Die Tour


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03.12.2009
Schamsituation

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Die Tour

von Norbert Naked

 

Einige unter Euch werden wissen, dass es einmal im Jahr einen so genannten Weltnacktradeltag gibt, welcher für gewöhnlich in den Sommermonaten stattfindet.

Mir ist zwar bewusst, dass es bei der Konzeption dieser Seite und bei der Mehrzahl der Geschichten hauptsächlich um das Thema weibliche Nacktheit geht. Dennoch geraten auch hin und wieder Männer – ob gewollt oder ungewollt – in vergleichbare Situationen. Und da ein Mann seine Erregung, insbesondere wenn er peinlich berührt ist, nicht so leicht verbergen kann wie eine Frau, könnte eine Geschichte aus dieser Perspektive geschrieben für die Leser vielleicht auch mal interessant sein. Daher möchte ich ein Geschehen zum Besten geben, welches ich vor einigen Jahren selbst erlebt habe.

Ich möchte vorweg anmerken, dass ich heute recht locker mit dem Thema Nacktheit umgehen kann. Mich hat es aber einst immense Überwindung gekostet, das erste Mal in eine Sauna zu gehen. Ein Grund könnte vielleicht darin begründet liegen, dass es in meinem Elternhaus recht prüde und behütet zuging. Das Thema Sex ist bei uns zu Hause eigentlich nie eines gewesen.

Nun zu meiner eigentlichen Story (Die Namen habe ich geändert, die Welt ist schließlich klein).

Ich bin im Sommer vor einigen Jahren mit meiner Freundin Sonja und einem weiteren befreundeten Pärchen – Kristin und Marc – bei einem Bekannten zu einem Kurzurlaub in London gewesen. Ich kannte den oben erwähnten Nacktradeltag als solchen bereits und habe immer gedacht, an diesem nehmen nur eingefleischte Nudisten teil. Und das sind dann meistens leicht übergewichtige Männer ab 40. Jeder Mensch hat ja Vorurteile, da nehme ich mich selbst nicht aus.

Umso überraschter war ich, als unser Freund – Neil – sagte, in London sei das immer eine richtige Massenveranstaltung, bei der auch sehr viele junge Leute mitführen. Es selber habe auch schon mal teilgenommen und es sei ein Wahnsinnsspaß gewesen. Sonja wollte sich daraufhin die Tour vom Straßenrand aus ansehen, was mein englischer Bekannter gleich aufgriff und sagte: „Bloß anschauen ist nicht. Wir fahren selber mit.“ Als ich merkte, dass sein Vorschlag tatsächlich ernst gemeint war, dachte ich bloß, dass das für mich sowieso nichts ist und auch Kristin und Marc konnte ich mir nur schwerlich nackt Rad fahrend vorstellen. Die beiden schienen aber eine Teilnahme ernsthaft zu diskutieren und auch Sonja sagte: „Schatzi, hier kennt uns doch sowieso keiner. Und das wäre doch eine richtig geile Sache und mal was richtig Verrücktes.“ Meine Freundin ist recht freizügig veranlagt, daher verwunderte es mich nicht wirklich, dass sie für die Sache zugänglich war. Damit war die Teilnahme dann eigentlich beschlossene Sache und ein Spielverderber wollte ich schließlich auch nicht sein. Obwohl ich alles andere als eine gutes Gefühl bei der Sache hatte.

Meine Bedenken kreisten auch nicht darum, vor vielen Leuten nackt sein zu müssen. Dafür war ich schon zu oft in der Sauna gewesen. Mir wäre es aber sehr unangenehm gewesen, wenn mich Bekannte oder – schlimmer noch – Kollegen in Deutschland anhand von Fotos als Teilnehmer dieser Veranstaltung identifiziert hätten. Diese Gefahr sah ich allerdings als recht gering an, da wir vier die Teilnahme daheim nicht publik machen wollten. Hauptsächlich hatte ich allerdings Angst vor einer ungewollten Erektion. Mit einer solchen umherzulaufen bzw. zu -fahren wäre mir äußerst unangenehm gewesen, zumal ich vermutlich keine Möglichkeit haben würde, mich im Notfall zu bedecken. Dies musste ich aber wohl oder übel auf mich zukommen lassen. Sonja meinte später am Abend, als ich ihr meine Bedenken schilderte, auch nur zu mir: „Meinst Du, Du bist übermorgen der einzige mit einer Erektion in London?“

Neil erläuterte uns am nächsten Tag, dass manche Teilnehmer komplett nackt fahren würden, manche Frauen aber lediglich oben ohne mit Slip und wieder andere sogar noch mit Unterwäsche. Und ein nicht unbeträchtlicher Teil würde nackt, aber mit Bodypainting teilnehmen. Für uns war nach kurzer, aber emotionaler Diskussion klar, wenn wir schon am Weltnacktradeltag teilnehmen würden, dann auch wirklich komplett nackt. Allerdings waren wir von der Variante mit dem Bodypainting sehr angetan.

Ich hatte mich entschlossen, mir meinen Intimbereich vorher noch einmal komplett zu rasieren, insbesondere wegen des Auftragens der Farbe. Prinzipiell bin ich kein Freund einer kompletten Enthaarung beim Mann, einen Teil über dem Schwanz lasse ich meistens stehen. Aber natürlich ist das alles Geschmackssache. Meine Freundin sagte aber: „So gefällst Du mir fast noch besser.“

Am Nacktradeltag herrschte geradezu perfektes Wetter. Es war schön warm und dennoch wehte ein kleines Lüftchen. Unser Bekannte hatte uns ein paar Räder zur Verfügung gestellt, mit denen wir Richtung Innenstadt fuhren. So langsam konnte ich eine gewisse Anspannung bzw. Nervosität nicht mehr leugnen. Meiner Freundin konnte ich zu meiner Genugtuung eine gewisse Unsicherheit ebenfalls ansehen, obwohl sie ihre Teilnahme vorher ja sehr freigiebig angekündigt hatte. Wir erreichten schließlich eine größere Wiese mitten in der Stadt, auf der sich alles zu versammeln schien. Es tummelten sich bereits eine stattliche Anzahl von Personen auf dem Areal. Manchen waren bereits nackt. Manche aber noch vollständig bekleidet, von denen sicherlich viele nur zum Zuschauen da waren. Wir waren insgesamt sieben Personen: Neben uns vieren aus Deutschland und meinem Bekannten Neil wurden wir noch von seiner Lebensgefährtin und deren Freundin begleitet, die während unserer Radtour unsere Klamotten verwahren sollte.

Wir fuhren mitten auf die Wiese. Zu meinem Erstaunen war bei mir mittlerweile kaum noch eine körperliche Erregung zu spüren. Aufgrund des Menschenauflaufes kam ich mir eher wie an einem (FKK)-Strand vor. Erst als ich mich auszog und schließlich komplett nackt auf der Wiese stand, überkam mich doch eine leichte Nervosität. Schließlich befanden wir uns eben nicht auf einem FKK-Areal, sondern mitten auf einer Wiese in der Innenstadt. Und es schienen auch sehr viele Leute Schaulustige anwesend zu sein schienen, die gar keine Anstalten machten, sich auszuziehen.

Dann begann der „malerische“ Teil. Wir hatten spezielle Körperfarbe besorgt, welche leicht abwaschbar, aber erstmal getrocknet, recht beständig war. Ich hatte mich für blaue Farbe, meine Freundin für dunkelrote entschieden. Wir bemalten uns gegenseitig und bislang hielt sich meine (sichtbare) Erregung glücklicherweise immer noch in Grenzen. Sogar als meine Freundin meinen Schwanz in die Hand nahm, um die Farbe überall flächendeckend auftragen zu können. Erst als ich damit begann, ihren nackten Körper zu bemalen und die Farbe in ihre Oberschenkel, ihren Po und zu guter Letzt in den Bereich um ihre Muschi herum einmassierte, spürte ich eine leichte Reaktion. Das Ergebnis konnte sich aber wahrlich sehen lassen. Da auch meine Freundin komplett enthaart ist, sah sie ganz in Rot geradezu zum Anbeißen aus.

Als wir alle fertig waren, schoben wir unsere Fahrräder gemeinsam zum Startpunkt. Mittlerweile wimmelte es geradezu von Nackten: Manche so nackt, wie Gott uns geschaffen hat. Manche nackt, aber wie wir mit Bodypainting versehen. Manche aber auch noch in Unterwäsche. Aufgrund meines Bodypaintings kam ich mir tatsächlich ein wenig angezogener vor, obwohl das natürlich Quatsch war. Als ich an mir runterblickte, war meine Männlichkeit natürlich deutlich zu sehen. Die angestrebten verhüllenden Farbeffekte durch die dunkle Farbe hatten sich leider nicht eingestellt. Ich kann mein Gefühl von damals heute schwer in Worte fassen, als ich das Fahrrad die Straße entlang schob. Ich sah mich immer wieder Menschen mit Kameras gegenüber und da wurde mir erst richtig bewusst, dass ich mich tatsächlich komplett nackt in der englischen Metropole aufhielt, ohne die geringste Möglichkeit, mich im Notfall bedecken zu können. Das einzige was ich trug waren meine Turnschuhe. Im Fahrradkorb führte ich noch eine Flasche Mineralwasser mit, aber sonst wirklich nichts.

Wir standen mittlerweile im Pulk unter Unseresgleichen, so dass ich mich ein bisschen wie an einem FKK-Strand fühlte, also als Nackter unter Nackten. Die Gefahr einer Erektion bestand zumindest für den Moment nicht. Allerdings störte mich ein wenig, dass sehr viele Leute Fotos schossen, ohne selber teilzunehmen. Auch wenn ich diesen Spaß nun einmal mitmachte, wollte ich die Teilnahme am Weltnacktradeltag zu Hause doch geheim halten. Aber durch das WWW war nichts ausgeschlossen.

Kurze Zeit später ging es auch schon los und wir fuhren durch die Londoner Straßen. Es herrschte wirklich Volksfeststimmung. Während wir fuhren, ging mir durch den Kopf, dass das Publikum eigentlich gar nicht so viel sehen kann. Erstmal durch unsere Geschwindigkeit – wir waren schnell an den Leuten vorbei. Und auch durch das Treten der Pedale wurde mein Schwanz immer mal wieder den Blicken vom Straßenrand entzogen. Bei den Mädchen war es ähnlich: Die Brüste waren natürlich schon deutlich im Blickfeld. Wirkliche Details des Intimbereichs waren für die johlende Menge aber kaum sichtbar. Ich muss dazu sagen, dass meine Freundin eine tolle Figur mit ziemlich großen Brüsten hat. Bei ihr werden die Leute sicher zweimal hingeschaut haben. Ich schaute zu ihr rüber, unsere Blicke trafen sich und wir mussten beide unwillkürlich loslachen.

Wir fuhren eine ganze Zeitlang so vor uns hin und mir war meine Nacktheit gar nicht mehr wirklich bewusst. Irgendwann trat meine Befürchtung dann aber doch ein: Ich schaute zu meiner Freundin, sah ihre Brüste hin und her bewegen und stellte mir vor, dass sie komplett nackt vor Tausenden von Leuten Fahrrad fährt. Daraufhin konnte ich eine Erektion leider nicht mehr unterdrücken. Sofort, als ob sie es gespürt hätte, blickte sie in meine Richtung und fing an zu grinsen. Ich konnte nur lächelnd mit den Schultern zucken. Unseren Bekannten war meine Erektion natürlich ebenfalls nicht entgangen. Ich ärgerte mich, vorher bei Marc und Neil nicht darauf geachtet zu haben, ob es den beiden zuvor ebenso gegangen war. Meine Erektion war natürlich vor der Menge am Straßenrand nicht zu verheimlichen, was mir schon ein Stück weit peinlich war. Ich muss konstatieren, dass mein Pimmel in Normalzustand nicht der Allergrößte ist, in Aktion jedoch eine ganz passable Länge aufweist. Neils Freundin sagte (frei übersetzt): „Das ist menschlich und damit musst Du rechnen, wenn Du so was mitmachst.“ Damit hatte sie natürlich Recht. Darüber hinaus tröstete ich mich auch damit, dass meine Erektion wohl tatsächlich nicht die einzige in London heute sein würde. Außerdem kannte ich die Leute in dieser fremden Stadt nicht und war rasch an ihnen vorbeigefahren. Schließlich waren wir ja noch nicht mal in Deutschland. Ich hoffte bloß, dass meine Erektion am Ziel wieder abgeklungen war.

Leider waren die Fahrräder, die Neil uns zur Verfügung gestellt hatte, schon etwas älter und nicht sehr komfortabel. Insbesondere den harten Sattel begann ich nach einigen Kilometern schmerzhaft zu spüren. Das hatte zur Folge, dass ich in regelmäßigen Abständen den Sattel verlassen und in den Stand gehen musste. Auf die Zuschauer am Straßenrand musste das sicher so aussehen, als ob ich mich extra für sie aufrichten würde, was auch mit vereinzelten Pfiffen quittiert wurde. Aber wenigstens war meine Erektion in der Zwischenzeit abgeklungen. Sicherlich auch durch die Schmerzen bedingt, die der Sattel verursachte.

Ich kann mich gar nicht genau entsinnen, wie lange wir unterwegs waren. Ich möchte im Nachhinein auch nicht schätzen, da mich mein Zeitgefühl bestimmt betrogen haben könnte. Mir schien es allerdings, als sei die Zeit wie im Fluge vergangen und ich musste mir eingestehen, es machte sogar richtig Spaß. Die Pfiffe und Anfeuerungen des Publikums an uns alle wirkten zusätzlich stimulierend. Irgendwann waren wir schließlich doch wieder am Ausgangspunkt angelangt. So viele Nackte wie hier hatte ich auf einen Schlag noch nicht gesehen! Manche hatten sich bereits auf Decken niedergelassen oder grillten sogar. Viele davon machten gar keine Anstalten, sich wieder anzuziehen. Vereinzelt sahen wir auch die üblichen Fernseh- und Zeitungsreporter.

Die Londoner Feuerwehr hatte einige Gelegenheiten zur Verfügung gestellt, damit sich die Bodypainter die Farbe abwaschen konnten. Vorher wollten wir allerdings – natürlich nur für unsere Privatalben – die Kunstwerke ausgiebig festhalten. Wir gingen in Position und machten mehrere Schnappschüsse. Dabei konnten wir natürlich nicht verhindern, auch von anderen Leuten fotografiert zu werden. Im Anschluss gingen wir zu einem Feuerwehrwagen und ließen uns mithilfe eines abgeschwächten Wasserstrahls die Farbe vom Körper spritzen. Als ich dann an mir herunterblickte, nackt und komplett rasiert, meine nackte Freundin direkt neben mir, war es mit der ganzen mühsam bewahrten Selbstbeherrschung vorbei und ich wurde so geil, dass ich meine Freundin am liebsten an Ort und Stelle vernascht hätte. Aber bei diesem Menschenauflauf war weit und breit kein ungestörtes Plätzchen zu finden. Sonja hatte es bemerkt und formte lautlos mit den Lippen: „Heute abend.“ Es blieb mit also nichts anderes übrig, als mit meiner Erektion zu unserer Decke zu gehen und mich schnellstmöglich in ein Handtuch zu hüllen. Wir blieben natürlich noch eine Weile dort, um uns stärken und zu erfrischen.

Abends im Bett war ich immer noch ziemlich geil. Wir mussten uns aber etwas zurückhalten, weil wir nur ein kleines Gästezimmer bewohnten. Rückblickend muss ich konstatieren, dass es wirklich ein Riesenspaß gewesen ist und ich dieses Erlebnis keinesfalls missen möchte. Und jedem, der nicht allzu prüde ist, kann ich nur empfehlen, das auch mal mitzumachen.

Als ich einige Wochen später im Internet den Weltnacktradeltag ausgiebig recherchierte, durchzuckte mich allerdings ein kurzer Schrecken, denn auf einigen Bildern waren wir deutlich zu sehen und zu erkennen. Das betraf sowohl unsere Gesichter als auch unsere Schwänze und Muschis, teilweise in Nahaufnahme. Insbesondere ein bestimmtes Foto zeigte meinen Kumpel Marc und mich während unserer eigentlich für das Privatalbum bestimmten Fotosession frontal von vorne. Dem Betrachter blieben keine Fragen offen. So viel zu dem Thema der Anonymität in London und im Netz. Ich habe natürlich so ausführlich nach Bildern gesucht, wie es wohl nur einer Teilnehmer tun würde. Zumindest bin ich in Deutschland später von niemandem darauf angesprochen worden und der Weltnacktradeltag blieb immer nur ein Thema unter uns vieren.


Kommentare

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AnnabellaX schrieb am 28.10.2024 um 14:05 Uhr

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selena222 schrieb am 08.11.2024 um 19:02 Uhr

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