Juliana und die Piraten
Ein kurzes unsicheres Auflachen einiger der Umstehenden, und dann herrscht Stille. Juliana erschrickt. Eben hat sie dem Kapitän der \"Adrienne\" direkt vor die Füße gespuckt. War es Tollkühnheit oder ein letztes Aufbäumen von Selbstachtung in der Ahnung, den Launen der Piraten und ihres Kapitäns ohnehin hilflos ausgeliefert zu sein? Der Kapitän blickt Juliana böse an, sie hält dem Blick stand, dann plötzlich lacht der Kapitän schallend: Die junge Lady gefalle ihm, die habe wenigstens Courage. Aber nun habe eine frische Seebrise das Mütchen zu kühlen. Er befielt zwei Piraten, Juliana zu entkleiden und sie an den Mittelmast zu binden nein nicht an denjenigen der \"Adrienne\", sondern der \"Mary of Windsor\". Dies werde wohl auch eine beruhigende Wirkung auf deren Mannschaft haben. Nein, nicht ...! schreit Juliana auf, doch schon reißt der Stoff ihres Kleids und es fällt zu Boden. Zwei Hände ergreifen von hinten das Unterkleid, ziehen dies hoch über Julianas Kopf und Arme. Sie wehrt sich nicht. Ein Raunen geht durch die Runde ob des Anblicks der kleinen, 23jährigen Frau, deren runde feste Brüste angesichts des sonst zierlichen Körperbaus eine immense Kraft auszuströmen scheinen. Die weiße Haut wird durch das dunkelbraune Haupthaar, das bis beinahe bis zu den Hüften reicht und den dichten, kräftigen, intimste Weiblichkeit verbergenden, aber auch stärker zu ihr lockenden Busch betont. Die beiden Piraten nehmen Juliana bei der Hand und führen sie zurück auf die \"Mary of Windsor\", wo sie deren Hände mit einem Strick hinter dem Mittelmast binden.
Die Blicke der Matrosen der \"Mary of Windsor\" heften sich auf Juliana, teils verstohlen, teils unverschämt offen. Und schon bald umschreiben die ersten die leiblichen Besonderheiten der jungen Frau und welche Quelle der Lust diese sein könnte, wenn man sie nur richtig anpackte. Juliana hört dies äußerlich ungerührt an. Wie jedoch einer der Matrosen sich erhebt, auf sie zutritt und mit einer Hand nach ihrer linken Brust greifen will, dankt sie leise dem bewachenden Piraten, der mit einem Stock dem Matrosen auf die dreiste Hand klopft, so daß dieser aufschreit und leise wimmernd zu seinen Kameraden zurückkehrt. Da noch nicht taghell ist, bleibt die leichte Schamesröte in Julianas Gesicht den Matrosen verborgen. In den letzten dreieinhalb Wochen, seit sie in Belfast an Bord der \"Mary of Windsor\" gegangen war, um die unfreiwillige Reise in die Neue Welt anzutreten, verhielt sie sich gegenüber der Mannschaft betont zurückhaltend. Immerhin ist sie Lady Juliana, Tochter von Lord Robert Darmour, Baron Letterkenny, und von Lady Anne, der zweiten Tochter des Earls of Ulster. Sie erkennt, daß ihr unverhüllter Anblick die Matrosen, deren Schicksal nach der Kaperung ihres Schiffs durch die Piraten ungewiß ist, ablenkt und ihnen auch etwas Genugtuung verschafft. Sie denkt an ihre entfernte Cousine Annabel, die junge Ehefrau des nicht sehr beliebten Herzogs von Aberdeen. Vor zweieinhalb Jahren überfielen bis heute unbekannt gebliebene Wegelagerer in einem Wald die Kutsche der jungen Herzogin und verschleppten diese. Am übernächsten Morgen wurde sie auf dem Hauptplatz eines kleinen Dorfes unweit von Aberdeen splitternackt an die Viehtränke gebunden aufgefunden. Ihre Kleider lagen fein säuberlich zusammengelegt anderthalb Meter neben ihr, für sie unerreichbar. Ihr Schmuck lag darauf, nichts fehlte. Die Herzogin hatte sie mehr als vier Stunden in dieser Lage verbracht, bis sie befreit wurde, denn sie hatte nicht gewagt, um Hilfe zu rufen und damit die Dorfbewohner auf sich aufmerksam zu machen. Letztlich sahen zwar nur gut ein Dutzend Menschen die Herzogin in diesem jämmerlichen Zustand, doch das genügte, um die Kunde davon in Windeseile, ausgeschmückt mit pikanten Details, weit über Schottland hinaus bis nach London und eben auch ins beschauliche Donegal im Nordwesten Irlands zu tragen. Juliana weiß seither, daß ein Muttermal die linke Arschbacke der Herzogin schmückt, und daß das pechschwarze Kopfhaar, mit welchem diese gelegentlich kokettiert und für welches sie von vielen Frauen beneidet wird, gefärbt sein muß, da es ansonsten kaum mit der üblicherweise verborgenen rötlichblonden Bewaldung ihres Unterleibs in Einklang zu bringen wäre. Juliana ergötzte sich damals insgeheim mächtig am Mißgeschick des schottischen Dummerchens. Nun aber ist sie selber ein solches, wenn auch ein irisches. Juliana konnte sich lebhaft vorstellen, was, sollten die Piraten die \"Mary of Windsor\" und deren Mannschaft, von denen nicht wenige Iren sind, nach der Plünderung des Schiffes wieder ziehen lassen, nach der Rückkehr der Matrosen in ihre Heimat Gegenstand lebhafter und fantasievoller Erzählungen in den Hafentavernen von Cork, Galway, Belfast und Dublin sein dürfte.
Doch wie ist Juliana an diesem Donnerstagmorgen im Mai 1694 in diese Lage geraten? Im letzten Herbst bestimmte der König überraschend Lord Robert zum Gouverneur der kleinen britischen Kronkolonie St. Kitts. Juliana wollte ihre Eltern nicht in die Karibik begleiten, sondern in Irland bleiben. Selbstverständlich ist es undenkbar, daß eine unverheiratete Frau ihres Standes allein in Irland lebt. Peter, der grundsolide, einige Jahre ältere Sohn des Earls of Munster hielt um ihre Hand an, doch Juliana wies ihn zum Entsetzen ihrer Eltern ab, was zu reichlich Verstimmung in den beiden Familien führte. Es verblieb das anglikanische Kloster der Barmherzigen Schwestern von St. Stephen, und Juliana erklärte sich ohne Begeisterung bereit, mindestens einstweilen als Novizin in dieses einzutreten. Ende Februar verabschiedeten sich Eltern und Tochter im Hafen von Galway. Lord Robert und Lady Anne reisten ab in die Karibik und zwei Tage später führte der jüngere Bruder von Lord Robert Juliana zur Pforte des Klosters, wo diese der eher mürrisch wirkenden Novizenmeisterin übergeben wurde. Juliana verbrachte eine Nacht und fast einen Tag allein in einer Zelle am äußersten Ende eines langen Ganges. Dann gegen Abend wurde sie in die Kleiderkammer gerufen, um ins Habit einer Novizin gekleidet zu werden. Wie sie in ihrer Unterkleidung dastand, gebot ihr die Novizenmeisterin, sich über den großen Tisch zu beugen und mit sich mit den Unterarmen auf diesem abzustützen. Mit einem Ruck riß die Novizenmeisterin Julianas Unterkleid hoch. Dann klatschte sie mit der flachen Hand einmal kräftig auf die freigelegte linke Hinterbacke, so daß die verdutzte Juliana kurz aufschrie. Dieser feine Arsch sei sich wohl schon lange keine Rute mehr gewohnt, hörte Juliana die spöttische Stimme der Novizenmeisterin, und eine zweite Stimme, diejenige der Kleiderkammermeisterin, lachte. Und dann befahl die Novizenmeisterin schroff: Beine auseinander, und schon drang eine geübte Hand von hinten in Julianas Geschlecht ein. Dies schmerzte und Juliana schrie wiederum auf. Sie wurde zurechtgewiesen, wer ein liederliches Leben führe, schweige besser als sich zu beklagen, wenn die Wahrheit zutage trete: Juliana hatte ihren einst unschuldigen Leib bereits mindestens einem Mann zur Frönung der Fleischeslust hingegeben. Die Novizenmeisterin hieß Juliana, wieder ihr ziviles Kleid anzuziehen und sich in ihre Zelle zurück zu begeben. Daraufhin orientierte sie entrüstet die Äbtissin. Nachdem Juliana sich auch nach wiederholter Aufforderung geweigert hatte, vor dem Altar ihre Schuld zu bekennen, zu gestehen, mit wie vielen Männern sie fleischlichen Umgang gepflegt habe, und um Vergebung ihrer Sünden zu bitten, erklärte die Äbtissin Juliana für unwürdig, in den Stand einer Novizin zu treten. Einige Tage später wurde sie wieder ihrem Onkel, dem Bruder ihres Vaters übergeben, nicht ohne daß die Äbtissin und die Novizenmeisterin die dringende Empfehlung aussprachen, dem sündigen Leib eine der Schwere der Schuld entsprechende Züchtigung zukommen zu lassen, in der Hoffnung, so wenigsten den verderbten Geist zu reinigen und das verstockte Mädchen auf den Pfad der Tugend zurückzuführen, was der Onkel zum Entsetzen von Julia auch sogleich zusagte. Zu einer solchen Züchtigung kam es allerdings nicht, da der Onkel den Entscheid über das Maß der Strafe Julianas Eltern überlassen wollte. Dennoch waren die gut vier Wochen, welche Juliana noch auf dem Gut ihres Onkel verbringen mußte, eine Qual, da von einer unverholen gezeigten Verachtung geprägt. Anfangs April wurde Juliana in Belfast zusammen mit einem verschlossenen Schreiben an ihren Vater dem Kapitän der \"Mary of Windsor\" übergeben. Während der Überfahrt hielt sich Juliana meist in ihrer Kajüte auf und mied das Gespräch mit der Mannschaft soweit möglich, was den Eindruck von Überheblichkeit verstärkte.
In der vergangenen nach kurz nach drei Uhr peitschten zwei Kanonenschüsse knapp neben der \"Mary of Windsor\" ins Meer. Piraten hatten die Verfolgung aufgenommen, und der Kapitän des englischen Schiffes ließ bald die Weiße Flagge hissen. Gegen vier Uhr kaperten die Piraten von der \"Adrienne\" das Schiff und ließen die gesamte Mannschaft, nachdem deren Entwaffnung sichergestellt war, sich auf dem offenen Mitteldeck auf den Boden setzen. Juliana, die Angst hatte, saß noch immer in ihrer Kajüte, wurde aber kurz darauf von drei Piraten, worunter eine kleine, kräftige rothaarige Frau, entdeckt und ziemlich schroff aufgefordert, sich auf das Deck zu begeben. Danach wurde sie auf Weisung des Seeräuberkapitäns auf die \"Adrienne\" geführt, wo sie im Unterdeck auf einer Kiste sitzend das weitere abzuwarten hatte. Nach einiger Zeit, Juliana hatte längst das Zeitgefühl verloren, wurde sie wieder auf das offene Deck der \"Adrienne\" gezerrt, wo sich rasch ein Kreis von etwa zwei Dutzend Männern, Piraten, um sie bildete. Sie nahm wahr, daß sich auch die Rothaarige unter diese gemischt hatte, und daß eine weitere Frau, schlank, hoch gewachsen mit kurzem schwarzem Haar, aus dem Hintergrund die Szene beobachtete. Der Kapitän stellte sich vor: Jean-Christof Lerouge, und fragte, mit wem er das Vergnügen habe. Ohne nachzudenken antwortete Juliana: Lady Juliana Darmour of Letterkenny, was Gelächter auslöste. Sie hörte eine spöttische Stimme, solch Edles bekomme man nicht jeden Tag zu Gesicht, und schon gar nicht, so eine andere Stimme, so wie die Natur es geschaffen habe. Schon meinte der erste, mit der zu vögeln, dafür würde er noch so gerne eine Schicht Plankenschrubben übernehmen, worauf er sich höhnisch belehren lassen mußte, es sei kaum wahrscheinlich, daß diese Lady für einfache Seeleute wie er einer sei die Haxen breit mache und ihre Grotte öffne. Vielleicht habe Edelfräulein auch noch nie die Wohltat eines starken Männerschwanzes in sich fühlen dürfen. Dann sei es wohl höchste Zeit, ihr dieses Vergnügen zu bescheren. Und dann fiel die Frage des Piratenkapitäns, ob Juliana wisse, was das \"ius primae noctis\" sei. Juliana, deren Gesicht längst knallrot vor Scham war, antwortete zunächst mit leiser, unsicherer Stimme, sie beherrsche etwas Latein. Dann aber faßte sie sich überraschend und plötzlich, trat direkt vor den Kapitän, stemmte ihre zu Fäusten geballten Hände in die Hüften und erklärte diesem mit fester und gut hörbarer Stimme, sie sei nicht in der Lage, dem Herrn Kapitän ein Recht der ersten Nacht einzuräumen, denn erstens stehe ein solches einem ehrlosen Seeräuber ohnehin nicht zu, und zweitens nun stockte Juliana kurz sei sie nicht mehr unberührt. Dann spuckte sie mit offenkundiger Abscheu direkt vor die Füße des Kapitäns.
Inzwischen ist es taghell geworden und die Matrosen der \"Mary of Windsor\" haben das Interesse am Anblick der kleinen nackten Lady weitgehend gestillt. Nach all dem, was Juliana in den letzten Wochen widerfuhr, ist ihr Verlangen, nach Irland zurückzukehren, mehr als getrübt, und als Sünderin ihren Eltern in St. Kitts unter die Augen zu treten, um möglicherweise auch noch einem Schergen zum Empfang der klösterlich empfohlenen Züchtigung übergeben zu werden, ist ihr zutiefst zuwider. Juliana ist sich voll bewußt, daß ihr Schicksal uneingeschränkt der Gnade der Seeräuber und deren rüpelhaftem Kapitän überantwortet ist. Was dies bedeutet, kann sie nicht ermessen. Merkwürdigerweise verspürt sie kaum Angst, nur ein Unbehagen. Sie spürt, daß ihr bisheriges Leben, auch was sie bislang als Ehre und Würde empfunden hatte, spätestens jetzt, wo sie ungeschützt und hilflos an einen Schiffsmast gebunden ist, sein Ende gefunden hat. Plötzlich bemerkt sie, daß sich die Fesselung ihrer Hände leicht gelockert hat. Was tun? Stillhalten? Versuchen, diese weiter zu lockern, obwohl eine Befreuung von der Fesselung nicht die Freiheit bedeutet? Sie entschließt sich zu letzterem und es gelingt ihr, unbemerkt von den beiden wachhabenden Piraten, eine Hand und später die zweite aus dem Strick zu lösen. Sie macht nun einen Schritt nach vorne, worauf einer der Wachhabenden rasch auf sie zukommt, jedoch inne hält, nachdem er sieht, daß Juliana sich wortlos zu den Matrosen der \"Mary of Windsor\" auf den Boden setzt. Die beiden Piraten blicken sich an, nicken. Kurz darauf erscheint die rothaarige Piratin, welche heute früh Juliana gefangen genommen hat. Auch sie blickt zunächst verdutzt und fordert Juliana in überraschend freundlichem Ton auf, ihr zu folgen. Die beiden Frauen begeben sich in Julianas Kajüte.
Dort, nachdem sie die Tür hinter sich zugemacht hat, haut die Rothaarige Juliana lachend auf die Schultern und meint, Juliana sei schon ein verrückter Mensch, einfach vor die Füße des Kapitäns zu spucken. Sie würde sich dies nie getrauen. Sie heiße übrigens Barbara und komme aus Bremen. Juliana meint, sie habe den Eindruck gehabt, Barbaras Englisch, das sehr gut sei, trage einen germanisch oder nordisch klingenden Einschlag. Barbara fordert nun Juliana auf, sich anzukleiden, aber mit etwas solidem, wolle sie nicht in wenigen Tagen in Lumpen herumlaufen, und eine Seemannskisten mit den nötigsten Siebensachen zu packen. Denn, so Barbara weiter, Juliana werde jetzt die \"Mary of Windsor\" verlassen und auf der \"Adrienne\" weiterfahren. Darüber, was weiter mit ihr geschehe, werde der Kapitän später nachdenken.
Die beiden Frauen schleppen die Seemannskiste, teilweise mit Hilfe weiterer Piraten, aufs Deck und dann über die Reling auf die \"Adrienne\". Auf dem Weg zur Hinterdeck weist Barbara auf zwei Eisenringe, die in die Planken eingelassen sind, und öffnet eine kleine Kiste, worin zwei Eisenketten, eine Halsfessel und verschiedene Hand- und Fußfesseln liegen. Juliana blickt Barbara unsicher an. Nein, diese Dinge kommen jetzt nicht zur Anwendung. Doch wenn Juliana dumm tue, so Barbara, werde sie ohne weiteres die kommenden Tage und Wochen hier gefesselt verbringen, und zwar egal ob die Sonne brenne oder ob es stürme, denn Juliana sei die Gefangene und auch ein hübsches Beutestück der Mannschaft. Dann ziehen die beiden Frauen Julianas Seemannskiste weiter zur kleinen Tür neben der großen Kapitänskajüte. Dahinter findet sich eine Kajüte mit sechs Schlafplätzen, immer zwei Hängematten übereinander, die Frauenkajüte. Juliana sieht, daß drei der Schlafplätze belegt sind und an der Rückwand auch drei Seemannskisten stehen. Wer ist die dritte Frau, welche Juliana bislang nicht zu Gesicht bekommen hat? Eine weitere Piratin oder ebenfalls eine Gefangene? Juliana darf eine der noch freien Hängematten wählen. Sie entscheidet sich für die einzige noch unbelegte obere.
Inzwischen hat der Kapitän die \"Mary of Windsor\" und ihre Mannschaft ziehen lassen. Damit ist mindestens einstweilen die letzte Verbindung zwischen Juliana und ihrem bisherigen Leben abgerissen. Was folgt nun? Juliana entschließt sich einstweilen, sich in das Unbekannte hinein zu begeben.
Die Blicke der Matrosen der \"Mary of Windsor\" heften sich auf Juliana, teils verstohlen, teils unverschämt offen. Und schon bald umschreiben die ersten die leiblichen Besonderheiten der jungen Frau und welche Quelle der Lust diese sein könnte, wenn man sie nur richtig anpackte. Juliana hört dies äußerlich ungerührt an. Wie jedoch einer der Matrosen sich erhebt, auf sie zutritt und mit einer Hand nach ihrer linken Brust greifen will, dankt sie leise dem bewachenden Piraten, der mit einem Stock dem Matrosen auf die dreiste Hand klopft, so daß dieser aufschreit und leise wimmernd zu seinen Kameraden zurückkehrt. Da noch nicht taghell ist, bleibt die leichte Schamesröte in Julianas Gesicht den Matrosen verborgen. In den letzten dreieinhalb Wochen, seit sie in Belfast an Bord der \"Mary of Windsor\" gegangen war, um die unfreiwillige Reise in die Neue Welt anzutreten, verhielt sie sich gegenüber der Mannschaft betont zurückhaltend. Immerhin ist sie Lady Juliana, Tochter von Lord Robert Darmour, Baron Letterkenny, und von Lady Anne, der zweiten Tochter des Earls of Ulster. Sie erkennt, daß ihr unverhüllter Anblick die Matrosen, deren Schicksal nach der Kaperung ihres Schiffs durch die Piraten ungewiß ist, ablenkt und ihnen auch etwas Genugtuung verschafft. Sie denkt an ihre entfernte Cousine Annabel, die junge Ehefrau des nicht sehr beliebten Herzogs von Aberdeen. Vor zweieinhalb Jahren überfielen bis heute unbekannt gebliebene Wegelagerer in einem Wald die Kutsche der jungen Herzogin und verschleppten diese. Am übernächsten Morgen wurde sie auf dem Hauptplatz eines kleinen Dorfes unweit von Aberdeen splitternackt an die Viehtränke gebunden aufgefunden. Ihre Kleider lagen fein säuberlich zusammengelegt anderthalb Meter neben ihr, für sie unerreichbar. Ihr Schmuck lag darauf, nichts fehlte. Die Herzogin hatte sie mehr als vier Stunden in dieser Lage verbracht, bis sie befreit wurde, denn sie hatte nicht gewagt, um Hilfe zu rufen und damit die Dorfbewohner auf sich aufmerksam zu machen. Letztlich sahen zwar nur gut ein Dutzend Menschen die Herzogin in diesem jämmerlichen Zustand, doch das genügte, um die Kunde davon in Windeseile, ausgeschmückt mit pikanten Details, weit über Schottland hinaus bis nach London und eben auch ins beschauliche Donegal im Nordwesten Irlands zu tragen. Juliana weiß seither, daß ein Muttermal die linke Arschbacke der Herzogin schmückt, und daß das pechschwarze Kopfhaar, mit welchem diese gelegentlich kokettiert und für welches sie von vielen Frauen beneidet wird, gefärbt sein muß, da es ansonsten kaum mit der üblicherweise verborgenen rötlichblonden Bewaldung ihres Unterleibs in Einklang zu bringen wäre. Juliana ergötzte sich damals insgeheim mächtig am Mißgeschick des schottischen Dummerchens. Nun aber ist sie selber ein solches, wenn auch ein irisches. Juliana konnte sich lebhaft vorstellen, was, sollten die Piraten die \"Mary of Windsor\" und deren Mannschaft, von denen nicht wenige Iren sind, nach der Plünderung des Schiffes wieder ziehen lassen, nach der Rückkehr der Matrosen in ihre Heimat Gegenstand lebhafter und fantasievoller Erzählungen in den Hafentavernen von Cork, Galway, Belfast und Dublin sein dürfte.
Doch wie ist Juliana an diesem Donnerstagmorgen im Mai 1694 in diese Lage geraten? Im letzten Herbst bestimmte der König überraschend Lord Robert zum Gouverneur der kleinen britischen Kronkolonie St. Kitts. Juliana wollte ihre Eltern nicht in die Karibik begleiten, sondern in Irland bleiben. Selbstverständlich ist es undenkbar, daß eine unverheiratete Frau ihres Standes allein in Irland lebt. Peter, der grundsolide, einige Jahre ältere Sohn des Earls of Munster hielt um ihre Hand an, doch Juliana wies ihn zum Entsetzen ihrer Eltern ab, was zu reichlich Verstimmung in den beiden Familien führte. Es verblieb das anglikanische Kloster der Barmherzigen Schwestern von St. Stephen, und Juliana erklärte sich ohne Begeisterung bereit, mindestens einstweilen als Novizin in dieses einzutreten. Ende Februar verabschiedeten sich Eltern und Tochter im Hafen von Galway. Lord Robert und Lady Anne reisten ab in die Karibik und zwei Tage später führte der jüngere Bruder von Lord Robert Juliana zur Pforte des Klosters, wo diese der eher mürrisch wirkenden Novizenmeisterin übergeben wurde. Juliana verbrachte eine Nacht und fast einen Tag allein in einer Zelle am äußersten Ende eines langen Ganges. Dann gegen Abend wurde sie in die Kleiderkammer gerufen, um ins Habit einer Novizin gekleidet zu werden. Wie sie in ihrer Unterkleidung dastand, gebot ihr die Novizenmeisterin, sich über den großen Tisch zu beugen und mit sich mit den Unterarmen auf diesem abzustützen. Mit einem Ruck riß die Novizenmeisterin Julianas Unterkleid hoch. Dann klatschte sie mit der flachen Hand einmal kräftig auf die freigelegte linke Hinterbacke, so daß die verdutzte Juliana kurz aufschrie. Dieser feine Arsch sei sich wohl schon lange keine Rute mehr gewohnt, hörte Juliana die spöttische Stimme der Novizenmeisterin, und eine zweite Stimme, diejenige der Kleiderkammermeisterin, lachte. Und dann befahl die Novizenmeisterin schroff: Beine auseinander, und schon drang eine geübte Hand von hinten in Julianas Geschlecht ein. Dies schmerzte und Juliana schrie wiederum auf. Sie wurde zurechtgewiesen, wer ein liederliches Leben führe, schweige besser als sich zu beklagen, wenn die Wahrheit zutage trete: Juliana hatte ihren einst unschuldigen Leib bereits mindestens einem Mann zur Frönung der Fleischeslust hingegeben. Die Novizenmeisterin hieß Juliana, wieder ihr ziviles Kleid anzuziehen und sich in ihre Zelle zurück zu begeben. Daraufhin orientierte sie entrüstet die Äbtissin. Nachdem Juliana sich auch nach wiederholter Aufforderung geweigert hatte, vor dem Altar ihre Schuld zu bekennen, zu gestehen, mit wie vielen Männern sie fleischlichen Umgang gepflegt habe, und um Vergebung ihrer Sünden zu bitten, erklärte die Äbtissin Juliana für unwürdig, in den Stand einer Novizin zu treten. Einige Tage später wurde sie wieder ihrem Onkel, dem Bruder ihres Vaters übergeben, nicht ohne daß die Äbtissin und die Novizenmeisterin die dringende Empfehlung aussprachen, dem sündigen Leib eine der Schwere der Schuld entsprechende Züchtigung zukommen zu lassen, in der Hoffnung, so wenigsten den verderbten Geist zu reinigen und das verstockte Mädchen auf den Pfad der Tugend zurückzuführen, was der Onkel zum Entsetzen von Julia auch sogleich zusagte. Zu einer solchen Züchtigung kam es allerdings nicht, da der Onkel den Entscheid über das Maß der Strafe Julianas Eltern überlassen wollte. Dennoch waren die gut vier Wochen, welche Juliana noch auf dem Gut ihres Onkel verbringen mußte, eine Qual, da von einer unverholen gezeigten Verachtung geprägt. Anfangs April wurde Juliana in Belfast zusammen mit einem verschlossenen Schreiben an ihren Vater dem Kapitän der \"Mary of Windsor\" übergeben. Während der Überfahrt hielt sich Juliana meist in ihrer Kajüte auf und mied das Gespräch mit der Mannschaft soweit möglich, was den Eindruck von Überheblichkeit verstärkte.
In der vergangenen nach kurz nach drei Uhr peitschten zwei Kanonenschüsse knapp neben der \"Mary of Windsor\" ins Meer. Piraten hatten die Verfolgung aufgenommen, und der Kapitän des englischen Schiffes ließ bald die Weiße Flagge hissen. Gegen vier Uhr kaperten die Piraten von der \"Adrienne\" das Schiff und ließen die gesamte Mannschaft, nachdem deren Entwaffnung sichergestellt war, sich auf dem offenen Mitteldeck auf den Boden setzen. Juliana, die Angst hatte, saß noch immer in ihrer Kajüte, wurde aber kurz darauf von drei Piraten, worunter eine kleine, kräftige rothaarige Frau, entdeckt und ziemlich schroff aufgefordert, sich auf das Deck zu begeben. Danach wurde sie auf Weisung des Seeräuberkapitäns auf die \"Adrienne\" geführt, wo sie im Unterdeck auf einer Kiste sitzend das weitere abzuwarten hatte. Nach einiger Zeit, Juliana hatte längst das Zeitgefühl verloren, wurde sie wieder auf das offene Deck der \"Adrienne\" gezerrt, wo sich rasch ein Kreis von etwa zwei Dutzend Männern, Piraten, um sie bildete. Sie nahm wahr, daß sich auch die Rothaarige unter diese gemischt hatte, und daß eine weitere Frau, schlank, hoch gewachsen mit kurzem schwarzem Haar, aus dem Hintergrund die Szene beobachtete. Der Kapitän stellte sich vor: Jean-Christof Lerouge, und fragte, mit wem er das Vergnügen habe. Ohne nachzudenken antwortete Juliana: Lady Juliana Darmour of Letterkenny, was Gelächter auslöste. Sie hörte eine spöttische Stimme, solch Edles bekomme man nicht jeden Tag zu Gesicht, und schon gar nicht, so eine andere Stimme, so wie die Natur es geschaffen habe. Schon meinte der erste, mit der zu vögeln, dafür würde er noch so gerne eine Schicht Plankenschrubben übernehmen, worauf er sich höhnisch belehren lassen mußte, es sei kaum wahrscheinlich, daß diese Lady für einfache Seeleute wie er einer sei die Haxen breit mache und ihre Grotte öffne. Vielleicht habe Edelfräulein auch noch nie die Wohltat eines starken Männerschwanzes in sich fühlen dürfen. Dann sei es wohl höchste Zeit, ihr dieses Vergnügen zu bescheren. Und dann fiel die Frage des Piratenkapitäns, ob Juliana wisse, was das \"ius primae noctis\" sei. Juliana, deren Gesicht längst knallrot vor Scham war, antwortete zunächst mit leiser, unsicherer Stimme, sie beherrsche etwas Latein. Dann aber faßte sie sich überraschend und plötzlich, trat direkt vor den Kapitän, stemmte ihre zu Fäusten geballten Hände in die Hüften und erklärte diesem mit fester und gut hörbarer Stimme, sie sei nicht in der Lage, dem Herrn Kapitän ein Recht der ersten Nacht einzuräumen, denn erstens stehe ein solches einem ehrlosen Seeräuber ohnehin nicht zu, und zweitens nun stockte Juliana kurz sei sie nicht mehr unberührt. Dann spuckte sie mit offenkundiger Abscheu direkt vor die Füße des Kapitäns.
Inzwischen ist es taghell geworden und die Matrosen der \"Mary of Windsor\" haben das Interesse am Anblick der kleinen nackten Lady weitgehend gestillt. Nach all dem, was Juliana in den letzten Wochen widerfuhr, ist ihr Verlangen, nach Irland zurückzukehren, mehr als getrübt, und als Sünderin ihren Eltern in St. Kitts unter die Augen zu treten, um möglicherweise auch noch einem Schergen zum Empfang der klösterlich empfohlenen Züchtigung übergeben zu werden, ist ihr zutiefst zuwider. Juliana ist sich voll bewußt, daß ihr Schicksal uneingeschränkt der Gnade der Seeräuber und deren rüpelhaftem Kapitän überantwortet ist. Was dies bedeutet, kann sie nicht ermessen. Merkwürdigerweise verspürt sie kaum Angst, nur ein Unbehagen. Sie spürt, daß ihr bisheriges Leben, auch was sie bislang als Ehre und Würde empfunden hatte, spätestens jetzt, wo sie ungeschützt und hilflos an einen Schiffsmast gebunden ist, sein Ende gefunden hat. Plötzlich bemerkt sie, daß sich die Fesselung ihrer Hände leicht gelockert hat. Was tun? Stillhalten? Versuchen, diese weiter zu lockern, obwohl eine Befreuung von der Fesselung nicht die Freiheit bedeutet? Sie entschließt sich zu letzterem und es gelingt ihr, unbemerkt von den beiden wachhabenden Piraten, eine Hand und später die zweite aus dem Strick zu lösen. Sie macht nun einen Schritt nach vorne, worauf einer der Wachhabenden rasch auf sie zukommt, jedoch inne hält, nachdem er sieht, daß Juliana sich wortlos zu den Matrosen der \"Mary of Windsor\" auf den Boden setzt. Die beiden Piraten blicken sich an, nicken. Kurz darauf erscheint die rothaarige Piratin, welche heute früh Juliana gefangen genommen hat. Auch sie blickt zunächst verdutzt und fordert Juliana in überraschend freundlichem Ton auf, ihr zu folgen. Die beiden Frauen begeben sich in Julianas Kajüte.
Dort, nachdem sie die Tür hinter sich zugemacht hat, haut die Rothaarige Juliana lachend auf die Schultern und meint, Juliana sei schon ein verrückter Mensch, einfach vor die Füße des Kapitäns zu spucken. Sie würde sich dies nie getrauen. Sie heiße übrigens Barbara und komme aus Bremen. Juliana meint, sie habe den Eindruck gehabt, Barbaras Englisch, das sehr gut sei, trage einen germanisch oder nordisch klingenden Einschlag. Barbara fordert nun Juliana auf, sich anzukleiden, aber mit etwas solidem, wolle sie nicht in wenigen Tagen in Lumpen herumlaufen, und eine Seemannskisten mit den nötigsten Siebensachen zu packen. Denn, so Barbara weiter, Juliana werde jetzt die \"Mary of Windsor\" verlassen und auf der \"Adrienne\" weiterfahren. Darüber, was weiter mit ihr geschehe, werde der Kapitän später nachdenken.
Die beiden Frauen schleppen die Seemannskiste, teilweise mit Hilfe weiterer Piraten, aufs Deck und dann über die Reling auf die \"Adrienne\". Auf dem Weg zur Hinterdeck weist Barbara auf zwei Eisenringe, die in die Planken eingelassen sind, und öffnet eine kleine Kiste, worin zwei Eisenketten, eine Halsfessel und verschiedene Hand- und Fußfesseln liegen. Juliana blickt Barbara unsicher an. Nein, diese Dinge kommen jetzt nicht zur Anwendung. Doch wenn Juliana dumm tue, so Barbara, werde sie ohne weiteres die kommenden Tage und Wochen hier gefesselt verbringen, und zwar egal ob die Sonne brenne oder ob es stürme, denn Juliana sei die Gefangene und auch ein hübsches Beutestück der Mannschaft. Dann ziehen die beiden Frauen Julianas Seemannskiste weiter zur kleinen Tür neben der großen Kapitänskajüte. Dahinter findet sich eine Kajüte mit sechs Schlafplätzen, immer zwei Hängematten übereinander, die Frauenkajüte. Juliana sieht, daß drei der Schlafplätze belegt sind und an der Rückwand auch drei Seemannskisten stehen. Wer ist die dritte Frau, welche Juliana bislang nicht zu Gesicht bekommen hat? Eine weitere Piratin oder ebenfalls eine Gefangene? Juliana darf eine der noch freien Hängematten wählen. Sie entscheidet sich für die einzige noch unbelegte obere.
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Kommentare
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