Ein zufälliges Abenteuer...


derErzaehler

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08.08.2009
Schamsituation

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"Und Du möchtest wirklich wissen, warum ich häufig keinen Slip trage?" Skeptisch schaute Sandra ihre Freundin Paola an, mit der sie sich auf der Party bei Mira unterhielt.
 
"Ja", entgegnete diese, "weil, ich hab gelegentlich auch schon daran gedacht, es mich aber bislang nicht getraut, die Moralvorstellungen und so. Aber irgendwie fasziniert mich der Gedanke, quasi nackt durch die Stadt zu laufen. Ein Windstoß, einmal beim Bücken nicht aufgepasst und schon …. "
 
"Stimmt, es ist schon ein spannendes Gefühl, ohne rumzulaufen", sagte Sandra.
 
"Wie bist Du eigentlich darauf gekommen?", wollte Paola wissen. "Gut, ich kenne Dich ja ein bisschen näher und weiß, dass sich hinter Deiner korrekten Fassade eine ganz andere Frau verbirgt, aber das hätte ich nun nicht von Dir erwartet.", meinte sie und grinste dabei.
 
"Um ehrlich zu sein, bin ich auch nicht von alleine darauf gekommen", antwortete Sandra und lächelte etwas verlegen.
 
"Und, wer hat dDich darauf gebracht? Bestimmt ein Liebhaber mit voyeuristischen Neigungen, gib es zu", meinte Paola leise kichernd und nahm einen Schluck Champagner.
 
"Tja, meine Liebe, da täuschst Du Dich", entgegnete Sandra, "es war eine Frau, die mich damals auf diese Idee gebracht hat."
 
"Ach wirklich, wer war das denn, kenne ich sie", fragte Paola nun.
 
"Doch, ich denke schon, aber behalt es bitte für Dich, Liebste, es war Michaela. Du weißt doch, diese stets so kühl und distanziert auftretende Frau, die vor einem Jahr zur Vorsitzenden Richterin am Oberlandesgericht berufen wurde."
 
"Nein, das kann ich nicht glauben, ist das wirklich wahr. Also von der hätte ich so etwas nun wirklich nicht erwartet", staunte Paola
 
"Hm, wenn Du sie so gut kennen würdest wie ich, dann würdest Du rasch feststellen, dass sie nur nach außen hin immer so distanziert tut, dass sie aber in Wahrheit eine sehr lustbetonte und erotisch interessierte Frau ist."
 
"Ja, doch da magst du Recht haben", sagte Paolo mit einem zustimmenden Nicken. "Aber nun erzähl doch mal, wie hat sie Dich darauf gebracht, wenn es nicht zu indiskret ist."
 
Sandra musste schmunzeln über diese für Paola typische Mischung aus Höflichkeit und Wissbegierde.
 
"Nein, Paola, wir beide kennen uns schon so lange, da wüsste ich nicht, warum ich es Dir nicht erzählen sollte. Komm, lass uns den Champagner und die Gläser mit nach hinten nehmen, da sind wir ungestört und ich erzähle Dir, wie es dazu kam", schlug Sandra vor.
 
Nachdem sie es sich in dem stillen Nebenraum bequem gemacht hatten, begann Sandra mit ihrer Erzählung
 
"Du weißt ja, ich komme aus einer Familie mit sehr strengen Moralvorstellungen, in der Themen wie Sex, Erotik, Küssen streng tabu waren und sind. Lange Zeit war dies für mich die einzig vorstellbare Welt und ich fand sie völlig in Ordnung. Klar hatte ich irgendwann einmal auch meine ersten sexuellen Erfahrungen gemacht, aber ich hatte danach immer das Gefühl, etwas Unrechtes, Schmutziges getan zu haben. Nein, genossen habe ich es eigentlich nicht, obgleich die Jungen mit denen ich zusammen war, sich unendlich viel Mühe gegeben haben. Geändert hat sich das erst, als ich die Kleinstadt, in der ich aufgewachsen war, verließ um in H. mein Jurastudium aufzunehmen. Ohne die ständige Kontrolle durch meine Eltern, der Nachbarschaft und den zahlreichen Honoratioren der Stadt, mein Vater hat ja, wie Du weißt, eine leitende Stellung in der Stadtverwaltung, fing ich an, all das nachzuholen, was ich in den Jahren zuvor versäumt hatte.
 
Ich weiß nicht mehr genau, wie ich Michaela kennen lernte. Es muss wohl auf einer der freizügigen Partys gewesen sein, die meine Clique damals feierte. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Wir hatten oftmals die gleichen Ansichten, was juristische Fragen betraf und lachten über die gleichen dreckigen Witze. Na ja und irgendwann haben wir dann auch miteinander geschlafen. Ich muss hinzufügen, dass Michaela damals in ihrer Kleidung, ach in ihrem ganzen Auftreten in der Öffentlichkeit viel provozierender war als ich. Sie war der bunte, freche Paradiesvogel und ich das kleine, graue Juramäuschen.
 
Wir machten dann beide unser Zweites Staatsexamen und hatten das Glück, jede eine der wenigen frei werdenden Richterstellen zu bekommen. Mit dem lockeren Leben war es jetzt erst einmal vorbei. Für uns beide waren von nun an die Abende und häufig auch die Wochenenden mit Aktenstudium und Prozessvorbereitungen ausgefüllt. Von Zeit zu Zeit gelang es uns, unsere vielfältigen Termine so aufeinander abzustimmen, dass wir ein gemeinsames Wochenende hatten.
 
Am Morgen nach einer wunderschönen, leidenschaftlichen Nacht erzählte mir Michaela von ihren erotischen Abenteuern, die sie in der letzten Zeit gehabt hatte und die sie einzig und allein darauf zurückführte, dass sie an diesen Tagen keinen Slip getragen hätte. Du hast einfach eine viel stärkere erotische Ausstrahlung, meinte sie zu mir. Und schlug vor ich sollte es auch mal probieren, denn was sie gestern aus meinen Erzählungen herausgehört hätte, wäre mein Sexleben derzeit nicht sonderlich ausgefüllt. Natürlich sträubte ich mich zuerst dagegen, fand Tausende von Einwänden, mein Ansehen unter den Kollegen, meine Karrierechancen, meine Figur und so weiter und so fort. Aber letztendlich war ich Michaelas Überredungskünsten nicht gewachsen, und ich muss gestehen, der Gedanke mal wieder etwas aufreizend zu wirken, erregte mich, und so einigten wir uns, dass ich am Montag ohne BH und ohne Slip herum laufen würde.
 
Du kannst dir nicht vorstellen, wie stark mein Herz klopfte, als ich am nächsten Tag morgens die Wohnung verließ. Ich bin extra eine Stunde eher aufgestanden, um nicht in dem großen Pulk mit den anderen Angestellten das Gerichtsgebäude betreten zu müssen. Die ersten Minuten auf der Straße waren die Hölle. Stets hatte ich das Gefühl, das alle Männer, die mir entgegen kamen, ihre Blicke zielgenau auf meinen Venushügel richteten, der durch den dünnen Stoff meines Minirocks zu ahnen war. Aber je länger ich ging, desto selbstbewusster wurde ich. Ich fing an, es zu mögen, den warmen Sommerwind, der an meinen Beinen empor strich und sanft meine Schamlippen liebkoste, die Blicke der Männer, die an meinen Körper entlang glitten und die Vorstellung, welchen Phantasien sie sich bei meinem Anblick hingaben, versetzte mich in einen Zustand leichter Erregung. Dann hatte ich das Gerichtsgebäude erreicht. Ich ignorierte den verwunderten Blick des Pförtners und ging ohne einen Abstecher in die Poststelle, wie ich es sonst immer mache, in mein Büro.
 
Mein gestriger Entschluss, heute eine Stunde eher im Büro zu sein, hatte auch damit zu tun, dass ich die erste Begegnung mit Herrn Dobler etwas herauszögern wollte. Herr Dobler ist ein Referendar und absolviert zurzeit eine Ausbildungsstation bei mir. Er ist einer dieser unscheinbaren intellektuellen Studenten, die sich Tag und Nacht in ihre Studien vergraben. Aber er war fachlich kompetent und mir bei vielen Routinearbeiten eine gute Hilfe. Nun ja, ich muss gestehen, ich fand ihn äußerst attraktiv und hatte auch schon ein paar Andeutungen gemacht, dass ich ihn gerne etwas näher kennen lernen wollte. Aber entweder lag es an meiner Rolle als seiner Vorgesetzten oder an seiner Schüchternheit, kurzum, er ist nie auf meine Avancen eingegangen sondern blieb immer freundlich - distanziert. Und es war schon komisch, ich als seine Vorgesetzte, die ihm durch eine entsprechende negative Fachbeurteilung seinen weiteren Karriereweg erheblich erschweren konnte, ich hatte Angst davor, wie er reagieren würde, wenn er mich sah. Die angelehnte Bürotür zeigte mir, dass mein Kalkül vor Herrn Dobler im Büro zu sein, nicht aufgegangen war. Er stand gerade an dem Aktenregal rechts von der Tür, als ich eintrat. Völlig überrascht schaute er mich an und wusste im ersten Moment nicht, wohin er gucken und was er sagen sollte.
 
 "Äh, ja, äh Guten Morgen, Frau Mellenstein, sie sind, also so früh hab ich ja gar nicht mit ihnen gerechnet", stammelte er verunsichert.
 
"Wunderschönen Guten Morgen, Herr Dobler", erwiderte ich seinen Gruß vielleicht einen Ton zu burschikos. "Stimmt, ist nicht meine gewohnte Zeit, aber ich hab heute Nachmittag noch einen privaten Termin, muss also pünktlich hier verschwinden und will auf jeden Fall noch den Rohentwurf für das Urteil in der Sache Kolpan GmbH fertig machen. Und außerdem hatten wir uns ja vorgenommen, etwas Ordnung in meine Akten zu bringen und wenn sie nachher etwas Luft haben, Herr Dobler, dann können wir damit mal anfangen, oder was meinen Sie", sagte ich lächelnd zu ihm, während ich die Tür zu meinem Büro öffnete.
 
"Selbstverständlich, Frau Mellenstein, ich hab hier mit dem Einordnen der neuen Gesetzestexte noch bis zur Frühstückspause zu tun und dann können wir von mir aus loslegen", entgegnete er.
 
"Ja, gut, dann fangen wir also so gegen zehn Uhr mit unserer Aktion an", sagte ich und musterte ihn dabei. Offenkundig war ihm das peinlich, denn die Beule in seiner Hose war mittlerweile deutlich zu sehen.
 
Als ich dann an meinem Schreibtisch saß, schloss ich für einen Moment die Augen. Phantasiebilder tauchten auf. Ich stellte mir vor, wie er jetzt hineinkommen würde, wie ich seine Hose aufknöpfte, sein harter Schwanz in meinem Mund … Das Klingeln des Telefons riss mich aus meinen wolllüstigen Phantasien.
 
Wie vereinbart begannen wir nach der ersten Pause mit der Aufräumaktion. Ich stand vor dem Regal und ordnete die Akten, die mir Herr Dobler von hinten reichte, ein. Dabei blieb es nicht aus, dass sein Schoß meinen Po berührte. Als es wieder einmal passierte, drückte ich meinen Hintern etwas fester gegen seinen Schoß. Mal seh'n wie er reagiert, dachte ich. Und tatsächlich, er erwiderte den Druck, ganz sachte, so dass ich mir nicht sicher sein konnte, ob es nun Absicht oder Zufall war. Jetzt wollte ich es wissen. Als er mir das nächste Aktenpaket reichte, streckte ich ihm meinen Po entgegen und siehe da, er drückte sein Becken jetzt etwas stärker gegen mein Hinterteil. Nun war ich mir sicher, dass er meine Signale verstanden hatte. Während wir still und konzentriert mit unserer Arbeit fort fuhren, setzten wir unser unsichtbares Spiel von Druck und Gegendruck fort. Immer schamloser wurde ich in meinen Bewegungen und auch er wurde immer offensiver. Ab und zu stellte er jetzt selber ein Aktenpaket in die obere Regalreihe und auf dem Rückweg strichen dann rein zufällig seine Unterarme über meine Brüste. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken. Ahnte er eigentlich, dass ich keinen Slip trug, dass ihn nur eine hauchdünne Schicht Baumwolle von meinem Schoß trennte, der danach gierte seinen Schwanz in sich aufzunehmen.
 
Ein freundlich - nüchternes "So, Frau Mellenstein, hier kommt der letzte Stapel, dann hätten wir es geschafft", holte mich wieder in die Realität zurück. 
 
"Eigentlich schade, finden sie nicht auch? Wir waren gerade so gut in Fahrt gewesen", sagte ich zu ihm, lächelte und schaute dabei ungeniert auf seinen steifen Penis, der sich unter dem Stoff seiner Hose deutlich abzeichnete
 
"Ja, ich fand es auch toll, ist doch auch mal was anderes, wenn man mal etwas Praktisches macht", erwiderte er und ließ seinen Blick genießerisch über meine Brüste gleiten.
 
"Tja, bei den Aktenbergen, die hier Tag für Tag reinkommen, werden wir bestimmt noch einmal die Gelegenheit dazu haben", meinte ich.
 
"Von mir aus gerne", sagte er und ging in sein Büro.
 
Der Rest des Tages verging dann mit den üblichen Routinearbeiten. Ich stellte den Rohentwurf für das Urteil in Sachen Kolpan GmbH fertig, telefonierte mit dem Redakteur einer Fachzeitschrift und erledigte noch eine Menge anderer Dinge.
 
Für den Nachmittag hatte ich mich mit einer Freundin verabredet. Wir wollten das schöne Wetter genießen und uns ein ruhiges, schattiges Plätzchen im Wendells Park suchen, um mal wieder ausgiebig mit einander zu plaudern. Ich verabschiedete mich von Herrn Dobler und ging in den Supermarkt an der Ecke, um noch eine Flasche Mineralwasser zu kaufen. Als ich in der Schlange an der Kasse stand, klingelte mein Handy und meine Freundin teilte mir mit, dass ihr leider etwas dazwischen gekommen sei und ob wir unseren Termin auf morgen verlegen könnten. Wir einigten uns dann darauf, am folgenden Tag gemeinsam essen zu gehen. Als ich dann den Markt verließ, war ich etwas ratlos. Nach Hause zu gehen hatte ich noch keine Lust und ins Büro zurück zu kehren, um noch etwas zu arbeiten, noch viel weniger. Warum nicht einfach für ein, zwei Stunden die Seele ein wenig baumeln lassen und allein in den Park fahren, ein bisschen träumen und endlich mal in dem Roman weiter lesen, den ich nun schon seit Ewigkeiten in meiner Handtasche mit mir herum schleppte, dachte ich.
 
Dann kam auch schon der Bus, der direkt bis zum Wendells Park fuhr und ich stieg ein. Es war rush - hour und alle Sitzplätze waren besetzt. So suchte ich mir einen Platz im Mittelteil, wo ich einigermaßen sicher und bequem stehen konnte. Ich war zu sehr mit dem verstauen meiner Utensilien beschäftigt gewesen, um sie sofort zu bemerken. Sie war exakt der Typ Frau, den ich mir immer in meinen erotischen Phantasien herbei träumte. Meine Größe, schlank, mit schönen, leicht nach außen hin abstehenden Brüsten, einen kleinen Schmollmund und glatten, dunkelblonden, kinnlangen Haar, das ihrem Gesicht eine gewisse Strenge und Ernsthaftigkeit verlieh. Auch später konnte ich mir nicht erklären, warum ich diese Unbekannte von dem Augenblick an, in dem ich sie sah, begehrte. Nein, als Person interessierte sie mich nicht. Ich wollte sie besitzen, für einen Moment, so wie ein Mann eine Frau besitzen will. Sicher, mein Tag war heute, bedingt durch meine, wie soll ich sagen, auf das unumgängliche Minimum reduzierte Kleidung, voll von erotischen Phantasien gewesen. Aber war das die Erklärung dafür? Ich wusste es damals nicht und weiß es auch heute nicht.
 
An jeder Haltestelle stiegen weitere Fahrgäste ein und ich wurde immer näher an die unbekannte Schöne geschoben, bis wir uns schließlich Auge in Auge gegenüberstanden. Ich war wie in Trance, kein Gedanke mehr an einen beschaulichen Feierabend im Park, nein, ich wollte, ich musste dieses Mädchen haben. Aber wie? Ich konnte sie doch nicht hier im Bus oder auf der Straße ansprechen und sagen 'Hallo, ich bin Sandra und möchte gerne mit dir schlafen'. Mittlerweile standen wir uns so dicht gegenüber das sich die Spitzen unserer Knospen bei jedem Ruckeln des Busses berührten. Und wenn ich jetzt einfach das Gedränge ausnutze und sie wie zufällig berühre, einfach nur um wenigstens einmal, zweimal ihre Haut zu spüren, dachte ich. Unsere Schenkel berührten sich. Sie trug genau wie ich, einen knappen Minirock, und als ich ihre Haut spürte, durchströmte mich ein heißer Schauer. Ich musste für einen Moment die Augen schließen, Ihre Ausstrahlung war so intensiv, dass ich nahe dran war, die Beherrschung zu verlieren. Ja, am liebsten hätte ich ihr die Bluse aufgeknöpft und ihre Brüste geküsst. In diesem Moment geschah etwas völlig Unerwartetes.
 

Eine Männerhand umfasste sanft aber dennoch nachdrücklich mein rechtes Handgelenk. Zuerst dachte ich es sei eine unbeabsichtigte Bewegung, aber als er meine Hand nicht los ließ, ahnte ich, dass der Unbekannte irgendetwas mit mir vorhatte. Er stand genau hinter mir, so dass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte. Ich wollte mir die Hand anschauen, vielleicht kam sie mir bekannt vor, doch er schien meine Gedanken geahnt zu haben und legte einen leichten Sommermantel über unsere beiden Unterarme. "Nicht runterwerfen", befahl er mir mit einem eindringlichen Flüstern und verstärkte dabei den Druck seiner Hand. Immer noch hatte ich keine Ahnung was er vorhatte und wartete gespannt darauf, was er als nächstes tun würde.

 

Ich hatte schon befürchtet, er würde dieses Jahr ausfallen, doch dann war er da, der Sommer. Erst noch zögernd, der unvermittelt eingetretenen Wärme noch nicht vollständig vertrauend, dann aber, je mehr Tage mit einem wolkenlos blauen Himmel verstrichen, immer ungestümer, begannen die Menschen sich ihrer schweren Winterkleidung zu entledigen. Ein erotisches Flirren lag in der Luft, Männer blickten auf nur knapp verhüllte Brüste, Frauen versuchten die Männlichkeit ihres Gegenübers zu taxieren. Und oft, wenn sich, wie durch eine unsichtbare Hand gelenkt, die Blicke der Geschlechter trafen, schwang insgeheim immer die Frage mit "Soll ich oder soll ich nicht." Für mich waren die Monate Juli und August die Zeit in der ich meinem außergewöhnlichen Hobby frönen konnte. Denn ich liebte es im Schutze der Öffentlichkeit mich am Gespür fremder Haut zu ergötzen. Vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel boten mir gerade in der Hauptverkehrszeit mannigfache Gelegenheit feste Schenkel und zarte Brüste zu befühlen und zu betasten. Und ab und zu, doch leider viel zu selten, traf ich auf eine Seelenverwandte, die meine Avancen erwiderte. In diesem Sommer hatte ich mir nun eine kleine Änderung in meinem lustvollen Treiben ersonnen. Nicht ich wollte mehr im Mittelpunkt stehen sondern zwei einander fremde Menschen sollten, unterstützt durch meine lenkende Hand, einander nahe kommen.
 
Die erste Darstellerin in meinem Stück, hatte ich schnell gefunden. Sie war Anfang zwanzig und entsprach dem Typ Frau, den man im Allgemeinen als Lolita bezeichnet. Jeden Werktag fuhr sie immer um die gleiche Zeit mit dem 64er Bus bis zur Endstation Wendells Park. Stets blickte sie mit einer Mischung aus Langeweile und Desinteresse während der Busfahrt ins Leere, doch war dies alles nur eine dünne Tünche, unter deren Oberfläche ihre Sehnsucht nach dem Unerwarteten deutlich zu spüren war. Doch wer sollte der zweite Darsteller in meinem kleinen Stück werden, dass ich in diesem Sommer für mich und meine beiden Akteure zu inszenieren gedachte. Ob Mann oder Frau, war mir gleich gültig, beide Konstellationen hatten ihre Reize. Verschiedene Fahrgäste, die stets zur gleichen Zeit wie das Nymphchen den Bus benutzten und sich stets in ihrer Nähe aufhielten, zog ich in Betracht und strich sie dann wieder aus meiner geheimen Besetzungsliste. Tag um Tag verging und ich war schon geneigt mein kleines Theaterstück für diese Saison vom Spielplan zu streichen als mir ein glücklicher Zufall dann doch noch zu einer rundum gelungenen Inszenierung verhalf.
 
Ich war im Supermarkt gegenüber der Bushaltestelle, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, als ich sie sah. Sie war dezent, teuer und geschmackvoll gekleidet, leitende Angestellte vermutete ich, und doch hatte ihr ganzes Auftreten, so wie sie sich zwischen den Regalreihen bewegte, etwas Verruchtes an sich. Ich beschloss, sie mir ein wenig näher an zu schauen. Wie immer war ich betont unauffällig gekleidet und meine angeborene Fähigkeit, mich lautlos meinen Mitmenschen zu nähern, erleichterte mir mein Vorhaben. Und siehe da, mein Instinkt hatte mich nicht getäuscht. Denn als sie sich einmal bücken musste, weil ihr etwas aus der Hand gefallen war, gab ihr hochgeschobener Mini den Blick auf zwei ansehnliche Pobacken frei. Und ich wollte meinen Augen nicht trauen, die Schöne trug keinen Slip. Es versteht sich von selbst, dass ich in diesem Augenblick meine Pläne für den heutigen Tag über den Haufen warf. So eine Chance durfte ich mir nicht entgehen lassen, denn vielleicht bot sich mir ja noch die Gelegenheit, mich ihr etwas näher vorzustellen. Nymphchen würde heute einmal ohne mich Bus fahren müssen. Als sie dann den Supermarkt verließ stand sie etwas unschlüssig auf dem Bürgersteig. Anscheinend war sie sich nicht sicher, was sie als nächstes tun sollte. Doch dann hatte sie sich entschieden und überquerte die Straße und ging zur Bushaltestelle. Ich schaute auf die Uhr, in zwei Minuten musste der Nymphchen - Bus da sein. Sollte heute etwa der große Tag sein? Und tatsächlich, als sich der Bus der Haltestelle näherte, kramte sie in ihrer Handtasche nach der Geldbörse. Ich stieg hinter ihr beim Fahrer ein, um zu erfahren, wie weit sie fuhr. Sie löste einen Fahrschein bis Wendells Park, Zeit genug also, um mit meinem kleinen erotischen Zwei - Personen - Stück, mit mir als Regisseur, zu beginnen. Kaum hatte sie ihre Fahrkarte erworben, ich zeigte dem Fahrer nur meine Monatskarte, begann ich auch schon mit den ersten Vorbereitungen. So dass sie nichts merkte leitete ich sie in den Mittelteil des Busses, an einen Platz an dem sie Nymphchen genau gegenüberstand. Im Spiegel der Fensterscheibe konnte ich unbemerkt ihr Gesicht beobachten. Jetzt hieß es erst einmal abwarten. Denn übertriebene Eile, dessen war ich mir gewiss, würde den Erfolg meiner Bemühungen sofort zunichte machen. Doch bald war es offensichtlich, dass meine elegante Lady sich der erotischen Ausstrahlung ihres Gegenübers nicht entziehen konnte. Immer näher kam sie der unbekannten Lolita, bis sie sich so dicht gegenüberstanden, das sich die Spitzen ihrer Brüste berührten. Ich sah, wie sie für einen Moment die Augen schloss und welche lustvollen Bilder vor ihrem inneren Auge auftauchten konnte ich mir gut vorstellen. Jetzt war der Zeitpunkt zum Handeln gekommen. Ich umfasste ihr Handgelenk und wartete wie sie reagieren würde. Und genau wie ich es erwartet hatte, ließ sie mich gewähren. Doch gerade in dem Moment, in dem ich den zweiten Akt meines Stückes einleiten wollte, gab es eine kleine Unterbrechung. Unter den neu zugestiegenen Fahrgästen war offenbar ein Kollege oder Mitarbeiter von ihr, denn ich hörte, wie eine männliche Stimme sie mit "Hallo, Frau Mellenstein" grüßte und sie kurz nach links blickte und den Gruß mit "Hallo, Herr Dobler" erwiderte. Für eine Sekunde war ich drauf und dran, an dieser Stelle abzubrechen, doch dann kam mir der Gedanke, ob nicht die Anwesenheit eines ihr bekannten Zuschauers den Reiz des Verbotenen noch steigern würde. Ein Bild, das mein Herz, ich gestehe es, ein wenig schneller schlagen ließ. Und so tat ich denn den nächsten Schritt.
 
 
Ich kann dir sagen, Paola, das ich mit allem gerechnet hatte, nur nicht damit, was jetzt passierte. Langsam aber zielstrebig führte er meine Hand an den Oberschenkel der Unbekannten, die mir gegenüberstand. Völlig überrascht von dieser Aktion und unfähig mich ihr zu entziehen, wartete ich ab, wie sie reagieren würde. Doch nichts geschah. Lediglich ein leichtes, Überraschung signalisierendes Hochziehen der Augenbrauen zeigte mir, dass sie die Berührung registriert hatte. Mein, nun ich weiß nicht, wie ich ihn nennen sollte, Führer, wurde durch diese schweigende Zustimmung mutiger und ich traute meinen Augen nicht, als er nun meine Hand immer höher und dann unter ihren Rock schob. Auf was lass ich mich hier ein, dachte ich und erwartete, dass in der nächsten Sekunde ein empörter Aufschrei erfolgen musste. Doch sie reagierte nicht. Vor fünf Minuten hatte ich mir diese Situation in meiner Phantasie vorgestellt und jetzt war sie Wirklichkeit geworden. Ich spürte, wie mein Herz bis zum Bersten schlug. Vielleicht kannten die beiden sich ja und ich war Teil eines erotischen Spiels, welches die beiden miteinander spielten. Ja, das war die einzige Erklärung, so musste es sein. Innerlich seufzte ich erleichtert auf, passieren würde mir wohl anscheinend nichts. Nun denn, in mir hatten sie eine Mitspielerin gefunden, die nur zu gerne bereit war, ihr Spiel mit zu machen. Immer noch lag meine Hand eine Handbreit unter ihrem Hüftknochen, ich spürte ihre Wärme und wartete gespannt darauf, wohin mein unsichtbarer Komplize mich als nächstes hinführen würde. Ganz langsam, fast wie in Zeitlupe lenkte er jetzt meine Hand an der Innenseite ihres Schenkels aufwärts, bis ich den Saum ihres Slips fühlen konnte. Und ohne zu zögern schob er meine Hand darunter, so dass meine Handfläche ihre Vulva bedeckte und ich die Wärme ihres Geschlechts spüren konnte. Sie war nicht vollständig rasiert, denn ich konnte einen schmalen Streifen kurz geschnittener Schamhaare fühlen.
 
Weißt du, Paola, es mag vielleicht merkwürdig klingen, aber was mich am meisten dabei erregte war, dass die Unbekannte immer noch völlig unbeteiligt wirkte. War es für sie etwas Selbstverständliches, in der Öffentlichkeit von einer fremden Frau berührt zu werden? Dieser Gedanke ging mir durch den Kopf, während dessen der Unbekannte nun meinen Zeige- und Mittelfinger nahm und sie sachte an ihren Schamlippen auf und ab streichen ließ. Sie lächelte mich für einen winzigkleinen Augenblick an und spreizte etwas ihre Beine, so dass ihr Venushügel nun offen vor mir lag. Dies alles geschah innerhalb weniger Minuten und ich war so gefangen von der Situation, dass ich völlig vergessen hatte, wo ich mich befand. Ich lebte meinen Traum. Ein plötzliches Bremsen des Busses holte mich wieder in die Realität zurück. Dobler, dachte ich, mein Gott, Herr Dobler steht neben mir. Voller Panik blickte ich mich um. Aber die Fahrgäste standen so dicht gedrängt, dass ich ihn nicht entdecken konnte. Er muss mich bestimmt sehen, war ich mir sicher. Und morgen macht die Geschichte in der Kantine die Runde. Dann Gespräch beim Chef und sofortige Suspendierung. Und das alles nur für eine Minute Spaß, Herrgott, was bin ich bloß für ein Idiot gewesen, schalt ich mich. Okay, Schluss jetzt, befahl ich mir, vielleicht hab ich Glück und er hat nichts gesehen und wollte meine Hand zurückziehen.
 

Sie war auf einmal nervös geworden meine eine Hauptdarstellerin. Anscheinend wollte sie die Bühne während der Aufführung verlassen. Ach ja, natürlich, ihr Arbeitskollege. Wie nachlässig von mir, ich hatte ihn völlig vergessen. Ein verzeihlicher Fehler, der mir beim nächsten Mal bestimmt nicht noch einmal passieren würde. Ich spürte ihre Angst, dass er sie beobachtet. Ja, sie möchte weglaufen, doch ein etwas stärkerer Druck meiner Hand und ein paar klärende Worte, die ich ihr ins Ohr flüsterte, beruhigten sie wieder. Obgleich ich immer der Wahrheit den Vorzug gebe, musste ich in dieser Situation zu einer kleinen Notlüge greifen. Denn natürlich hatte ihr Bekannter, der neben mir stand, beobachtet, wie wir uns dem Nymphchen, das jetzt die Augen geschlossen hatte und mit leicht geöffneten Mund unsere Streichelbewegungen genoss, näherten. Ob er vielleicht auch Lust hätte mit zu machen, fragte ich mich, als ich die Ausbuchtung in seiner Hose bemerkte. Aber wie konnte ich ihn dazu ermutigen. Ihn anzusprechen verbot mir meine Zurückhaltung und seine Hand zu greifen und ihn auf den rechten Weg zu führen, ich musste etwas schmunzeln bei dieser Formulierung, erschien mir auch nicht das rechte Mittel zu sein. Seine Gedanken schienen jedoch in die gleiche Richtung zu gehen, denn wenig später sah ich, wie er seine Position so veränderte, dass er nun genau hinter der eleganten Lady stand. Ich merkte, wie er meinen Blick suchte. Ein einladendes Lächeln und ein bestätigendes Kopfnicken meinerseits bedeuteten ihm, dass er freie Bahn hatte. Es war ein Genuss ihm dabei zuzuschauen, wie er zunächst einfach nur die Pobacken, der ihm bekannten Dame umfasste, so als wolle er sie darauf vorbereiten, dass diese Busfahrt noch weitere Freuden für sie bereit hielt. Dann glitten seine Hände abwärts, hoben ihren Rocksaum ein wenig an und dann verschwand seine rechte Hand in den Tiefen ihres Schrittes. Sie zuckte leicht zusammen, doch ebenso wie die schöne Lolita, die jetzt ihr Becken leicht hin und her bewegte, protestierte sie nicht, sondern ließ ihren unbekannten Verehrer gewähren, ja sie unterstützte und erleichterte ihm die Arbeit dadurch, dass sie ihre Füße etwas weiter auseinander stellte. Die Bewegungen seines rechten Unterarms zeigten mir, dass seine Finger schon dabei waren, seiner Bekannten die doch recht eintönige Busfahrt zu verschönern. Ich muss gestehen, dass ich in diesem Moment jeden meiner Darsteller um seine Rolle beneidete. Wie gerne hätte ich mich auch noch aktiv in das Geschehen eingeschaltet, aber instinktiv spürte ich, dass es die Harmonie gestört hätte und so unterließ ich es.

'Es sei alles in Ordnung, mein Bekannter könne mich nicht sehen', flüsterte er mir ins Ohr und 'ich könne die junge Dame doch jetzt nicht einfach so verlassen', fügte er noch hinzu. Ich beschloss, ihm zu vertrauen. Wobei, das kannst du dir ja vorstellen, Liebste, dieser Entschluss nicht so ganz freiwillig war. Denn sie fühlte sich einfach toll an. Durch meine Streichelbewegungen war sie schön feucht geworden und wie von selbst glitten meine Finger immer tiefer in sie hinein. Ich war gerade im Begriff das erste Mal mit der Kuppe meines Zeigefingers in sie einzudringen, als sich zwei Hände auf meine Pobacken legten. Mein unbekannter Komplice konnte es nicht sein, denn er hatte immer noch locker mein Handgelenk umfasst. War es Dobler? Aber nein, der sollte doch weit weg stehen, hatte er mir gesagt. Und wenn doch, nun umso besser, dann hatten wir uns gegenseitig in der Hand und keiner würde den anderen verpfeifen. Gespannt wartete ich darauf, was als Nächstes geschehen würde. Er musste doch fühlen, dass ich keinen Slip trug. Und richtig, er hob meinen Rock leicht an und dann fühlte ich, wie eine Hand sich zwischen meinen Schenkeln zielstrebig nach oben bewegte. Nun Streicheln war bei mir nicht mehr erforderlich, denn wie du dir bestimmt vorstellen kannst, Paola, war ich durch das, was sich bis jetzt ereignete schon selber ganz nass geworden. Aber nein, er drang nicht sofort in mich ein, sondern streichelte mich zuerst ganz sachte und zart. Ich genoss es und schloss genießerisch die Augen, gab mich seinen Berührungen hin, öffnete mich ihm, ohne dabei jedoch mein schönes Gegenüber zu vergessen, die ich jetzt ganz sachte mit Ring- und Zeigefinger fickte. Auch mein Gönner wollte mich jetzt näher kennen lernen und ich spürte wie seine Finger, zunächst mehr zufällig, dann immer gezielter, in mir vordrangen, bis ich sie schließlich in mir spürte. Er blieb zunächst völlig passiv, nur wenn der Bus über ein Schlagloch fuhr, spürte ich einen kleinen Stoß. Doch dann begann er langsam seine Finger zu bewegen.

 
Meine kleine Freundin hatte mittlerweile ihre unbeteiligte Haltung aufgegeben. Sie hatte die Lippen leicht geöffnet und immer wieder hörte ich sie leise stöhnen. Unablässig zuckte ihr Becken, nahm die Stöße meiner Finger auf und erwiderte sie. Nicht nur bei mir sondern auch bei ihr schien sich alle Leidenschaft in den Spitzen unserer Knospen zu konzentrieren. Denn jedes Mal wenn sich unsere Brüste an dieser Stelle berührten, zuckten wir, als habe uns ein elektrischer Schlag getroffen, zurück, um sofort darauf wieder die Nähe der anderen zu suchen. Wie gerne hätte ich ihr ihre Lustqualen ein wenig erleichtert. Doch ich konnte es nicht. Das einzige was ich für sie tun konnte war, von Zeit zu Zeit über ihre Brüste zu streichen, was sie mit einem dankbaren Seufzer quittierte. Doch auch ich litt unter meiner Lust, die ich kaum noch zu bändigen wusste. Am liebsten hätte ich das wenige was ich am Leib trugen von mir gerissen und mich meinem unbekannten Liebhaber hier an Ort und Stelle hingegeben. Unablässig zog er seine Finger aus mir heraus, streichelte meine Klitoris und drang wieder in mich ein. Ich spürte, dass ich es nicht mehr lange würde aushalten können. Meine Kehle war schon ganz ausgetrocknet und auf meiner Stirn spürte ich die Schweißtropfen.
 
Meine drei Liebenden standen jetzt so eng zusammen, dass sie zu einem sinnlichem Ganzen verschmolzen waren. Eine Aura von Lust und Leidenschaft umgab sie, und ein leises Stöhnen bewies mir, dass sie die Busfahrt genossen. Ihre immer schneller werdenden Atemzüge signalisierten mir, dass sie unmittelbar vor ihrer Erfüllung standen. Einem Ereignis, dem ich mit freudiger, aber auch banger Erwartung entgegen sah. Wie würden sie sich Erleichterung verschaffen, fragte ich mich. Waren sie so tief in ihre eigene Welt versunken, dass sie vergessen hatten, wo sie sich befanden und alle ihre unterdrückten Leidenschaften sich in einem Schrei Bahn brechen würden, der auch von den anderen Fahrgästen bemerkt werden musste. Hatte ich eine Möglichkeit hier steuernd einzugreifen, um sie nicht einem öffentlichen Skandal aussetzen zu müssen. Mir fiel keine ein. Denn alles hätte das harmonische Gleichgewicht, das zwischen ihnen bestand, empfindlich gestört. Und wie glücklich sie waren. Ihre leicht geröteten Wangen, ihre angeschwollenen Brüste, ihre Seufzer und ihr Stöhnen, dass sie nur mühsam unterdrücken konnten, die rhythmischen Bewegungen ihrer Becken, ja hier hatte ich drei Menschen zusammen gebracht, die zueinander passten. Doch so schön es auch war, die äußeren Umstände erforderten ein langsames Ausklingen des Zusammenseins, denn wir hatten mittlerweile den Stadtrand erreicht und es lagen nur noch knapp 5 Minuten Fahrzeit vor uns. Ich berührte den Bekannten der eleganten Dame, der sie mit geschlossenen Augen streichelte und verwöhnte. Er schaute mich zuerst völlig irritiert an, doch dann verstand er um was es ging. Er nickte, lächelte mich an und ich bemerkte, wie er seine Streichelbewegungen intensivierte. Und wie in einer Kettenreaktion begann nun auch die Lady die kleine Lolita immer heftiger zu verwöhnen.
 
Ein plötzliches Bremsmanöver des Busfahrers ließ sie aufeinander fallen. Ich sah, wie sich ihre Münder für Sekunden zu einem innigen Kuss vereinten, wie sie sich mit schnellen, fahrigen Bewegungen über ihre Brüste streichelten, weil sie instinktiv wussten, dass dies die Gelegenheit war, sich für einen Augenblick zu spüren. Dann lösten sie sich voneinander und standen sich schweratmend gegenüber. Geistesgegenwärtig hatte der Bekannte der Lady das Durcheinander genutzt, um sich unauffällig von ihr zu entfernen. Und auch ich nahm die Gelegenheit wahr, nicht ohne einen kurzen Druck meiner Hand als kleines Zeichen des Dankes, mich von meinen beiden Hauptdarstellerinnen, zu entfernen.
 
Es kam alles so plötzlich, das Bremsmanöver, das Hineinfallen in meine Geliebte, ihre feuchte Zunge in meinem Mund, ihr weicher Leib in meinen Händen - und dann war es vorbei. Ich wusste im ersten Moment nicht wo ich mich befand, als der Bus an der Endhaltestelle stoppte. So plötzlich wie es begonnen hatte, so abrupt war es auch zu Ende. Nur das im Vorbeigehen leise geflüsterte 'Danke, es war wundervoll' meines Gegenübers bewies mir, dass ich nicht geträumt hatte. Mit zittrigen Beinen stieg ich aus dem Bus und schaute ihr neugierig nach, um vielleicht einen Blick auf ihren Freund werfen zu können. Aber sie überquerte allein die Straße und verschwand in einem Wohnhaus. Mein Gott, sie war allein gewesen, dachte ich, sie hatte nichts arrangiert, es gab keinen Freund, es erschien mir alles so unwirklich und doch war es geschehen.
 
Ich zuckte erschrocken zusammen als ich auf einmal die vertraute Stimme von Herrn Dobler hinter mir hörte. "Na, das ist ja eine nette Überraschung. Wollen Sie auch noch das schöne Wetter ausnutzen und hier ein wenig frische Luft tanken", fragte er und lächelte mich freundlich an.
 
"Ähm, ja, also", stammelte ich verwirrt, denn ihn hatte ich völlig vergessen. Doch dann hatte ich mich wieder unter Kontrolle und sagte zu ihm, "ja, ich wollte mich ursprünglich mit einer Freundin hier treffen, aber sie musste leider kurzfristig absagen. Na ja, da hab ich mir gedacht, lässt du halt mal alleine die Seele ein wenig baumeln. Aber wenn Sie nichts anderes vorhaben, Herr Dobler, können wir ja noch ein wenig miteinander plaudern.
 
Aufmerksam schaute ich ihn dabei an, um irgendeinen Hinweis zu entdecken, dass er es war, dessen Hände ich soeben gespürt hatte. Doch ich konnte nichts Auffälliges an ihm entdecken. Lächelnd nahm er die Einladung an. Wir hatten dann einen schönen Nachmittag im Park. Nur als er mir ein Insekt aus meinen Haaren entfernte, da kam mir der Geruch seiner rechten Hand irgendwie vertraut vor.
 
Na ja, das war bislang mein einzigstes erotisches Abenteuer gewesen, dass ich hatte. Und ob ich es nun dem Umstand zu verdanken habe, dass ich an diesem Tag keinen Slip trug oder ob es sich um ein Zusammentreffen völlig unwahrscheinlicher Zufälle gehandelt hat, ich weiß es nicht, Paola. Aber zumindest im Sommer möchte ich mir die Chance auf eine Wiederholung nicht entgehen lassen, beendete Sandra lächelnd ihre Erzählung.
 
 
 
 

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