Lauras Tagebuch


derErzaehler

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07.05.2021
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Montag, 23. 08. 2010

Die Sommerferien sind zu Ende (seufz) und Paps hat mich heute Mittag wie gewohnt nach Hartenholm gebracht. Eigentlich bin ich ja jedes Jahr, wenn das neue Schuljahr beginnt, ziemlich genervt, doch dieses Jahr konnte ich das Ende der Ferien kaum abwarten. Denn, trara, es ist soweit, als stolzes Mitglied der Oberstufe ziehe ich jetzt mit den anderen meines Jahrgangs vom Haupthaus mit seinen Vierbettzimmern, wo man nie ungestört sein konnte, in das Gesindehaus, also dort, wo früher, als hier noch der Baron von Hartenholm residierte, das Personal untergebracht war. Vor ein paar Jahren hat die neue Internatsleitung das Haus umgebaut und sechs Wohnungen eingerichtet, in denen die Schüler*innen der Oberstufe bis zum Abi wohnen werden. Jede Wohnung verfügt über vier Zimmer, einen Gemeinschaftsraum sowie ein Bad und eine Küche, die die vier WG-Bewohner gemeinsam nutzen.  Ich ziehe mit Claudia, Tim und Hendrik zusammen. Wir haben die letzten Jahre immer schon viel zusammen in der Sport- und der Literatur-AG gemacht und verstehen uns auch sonst ziemlich gut. Von daher denke ich, dass wir schon gut miteinander auskommen werden.

Freitag, 03. 09. 2010

Endlich ist Wochenende. Die anderen drei sind übers Wochenende alle nach Hause gefahren, so dass ich jetzt die Wohnung für mich alleine haben. Irgendwie ein komisches Gefühl, so allein in der  stillen Wohnung zu sein, aber so habe ich wenigstens Ruhe und Muße einmal kurz aufzuschreiben, was sich in den letzten Tagen alles so ereignet hat. Der Umzug vom Haupthaus ins Mägdehaus war mit viel Schlepperei und Gerenne verbunden, aber ich denke, wir haben das gut hinbekommen. Wir waren immerhin die Ersten, die ihre Sachen hinüber geschafft hatten. Auch die Aufteilung der Zimmer ging ohne Stress vonstatten. Mir war es eh egal, da alle Zimmer ungefähr die gleiche Größe haben. Ich habe jetzt das Zimmer rechts am Ende des Flurs, mein Nachbar ist Tim und mir gegenüber wohnt Claudia, die dann logischerweise Hendrik als Nachbar hat.

Die beiden Jungs haben mich, und ich glaube auch Claudia, total überrascht. Tim, der ja meistens immer einen ziemlich verträumten Eindruck macht, hat sich als wahres Organisationstalent erwiesen und gleich am zweiten Tag einen Putzplan aufgestellt, den wir alle abgesegnet haben und bislang halten wir uns auch alle daran, so dass, wenn mal ein Kontrollbesuche durch die Lehrer ansteht, wir uns keine Sorgen zu machen brauchen. Und Hendrik ist anscheinend der totale Sauberkeitsfanatiker, hat er doch als erstes, bevor wir irgendetwas reinstellen durften, das Bad und die Schränke gründlich geputzt. So, jetzt mache ich Schluss für heute. Ich werde noch eine kleine Radtour machen, damit ich dann pünktlich um 18:00 zum Abendessen wieder zurück bin. Denn zum Glück brauchen wir uns um die Kocherei nicht zu kümmern, denn die Hauptmahlzeiten nehmen alle Schüler*innen gemeinsam im Schulrestaurant ein. Ja, so ein Edel-Internat wie Schloss Hartenholm ist schon was Feines.

Sonnabend, 04. 09. 2010

Was wirklich schön ist, ist dass ich jetzt ein Zimmer für mich habe. Ich genieße das total. Vor allen Dingen des Nachts vor dem Einschlafen, denn da kann ich mich jetzt ungestört streicheln und auch einmal etwas lauter atmen. In dem alten Vierer-Zimmer war das nur schwer möglich. Obwohl auch Daniela, Heike und Monika es getan haben. Irgendwie war das eine verlogene Situation. Alle wussten, dass die anderen es auch machten, aber keiner redete offen darüber. Ich glaube Tim besorgt es sich auch des Nachts. Sein Bett steht ja genau auf der anderen Seite und vorgestern habe ich so ein Stöhnen und schnelle rhythmische Bewegungen gehört. Ich finde ihn als Typen ja ziemlich heiß. An wen er wohl gedacht hat, als er wichste?

Dienstag, 07. 09. 2010

Tim gehört. Mich auch gestreichelt. War schön

Sonntag, 03. 10. 2010

Gestern hatte ich ein ziemlich gutes, intensives Gespräch mit Claudia. Wir sind bislang schon gut miteinander klar gekommen und ich finde sie mit ihrer lockeren, frechen Art sehr sympathisch. Aber dieses Gespräch war anders, offener, intensiver. Obwohl der Auslöser schon ein bisschen schräg war. Es begann damit, dass ich vom Mittagessen in die Wohnung zurückkehrte. Mein Plan war, mir eine Kanne Kräutertee zu kochen und mich dann an den Schreibtisch zu setzen und endlich mit meinen Deutsch-Referat weiter zu kommen. Tim und Hendrik waren mit ihrer Botanik-AG auf Exkursion, um irgendwelchen Gräsern beim Wachsen zuzuschauen, so dass nur Claudia und ich da waren und ich davon ausgehen konnte, einigermaßen ruhig und ungestört arbeiten zu können.

Als ich zur Wohnung reinkam sah ich, dass Claudias Tür offen stand und ich hörte ein undefinierbares Geräusch. Habe mir nichts weiter dabei gedacht. Ich wollte nur rasch den Kopf durch die Tür stecken und Hallo sagen und mir dann in der Küche meinen Tee kochen. Doch als ich die Zimmertür etwas weiter öffnete, sah ich sie auf dem Bett liegen. Sie war nackt und hatte die Augen geschlossen. Offenbar war sie dabei, sich selbst zu befriedigen. Denn in ihrer rechten Hand hielt sie einen länglichen Gegenstand, den sie langsam in ihrer Scheide hin und her bewegte. Normalerweise zieht man sich ja in solchen Situationen diskret zurück. Aber wie ich sie so daliegen sah, so ganz versunken in ihrer Lust und Sinnlichkeit, konnte ich einfach meinen Blick nicht abwenden. Ich weiß nicht, wie lange ich da stand und sie anschaute.

Irgendwie schien sie aber doch meine Anwesenheit gespürt zu haben. Denn plötzlich öffnete sie die Augen und wir schauten uns an. Vor Scham bin ich total rot geworden. Ich murmelte verlegen ein paar Entschuldigungen und verschwand dann in meinem Zimmer. Das Ganze war mir sooo überaus peinlich und ich hatte echt keine Ahnung, wie ich das wieder gutmachen sollte.

Eine halbe Stunde später klopfte es und Claudia kam herein. “Störe ich?”, fragte sie. “Oh, nein, im Gegenteil. Ich finde es schön, dass Du gekommen bist”. Kaum hatte ich den Satz zu Ende gesprochen, da wurde mir die Zweideutigkeit meiner Formulierung bewusst und Claudia auch. Wir fingen beide an zu lachen. “Aber ich kann Dich beruhigen”, meinte sie, als wir uns wieder beruhigt hatten. “Ich war schon gekommen, als Du mich gesehen hast. Von daher war Deine Störung nicht all zu dramatisch.” Ich entschuldigte mich noch einmal, aber sie meinte, es wäre alles okay und sie wäre mir ganz und gar nicht böse. Und dann konnte ich meine Neugier nicht länger bezähmen und fragte, ob ich ihr Spielzeug einmal sehen dürfte. Sie stand auf, ging in ihr Zimmer und holte das Teil und reichte es mir. Der Freudenspender sah im Grunde genommen vollkommen unspektakulär aus. Seine Spitze war der Eichel des Mannes nachempfunden und er fühlte sich sehr angenehm in der Hand an. “Und ist es gut damit, ich meine, ist es besser als sich zu fingern?”, begehrte ich zu wissen. “Schwer zu sagen, ob es besser ist”, erwiderte sie. “Es ist anders, es füllt einen halt mehr aus, wenn Du verstehst, was ich meine.” Ich nickte zustimmend. “Aber es ist halt nur ein Ersatz für einen richtigen Schwanz”, fuhr sie fort. “Tja, und dabei wohnen wir mit zwei gutaussehenden Männern zusammen, die aber offenbar ein Keuschheitsgelübde abgelegt haben”, meinte ich. “Obwohl sich zwischen ihren Beinen schon etwas regt. Zumindest bei Hendrik habe ich schon ein paar Mal, wenn er morgens ins Bad geht, eine ziemliche Morgenlatte gesehen”, erwiderte sie grinsend. Wir gerieten ins Tratschen, wie es manchmal passiert, wenn Mädels unter sich sind und ich erzählte ihr von den Geräuschen, die ich nachts aus Tims Zimmer hörte. “Aber ich weiß nicht, wie ich Hendrik rumkriegen soll. Denn auf alle meine bisherigen Avancen hat er nicht reagiert.” sagte sie resigniert.  “Oh, Du stehst auf Hendrik”, entfuhr es mir spontan. “Ja, ich finde ihn schon sehr reizvoll, Du etwa auch?” Der besorgte Unterton in ihrer Frage war unüberhörbar. Ich erklärte, dass ich Hendrik auch ziemlich gut finden würde, Tim mir aber doch noch besser gefalle. “Nun das ist ja gut, dass wir das geklärt haben. Wäre doch echt blöd, wenn wir uns beide um den gleichen Typen balgen würden.” Dem konnte ich nur zustimmen. Jetzt mussten wir nur noch die kleine, aber entscheidende Frage klären, wie wir die beiden davon überzeugen konnten, dass sie Tür an Tür mit den aufregendsten und tollsten Frauen zusammen wohnten. Wir versanken in brütendes Schweigen. Plötzlich sagte Claudia: “Laura, ich hab’s. Bei den beiden Jungs sind homöopathische Hinweise, dass wir mehr von ihnen wollen als hin und wieder eine Einladung zum Eis essen, fehl am Platze. Ich werde ab morgen die schweren Geschütze auffahren. Machst Du mit?” Ich hatte zwar keine Ahnung, was sie damit meinte, aber ich ließ mich von ihrem Enthusiasmus mitreißen und stimmte zu.

Dienstag, 05. 10. 2010

Jetzt weiß ich, was Claudia gemeint hat, als sie vorgestern erklärte, sie würde jetzt schwere Geschütze auffahren, um Hendrik endlich aus der Reserve zu locken. Denn seit gestern läuft sie in der Wohnung praktisch nur noch in einem knappen Slip und einem dünnen Top herum. Selbstverständlich trägt sie keinen BH, was sie bei ihren schönen, festen Brüsten auch gar nicht nötig hat. Hendrik und Tim haben gestern wahre Stielaugen gemacht, als sie am Nachmittag in die Wohnung kamen und Claudia so in der Küche herumwerkeln sahen. Sie blieb aber total cool und tat so als sei es das normalste auf der Welt, in so einem Outfit die Spülmaschine auszuräumen. Denn sie hatte heute Küchendienst. Es war natürlich die reinste Provokation, dass sie, als sie sich beim Ausräumen nach vorne beugte, den beiden Jungs ihren knackigen Hintern in all seiner Pracht präsentierte. Ich tat so, als ob ich in die Lektüre der Tageszeitung vertieft sei, beobachtete die beiden aber verstohlen. Beide schienen sie mit ihrem Blicken zu verschlingen und Hendrik musste ein paar Mal tief schlucken. Etwas später beugte sie sich zu Hendrik herüber, um ein paar Gläser auf dass hinter ihm befindliche Board abzustellen und gewährte ihm dabei einen Totalblick in ihren Ausschnitt. Vermutlich hat ihm das den Rest gegeben, denn er stand abrupt auff und verschwand in seinem Zimmer. Und auch Tim verdrückte sich.

Claudia hatte das natürlich alles voll mitbekommen und als wir alleine waren flüsterte sie mir zu: “Die Festungsmauer scheint die ersten Risse zu bekommen.”

Und ich? Ich hatte meine normale Alltagskleidung an. Trug wie jeden Tag Jeans, BH, darüber ein dünnes Unterhemd aus Baumwolle und darüber eine Bluse, bei der ich oben einen Knopf mehr als üblich offen gelassen hatte. Mein Gott, wie ich Claudia um ihr Selbstbewußtsein und ihre Zielstrebigkeit beneide. Wenn sie sich mal etwas vorgenommen hat, dann setzt sie es auch um. Hat vielleicht auch was mit ihrem Sport zu tun. Denn als Top-Stürmerin unseres Frauen-Fußball-Teams kann sie ja auch nicht stundenlang überlegen, wenn sie vor dem Tor steht, in welche Ecke sie jetzt den Ball schießen soll. Verdammt, es ist schon 01:00 Uhr und wir schreiben morgen früh Mathe. Na, das wird was werden.

Donnerstag, 07. 10. 2010

Ich habe mir jetzt auch ein Herz gefasst und laufe in der Wohnung nun auch häufig nur in Slip und Top rum. Nicht so oft wie Claudia, die sich, kaum ist sie zur Tür rein, schon ihrer Kleidung entledigt und mein Slip ist auch nicht so knapp geschnitten wie ihrer, aber für meine Verhältnisse trete ich schon ziemlich gewagt auf. Was die Jungs wohl von uns denken? Ob sie miteinander über uns reden? Claudia sagte mir, als wir vorhin beim Abendessen zusammen saßen, dass Tim mich immer lange anschauen würde. Ach, ich wünsche mir so sehr, es bleibt nicht nur bei Blicken.

Mittwoch, 13. 10. 2010

Es ist alles so frustrierend und enttäuschend. Die Woche fing schon beschissen an. Wir haben unsere Mathe-Arbeit zurückbekommen und ich habe nur ein Befriedigend erreicht und das alles nur wegen vier blöder Flüchtigkeitsfehler. Mein Gott, wo war ich da bloß mit meinen Gedanken? Was mir dann aber den Rest gegeben und meine Stimmung auf den Nullpunkt hat sinken lassen, war das, was sich gestern ereignet hat. Claudia hat Hendrik rumgekriegt!!!!. Und ich, ich sitze immer noch mit leeren Händen. Zu doof zum Rechnen und zu häßlich, dass ein Typ überhaupt nicht auf die Idee kommt, mich eines Blickes zu würdigen, geschweige denn, mich zu berühren. Ich bin so verdammt neidisch auf Claudi. Aber, das muss ich ihr lassen, es war schon eine ziemlich coole Aktion von ihr, die sie gestern durchgezogen hat. Hendrik, Tim und ich saßen in der Küche und waren am quatschen. Claudia war in ihrem Zimmer zugange. Dann kam sie heraus und als ich sie sah, fiel mir vor Staunen echt die Kinnlade herunter und auch Hendrik und Tim saßen einfach nur mit offenem Mund da und staunten. “Wahnsinn” flüsterte Hendrik leise, aber doch so laut, dass ich es hören konnte. Nur Claudia tat so, als ob sie unsere Reaktion nicht mitbekommen hätte. “Na, wie gefällt euch meine neueste Errungenschaft?”, frage sie kokett lächelnd und stellte sich direkt vor Hendrik. Sie trug ein äußerst knappes Bikini-Oberteil, das gerade einmal knapp die Brustnippel bedeckte und unten, und das war echt der Hammer, einen String. Die paar Quadratzentimeter Stoff, die da gerade mal ihren Venushügel bedeckten, waren in Herzform geschnitten und wenn das allein nicht schon der pure Wahnsinn war, so wurde das Ganze noch dadurch gekrönt, dass in der Mitte drei Worte gestickt waren “Waiting for you”. Ich blickte rasch in die Runde. Da stand Claudia, sich ihrer Wirkung auf Hendrik und Tim voll bewusst, Tim wusste nicht, wohin er zuerst schauen sollte, auf die ihre schönen Brüste oder auf diese kleine Wölbung zwischen ihren Beinen und Hendrik war feuerrot geworden und starrte angestrengt auf die Tischplatte. Ich merkte, wie Claudia einmal tief Luft holte und ich kannte sie mittlerweile gut genug, um zu wissen, das jetzt gleich etwas Entscheidendes passieren würde. Und so kam es dann auch. Sie trat auf Hendrik zu, griff seinen Arm und sagte “Komm’ mal mit zu mir, da kannst Du fühlen, wie weich der Stoff ist. Du wolltest doch immer mal wissen, ob ägyptische Baumwolle so viel weicher ist, als die amerikanische.”  Und Hendrik war so überrumpelt, dass er gar nicht wusste, wie ihm geschah und praktisch wie in Trance Claudia folgte. Mich hatte diese ganze Szene, die vielleicht zwei Minuten gedauert hatte, ziemlich erregt. Meine Brustnippel waren hart geworden und mein Atem ging schneller. Denn natürlich war mir und Tim auch, er ist ja nicht blöd, klar, was sich in diesem Moment in Claudias Zimmer abspielte. Und dann hörte man auch schon einen lauten tiefen Seufzer und ein langgezogenes “Jaaaa” von Claudia. Wie sehr habe ich in diesem Moment auf eine Reaktion von Tim gewartet. Wie sehnlich habe ich mir gewünscht, dass er gesagt hätte “Wollen wir zu mir gehen?” oder dass er mich geküsst oder wenigstens in den Arm genommen hätte. Aber es kam nichts, überhaupt nichts. Und auch ich saß da, unfähig an seiner Stelle, den ersten Schritt zu machen, von meinen Ängsten und Unsicherheiten blockiert. Die Laute, die nun aus Claudias Zimmer zu hören waren, ließen an Eindeutigkeit nichts mangeln. Tim stand auf und sagte, dass er noch einmal in die Schulbibliothek müsse und ich hatte nicht die Kraft, ihn zurückzuhalten. Ich nickte nur stumm, denn ich merkte, wie mir vor Enttäuschung die Tränen in die Augen stiegen und flüchtete in mein Zimmer. Und während ich mir auf meinem Bett die Seele aus dem Leib heulte, hörte ich Claudias ekstatische Schreie nach Mehr.

Donnerstag, 14. 10. 2010

Tim und ich gehen uns aus dem Wege und reden nur das absolut Notwendige miteinander. Ob er weiß, was er mir gestern angetan hat? Oder habe ich mich falsch verhalten? War ich zu fordernd, waren meine Erwartungen zu groß, habe ich mich da in etwas hineingesteigert? Ach, ich weiß nicht, was ich machen soll, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Soll ich das Ganze vergessen oder einen zweiten Versuch starten? Und Claudia und Hendrik zelebrieren seit gestern ihre traute Zweisamkeit, wenn man sie denn mal in der Küche oder im Gemeinschaftsraum antrifft. Denn die meiste Zeit liegen sie in Claudias Bett und haben ihren Spaß miteinander. Und falls irgend jemand anders als ich irgendwann einmal diese Zeilen lesen und sich fragen sollte, ob sie neidisch auf die beiden ist: JA, ICH BIN NEIDISCH.

Freitag, 15. 10. 2010

Immer noch Funkstille. Ich kleide mich jetzt übrigens wieder normal. Mich Tim sexy zu präsentieren hat ja eh keinen Sinn. Habe Schiss vor dem Wochenende. Wir bleiben alle hier. Ich werde mich wahrscheinlich die ganze Zeit in mein Zimmer zurückziehen und lesen, bis mir der Schädel platzt.

Sonnabend, 16. 10. 2010

Ich tanze, ich schwebe, das Leben ist sooo schön. Tim liegt neben mir und schläft den Schlaf des Gerechten. Ach, er sieht so süß und unschuldig aus, dass ich ihn am liebsten schon wieder küssen könnte, aber dann ginge das Geknutsche wieder von vorne los und irgendwie muss er doch auch wieder zu Kräften kommen. Oh Mann,mein Herz ist so voll, so viel ist in den letzten Stunden passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich mit dem Erzählen beginnen soll, liebes Tagebuch.

Na ja, es war so, dass ich am Schreibtisch saß und für Chemie lernte, weil wir da nächsten Mittwoch eine Klausur schreiben. Naturwissenschaften sind ja nicht so mein Fall und so quälte ich mich eher lustlos durch den Stoff. Da klopfte es an der Tür und Tim kam herein. Ob ich vielleicht einen Augenblick Zeit hätte, fragte er schüchtern, aber nur, wenn er auch wirklich nicht stören würde. Vor Aufregung schlug mir das Herz bis zum Hals. Denn es war klar, dass er mit mir über die Sache am Mittwoch reden wollte. Ich sagte, es wäre okay, die letzten beiden Abschnitte könne ich mir auch später noch anschauen. Tim hatte sich währenddessen auf das kleine Sofa gesetzt und ich stand vom Schreibtisch auf und setzte mich zu ihm. Also, fing er an, er wolle sich für Mittwoch entschuldigen und auch dafür, dass er erst jetzt zu mir gekommen sei. Es sei ihm vollkommen klar gewesen, dass er mich enttäuscht hätte, aber ihm sei die ganze Szene so absurd, ja widerlich, brach es heftig aus ihm heraus, vorgekommen.. Er hätte sich für mich geschämt, sagte er leise. Denn als auch ich plötzlich so aufreizend und fast nackt durch die Wohnung gelaufen wäre, wäre ihm das so falsch, so aufgesetzt vorgekommen. Das war nicht die Laura, die ich mag, die ich liebe. sagte er. Ich traute meinen Ohren nicht.  Ich musste schlucken und ich spürte, wie ich kurz davor stand, zu weinen. Vor Glück, denn hatte er nicht gerade gesagt, dass er mich liebe, aber auch vor Scham, weil ich so ungerecht über ihn geurteilt hatte. Denn er hatte ja so Recht mit dem, was er sagte. Im Grunde wusste ich es ja. Ich bin nicht dieser draufgängerische Typ wie Claudia, die am liebsten immer mit dem Kopf durch die Wand möchte. Ich bin die Stille, die Zurückhaltende, die Schüchterne. Und Tim hatte das erkannt. All das und noch tausend andere Gedanken schossen mir in diesem Moment durch den Kopf. Ich konnte mich nicht mehr länger beherrschen und fing an zu heulen. Und dann hat er mich in den Arm genommen und ich habe einfach drauf los geheult und dann hat er mir mit einem Taschentuch die Tränen abgewischt und plötzlich war sein Gesicht so nahe, wir haben uns geküsst, erst nur ganz kurz und irgendwie verlegen, doch dann noch einmal und noch einmal und immer intensiver, seine Hand war plötzlich unter meiner Bluse und streichelte meinen Rücken. Er zog mir das Shirt aus, öffnete meinen BH und liebkoste meine Brüste. So zart und liebevoll, wie ich es mir nie erträumt hatte. Und plötzlich lagen wir nackt im Bett. Das war so schön, seine Wärme zu spüren. Seine Hände, sein Mund, seine Zunge waren überall. Und auf einmal lagen wir verkehrt zu einander und ich spürte seine Zunge auf meinen Schamlippen, ach und ich küsste seinen Schwanz und habe ihn in den Mund genommen, und er hat gestöhnt. Dann lagen wir wieder richtig nebeneinander und ich spürte, wie sein hartes Glied an meiner Möse rieb und er schaute mich fragend an und nickte. Ich legte mich auf den Rücken, spreizte ein wenig die Beine und er beugte sich über mich und langsam glitt er in mich hinein. Oh, es war so schön, ihn in mir zu spüren. Doch jetzt muss ich Schluss machen, denn ich glaube, Tim wacht auf.

Sonntag, 17. 10. 2010

Alles ist plötzlich so leicht. Eben habe ich die beiden Absätze in Chemie, die ich eigentlich gestern noch hatte lernen wollen, bis mir etwas dazwischen gekommen ist - was war das denn nur *fg*, durchgearbeitet, denn der Termin für die Chemieklausur steht und ich denke, dass Frau Schaarnagel, den nicht verschieben wird, nur weil ich momentan unter massiver Verliebtheit leide. Aber ist das denn ein Leiden, nein, im Gegenteil, es ist ein glücken. Tim und Hendrik haben heute Nachmittag ein Fußballspiel und ich hoffe nur, dass der arme Tim nicht vor Müdigkeit und Erschöpfung auf dem Platz umkippt und Claudia ist mit Sandra spazieren. Mir tut es gut, für eine Weile allein zu sein und das Ganze sacken zu lassen. Claudia und Hendrik wissen natürlich schon längst von unserem Glück. Bestimmt haben sie uns gehört, denn in puncto Stöhnlautstärke waren Tim und ich bestimmt mindestens genauso laut wie sie und falls sie uns wider Erwarten nicht gehört haben sollten, so hat Claudia uns gesehen, wie wir heute morgen, nackt, wie der liebe Gott uns geschaffen hat, über den Flur liefen, um im Badezimmer zu verschwinden und ich konnte mir nicht verkneifen, als sie uns erstaunt anschaute, ihr hinter Tims Rücken das Victory-Zeichen zu zeigen.

 

 

 

 

 


Kommentare

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patrim30 schrieb am 08.05.2021 um 07:05 Uhr

gefällt mir gut, etwas detaillierter der Sex und eine Fortsetzung wäre schön, vielleicht uner Einbeziehung von Claudia und Hendrik... 

Tobi schrieb am 09.05.2021 um 20:08 Uhr

Ich freue mich auf eine detailierte Fortsetzung und danke schon mal für Deine Mühe!

selena333 schrieb am 04.03.2024 um 19:44 Uhr

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