Lukretia - Akt 1
# Abstrakt
Kaiserin Lukretia hat eine harte Zeit erfolgreich überstanden. Ihr Intendant Hagen hat eine _besondere_ Zerstreuung für sie geplant – einen Urlaub, den sie niemals wieder vergessen wird. Handverlesene und größtenteils nichtsahnende Wachsoldaten werden mit der "Verwahrung" einer entflohenen Leibeigenen betraut. Eine Gruppe loyaler Elitesoldaten überwacht die nähere Umgebung der Zollburg. Trotz fehlender Detailkenntnisse hat Lukretia Hagens Vorschlag zugestimmt. Auch sie weiß letztendlich nicht, was auf sie zukommt.
Das Ende des Krieges
Graf Pankratz kniete mit gesenktem Haupt vor ihrem Thron. Fünf Jahre lang hatte er den Aufstand angeführt, ihr immense Kosten verursacht und sie zehntausende an Goldmark gekostet – von den entgangenen Steuereinnahmen ganz zu schweigen. Zweimal hatte sie ihre Generäle austauschen müssen und war letztlich selbst ins Feld gezogen, um ihre Position zu sichern. Ihre anderen, ach so treuen Vasallen, hatten ebenfalls besondere Aufmerksamkeit verlangt, damit sie ihr die Treue hielten. Der Krieg war vorbei, aber ihre eigentliche Arbeit begann erst jetzt. Sie hatte die Adligen in drei Kategorien eingeteilt: die Zuverlässigen, die Wankelmütigen und die Verräterischen. Und genau in dieser Reihenfolge würde sie sich nun um ihre Vasallen kümmern.
Sie ließ die Verräter im Turm einsperren. Dort konnten sie vorerst keinen Schaden mehr anrichten. Nach und nach widmete sie sich in aufsteigender Reihenfolge ihren treuesten Vasallen. Gemeinsam mit Intendant Hagen hatte sie eine Liste erstellt, die es nun abzuarbeiten galt. Der junge Herzog Kreuzbach war die am wenigsten unangenehme Pflicht. Ihm gewährte sie schließlich eine Privataudienz. Von allen Vasallen war er nicht nur der loyalste, sondern stellte auch die größten und entscheidenden Truppen.
Ihre Augen glitten über seine Gestalt, als er sich näherte. Jung und stählern, mit einer Entschlossenheit, die ihn von den schwachen und zögerlichen Männern unterschied, die in den vergangenen Jahren oft an ihrer Seite gestanden hatten. Es war nicht nur sein Intellekt oder seine Truppenstärke, die ihn unentbehrlich machte – es war auch seine stille Selbstsicherheit, die sie in einem seltenen Moment der Schwäche bei sich selbst bemerkt hatte.
Intendant Hagens Ermittlungen hatten sehr zuverlässig ergeben, dass der junge Herzog sich seinem alten Herrn gegenüber ungehorsam gezeigt hatte. Lukretia fragte sich, was ihn wohl dazu veranlasst haben könnte. Ihre Gedanken schweiften einen Moment ab. Es war erstaunlich, welche Loyalität Männer zeigen konnten, wenn sie wussten, dass sie an der richtigen Machtquelle angeschlossen waren. Kreuzbach schien das zu verstehen – vielleicht besser als jeder andere. Sie unterdrückte ein Lächeln.
Seine Klugheit beunruhigte sie, als er die unausgesprochene Frage in ihrem Gesicht unaufgefordert beantwortete:
"Ich habe mich für Euch entschieden, weil weder die aufständischen Verräter noch mein eigener Vater eine tragfähige Vision für die Zukunft unseres Landes boten. Die Behauptung, eine Frau könne das Reich nicht führen, erschien mir keineswegs schlüssig. Zudem war ich nicht bereit, die halbgaren Machtansprüche Geringerer mitzutragen."
Sein Blick hielt ihren länger fest, als es nötig gewesen wäre. "Ich für meinen Teil stehe hier in froher Erwartung dessen, was noch kommen mag, vor Euch."
Lukretias Augenbraue hob sich kaum merklich, als sie den Ton in seinen Worten vernahm. Da war etwas – eine Spur von Herausforderung, aber auch Unterwerfung, das sie für einen Moment irritierte. Es war keine offene Provokation, sondern etwas Subtileres, Tieferes. Etwas, das ihr einen kurzen Schauer über den Rücken jagte, als sie den Raum für eine Antwort suchte.
"Es gibt viele Dinge, Herzog Kreuzbach, die noch kommen mögen." Ihre Stimme klang ruhig, doch in ihr keimte die Ahnung, dass dieser junge Herzog ihr in mehr als nur politischen Belangen von Nutzen sein könnte.
Der Intendant
Hagen kannte die Kaiserin schon länger, als sie ihn. Seine Loyalität war über jeden Zweifel erhaben, und das Vertrauen, das sie ihm entgegenbrachte, war uneingeschränkt. Doch genau dieses Vertrauen war es, das ihn oft beunruhigte. Vor allem in letzter Zeit, wo er ihre wachsende Nähe zu Herzog Kreuzbach beobachtet hatte. Kreuzbach – ein Mann mit Ambitionen, die kaum verborgen blieben, auch wenn er sie meisterhaft hinter seiner höflichen Fassade verbarg. Hagen spürte, dass der junge Herzog auf lange Sicht gefährlich werden könnte. Nicht wegen mangelnder Loyalität, sondern weil seine Ziele weiter reichten, als die Kaiserin vielleicht ahnte.
Die Anstrengungen der letzten Jahre hatten ihre Spuren bei der Kaiserin hinterlassen. Ihre Entscheidungen, ihre Geduld, sogar ihre Härte – all das war überstrapaziert. Hagen erkannte in ihr eine Erschöpfung, die sie niemals zugeben würde. Ein Funke, der gefährlich zu verlöschen drohte, wenn sie nicht bald eine Möglichkeit fände, abzuschalten. Daher hatte er sich etwas Besonderes für sie ausgedacht – ein Szenario, das der Großteil des Adels wohl als „Verschwörung“ bezeichnen würde. Und er wusste, dass, wenn er sie zurück auf den rechten Weg bringen wollte – einen, der Kreuzbach in Schach hielt – sie zuerst den Kopf freibekommen musste.
Er brauchte nur noch den Segen der Kaiserin selbst, um sich gegen sie „verschwören“ zu dürfen.
"Eure Hoheit, ich habe etwas für Euch ersonnen. Etwas, das auf gar keinen Fall beschreiben werden darf. Nur so viel: Eure Sicherheit ist gewährleistet, und für die nächsten sechsunddreißig Stunden werden alle Staatsgeschäfte von Kanzler Freibach übernommen. Dieser ist eingeweiht, ohne über die Details informiert worden zu sein."
Lukretia war perplex ... und neugierig. Ihr Blick verdunkelte sich, als sie Hagens Vorschlag abwägte. Der Mann war nicht für willkürliche Einfälle bekannt – wenn er eine Idee hatte, steckte mehr dahinter. Doch diesmal war es anders. Intendant Hagen, der Mann, der seit jeher an ihrer Seite stand, sprach plötzlich von etwas, das eher wie ein Spiel klang als wie ein Staatsgeschäft.
"Das Reich benötigt seine Imperatorin also für die nächsten sechsunddreißig Stunden nicht?" Sie dachte an die Staatsangelegenheiten, an die vielen offenen Entscheidungen, die noch warteten. Ihre eigenen Bedürfnisse schoben sich wie immer in den Hintergrund.
"Falls wider Erwarten Eure Anwesenheit unerlässlich wird, werden wir Euren 'Urlaub' sofort unterbrechen."
"Urlaub!?" Lukretia ließ das Wort auf ihrer Zunge zergehen. Es fühlte sich fremd an, fast schon verboten. Die Vorstellung, der Realität für eine Weile zu entfliehen, hatte ihren Reiz. Doch als sie sich fragte, was sie in einem solchen Fall tun würde, verblüffte es sie, dass ihr nichts in den Sinn kam.
Wieder sah sie ihren Intendanten prüfend an. Ihre Gedanken kreisten um seine Loyalität, aber auch um seine Motive. Hagen hatte sie noch nie in die Irre geführt, doch dies war das erste Mal, dass er ihr vorschlug, sich derart aus dem politischen Leben zurückzuziehen – und das ohne jede Erklärung.
"Ich nehme an, Ihr habt nicht vor, mich vorher mit endlosen Erklärungen zu langweilen?" fragte sie mit einem Hauch von Ironie, die ihren inneren Widerstand überdecken sollte.
Hagen schüttelte den Kopf. "Nein! Und das Wort 'Langeweile' wird Euch sicher nicht in den Sinn kommen. Im Gegenteil – nachdem das geplante Prozedere vorbei ist, werdet Ihr Euren Aufgaben um ein Vielfaches ausgeglichener nachkommen."
Ein Teil von ihr wollte widersprechen. Doch die müde Anspannung, die sie in den letzten Wochen gefühlt hatte, überwog. Nachdenklich blickte sie aus dem breiten Fenster in die Ferne. Ein nervöses Fingertippen verriet Hagen, dass sie ihre Bedenken bereits über Bord geworfen hatte. In diesem Moment war sie damit beschäftigt, die passenden Worte zu finden, um ihrem Gewissen das 'Loslassen' schmackhaft zu machen.
"Was erwarten sie von mir?"
"Eure Hoheit müssen lediglich dieses Dekret im Beisein des Lordkanzlers und Eures Gardeoffiziers unterzeichnen. Sechsunddreißig Stunden später wird es verbrannt. Die Betreffenden warten bereits vor der Tür. Darf ich sie hereinbitten?"
Lukretia zögerte, und Hagen hielt die Luft an. Dies war ein riskanter Schritt – doch ein notwendiger. Er konnte nur hoffen, dass sie auf ihre innere Stimme hören würde.
"Und wenn mir eure Vorstellung eines ...Urlaubs vielleicht nicht gefällt?" Lukretia schien nun das Spiel mitzuspielen, aber ein Funken Zweifel blieb.
"So wird es mich völlig Zurecht meinen Kopf kosten. Ob buchstäblich oder sprichwörtlich, das werdet Ihr später entscheiden. Bis dahin allerdings ..." Er ließ eine dramatische Pause entstehen, die von ihrem neugierigen Blick begleitet wurde. "... entscheide ich allein."
Wieder blickte sie aus dem Fenster. Ein Auf und Ab der Gefühle durchflutete sie – ein Gemisch aus Aufregung, Misstrauen und Neugier. Am Ende siegte jedoch die Neugier, gestützt von dem Vertrauen, das sie in ihren Intendanten hatte. Noch bevor sie ihre Zustimmung aussprechen konnte, hörte sie Hagen bereits nach dem Lordkanzler und den Gardisten rufen. Amüsiert von seiner Unverfrorenheit, nahm sie Haltung an, um die Herren zu empfangen.
Sechsunddreißig Stunden
Unruhig blickte sie aus dem Fenster der Kutsche, als diese das Ortstor des Hofes passierte. "Was liegt im Osten?" versuchte sie, sich die geografischen Gegebenheiten der Umgebung ins Gedächtnis zu rufen. "Nur die Grafschaft derer von Salzbergen, oder?" Obwohl diese zu den Loyalisten zählten, waren sie von eher geringer Bedeutung. In sechsunddreißig Stunden würden sie jedenfalls nicht bis in die Ländereien der Kreuzbachs gelangen.
Die Kutsche kam allmählich zum Stehen. Ein kurzer Blick hinaus offenbarte eine kleine Burg, abgeschieden und umgeben von dichten Wäldern. Kein Ort, an dem man eine Kaiserin vermuten würde. Ein merkwürdiges Gefühl aus Neugier und Unruhe kroch in ihr hoch. Was immer Hagen geplant hatte, es schien ein sorgfältig inszenierter Rückzug zu sein. Aber wozu?
"Eure Hoheit, wir sind angekommen." Hagen erhob sich und öffnete die Tür der Kutsche. Die frische Luft strömte herein, und Lukretia spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte.
"Dürfte ich Euch bitten, auszusteigen?" Seine Worte klangen freundlich, doch es lag eine gewisse Unnachgiebigkeit darin. Lukretia zögerte kurz, erhob sich dann jedoch, gefolgt von den fragenden Blicken ihrer Zofen. Hagen stand regungslos da, seine Augen ruhig und aufmerksam.
Als sie den Boden unter ihren Füßen spürte, erschien ihr der Ort noch fremder. Keine Soldaten in prächtigen Rüstungen, keine Fanfaren – nur das Rauschen der Bäume und das entfernte Wiehern der Pferde. Die Stille war fast beunruhigend.
Hagen zog ein versiegeltes Dokument hervor. "Es gibt noch eine Formalität, die geklärt werden muss." Mit bedächtiger Geste entrollte er das Pergament und begann vorzulesen. Seine Stimme war ruhig, aber fest, als er das Dekret verkündete, das Kanzler Freibach in Kraft gesetzt hatte. Für die nächsten sechsunddreißig Stunden war Lukretia de facto nicht Kaiserin. "Eure Hoheit, ich bitte Euch, dieses Dekret zu bestätigen."
Lukretia hob die Augenbrauen. Für einen Moment schien es, als wolle sie widersprechen. Doch stattdessen ließ sie ihre Finger über das Siegel des Dokuments gleiten und nickte schließlich. Es war ein seltsamer Moment der Machtlosigkeit, aber zugleich einer der Befreiung. Als sie das Dekret unterzeichnete, spürte sie eine leise Aufregung in sich aufsteigen – eine Mischung aus Neugier und Ungewissheit.
"Danke, Hoheit," sagte Hagen mit einem kaum merklichen Lächeln. Dann wandte er sich an die Zofen. "Nun bitte ich euch, der Kaiserin ihren Schmuck abzunehmen."
Die Zofen zögerten sichtlich. Der Schmuck war ein Symbol ihres Standes, und niemals zuvor hatte jemand gewagt, ihn ihr zu entziehen. Doch unter Hagens strengem Blick und einem stummen Nicken der Kaiserin gehorchten sie schließlich. Eine goldene Kette, Ringe und Ohrringe landeten in einem samtigen Beutel.
Lukretia spürte den Verlust jedes Schmuckstücks wie einen kleinen Stich. Die Spannung in ihrer Brust wuchs, während ihr Verstand noch versuchte, die Situation zu begreifen. Hatte sie wirklich verstanden, worauf Hagen hinauswollte? Ihre Atmung ging flacher, und sie konnte nicht verhindern, dass ihr Körper auf das Unerwartete reagierte.
"Nun bitte ich euch, der Kaiserin die Kleider abzunehmen," fuhr Hagen fort, als sei dies das Normalste der Welt. Die Zofen starrten ihn entsetzt an.
"Was ...?" flüsterte eine von ihnen, bevor sie verstummte, als Lukretia sie mit einem entschlossenen Blick ansah. Die Kaiserin selbst war überrascht, doch ihre Neugier und das wachsende Gefühl der Aufregung ließen sie schließlich nicken. "Tut, wie er sagt."
Mit zittrigen Händen begannen die Zofen, die aufwendigen Kleiderschichten zu lösen. Jedes Stück Stoff, das zu Boden fiel, fühlte sich an wie ein Schritt tiefer in eine fremde, neue Welt. Die Luft war kühl auf ihrer Haut, und die Blicke der Gardisten – die nun unverhohlen auf ihr ruhten – bohrten sich in sie.
Die Zofen warfen den Männern böse Blicke zu, doch Lukretia ignorierte sie. Ihre Aufregung wuchs mit jedem Moment. Als schließlich auch das letzte Stück Stoff entfernt war, stand sie nackt vor den Augen der Anwesenden. Ihre Hände hielt sie zunächst schützend vor ihre Brüste, die Beine fest zusammengepresst. Doch allmählich ließ sie die Arme zögerlich sinken. Mit eingefahrenen Schultern begann sie, sich die Oberarme zu reiben, doch ihre Brustwarzen schienen an den Unterarmen, die ihnen die Sicht nahmen, vorbeischauen zu wollen, als ob auch sie die plötzliche Nacktheit und die kühle Luft intensiver spürten.
"Flechtet ihr die Haare zu einem Bauernzopf," befahl Hagen mit fester Stimme. Die Zofen gehorchten, wenn auch unsicher, und mit langsamen, zögernden Bewegungen. Das Flechten war ihnen ungewohnt, doch nach einer Weile fanden ihre Finger den Rhythmus und verfielen in die mechanische Routine, bis sich das lange, seidige Haar der Kaiserin in eine einfache, schlichte Frisur verwandelte.
Lukretia spürte eine Welle von Erniedrigung, die sich mit einer leisen Erregung vermischte, als ihr Haar in diesen demütigen Bauernzopf geflochten wurde – ein klares Symbol des niederen Standes der Leibeigenen. Mit jedem Zug der Finger, die durch ihr Haar fuhren, verstärkte sich das Gefühl der Verwandlung, als ob ihre Identität sich langsam auflöste und sie in eine völlig neue Rolle gedrängt wurde. Es war eine unausweichliche und zugleich seltsam erregende Veränderung.
Dann wandte er sich an die Gardisten. "Fesselt ihre Hände hinter ihrem Rücken." Einer der Männer trat vor und griff nach ihren Handgelenken. Ein scharfer Ruck zog an ihren Schultern und ließ sie unwillkürlich ihre Brust nach vorne strecken, als sie die Schultern übermäßig zurücknahm. Hagen beobachtete mit Genugtuung diese ungewollte Inszenierung. Nervös rieb sie die Oberschenkel aneinander und warf einen Blick über die Schulter, um den Mann, der sie fesselte, im Auge zu behalten. Zitternd spürte sie schließlich, wie sich die Fesseln fest um ihre Handgelenke schlossen.
Hagen ließ Lukretia etwas Zeit und beobachtete ihre Körperhaltung, während sie sich in die neue Situation einfügte. Ruhig stand sie da und starrte auf einen undefinierten Punkt im Wald. Ihre Blässe bildete einen Kontrast zu den buschigen, grünen Farben der Bäume. Tief atmete sie die warme Brise des sommerlichen Morgens ein. Ihr Brustkorb hob und senkte sich, erfüllt von den Erwartungen dieses aufregenden Abenteuers. Die Blicke der Männer, das spürbare Verlangen, streichelten ihre Wahrnehmung und drangen in ihr Bewusstsein. Sie fühlte sich begehrt und dennoch ... sicher ... behütet. Was würde dieser Tag noch bringen?
Entsetzt konnten die Zofen ihre Blicke nicht von ihrer Herrin abwenden. Natürlich wussten sie, was sich gerade abspielte. Doch es war ... anders, als sie es sich vorgestellt hatten – überraschend und verwirrend zugleich. Sie begannen erst jetzt, sich langsam in die Situation einzufinden. Waren sie bestürzt? Schaudernd? Erschrocken? Oder war es vielleicht sogar Neid, der sich leise in ihre Gedanken schlich?
Lukretia hatte die wahre Natur des "Urlaubs" erfasst, den ihr Intendant für sie geplant hatte – eine Auszeit von ihrer Macht und Verantwortung, ein Abtauchen in eine völlig andere Welt. Intensives Entspannen? Konnte man es so nennen?
Als Hagen mit den Fingern schnippte, wurde Lukretia von vier Männern umringt. Einer zog ihr die Handgelenke vorsichtig nach oben, sodass sie eine leichte Strappado-Position einnehmen musste. Seitlich von ihr legten zwei Gardisten die Hände auf ihren Rücken und widmeten sich einfühlsam und stufenweise ihren Brüsten. Zuerst streichelten sie leicht, dann folgte ein moderat forderndes Kneten. Dabei drückten, zogen und quetschten sie zärtlich ihre Brustwarzenvorhöfe.
Den Kopf in den Nacken geworfen, öffnete Lukretia schwer atmend den Mund und schloss die Augen. Diese Massage hatte es in sich. Ihre belasteten Sehnen versorgten sie mit einem süßen Schmerz, während die erniedrigende Haltung ihre Fantasie befeuerte. Und dann war da noch das Ziehen ... ja, das Ziehen. Und erst das leichte Quetschen. Lukretia formte mit ihren Lippen ein rundes "O". Sie kannte diese Position bisher nur aus den Beschreibungen ihrer Zofen, wenn sie sich gemeinsam einen Damenabend gegönnt hatten. Sich nun selbst in dieser Stellung zu befinden, hatte eine völlig andere Intensität. In den Geschichten würde sich jetzt ein Mann hinter sie stellen und ... Ein lautes Klatschen unterbrach ihre Gedanken.
Es war vor allem laut, begleitet von einem leichten Brennen auf ihrem Hinterteil. Doch sie empfand keinen Schmerz – zumindest nicht so, wie man Schmerz normalerweise wahrnimmt. Mit jedem weiteren Schlag spürte sie, wie die Verantwortung von ihr abfiel und etwas anderem Platz machte. Etwas, das in ihrem Schoß eine wohlige Wärme auslöste. Abwechselnd zog sie ihre Oberschenkel an, als wollte sie ein Wegrennen simulieren. Entsetzt... bestürzt... neugierig... machtlos... warm... hilflos... Lukretias Herz raste, und ihre Knie wurden weich. Es waren definitiv Emotionen, die sie bisher nie zu bewältigen hatte. Der vierte Mann rieb ihr über den Hintern und griff ihr dann in den Schritt. Wenn er zwischen ihren Oberschenkeln nicht genug Platz bekam, folgte sofort ein weiteres Klatschen. Erst als sie ihm genug Raum gab und er den Schritt anständig reiben konnte, streichelte er auch wieder ihren Hintern.
"Das genügt.", befahl Hagen scharf. Die Gardisten ließen sofort von ihr ab. Langsam ergriff er ihren Oberarm und zog sie etwas nach oben. Den Kopf leicht schüttelnd und mit zusammengekniffenen Augen versuchte Lukretia, ihre Empfindungen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Hagen führte sie am Arm den Hügel hinauf, von dem aus sie die Zollburg überblicken konnte.
"Die Männer dort sind handverlesen...," begann Hagen und skizzierte die kommenden Stunden. Lukretia nahm seine Worte nur noch halb wahr. Ihr Körper fühlte sich elektrisiert an, und als Hagen den Offizier zu sich rief, wusste sie, dass sie für die nächsten Stunden bereit war.
"Dies ist das Fräulein Lukretia. Eine Leibeigene, die ihre Scholle verlassen hat." Hagen packte sie fest im Nacken und hielt sie dem Offizier entgegen. In einem dunkleren, bedrohlicheren Ton fügte er leise hinzu: "Ihr steht persönlich für ihre Sicherheit ein. Sollte etwas geschehen, das ihrem Amüsement abträglich ist, werdet ihr die Konsequenzen lange vor mir zu spüren bekommen."
Der Offizier straffte seine Haltung und erwiderte: "Es wird nichts geschehen, das außerhalb unserer Absichten liegt!"
Beide Männer betrachteten Lukretia erneut. Sie hielt immer noch die stolze Haltung einer Imperatorin zur Schau. "Vielleicht solltet ihr damit beginnen, ihr die richtige Haltung beizubringen. Wir wollen nicht, dass eure Männer Verdacht schöpfen," riet Hagen besorgt. Noch mehr Mitwisser einzuweihen lag ganz und gar nicht in seinem Interesse.
Der Offizier schritt sofort zur Tat und umfasste Lukretias Hüfte mit seinem linken Arm. Nun hatte er freie Hand auf ihrem Hintern. Gebückt musste sie diesen allen Anwesenden präsentieren, während die Rute des Offiziers herabsauste. Schreiend und zappelnd empfing sie die ersten Striemen auf ihrem schneeweißen Hinterteil. Wie eine Bauersfrau verfluchte sie den Offizier, während sie strampelte. Beruhigt nahm Hagen zur Kenntnis, dass die Kaiserin ihre Ausdrucksweise bereits der neuen Situation angepasst hatte.
Die Anwesenden bemerkten in Lukretias Gegenwehr eine gewisse Ineffizienz. Ihre Beine suchten auffällig gespreizt nach Halt, was ihre Blöße umso deutlicher in Szene setzte. Die etwas dunklere Haut zwischen ihren Beinen, wunderschön umsäumt vom blonden Flaum, geriet in den Fokus aller. Auch die Zofen beobachteten das Schauspiel mit starrem Interesse. Der Offizier klatschte mit den Fingern gegen die saftig glänzenden Schamlippen der Imperatorin, deren Feuchtigkeit sich bis tief an ihren Oberschenkeln abzeichnete. Diese Art des "Hinternversohlens" löste bei den Zofen eine auffällige Nervosität aus.
Hagen dämmerte es allmählich – das Geschehen beeinflusste die Zofen. Kritisch beobachtete er ihre Blicke, die sich zunehmend auf das Spektakel richteten. Auch seine Gardisten musterten die Zofen intensiver, ihre Aufmerksamkeit nicht mehr allein auf die Kaiserin gerichtet.
"Stellt euch vor die Wagenräder, vornübergebeugt," befahl Hagen mit fester Stimme. Die Zofen zögerten, ihre Augen weiteten sich, doch ein weiterer strenger Blick von Hagen ließ sie gehorchen. Mit hochrotem Kopf stellten sie sich vor die Wagenräder und streckten ihre Hintern heraus.
Hagen nickte seinen Gardisten zu. Ohne zu zögern hoben diese die schweren Reifröcke der Zofen, enthüllten, was darunter verborgen lag. Ein schelmisches Grinsen spielte auf den Lippen der Männer, während sie begannen, den Druck, der sich in ihnen aufgebaut hatte, abzubauen. Ängstlich und aufgeregt schauten die Zofen zunächst einander und dann die Männer hinter sich an. Erst als sie die suchende, warme Härte dehnend und drängend an ihren Öffnungen spürten, wurden sie still. Mit einem Ruck vereinigten sich die Männer mit ihnen. Leidgeprüft tauschten die Zofen Blicke aus – gerade so, als wollten sie einander davon überzeugen, wie unangenehm dieser Vorgang war.
"Meine Damen!", trat Hagen zwischen sie. "Ich danke Ihnen für Ihren Dienst an der Krone. Es ist von unschätzbarem Wert, dass meine Männer den Fokus behalten, um die Sicherheit der Kaiserin zu gewährleisten. Kann ich mich darauf verlassen, dass Sie ihnen die Stange halten werden?"
Diese Worte waren vortrefflich gewählt. Die Zofen konnten so den Schein pflichtbewusster Hingabe wahren, ohne zugeben zu müssen, dass sie sich lustvoll von den Männern besteigen ließen. Das gequält wirkende, resignierende Nicken, das beide an den Tag legten, forderte Hagens Selbstbeherrschung heraus. Er behielt seinen ernsten Blick und bedankte sich bei ihnen, während seine Männer sie weiter von hinten bedrängten.
"Falls das Maß des Erträglichen für Sie überschritten wird, lassen Sie es mich bitte wissen. Ich werde Sie dann sogleich von dieser Pflicht entbinden. Vielen Dank für Ihren Dienst am Vaterland!"
Als Hagen Lukretias Szenario erneut betrat, stellte der Offizier die Züchtigungen ein, hielt die Kaiserin jedoch weiterhin fest, sodass Hagen mit ihrem Hinterteil sprechen musste. Nun gönnte auch er sich ein wenig Vergnügen, indem er ihre zugängliche Scheide sanft streichelte.
"Bevor ich gehe...," begann er, ihre Reaktionen kritisch musternd. Obwohl ihm die Antwort bereits klar war, wollte er die Frage aus mehreren Gründen dennoch stellen: "...darf ich annehmen, dass Eure Hoheit die Freuden dieses Urlaubs freudig entgegennehmen werden?"
Freudig entgegennehmen? Diese Formulierung war blanker Hohn. Hagen kontrollierte gerade sorgfältig die Lage und Position ihrer Klitoris und Labien. Seine Finger glitten reibungslos durch ihre geschmeidige Empfindlichkeit. Dumpf stöhnend bezeugte sie ihren leidenschaftlichen Zustand.
Natürlich wusste sie, dass er, nach all den Jahren seiner Treue und Fürsorge, auch einmal die Kaiserin selbst berühren wollte. Er war stets für sie da gewesen, hatte sie ausgebildet und ihr mit klugen Ratschlägen zur Seite gestanden. Diese Frechheit hatte er sich verdient. Lukretia ließ es zu, öffnete sich ihm ein wenig mehr. Mehrmals stöhnte sie unter seinen Berührungen auf – zuerst leise und dumpf, dann immer heller und lauter.
"Sie...," versuchte sie Worte zu formulieren. "Sie haben..." Laut schreiend stockte sie, unfähig weiterzusprechen. Ihre Klitoris glitt unter der Kuppe seines Mittelfingers hin und her. Mit sanftem Druck jagte er sie durch den feuchten Sumpf ihrer zustimmenden Weiblichkeit.
Zwischen den Wogen ihrer Lust fand sie schließlich die Kraft, sich zu artikulieren. "Niemals! Ich befehle Euch, diese unangemessenen Handlungen sofort einzustellen. Auf keinen Fall gestatte ich es, dass sieben ausgehungerte Wachsoldaten über mich verfügen! Schließlich habe ich auch als Leibeigene Rechte," erklärte sie.
Damit war seine Frage mehr als deutlich beantwortet.
"Nehmt sie mit und bringt ihr die Flötentöne ordentlich bei. Achtet aber darauf, dass eure Männer nicht zu weit gehen. Dirigiert das Stück nach eurem Ermessen. Natürlich dürft Ihr euren Dirigentenstab ebenfalls einsetzen – andernfalls würden eure Männer misstrauisch werden," befahl Hagen dem Offizier.
Schmunzelnd beobachtete er, wie sein "Mädchen" sich wieder aufrichtete. Schwer atmend begegneten sich die Blicke der Kaiserin und Hagens. Dabei wurden mehr Informationen ausgetauscht, als Dichter und Literaten in einem Buch hätten festhalten können. "Danke!", sprach ihr Blick. "Viel Spaß!", erwiderten seine Augen. Beide lächelten sich an und nickten.
Mit dem Führungsseil um den Hals, das zwischen ihren vollen Brüsten baumelte, wandte sie sich dem Offizier zu. "Ziehen oder treiben?", neckte sie ihn schließlich mit aufreizendem Blick und vorgerecktem Vorbau. Sie erschrak, als er ihr die Rute leicht, aber gezielt über die Brustwarzen zog. Diesen Schlag hatte sie nicht kommen sehen und beugte ihren Oberkörper mit zusammengekniffenen Beinen nach vorne. Mit schmerzverzerrter Miene blickte sie auf ihre Nippel hinab. Gern hätte sie die pochende Stelle gerieben, doch das war unmöglich, da ihre Arme auf dem Rücken gebunden waren. Der Offizier verschwendete keine Zeit und zog ihr die Rute erneut über den Hintern. Stöhnend setzte sie sich mit wippenden Brüsten in Bewegung.
"Schneller, du läufige Schlampe, sonst bekommst du gleich die dicke Rute zwischen die Beine!", rief er harsch. Auch in seiner Stimme war die Erregung deutlich spürbar.
"Nein! Bitte nicht!", flehte sie, selbst überrascht von ihrer eigenen Lust. "Nicht die dicke Rute!"
"Dann beweg dich gefälligst, Weib!", trieb er sie mit weiteren Schlägen an.
Gehorsam hüpfte sie mit geschmeidigen Bewegungen durch den Wald, während der Offizier sie mit der Rute neckte. Immer wieder streifte die Spitze gefährlich nahe unterhalb ihrer Poritze zwischen den schlanken Beinen entlang und kam ihrer Spalte bedrohlich nah, was sie mit einer fliehenden Beckenhaltung und einem kreischenden Laut quittierte.
Als die beiden in der Ferne verschwanden, fragte sich Hagen mit einem amüsierten Lächeln, ob der Offizier es wohl bis zur Zollstation durchhalten würde.
Kommentare
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Ich bitte für die "versaute" Formatierung des ersten Absatzes um Verzeihung und wünsche allen Leser viel Spaß. ;-)
Ein ganz anderer Stil wie hier üblich, aber sehr interessant. Ich denke, es werden sehr interessante 36 Stunden.
Hervorragend bitte weiter
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