Blanke Bewährung, Teil 7 (ENDE)
Teil 1: https://schambereich.org/story/show/6572-blanke-bewahrung-teil-1
Teil 2: https://schambereich.org/story/show/6585-blanke-bewahrung-teil-2
Teil 3: https://schambereich.org/story/show/6635-blanke-bewahrung-teil-3
Teil 4: https://schambereich.org/story/show/6651-blanke-bewahrung-teil-4
Teil 5: https://schambereich.org/story/show/6677-blanke-bewahrung-teil-5
Teil 6: https://schambereich.org/story/show/6686-blanke-bewahrung-teil-6
Teil 7:
Als Lilly am nächsten Montagmorgen durch ihren Wecker geweckt wird, muss sie sich erst einmal neu sortieren. Das ereignisreiche Wochenende mit demütigenden Momenten in der Öffentlichkeit, dafür aber auch unfassbar geilen Momenten mit Lukas, liegt jetzt hinter ihr. Nun wartet wieder der triste und gleichzeitig peinliche Schulalltag auf die Teenagerin.
Zunächst geht Lilly ins Bad und danach runter in die Küche, wo ihre Eltern bereits zugange sind. Während ihr Vater, erst einmal krankgeschrieben, mit seinem Morgenmantel am Kaffee schlürft und alle Zeit der Welt hat, eilt ihre Mutter schon hektisch herum, bereits fertig gerichtet und angezogen. Sie packt sich ein Brot in eine Tupperdose und geht bereits um kurz vor halb 7 zur Tür, obwohl sie eigentlich immer erst nach 7:00 Uhr aus dem Haus geht. Sofort bekommt Lilly ein ungutes Gefühl.
„Ähm Mama, kannst Du mich heute nicht zur Schule fahren?“
„Tut mir leid, Schatz, aber ich muss heute früher los. Ich muss heute zusätzlich auch noch den Unterricht für die Klasse Deines Vaters vorbereiten.“
„A-aber Papa kann mich nicht fahren.“
„Dann musst Du eben laufen, Liebes. Das packst Du schon. Bis heute Abend.“
Mit diesen Worten stürmt Lillys Mutter aus dem Haus und lässt sie mit der unbehaglichen Realität zurück, dass sie bald splitternackt durch ihre Nachbarschaft bis zur Schule laufen muss, allein. Plötzlich meldet sich auch ihr Vater zu Wort.
„Ruf doch Deinen Lukas an. Der wohnt doch nicht weit weg von hier.“
„Stimmt, das ist eine Idee. Danke Papa.“
Sofort nimmt sie ihr Telefon und klingelt Lukas an, der hörbar verschnupft ran geht.
„Hi, guten Morgen.“
„Guten Morgen Lukas. Du, können wir heute zusammen zur Schule laufen. Ich laufe zu Dir und dann…“
Dann wird sie unterbrochen: „Tut mir leid, aber ich bin total erkältet. Ich liege im Bett und gehe heute nicht zur Schule.“
„Oh, okay. Mist. Na dann, ähm, gute Besserung.“
„Danke, Du kannst ja heute Abend mal bei mir vorbeischauen, wenn Du willst.“
„Ja, mach ich. Bis dann.“
Danach legt Lilly auf und findet sich mit der Tatsache ab, tatsächlich allein zur Schule zu laufen. Sie frühstückt noch zu Ende, geht nach oben ins Bad, um sich frisch zu machen, holt sich ihr blaues Armband und ihren Rucksack und verlässt sichtbar nervös das Haus.
In der kühlen Morgendämmerung geht sie durch die Siedlung und hält immer wieder Ausschau, ob niemand in ihrer Nähe ist. Kurz nachdem sie an Lukas‘ Haus vorbei gekommen ist, steht sie wieder vor der schwierigen Wahl, durch den Park zu gehen oder an der Hauptstraße entlangzulaufen. Da sie ziemliche Angst hat, im Park überfallen und in eine dunkle Ecke gezerrt zu werden, entscheidet sich Lilly für die sicherere, dafür aber auch die peinlichere Variante.
Sobald sie um die Ecke an der Hauptstraße gebogen kommt, befindet sie sich direkt neben dem Stadtverkehr mitten in der Rush Hour. Dutzende Autos, die schon hupen, bevor sie Lilly überhaupt gesehen haben. Am Gehweg neben der Straße kommt sie auch den ersten Fußgängern entgegen, die sie zwar intensiv anstarren, aber zu ihrem Glück nichts weiter tun. Immer wieder muss sie sich dabei erinnern, sich nicht mit den Händen zu bedecken, was ihr weiterhin enorm schwer fällt.
Durch diesen öffentlichen Raum fühlt sie sich auf der einen Seite sehr sicher, nicht angegangen zu werden, auf der anderen Seite ist sie den Blicken und Kommentaren der vielen Leute ungeschützt ausgeliefert. Auch das Hupen der Autos trägt dazu einen enormen Teil bei.
Als sie die Schule erreicht, fühlt sich Lilly fast schon sicher, obwohl sie weiß, dass nun der nächste demütigende Teil auf die wartet. Zunächst hat sie Mathe und Deutsch, danach folgt Psychologie, was für Lilly bedeutet, sich nackt und ungeschützt vor die Klasse stellen zu müssen.
Ihr Lehrer, Herr Paschke, bittet sie nach vorne und lässt sie zunächst schildern, wie es zu ihrer Situation kam und was sie bis dahin erlebt hat, abseits von irgendwelchen Emotionen. Auch die Begegnung der beiden im Elektronikmarkt erwähnt sie in diesem Zuge.
„Danke Lilly. Dann kommen wir nun dazu, was Du in diesen Momenten gefühlt hast und fühlst. Was hast Du gefühlt, als Du am Freitagmorgen in die Schule gehen musstest, komplett nackt?“
Für Lilly ist diese Situation maximal unangenehm. Diese Gefühle zu spüren ist eine Sache, aber von ihnen zu berichten eine ganz andere. Doch der Gedanke an die bessere Note macht es ihr möglich, nicht panisch aus dem Klassenzimmer zu rennen.
„Nun, erst einmal war es pure Angst. Ich wusste nicht, wie die Leute reagieren würden. Als ich dann an der Schule angekommen bin, war es große Verletzlichkeit und es war mir unfassbar peinlich. Das ist es auch jetzt noch. Ich schäme mich, obwohl ich nichts dafür kann. Ich wurde zu Unrecht verurteilt und der Gedanke daran macht es nochmal 10-mal schlimmer.“
„Verstehe.“, sagt Herr Paschke und richtet dann das Wort an die Klasse.
„Hat von Euch jemand Fragen an Lilly. Gefühle, Emotionen, Ängste?“
Zunächst meldet sich niemand, aber dann Pia. Sie ist ein verwöhntes Kind eines Firmenchefs und macht sich ständig über andere lustig. Abseits von ihrer Clique ist sie nicht besonders beliebt in der Schule.
„Ich kann mir gut vorstellen, dass Dich die öffentliche Nacktheit und die Verletzlichkeit sexuell enorm erregt. Zumindest konnte man am Freitag klar sehen, dass du klatschnass warst. Und Du weißt, wo.“
Lilly läuft feuerrot an, während bis auf ihre beste Freundin Katja und dem Lehrer alle ein Schmunzeln im Gesicht hatten. Sie kann ihrer Klasse ja unmöglich erzählen, dass sie im Kaufland an der Metzgertheke einen Orgasmus hatte. Herr Paschke ermahnt Pia für ihre Ausdrucksweise, möchte aber dann von Lilly etwas dazu hören.
„Das kann man zwar etwas besser formulieren, aber stimmt das, Lilly? Erregt Dich dieses Erlebnis sexuell?“
„Ja, tut es.“, gibt Lilly zu. „Aber ich weiß nicht warum. Ich finde es peinlich und beschämend, aber irgendwie reagiert mein Körper so.“
„Nun, es gibt ja bekennende Exhibitionisten, die freiwillig nackt in der Öffentlichkeit herumlaufen, weil sie einen Kick davon bekommen. Denkst Du, dass Du vielleicht eine Exhibitionistin bist, die die Tatsache aber verleugnet.“
„W-was? Ich könnte nie… ich meine, freiwillig…“
„Schon gut Lilly, ich wollte Dich nur ein bisschen ärgern. Vielen Dank dafür, dass Du das mit uns geteilt hast. Du kannst Dich wieder setzen.“
Erleichtert geht Lilly zurück zu ihrem Platz und zu Katja, wo sie sich erst einmal zurücklehnen kann. Außer Katja und Lukas weiß niemand, wie geil sie die öffentliche Nacktheit tatsächlich macht, und das soll auch so bleiben. In der Mittagspause geht es für die Schülerin dann wieder in die Mensa, bevor am Nachmittag dann die letzte Doppelstunde ansteht: Sport.
In der Schule gibt es zwei Sporthallen, in denen meistens die Mädchen und die Jungs getrennt voneinander Unterricht haben. In der Mädchenumkleide angekommen, während alle anderen sich umziehen, geht Lilly einfach hindurch und raus in die Halle, wo bereits ihre Sportlehrerin, Frau Albers, auf die Klasse wartet. Nachdem die ganze Gruppe angekommen ist, überrascht die Lehrerin die Mädchen ordentlich.
„So Mädels, heute ist das Wetter fantastisch. Heute machen wir Leichtathletik drüben auf dem Sportplatz. Auf geht’s!“
‚Oh Gott, bitte nicht!‘, denkt sich Lilly, muss dann aber der Gruppe nach draußen folgen. Der Sportplatz ist direkt hinter der Schule, grenzt aber an einen öffentlichen Parkplatz, da dort auch ein Fußballteam regelmäßig spielt.
Am Sportplatz angekommen bekommt Lilly sofort ein völlig neues Gefühl, als sie den Boden der Tartanbahn unter ihren Füßen spürt. Die Sonne ist inzwischen recht weit oben und brennt regelrecht auf die Bahn, wodurch sie ziemlich warm ist. Das Equipment wie Hürden, Speere und Bälle für den Weitwurf stehen schon bereit und Frau Albers bittet die Mädels, sich erst einmal vier Runden warm zu laufen.
Beim Joggen spürt Lilly, wie ihre Brüste bei jedem Schritt deutlich auf und ab springen und ihre muskulösen Schenkel aneinander reiben, durch Schweiß und auch durch andere Flüssigkeiten…
Nach dem Warmlaufen erfolgt das Speerwerfen und Weitwurf, was für Lilly verhältnismäßig unauffällig verläuft, ganz anders als die letzte Disziplin, der Weitsprung.
Zunächst reihen sich die Mädels hintereinander auf, während die Lehrerin vorne die Weiten misst und mit dem Rechen den Sand glättet. Aus der Ferne hört Lilly dann Pfiffe und sieht am Rand vom Parkplatz einige Leute stehen, die sie auffällig beobachten, teilweise mit Handykameras in der Hand. Dann, beim ersten Sprung, legt Lilly eine sehr komische Landung hin, wodurch sie einen Haufen Sand in ihren Schambereich bekommt.
Eine Bitte, kurz duschen gehen zu dürfen, wird von Frau Albers allerdings abgelehnt. Sie versucht, den Sand mit ihren Händen irgendwie abzuwischen, aber so einfach und unauffällig geht das leider nicht.
„Na da schau mal hin. Unsere kleine Exhibitionistin masturbiert öffentlich.“, sagt Pia plötzlich deutlich hörbar.
„Ich masturbiere nicht, ich…“. Lilly versucht, sich zu erklären, wird dann aber von einer Horde Schüler einer unteren Stufe unterbrochen, die plötzlich am Sportplatz eintreffen. Sie tuscheln laut und ausnahmslos alle Augen liegen nun auf Lillys nacktem Körper.
„Gut, dann jede noch einen Sprung und dann könnt Ihr duschen gehen.“, sagt Frau Albers schließlich. Da es noch nicht um Noten geht und Lilly sich im Schritt sehr unangenehm fühlt, macht sie nur einen kleinen Hopser und geht dann an den vielen anderen Schülern vorbei in Richtung Kabine.
Dort kann sie unter der Dusche endlich den ganzen Sand von sich waschen und auch Katja, die im Weitsprung immer die beste war, stellt sich neben ihr unter der Dusche, um sich einzuseifen. Katja ist im Gegensatz zu Lilly keine Kraftsportlerin, sondern eine Läuferin, sodass ihr Oberkörper zwar ziemlich schlicht ist, dafür aber ihre Beine extrem durchtrainiert. Sie hilft Lilly auch, die Kommentare von Pia und ihren Mädels abzuwimmeln.
Als nach dem Duschen allerdings alle bis auf Lilly wieder ihre Klamotten anziehen können, wird ihr Unwohlbefinden wieder deutlich größer.
„H-hey Katja, hast Du heute noch was vor?“
„Ne, eigentlich nicht. Wieso?“
„Ich möchte ungern allein so wie ich bin nach Hause laufen und Lukas ist heute nicht da. Kannst Du vielleicht mitkommen?“
„Klar, kein Problem. Ich sag nur kurz meiner Mutter Bescheid.“
Katja telefoniert kurz mit ihrer Mutter und macht sich dann mit Lilly auf dem Weg nach Hause, diesmal wieder durch den Park. Sie hilft ihr dabei, die üblichen Pfiffe und Kommentare etwas abzuschirmen und lenkt sie mit Smalltalk von ihrer Situation ab.
„Haben Du und Lukas schon, naja, Du weißt schon?“, grinst Katja.
„Ja, zweimal sogar.“, lächelt Lilly, etwas beschämt, aber glücklich.
„Wow, Glückwunsch. Und, er ist gut, hatte ich recht?“
„Ja, hattest Du. Er ist wirklich gut. Aber auch mitfühlend und ehrlich.“
„Wo war er denn heute eigentlich?“
„Ist erkältet zuhause geblieben.“
„Männerschnupfen.“, sagt Katja und beide müssen lachen, wodurch Lilly fast vergisst, dass sie gerade komplett nackt im Stadtpark ist.
„Ja, ich schau heute Abend mal nach ihm.“
„Pfleg ihn ein bisschen. Und vielleicht kannst Du ihm auch bei seiner Erkältung helfen.“
Katja zwinkert und Lilly versteht die Doppeldeutigkeit sofort. Zuhause angekommen werden sie von Lillys Vater begrüßt und gehen dann nach oben in ihr Zimmer. Auf ihrem Bett reden sie dann über den Schultag, die blöde Kuh Pia, und natürlich über Lukas. Dann hakt Katja nochmal nach.
„Du, was der Paschke heute in Psychologie gesagt hat, kann das wahr sein?“
„Du meinst das mit dem Exhibitionismus?“
„Ja. Weil Deine Körperreaktionen ja darauf hindeuten.“
„Geh Du erstmal splitternackt zur Schule, in die Innenstadt oder in einen vollen Supermarkt. Dann reden wir weiter.“
„Nee, danke. Lass mal.“, sagt Katja erleichtert. „Aber ich muss zugeben, es erregt mich etwas, Dir dabei zuzusehen. Versteh mich jetzt nicht falsch. Du bist meine beste Freundin, aber ich finde Dich auch brutal attraktiv.“
„Danke Katja, ich Dich auch.“
„Oh danke, aber ich muss Dir mal was zeigen.“
Sie holt ihr Handy heraus und zeigt Lilly zu ihrer Überraschung ein Video von einer Pornoseite. Darauf ist ein Mädchen zu sehen, wahrscheinlich gerade erst erwachsen, die völlig nackt durch eine volle Fußgängerzone läuft, scheinbar komplett schamlos, mit einem Lächeln im Gesicht. Lilly ist beeindruckt, wie man sowas freiwillig machen und sich dabei auch noch gut fühlen kann, oder zumindest so zu tun.
„Ist das nicht der Hammer? Und die kriegen dafür auch noch Geld. Würdest Du das machen?“, fragt Katja.
„Nein. Nicht freiwillig, und auch nicht für viel Geld. Und Du?“
„Irgendwie reizt es mich, aber ich hätte glaub nicht den Mut dazu.“
„Und jetzt stell Dir vor, Du musst, weil Du dazu gezwungen wirst. Dann kannst Du Dir ungefähr vorstellen, wie ich mich fühle.“
„Oh Gott. Ich glaube, wir müssen das Thema wechseln, bevor ich selbst richtig geil werde.“
„Besser ist das.“
Die beiden plaudern noch etwas und gegen Abend begleitet Katja dann bis zu Lukas‘ Haus, um sich dann zu verabschieden. „Bis morgen Lilly, und viel Spaß noch!“, zwinkert sie und läuft dann fort. An der Tür angekommen klingelt sie und wird dann von einem pubertären Jungen begrüßt. Lilly kennt ihn flüchtig. Es ist Jonas, Lukas‘ kleiner Bruder.
„H-hi, ist Lukas da?“, fragt Lilly leise.
„Lukas, da ist ein nacktes Mädchen, das Dich sprechen will.“, schreit Jonas daraufhin, sodass in kürzester Zeit Lukas‘ Eltern und seine kleine Schwester im Flur stehen und Lilly begrüßen, was ihr sichtbar unbehaglich ist. Als dann irgendwann Lukas die Treppen nach unten kommt, erklärt er seiner Familie die Situation.
„Willst Du vielleicht zum Essen da bleiben? Wir bestellen heute Pizza.“
„Klar, wenn es keine Umstände macht.“
Letztendlich lernt Lilly an diesem Abend nicht nur seine Familie kennen, sondern bleibt auch noch etwas länger als nur zum Essen…
Epilog – Zeitsprung, zwei Monate später:
Lilly und Lukas sind nun inzwischen offiziell ein Paar. Er gibt ihr jeden Tag Halt und Sicherheit auf dem Weg zur Schule und samstags auf dem Weg zur Polizeistation in der Innenstadt. Dafür gibt sie ihm das, was für sie eigentlich auch ein Geschenk ist: Fantastischen Sex. Noch nie zuvor hatte sie so einen guten Liebhaber gehabt wie ihn und kann sich ein Leben ohne Lukas schnell nicht mehr vorstellen.
Allerdings gibt es auch Momente, in denen Lukas ihr nicht weiterhelfen kann. Es dauerte gute 6 Wochen, bis Lillys Vater sein Handgelenk wieder so benutzen durfte, um Dinge zu heben und Auto zu fahren. Bis dahin musste sie ihrer Mutter bei vielen Dingen helfen. Dazu gehörte Rasen mähen, Post holen und eben auch zum Einkaufen mitzugehen.
Zwar war kein Erlebnis so schlimm für sie wie beim ersten Mal im Kaufland, aber wesentlich angenehmer wurde es auch nicht für sie. So oft sie auch diese Moment erlebte – sei es in der Schule, auf dem Weg dorthin, in der Innenstadt oder sonst wo – die Demütigung und das beschämende Gefühl wichen nie von ihrer Seite. Und auch die ungewollte sexuelle Erregung war immer Teil der Tortur.
An einem Freitagnachmittag, nachdem Lilly und ihre Eltern bereits mittags von der Schule zuhause waren, klingt es dann plötzlich und unerwartet an der Tür. Lillys Mutter öffnet sie und sie hört ein Gespräch mit zwei Männern, die Lilly sprechen möchten.
„Lilly, kommst Du mal bitte.“
Sie geht zu Tür und erblickt zwei Männer in Polizeiuniform. Einen davon erkennt sie sogar wieder vom ersten Samstag.
„Guten Tag Frau Renner, wir haben gute Neuigkeiten für Sie.“
„O-okay, was ist los?“
„Gestern wurde ein Mann verhaftet, nachdem er in einem Haus eingebrochen ist. Bei ihm zuhause haben wir dann etliche gestohlene Sachen gefunden, unter anderem auch Schmuckstücke, die der älteren Frau gehören, die bei Ihrer Verurteilung die Geschädigte war.“
Lilly hört dem Mann gebannt zu und bekommt sofort wieder ein Herzrasen, diesmal aber auf eine positive Art und Weise.
„Es besteht nun Grund zur Annahme, dass Sie tatsächlich zu Unrecht verurteilt wurden. Der Fall wird nun neu aufgerollt und das Urteil gegen Sie wird bis auf Weiteres aufgehoben.“
„Oh mein Gott, das ist… oh danke!“, Lilly springt freudig herum. „Mama, Papa, habt Ihr das gehört?“
Der Polizist redet weiter: „Ihre Kleider können sie noch heute am Landesgericht abholen und Ihr Armband dort abgeben.“
„Oh das ist ja super. Vielen, vielen Dank.“
„Keine Ursache, schönen Tag noch.“ Die Polizisten verabschieden sich und noch bevor Lilly die Tür schließt, hört sie den einen Typ sagen: „Schade, den Anblick werde ich vermissen.“
Lilly fährt daraufhin mit ihren Eltern umgehend zum Gerichtsgebäude, um ihre Klamotten wieder zu bekommen. Das Gefühl, nach über zwei Monaten endlich wieder eine Hose anzuziehen, erfüllt sie mit enormer Freude. Zuhause angekommen räumt sie ihren Kleiderschrank, der so lange Zeit leer gewesen war, wieder ein und empfängt abends dann Lukas, um mit ihm den Abend zu verbringen.
Als sie ihm die Tür öffnet, sagt er nur keck: „Gut siehst Du aus. Vorher hast Du mir aber besser gefallen.“
„Ab jetzt bekommst nur noch Du das ‚vorher‘ zu sehen.“, gestikuliert sie mit den Fingern.
„Das ist auch okay“, zwinkert Lukas daraufhin.
Später beim Sex mit ihm wird ihr schlagartig klar, dass es ohne diesen absurden Fehler rund um ihre Verhaftung wahrscheinlich nie, oder zumindest nicht so schnell, zu dieser Situation gekommen wäre. Sie hat mir Lukas jetzt jemanden an ihrer Seite, mit dem sie durch dick und dünn gehen möchte. Und das ist ihr jede Art von nackter Demütigung wert gewesen.
Irgendwie kommt dann doch alles so, wie es kommen sollte, wenn auch über kuriose Umwege.
Danke fürs Zuhören!
Kommentare
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Ich bin der Meinung, dass jede gute Geschichte irgendwann mal ihr Ende finden muss, bevor sie schlecht wird.
Die nächste wird aber bald kommen :)
Schöne Geschichte!
Nur schade, dass sie schon zu Ende ist, Du hättest ruhig noch ein, zwei Teile weiter schreiben können!
Und da auch mal mehr auf ihr peinliches Erlebnis im Supermarkt, in der Stadt, Schule oder auf dem Revier, wo sie sich wöchentlich melden muss, eingehen können.
Auch dass sich zwar aufgeklärt hat, dass sie unschuldig verurteilt wurde, ist zwar schön, aber was hat sie als Entschädigung für diese Zeit bekommen?
Da hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht. Ich weiß ja, dass Du schreiben kannst.
Denn es macht immer Spaß, was Neues von Dir zu lesen.
@Wz30875
Vielen Dank für das Feedback!
Das mit der Entschädigung habe ich tatsächlich vergessen. Das wollte ich eigentlich noch einfügen.
Die nächste Geschichte steht schon in den Startlöchern. Diesmal geht es mehr um freiwilligen Exhibitionismus als um gezwungene Nacktheit 😅
Hi, danke für die Antwort!
Es spricht aber doch nichts dagegen, dass du doch noch einen Teil schreibst, dass es auch eine wirklich runde Sache wird von dieser Geschichte!
Bin aber auch schon auf die neue Geschichte von dir gespannt!
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Super Geschichte wieder, aber ich bin hin- und hergerissen ob des abrupten Endes. Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist und das ist Dir definitiv gelungen. Andererseits wären da sicher noch ein paar tolle Teile drin gewesen, aber ich freue mich schon sehr auf Deine nächste Geschichte, weil ich freiwilligen Exhibitionismus wesentlich ansprechender finde als erzwungene Nacktheit, wobei Du auch das hier mit Deinem großartigen Schreibstil sehr fein akzentuiert hingekriegt hast.