Juliana und die Piraten 4
Du bist Gefangene und Beute unserer Mannschaft, und wecke nicht unnötig Begehrlichkeiten, so hat also Larissa Juliana in ihre Schranken verwiesen. Juliana schläft schlecht. Am nächsten Tag gibt sie sich alle Mühe, die ihr auferlegten Arbeiten möglichst gut und insbesondere unauffällig zu erledigen. Die Frage, weshalb sie als Gefangene überhaupt arbeiten soll, wagt sie sich nicht zu stellen. Männern, die sie ansprechen, antwortet sie freundlich, aber einsilbig. Bemerkungen über ihr Äusseres überhört sie geflissentlich. Glücklicherweise ist sie am Abend, als Folge der beiden vorangegangenen Nächte mit wenig Schlaf und der ungewohnten körperlichen Arbeit, hundemüde, was ihr nun doch ermöglicht, die Nacht von Freitag auf Samstag durchzuschlafen. Überrascht stellt sie fest, wie leicht sie sich an die Hängematte gewöhnt hat.
Im späten Vormittag des Samstags kreuzt die \"Adrienne\" ein viermastiges Handelsschiff unter spanischer Flagge, die \"Cordoba\". Offenbar kennen die beiden Kapitäne einander, jedenfalls steuern die beiden Schiffe aufeinander zu. Es beginnt ein reges Handeln: Jean-Christof Lerouge, der Kapitän der \"Adrienne\" bietet dem Kapitän der \"Cordoba\" grosse Teil seiner Ladung, also der Beute aus den Überfällen der letzten Zeit an. Der Spanier zeigt sich nur mässig interessiert, ist jedoch nach einigem Hin und Her doch bereit, dieses und jenes, letztlich mehr als die Hälfte des Angebotenen zu übernehmen und Jean-Christof Lerouge dafür eine grössere Zahl von Silbermünzen und sogar einige goldene sowie in kleinerem Umfang Lebensmittel, die auf der \"Adrienne\" knapp geworden sind, auszuhändigen. Juliana hat den Eindruck, die ganze Feilscherei sei über weite Strecken ein Spiel der beiden Kapitäne gewesen. Sie hilft mit, die verkauften Beutestücke von der \"Adrienne\" auf die \"Cordoba\" zu schleppen. Mitten in dieser Arbeit hört sie den Kapitän der \"Adrienne\" nach ihr rufen. Sie begibt sich zu ihm und muss ihn zum Hinterdeck der \"Cordoba\" begleiten. Dort fragt dieser den spanischen Kapitän, wie viel er für das Hühnchen biete. Juliana erschrickt, doch natürlich weiss sie: In der Karibik ist Menschenhandel alltäglich, und sie ist nun einmal Beute einer Piratenmannschaft. Der Spanier greift mit der Hand an ihr Kinn, dreht ihren Kopf mehrmals nach links und wieder nach rechts, hält mit gelangweilter Stimme fest, das Profil sei annehmbar, und befielt ihr, das Maul aufzusperren, bemerkt, das Gebiss scheine komplett und nicht offensichtlich schadhaft zu sein. Juliana weiss nicht, was sie davon halten soll. Sie wähnt sich auf dem Viehmarkt. Dann erklärt sich der Spanier in herablassendem Ton bereit, das Mädchen genauer zu prüfen. Juliana versteht nicht, was das heissen soll, bis ihr Kapitän sie barsch anfährt, ob sie einer besonderen Einladung bedürfe, sie solle, und zwar sogleich und ohne hin und her, Arsch und Titten und überhaupt alles freilegen, was an ihr sehenswert sein könne. Juliana kommt dieser Aufforderung widerstandslos und äusserlich ungerührt nach. Dass sie unter freiem Himmel steht und jeder Matrose, der einen Blick zum Hinterdeck der \"Cordoba\" wirft, ihren blossen Leib begaffen kann, nimmt sie nur beiläufig wahr. Wie sie jedoch direkt vor den beiden Kapitänen steht, ist ihr dies doch peinlich, so dass sie zu Boden schaut und unwillkürlich ihre Hände vor ihre Brüste und ihren Unterleib hält. Dies löst Gelächter bei den Kapitänen aus. Der Spanier ergreift ihre rechte Hand, hebt ihren Arm in die Höhe und betastet ihre Oberarmmuskulatur. Gerade stark scheine das Mädchen nicht zu sein, um Baumwolle zu pflücken oder Zuckerrohr zu ernten sei es kaum zu gebrauchen, höchstens für die nachfolgende Verarbeitung. Aber das Mädchen dürfte andere, mindestens so wertvolle Vorzüge aufweisen, die nicht zu nutzen geradezu einen unverzeihlichen Verzicht auf Lebensfreude bedeuten würde. Die Kapitäne grinsen, und Juliana ahnt entsetzt, worauf der Spanier hinaus will. Dann lässt dieser Juliana sich zweimal um die eigene Achse drehen und greift ihr mit der rechten Hand an die linke Brust und drückt diese. Fest und gut geformt, stellt er anerkennend fest, und streicht mit dem Zeigefinger über die Brustwarze, welche augenblicklich leicht hart wird. Guter Reflex, damit lässt sich etwas anfangen, lobte der Spanier. Dann haut er einmal kräftig auf Julianas rechte Pobacke, so dass diese aufschreit. Das musst du aushalten, ohne zu wimmern. Der Spanier knetet die Hinterbacke, und sodann streicht er langsam Juliana mit der flachen Hand die Innenseite des Oberschenkels hinauf. Diese zuckt und presst ihre Beine zusammen, so dass die Hand nicht bis zur Spalte vordringen kann. Bist du überhaupt schon besprungen worden, fragt der spanische Kapitän. Juliana schweigt beschämt. Jean-Christof Lerouge antwortet schnell, sie habe gesagt, sie sei dies. Na ja, meint der Spanier, es werde wohl ohnehin noch den einen oder andern Probelauf geben. Spätestens danach stelle sich die Frage nicht mehr. Das Gestrüpp müsste noch etwas gerichtet werden, dies sei ja ein schrecklicher Wildwuchs. Der Spanier greift mit Daumen und Zeigefinger in Julianas Schamhaar und zupft an diesem. Obwohl dies schmerzt, gibt Juliana keinen Laut von sich, beisst sich auf die Zähne. Geflissentlich bietet der Seeräuberkapitän an, Julianas Unterleib sogleich zu scheren, was der spanische Kapitän ablehnt. Darüber solle der dereinstige Patron befinden. Es gäbe durchaus Gentlemen, welche einen kräftigen Urwald schätzten, so dass ein Schäfchen mit dichter Wolle eine willkommene Ergänzung des Angebots bilde und es geradezu schade wäre, dies voreilig wegzuwerfen. Jean-Christof Lerouge weist den spanischen Kapitän darauf hin, dass das Hühnchen aus gutem britischem Stall stamme, ja gar adelig sei. Dieser meint, dies erhöhe den Wert des Mädchens kaum, denn den meisten Gentlemen sei es völlig egal, ob sie ihren Stab in ein bäuerliches oder ein gehobenes Loch versenkten. Allerdings müsse er zu Gute halten, dass eine britische Adelige ihren Reiz haben könne. Zu viele Gentlemen seien schon von der englischen Krone und deren Beamten und Gouverneuren ungerecht behandelt worden. Der eine oder andere werden wohl gerne einmal für einen kleinen Zuschlag Britannia ficken oder Britannias arroganten Arsch kräftig verdreschen. Der wunderbar runde Arsch des Mädchens sei für letzteres ideal geschaffen. Dann fragt der Spanier Juliana, wie sie denn mit vollem Namen heisse. Lady Juliana Darmour of Letterkenny, antwortet diese leise. Darmour, Letterkenny, wiederholt der Spanier, solches trage doch der neue Gouverneur von St. Kitts in seinem Namen. Juliana antwortet rasch, dies sei ihr Vater. Jean-Christof Lerouge, der Seeräuberkapitän, blickt Juliana und den spanischen Kapitän entsetzt an, und jener erklärt sogleich, an diesem Handel nicht interessiert zu sein. Der Seeräuberkapitän befiehlt Juliana knapp, auf die \"Adrienne\" zurückzukehren. Diese rafft ihre Kleider zusammen, will sich anziehen und wird von Jean-Christof Lerouge angeblafft, dies solle sie gefälligst auf der \"Adrienne\" besorgen. Reichlich verwirrt kehrt sie auf das Piratenschiff zurück.
Eine Stunde später, nachdem sich die beiden Schiffe getrennt hatten, ruft der Kapitän Juliana in die Kapitänskajüte und fragt diese offensichtlich verärgert, weshalb sie ihm bei der Kaperung der \"Mary of Windsor\" nicht gesagt habe, dass sie Gouverneurstochter sei. Juliana antwortet in sachlichem Ton, sie habe ihren Namen genannt und er habe nicht weiter gefragt. Im Übrigen könne sie nicht erkennen, was dies an ihrer Lage als Gefangene seiner Mannschaft ändere. Der Kapitän beantwortet ihr diese Frage nicht, meint nur, sie solle sich hüten, frech zu werden, und sie solle nur ja nicht meinen, er lasse sie noch längere Zeit ohne Gegenleistung durchfüttern. Und jetzt solle sie aus seinem Blickfeld verschwinden. Juliana verlässt die Kapitänskajüte.
Nach dem Mittagessen, gegen zwei Uhr, fordert der Kapitän Juliana auf, sich auf den Ausguck zu begeben und dort Ausschau zu halten, bis sie wieder nach unten beordert werde. Juliana blickt ihn unsicher an. Zum einen ist sie erstaunt, dass sie als Gefangene für den Ausguckdienst beigezogen wird. Zum andern hat sie Angst, findet sich doch der Ausguckskorb an der Spitze des Mittelmastes, rund achtzehn Meter über dem Deck und weiss sie nicht, ob sie schwindelfrei und sicher genug sei, dem schwankenden Mast entlang in diese Höhe zu steigen. Glücklicherweise hat sie in den letzten zwei Tagen, seit sie auf der \"Adrienne\" mitfährt, einige Male Matrosen dabei beobachtet, wie diese durch die Takelage zum Korb hinauf kletterten. So beisst sie sich wieder einmal auf die Zähne und nimmt den Aufstieg in Angriff. Zu ihrer eigenen Überraschung gelingt ihr dies ohne merkliche Mühe, und so setzt sie sich in den Korb. Unten an Deck versammelt der Kapitän nahezu die gesamte Mannschaft. Offensichtlich wird über sie gesprochen, blicken doch von Zeit zu Zeit einige Piraten gleichzeitig zu ihr hinauf. Vereinzelt hört sie einen etwas lauten Satzfetzen, kann aber letztlich nichts verstehen. Sie sieht einzelne Piraten gestikulieren, offensichtlich sind sich insbesondere Larissa, die schwarzhaarige Russin, und Barbara, die rothaarige Bremerin, nicht einig. Nach einer guten Viertelstunde ist die Beredung zuende. Barbara schreit zu Juliana hinauf, sie solle dort oben bleiben. So verbringt Juliana noch mehr als zwei Stunden in luftiger Höhe. Beobachtungen, welche sie allenfalls weitermelden sollte, macht sie keine, denn die \"Adrienne\" bleibt mehr oder weniger an Ort und Stelle. Die Segel sind eingezogen und das Meer ruhig. Dies gibt Juliana Zeit, über ihre Lage nachzudenken. Erst jetzt wird sie sich voll bewusst, dass sie an diesem Morgen haarscharf an einem Verkauf als Dirne in ein Bordell in einer Kolonialstadt vorbeigegangen ist, und dass sie dies ihrer Herkunft verdankt. Gibt der Umstand, dass ihr Vater Gouverneur der englischen Krone ist, ihr selbst auf einem Seeräuberschiff Schutz? Oder führt sie dies etwa in Lebensgefahr? Der Kapitän verbirgt hinter seinem herrischen Auftreten offensichtlich eine nicht zu unterschätzende Unsicherheit oder gar Angst. Ist ihre Anwesenheit an Bord eine Gefahr für das Schiff, den Kapitän und die Mannschaft? Juliana kann diese Fragen nicht beantworten. Sie kommt erneut zum Schluss, wie bereits nach der Gefangennahme, dass ihr nichts anderes übrig bleibe, als das Unbekannte auf sich zukommen zu lassen oder gar sich selbst in das Unbekannte hineinzubegeben. Gegen fünf Uhr hört sie wieder Barbaras Stimme, welche ihr zuruft, herunter auf das Deck zu kommen. Beim Abstieg fühlt sie sich unsicherer als zuvor beim Aufstieg, und sie hütet sich soweit möglich, nach unten zu blicken.
Beim Abendessen herrscht im Umfeld von Juliana eine verwirrliche Stimmung. Diese spürt, dass die nachmittägliche Besprechung unter den Piraten das eine und das andere ausgelöst hat. Einige weichen ihr offenbar aus oder geben sich zumindest zurückhaltend. Andere bringen ihr jedoch offensichtliche Herzlichkeit entgegen. Die meisten verhalten sich nicht merklich anders als zuvor. Ein schottischer Pirat setzt sich neben Juliana auf den Boden und legt dieser den linken Arm um die Schultern. Sie geniesst es und lässt es sich auch gefallen, als der Arm nach unten wandert und die Hand sich an ihre Hüften legt. Sie wehrt sich erst und nicht besonders energisch, als die rechte Hand sich ebenfalls ihrem Leib nähert und einen Weg zur Öffnung ihres Hemdes sucht. Nun bittet sie den Matrosen, solches nicht vor allen Leuten zu tun, und wird sogleich rot, weil sie merkt, dass sie sich verschwatzt hat. Der Matrose blickt sich kurz erstaunt an, flüstert ihr ins Ohr, sie solle ihm folgen. Dann steht er auf, entfernt sich von Juliana, begibt sich zur Leiter zum Unterdeck und steigt hinunter. Was soll Juliana tun? Sie denkt nicht lange nach, erhebt sich und begibt sich ebenfalls ins Unterdeck. Dort ergreift der Pirat mit einer Hand ihren Arm und knöpft ohne etwas zu sagen mit der andern Hand ihr Hemd auf. Sanft streichelt er ihr über die blossgelegten Brüste und fährt mit dem Zeigefinger langsam über ihre linke Brustwarze, welche sich augenblicklich aufrichtet. Er zieht seine Hand zurück und flüstert ihr zu: zieh dein Hemd aus, was Juliana etwas unsicher sogleich tut. Sie steht nun unschlüssig mit unbekleidetem Oberkörper vor dem Piraten, das Hemd zusammengeknüllt in der rechten Faust. Sie verspürt ein Verlangen nach weiteren Berührungen der sanften Hand, wagt aber nicht danach zu bitten. Der Pirat nimmt sie bei der Hand und führt sie in Richtung des Bugs. Er sieht nicht, wie Juliana wieder einmal leicht rot im Gesicht wird, denn sie weiss selbstverständlich, was sich dort vorne findet: das breite Bett, von welchem aus ihr am Tag ihrer Gefangennahme die Lustschreie von Veronique entgegen schallten. Sie ahnt, was der Pirat begehrt, und sie entschliesst sich blitzschnell, diesem Wunsch stattzugeben. Sie kennt ihr weiteres Schicksal nicht, geht ihr durch den Kopf, und noch einmal in ihrem Leben möchte sie einem stattlichen Mann ganz nahe sein und sich mit diese auch in Lust verschmelzen. So lässt sie sich widerstandslos auf das Bett legen und geniesst es, wie der Pirat sorgfältig und langsam ihre Hose aufknöpft und dann ebenfalls langsam, aber in einem Zug die Hose von ihren Beinen streift. Nicht einmal das muss sie selber machen, und auch dies ist ein erstmaliges und lustvolles Erlebnis. Völlig nackt liegt sie nun auf diesem Bett, im düsteren Schein einer Laterne, welche auf einem Vorsprung an der Wand steht. Sie spürt, wie sich etwas undefinierbares und angenehmes in ihrem Unterleib breit macht, öffnet ohne zu denken, rein aus einem instinktiven Gefühl heraus ihre Schenkel und reckt so in schamfreier und geradezu fordernder Weise die bereits leicht feucht glitzernde Lustspalte dem regungslos auf sie blickenden Piraten entgegen. Fast eine Minute verharren beide nahezu unbeweglich. Dann streift sich der Pirat rasch sein Hemd über den Kopf und entledigt sich seiner eigenen Hose. Und schon bald spürt Juliana mit Wonne, wie ihre weibliche Höhle männlich ausgefüllt wird. Und Juliana lässt sich gehen, stöhnt, kümmert sich erstmals in ihrem Leben nicht darum, ob allenfalls andere Menschen mitbekommen könnten, dass sie es mit einem Mann treibt. Die beiden liegen danach noch fast eine halbe Stunde nebeneinander auf dem Bett. Erst jetzt beginnt sich Juliana zu wundern, dass scheinbar niemand etwas von ihren Lusteskapaden mitbekommen hat. Dass dies ein Irrtum ist, merkt sie sogleich, als sie sich wieder ans offene Deck begibt und sie von einigen Piraten lächelnd, ja teilweise unverholen grinsend angeguckt wird. Auch die drei Piratinnen amüsieren sich ganz offensichtlich beim Anblick der nun reichlich unsicheren Juliana.
Am Sonntag gegen Mittag taucht in der Ferne ein Dreimaster auf. Es erweist sich rasch, dass es sich hierbei um ein Handelsschiff unter holländischer Flagge handelt. Der Kapitän der \"Adrienne\" befiehlt den Überfall. Juliana weist er an, keinesfalls im Weg zu stehen und auch nicht zu versuchen, zu fliehen und sich an die Seite der Holländern zu begeben, ansonsten ... Der Kapitän beendet den Satz nicht. Die Holländer hissen die Weisse Flagge nicht, sondern geben einen Schuss mit der Bordkanone ab. Sie versuchen also, den Angriff der Seeräuber abzuwehren. Unabhängig voneinander geben Barbara und Larissa Juliana leise den Rat, auf sich aufzupassen und sich in einem allfälligen Kampf im Hintergrund zu halten. Bald haben die Piraten auf das holländische Schiff aufgeschlossen und entern dieses. Es beginnt ein Kampf Mensch gegen Mensch. Juliana bleibt auf der \"Adrienne\". Sie realisiert erst jetzt, dass sie als einzige unbewaffnet ist, und es wird ihr auch klar, dass sie verloren wäre, sollte sie in die Hände der Holländer geraten. Denn wie sollte sie diesen glaubhaft machen, dass sie, welche sich scheinbar frei auf der \"Adrienne\" bewegt, eine Gefangene von deren Mannschaft und keine Piratin ist. Ihre einzige Hoffnung ist, dass sie sich aus dem Kampfgetümmel heraushalten kann und dass die Piraten diese Schlacht gewinnen.
Jäh wird Juliana an ihrem langen Haar nach hinten gerissen. Ein Holländer, dessen Annäherung ihr entgangen ist, hat dieses gepackt, und dann spürt sie ein Messer an ihrem Hals. Sie erstarrt. Du dreckiges Piratenflittchen, stösst der holländische Matrose hervor, warte nur, dich erwartet noch eine Nacht des Rudelfickens, bevor du morgen früh am Mast baumeln wirst. Juliana schliesst augenblicklich mit ihrem Leben ab. Nein, vergewaltigen lässt sie sich nicht, und aufhängen auch nicht. Auf Hilfe seitens der Piraten kann sie nicht hoffen, ist sie doch nicht sicher, ob sie hier als Objekt gebraucht werde, um den einen oder andern Holländer abzulenken oder gar zu neutralisieren oder ob sie gar von den Piraten bewusst in eine gefährliche Situation gebracht wurde, in der Hoffnung, durch ihren Tod werde das Problem der Piraten, eine Gouverneurstochter an Bord zu haben, die unter dem Schutz der englischen Krone steht und möglicherweise englische Kriegsschiffe anzieht, elegant beseitigt. Als sie merkt, dass die Klinge des Messers nicht mehr direkt auf ihrem Hals aufliegt, gibt sie dem holländischen Matrosen einen Stoss, so dass dieser sie loslässt und drei Schritte nach hinten macht. Juliana tritt ebenfalls zurück, kann jedoch nicht fliehen, weil sie an die Wand der Kapitänskajüte stösst. Der Holländer lacht, nähert sich langsam, die Hilflosigkeit der jungen Frau offensichtlich geniessend, mit dem Dolch in der rechten Hand Juliana. Als er einen Meter vor dieser steht, reisst diese überraschend ihr Hemd auf, präsentiert dem Holländer ihren blanken Busen und schreit diesen an: Töte mich! Dieser ist völlig verwundert, blickt Juliana ungläubig an und hält inne. Juliana macht einen kurzen Schritt nach vorn und rammt dem Holländer ihr linkes Knie zwischen die Schenkel, genau dorthin, wo es einem gut ausgestatteten Mann am empfindlichsten weh tut. Dieser schreit auf, lässt den Dolch fallen, wird kreidebleich, greift mit beiden Händen an die schmerzende Stelle und macht fünf Schritte rückwärts. Juliana bückt sich rasch und nimmt den Dolch auf. Sie flieht nicht. Wohin soll sie auch? Fasziniert blickt sie auf den sich vor Schmerz krümmenden menschlichen Wurm. Sie wusste vom Hörensagen, dass Männer an der besagten Stelle schmerzempfänglich sein sollen. Jetzt aber erlebt sie geradezu ungläubig, wie sie, die kleine und feine Juliana, die Macht hat, ein solches Naturschauspiel männlichen Leidens selbst auszulösen. Inzwischen hat sich der holländische Matrose wieder etwas erholt, schreit Juliana an: Du verdammte Hure, das machst du nicht nochmals, dir werde ich es zeigen! und stürzt wutentbrannt auf Juliana zu. Geistesgegenwärtig rammt diese dem Holländer dessen eigenes Messer in die Brust, so dass dieser zusammensackt. Juliana verlässt den Ort des Geschehens. Das Messer nimmt sie mit.
Inzwischen haben die Piraten die Oberhand gewonnen. Die holländische Mannschaft sitzt auf dem Deck ihres Schiffes. Einige Verletzte liegen herum, so auch der von Juliana abgestochene Matrose, der leise röchelt. Ob er letztlich überlebt, wird Juliana bis ans Ende ihrer Tage nie erfahren. Ein Pirat hat einen Arm gebrochen, einem weiteren tun zwei Rippen weh, ansonsten sind die von Piraten erlittenen Verletzungen oberflächlicher Natur. Juliana hilft beim Verladen der Beute. Sie will nicht an den Kampf mit dem holländischen Matrosen denken, ist verwundert, dass sie noch lebt.
Am Tag darauf ruft der Kapitän Juliana in seine Kajüte. Juliana habe Qualitäten, mit denen er nicht gerechnet habe. Er wolle sie nicht mehr als seine Gefangene. Sie sei eine freie Frau und habe die Wahl, sich entweder seiner Mannschaft anzuschliessen oder noch etwa fünf Tage als Gast mitzufahren, bis die \"Adrienne\" in den Hafen von Tortuga einlaufen werde, und dort das Schiff zu verlassen. Juliana weiss nicht, was sie im berüchtigten Seeräubernest Tortuga als allein reisende Frau erwarten würde und was sie dort tun solle. Auch fürchtet sie, sollte sie erkannt und einer holländischen oder verbündeten Hafenbehörde, auch einer britischen, ausgeliefert werden, für die Verletzung oder gar Tötung des holländischen Matrosen am Galgen zu baumeln oder zumindest die Siebenschwänzige Katze empfindlich auf ihrem blossen Rücken tanzen zu spüren. Für ein solches öffentliches Spektakel auf dem Marktplatz einer Kolonialstadt will sie sich nicht hingeben. Das Schicksal hat sie den Seeleuten der \"Adrienne\" und damit einem Piratendasein zugewiesen. Sie lebt und ist gesund, und sie hat trotz aller Widrigkeiten und Demütigungen in den letzten Tagen einige Kameradschaft und menschliche Wärme und auch, wie sie sich eingesteht, Lust erlebt. So nimmt sie ihr Schicksal nicht ohne einen Anflug von Dankbarkeit an und erklärt den Beitritt zur Mannschaft.
(Am Nachmittag muss sie zusammen mit ihrem Liebesgenossen vom vorvergangenen Tag unter dem anerkennenden Gelächter der gesamten Mannschaft das Deck schruppen. Denn damals war sie Gefangene und über das Liebesleben einer Gefangenen entscheidet der Kapitän, so auch über die Sanktion lustvollen Ungehorsams. Ordnung muss sein!)
(Ende)
Im späten Vormittag des Samstags kreuzt die \"Adrienne\" ein viermastiges Handelsschiff unter spanischer Flagge, die \"Cordoba\". Offenbar kennen die beiden Kapitäne einander, jedenfalls steuern die beiden Schiffe aufeinander zu. Es beginnt ein reges Handeln: Jean-Christof Lerouge, der Kapitän der \"Adrienne\" bietet dem Kapitän der \"Cordoba\" grosse Teil seiner Ladung, also der Beute aus den Überfällen der letzten Zeit an. Der Spanier zeigt sich nur mässig interessiert, ist jedoch nach einigem Hin und Her doch bereit, dieses und jenes, letztlich mehr als die Hälfte des Angebotenen zu übernehmen und Jean-Christof Lerouge dafür eine grössere Zahl von Silbermünzen und sogar einige goldene sowie in kleinerem Umfang Lebensmittel, die auf der \"Adrienne\" knapp geworden sind, auszuhändigen. Juliana hat den Eindruck, die ganze Feilscherei sei über weite Strecken ein Spiel der beiden Kapitäne gewesen. Sie hilft mit, die verkauften Beutestücke von der \"Adrienne\" auf die \"Cordoba\" zu schleppen. Mitten in dieser Arbeit hört sie den Kapitän der \"Adrienne\" nach ihr rufen. Sie begibt sich zu ihm und muss ihn zum Hinterdeck der \"Cordoba\" begleiten. Dort fragt dieser den spanischen Kapitän, wie viel er für das Hühnchen biete. Juliana erschrickt, doch natürlich weiss sie: In der Karibik ist Menschenhandel alltäglich, und sie ist nun einmal Beute einer Piratenmannschaft. Der Spanier greift mit der Hand an ihr Kinn, dreht ihren Kopf mehrmals nach links und wieder nach rechts, hält mit gelangweilter Stimme fest, das Profil sei annehmbar, und befielt ihr, das Maul aufzusperren, bemerkt, das Gebiss scheine komplett und nicht offensichtlich schadhaft zu sein. Juliana weiss nicht, was sie davon halten soll. Sie wähnt sich auf dem Viehmarkt. Dann erklärt sich der Spanier in herablassendem Ton bereit, das Mädchen genauer zu prüfen. Juliana versteht nicht, was das heissen soll, bis ihr Kapitän sie barsch anfährt, ob sie einer besonderen Einladung bedürfe, sie solle, und zwar sogleich und ohne hin und her, Arsch und Titten und überhaupt alles freilegen, was an ihr sehenswert sein könne. Juliana kommt dieser Aufforderung widerstandslos und äusserlich ungerührt nach. Dass sie unter freiem Himmel steht und jeder Matrose, der einen Blick zum Hinterdeck der \"Cordoba\" wirft, ihren blossen Leib begaffen kann, nimmt sie nur beiläufig wahr. Wie sie jedoch direkt vor den beiden Kapitänen steht, ist ihr dies doch peinlich, so dass sie zu Boden schaut und unwillkürlich ihre Hände vor ihre Brüste und ihren Unterleib hält. Dies löst Gelächter bei den Kapitänen aus. Der Spanier ergreift ihre rechte Hand, hebt ihren Arm in die Höhe und betastet ihre Oberarmmuskulatur. Gerade stark scheine das Mädchen nicht zu sein, um Baumwolle zu pflücken oder Zuckerrohr zu ernten sei es kaum zu gebrauchen, höchstens für die nachfolgende Verarbeitung. Aber das Mädchen dürfte andere, mindestens so wertvolle Vorzüge aufweisen, die nicht zu nutzen geradezu einen unverzeihlichen Verzicht auf Lebensfreude bedeuten würde. Die Kapitäne grinsen, und Juliana ahnt entsetzt, worauf der Spanier hinaus will. Dann lässt dieser Juliana sich zweimal um die eigene Achse drehen und greift ihr mit der rechten Hand an die linke Brust und drückt diese. Fest und gut geformt, stellt er anerkennend fest, und streicht mit dem Zeigefinger über die Brustwarze, welche augenblicklich leicht hart wird. Guter Reflex, damit lässt sich etwas anfangen, lobte der Spanier. Dann haut er einmal kräftig auf Julianas rechte Pobacke, so dass diese aufschreit. Das musst du aushalten, ohne zu wimmern. Der Spanier knetet die Hinterbacke, und sodann streicht er langsam Juliana mit der flachen Hand die Innenseite des Oberschenkels hinauf. Diese zuckt und presst ihre Beine zusammen, so dass die Hand nicht bis zur Spalte vordringen kann. Bist du überhaupt schon besprungen worden, fragt der spanische Kapitän. Juliana schweigt beschämt. Jean-Christof Lerouge antwortet schnell, sie habe gesagt, sie sei dies. Na ja, meint der Spanier, es werde wohl ohnehin noch den einen oder andern Probelauf geben. Spätestens danach stelle sich die Frage nicht mehr. Das Gestrüpp müsste noch etwas gerichtet werden, dies sei ja ein schrecklicher Wildwuchs. Der Spanier greift mit Daumen und Zeigefinger in Julianas Schamhaar und zupft an diesem. Obwohl dies schmerzt, gibt Juliana keinen Laut von sich, beisst sich auf die Zähne. Geflissentlich bietet der Seeräuberkapitän an, Julianas Unterleib sogleich zu scheren, was der spanische Kapitän ablehnt. Darüber solle der dereinstige Patron befinden. Es gäbe durchaus Gentlemen, welche einen kräftigen Urwald schätzten, so dass ein Schäfchen mit dichter Wolle eine willkommene Ergänzung des Angebots bilde und es geradezu schade wäre, dies voreilig wegzuwerfen. Jean-Christof Lerouge weist den spanischen Kapitän darauf hin, dass das Hühnchen aus gutem britischem Stall stamme, ja gar adelig sei. Dieser meint, dies erhöhe den Wert des Mädchens kaum, denn den meisten Gentlemen sei es völlig egal, ob sie ihren Stab in ein bäuerliches oder ein gehobenes Loch versenkten. Allerdings müsse er zu Gute halten, dass eine britische Adelige ihren Reiz haben könne. Zu viele Gentlemen seien schon von der englischen Krone und deren Beamten und Gouverneuren ungerecht behandelt worden. Der eine oder andere werden wohl gerne einmal für einen kleinen Zuschlag Britannia ficken oder Britannias arroganten Arsch kräftig verdreschen. Der wunderbar runde Arsch des Mädchens sei für letzteres ideal geschaffen. Dann fragt der Spanier Juliana, wie sie denn mit vollem Namen heisse. Lady Juliana Darmour of Letterkenny, antwortet diese leise. Darmour, Letterkenny, wiederholt der Spanier, solches trage doch der neue Gouverneur von St. Kitts in seinem Namen. Juliana antwortet rasch, dies sei ihr Vater. Jean-Christof Lerouge, der Seeräuberkapitän, blickt Juliana und den spanischen Kapitän entsetzt an, und jener erklärt sogleich, an diesem Handel nicht interessiert zu sein. Der Seeräuberkapitän befiehlt Juliana knapp, auf die \"Adrienne\" zurückzukehren. Diese rafft ihre Kleider zusammen, will sich anziehen und wird von Jean-Christof Lerouge angeblafft, dies solle sie gefälligst auf der \"Adrienne\" besorgen. Reichlich verwirrt kehrt sie auf das Piratenschiff zurück.
Eine Stunde später, nachdem sich die beiden Schiffe getrennt hatten, ruft der Kapitän Juliana in die Kapitänskajüte und fragt diese offensichtlich verärgert, weshalb sie ihm bei der Kaperung der \"Mary of Windsor\" nicht gesagt habe, dass sie Gouverneurstochter sei. Juliana antwortet in sachlichem Ton, sie habe ihren Namen genannt und er habe nicht weiter gefragt. Im Übrigen könne sie nicht erkennen, was dies an ihrer Lage als Gefangene seiner Mannschaft ändere. Der Kapitän beantwortet ihr diese Frage nicht, meint nur, sie solle sich hüten, frech zu werden, und sie solle nur ja nicht meinen, er lasse sie noch längere Zeit ohne Gegenleistung durchfüttern. Und jetzt solle sie aus seinem Blickfeld verschwinden. Juliana verlässt die Kapitänskajüte.
Nach dem Mittagessen, gegen zwei Uhr, fordert der Kapitän Juliana auf, sich auf den Ausguck zu begeben und dort Ausschau zu halten, bis sie wieder nach unten beordert werde. Juliana blickt ihn unsicher an. Zum einen ist sie erstaunt, dass sie als Gefangene für den Ausguckdienst beigezogen wird. Zum andern hat sie Angst, findet sich doch der Ausguckskorb an der Spitze des Mittelmastes, rund achtzehn Meter über dem Deck und weiss sie nicht, ob sie schwindelfrei und sicher genug sei, dem schwankenden Mast entlang in diese Höhe zu steigen. Glücklicherweise hat sie in den letzten zwei Tagen, seit sie auf der \"Adrienne\" mitfährt, einige Male Matrosen dabei beobachtet, wie diese durch die Takelage zum Korb hinauf kletterten. So beisst sie sich wieder einmal auf die Zähne und nimmt den Aufstieg in Angriff. Zu ihrer eigenen Überraschung gelingt ihr dies ohne merkliche Mühe, und so setzt sie sich in den Korb. Unten an Deck versammelt der Kapitän nahezu die gesamte Mannschaft. Offensichtlich wird über sie gesprochen, blicken doch von Zeit zu Zeit einige Piraten gleichzeitig zu ihr hinauf. Vereinzelt hört sie einen etwas lauten Satzfetzen, kann aber letztlich nichts verstehen. Sie sieht einzelne Piraten gestikulieren, offensichtlich sind sich insbesondere Larissa, die schwarzhaarige Russin, und Barbara, die rothaarige Bremerin, nicht einig. Nach einer guten Viertelstunde ist die Beredung zuende. Barbara schreit zu Juliana hinauf, sie solle dort oben bleiben. So verbringt Juliana noch mehr als zwei Stunden in luftiger Höhe. Beobachtungen, welche sie allenfalls weitermelden sollte, macht sie keine, denn die \"Adrienne\" bleibt mehr oder weniger an Ort und Stelle. Die Segel sind eingezogen und das Meer ruhig. Dies gibt Juliana Zeit, über ihre Lage nachzudenken. Erst jetzt wird sie sich voll bewusst, dass sie an diesem Morgen haarscharf an einem Verkauf als Dirne in ein Bordell in einer Kolonialstadt vorbeigegangen ist, und dass sie dies ihrer Herkunft verdankt. Gibt der Umstand, dass ihr Vater Gouverneur der englischen Krone ist, ihr selbst auf einem Seeräuberschiff Schutz? Oder führt sie dies etwa in Lebensgefahr? Der Kapitän verbirgt hinter seinem herrischen Auftreten offensichtlich eine nicht zu unterschätzende Unsicherheit oder gar Angst. Ist ihre Anwesenheit an Bord eine Gefahr für das Schiff, den Kapitän und die Mannschaft? Juliana kann diese Fragen nicht beantworten. Sie kommt erneut zum Schluss, wie bereits nach der Gefangennahme, dass ihr nichts anderes übrig bleibe, als das Unbekannte auf sich zukommen zu lassen oder gar sich selbst in das Unbekannte hineinzubegeben. Gegen fünf Uhr hört sie wieder Barbaras Stimme, welche ihr zuruft, herunter auf das Deck zu kommen. Beim Abstieg fühlt sie sich unsicherer als zuvor beim Aufstieg, und sie hütet sich soweit möglich, nach unten zu blicken.
Beim Abendessen herrscht im Umfeld von Juliana eine verwirrliche Stimmung. Diese spürt, dass die nachmittägliche Besprechung unter den Piraten das eine und das andere ausgelöst hat. Einige weichen ihr offenbar aus oder geben sich zumindest zurückhaltend. Andere bringen ihr jedoch offensichtliche Herzlichkeit entgegen. Die meisten verhalten sich nicht merklich anders als zuvor. Ein schottischer Pirat setzt sich neben Juliana auf den Boden und legt dieser den linken Arm um die Schultern. Sie geniesst es und lässt es sich auch gefallen, als der Arm nach unten wandert und die Hand sich an ihre Hüften legt. Sie wehrt sich erst und nicht besonders energisch, als die rechte Hand sich ebenfalls ihrem Leib nähert und einen Weg zur Öffnung ihres Hemdes sucht. Nun bittet sie den Matrosen, solches nicht vor allen Leuten zu tun, und wird sogleich rot, weil sie merkt, dass sie sich verschwatzt hat. Der Matrose blickt sich kurz erstaunt an, flüstert ihr ins Ohr, sie solle ihm folgen. Dann steht er auf, entfernt sich von Juliana, begibt sich zur Leiter zum Unterdeck und steigt hinunter. Was soll Juliana tun? Sie denkt nicht lange nach, erhebt sich und begibt sich ebenfalls ins Unterdeck. Dort ergreift der Pirat mit einer Hand ihren Arm und knöpft ohne etwas zu sagen mit der andern Hand ihr Hemd auf. Sanft streichelt er ihr über die blossgelegten Brüste und fährt mit dem Zeigefinger langsam über ihre linke Brustwarze, welche sich augenblicklich aufrichtet. Er zieht seine Hand zurück und flüstert ihr zu: zieh dein Hemd aus, was Juliana etwas unsicher sogleich tut. Sie steht nun unschlüssig mit unbekleidetem Oberkörper vor dem Piraten, das Hemd zusammengeknüllt in der rechten Faust. Sie verspürt ein Verlangen nach weiteren Berührungen der sanften Hand, wagt aber nicht danach zu bitten. Der Pirat nimmt sie bei der Hand und führt sie in Richtung des Bugs. Er sieht nicht, wie Juliana wieder einmal leicht rot im Gesicht wird, denn sie weiss selbstverständlich, was sich dort vorne findet: das breite Bett, von welchem aus ihr am Tag ihrer Gefangennahme die Lustschreie von Veronique entgegen schallten. Sie ahnt, was der Pirat begehrt, und sie entschliesst sich blitzschnell, diesem Wunsch stattzugeben. Sie kennt ihr weiteres Schicksal nicht, geht ihr durch den Kopf, und noch einmal in ihrem Leben möchte sie einem stattlichen Mann ganz nahe sein und sich mit diese auch in Lust verschmelzen. So lässt sie sich widerstandslos auf das Bett legen und geniesst es, wie der Pirat sorgfältig und langsam ihre Hose aufknöpft und dann ebenfalls langsam, aber in einem Zug die Hose von ihren Beinen streift. Nicht einmal das muss sie selber machen, und auch dies ist ein erstmaliges und lustvolles Erlebnis. Völlig nackt liegt sie nun auf diesem Bett, im düsteren Schein einer Laterne, welche auf einem Vorsprung an der Wand steht. Sie spürt, wie sich etwas undefinierbares und angenehmes in ihrem Unterleib breit macht, öffnet ohne zu denken, rein aus einem instinktiven Gefühl heraus ihre Schenkel und reckt so in schamfreier und geradezu fordernder Weise die bereits leicht feucht glitzernde Lustspalte dem regungslos auf sie blickenden Piraten entgegen. Fast eine Minute verharren beide nahezu unbeweglich. Dann streift sich der Pirat rasch sein Hemd über den Kopf und entledigt sich seiner eigenen Hose. Und schon bald spürt Juliana mit Wonne, wie ihre weibliche Höhle männlich ausgefüllt wird. Und Juliana lässt sich gehen, stöhnt, kümmert sich erstmals in ihrem Leben nicht darum, ob allenfalls andere Menschen mitbekommen könnten, dass sie es mit einem Mann treibt. Die beiden liegen danach noch fast eine halbe Stunde nebeneinander auf dem Bett. Erst jetzt beginnt sich Juliana zu wundern, dass scheinbar niemand etwas von ihren Lusteskapaden mitbekommen hat. Dass dies ein Irrtum ist, merkt sie sogleich, als sie sich wieder ans offene Deck begibt und sie von einigen Piraten lächelnd, ja teilweise unverholen grinsend angeguckt wird. Auch die drei Piratinnen amüsieren sich ganz offensichtlich beim Anblick der nun reichlich unsicheren Juliana.
Am Sonntag gegen Mittag taucht in der Ferne ein Dreimaster auf. Es erweist sich rasch, dass es sich hierbei um ein Handelsschiff unter holländischer Flagge handelt. Der Kapitän der \"Adrienne\" befiehlt den Überfall. Juliana weist er an, keinesfalls im Weg zu stehen und auch nicht zu versuchen, zu fliehen und sich an die Seite der Holländern zu begeben, ansonsten ... Der Kapitän beendet den Satz nicht. Die Holländer hissen die Weisse Flagge nicht, sondern geben einen Schuss mit der Bordkanone ab. Sie versuchen also, den Angriff der Seeräuber abzuwehren. Unabhängig voneinander geben Barbara und Larissa Juliana leise den Rat, auf sich aufzupassen und sich in einem allfälligen Kampf im Hintergrund zu halten. Bald haben die Piraten auf das holländische Schiff aufgeschlossen und entern dieses. Es beginnt ein Kampf Mensch gegen Mensch. Juliana bleibt auf der \"Adrienne\". Sie realisiert erst jetzt, dass sie als einzige unbewaffnet ist, und es wird ihr auch klar, dass sie verloren wäre, sollte sie in die Hände der Holländer geraten. Denn wie sollte sie diesen glaubhaft machen, dass sie, welche sich scheinbar frei auf der \"Adrienne\" bewegt, eine Gefangene von deren Mannschaft und keine Piratin ist. Ihre einzige Hoffnung ist, dass sie sich aus dem Kampfgetümmel heraushalten kann und dass die Piraten diese Schlacht gewinnen.
Jäh wird Juliana an ihrem langen Haar nach hinten gerissen. Ein Holländer, dessen Annäherung ihr entgangen ist, hat dieses gepackt, und dann spürt sie ein Messer an ihrem Hals. Sie erstarrt. Du dreckiges Piratenflittchen, stösst der holländische Matrose hervor, warte nur, dich erwartet noch eine Nacht des Rudelfickens, bevor du morgen früh am Mast baumeln wirst. Juliana schliesst augenblicklich mit ihrem Leben ab. Nein, vergewaltigen lässt sie sich nicht, und aufhängen auch nicht. Auf Hilfe seitens der Piraten kann sie nicht hoffen, ist sie doch nicht sicher, ob sie hier als Objekt gebraucht werde, um den einen oder andern Holländer abzulenken oder gar zu neutralisieren oder ob sie gar von den Piraten bewusst in eine gefährliche Situation gebracht wurde, in der Hoffnung, durch ihren Tod werde das Problem der Piraten, eine Gouverneurstochter an Bord zu haben, die unter dem Schutz der englischen Krone steht und möglicherweise englische Kriegsschiffe anzieht, elegant beseitigt. Als sie merkt, dass die Klinge des Messers nicht mehr direkt auf ihrem Hals aufliegt, gibt sie dem holländischen Matrosen einen Stoss, so dass dieser sie loslässt und drei Schritte nach hinten macht. Juliana tritt ebenfalls zurück, kann jedoch nicht fliehen, weil sie an die Wand der Kapitänskajüte stösst. Der Holländer lacht, nähert sich langsam, die Hilflosigkeit der jungen Frau offensichtlich geniessend, mit dem Dolch in der rechten Hand Juliana. Als er einen Meter vor dieser steht, reisst diese überraschend ihr Hemd auf, präsentiert dem Holländer ihren blanken Busen und schreit diesen an: Töte mich! Dieser ist völlig verwundert, blickt Juliana ungläubig an und hält inne. Juliana macht einen kurzen Schritt nach vorn und rammt dem Holländer ihr linkes Knie zwischen die Schenkel, genau dorthin, wo es einem gut ausgestatteten Mann am empfindlichsten weh tut. Dieser schreit auf, lässt den Dolch fallen, wird kreidebleich, greift mit beiden Händen an die schmerzende Stelle und macht fünf Schritte rückwärts. Juliana bückt sich rasch und nimmt den Dolch auf. Sie flieht nicht. Wohin soll sie auch? Fasziniert blickt sie auf den sich vor Schmerz krümmenden menschlichen Wurm. Sie wusste vom Hörensagen, dass Männer an der besagten Stelle schmerzempfänglich sein sollen. Jetzt aber erlebt sie geradezu ungläubig, wie sie, die kleine und feine Juliana, die Macht hat, ein solches Naturschauspiel männlichen Leidens selbst auszulösen. Inzwischen hat sich der holländische Matrose wieder etwas erholt, schreit Juliana an: Du verdammte Hure, das machst du nicht nochmals, dir werde ich es zeigen! und stürzt wutentbrannt auf Juliana zu. Geistesgegenwärtig rammt diese dem Holländer dessen eigenes Messer in die Brust, so dass dieser zusammensackt. Juliana verlässt den Ort des Geschehens. Das Messer nimmt sie mit.
Inzwischen haben die Piraten die Oberhand gewonnen. Die holländische Mannschaft sitzt auf dem Deck ihres Schiffes. Einige Verletzte liegen herum, so auch der von Juliana abgestochene Matrose, der leise röchelt. Ob er letztlich überlebt, wird Juliana bis ans Ende ihrer Tage nie erfahren. Ein Pirat hat einen Arm gebrochen, einem weiteren tun zwei Rippen weh, ansonsten sind die von Piraten erlittenen Verletzungen oberflächlicher Natur. Juliana hilft beim Verladen der Beute. Sie will nicht an den Kampf mit dem holländischen Matrosen denken, ist verwundert, dass sie noch lebt.
Am Tag darauf ruft der Kapitän Juliana in seine Kajüte. Juliana habe Qualitäten, mit denen er nicht gerechnet habe. Er wolle sie nicht mehr als seine Gefangene. Sie sei eine freie Frau und habe die Wahl, sich entweder seiner Mannschaft anzuschliessen oder noch etwa fünf Tage als Gast mitzufahren, bis die \"Adrienne\" in den Hafen von Tortuga einlaufen werde, und dort das Schiff zu verlassen. Juliana weiss nicht, was sie im berüchtigten Seeräubernest Tortuga als allein reisende Frau erwarten würde und was sie dort tun solle. Auch fürchtet sie, sollte sie erkannt und einer holländischen oder verbündeten Hafenbehörde, auch einer britischen, ausgeliefert werden, für die Verletzung oder gar Tötung des holländischen Matrosen am Galgen zu baumeln oder zumindest die Siebenschwänzige Katze empfindlich auf ihrem blossen Rücken tanzen zu spüren. Für ein solches öffentliches Spektakel auf dem Marktplatz einer Kolonialstadt will sie sich nicht hingeben. Das Schicksal hat sie den Seeleuten der \"Adrienne\" und damit einem Piratendasein zugewiesen. Sie lebt und ist gesund, und sie hat trotz aller Widrigkeiten und Demütigungen in den letzten Tagen einige Kameradschaft und menschliche Wärme und auch, wie sie sich eingesteht, Lust erlebt. So nimmt sie ihr Schicksal nicht ohne einen Anflug von Dankbarkeit an und erklärt den Beitritt zur Mannschaft.
(Am Nachmittag muss sie zusammen mit ihrem Liebesgenossen vom vorvergangenen Tag unter dem anerkennenden Gelächter der gesamten Mannschaft das Deck schruppen. Denn damals war sie Gefangene und über das Liebesleben einer Gefangenen entscheidet der Kapitän, so auch über die Sanktion lustvollen Ungehorsams. Ordnung muss sein!)
(Ende)
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