Der Pheromontransfer Teil 2


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02.09.2009
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Der Pheromonübertransfer Teil 2

 

oder

 

Über die Chancen der  Wissenschaftler beim anderen Geschlecht

 

 

………Richtig, meine Schweißporen müssen durch das Alaun natürlich verschlossen werden, damit ich Marcus tollen Duft nicht durch meine Loser-Aussonderungen kontaminiere.

 

Schluss von Teil 1

 

 

 

Teil 2

 

Hi, ich heiße Jana und bin eigentlich ein sehr fröhliches Mädchen, natürlich nur, wenn man mich lässt. Die Sommerferien waren ja so hammergeil. Drei Wochen Cote d´ Azur. Das war so klasse. Praktisch jeden Tag blauer Himmel, Strand und Fun. Und diese französischen Jungs sind so süß. Ich habe so zwischendurch oft mit denen rumgeknutscht. Oh, wie ist das schade, dass meine Eltern da mit waren und dass nicht mehr als ein bisschen Petting laufen konnte. Aber in einem Jahr bin ich 18 und dann fahre ich dort mit einer Freundin alleine hin. Vive la Revolution!!

 

Ach ja, meine Eltern. Es kann eigentlich nicht wahr sein. Nur wegen diesen scheiß Naturwissenschaften bin ich sitzen geblieben und mein Dad hat mich gleich auf eine andere Schule gepackt. Diese blöden Mist-Fächer. Wer braucht denn schon Mathe, Physik und Chemie? Doch nur irgendwelche pickligen Oberschwachmaten. Unsereins mag Sprachen, Literatur und Kunst, das passt zu uns, nicht diese Loserfächer. Ich meine alle, sei es Schüler und Lehrer, die sich für so einen Mist interessieren, sollte man auf eine einsame Insel tun, wo sie weit weg von uns damit rumpuzzeln und uns andere, die einfach nur schön leben wollen, ohne diesen Formelkleister, in Ruhe lassen.

 

Tja, vielleicht hätte ich mich noch so durchmogeln können, wenn das restliche Schuljahr nicht so megastressig verlaufen wäre. Ich möchte eigentlich gar nicht groß etwas dazu erzählen, aber ich hatte was mit dem Freund meiner besten Freundin. Das wäre aber auch so mit denen auseinander gegangen. Und für mich war der auch nicht der richtige, hatte zuwenig Fun mit dem. Mein Gott, haben da alle ein Theater drum gemacht. Dad meinte, dass ich meine Ex-Freundin und deren Mit-Schnaken in der Schule nicht mehr unter die Augen treten könnte und hat mich in diesen Laden hier getan.

 

Aber hier gibt´s gar keinen richtigen Fun. Nicht nur das geht mir gehörig auf den Keks. Meine neuen Mitschüler kann man ja fast alle in der Pfeife rauchen. Am schärfsten ist so ein speckiger Typ mit so einem Riesennasenfahrad, der aus einer Zombiegruft ausgebrochen sein muss. Der tut, glaube ich auch, so, als wenn er ein Kandidat für diese Insel der abartigen Naturwissenschaftler ist. Na gut, der ist mir wenigstens völlig egal, aber diese Mädchen sind ja auch solche blöden Zicken. Kann man beim besten Willen nix mit anfangen, mit diesem Kindergarten.

 

Die große Ausnahme ist Marcus. Der Typ erinnert mich wirklich an die Franzjungs, an Sommer, Sonne, Strand, Party. Wenn ich den sehe, werde ich wirklich schwach. Der sieht auch ganz gut aus, aber auch wieder nicht so überragend. Aber der hat was, wo ich immer sage: „Jana, diesen Burschen holst du dir.“ Und die anderen Kühe wollen den natürlich auch, aber klar, dass ich mich gegen sie durchsetze. Wäre ja sonst zu peinlich. Letztens kackt mich doch seine Noch-Usche von der Seite an. Meint wohl, ich wäre ihrem Schatzi schon zu nahe gekommen. Hast ja Recht, mein Liebes. Deine Stunden an Marcus Seite sind gezählt. Niveau setzt sich eben durch, das gilt für euch alle, ihr Blöd-Gänse!!

 

So eine Riesensauerei. Das gibt es ja wohl nicht. Da ist dieser neue Mathelehrer, Herr Schmidt, so ein Oberarschloch. Ich geb ja zu, dass ich letztes Jahr rumgefault habe und als ich von den schlechten Noten überrascht wurde, war nichts mehr zu retten. Aber dieses Jahr mache ich ja alles anders. Ich sitze im Matheunterricht in der ersten Reihe, leider weit weg von meinem Marcus, der in der letzten Reihe mit seinen Kumpels Quatsch macht, und ich lege mein Heft demonstrativ auf den Tisch und schreibe schön fleißig mit. Wenn der Herr Schmidt an mir vorbeigeht, lächle ich ihn ganz freundlich an. Das muss ja wohl für eine gute Note reichen.

 

Aber nichts da, in der letzten Stunde hat er mich dreimal einfach so drangenommen und als ich es nicht so gut konnte, hat er mir vor der ganzen Klasse eine Standpauke gehalten. So was gemeines. Und meine tollen Mitschülerinnen feixten sich da einen auf meine Kosten. Wenn ich in zwei Wochen meine erste Klausur versäge, kann Dad wohl ziemlich fuchsig werden. Ist das alles ein Mist!

 

Es ist Gott sei Dank schon Freitag, letzte Stunde. Die erste Woche in dieser blöden Schule ist rum. Aber, mein Gott, jetzt noch Mathe. Und, oh Graus, der Lehrer will jemanden an die Tafel holen, der mit ihm zusammen eine megakomplizierte Aufgabe löst. Es meldet sich sicher keiner und dann zieht er mich sicher gleich…. Puh, Glück gehabt, es meldet sich ein einziger. Ach nee, Klein-Frankenstein von der Insel der Untoten kommt nach vorne. Na, soll mir auch recht sein, Hauptsache ich sitze warm und trocken auf meinem Stuhl.

 

Na ja, das erwartete Gemetzel bleibt tatsächlich aus. Wieso kann ein Mensch eigentlich so was schwachsinniges? Er erklärt und erklärt und malt irgendso einen Formelwirrwarr an die Tafel. Da vorne haben wir offenbar schon die ersten beiden Kandidaten für die Insel der ekligen Naturwissenschaftler, Herr Präsident und sein Kanzler. Herr Präsident lauscht der Rede des Herrn Kanzler, aber greift jetzt ein, weil er wohl auch mal zu Wort kommen muss. Aber sein Herr Kanzler soll noch vorne bleiben. Hee, warum setzt der sich mit dem Hintern halb auf mein Pult, nur um bequemer auf die Tafel zu gucken. Ist ja ekelhaft. Aber heute sag ich dem nichts, zumindest hat er mich wahrscheinlich vor der Hinrichtung bewahrt.

 

Ich sehe ihn seit einigen Minuten nur so diagonal von halbhinten. Wenn ich jetzt genau hinter seinen Rücken rücke, sieht mich der blöde Herr Schmidt wohl gar nicht und ich komme nicht dran, wenn jetzt noch irgendwelche Fragen kommen. Ich rücke noch dichter hinter ihm ran, weil ich mich dort sicherer fühle. Hee, Junge bleib doch da, wo du bist. Ach so, er geht jetzt weg, weil der Lehrer ihn zurückgeschickt hat. Aber er hat was hier gelassen. Was ist das denn? Offenbar sein Matheheft. Ich gucke mal rein. Alles mit diesen Hieroglyphen vollgekritzelt. Wie von einem Alien. Wirklich krass. Oh, Herr Schmidt guckt schon zu mir. Ich steck das Heft schnell unters Pult.

 

Natürlich komme ich noch diese Stunde dran und kriege, weil ich nichts weiß, einen dummen Spruch. Es ist so zum Kotzen, die Klausur kann ich mir abmachen von der Backe. Ich sitze, während die anderen gehen, noch kurz da und sinniere. Da steht Klein-Alien plötzlich hinter mir und fragt: „Entschuldige, hast du zufällig mein Heft gesehen?“ Ich greife unters Pult und frage: „Das hier?“ und fange auch noch an darin rumzublättern. Wieso blättere ich jetzt in einem Matheheft von einem Jungen der mir so wurscht ist wie eine Malariafliege in Afrika? „Das ist doch alles aus dem Buch abgeschrieben, oder?“ „Nee, habe ich selber entwickelt. War doch, glaube ich, Aufgabe aus der letzten Stunde.“ „Das ist ja wirklich heftig.“ sage ich und blättere weiter. Jana, bist du jetzt völlig übergeschnappt, wühlst hier in den Sachen von diesem Kerl rum und machst auch noch Konversation.

 

„Mathe ist wohl nicht so dein Ding.“ meint er. Ich schüttele den Kopf. „Das liegt alles an den Lehrern. Die Lehrer in deiner alten Schule waren wohl völlig unfähig. Das baut alles aufeinander auf. Ist dann nicht so einfach, wieder hinzubiegen.“ „So meinst du. Dann wirst du sicher trotzdem in der Lage sein, mir das beizupulen“ sage ich. Jana, bist du jetzt völlig ballaballa?!! Du bietest dem Loser an, dir Nachhilfe zu geben. „Ja, na klar. Ich hätte zum Beispiel morgen Nachmittag Zeit“ antwortet er natürlich prompt. „Na gut, ich wohne Kesslerstraße 6. Vor 17 Uhr kann ich nicht.“ „Bis morgen, tschüüßß“ saust er wie von der Tarantel gestochen von dannen, bevor ich es mir anders überlegen kann.

 

Dieser verdammte Schulstress. Das hatte ich früher nicht so. Wirst du jetzt alt und wunderlich, Jana, dass du einfach so was ins Haus lässt? Sieht dieser Typ nicht ein bisschen so ähnlich aus wie dieser Professor in den Jerry Lewis Filmen, die mein Dad so klasse findet. Nur der hatte nicht so viele Pickel auf der Visage. Aber auf der anderen Seite ist das vielleicht richtig. Es muss einfach was in den Naturwissenschaften geschehen. Marcus ist für so was leider nicht der richtige Kandidat. Ich darf diesen Blödhühnern auf jeden Fall keine Möglichkeit zum Triumph geben, indem ich hier völlig ablose.

 

 

Schnitt- Konrad ist wieder dran

 

„Ja! Ja! Ich habe es geschafft!!! Ich gehe morgen zu ihr zur Nachhilfe. Nein wie ist das geil!!!“ stürme ich ins Labor und gebe Freddie einen dicken Kuss. Dem fällt dabei die Brille runter und der noch heile Bügel bricht auch ab. Ich lese alles auf, während Freddie eine Schublade aufmacht und sich eine Rolle Leukoplast ertastet. Schnell hat er den anderen Bügel auch angeklebt. „Muss wohl zur Dok-Feier von Brüderchen mir mal neues Modell zulegen. Kann er mir mal stiften“ sagt er in einem Anflug nie gekannter Eitelkeit.

 

„Schenk ich dir, wenn das klappt mit Jana“ sage ich voller Euphorie“. „Wenn was klappt mit Jana?“ kommt von ihm. Nein Freddie, bitte nicht schon wieder. „Das lief alles super. Habe nicht nur mich, sondern auch mein Matheheft eingestrichen. Aber damit das alles so lief, habe ich Schmidt vor der Stunde vorgeschlagen, mal im Unterricht Leute an die Tafel zu holen. Das fand er ganz wunderbar. So kann er besser quälen. Danke übrigens für die Tablette mit dem Betablocker. Ohne den hätte ich vor Jana keinen Ton rausgebracht.“

 

 

Schnitt- Jana ist wieder dran

 

Achtung, Achtung, allgemeine Bekanntmachung. Soeben erfahren wir, dass im Hause Jana Stauffen an diesem Tage, dem heiligen Samstag, die Partei der Vernunft einen totalen Sieg über die Partei des Vergnügens erreicht hat. Die Partei des Vergnügens hat soeben den Kapitulationsvertrag unterschrieben. Damit treten ab sofort folgende Maßnahmen in Kraft:

 

- Noch verbliebene Freundinnen werden ausgeladen

- Verabredungsbemühungen mit Marcus Seidel werden vorerst ausgesetzt

- Ab 13 Uhr Vorbereitung zur Nachhilfe

- Ab 17 Uhr Übernahme der Gewalt durch Statthalter Konrad Müller.

 

Na, Gott sei Dank werde ich das Regime der Vernunft eigenhändig zu Fall bringen, wenn ich mir so viel Stoff reingepaukt habe, dass es zu einer Vier reicht. Das muss jetzt einfach klappen. Augen zu und durch. Den Nerd habe ich mir extra auf 17 Uhr gelegt, weil meine Eltern dann zu einer Einladung fahren. Das wäre mir zu peinlich, wenn sie ihn sehen. Zu ihm wollte ich nicht. Vielleicht hat der zuhause irgendwelche ekligen Sachen, wie zum Beispiel Spinnen oder so. Aber wehe, er kommt eine Minute zu früh. Dann breche ich sein Nasenbein, so dass sein Nasenfahrrad in der Luft hängt.

 

Ich lerne und lerne, aber es hilft nichts. Ich mache eine halbe Stunde Pause, verabschiede meine Eltern und 10 Minuten später kommt der Alien an. Hoffentlich sehen ihn die Nachbarn nicht. Wir setzen uns an einen kleinen Tisch in meinem Zimmer. Er hat eine Riesentasche mitgebracht und packt einige Hefte raus. „So zum Anfang mal was ganz leichtes. Wahrscheinlichkeitsrechnung?“ Ja, ich weiß darin Bescheid, einfachste Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du innerhalb von 3000 Jahren mal ein Mädel abkriegst: 0,00%. Und das Gegenereignis, dass du nämlich nie eins abkriegst: 100,00%. Siehst du, da weiß ich mal was mehr als du, oder ist deine Hoffnung etwa schon ganz gestorben? Das wäre ja wohl zu schade, denke ich mir.

 

Er erklärt in einem Durchgang fort. Ich versuche zwar zuzuhören, kann mich aber noch schlechter konzentrieren, als alleine, wobei er sich richtig Mühe gibt, das muss ich zugeben. Die Partei der Vernunft ist zwar an der Macht, aber die Bevölkerung leistet passiven Widerstand. Ich muss immer an den Frankreichurlaub denken, Sonne, Meer und Strand und natürlich an die Jungs. Seltsam, ich hatte gestern schon Angst, dass wenn der Typ hier länger abhängt, ich noch am Ende lesbisch werde. Aber dem ist nicht so.

 

Vielleicht gucke ich mir die Zahlen noch mehr von der Nähe an. Ich rücke ihm dichter auf den Pelz, um die Formeln besser entziffern zu können. Konzentrieren kann ich mich noch immer nicht. Aber es ist nicht seine Schuld. Er macht seine Sache eigentlich gut und souverän. Ich schaue ihn mir an. Was trägt er da für einen komischen Strickpullover. Sieht nicht so richtig cool aus, aber den hätte ich trotzdem jetzt gern an. „Sag mal, irgendwie schwirrt mir durch die ganzen Zahlen der Kopf und mir wird kalt. Gibst du mir mal deinen Pullover. Meine warmen Klamotten sind alle in der Reinigung“ lüge ich. „Na klar“ sagt er, zieht ihn sich aus und gibt ihn mir. Seine dünnen Arme sehen irgendwie witzig aus.

 

Ich lege mir den Pullover um und finde das irgendwie angenehm. Mensch, Jana, wenn das mit den Klausuren alles in die Hose geht, dann gibt´s mit den Eltern richtig Knartsch. Aber was kann maximal passieren? Kein Abitur? Fliegst zuhause raus? Aber es belastet mich jetzt nicht. Ich fühle mich überraschenderweise geborgen, warum weiß ich auch nicht. Kommt das von dem Typ hier? Aber wie soll denn das gehen? Wie bitte, Jana, was ist denn jetzt los? Fängst du etwa auf einmal an, den Kerl gut zu finden? „Sollen wir mal Pause machen?“ kommt von ihm. „Ja, klar.“

 

Ich hole uns ein bisschen Saft zu trinken. Ich bin jetzt mal neugierig. „Sag mal, du beschäftigst dich doch nicht wirklich in deiner Freizeit mit Mathe und so?“ „Nein, auf keinen Fall.“ Aha, vielleicht ist er doch mehr Normalo als ich dachte. „Ich habe einen Freund, der ist genauso alt wie ich, hat schon zwei Klassen übersprungen, ein wahres Genie Der hilft jetzt seinem Bruder, der auch erst 21 ist, im Labor, damit der seine Doktorarbeit in Biochemie noch diese Woche fertig kriegt. Tja und ich helfe da noch ein bisschen mit.“ Ich lass vor Schreck fast den Saft fallen. Was ist denn das? Gibt der mir hier eine Märchenstunde? Nein, das macht der sicher nicht. “Wieso, in echt, das ist jetzt keine Verarsche? Ihr macht eine Doktorarbeit fertig“ „Doch, stimmt wirklich.“ Ich finde die ganze Sache ziemlich skurril.

 

Er fährt fort: „Der Bruder von meinem Freund Freddy bekommt noch Anfang September so eine Art Nachdoktorarbeitsstelle, das heißt Post Doc, in Palo Alto, in Kalifornien. Deshalb eilt das so. Ich schreibe nur ein bisschen an der Einleitung und Zusammenfassung und setze ein paar Peptidsynthesen mit an.“ Ich stehe nur erstaunt da. Mann, Mann, Mann, Jana, wenn aus dir mal irgendwas werden soll, musst du dich mal auf den Hosenboden setzen. Aber so was schaffe ich nie. „Na, so besonders ist es ja nun auch nicht. Von mir kommt nur der kleinste Teil“ versucht er auch noch die Sache herunter zu spielen. Das ist ja nett, dass er auch noch bescheiden ist. Ich schaue ihn mir näher an. Er ist beileibe keine Schönheit, hat aber einen netten und witzigen Gesichtsausdruck.

 

Plötzlich höre ich irgendwie einen Knall. Es fängt an, nach faulen Eiern zu riechen. „Was ist das denn?“ „Keine Panik. Jetzt ist dieses blöde Gefäß in meiner Tasche doch aufgegangen. War für die Synthesen gedacht. Keine Sorge, läuft nichts raus, ist nur ein Gas entstanden.“ „Ist das etwa giftig?“ „Praktisch gar nicht. Wenn wir das Fenster aufmachen, ist das in fünf Minuten raus. Du kannst zur Sicherheit noch dieses Nasenspray zum Neutralisieren nehmen.“

 

Solche Pannen scheinen ihm wohl öfters zu passieren. Er ist offenbar ein richtiger Freak, also zumindest hat man mit ihm keine Langeweile. Er bringt die Tasche auf den Balkon, kommt mit so einem Nasenspray wieder, von dem ich pro Nasenloch zwei kräftige Stöße nehme. „Willst du nicht?“ „Ach was, ich bin abgehärtet“ kommt die Antwort. Es ist merkwürdig. Normalerweise würde mich so was tierisch aufregen, wenn irgendjemand irgendwelchen Chemiekram in meinem Zimmer ablässt, heute aber irgendwie nicht.

 

Wieso ist mir auf einmal so warm? Ich lege seinen Pullover lieber ab. An Weiterarbeiten ist heute gar nicht zu denken. Die Partei des Vergnügens hat einen Volksaufstand angezettelt und das Regime der Vernunft besiegt. Der Statthalter wird aber trotzdem nicht abgesetzt. Mir kommen so ganz komische Gedanken. Habe ich Drogen genommen? Ich habe im Urlaub ein paar mal heimlich gekifft, aber das kann doch nicht jetzt mehr wirken.

 

„Mann, ist das auf einmal warm. In deiner Tasche ist doch hoffentlich kein Kernreaktor explodiert?“

 

 

Schnitt- Konrad ist wieder dran

 

Nein, ein Kernreaktor ist zum Glück in meiner Tasche nicht explodiert. Dafür hat ein Zeitzünder das Gas freigesetzt, so dass ich sie überreden konnte das Nasenspray zu nehmen. Das hat alles prima geklappt. Dass die Pheromone wirkten, konnte ich die ganze Zeit beobachten, weil sie mir immer näher rückte. Der Betablocker hat auch gewirkt, sonst hätte ich bei den Matheerklärungen nur wirres Zeug geredet. Hätte sie aber vielleicht auch gar nicht gemerkt. Sie ist in diesem Fach wirklich keine Leuchte. Ich musste mich auf meine Hefte konzentrieren, sonst hätte sie mich durch ihr supergeiles Aussehen so dermaßen abgelenkt, dass auch die dreifache Portion Betablocker nicht geholfen hätte. Dessen Wirkung lässt übrigens nach und ich realisiere jetzt wirklich was ich hier tue.

 

Ich sehe sie vor mir in ihrer ganzen Pracht. Das tollste Mädchen, was ich je gesehen habe steht in ihrem Zimmer vor mir und unterhält sich mit mir. Wie mache ich das, dass ich nichts vermassele? Was will ich eigentlich von ihr genau? Dass sie zum Äußersten geht? Soll sie das machen? Die Lunte ist auf jeden Fall gezündet, der Ausgang des Experimentes ungewiss. Jetzt zieht sie sich tatsächlich ihr weißes T-Shirt über Kopf!! „Keine Sorge, bin doch ein braves Mädchen. Hab ja noch was drunter.“ Und sie hat nur noch einen roten BH an, der etwas Einblick auf ihre prallen Brüste gewährt.“

 

Habe ich Halluzinationen von den Tabletten. Ich kneife mich, nein alles kein Traum, sie steht noch immer vor mir. Ich werfe einen kleinen Blick auf ihr Dekollete. Sie kommt und nimmt mir die Brille ab und behält sie. „Tss, tss, die nehm ich dir jetzt weg. Du sollst doch unschuldige Mädchen nicht bespannern.. Hast dir wegen der Mühe mit Mathe trotzdem eine Belohnung verdient“ sagt sie und gibt mir einen Kuss auf den Mund. Mir wird wechselnd warm und kalt. Das darf ja wohl nicht wahr sein. Wie toll die riecht und schmeckt, einfach nach einem wunderschönem Mädchen. Sie lässt mich los und schaut mir kurz tief in die Augen. Sowas hatte ich ja noch nie.

 

„Hast Lust auf Schwimmen?“ Schwimmen, ist hier ein Schwimmbad? „Äh, ich hab keine Badehose dabei“ antworte ich verlegen. Nein, wie blöd bin ich eigentlich. Ich vermassele noch alles. Aber sie verdreht kurz die Augen, wirft mir einen kessen Blick zu und meint nur: “Tss, tss.“ Sie nimmt mich an die Hand und führt mich in den Keller.

 

Ende Teil 2


Kommentare

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selena333 schrieb am 04.03.2024 um 22:24 Uhr

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