Zugeschraubt
Eine weitere Episode aus der Chronologie meiner D/s-Beziehung, auch schon recht lang‘ her, dass ich sie im Tagebuch niedergeschrieben habe!
Zugeschraubt
Die Kanzleitermine hab‘ ich für heut‘ von meiner Büroleiterin absagen lassen.
Ich soll neuen Schmuck bekommen und so befolge ich deine Anweisung in der E-Mail von vor einer Woche, trage ein dunkelblaues Businesskostüm, weiße transparente Seidenbluse unter dem Blazer, rote Strapse, feine weiße Nahtstrümpfe, die passenden blauen Slingpumps, sonst nichts, richte mich entsprechend her; schaue mit meiner edlen ovalen Brille aus, als wenn ich einen Geschäftstermin hätte. Den schicken Hut, eine Erinnerung an ein wunderschönes Wochenende in Salzburg, gestatte ich mir zusätzlich. Im Spiegel der Garderobe sehe ich eine elegante Dame, vielleicht ein bisserl auffälliger, extravaganter, zeichnen sich doch unter dem nicht allzu langen, arg engen Rock die Straps, insbesondere die Metallclips für den Kenner deutlich wahrnehmbar ab, die Pumps auffällig höher.
Meine Gedanken drehen sich nur noch um den Termin bei der Goldschmiedin, ich bin unruhig, wurlet, was hast du dir ausgedacht, was ausgesucht? Es ist dein Weg dich meines Empfindens zu bemächtigen, mich zu beeinflussen, über mich zu verfügen.
Die Goldschmiedin, Sonja empfängt mich mit Busserl, schließt den Laden und bittet mich in den Raum neben ihrer Werkstatt, dunkelroter Teppichboden, kleine Garderobe, dunkelgraue Lederfauteuils und ein kleiner runder Tisch. An einer Wand ein großer Druck von Gustav Klimts ›Freundinnen‹, an der anderen ein hoher Spiegel. Der Raum hat etwas sehr Intimes, eher wie ein Séparée und erinnert mich ans Hotel Orient in der Inneren Stadt.
Sie bittet mich den Rock auszuziehen und in dem Fauteuil mit den breiten geschwungenen Armlehnen Platz zu nehmen. Ich komme mir ein bisserl wie bei meiner Frauenärztin vor. Mir wird warm, also lege ich zunächst den Blazer ab, so werden die zwar bereits verblassten aber noch gut erkennbaren Striemen und dass ich keine Brüste mehr habe durch die dünne Bluse kaum verborgen. Um den engen Bleistiftrock über meinen Hintern zu bekommen, muss ich ein bisserl hin und her tänzeln und mit den Popobacken wackeln. Sonja schaut mir ein bisserl belustigt zu, muss lachen.
»Fast ein perfekter Strip!«
Ich setze mich, das Leder des Fauteuils ist kalt an meinem nackerten Hintern.
»Leg die Beine über die Lehnen und rutsch ein bisserl nach vorne!«
Ja wirklich, schon wie bei meiner befreundeten Gynäkologin. Ich werde gewiss ein bisserl rot, sitze ich doch mit weit offener Vulva vor einer kleinen, hübschen jungen Frau, wohl halb so alt wie ich, präsentiere ihr meine epilierte Scham, zeige ihr die kaum übersehbaren rosa Striemen, die quer über meinen Venushügel, die Schamlippen und den Schenkeln verlaufen, die Spuren unserer Lust.
Sonja trägt nun Hygienehandschuhe, zieht zart meine dunklen, stark gekrausten Labien ein bisserl in die Länge, meine Vulva sendet Signale in meinen Bauch aus, spüre das Kribbeln in meiner Körpermitte, es wird jetzt noch feuchter werden, schießt es mir durch den Kopf. Vorsichtig entfernt sie die Ringe aus meinen Schamlippen, legt sie auf ein schwarzes Filztuch auf dem kleinen Tisch.
»Hast Du die Löcher vergrößern lassen?«
»Ja, meine Frauenärztin hat sie vor zwei Monaten gestanzt, nun 4 mm für größeren Schmuck und kleine Flesh-Tunnel.«
Sie nickt verstehend: »Daher!«
Was meint sie damit? Ich soll es rasch erfahren.
Aus einer Schmuckschachtel nimmt sie drei kleine, aber recht massiv ausschauende Stäbchen, zeigt sie mir, sie haben Gewinde und Hutmuttern, alles aus Platin wie Sonja bestätigt, von ihr für mich auf deinen Wunsch angefertigt, meine Vulva zuschrauben zu können. Mit ein bisserl Furcht betrachte ich die Stäbe schon, zwei kleine Werkzeuge gehören ebenso dazu, mit denen sie zugeschraubt und wieder gelöst werden können.
Vorsichtig steckt Sonja die erste Schraube, erst rechts, dann links durch die oberen zwei Löcher meiner jetzt schon leicht angeschwollenen Labien, berührt den Anhänger an meiner Klitoris dabei. Das Gefummel an meiner Vulva macht mich noch kribbeliger im Bauch, leise stöhne ich, atme tief durch, oh je, lang‘ werde ich das nicht aushalten, spüre, wie Feuchte, mein weißer Nektar sich langsam zwischen meinen Lippen sammelt. Sonja lächelt mild und wischt mir mit einem weichen Hygienetuch über meine Vulva. Mit den Schlüsselchen dreht sie die kleine, filigrane Mutter fest, der zweite und dritte Stift folgt, sie hat sie so gearbeitet, dass meine Schamlippen zwar fest zusammengeschraubt sind, aber ein schmaler Schlitz dazwischen offenbleibt, was das Lulumachen gewiss erleichtert. Sonja lächelt zufrieden, sie passen perfekt.
Eine Goldschmiedin für sehr Besonderes, denke ich, sie trägt gewiss auch Intimschmuck, ich frage sie und bin erstaunt: »Nein, aber meine Frau!«
Als ich mich aus dem Fauteuil erhebe, ein merkwürdiges Gefühl an meiner Vulva. Ich betrachte mich im großen Spiegel, ein arg absurdes Bild was ich da sehe, eine reife, vornehm ausschauende, schlanke Frau mit langen aschblonden Haaren ohne Rock und in edlen Seidenstrapsen, mit Slingpumps, ohne Brüste unter der durchsichtigen Bluse, mit noch deutlich erkennbaren Spuren der Peitsche, die feucht glänzende Vulva nun verschlossen, zugeschraubt. Meine ohnehin exponiert hervorschauende Klitoris mit dem Ring darinnen und der Plakette daran steht jetzt noch stärker hervor. So also schaut eine emanzipierte, selbstbewusste Anwältin mit knapp fünfzig aus, die sich gehorsam den Wünschen ihres Herrn unterwirft, sich von einer Goldschmiedin als willige, devote Sklavin die Votze zuschrauben lässt. Wie grotesk und bizarr und doch real.
Als ich wieder in Rock, Blazer und mit dem Hut nochmals in den Spiegel schaue, wird mir die Absurdität der Situation noch bewusster. Da sehe ich nun wieder die seriöse, im eleganten Kostüm daherkommende Anwältin, Musikwissenschafterin. Niemand wird erahnen, dass sich dahinter die devote Sklavin ihres Herrn, deine Sklavin verbirgt, die die Oberhand über die nüchtern denkende, emanzipierte Frau gewonnen hat.
Sonja gibt mir die Schmuckschachtel, in der sich nun die Ringe befinden und ein kleines, versiegeltes Kuvert, mit den kleinen Werkzeugen herinnen.
»Für W., deinen Herrn!«, sagt sie lächelnd als sie es mir in die Hand gibt.
Auf dem Heimweg in der Bim und U-Bahn kreisen all meine Gedanken nur noch um meine verschraubte Vulva, wie lang‘ werde ich so verschlossen bleiben. Wie aus einem Tagtraum schaue ich auf als die Bahn stark bremst und erstarre. Ein gut gekleideter Herr mittleren Alters, graumeliert, mir gegenüber, hat seinen Blick auf meine Beine, den an meinen Schenkeln gespannten Rock fokussiert und weiß, dass ich Strapse darunter trage. Röte schießt mir ins Gesicht, spüre wie plötzlich meine Beine zittern und mein Saft aus dem Schlitz herausrinnt. Endlich Längenfeldgasse, beinahe fluchtartig verlasse ich die U 6. Am Bahnsteig zwischen den vielen Menschen fühle ich mich plötzlich allein, ausgesetzt und beobachtet, Furcht, ja beinahe Panik ergreift mich, ich sehne mich nach dir damit du mich beschützen kannst.
Endlich daheim entkleide ich mich gehorsam, nur noch Straps und hohe Pumps. Meine Konzentration reicht grad‘ einmal noch für einen Kaffee hin.
Du meldest dich nicht, nichts hast du geschrieben, kein Telefonat! Deine Art meiner Unterwerfung.
Wie es weitergeht - aufgeschraubt - folgt vielleicht später, wenn’s sich ausgeht.
LG Constanze
Kommentare
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Servus Costanze
Jetzt bin ich gespannt wie lange du verschlossen bleibst.
Ich war es seit meinem 16. Geburtstag bis 23 als ich heiratete. Meine Oma - ich bin nun 70+ - war eine Uneheliche, was das zu der Zei bedeutete kannst du dir vorstellen, weswegen Mama und ich verschlossen wurden. Die Jungs genossen den Analsex. Da wir nicht nur wegen der Frauen 🚺 Krankheit der Verstopfung sondern auch bei Fieber ind Erkältung einen Einlauf bekamen haben wir auch beim Analsex eine andere Einstellung.
Ganz liebe 💘 Grüße
Gabi
Nice
Servus Gabi,
danke für Deinen Kommentar. Na ja, da gehören wir ja schon ziemlich der gleichen Generation an. Ich wurde in einer, heute würde man Patchworkfamilie sagen, groß, sehr liberal im Wien der endsechziger, Anfang der siebziger Jahre. Mama, Pianistin, verwitwet, Stiefpapa, Jurist, verwitwet, eine Stiefschwester sechs Wochen jünger als ich, seither meine beste Freundin.
Später war ich zweimal mit demselben Mann verheiratet, er auch Jurist. Er hat mich das zweite Mal verlassen, als ich an Brustkrebs erkrankte, heut‘ haben wir uns ausgesöhnt, sind beinahe befreundet.
Und dann mein Herr, den ich kennenlernen durfte, den mir der Zufall schenkte, der meine wahren, schlummernden Neigungen, den Masochismus und Exhibitionismus in mir weckte. Er führte mich in ungekannte Geheimnisse der Erotik, des Sex ein, auch das erste Mal anal.
Und mit dem verschlossen sein verrate ich hier noch nicht.
Baba
Constanze
Die Vorstellung, so verschlossen zu werden, ist sehr erregend, auch wenn es mich absolut überfordern würde. Trotzdem vielen lieben Dank!