Meine Reise nach Wien


Bragi

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17.09.2025
BDSM
bondage dominanz disziplin sklave
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  1. Prolog

Wir hatten im Amt gerade wenig zu tun und so schaute ich mir im Dienstcomputer gerade einen Pornofilm an. Eine junge Frau, die nur mit einem Swimsuit bekleidet war, wurde von einem bärtigen Mann mit einer Holzlatte geschlagen. Sie war an den Handgelenken mit Ledercuffs gefesselt und diese waren mit einer Kette an der Decke befestigt. Es klopfte und so schnell, wie mein Kollege Max im Zimmer war, konnte ich gar nicht den Tab wechseln. Max lachte: „Ei-ei-ei, was macht denn mein lieber Freund Bragi an seinem PC?“ fragte er rhetorisch. „Ich wusste gar nicht, dass du auch auf sowas stehst.“ Klar, über solche Dinge redet man nicht unter Kollegen, auch wenn es sich um einen guten Freund handelt. So wusste auch ich nicht, dass Max sich ebenfalls für BDSM interessiert. 

„Aber wenn ich das nun einmal entdeckt habe, muss ich dir was erzählen,“ sagte er leise, „ich war doch in Wien. Und ich hatte unglaublich schöne Erlebnisse. Es brennt mir auf der Zunge, davon jemandem zu erzählen, aber ich habe es bisher noch nicht gemacht, weil gerade bei uns im Amt kommt sowas womöglich nicht gut an.“ Ich lachte: „Ja, so geht es mir auch oft.“ gab ich zu. Aber wo wir beide es nun voneinander wissen, brenne ich nun darauf, etwas von dir darüber zu hören. „Ich habe eine bessere Idee,“ entgegnete Max, erlebe es einmal selbst. Ich sage dir nur, wie ich zu meinen Erlebnissen gekommen bin. Was du dann aus den Informationen machst, ist deine Sache.“ Nach meiner Zustimmung, dass wir es so halten wollen, fing er damit an, ich solle mir mal einen Zettel nehmen und „die Eckpunkte“, wie er sich ausdrückte, notieren. Ich nahm mir also ein weißes Blatt aus meinem Drucker und schrieb „Wien“ drüber. Max begann damit, dass es in Wien verschiedene Stadtbezirke gibt, die nummeriert sind. „Im neunten Stadtbezirk ist unsereiner am besten aufgehoben,“ meinte er, „der Neunte ist oben im Norden von Wien und heißt auch „Alsergrund“. Dort sind preiswerte Hotels und eines davon heißt „Hotel der erfüllten Träume“. Dort hatte ich ein Zimmer gebucht. Und nicht nur, dass das Frühstück sehr reichhaltig und lecker war -sogar gekühlter Sekt war jeden Morgen dabei- nein, man konnte an der Rezeption danach fragen, wenn man „besondere Erlebnisse“ haben will. Du verstehst? Ich meine solche, wie du grad angesehen hast.“ 

Dann erklärte er mir noch einiges über den Wiener Nahverkehr, also dass man mit Straßen- und U-Bahn schnellstens überall hin kommt und also ohne Auto anreisen sollte, dass man unbedingt im „Roten Löwenhof“ essen gehen sollte, weil es da Wiens besten Tafelspitz gäbe und auch „Café Dehmel“ sollte man unbedingt wegen der leckeren Kuchen und Kaffee-Spezialitäten aufsuchen. Das Wichtigste sei aber die Beratung und die Inanspruchnahme der Angebote zum Thema BDSM. Damit hatte er mich. Ich sagte: „Das kann ich mir alles merken, da brauche ich mir nichts notieren. Eins kann ich dir vorweg versprechen: Ich werde die Wienreise genießen! Und hab‘ vielen lieben Dank für deinen Tipp!“.

  1. Die Vorbereitung meines Urlaubs

Meine Recherchen ergaben, dass ein „Railjet“ genannter Zug von Berlin nach Graz fährt und man in Dresden zusteigen und in Wien aussteigen kann. Eine Straßenbahn „D“ würde vom Ostausgang des Wiener Hauptbahnhofs Richtung Alsergrund fahren und auf der Liechtensteinstraße, in der Nähe der sogenannten „Strudelstiege“ sei das „Hotel der erfüllten Träume“. Als ich noch feststellen konnte, dass das Ticket für den Railjet umso preiswerter wird, je länger vorab man es bestellt, buchte ich für den Spätherbst gleich die Tickets und das Zimmer im Hotel. 

Ende September war es soweit: Ich hatte mir ein Buch zum Lesen mitgenommen und so verging die Zeit im Zug, ohne dass ich gelangweilt die Ankunft ersehnt hätte. Die Straßenbahnen in Wien fahren auch nach sehr kurzen Taktungen, sodass ich gefühlt im Nu im Stadtbezirk Nr. 9 war. Auf der Alserbachstraße stieg ich aus und rollte mit meinem Koffer zur Liechtensteinstraße, die gleich in der Nähe war. Mein Herz fing in der Vorfreude schon an, heftig zu schlagen. Ein paar Schritte weiter befand sich die Strudelstiege und wenige Schritte danach auch das Hotel. Ich war innerlich schon fast weggetreten vor Adrenalin im Blut. Das Hotel ist ein Jugendstielbau und als ich es betrat, empfand ich es sehr nobel. Ich checkte ein und fragte auch gleich: „Es soll hier einen Service geben für besondere Erlebnisse, wurde mir erzählt. Kann ich diesen nutzen?“ Der Concierge sagte „Moment bitte!“ bediente sein Haustelefon, indem er fragte: „Chris, hast du heute einen freien Termin? Unser Gast auf Zimmer 313 braucht deine Beratung.“ Dann fragte er mich: „Wäre ihnen 17:00 Uhr recht?“ und nachdem ich nickte: „Ja, geht klar, 17:00 Uhr Zimmer 313!“ Der Lift brachte mich in den dritten Stock und ich fand auch gleich mein Zimmer. Die Anreise war doch etwas anstrengend gewesen, sodass ich mich auf’s Bett legte, wie ich war. Dreiviertel 5 wachte ich auf und erschrak darüber, wie spät es schon war. Fix ging ich noch einmal in’s Bad und spülte mir das Gesicht noch einmal ab. Als ich mich abgetrocknet hatte, klopfte es. Das musste dieser Chris sein. Ich rief „Herein!“ 

Nicht der erwartete Christian trat ein, sondern eine wunderschöne Frau. Ich hatte Mühe, zu verhindern, dass mein Mund aufgrund des Anblicks dieser Frau offen stehen blieb: Sie trug schwarze Lackstiefel, einen knallroten Minirock aus Leder, einen ebenso knallroten Ledercollar mit messingfarbenem Ring und eine schwarze Stoffjacke. Als Kontrast dazu hatte sie maisblonde lange Haare und unter dem Arm einen silbernen Laptop. Da ich in Wien war, grüßte ich sie mit „Küss die Hand, gnä‘ Frau!“ worauf sie mit „Servus, der Herr!“ antwortete und mir die Hand reichte. „Derf i ableng?“ fragte sie. Ich nickte und sie zog ihre Jacke aus. Darunter kam ein knallroter Lederbra zum Vorschein, worüber sie einen schwarzen Fishnet-Top trug. Sie hatte keine weitere Kleidung an. Na, das fing ja gut an. 

Sie stellte sich vor: „I bin die Christine und derf mit dir absprechen, was du für Vergnügen buch‘n wüllst.“ „Das freut mich!“ antwortete ich. „Als erster brauche ich deinen richtigen Namen, weil i ja ein‘ offiziellen Vertrag mach‘. Und dann, wie du dich nennen wüllst.“ Ich nannte ihr meinen richtigen Namen, meine Adresse in Deutschland und dann erklärte ich ihr: „Man ruft mich „Bragi“. In einem Mittelaltermuseum, wo ich mal Führungen gemacht habe, bekam ich diesen Rufnamen verliehen. Es der Name des isländischen Gottes der Künste. Das kommt daher, dass ich schon immer gern Lyrik und Prosa schrieb...“ „Dei Lebens‘gschicht‘ bauchst‘ mir nicht zu erzähl’n. Nur was du erle’m wüllst…“ „O.K.,“ machte ich weiter, „Ich möchte BDSM in allen seinen Teilen erleben, also dominiert werden, gefesselt werden, aber auch einmal der Dominante sein. Ich will im Pranger stecken, ich möchte Schmerzen empfinden. Es darf gern auch einmal bluten, wenn ich danach gecremt und verpflastert werde.“ „I glaub‘ dass i verstanden hab‘. Hier in unser’m Viertel gibt’s eine Domina, die all das mit dir machen würde. Sie heißt Lady Limentina und hat ihren Salon auf der Hildebrandgasse 34.“ Christine gab etwas in ihren Laptop ein und zeigte mir dann ein Bild von einer Frau. Diese sah gar nicht aus, wie eine Domina. Das Bild zeigte eine lachende Frau mit schwarzen Haaren, die Streng nach hinten gekämmt waren. Die Lippen waren kirschrot und die Zähne blendend weiß, sowie wohlgeformt. „Die Dame sieht so freundlich aus.“ sagte ich, aber Christine meinte nur: „Täusch‘ di nicht, die nimmt di ran, dass dir hör‘n und seh’n vergeht. Des wird ois zu deiner Zufriedenheit passier‘n! Was wir noch brauch’n is a Codewort, wenn du unterbrechen willst.“ Ich sagte: „Süßer Brei“ und Christine prustete los: „Des hab i ja noch nie g‘hert als Code. Wie kommst‘ denn darauf?“ Und ich erklärte: „Da gibt’s ein Märchen gleichen Namens.“ „I woas, aber damit der Topf aufhört, Brei zu kochen, muss ma doch sang „Töpchen steh!“ „Hast ja Recht, aber ich bin’s so gewöhnt!“ „Ois klar! Jetzt musst‘ mir nur noch sagen, wann des alles stattfind‘n soll“ „Ich bin jetzt 14 Tage da. An den beiden Mittwochs habe ich Abends im „Roten Löwenhof“ reserviert. Über alle anderen Tage kannst du insgesamt 3 Termine verteilen.“ „Guat,“ sagte Christine, „des kostet dann 1530,00 Euro, ist das recht?“ Ich sagte: „Passt“ und sie „I mach den Vertrag fertig und komme damit dann gegen 20 Uhr vorbei. Ist des in Ordnung?“ „Ja, dann hab vielen Dank und bis heute Abend!“ „Servus!“

 

-wird fortgesetzt -      


Kommentare

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Bragi schrieb am 26.09.2025 um 13:58 Uhr

Bei den einzelnen Kapiteln steht leider immer "1." davor. Entschuldigt das bitte. Im Original sind es: "0.Prolog" und "1. Die Vorbereitung meines Urlaubs" (wobei ihr den Rest des 1. Kapitels in Teil II findet) Leider kann man einmal Hochgeladenes nicht mehr ausbessern