Weeslower Chroniken - Teil II - Nadine 2000 Die FKK-Studentin
Nadine 2000 - Die FKK-Studentin
Es stand am schwarzen Brett:
´Ab 2001 Sommer-Campus in Luckenwalde“
Sie erfuhr, dass ihre Hochschule plante, im folgenden Sommer eine Art Studien-Camp anzubieten, in dem Studierende Vertiefungskurse besuchen, Lerngruppentage abhalten und Wahlseminare angeboten bekommen sollten. Ein alter Plattenbau solle dazu modernisiert und zum Studentenheim umgewidmet werden. Und es sollte dort eine Vielzahl von Sportstätten geben, mit denen das noch kleine Hochschulsport-Angebot attraktiver werden sollte.
Spannend, dachte Nadine, und ging hinein in die Cafeteria, um sich etwas zu trinken und einen kleinen Snack zu holen,
Dort war nicht viel los in diesen letzten Tagen kurz vor den Semesterferien, noch dazu bei dem schönen Wetter Ende Juni. Auch sie war eigentlich nur gekommen, um sich noch einmal mit ihrer Laufgruppe zu treffen, mit der sie gerade zehn Kilometer Training hinter sich gebracht hatte. Der Sport hatte sie durstig gemacht, und gefrühstückt hatte sie auch noch nicht.
Sie studierte im dritten Semester Tourismusmanagement an der erst vor kurzem gegründeten Hochschule für Sport-, Tourismus und Eventmanagement, kurz H:S genannt, in Berlin-Köpenick. Sie wohnte während der Woche mitten in der Stadt mit zwei anderen Studentinnen in einer WG. Die Wochenenden verbrachte sie bei Michael Schneider in Weeslow.
Der Weg nach Luckenwalde, überlegte sie weiter, wäre von Weeslow aus extrem ungünstig gelegen, und selbst von Köpenick aus wäre es mindestens, bei guter Verkehrslage, fast eine Stunde Fahrt. Und wie sollten die Studierenden, die kein Autos hatten, dorthin kommen? Die Wahl des Ortes war aus ihrer Sicht nicht die allerbeste.
Sie holte sich einen Salat und eine große Flasche Wasser und setzte sich auf die Terrasse in den Schatten des einzigen Schirmes. Kurz darauf gesellten sich zwei weitere Personen zu ihr – der Präsident, Prof. Dr. Reichenbacher, dessen Anblick mit seinen altmodischen Tweed-Sakkos, seinem leicht vorgebeugten Gang und dem wirren schlohweißen Haar in Nadines Augen fast schon wie die Karikatur eines Gelehrten wirkte - und seine dafür umso bezauberndere Kanzlerin, Sylvia Pröschl, hochgewachsen und gertenschlank, in einem engen, knielangen Sommerkleid. Nadine schätzte sie auf Anfang vierzig. Eigentlich fand Nadine bei Frauen nur lange Haare attraktiv und schön, daher fand sie umso beeindruckender, wie sehr das bildhübsche, ebenmäßige Gesicht dieser Frau durch deren Kurzhaarfrisur sogar noch stärker zur Geltung gebracht wurde.
Die junge Studentin machte etwas Platz für die beiden.
Sie hatte nicht vor zu horchen, doch sie erfuhr aus dem Gespräch zwischen den beiden, dass es mit diesem Sommer-Campus wohl noch viel zu tun gäbe, dass vieles unklar sei, und dass vor allem die Lage der Sportstätten wohl noch nicht geklärt sei, da die Stadt wohl nun doch Eigenbedarf an dem alten Stadion, das die H:S mieten wollte, erklärt habe. Da müssten vielleicht der Sponsor der Hochschule und das Kuratorium selbst mal mit denen dort reden, fanden die beiden.
Nadine wollte sich nicht einmischen. Aber in ihr keimte ein Gedanke auf: Wie wäre es denn mit Weeslow? Gerade erst neulich hatte sie mit Bürgermeister Dreyer, seiner Assistentin Lissy und Michael darüber gesprochen, wie man das Gelände am Westufer des Sees, wo das alte Kieswerk und die alte Ziegelfabrik standen, nutzen könnte. Dem Verein und der Stadt fehlte das Geld, um alles zu sanieren und vielleicht, wie es einigen vorschwebte, eine Therme dort zu errichten.
Als Präsident und Kanzlerin gegangen waren, blieb sie noch eine Weile sitzen und sinnierte. Warum nicht eine Hochschule vor Ort nach Weeslow holen, und wenn es auch nur der Sportbereich war? Im Sommer wären dann viele junge, sportliche, aktive Menschen vor Ort. Nadine malte es sich aus und erfreute sich an dem Gedanken, in dem viel Nacktheit vorkam.
Nadine lebte in Weeslow ein ziemlich textilfreies Leben, zumindest im Sommer. Und sie hatte dort schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt, nicht nur als blutjunge Geliebte des Gymnasiallehrers Schneider, der mittlerweile den Vorsitz des Vereins, der das Gelände am Weeslower See betrieb, übernommen hatte, sondern auch als Teil einer kleinen Gruppe von jungen Leuten, die unermüdlich den Verein und das See-Gelände bewarb, die kleinere Events und sogar Straßenfeste im Ort organisierte. Zu der Gruppe zählten in der Hauptsache Lissy, die Assistentin des Bürgermeisters, Melanie, die Tochter der früheren Vereinsvorsitzenden, Aron, angehender Fotograf und enger Freund von Schneider, und natürlich sie selbst.
Die vier missionierten mit dem Ziel, möglichst viele Menschen an ihren FKK-See zu locken. Aron saß mittlerweile sogar im Stadtrat und bekannte sich dort offiziell zur Nacktkultur, wie Bürgermeister Dreyer selbst auch. Die kleine Gruppe hatte es sogar schon einige Male in die regionale Zeitung gebracht, Und sie umgarnten gemeinsam mit Dreyer die Kreisverwaltung und Landtagsabgeordnete, um Fördergelder und Unterstützung für den Ausbau des Areals einzuwerben. Zuletzt hatten Aron und Lissy, die sich am besten damit auskannten, eine Internetseite, eine „homepage“ für den Verein gebastelt, die sie nun so oft wie möglich verlinken ließen.
Als Nadine jetzt die Cafeteria verließ, folgten ihr alle Blicke der immer noch kleinen Anzahl von weiblichen und männlichen Mensa-Besucher, teils bewundernd, teils auch etwas neidisch.
Nadine, dunkelhaarig, bildhübsch und mit einer perfekten Figur gesegnet, zog stets alle Blicke auf sich.
Sie war es gewohnt.
Sie war hier jedoch so etwas wie die unbekannte, unnahbare, ja sogar geheimnisumwitterte Schöne, an die bislang keiner so recht herangekommen war. Während sie in Weeslow und Umgebung als das FKK-Mädchen an Schneiders Seite bekannt war und nicht wenige sie schon in persona vollkommen unbekleidet bewundern durften, führte sie hier an der H:S ein viel stilleres, zurückgezogenes Dasein. Ihre Freunde hatte sie nicht hier, sondern dort, in Weeslow, und bislang war sie auch noch nicht so recht auf den Geschmack gekommen, sich unter den Kommilitonen Freunde zu suchen – mit Ausnahme ihrer beiden echt netten WG-Mitbewohnerinnen, mit denen sie sogar gemeinsam zum FKK gehen konnte. Nein, ihr Kopf war noch zu sehr woanders.
Und auch ihre Kleidung war hier eine andere. Klar, sie trug knappe Shorts, kurze Röcke, die engsten Tops. Aber das taten andere Studentinnen im Sommer ja auch. Hier an der H:S trug sie jedoch auch immer einen BH, etwas, was sie in Weeslow längst nicht mehr tat. Und ein Unterhöschen war hier Pflicht, was in Weeslow auch nicht immer galt. Dort stand sie für totale, freie Nacktheit. Umso mehr passte dort auch ein freizügiges Outfit zu ihrer Aufgabe, zu ihrer Berufung als „FKK-Botschafterin“, wie sich die vier Freunde selbst mit einem Augenzwinkern bezeichneten. Nicht so hier. Und sie wollte hier auch nicht durch dumme Zufälle oder Situationen als Freiwild angesehen werden. In Weeslow konnte man ihre Offenherzigkeit richtig einordnen. Aber an der H:S?
So stand sie nun nach ihrer Lauf-Einheit am Vormittag in ultraknappen Sport-Pants und einem ebenso knapp bemessenen bauchfreien Sport-Top, beides in schwarz, vor der Mensa und überlegte, was sie als nächstes tun wollte. Sie würde heute nicht mehr nach Weeslow zurück fahren, denn am morgigen Tag hatte sie noch einen wichtigen Termin, eine mündliche Präsentation ihrer Seminararbeit. Erst dann begannen auch für sie die Ferien. Aber lernen musste sie dafür auch nicht mehr, sie kannte den Inhalt in- und auswendig.
Sie schaute zum Himmel. Es war Badewetter, eindeutig. In diesen Fällen fuhr sie an den nah gelegenen Müggelsee. Dort gab es einen schönen Nacktbadebereich. Also los, dachte sie, ich spare mir das Duschen und Umziehen zu Hause und fahre einfach direkt hin.
"Hey, Nadine, hast Du Lust mit uns baden zu gehen?"
Sie drehte sich um. Von hinten hatte sich Malte genähert, Malte Michaelsen. Malte von Putbus nannten sie ihn, weil auch er von der Insel Rügen kam. Oder auch Malte, die Sportskanone. Nadine kannte ihn schon seit der Einführungsveranstaltung und fand ihn eigentlich ganz nett. Er war einer der wenigen, mit denen sie ab und an ein Wort wechselte. Sie hätte sich vorstellen können, sich mit ihm anzufreunden, wenn er nicht diesen entscheidenden Fehler gehabt hätte, allzu offensichtlich zu glauben, dass er irgendwie bei ihr landen könnte. Überhaupt, dass er bei allen Mädchen einfach so landen könne. Nein, auf so etwas stand sie gar nicht.
Sie wollte nicht mit ihm in ein Freibad oder so. Schon gar nicht wollte sie dorthin, wohin die vier gehen würden - oder umgekehrt die vier dahin mitnehmen, wohin sie jetzt gehen wollte. Aber ebenso wenig wollte sie unhöflich sein. "Wer ist ´uns´?" fragte sie also und schaute suchend an ihm vorbei.
Er nannte drei weitere Namen, alles Jungs, und keiner davon mit der Kraft oder Ausstrahlung, ihre Meinung zu ändern.
"Nein, sorry, ich kann nicht, ich bin schon verabredet." log sie mit einem charmanten Lächeln. Dabei drückte sie ihr Lehrbuch mit beiden Armen umschlungen an ihre Brust und wirkte nun, in ihrem knappen Sportdress und ihrer aufrechten, strammen Haltung wie ein amerikanisches Cheerleader-Girl. "Viel Spaß Euch allen. Und verbrennt Euch nicht die Nasen, Ihr seid ja alle noch so furchtbar blass..."
Sie sah, dass die anderen drei Jungs sich nun auch näherten und machte sich lieber schnell aus dem Staub.
Und sie wusste, dass nun in ihrem Rücken vier männliche Augenpaare auf sie gerichtet waren, ihren wohlgeformten Body betrachtend, dessen wundervolle Konturen von dem hauteng anliegenden Stoff von Shirt und Hot Pants perfekt nachgezeichnet wurden, ihren festen Po, ihre geraden, langen Beine, die sie scheinbar schwebend davon trugen. Und sie gestand sich ein: sie genoss diese Blicke.
Keine viertel Stunde später lag Nadine am FKK-Abschnitt des Müggelsees. Sie hatte für ihren kleinen Renault Twingo, den sie sich zu Beginn ihres Studiums gebraucht gekauft hatte, direkt vor dem Eingang einen der raren Parkplätze gefunden. Es war ein Dienstag, und da es ziemlich überraschend erst gegen Mittag sonnig und warm geworden war, war es noch recht leer. Aber er würde sich bestimmt noch füllen, wenn die Leute nach Feierabend hier herauskamen. Nur zum Baden war ihr der See noch viel zu kalt.
Wenig konzentriert las sie in ihrer Tischvorlage, die den wesentlichen Inhalt der morgigen Vorstellung enthielt, legte es immer wieder weg und döste einfach nur. Ab und zu stand sie auf, und sah sich um, in einer für sie typischen Haltung, sehr aufrecht, mit leichtem Hohlkreuz, die eine Hand gedankenversunken auf dem nackten Po ruhend, die andere eine widerspenstige Strähne der langen dunklen Haare aus dem Gesicht streichend, und betrachtete die Neuankömmlinge. Es war erst das zweite Mal in diesem Jahr, dass sie hier war: Aber im vergangenen Sommer, in ihrem ersten in Berlin, war sie viele Wochen lang fast jede freie Minute hier gewesen, war zusammen mit ihrer WG-Freundin Susanna so eine Art Stammgast geworden, und hatte nach und nach viele andere FKK-Anhänger kennengelernt, die diesen Bereich regelmäßig besuchten. Viele davon hatte sie gegrüßt, sich mit manchen ab und zu unterhalten und mit einigen hatte sie sich regelrecht angefreundet. Vielleicht, nein, ganz bestimmt würde sie von denen den einen oder anderen wiedererkennen, auch nach gut einem Jahr.
Mit ihrer Freundin Susanna jedenfalls war heute hier am See nicht zu rechnen, sie arbeitete in einem Praktikum in Wien. Aber Nadine hielt weiterhin gelegentlich Ausschau, ob sie jemanden vom letzten Jahr an diesem Abschnitt wieder träfe. Eine ältere Dame, Helga, war schon dabei gewesen. Von ihr wusste Nadine noch, dass sie oft nachmittags ihre Enkelkinder dabei hatte.
Doch von der Beach-Volleyball-Gruppe, die sich letztes Jahr gebildet hatte, hatte sich leider noch niemand blicken lassen. Ihr Blick fiel auf den Volleyball, der neben ihr im Sand lag. Den habe ich wohl vergebens mitgebracht, dachte sie ein wenig betrübt. Aber immerhin, das Wetter ist klasse, ideal, sich die Bräune zu vertiefen - und endlich: mal wieder outdoor nackt sein zu können!
Sie richtete sich auf und schaute zum Wasser hinüber. Bestimmt viel zu kalt, ich versuche es lieber gar nicht erst... Beiläufig wischte sie etwas Sand von ihrem Bauch und von ihrem vollständig enthaarten Schambereich. Dann erhob sie sich schließlich doch und ging gemächlich zum Wasser hinunter, um zumindest ein wenig die Füße hineinzuhalten.
Gedankenverloren schlenderte die bildschöne Zwanzigjährige splitternackt am Ufer entlang, und das wie immer vollkommen ungezwungen und ohne jede Scheu. ´Weeslower Schule´, so nannten sie und ihre Freunde diese völlige Unbefangenheit beim Nacktsein. Schließlich endete der Strandbereich, und sie kletterte auf den Plattenweg hinauf, der weiter am Ufer entlang ging.
Ein Junge, vielleicht zwölf, kickte mit einem älteren Jungen mit einem Ball, lief dem hinter her und blieb kurz vor ihr stehen. Er starrte sie an, ebenso der weiter dahinter stehende Junge. Sie lächelte ihn milde an. Anders als in Weeslow war sie hier mit ihrem komplett enthaarten Schoß, in dem nur ein von zarten Lippen fest umschlossener schmaler Schlitz zu sehen war, noch eine gewisse Attraktion, so schien es ihr. Sie war fest davon überzeugt, einfach nur ihrer Zeit voraus zu sein. Andernorts, nicht nur in Weeslow, etwa auch in Warnemünde oder auf Ibiza, war man da schon weiter.
Die Jungen aber trugen Badehosen, und dadurch erst bemerkte sie, dass sie so sehr in Gedanken vertieft gewesen war, dass sie den FKK-Bereich schon seit gut einhundert Metern verlassen hatte und sich längst mitten im Textilbereich aufhielt. Nicht, dass es ihr viel ausmachte, doch aus Respekt vor den dortigen Badegästen drehte sie lieber wieder um und schlenderte ohne jegliche Eile zurück.
Ihre Gedanken kreisten um die morgige Arbeit. Doch als sie an den Strandbereich zurückkehrte, an dem sie losgegangen war, störte etwas ihre Konzentration, irgendetwas, was sie flüchtig nur wahrgenommen hatte, und das versuchte, sich in ihre Gedanken zu drängen. Sie schaute sich suchend um...
... und entdeckte ihn.
Zuerst wollte sie ihren Augen nicht trauen. Aber kein Zweifel: Der Mann dort hinten war York Simonsen, ihr Professor! - Was machte der denn hier?
Er kam in Begleitung von Sylvia Pröschl, der Kanzlerin, die Nadine vorhin schon gesehen hatte, und die immer noch das enge, kniekurze Sommerkleid trug. Die beiden standen weiter oben am Treppenansatz, gut vierzig Meter Luftlinie entfernt, und schauten direkt auf sie hinunter.
Sie hielt inne. Ihr Herz begann wild zu klopfen. Was sollte sie nun tun? Sie war schließlich splitternackt... Und ohne jede Deckung mitten auf dem Strand des Nacktbadebereichs...- So locker und unbeschwert, wie sie eben noch gewesen war, so durcheinander war sie mit einem Mal – Ausgerechnet die beiden hier so zu treffen! Wenn er sie erkannte, oder sogar auf sie zukam und sie ansprach?! Wenn es irgendein anderer Professor wäre, vielleicht halb so schlimm - aber ausgerechnet er! Bei ihm hatte sie morgen ihre Prüfung! Und außerdem war er derjenige, der... Aber darüber nachzudenken blieb ihr jetzt keine Zeit.
Sie versuchte, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Situation so schnell wie möglich zu erfassen: Sich unauffällig machen, dachte sie, und Zeit gewinnen. - Sie wandte sich Richtung See und ging ein paar Schritte hinein, bis sie etwa knietief im ruhig dahin plätschernden Wasser stand.
Doch da der See wirklich noch sehr kalt war, fiel ihr sofort auf, dass sie hier im Wasser die einzige Person weit und breit war, also noch sichtbarer als zuvor. Daher watete zur Seite in Richtung eines Steges.
Als sie ganz vorsichtig über die Schulter hinweg wieder hinschaute, hatten die beiden bereits ihren Weg die Treppe hinunter fortgesetzt. Sie kamen direkt in Richtung der Wiese vor dem Strand, auf der auch Nadine ihre Sachen liegen hatte.
Sie erklomm den Badesteg und wartete einen Moment. Schließlich hielt das Paar an und breitete etwa fünfzehn Meter entfernt von Nadines Sachen eine Decke aus. Nadine beobachtete aufmerksam die beiden, wie sie Stück für Stück ablegten. Schließlich erhoben sie sich, um ins Wasser zu gehen. Sylvia Pröschl trug nur noch einen extrem knappen String und offenbarte eine bewundernswert perfekte Figur. Er war splitternackt – und nicht weniger ansehnlich.
Ihre Sorge vor Entdeckung wandelte sich urplötzlich in Neugierde. Holla! Simonsen ist also auch ein FKKler! Und was für ein Körper! Und die Pröschl - alle Achtung!
Sie wusste, wie die ganze übrige Fakultät, dass Simonsen früher zu DDR-Zeiten Leistungssportler gewesen war und als Schwimmer sogar an Europameisterschaften teilgenommen hatte, jetzt angeblich Triathlon machte und immer noch jeden Tag trainierte. Sie sah oft, wie er morgens in die Hochschule gelaufen kam.
Das sah man jetzt nur allzu deutlich. Aber er hatte nicht nur einen bis ins letzte durchtrainierten Körper – so perfekt gebaute Männer sah man am Strand echt nur selten, stellte Nadine fest -, mit diesen für Schwimmer so typischen extra breiten Schultern - er war auch sichtlich gut bestückt. Inmitten glatt rasierter Haut – er also auch, bemerkte sie freudig - baumelte ein beachtlich großer Schwanz, sehr präsent, sehr voll, und das prächtige Stück zog ihre Blicke magisch an, solange es im Bild war.
Aber auch die schöne, schlanke Sylvia Pröschl, die oben ohne an seiner Seite lief, bot einen sehr ansehnlichen Anblick. Was für ein Paar!
Nadine nutzte die Gelegenheit und passierte die beiden in weitem Bogen über den Steg und dann den Strand hinweg, bis sie zu ihren Sachen kam. Von dort aus beobachtete sie die beiden, von denen sie nur noch die Köpfe sehen konnte, weiter beim Baden. Das eiskalte Wasser schien die beiden nicht zu schrecken.
Nadine versuchte, diese überraschende Situation für sich einzuschätzen. Ihre anfängliche Panik war verflogen. Selbst wenn die beiden nun ganz dicht an ihr vorbeiliefen, dann könnte sie sich gefahrlos auf den Bauch drehen und so tun, als würde sie lesen oder schlafen, das Gesicht verdeckt von ihren langen dunklen Haaren.
Oder wollte sie, dass er sie erkannte? Lieber nicht, dachte sie. Zum einen: FKK - das war vielleicht kein so guter Einstieg, wenn sie morgen die mündliche Prüfung bei ihm haben sollte. Auch wenn er ja schließlich auch hier war – irgendwie war das eine unbekannte und unberechenbare Größe. Könnte ja auch sein, dass es ihm peinlich wäre, fügte sie im Geiste hinzu. Also besser: unerkannt bleiben.
Solange die beiden aber im Wasser waren, konnte sie gefahrlos zuschauen. - Ist er etwa mit der Pröschl zusammen? Hieß es nicht, er sei geschieden? Aber das muss ja nichts heißen, vielleicht war sie ja seine Neue. Sie schienen jedenfalls sehr vertraut miteinander umzugehen.
Ein bisschen enttäuscht stellte Nadine das fest, und als sie sich dieser Enttäuschung bewusst wurde, musste sie lächeln. Du Huhn! Was hast Du Dir denn eingebildet, dass der allein ist? Dummerchen, Du hast ein bisschen geträumt! Außerdem – das ist Dein Professor, bestimmt zwanzig Jahre älter als Du, und außerdem der Mann, der womöglich Deine Bachelor-Arbeit begleiten wird.
Ja, sie hatte in den vergangenen Wochen ein wenig geträumt. Die Einsamkeit unterhalb der Woche hatte ihre Wirkung gehabt. Und der einzige Mann, der hier an dieser Hochschule wirklich interessant war, war er, dieser York Simonsen.
Und gerade nun, nachdem sie ihn so vollkommen ohne am Strand sah, mit eigenen Augen sich hatte überzeugen können, was für einen gepflegten, makellosen, durchtrainierten Körper er hatte – wurde ihr bewusst, dass diese Träumerei schon ziemlich weit gegangen war und sie innerlich sehr bewegte.
Und, wow, sie hatten ja anscheinend auch ein gemeinsames Hobby...
Simonsen und Pröschl kamen aus dem Wasser zurück und gingen nah an Nadine vorbei. Daher drehte sie sich sicherheitshalber auf den Bauch und verbarg ihr Gesicht.
Eine Weile tat sich nichts, außer, dass die beiden auf ihrer Decke saßen und sich anscheinend angeregt unterhielten. Nadine holte wieder ihr Skript heraus und begann zu lesen, wenn auch kaum konzentrierter als vorher. Ab und an sah sie hinüber zu den beiden. Irgendwann fiel ihr auf, dass Simonsen recht auffällig in ihre Richtung schaute. Hatte er sie etwa über die Entfernung hinweg erkannt? Oder schaute er nur einfach gern junge nackte Mädchen an? Schaute er überhaupt auf sie oder an ihr vorbei? Er drehte sich zu seiner Nachbarin um, schien etwas zu ihr zu sagen, dann schauten beide kurz, aber auffällig genau in Nadines Richtung, Sylvia Pröschl nickte dabei.
Nadine wurde allmählich unruhig. Was, wenn er sie nun doch erkannt hatte - und womöglich einfach aufstehen und zu ihr herüberkommen würde? Ja, was dann? Hätte sie etwa Hemmungen? Nadine befragte sich ganz ehrlich, und kam zum Ergebnis: nein, das eigentlich nicht. Er war ja schließlich auch nackt. Das war ein faires 1:1, fand sie. - Aber wollte sie Simonsen, ihrem Professor wirklich so gegenüber treten? - Nun gut, wenn er selbst herüberkäme, dachte sie schmunzelnd, dann müsste sie ja keinen Grund haben, sich zu rechtfertigen... Doch dann schüttelte sie den Kopf. Warum sollte er denn herüber kommen wollen?! Selbst wenn er sie erkannt hätte, wahrscheinlich wäre er viel zu diskret und rücksichtsvoll, um es zu tun. - Sie sah auf die Uhr und fasste einen anderen Plan. Die zwei Stunden, die sie eingeplant hatte, waren fast um, sie musste ohnehin alsbald los zu ihrem Job. Also könnte sie sich auch jetzt schon auf den Weg machen - und ihm gewissermaßen zuvor kommen, die Gelegenheit nutzen, wenigstens im Vorbeigehen mal "Hallo" sagen zu können und sich ihm ins Bewusstsein zu bringen. Konnte ja vielleicht nicht schaden. Nur halt besser schon angezogen sein dabei...
In alter Gewohnheit erhob sie sich zum Ankleiden, auch wenn sie dabei voll in seinem Blickfeld und dem seiner Begleiterin stand, aber schließlich waren die beiden ja eine gute Lastwagen-Länge entfernt. Sie wollte gerade in ihre schwaren Hot Pants schlüpfen, als sie jemand von hinten ansprach.
Es war Helga, die ältere Dame, die Nadine vom Vorjahr her kannte. Die hatte die junge Studentin jetzt erst bemerkt und war froh über die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch. Nadine drehte sich zu ihr um und grüßte freundlich, wechselte ein paar Worte.
Als sich Nadine wieder ihren Sachen zuwandte, bemerkte sie aus dem Augenwinkel, dass York Simonsen und Sylvia Pröschl plötzlich nur noch wenige Schritte von ihr entfernt waren. Sie kamen direkt auf sie zu! Sie erstarrte - doch es war zu spät...
"Hallo, guten Tag!" begann er, und präsentierte sich dabei in seiner ganzen blanken Pracht. "Verzeihen Sie, wir wollten mal fragen..." - Mit einem Mal stockte er und sah sie verblüfft an. Doch sofort huschte ein Lächeln über sein Gesicht. "Ach, Sie sind das! - Hallo, Nadine!" Er reichte ihr spontan die Hand.
"Hallo..." brachte sie zunächst nur hervor, ein wenig überrumpelt. So eine Direktheit hatte sie nun doch nicht erwartet. Sie reichte ihm die freie Hand, während sie mit der anderen fast instinktiv ihre Shorts vor den Schoß hielt.
Sein Händedruck, fiel ihr sogleich auf, war beeindruckend kräftig, ohne zu schmerzen. Aber viel beeindruckender war sein Körper. Sein nackter Körper. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, sie musste kurz an ihm herabschauen. Und das, was sie dort, neben all den Muskeln, den Sehnen und der schönen, makellosen Haut, zwischen seinen Beinen schwingend sah, das war erst recht aus der Nähe betrachtet mächtig, das war präsent, groß, fleischig, kräftig, vielversprechend. – Ihre Phantasie ging augenblicklich mit ihr durch. – Ach Michael!, seufzte sie in Gedanken, tut mir leid, aber das hier, das ist auch… ganz schön… verlockend. - Noch nie zuvor hatte Nadine, die nun schon so oft nackten Männern gegenübergestanden hatte, so urplötzlich, von einer Sekunde auf die andere, ein derart überwältigendes und schwindelerregendes Verlangen verspürt, jenen Schwanz vor sich, so sauber, so stark, so gepflegt, so lecker, wie er ausschaute, sofort, hier und jetzt prall und riesig aufgerichtet in sich spüren zu wollen, tief in ihr drinnen, von diesem herrlichen Penis aufgespießt zu werden... --- Nadine!, rief sie sich innerlich zurecht, doch es half nichts. Sie spürte, wie sich ihre Brustwarzen aufstellten und sie feucht wurde, einfach so, ganz unwillkürlich. Da stand nicht etwa ihr Professor, da stand die absolute Versuchung vor ihr! Dass sie vom bloßen Anblick eines Mannes so erregt wurde, das war ihr lange nicht passiert, genau gesagt zum ersten Mal seit drei Jahren, seit dem Moment, als sie Michael zum ersten Mal nackt unter der Außendusche im Garten gesehen hatte.
Seine Stimme rieß sie aus ihrer Benommenheit. "Ich hatte Sie gar nicht erkannt." fing er wieder an. "Aber Sie wollen doch nicht etwa schon gehen?" Er wies auf die Hot Pants, die sie sich etwas krampfhaft, wie sie selbst fand, vor den Schoß hielt, und klang dabei tatsächlich enttäuscht.
Das brachte Nadine wieder zurück in die Wirklichkeit. "Ja... - Ja, ich wollte gerade gehen."
"Wie schade. Wir...", er drehte sich nach Sylvia Pröschl um, "wir hatten nämlich Ihren Volleyball bemerkt. Und nun wollten wir gerade fragen, ob Sie nicht Lust auf ein Spielchen hätten. Einen Vierten hätten wir bestimmt schnell gefunden..."
Sie schaute erstaunt auf ihren eigenen Volleyball, als würde sie diesen jetzt erst bemerken.
"Ach so, ja..." Mit einem Mal verstand sie. Deshalb war er herüber gekommen, nicht ihretwegen. - Sie überlegte kurz. Aber ihr blieben tatsächlich nur noch wenige Minuten, bis sie los musste. "Ich muss leider jetzt los zur Arbeit." erklärte sie, es klang fast als entschuldigte sie sich dafür. Dann aber ergänzte sie schnell: "Ein anderes Mal vielleicht?!"
"Ja, vielleicht ein anderes Mal." meinte Simonsen. Es klang enttäuscht. Er schaute sich etwas ratlos nach seiner Begleiterin um.
Schnell nahm Nadine die Gelegenheit wahr, in ihre knappen schwarzen Pants zu schlüpfen, auch wenn sie dabei ihre verbergende Haltung aufgeben und für einen Augenblick den Anblick ihres komplett blankes Schoßes zulassen musste, vor allem, als sie den superengen Stoff über ihre Hüften zerren musste. So ein Bedürfnis, ihre Blöße zu bedecken, hatte sie sonst beim FKK selten - oder besser nie -, doch in diesem Moment war es umso ausgeprägter. Von wegen ´Weeslower Schule´, dachte sie und ärgerte sich über sich selbst, über ihren, wie sie fand, gerade irgendwie uncoolen Auftritt.
Simonsen wies nun auf die Frau, die an seiner Seite stand.
"Kennt Ihr Euch? Dr. Sylvia Pröschl, unsere neue Kanzlerin an der H:S."
Jetzt erst fiel Nadine auf, dass diese ihren Slip abgelegt hatte und nun genauso splitternackt herumlief wie Simonsen selbst. Auf Anhieb war ihr das sehr sympathisch.
Die Vorgestellte blinzelte Nadine vergnügt an. „Sehr angenehm!“
Nadine reichte ihr die Hand. Unwillkürlich glitt ihr Blick für einen Augenblick hinab zu deren Schoß, den ein akurat gepflegter, tiefschwarzer landing strip zierte.
„Und das ist Nadine Bauer, eine unserer Studentinnen. Hat morgen bei uns noch einen wichtigen Termin, nicht wahr?“
Nadine nickte brav.
Sylvia Pröschl schaute nun ihrerseits sehr interessiert an Nadine herab, bevor sie fragte: „Haben wir uns heute nicht schon mal gesehen? Saßen Sie nicht mittags nebenan auf der Terrasse der Cafeteria?“
„Ja, das war ich.“
„So, Sie machen also auch gern FKK.“ stellte die Kanzlerin überflüssigerweise fest.
„Ja.“ gab Nadine wieder brav zu. "Ich bin nicht so für Badezeug."
„Und auch nicht so für Unterwäsche, wie es scheint.“
Nadine antwortete mit einem leichten Erröten. Sie fühlte sich unnötigerweise ertappt.
Pröschl wandte sich nun Simonsen zu. „An Eurer Hochschule baden wohl alle nackt." Sie war noch relativ neu an der H:S und man hörte deutlich ihren angenehmen Wienerischen Akzent heraus.
„Du bist im Osten, Sylvia. Hier sind wir nicht ganz so spießig wie im Westen.“ erwiderte er und ergänzte: „Noch.“
Sie hörte schon gar nicht mehr hin, sondern sagte zu Nadine: "Sie sind uns gleich aufgefallen. Man kann Sie ja auch gar nicht übersehen, so bildhübsch wie Sie sind.“
Nadine wurde glatt etwas verlegen. Ihr leises „Danke“ lies eine für sie selbst ungewohnte Schüchternheit vernehmen.
Diese überraschende Begegnung mit ihm, Simonsen, dieses plötzlich so aufwühlende Gefühl, überhaupt, sein Anblick, sein absolut perfekter Körper, seine Coolness, mit der er sich vor ihr so bewegte, und diese ungezwungene Art, auf sie zuzugehen, machte sie viel nervöser, als sie es geahnt haben würde, wenn sie es sich vorher ausgemalt hätte - und nun kam auch noch dieses Kompliment dieser schönen Frau dazu, die immerhin eine sehr wichtige Position an der H:S inne hatte. Und dann auch noch aufregend hübsch. Und splitternackt. Ihre Knie wurden ganz weich. Sie war nun doch froh, wenigstens etwas zu tragen, und wenn es auch nur diese extrem kurzen Pants waren, die kaum Stoff vorweisen konnten. Sie war zwar noch immer oben ohne und präsentierte offen ihre wunderschönen Brüste, aber das war weit besser als nichts, dachte sie sich.
Dagegen zeigten weder Simonsen noch Pröschl irgendeine Spur von Hemmungen oder Scheu, was ihre eigene vollständige Blöße anging. Und sie zeigten auch keinerlei Diskretion im Hinblick auf Nadines Zustand der Nacktheit - oder nunmehr halben Nacktheit. Sie schienen sich um die außergewöhnlichen Umstände ihres Zusammentreffens jedenfalls nicht allzu sehr zu scheren und schienen es für ganz normal zu halten, dass man sich beim FKK begegnete.
„Sind Sie öfters hier?“ fragte er sie.
Nadine versuchte sich auf seine Worte zu konzentrieren. „Ja. Also, im letzten Sommer ganz oft. Da war ich ein paar Wochen lang fast jeden Tag hier. Und in diesem hoffentlich auch. - Natürlich nur, wenn ich nicht an der H:S bin und fleißig lerne…“ ergänzte sie schmunzelnd.
Sie musste sich beherrschen, nicht dauernd auf seinen imposanten Schwanz zu schauen. Wer hätte gedacht, dass der Herr Professor ein so prächtiges Gemächt hat, dachte sie. Sorry, Michael, rief sie sich in Gedanken sogleich zurecht, aber ich kann nicht anders…
„Ich auch. Dann sehen wir uns ja bestimmt öfter hier…“
„Bestimmt.“ In ihrem Inneren brach bei dieser Vorstellung sogleich Jubel aus. Stimmt, warum nicht?! Hier könnte sie Simonsen dann ja tatsächlich öfter sehen. Sogar privat. Darüber vergaß sie ganz, sich auch ihr T-Shirt überzuziehen.
„Spielen Sie denn gern Beach-Volleyball?“ Er deutete auf den Ball unter ihrem Arm.
"Ja, sehr gern." Der innere Jubelsturm in ihr wurde lauter.
"Auch gut?" fragte er mit einem provozierenden Lächeln.
Nun war sie ganz in ihrem Element. Beim Thema Sport und vor allem beim Thema Beach-Volleyball konnte sie glänzen. Sie war zwar nicht die Größte, aber das machte sie mit einer enormen Beweglichkeit und Technik und vor allem Sprungkraft wett. Dennoch tat sie zunächst einmal bescheiden. Sie zuckte mit den Achseln. „Ich denke schon. Volleyball hatte ich in der Schule im Sport-Leistungskurs. Und ich hatte da immer Bestnoten.“
Von der Seite her meinte Sylvia Pröschl schmunzelnd: „Wird das jetzt ein Date, oder wie?!"
Ups… Nadine schluckte. Wieder fühlte sie sich ertappt. Aber – war damit wirklich sie gemeint - oder nicht viel mehr er?! Eines jedenfalls verspürte sie sofort: Simonsens Wiener 'Kollegin' schien ihr gegenüber trotz dieser frechen Bemerkung nicht im geringsten eifersüchtig zu sein oder sich zickig zu benehmen. Allmählich verlor es den Anschein, als seien die beiden zusammen.
Simonsen nahm diese Steilvorlage tatsächlich auf: „Was meinen Sie, hätten Sie Lust, mal eine Runde mit uns zu spielen, an einem anderen Tag vielleicht?“
Und ob sie Lust hatte! - Aber dann fand sie, dass es wohl besser sei, sich mit ihrer Begeisterung noch etwas zurückzuhalten. Sie nickte eher verhalten. „Ja gern... Ich meine…“ Sie biss sich gekonnt auf die Unterlippe und schaute sich um. „Nackt, oder?“
„Äh, ja.“ Jetzt schien Simonsen ein wenig verunsichert. Zum ersten Mal. „Ich dachte…- “
Nadine spielte erst mal weiter die Schüchterne und spielte mit einer Haarsträhne. „Na ja, nur wegen…“
Simonsen meinte zu verstehen und wollte die Situation retten. „Ich hoffe, ich habe Sie jetzt damit nicht überfahren?! Also, wenn Ihnen das unangenehm ist…“
Nadine sah aus dem Augenwinkel, wie Sylvia Pröschl sich vor Belustigung kaum noch halten konnte. Sie gab sich, als errettete sie ihn, wobei sie versuchte, weiterhin etwas unbedarft zu wirken. „Nein, nein, von meiner Seite aus ist das überhaupt kein Problem. Ich spiele sogar sehr gern nackt... Ich dachte nur, Sie als mein Professor..., ich als Ihre Studentin…“
Simonsen lachte erleichtert und winkte ab. „Ach was! Da machen Sie sich mal keine Sorgen! – Eher sollten sich die anderen Studenten ein Beispiel an Ihnen nehmen! - Nein, wirklich, ich suche immer nach guten Spielpartnern... Ob nun nackt oder nicht...“
Nun spielte sie wieder mit. Ihre strahlenden Augen verrieten ohnehin, wie es in ihr aussah. "Okay. Dann gern… - Aber nur, wenn Sie auch so mitmachen...“
"Na klar!"
Sylvia Pröschl machte die nächste freche Bemerkung in seine Richtung: „Dann siehst Du Deine hübsche Studentin ja auch nochmal richtig nackt.“
Er reagierte bemüht galant: „Na ja, also darum geht es ja nicht. Und so sind Sie auch wunderschön, wenn ich das sagen darf. - So dürften sie gern auch mal in die Hochschule kommen, finde ich.“
"Du meinst, so oben ohne?" fragte Pröschl, ihn absichtlich falsch verstehend. "
Nadine sah an sich herunter. Ihre Wangen leuchteten erneut rot auf. „Na ja…“
Simonsen wollte gerade wieder etwas sagen, aber Sylvia Pröschl kam ihm zuvor: „Ich finde auch: Das sieht klasse aus!"
Nun kam Simonsen doch wieder an die Reihe. „Genau! Schade, dass Sie nicht öfter so herumlaufen."
Nadine sah an sich herab. Ob die das jetzt ernst meinten? Sie sagte leise: „Dazu müsste ich aber schon noch ein bisschen brauner werden.“ Dann sah sie auf die Uhr und rief erschrocken: „Oh, ich muss los...."
Simonsen kam eilig auf die Verabredung zurück. "Was meinen Sie: morgen - wenn das Wetter so schön bleibt - es soll ja so bleiben – gleiche Stelle? Und wegen Ihrer Präsentation besser am Nachmittag? Sie bringen wieder den Ball mit?"
Nadine nickte, während sie ihre Decke ausschüttelte. "Abgemacht. Gegen halb zwei vielleicht?"
"Okay, wenn Sie das nicht stresst, wegen der Präsentation und so... - Und Du?" wandte er sich an seine Begleiterin.
Die winkte ab. "Ich kann morgen Nachmittag leider nicht. Beim nächsten Mal gern."
Simonsen meinte zu Nadine: "Dann suchen wir beide uns hier eben zwei Opfer. Da finden sich ja hier immer welche."
„Sicher.“ Nadine hatte ihre Decke achtlos zusammengeknüllt über ihre Tasche geworfen, schlüpfte nun in ihre Flip Flops und wandte sich zum Gehen. „Also, bis morgen, hier um halb zwei!"
Sie ging los und die beiden begleiteten sie wie selbstverständlich.
„Und? Gutes Gefühl für die Präsentation?“ fragte er.
„Ja. Ich denke, ich kann alles.“
„Prima. Ich freue mich! Das wird schon gut werden.“
„Ich hoffe.“ Sie ließ sich etwas zurückfallen und wandte sich an Sylvia Pröschl, die hinter ihr gegangen war. „Was meinen Sie, was soll ich morgen zur Präsentation anziehen?“
Sylvia Pröschl sah sie erstaunt an, blieb stehen und lachte. „Also, das Kommitte besteht neben ein paar Studenten aus drei Männern und einer Frau. Die Frau bin ich. Die drei Männer sind allesamt ausgewiesene Chauvis. Ich denke, die könnten Sie mit etwas, sagen wir, Femininem gut beeindrucken.“
Da Nadine, die mit ihr stehen geblieben war, nicht recht zu verstehen schien, ergänzte sie: „Haben Sie eine hübsch enge Bluse, schön figurbetont?“ Nadine nickte. „Und einen kurzen Rock? Einen adrett seriösen – aber auch schön kurzen?“ Nadine nickte wieder. „Zeigen Sie gern Ihre langen schönen Beine. Und betonen Sie ihre herrlichen Brüste. Die Typen werden Sie lieben! – Und meinetwegen könnten Sie auch so kommen.“ Sie wies mit einem Nicken auf Nadines noch immer freien Oberkörper.
Nadine sah sie erstaunt an. „Meinen Sie wirklich?“
Die andere grinste. „Na ja, nicht das mit dem oben ohne… Aber ein bischen sommerlich-sexy darf es morgen schon sein. Trauen Sie sich! Oder besser – trau Dich! Ich heiße Sylvia. Wir sollten uns duzen.“
Vor Dankbarkeit weiteten sich Nadines Augen. „Gern.“ Diese Sylvia Pröschl war ihr zutiefst sympathisch. Am liebsten hätte sie die große nackte Frau umarmt.
Simonsen war bei seinen Sachen angekommen und schaute sich nach den beiden um. „Habt Ihr Geheimnisse, oder was ist los?“
Die beiden Frauen schüttelten lachend den Kopf und kamen zu ihm.
Nun erst kramte Nadine ihr schwarzes bauchfreies Top aus der Tasche und zog es über den Kopf. Es war so enganliegend, dass es sich wie eine zweite Haut über ihre eigene legte. Und jetzt verzichtete sie im Gegensatz zum Vormittag auf den Sport-BH darunter. Nun zeichneten sich ihre festen, runden Brüste so deutlich ab, ragten ihre aufrechten Nippel darunter so sehr hervor, dass man fast glauben konnte, es wäre nur ein body painting. Sie hätte auch genauso gut oben ohne bleiben können.
Sylvia Pröschl entfuhr ein anerkennender Pfiff. „Sagte ich, ja, Du stehst nicht so auf Unterwäsche. - Das jedenfalls wäre auch mal nicht schlecht am Campus… Na gut, vielleicht etwas zuuu offensichtlich. Oder, York?“
„Ne, geht.“
Nadine amüsiert sich nur noch über die beiden. „Herzlichen Dank für den Tipp! Bis morgen also!“ Sie bog auf den Hauptweg ab, winkte Simonsen, der ein paar Schritte voraus war, zu und ging hinauf zum Ausgang, begleitet von den aufmerksamen Blicken der beiden. Oben, außer Sichtweite, musste sie erst mal anhalten und mächtig durchatmen.
Sie konnte den Rest des Tages an nichts anderes denken als an diese Begegnung. Während sie in einem kleinen Studio ihren Yoga-Kurs gab und dabei reihum auf die zumeist etwas aus der Form geratenen Hinterteile der Großstadt-Frauen über Vierzig schaute, gelang es ihr nur mit viel Mühe, sich daran zu erinnern, was sie morgen vor hatte. Und bei dem Gedanken stellte sie sich in den verschiedensten Klamotten vor.
Nachts konnte sie nicht schlafen. Erst als sie sich selbst mit ihrem Lieblingsdildo zu einem schönen, intensiven Höhepunkt gebracht hatte, mal wieder von Simonsen träumend, erstmals aber auch von einer Frau, einer gewissen Sylvia, gelang es ihr, ein paar Stunden unruhigen Schlaf zu finden.
Das Wetter am nächsten Morgen war tatsächlich perfekt und versprach den nächsten heißen Sommertag.
Nadine saß in Simonsens Seminar und wartete darauf, dass das Komittee eintraf und sie loslegen konnte. Sie konnte währenddessen nicht anders, sie sah ihn vor ihrem geistigen Auge jetzt nur noch nackt und stellte ihn sich vor beim gemeinsamen späteren Volleyballspiel vor. Und beim Sex.
"Wie bitte?" Sie horchte auf.
Simonsen sah sie auffordernd an.
"Geht los!"
Sie schaute ihn verständnislos an.
„Sind alle da. Sie können loslegen.“
Nadine sah sich um. Da saßen sie in der letzten Reihe, Reichenbacher, Pröschl und noch ein Dozent, den sie nicht kannte, und sahen sie erwartungsvoll an. Sie hatte deren Hereinkommen überhaupt nicht bemerkt, so abwesend war sie gewesen. Was für ein blöder Start, dachte sie und erhob sich.
Sie ging nach vorn und verteilte links und rechts je eine Handvoll Tischvorlagen. Es war nur ein Dutzend Studenten anwesend, die anderen hatten sich schon in die Ferien verabschiedet. Dann trat Nadine nach vorn und räusperte sich.
Sie trug ein beige-farbenes Sakko und einen Rock in gleicher Farbe. Das enge Sakko war mit nur einem sehr tiefsitzenden Knopf geschlossen, darunter blitzte hauchdünn der Stoff eines noch tiefer ausgeschnittenen Baumwoll-Tops auf. Der A-förmig ausgestellte Rock maß gerade mal 34 cm und reichte nur knapp über ihren Schoß. Zu alledem trug sie schwarze Pumps mit hohen Absätzen. Keine Strumpfhose, kein BH. Doch, sie trug einen Slip. Sie hatte kurz überlegt, ob sie es wagen sollte, darauf zu verzichten, aber sie hatte es nicht getan.
Und sie war heilfroh darüber. Sie versuchte sich zu sammeln, räusperte sich ein zweites Mal und begann mit viel zu leiser Stimme, sich und ihr Thema vorzustellen. Auch ihre Haltung drückte alles andere als Selbstsicherheit aus.
Nadine, was ist mit Dir los?, schimpfte sie mit sich selbst.
Doch dann sah sie zu Sylvia Pröschl. Die schaute ihr gerade in die Augen nickte aufmunternd und formte stumm mit den Lippen: „Los, Du kannst das!“
Mit einem Mal fuhr neue Energie durch Nadines Adern, sie straffte sich, wies mit festerer Stimme auf Seite 3 der Vorlage hin, und spürte, wie sie nun ganz bei der Sache sein konnte.
„Das war großartig, Nadine.“ meinte Simonsen. Unvermittelt schien er zum Du übergangen zu sein.
Sie standen zu dritt draußen im Flur. Das Komitee hatte kurz, nachdem sie und die anderen Studenten raus gegangen waren, beraten und ihr eine sehr gute Note gegeben.
Unvermittelt nahm Sylvia Pröschl in den Arm. „Gut gemacht, Kleine!“
„Obwohl. Ich hatte teilweise Schwierigkeiten, Dir zuzuhören.“ dämpfte Simonsen die Euphorie.
Nadine schaute ihn erschrocken an. „War ich… zu leise?“
Er lachte. „Nein. Aber ich wusste oft nicht, ob ich in Dein schönes Gesicht, auf Deinen aufregenden Auschnitt oder auf Deine herrlichen Beine schauen sollte.“
Sie atmete erleichtert durch. „Ach so, ja. Daran ist Sylvia schuld. Sie hat mich beraten.“
„Und, war doch prima, oder?“ Sylvia Pröschl grinste. „Reichenbacher war zwar etwas erstaunt am Anfang, das sah man ihm an, aber er hat ja dann doch noch ein Auge zugedrückt.“ Und als Nadine sie verständnislos anschaute, nicht wissend, ob das Scherz oder Ernst war, erklärte sie sich: „Er hat nachher gemeint, dass das ja eigentlich nicht so ganz der richtige Stil für so einen Auftritt sei – aber dass Du ganz bezaubernd ausgesehen hättest – Das meint er dann auch so.“
Nadine war seltsam erschöpft, aber überglücklich. Eigentlich war alles easy gewesen, sie hatte wie im Trance alles aufsagen können, wusste alles, konnte Nachfragen souverän klären, war bestens aufgestellt. Und sie wusste, sie hatte alles richtig gemacht. Nun fiel die Anspannung ab und sie war so froh, dass jemand sie festhielt.
Und, was war das? Als Sylvia sie aus der festen, herzlichen Umarmung entließ, behielt sie ihren Schützling im Arm. Eine Hand fest auf Nadines Po! Und allmählich unter den Rock streichend…
„Noch einen Kaffee in der Cafeteria?“ fragte Sylvia, aber sie wartete die Antwort nicht ab und schaute auf die Uhr. „Oder…wartet - es ist erst halb elf. Ihr wolltet doch noch an den See, oder? Wenn wir, sagen wir, uns da um zwölf Uhr treffen, dann lade ich Euch da zu einem Kaffee oder so ein. Was meint Ihr? Ich muss nur um drei Uhr wieder hier sein.“ Sie legte den Kopf zur Seite und bettelte: „Du, Nadinchen, wollen wir uns noch ein bisschen zusammen sonnen?!“
Ihre Hand hatte mittlerweile den Weg unter Nadines kurzen Rock gefunden und ruhte nun auf einer größtenteils blanken Pobacke, die von dem winzigen String kaum bedeckt wurde.
War das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Mit einer Frau? Hatte ich je eine richtige Freundin? Und habe ich je eine Frau wie diese so sehr… so sehr… begehrt? – Nadine schüttelte sich innerlich, dann grinste sie: „Aber gern.“ Sie schaute zu York. Der nickte. „Ich fahre nochmal kurz nach Hause, ziehe mich um und so. Bis nachher!“
„Prima. Bring mir bitte eine Decke oder sowas mit. Ich habe keine Sachen fürs Bad hier.“ bat Sylvia, gab der jungen Studentin ein Wangenküsschen und ließ ihren Po frei.
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Sie traf vor dem Kassenhäuschen auf Sylvia, die ebenfalls gerade eingetroffen war. Die beiden zahlten, und Nadine nahm, nachdem sie das Gitter passiert hatten, die ihr entgegen gestreckte Hand entgegen und ging mit ihr händchenhaltend auf das Gelände.
Simonsen war schon dort. Und er spielte schon. Er hatte drei Mitspieler gefunden, drei andere Männer. Einer davon war um die fünfzig und einer derjenigen, mit denen Nadine schon im letzten Jahr oft gespielt hatte. Auch wenn Edgar, so hieß er, nicht allzu groß und etwas untersetzt war, so spielte er doch recht gut. Die anderen beiden kannte sie nicht, es waren sehr junge Männer, etwa in ihrem Alter, beide sehr sportlich - und beide bekleidet mit knielangen Badehosen.
Simonsen entdeckte die beiden Frauen, winkte kurz und deutete auf die Stelle, wo er seine Sachen abgelegt hatte. Sie folgten der Richtung, er dirigierte sie dorthin, und als sie es erreicht hatten, widmete er sich wieder ganz dem Spiel.
Nadine breitete zwei große Stranddecken neben seiner aus. Dann entkleidete sie sich langsam. Sylvia war im Nu nackt, saß schon auf ihrer Decke und schaute Nadine erwartungsvoll beim Ausziehen zu.
Jetzt bekam sie mit einem Mal doch Angst vor der eigenen Courage. Gestern noch hatte sie noch ohne Bedenken zugesagt. So nach und nach war ihr dann doch ein bisschen mulmig geworden in den letzten Minuten. Splitternackt zusammen mit dem eigenen Professor und der Hochschulkanzlerin Beach-Volleyball spielen? Eine seltsame Situation. Sie versuchte sich fortwährend zu beruhigen: Nadine, Du hast schon hunderte Male zuvor nackt Beach-Volleyball gespielt und Dich dabei wohl schon Tausenden von Menschen an den unterschiedlichsten Stränden, Badestellen und Liegewiesen nackt gezeigt, da sollte es doch nun kein Problem sein.
Und doch, das war irgendwie etwas ganz anderes. Erstens, York war nicht nur ihr Professor, zweitens, er war auch der bestaussehende, attraktivste, und wie sie seit der Begegnung hier gestern wusste, am meisten erotisierende Mann weit und breit. Und sowas hatte sie schon immer nervös gemacht, nicht nur beim Nacktbaden, aber erst recht dort. Und drittens: Es war keine zufällige Begegnung mehr, jetzt war es ein Date, eine richtige Verabredung - und das zum FKK!
Dutzende Male hatte sie sich diese Situation seitdem vorgestellt, manchmal auch mit eher gemischten Gefühlen. Aber eines war von vornherein klar gewesen: Einen Rückzieher würde sie bestimmt nicht mehr machen. Abgemacht war abgemacht. Und außerdem war da ja noch Sylvia. Also, einen Rückzieher konnte es jetzt nicht mehr geben…
Außerdem, es war die Gelegenheit, ihm näher zu kommen. Und ihr.
Eben. Das war es ja. Das war es, was das seltsame Kribbeln im Magen, oder eigentlich sogar im Unterleib hervorrief, wenn sie daran dachte. An beide. An jeden für sich.
Sie hatte sich endlich aller Kleidung - viel war es eh nicht, weiße Tennisschuhe, dieselben schwarzen Hot Pants von gestern und ein hautenges blassrosa Tank-Top – entledigt, nickte Sylvia kurz zu und lief flink zum Spielfeld, mit diesem seltsamen Kribbeln im Leib.
Sie stand zuerst wartend am Rand, denn die anderen spielten erst noch ihren Satz zuende. Simonsen schaute kurz zu ihr herüber, und sie spürte, wie er dabei ihren splitternackten Körper abcheckte.
Und damit war es auch schon fast erledigt. Sie spürte, wie sich ihre Nervosität sofort legte. Es war wie immer. Es ging immer nur um diesen ersten Moment. Wenn sie erst mal jemandem in all ihrer Nacktheit gegenüber gestanden hatte, dann war der Bann auch schon gebrochen. Es ging ihr gleich schon viel besser, jetzt konnte sie sich auf das FKK-Match mit ihm freuen.
Sie schaute den anderen beim Spiel zu, mit dem Rücken zur Liegewiese, in ihrer typischen Haltung, leichtes Hohlkreuz, eine Hand am Po, eine das lange dunkelbraune Haar bändigend. Und da es nun schon den zweiten Tag hintereinander so sommerlich warm war, waren auch schon viel mehr Menschen als am Tag zuvor im Bad, und sie ahnte die Blicke, die wie immer auf ihr ruhten, auf ihrem festen, schmalen und doch perfekt gerundeten Po in seiner nahtlosen Bräune.
Was ihr Nacktheit anging, war Nadine hon wieder absolut tiefenentspannt – „Weeslower Schule“. Sich für ihre Nacktheit zu schämen, das hatte sie in den vergangenen zwei Jahren schon beinah vollständig hinter sich gelassen. Sie fühlte sich wohl in ihrem Körper, freute sich daran, ihre ideale Rundum-Wohlfühl-Figur zu haben. Selbst mit ihren Oberschenkeln, die sie ganz früher mal als ihre Problemzone empfand, war sie längst zufrieden, straff und wohlgeformt und schlank, wie diese waren. Sie liebte es, an sich herunter zu schauen und festzustellen, dass auch ihr stets vollständig enthaarter Schoß die gleiche, intensive, frische Sommerbräune aufwies so wie der Rest ihres schönen Körpers. Niemals mehr, hatte sie sich vorgenommen, sollte ein Bikinihöschen diese ihre intimste Stelle bedecken; denn so wollte sie gesehen werden, so wie sie war, nicht nur beinahe überall, sondern überall, Nadine Bauer, ganz und wahrhaftig– und außerdem hasste sie nichts mehr als diese blassen Bräunungsstreifen, die so viele andere Körper verschandelten.
Auch Simonsen sah ab und zu herüber. Seine Blicke taten ihr sogar richtig gut.
Mit einem Mal zeigte dieser Edgar an, dass sie für ihn weiterspielen solle, an Simonsens Seite.
"Dann zeig mal, was Du kannst." meinte Simonsen grinsend, klatschte sie ab, und machte sich zur Angabe bereit.
Alter Chauvi, dachte Nadine, Dir werde ich es zeigen!
Sie gab alles. Das war zwar gar nicht erforderlich, wie sich bald herausstellte, denn die anderen drei, einschließlich Simonsen, spielten gut, sehr gut sogar, aber nicht in ihrer Liga. Aber sie wollte Simonsen beeindrucken. Sie rannte mit wild baumelnden Pferdeschwanz jedem noch so aussichtslosen Ball hinterher, selbst bis über das Feld hinaus, warf sich in den Sand, rappelte sich flink wieder hoch, sprang, stellte, schmetterte voller Einsatz und Spielfreude. Sie machte mit ihm zusammen Punkt für Punkt, beide gewannen den nächsten Satz, bis die beiden jungen Männer schließlich entnervt aufgaben.
Mittlerweile waren aber zwei andere gekommen, ebenfalls jüngere Männer, die zu Nadines Vorjahrestruppe gehörten. Die beiden spielten nicht nur nackt, sie waren auch gleich ein ganz anderes Kaliber, was ihre Spieltechnik anging.
Jetzt machte es richtig Spaß, und Nadine vergaß fast, mit wem und vor allem in welcher Aufmachung sie hier mit demjenigen spielte.
Nur einmal wurde es ihr umso mehr bewusst. Bei einem Seitenwechsel strich er mit einer kurzen Handbewegung Sand von ihrem nackten Po. Als sie sich überrascht nach ihm umsah, grinste er nur frech. Aber für sie war es wie ein elektrischer Schlag.
Ansonsten aber befand sie sich in dem Zustand der totalen Unbefangenheit und Natürlichkeit, den sie auch sonst beim FKK zeigte.
Kurz darauf gingen sie zum Abkühlen ins Wasser. Nadine, die sonst bei kaltem Wasser eher zimperlich war, wollte sich auch hier keine Blöße geben. Außerdem hatte die Lufttemperatur schon fast dreißig Grad erreicht, da tat es richtig gut.
"Bewundernswert, Deine Lockerheit." meinte Simonsen beim Herausgehen zu ihr. Es waren die ersten Worte überhaupt, seit sie vor einer halben Stunde gekommen war, die sich nicht auf das Spiel bezogen.
Sie stellte sich ahnungslos und tat, als hätte sie ihn nicht richtig verstanden. "Was meinst Du?"
"Na, Deine Nacktheit. Du bist dabei so locker und natürlich."
"Wieso? Du läufst hier doch auch so herum." Sie wies mit einem Kopfnicken auf seinen Schoß. Für eine Sekunde sah sie sich dazu berechtigt, seinen prächtigen Schwanz ganz offiziell anschauen zu dürfen.
"Ich bin ja auch ein alter Knacker, im Vergleich zu Dir..."
"Sehr witzig, York! Du stichst hier jeden anderen Mann aus."
Er verzog nur leicht spöttisch eine Augenbraue. Anscheinend war er es gewöhnt, Komplimente zu bekommen, ohne sie allzu ernst zu nehmen. "Danke für die Blumen. Und Du jede andere Frau, wirklich jede." Das allerdings klang aufrichtig ernst gemeint.
"Ebenfalls danke!"
Nadine kannte solche Komplimente zwar auch, aber aus seinem Munde taten sie besonders gut.
Simonsen fuhr fort, nun wieder ganz sachlich: "Es gibt jedenfalls gar nicht mehr so viele junge Menschen, die noch zum Nacktbaden gehen..."
Sie nickte. "Ich weiß. Aber umso besser," sie zeigte hinüber zum anderen Teil des Bades, "denn dadurch ist es hier nicht ganz so voll wie da drüben..."
Die beiden hatten Sylvia und ihre Sachen erreicht und standen einander nackt gegenüber, nur durch die Decken getrennt.
Er blieb beim Thema. "Sehr praktisch gedacht. Aber ist das der einzige Grund für Dich herzukommen? Wenn ich das fragen das…
Nein, Deine Fragen stören mich kein bisschen, dachte sie, ganz im Gegenteil. "Natürlich nicht." Sie wies mit den Händen an ihrem nackten Körper herab. "Ich liebe dieses Gefühl."
"Welches genau?" wollte er hartnäckig wissen.
„Ja, welches? Worüber sprecht Ihr?“ fragte Sylvia von ihrer Decke herauf.
Nadine bezog sie sogleich mit ein. "Na, das Gefühl hier! FKK. Nacktbaden. - Ich liebe es einfach, so nackig herumzulaufen!"
Er blieb neugierig. "Nur hier am See, oder an einem Strand, oder auch sonst?"
Sie überlegte einen Moment, worauf er hinauswollte, und wie viel sie gleich schon von sich preisgeben wollte. Aber dann siegte wieder ihre Offenheit. Gab es irgendeinen Grund zum Verstecken? "Auch sonst. Ich mag auch gern Sauna und FKK-Thermen, alle Sachen, wo man nackig sein kann. Auch im Garten und so…" Sie geriet, da er so ein großes Interesse daran zeigte, richtig ins Schwärmen. "Ich finde es jedenfalls herrlich, vollkommen nackt so alles Mögliche zu tun..."
"Was zum Beispiel?" fragte wieder Sylvia, die jetzt neugierig geworden aufgestanden war.
"Na ja - das hier zum Beispiel..." Nadine drehte sich übermütig einmal im Kreis, wie um das Gesagte eindrucksvoll zu bestätigen. Sie freute sich, dass sie diese Art nackte Prüfung vor den beiden, vor der sie doch ein bisschen Muffensausen gehabt hatte, so locker und leicht bestanden hatte. "Sonnen. Baden. Endlos an einem Strand entlang laufen. Beach-Volleyball spielen. All das eben. Das mache ich am liebsten ohne alles."
"Siehst Du, das meinte ich. Das merkt man Dir einfach an." Er deutete mit einem Nicken auf ihren Schoß, den er etwas über Augenhöhe vor sich hatte. "Und Du zeigst alles ganz offen."
Für einen Moment wusste sie nicht, worauf sich das nun bezog, und sah ihn fragend an.
"Du bist blank. Herrlich blank."
Seine junge Studentin sah an sich herab, als müsse sie sich selbst erst dessen vergewissern, sah auf ihre Vulva, deren innere Schamlippen so ganz und gar verborgen waren und die einer glatten Muschel glich, und meinte ganz sachlich mit einem Achselzucken: "Warum sollte ich nicht? Machen doch viele."
"Aber Du bist eben eine davon. - Und Du, was magst Du daran?"
Sie schaute ihn verdutzt an. "Magst Du doch auch, oder?!"
"Doch. Sieht man doch. Aber warum magst Du es?"
Nadine zuckte wieder mit den Schultern. "Ich mag da keine Härchen haben. So fühlt es sich irgendwie viel gepflegter und reiner an. Und doch ganz natürlich. Ich mag es einfach." Sie sah erwartungsvoll zu Sylvia.
Die schmunzelte. „Wenn ich das bei Dir so sehe, komme ich auch auf den Geschmack…“
Nadine hätte jetzt sehr gern noch länger mit den beiden bei diesem kribbeligen Thema verweilt, denn es brachte sie einander näher. Doch die beiden jungen Männer kamen zurück und forderten zur Revanche auf.
Nach einem Satz, den Nadine und Simonsen nur noch ganz knapp gewannen, und einem weiteren erfrischenden Bad in Müggelsee
Kehrten die beiden zu Sylvia zurück.
Sie lagen alle drei nebeneinander auf ihren Decken und plauderten Belangloses. Yorks großer, dicker Penis lag wie eine mächtige, müde Schlange seitlich über seinen Lenden. Sylvia strich gedankenverloren mit einer Hand über Nadines Rücken, alle waren entspannt und guter Dinge.
Diese unverhoffte Gelegenheit nutzte Nadine, um den beiden nun ihre Idee nahezulegen, Weeslow anstelle von Luckenwalde zum neuen Ort des Hochschulsports zu machen. Die beiden setzen sich auf und hörten aufmerksam zu, nickten immer wieder, waren bald überzeugt. Und zum Schluß konnte sich Nadine nicht verkneifen, von ihrem wunderbaren FKK-See dort zu schwärmen.
Den Bezug zum Hochschulsport dazu stellte dann Sylvia selbst her. „Klingt doch verlockend. Könnte sein, dass wir Teile des Sportangebots am See machen – und als FKK-Variante.“
Nadine jubelte innerlich. Genau das war ihr Plan gewesen, aber es lief viel besser als erträumt.
„Wen müssen wir denn davon noch überzeugen?“ fragte sie scheinheilig.
„Was denkst Du? Den Alten natürlich.“ York legte sich hin und sprach in den Himmel. „Aber der neigt zum Starrsinn.“
„Vielleicht kann weiblicher Charme ihn ja überzeugen.“ meinte Sylvia mit einem vielsagenden Blick auf Nadine. „Ich arrangiere mal ein Treffen.“
Nadines Herz hüpfte vor Freude.
Sylvia musste nun los. Sie stieg in ihr Sommerkleid, ein ähnliches wie am Tag zuvor, allerdings ohne auch in ihr Unterhöschen zu steigen, das sie stattdessen in ihrer Handtasche verstaute. Da ihr Nadine aufmerksam zusah, meinte sie: „So fühlt es sich gleich viel leichter an, viel sommerlicher, findest Du nicht?“
Nadine nickte.
Sylvia verabschiedete sich mit Küsschen von den beiden. „Vielleicht sehen wir uns ja noch an der H:S.“ meinte sie zu ihm, und zu ihr: „Bleibst Du noch in Berlin? Oder fährst Du nach Hause, so wie alle?“
„Zwei Tage noch. Ich gabe noch zweimal Yoga-Kurse, morgen und übermorgen. Aber dann fahre ich nach Weeslow.“
„Und, Urlaub?“
„Ja. Ab nächsten Mittwoch für drei Wochen nach Mykonos.“
„Genial!“ fand Sylvia. „Wenn Du danach noch ein bisschen Zeit hast, dann besuche mich doch in Wien.“
„Super gern!“
Sie blieb mit York zurück.
Sie lag auf dem Rücken und drehte ihm den Kopf zu. „Sag mal…“ begann sie vorsichtig.
„Ja?“
„Habt Ihr beide eigentlich was miteinander?“
„Sylvia und ich? Na ja…“ Er richtete sich gemächlich von seiner Decke auf. „Wie man´s nimmt. Wir waren mal zusammen, in Wien. Ist aber schon zehn Jahre her.“
„Also nicht mehr.“
„Wie soll ich sagen… Wir sind gute Freunde. Und wir schlafen ab und zu miteinander, wenn wir Lust darauf haben.“
„Okay.“ Nadine setzte sich auf. „Und…“
„Ja?“
„Hast Du sonst noch… also… eine Freundin?“
Er lachte auf. „Warum sollte ich Dir das erzählen?“
Sie musste nicht lange nachdenken, um eine Antwort darauf zu haben. „Weil ich Dir auch alles erzähle, wenn Du mich was fragst.“
„Also gut: Hast Du einen Freund?“
„Ja. Einen ganz tollen.“
„In Weeslow?“
„Ja. Wir wohnen zusammen.“
„Okay.“
„Und Du?“
„Ich habe eine Ex-Frau, die nicht versteht, dass ich ihr Ex-Mann bin. Ich habe eine Freundin, die nicht versteht, warum ich sie nicht heirate. Und ich habe Sylvia, die mich versteht, aber nicht will.“
Nadine nahm allen Mut zusammen. „Du hast ja jetzt mich… - Immerhin als Beachvolleyball-Partnerin. Und vielleicht magst Du ja mal mit mir einen Wein trinken gehen.“
Er grinste: „Echt? Du magst Wein? - Unbedingt sollten wir das tun. – Komm, wir gehen nochmal baden.“
Als sie zurückkehrten, hatte er eine Nachricht auf seinem Siemsn-Handy.
„Was ist?“
„Von Sylvia. Reichenbacher will uns sprechen. Wegen Weeslow.“
„Cool. Wann?“
„Jetzt. Jetzt gleich.“
„Wie - jetzt?“
Er sah sich die Nachricht an. „Na ja, gleich, also um drei Uhr. In einer dreiviertel Stunde.“ Er nahm bereits seine Hose und stieg hinein.
Nadine überlegte kurz. Das reichte nicht, um nochmal zu ihr nach Hause zu fahren. „Dann muss ich wohl so mit, also in meinen Sportsachen…“
Er hatte anscheinend gar nicht zugehört. „Aber das hier, das wiederholen wir nochmal, ja? Das hat Riesenspaß gemacht. Du spielst großartig!"
Sie strahlte ihn an. „Und wann? Morgen?“
"Bin dabei." meinte er, während er sie dabei beobachtete, wie sie als erstes in ihr rosa Tank-Top schlüpfte.
Er knöpfte sein Hemd zu, während er fragte: "Wo arbeitest Du eigentlich?"
Sie antwortete lächelnd: "In einem Yoga-Studio. Ich gebe Kurse.“
„Tatsache? – Wo?"
Sie kniete sich neben ihrer Tasche nieder und zog einen schon etwas geknickten Flyer hervor.
"Hier, bitte." Sie stand auf und überreichte ihn. "Gibt gerade Rabatte. Wegen Sommerflaute und so.“
„Bekomme ich also einen Seniorentarif?“
„Spinner…“ Sie hob ihre Decke an und schüttelte sie aus.
Während Nadine sie anschließend zusammenlegte, trat er nah an ihre Seite. "Warte mal, da ist auch noch ein bisschen. Darf ich?" Und schon, ohne lange eine Antwort abzuwarten, klopfte er mit der Hand sachte einen Rest feinen Sandes von ihrem nackten Po.
"Danke!" flüsterte seine junge Studentin leise und ein wenig überrascht. Angenehm überrascht...
"Ich konnte nicht widerstehen... Und so einen wunderschönen Körper sollte nichts ja bedecken. - Nicht einmal Sand..." meinte er mit einem breiten Grinsen.
Sie schmunzelte verschmitzt und schaute an sich herab: "Hab ich noch irgendwo welchen?" fragte sie recht einladend. Dann lachte sie und fuhr fort, ihre letzten Sachen zusammen zu packen. Er stand schon lange bereit zum Gehen daneben und beobachtete sie aufmerksam dabei.
Erst als sie auch noch ihre langen dunkelbraunen Haare sorgsam zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und mit allem anderen fertig war, sah sie sich suchend um. "Wo sind denn jetzt meine Pants?“
„Ach, die könntest Du jetzt eigentlich auch ganz weglassen." schlug er vor.
"Spaßvogel. Aber mal ehrlich, wo sind die denn?“
Sie suchte ihre Tasche durch, er die Stelle ab, wo sie gelegen hatten.
„Welche Farbe hatten die nochmal?“ fragte er.
„Schwarz.“
Er hielt inne und sah sie an. „Du, Nadine… Die hat Sylvia mitgenommen.“
„Waaas?!“
„Ja. Diese schwarzen Shorts meinst Du? Die lagen vorhin auf meiner Decke und die habe ich in die Tasche neben mir geworfen. Ich dachte, das wäre Deine Tasche.“
Sie stöhnte auf und fasste sich an den Kopf. „Du meinst, meine Pants sind weg?“
„Sieht so aus.“
Erst sah sie ihn entgeistert an. Dann begann sie zu lachen. „Was für ein Scheiß! Und wir wollen zu Reichenbacher.“
Er zuckte mit den Achseln. „Und, was sollen wir machen?“
Sie wies an sich herab. Knappes, bauchfreies rosa Top – sonst nur pure Nacktheit. „Na was wohl? Ich komme so mit.“
„So?“
„Oder Du verschiebst den Termin… Denn wir haben ja wohl keine Zeit, noch bei mir vorbei zu fahren. – Oder Du gibst mir Deine Hose…“ ergänzte sie schmunzelnd.
Er überlegte. „Sylvia hat Deine Pants. Sie muss zu uns zum Wagen kommen und sie Dir geben.“
„Gute Idee. Komm!“
Nun, da er sie schon völlig nackt kannte, war das auch kein Problem mehr, fand sie, als sie neben ihm durch den weichen Sand und über die Treppe zum Ausgang schritt. Und neben ihm so halb nackt herzulaufen, nur im Top und mit der Strandtasche über der Schulter, das war irgendwie wunderbar aufregend. Sie genoss ihren Auftritt, dem viele Blicke folgten.
Die passierten den Ausgang und standen auf dem Parkplatz. York parkte etwas entfernt an der Straße. Noch nie war sie so, unten ohne, in der Öffentlichkeit jenseits eines Strandes oder eines Nudistengeländes herumgelaufen. Nur in dem kleinen Ortsteil von Weeslow, in dem sie mit Michael Schneider wohnte. Doch hier tat sie, als würde sie es nicht einmal bemerken, auch nicht, dass sie viele der Menschen, die das schöne Wetter am See genießen wollten und die ihnen jetzt in Scharen von ihren geparkten Autos entgegenkamen, sie ungläubig anstarrten.
Sie begegneten Helga, der älteren Dame, die Nadine aus dem Bad kannte.
"Hallo, Nadine! Hast Du Deine Hose verloren?"
Nadine spielte die Überraschte. "Oh Gott! Habe ich ja ganz vergessen." Sie war darin so gut, dass selbst Simonsen für den Moment annahm, seine hübsche Begleiterin habe tatsächlich nicht mehr daran gedacht. Schließlich erreichten sie seinen Wagen, aber nicht, ohne dass ein vorbeifahrender Autofahrer begeistert hupte, als er Nadine erblickte.
Sie erreichten die H:S eine Viertel Stunde vor drei. York hatte Sylvia Pröschl versucht zu erreichen, aber sie ging nicht an ihr Handy, nicht ans Festnetz. Nun parkte er, ließ Nadine halbnackt im Wagen sitzen und lief hinein.
Nach fünf Minuten kam er grinsens angelaufen, ihre Pants von weither sichtbar schwenkend.
Nachdem Nadine sich diese angezogen hatte, fühlte sie sich auch so – angezogen. Dass sie auch darin, was sie da trug, einen absolut aufregenden, extrem offenherzigen Anblick bot, kam ihr gar nicht mehr in den Sinn. Reichenbacher hätte gesagt: nicht ganz der richtige Stil für diese Art von Auftritt… Der Po kaum bedeckt von den knappen Pants, der womöglich weltweit coolste unabsichtlich zur Schau getragene Camel Toe darunter, der perfekte, bestens definierte Bauch mitsamt dem gepiercten tiefen Nabel, die eng umschlossenen, herrlich festen Brüste mit den den dünnen Stoff scheinbar durchstoßenden harten Nippeln, die viele herrlich gebräunte makellose Haut… Nun, Nadine fühlte sich angezogen und bereit für das Gespräch.
Reichenbacher ließ sich nichts anmerken. Er lud die drei ein in eine nahe gelegenes kleines Restaurant, wo sie auf der Terrasse einen späten Lunch zu sich nahmen..
Nadine begann ihm zu erzählen, was sie Sylvia und York bereits erzählt hatte, kurzum: Weeslow sei eine prima Alternative zu Luckenwalde. Wo das überhaupt läge, wollte der Präsident wissen. Hier konnte York helfen, der einen Terminkalender mit hatte, in dessen Mittelteil auf mehrere Seiten verteilt eine Deutschland-Karte gedruckt war. Weeslow selbst war nicht abgebildet, aber das nahe gelegene Festenwalde und auch Bad Sorow. Immerhin, befand der Alte, das schien ja deutlich näher zu liegen als das bisherige Projekt. Nadine hatte nun Fahrt aufgenommen und berichtete überschwänglich von den vielen Möglichkeiten und Vorzügen in Weeslow. Und ihren guten Kontakten zum Bürgermeister und den örtlichen Entscheidern.
Reichenbacher hörte schweigend zu, wobei er immer wieder auf Nadines Brüste schaute, dann nickte er. „Klingt gut. Schauen wir uns das mal an. Die Luckenwalder gehen mir eh langsam auf die Nerven.“
Nadine jubelte innerlich. Sie bemerkte, wie Sylvia und York ihr unauffällig zunickten.
Reichenbacher hatte schon bezahlt, und so erhoben sie sich. York ließ ihn mit Sylvia vorgehen und klopfte Nadine anerkennend auf die Schulter. „Gut gemacht.“ meinte er leise. „Ich möchte Weeslow jetzt unbedingt mal kennen lernen. Und Deinen Freund.“
„Meinen Freund? Warum?“
„Weil ich wissen möchte, wer dieses Glück hat, Dein Freund zu sein.“
Sie lächtelte ihn lieb an. „Heute Abend beim Wein erzähle ich Dir gern mehr über ihn, wenn Du magst.
„Und alles über Weeslow?“
„Und alles über Weeslow! Wenn Du willst, die ganze Nacht…“
„Sylvia schläft zur Zeit bei mir.“
Sie nahm seine Hand. „Na und? Ist Dein Bett nicht groß genug für drei?“
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Und ja, es sind alte Geschichten, nur einfach remixed und ergänzt.
Und ja, es ist eher was für den geduldigen Leser, und natürlich spricht das nicht jeden an.
Und: Nehmt die Kategorie "Kunst" als Selbstironie.
Alles bestens mit Deinen Geschichten. Mach bitte weiter. Ist eine prima Idee.
Freue mich auf eine Fortsetzung.
Wunderschöne Geschichten ganz nach meinem Geschmack. Hier wird das gute Gefühl der Nacktheit hochgehalten, und ich finde mich in vielen Gedankengängender Protagonist/inn/en wieder. Dazu noch diese Lockerheit, mit der alle Beteiligten miteinander umgehen, viele alltägliche Barrieren außer Acht lassend. Diese Geschichte zu lesen ist wie Urlaub. Bravo!
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