Die Mädels, die sich für den Gymnastik und Tanz-Grundkurs eingetragen hatten, sollten bitte noch zu einer kurzen Besprechung in der Aula erscheinen. Na toll, Rebecca wollte endlich nach Hause, sich den Anraunzer für das nicht ganz so tolle Zeugnis abholen und dann erstmal sechs Wochen ausspannen. Und da sie seit ein paar Tagen 18 war natürlich auch mal so richtig abfeiern. Was wollte diese blöde Sporteule denn noch am letzten Schultag so wichtiges?

Der Kurs war ohnehin nur mit Mühe zustandegekommen, lediglich 10 Schülerinnen hatten sich eingetragen, der Rest war zukunftsorientierter und konnte ab dem nächsten Schuljahr Mathe oder gar Physik pauken bis zum Abwinken. Da war die Aussicht auf fünf Wochenstunden Gymnastik schon etwas erfreulicher, und fürs Studium zählte ja auch lediglich der Endschnitt des Abizeugnisses, da war diese komische neue Sportlehrerin wohl eher ein kleines, lästiges Übel...

Wobei sie ja schon einen ganz netten und unkomplizierten Eindruck machte: "So hallo miteinander, ich bin Frau Claussen und werde euch die nächsten zwei Jahre in Gymnastik und Tanz unterrichten. Da wir mit zehn Teilnehmerinnen gerade die Mindestzahl erreicht haben, ist ein Kurswechsel für euch leider nicht mehr möglich, aber ich denke, das wird kein Problem werden, durchgefallen ist bei mir noch niemand. Ich habe euch aber noch etwas anderes mitzuteilen, was euch vielleicht größere Schwierigkeiten bereiten könnte."

Gespannte Erwartung der zehn Schülerinnen. Frau Claussen packte ein förmliches Schreiben aus ihrer Aktenmappe. "Das hier ist heute per Express vom Oberschulamt eingetroffen und gilt ab sofort für alle Teilnehmerinnen am Gymnastikkurs. Gymnastik wird von griechisch Gymnos - also nackt - abgeleitet." Unsicheres Kichern unter den  Schülerinnen. "Darum wollen die Herren vom Amt, daß der Unterricht in diesem Fach auch hüllenlos stattzufinden hat - ich hoffe also, ihr habt keine Vorurteile gegen FKK." - "Sind Sie dann auch nackt?" - "Ja, ich werde während des Unterrichts auch nackt sein..." - "Solange die Jungs dann nicht reinspannen dürfte das dann ja gar nicht soo schlimm werden..." - "Für mich nicht," meinte Frau Claussen, "auf euch kommt aber noch etwas mehr zu. Da sich der Begriff Gymnasium ja ebenfalls von nackt ableitet, werden die Gymnastinnen den gesamten Unterricht nackt besuchen und - festhalten! - da sie das Gymnasium auch außerhalb der Schule repräsentieren generell auf Kleidung verzichten."

Stille! Das hatte gesessen - Kurswechsel ausgeschlossen. Sabine schluckte und brach als erste das Schweigen: "Soll das also heißen... ich meine..."

"Ich muss jetzt dafür sorgen, daß ihr bis zum Abi nackig bleibt. Diese Regelung gilt ausdrücklich ab sofort." - "Ja aber warum den auch in den Ferien, ist doch Schwachsinn, da kann's ja niemand kontrollieren..." - "Das hat mehrere Gründe: Zunächst sind die Temperaturen momentan am günstigsten, sich an Nacktheit zu gewöhnen, zweitens könnt ihr im Sommer eure Bikinistreifen leichter loswerden, weil ihr Zeit habt, in die Sonne zu liegen. Drittens dürften bis die Schule wieder losgeht eure Körperhaare soweit nachgewachsen sein, daß man euch in den Biologieklassen als Vorführmodelle für weibliche Anatomie verwenden kann..." - "Moment!" Jetzt war es aber genug für Rebecca, "glauben sie ernsthaft, wir laufen im Zeitalter von Epilierern nackt und mit Intimwolle herum? Das kann doch nicht ihr Ernst sein!"

"Tja, genau das werdet ihr tun - ihr werdet das sogar freiwillig tun!" - "Oder was? Fliegen wir dann von der Schule?" - "Nicht nur... der Strafenkatalog ist, hmmm, bösartig. Aber das sind ja nur zwei Jahre und es geht immerhin um eure Zukunft, also macht den Quatsch doch einfach mit - so wie ich das sehe, seid ihr alle jung und hübsch und sportlich. Oder habt ihr was zu verbergen?"

Sandra maulte "ich trag halt lieber schwarz!" - "Schamhaare sind bäh!" - "Was ist eigentlich mit Schuhen?" - "So kann ich doch niemals in die Disco..." so ging das bunt durcheinander.

"Ruhe bitte, noch fünf Minuten, dann könnt ihr in die Ferien!  Draußen steht ein Bus, Frau Helmer und ich werden euch jeweils nach Hause begleiten und dort eure GESAMTE Garderobe konfiszieren, also Kleidung, Schuhe und auch Gürtel und ähnliche Dinge. Erlaubt sind Kopfbedeckungen, schließlich wollt ihr ja keinen Sonnenstich, außerdem erhaltet ihr diese Beiden Taschen -- eine Handtasche und einen Schulrucksack aus einem robusten Klarsichtmaterial. Außerdem habe ich euch noch dieses hier" sie hielt eine Plastiktube hoch "aber vorsicht: Benutzung auf eigene Gefahr! Sollte das Barfußlaufen oder die ständige Nacktheit Schwierigkeiten machen könnt ihr diese Lotion verwenden. Damit könnt ihr problemlos über glühende Kohlen oder Schnee und Eis, allerdings ist die Wirkung permanent - das bedeutet, an den betreffend behandelten Stellen kann NIE MEHR Kleidung getragen werden, Gegenmittel ist bisher noch keines bekannt, also macht keinen Blödsinn damit! Und jetzt darf ich um eure Klamotten bitten!"

Rebecca war zum Heulen zumute. Das war so gemein, so pervers! Keine Kleidung, nicht einmal Schuhe, obwohl die sogar von FKKlern meistens angelassen wurden und dann zum Hohn noch die Sache mit der Rasur - die Schulheinis mussten endgültig übergeschnappt sein. Und anscheinend spekulierten sie darauf, wenn es im Winter recht kalt würde, für dauerhafte Nacktheit zu sorgen. Sie hatte große Lust, diese Lotion einem dieser Sessellfurzer in den Hintern zu schieben. Aber zunächst war es an ihr, den eigenen (wohlgeformten) Hintern auszupacken. Sandra schlüpfte bereits aus den Jeans, Monique drückte ihre High-Heels an sich und  starrte verlegen auf ihre süßen Zehen.

Rebecca atmete tief durch und einige Minuten später ließen zehn hübsche nackte Mädels einen unübersichtlichen Haufen Klamotten zurück und stiegen in den bereitstehenden Bus.