

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Mein heutiges Vorstellungsgespräch

 

(animiert durch die SB-Bilderfolge 23888 -23896)

 

Sehr geehrter Herr Conrad, lieber Benno

 

Du hast mich aufgefordert und mir dazu eine Stunde Zeit eingeräumt, meine Eindrücke vom heutigen Vorstellungsgespräch zu Papier zu bringen und dir bei dieser Gelegenheit schriftlich mitzuteilen, ob ich an meiner Bewerbung um die Arbeitsstelle als Direktions- und Kongressassistentin bei der Conrad Congress Company GmbH (CCC) festhalte. Zweck dieser Aufgabe, welche ich ohne Wörterbuch zu erledigen habe, sei es zu prüfen, ob ich auch in einer außergewöhnlichen Situation in der Lage sei, meine Gedanken in nützlicher Frist, in verständlicher Form und in ansprechendem Deutsch zu formulieren. Dies wundert mich, verfüge ich doch über ein Abitur mit überdurchschnittlich guter Zensur in Deutsch, was du weißt.

 

Ja, wenn ich heute früh gewusst hätte, dass ich nackt in einem Großraumbüro sitzen werde, an einem Arbeitsplatz, der von vier mit mir bislang unbekannten Männern besetzten Arbeitsplätzen umrundet ist, so dass ich mich in keine Richtung abwenden kann, ohne wieder frontal ins Blickfeld eines Mannes zu geraten, und dass ich in dieser Konstellation einen Aufsatz zu schreiben haben werde, wäre ich wahrscheinlich nicht zum Vorstellungsgespräch erschienen. Ich habe gegenwärtig eine interessante und ungekündigte Arbeitsstelle inne, bin also nicht dringend auf eine neue Arbeitsstelle, die ausgeschriebene Stelle bei der CCC, angewiesen.

 

Ich war bereits erstaunt, als mir mit der telefonischen Einladung zum Vorstellungsgespräch aufgegeben wurde, in freizeitlicher Kleidung und ungeschminkt zu erscheinen, ging ich doch davon aus, dass eine Kongressassistentin auch "Aushängeschild" der CCC sei und deshalb in der Lage sein sollte, entsprechend repräsentativ aufzutreten und dies selbstverständlich in einem Vorstellungsgespräch unter Beweis zu stellen habe. So erschien ich heute Morgen in Jeans und witterungsbedingt im dicken Pulli. Weiter erstaunt war ich, als du mich in schlabberiger Kleidung und in einem eher behelfsmäßig eingerichteten, vom Großraumbürobereich wegen der fehlenden Tür nicht klar getrennten Büro empfangen und mich gleich geduzt hast. Ich habe dann reichlich unsicher zurückgeduzt, denn an meiner heutigen Arbeitsstelle bin ich auch nach fast vier Jahren mit dem direkten Vorgesetzten und selbstverständlich auch mit dem oberen Management per Sie.

 

Der erste Teil des Vorstellungsgesprächs verlief recht konventionell und du ließest mir Zeit und Raum, um mich und meinen bisherigen Bildungs- und Berufsweg vorzustellen. Dann klingelte das Telefon. Während du den Hörer abnahmst, schlugst du mir beiläufig vor, mich doch schon einmal bis auf die Unterwäsche auszuziehen, damit nachher der zweite Teil des Vorstellungstreffens rasch in Angriff genommen werden könne. Wenn ich sage, ich sei irritiert gewesen, ist dies zurückhaltend umschrieben. Da du sofort in das Telefongespräch vertieft warst, wagte ich nicht zurückzufragen. Ich stand vor den Alternativen: 1. das Vorstellungsgespräch abzubrechen und hinauszulaufen, 2. sitzen zu bleiben in der Annahme, dies sei eine bewusste Provokation, der es klar standzuhalten gelte, oder 3. den geforderten Halb-Striptease auszuführen. Ich entschloss mich zum dritten Weg, erhob mich und legte einmal den Pulli ab, immer noch in der Hoffnung, du werdest jetzt sagen, es genüge oder es sei ein Missverständnis. Als ich dann kurz zögerte, meine Jeans zu öffnen, hast du mir aber, ohne dein Telefongespräch zu unterbrechen, durch eine "aufmunternde" Geste zu verstehen gegeben, dass ich "auf dem richtigen Weg" sei. So habe ich dann meine Jeans hinuntergestreift. Als ich mich mit der einen Hand auf den Schreibtisch abstützte und mit der anderen Hand die Jeans von den Unterschenkeln und Füssen zog, musste ich mich zwangsläufig nach vorne beugen und dir dabei einen ungehinderten Einblick in den Graben zwischen meinen nur noch durch den BH bedeckten Brüste bieten, was dich zu einem Grinsen und zu einer "anerkennenden" Geste mit deiner freien Hand veranlasste. Dann setzte ich mich wieder auf den Bürostuhl. Erst jetzt ging mir durch den Kopf, dass ja die Bürotür zum Großraumbereich fehlt und ich deshalb nicht sicher sein konnte, ob nicht der eine oder andere deiner Angestellten meinen Teil-Striptease beobachten oder mich danach in Unterwäsche betrachten konnte. Also, wohl fühlte ich mich nicht, doch an die Möglichkeit der Ausnützung der Zwangslage einer Arbeitsstellenbedürftigen dachte ich keinen Moment. Offenbar hast du durch den bisherigen Verlauf des Vorstellungsgesprächs eine gute Vertrauensbasis geschaffen.

 

Dein Telefongespräch fand sein Ende und du wandtest dich wieder voll mir zu. Das Interview ging weiter mit den üblichen Fragen, Antworten und Erläuterungen, als ob es die natürlichste Sache der Welt sei, dass eine Stellenbewerberin dem möglichen künftigen Arbeitgeber halbnackt gegenüber sitzt. Ich vergaß sogar fast, dass ich nur noch Unterwäsche trug, bis du dann auf das Thema meines Verhältnisses zu meinem Körper eingingst. Von einer Direktions- und Kongressassistentin werde erwartet, dass sie natürlich aufzutreten vermöge, was bedinge, dass sie mit ihrem Körper im reinen sei. Das eine Wort gab das andere, und plötzlich sah ich mich mit deiner Bitte konfrontiert, dir meinen BH zu reichen. Hier zögerte ich, denn dies setzte natürlich voraus, dass ich diesen von meinem Oberkörper löste. Aber irgendwie - ich weiß nun auch nicht mehr weshalb - empfand ich es in diesem Moment vollkommen logisch, dass ich ein weitergehendes Zeichen meiner körperlichen Unbefangenheit zu geben habe. Also legte ich meinen BH ab und übergab ihn dir. Du legtest ihn zur Seite und das Gespräch wandte sich wieder einem anderen, mehr fachlichen Thema zu.

 

Und plötzlich war wieder der Körper, genauer die Körperhaltung, Gegenstand der Unterhaltung. Du batest mich, aufzustehen, damit du mich einmal in voller Größe sehen könntest. Jetzt war mir bewusst, dass die Tür zum Großraumbüro fehlte, und so bewegte ich mich etwas zur Raumecke, welche nicht direkt einsehbar ist. So ganz nebenbei bemerktest du, so ein Höschen sei schon ein Fremdkörper an einem schönen Körper. Ich wurde leicht rot und bot ohne zu denken an, dieses auch noch ausziehen. Dann wurde ich noch röter und biss vor Verlegenheit auf meine Lippen. Du lachtest und antwortest, dies würde das Gesamtbild meines Körpers natürlich unverfälschter wiedergeben. In diesem Moment kam ich mir schon etwas nuttenhaft vor. Ich schloss kurz die Augen und entschied dann, die ganze Sache durchzuziehen. Langsam zog ich nun mit einem wohl etwas verkniffenen Lächeln mein Höschen runter. Gerade nachdem ich bereits mit dem rechten Bein aus dem Höschen gestiegen war und dieses sich auf Höhe des linken Knies befand, trat Bianca Walder mit einer Unterschriftenmappe ins Büro, legte sie dir auf den Schreibtisch, wozu sie meinem BH auf die Seite schieben musste, musterte mich grinsend von Kopf bis Fuß und stellte sich mir vor. Das war mir peinlich. Lieber hätte ich jetzt entweder das Höschen noch an gehabt oder, wenn schon, wäre ich schon vollkommen nackt gewesen. Aber bitte nicht diese schlimme Zwischenstellung mit dem intimsten Kleidungsstück auf Halbmast. So stotterte ich auch meinen Namen und war heilfroh, als Bianca Walder bald verschwand.

 

Du batest mich nun, das Höschen und auch den BH zu den anderen Kleidern auf den Stuhl zu legen. Du sagtest mir, du hättest jetzt wohl bald genügend Anhaltspunkte für deinen Entscheid über meine Anstellung. Wenn ich nun aber meinte, das Vorstellungstreffen sei beendet und ich könne heim gehen, so täuschte ich mich. Du batest mich, ihm zu folgen, und führtest mich zu meinem Entsetzen nach vorne ins Großraumbüro. Ich legte nun meine beiden Hände vor meinen Schoss und hörte eher abwesend, wie du mich den im Großraumbüro arbeitenden Angestellten der CCC vorstelltest und bemerktest, jetzt müssten wir nur noch einen freien Schreibtisch finden und dann könnte ich meine letzte Aufgabe für diesen Tag noch bewältigen. Gerne wäre ich jetzt in den Erdboden versunken. Den gesuchten freien Arbeitsplatz fand sich eben gerade inmitten von vier männlichen Angestellten.

 

Also: Mit ist die Situation noch immer äußerst peinlich. Doch spüre ich ein für mich im Moment unfassbares Vertrauen. Auch interessiert mich die Stelle. Somit teile ich dir mit, dass ich an meiner Bewerbung festhalte.

 

Mit herzlichen Grüssen

Anna Kleynschmid

 

 

Nachtrag:

Zwei Tage nachdem ich obigen Aufsatz in Briefform schrieb, erhielt ich bereits den Anstellungsvertrag, mit einem Anfangslohn, der 120 Euro über dem mündlich vereinbarten Monatslohn lag. Seither sind gut zwei Jahre vergangen. Ich weiß nicht, ob ich mich nochmals auf ein solches Vorstellungsgespräch einlassen würde. Doch der Entscheid war richtig. Es wird bei CCC hart und konzentriert gearbeitet, doch besteht ein ausgezeichnetes Teamverständnis. Übrigens, um allfälligen Fantasien vorzugreifen: Als Direktions- und Kongress-Assistentin mit ausgeprägtem Kunden- und Publikumskontakt bin ich nicht Escort-Girl und somit auch nie mit einem "guten" Kunden in die Kiste gesprungen. Mit einem Arbeitskollegen allerdings schon, aber das ist ein anderes Thema. In der Zwischenzeit sind drei weitere Personen, zwei Männer und eine Frau in unterschiedlichen Funktionen eingestellt worden. Alle drei saßen nackt im Großraumbüro und schrieben einen Aufsatz. Einmal, eben bei der danach eingestellten Frau, durfte ich Benno Conrad die (leere) Unterschriftenmappe ins Büro bringen, selbstverständlich dann, wenn es für die Bewerberin besonders peinlich war. Die Einstellungsgespräche mit den zwei Männern führte übrigens jeweils Helga Conrad, die Kusine von Benno und Vizedirektorin der CCC. Es gab auch einige Vorstellungsgespräche, die konventionell verliefen, doch führten die letztlich nie zu einer Anstellung. Man kann sagen, die Aufforderung von Helga bzw. Benno Conrad, Kleider abzulegen, kommt faktisch einer Zusage der Anstellung gleich. Da die CCC keine Lehrlinge ausbildet, stellen sich jugendschutzrechtliche Bedenken, was das Zeigen und Sehen nackter Haut angeht, zum vornherein nicht.


Kommentare

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Sabiene schrieb am 08.08.2023 um 18:41 Uhr

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