Der Club der nackten Männer - Lena


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16.10.2005
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Teil 7 Lena, die Schülerin

Plötzlich war der Lärm, das wilde Durcheinanderschreien, die vielen hektischen Bewegungen und lauten Schritte, all das vorbei, und Lena blieb allein im stillen Umkleideraum zurück. Nach so einer anstrengenden Sportstunde, zunächst mit einer halben Stunde Zirkeltraining zum Aufwärmen und dann noch einem Tausendmeter-Lauf durch den sommerlichen Park waren alle Jungs und Mädchen durchgeschwitzt gewesen, aber außer Lena ging niemand hier duschen. Ihre Mitschülerinnen hatten nämlich allesamt den Vorteil, unmittelbar nach dieser letzten Stunde nach Hause gehen und dort duschen zu können. Lena aber musste in einer Stunde beim Ballettunterricht sein, und da lohnte es nicht, zwischendurch heim zu gehen. Überhaupt fühlte sie sich ein bisschen anders als die anderen hier, immer noch wie eine Fremde. Sie war erst vor einem halben Jahr aus einem kleinen Dorf am Stadtrand in die Schule mitten in der Stadt gewechselt, und da sie nach der Schule meistens wieder nach Hause fuhr, hatte sie nachmittags und abends kaum Kontakt zu den
anderen. Und sie war auch ein Stück schüchterner als die anderen. Sie zog sich aus, nahm ein Handtuch aus der Tasche und ging in den Duschraum. Beim Abtrocknen besah sie sich im großen Spiegel. Eigentlich war es ein schönes Gefühl, aus so berufenem Munde ein solches Kompliment zu bekommen, dachte sie sich. Zoe, die schönste und absolut unerreichbarste weibliche Erscheinung ihres Jahrgangs, hatte soeben beim Umziehen anscheinend zum ersten Mal überhaupt ihre Mitschülerin Lena bemerkt und anerkennend gesagt: Schöne Brüste hast Du! Das war aber auch schon alles gewesen.

Lena betrachtete sich genauer im großen Spiegel, in dem sie ihren ganzen nackten Körper anschauen konnte. Sie war schlank, da gab es wirklich nichts zu meckern, sportlich, nicht zu klein, mit tatsächlich auffallend hübschen Brüsten, recht groß, fest und rund, perfekt geformt, mit einem flachen Bauch mit einem süßen länglichen Bauchnabel, einer schmalen Taille, langen schlanken Beinen - sie drehte sich um und einem festen, runden Po. Wirklich nichts dran zu beanstanden. Früher hatte sie sich immer unwohl gefühlt in ihrer Haut, fühlte sich zu dick, zu breit, zu schwer, war tatsächlich ziemlich pummelig gewesen. Aber da sie seit einem Jahr eine konsequente Diät und ein ebenso regelmäßiges Training miteinander verband, sehr viel schwamm und Ballett machte und auch nicht wie manche andere alles in sich hineinstopfte, hatte sie sich, das fand sie nun selbst, gut entwickelt. Daheim bei ihren Eltern konnte sie zudem noch den kleinen Fitnessraum und die eigene Sauna ausgiebig nutzen. So war ihre Figur in kurzer Zeit gleichzeitig sehr schlank geworden und doch auch fraulich. Und das Gesicht?! Sie trat näher an den Spiegel heran. Noch immer störte sie ihre, wie sie fand, zu breite Nase. Ihrer blauen Augen wegen hatte sie schon öfter Komplimente bekommen. Insgesamt doch ganz okay, oder?!, dachte sie. Aber bin ich schön?! Diese Frage hatte sich sie schon oft gestellt, wie jedes Mädchen ab einem gewissen Alter. Aber zum ersten Mal war sie geneigt, die Frage zu bejahen. Nun untersuchte sie ihre schwarzen Haare. Ihre Haare mochte sie, sie waren gepflegt, seidig, schön lang, leicht wellig. Was soll das?! - Lena wandte sich mit einem Ruck vom Spiegel ab und ging in den Umkleideraum zurück. Beim Hineinsteigen in den knappen schwarzen Slip fiel ihr Blick auf den kleinen schwarzen Busch in ihrem Schoß, den sie seit einiger Zeit zu einem schmalen dunklen Streifen stutzte. Zoe, das schöne Wesen, war dagegen komplett rasiert und auch ein paar andere Mädchen. Und Sie?! Wozu, dachte sie, ich habe eh keinen Freund

Noch immer allein, mit siebzehn. Lena setzte sich, traurig, sah ins Leere. Irgendwie habe ich den Anschluss verpasst. Ich habe mich vielleicht zu lange mit Ballett, Büchern, mit meiner Familie befasst. Ach nein, Quatsch, ich bin einfach zu schüchtern, zu zurückhaltend, und viel zu fade, zu unauffällig. Sie ärgerte sich über sich selbst. Was soll das jetzt?! Du hast bisher noch keinen halbwegs netten Jungen kennen gelernt, basta! Das liegt doch nicht an mir, erklärte sie sich selbst, leise vor sich her sprechend, so hässlich bin ich nun auch wieder nicht.

Wo ist mein Haarband? Sie sah sich suchend um, unter der Bank, im Duschraum. Das liegt in der Halle, fiel ihr plötzlich wieder ein, das habe ich bei der Nachbesprechung abgenommen und neben mich gelegt. Sie nahm ihren schwarzen BH und wollte ihn sich umbinden, aber er war ganz nass geschwitzt. Eklig, dachte sie. Stattdessen nahm sie das dünne Unterhemdchen, dass sie unter ihrer Bluse getragen hatte, streifte es sich über, schaute, kurz in den Zwischengang, niemand da, klar, ging hindurch, bog zur Halle ab, stand schon mittendrin, da hörte sie ein Geräusch. Wasser. Eine Dusche. Aus dem Lehrerraum. War etwa ihr Sportlehrer etwa noch da?! Und sie hier in Unterwäsche? Sie wollte sich schon umdrehen, aber dann überlegte sie, wenn er duschte, dann konnte sie ja unbemerkt zur Bank am Rand gehen, sie musste nur schnell an seiner Tür vorbei. Die Tür stand offen, daneben war ein großes Innenfenster. Zunächst lugte sie vorsichtig in den Raum. Niemand zu sehen, alles dunkel, nur im Duschraum dahinter war Licht und der Dampf des heißen Wassers zu sehen. Jetzt hätte sie schnell vorbeihuschen können, aber die Neugier siegte. Sie schlich zur Tür. Durch diese und die des Duschraums hindurch sah sie mit einem Mal ein Hand, einen Arm, der nach einem Handtuch griff. Das Wasser wurde abgestellt. Es erschien ein Mann, ein nackter Mann! Er rubbelte sich das Haar mit dem weißen Handtuch ab. Und er war schön. Gut gebaut, durchtrainiert, mit einem Waschbrettbauch, braun gebrannt. Er war doch ohnehin der Schwarm des ganzen Jahrgangs! Lena schmolz dahin. Der junge Mark Westermann, gerade erst dreißig, von allen Jungs bewundert, von allen Mädchen begehrt, charmant, witzig, jungenhaft verschmitzt, immer gebräunt, immer gut gelaunt er stand da nackt vor ihr, sein schöner Schwanz er war rasiert!, stellte sie fest - baumelte nur wenige Meter vor ihr herum.

Lena vergaß völlig, dass sie selbst in knapper Unterwäsche vor seinem Raum stand. Und Mark nahm das Handtuch vom Kopf, rieb sich die Brust ab und entdeckte Lena. Er stutzte kurz. Hallo, Lena! sagte er freundlich, nicht sonderlich erschrocken. Unter ihrem dünnen Baumwollhemdchen zeichneten sich ihre festen Brüste deutlich ab, die dunklen Höfe waren gut zu erkennen. Lena schaute, begriff erst jetzt und wurde schlagartig rot. Sonderbar, wie schnell das manchmal geht, innerhalb von Zehntelsekunden glühten ihre Wangen, während sie immer noch nicht wusste, wohin mit ihren Händen. Sie stotterte: Ah, ja, ich, äh, ich suche mein Haarband, also Wo hast Du es denn zuletzt gesehen? fragte Mark, noch immer gänzlich locker und gefasst. Er legte das Handtuch weg und kam näher, nackt, vollkommen nackt, aber ohne die geringste Regung, sich zu verdecken. Lena war noch immer nervös: Ich, ich dachte, ich wäre allein, wissen Sie Macht ja nichts. Hast Du schon überall gesucht? fragte er freundlich lächelnd, ohne auf ihre Erklärung einzugehen, Ich habe es nicht gesehen, als ich eben herumging. Lena riss sich von seinem Anblick los, sah zur Bank, wo sie das Haarband vermutete, Tatsache, da lag es, klar und deutlich. Da ist es. Sie lief los. Unter dem dünnen Hemdchen wogten ihre Brüste auf und ab. Mark stand vor seinem Raum, immer noch vollkommen unverhüllt, teilweise noch nass. Sehr schön. Warte, ehe Du wegläufst! Er drehte sich um, machte einen Schritt zurück in den kleinen Raum und nahm dort einen Schlüssel heraus. Kannst Du mir helfen, das Volleyballnetz aufzubauen? Dann kann ich mich nämlich schon mal einspielen für nachher, wenn die AG beginnt. Allein ist das immer so umständlich bei diesem Netz. Und ohne ihre Antwort abzuwarten, ging er zu den Stauräumen und öffnete das erste Tor. Lena sah ihm zögernd zu. Soll ich etwa so Aber schon winkte er sie aufmunternd heran: Nur zu! Er verschwand in dem dunklen Raum, sie hörte ein weiteres Schloss, eine Tür, folgte ihm, er kam mit dem Netz heraus, und beide bauten es auf, der nackte Sportlehrer und seine süße Schülerin in Unterwäsche. Um oben an den Karabinerhaken auf ihrer Seite zu kommen, musste sie sich auf Zehenspitzen stellen und sehr strecken, das kurze Hemdchen hob sich, Mark bemerkte ihren schönen, flachen Bauch. Dann endlich durfte sie gehen. Beim Herausgehen spürte sie seine Blicke in ihrem Rücken, dachte daran, dass ihr knappes Höschen die untere Hälfte ihrer Pobacken freiließ. Lena war erleichtert, als sie schließlich aus seinem Blickfeld verschwunden war, sie lehnte im Gang an die Wand, atmete durch - und begann leise zu lachen. Was für eine Szene! Sie zog sich im Umkleideraum an und wollte gehen. Ob er wohl noch da ist? Und ob er wohl noch immer nackt herumläuft? Einen Blick nur, dachte sie, bog statt zum Ausgang zum Hallengang ab und hörte, kurz bevor sie um die Ecke bog, schnelle Schritte. Aber seltsam, so gleichmäßig, so rhythmisch, so läuft doch kein Mensch, dachte sie. Sie schaute vorsichtig in die Halle. Und sah Mark, ihren Sportlehrer, der splitternackt mitten in der Halle Seil sprang, nur mit Sportschuhen bekleidet, sonst nichts. Und während er sprang, bewegte sich sein Schwanz vor ihm auf und ab, hüpfte mit, klatschte an den Bauch, von der stetigen Bewegung halb steif, halb erregt! Lena konnte es kaum fassen. Sie lehnte an der Wand und schaute zu, hin und weg. Was für ein Anblick! Den will ich haben! Das soll mein erster Mann werden, schwor sie sich in diesem Moment. Ich werde alles dafür tun, um ihn zu bekommen!

Er hörte unvermittelt auf, ließ das Seil fallen und ging in seinen Raum. Dann duschte er erneut warum hatte er denn vorhin geduscht, fragte sich Lena und zog sich an. Lena verbarg sich hinter einem Mauervorsprung und ließ ihn vorbei gehen.

Auf dem Weg zum Ballettunterricht dachte Lena nochmals über alles nach, was sie in der Halle erlebt hatte, sie erlebte jede Szene noch einmal in fotogetreuer Genauigkeit. Bislang war es nur ein Gerücht gewesen, dass der neue Sportlehrer ein so genannter Nudist war, ein FKK-Fan. Wer hatte das noch erzählt? Irgendeine Mitschülerin hatte ihn mal an einem Badesee getroffen, hatte gesehen, wie er auf die FKK-Wiese gegangen war, war später hingeschlichen und hatte ihn dort mit anderen Nackten herumliegen sehen. Diese Geschichte war schnell herum, und auf irgendeiner Klassenfeier hatte er es wohl auch einigen Jungs ganz offen bestätigt. Und sie hatte heute nun einen ganz offensichtlichen Beweis davon erhalten.

Bislang war ihr diese Welt vollkommen fremd. Und sie konnte es überhaupt nicht nachvollziehen, was Menschen daran toll finden konnten, zusammen nackt über eine Wiese zu springen oder völlig unbekleidet am Strand spazieren zu gehen. Nun jedoch, da ja auch ihr eigentlich ganz netter und ansonsten überhaupt nicht verkorkster Lehrer etwas daran fand, war sie bereit, vielleicht etwas milder über diese verrückten Leute zu denken. Aber befremdlich war das schon. Wie der einfach so nackt neben mir in der Halle herum spaziert ist, wunderte sie sich Aber das hatte so gar nichts von einer Anmache, ich glaube fast, dachte sie, das hat der gar nicht bemerkt, also zumindest schien ihm gar nicht aufzufallen, wie seltsam das ist. Und ich blöde Nuss habe mich geschämt, im Unterhöschen vor ihm zu stehen! Sie lachte vor sich hin.





Teil 8

Ihre Nacht war unruhig, die Bilder vom nackten Mann in der Halle ließen sie nicht los. Immerhin hatte sie schon vorher von ihm geschwärmt, wie alle Mädchen der Schule, träumerisch, heimlich und gleichzeitig doch auch Vernunft gesteuert und realistisch, denn wie sollte sie als Mauerblümchen des Jahrgangs bei ihm landen zu können? Am nächsten Morgen war sie reichlich aufgeregt. Er war auch ihr Geographie-Lehrer, und sie hatte bei ihm die erste Stunde. Es war die letzte Schulwoche vor den großen Ferien. Danach würde sie ihn eine Ewigkeit nicht sehen. Sie musste etwas wagen. Es war warm, würde heute bestimmt bis fünfundzwanzig Grad werden. Sie probierte ein Top, knapp bauchfrei. In Tops mochte sie sich, sie gefiel sich ohnehin darin. Dieses hier, oliv-grün im Army-Look, war knackeeng und betonte sehr ihre aufrechten vollen Brüste, ließ den Bauchnabel sehen. Und dazu entschied sie sich für einen Jeans-Mini, ziemlich knapp, den halben Oberschenkel frei lassend. Es würde das erste Mal in elf Schuljahren sein oder neun oder acht, in den ersten beiden Grundschulklassen, mag sein, aber das zählte nicht dass sie in einem Minirock zur Schule ging, und dann gleich in einem so kurzen. Sie steckte sich das schwarze Haar hoch, ließ eine Strähne keck ins Gesicht fallen, entschied sich für offene Sandaletten, auch das eine Neuheit bei ihr. Gut, dass sie wenigstens in den letzten Wochen ab und zu im Solarium gewesen war, so hatte sie ein bisschen sommerliche Farbe vorzuweisen. Aber auch das machte sie nicht weniger aufgeregt, als sie schließlich losging.

In der Schule fiel sie auf, sofort. Die Jungs sahen ihr nach wie noch nie, die Mädchen ebenso, obwohl sich Lena in ihrem Outfit gar nicht so sehr von den anderen Schülerinnen unterschied. Nur war es bei ihr eine Premiere, was jeder sogleich bemerkte. Doch sie mochte sich einbilden, dass die Blicke durchaus wohl gesonnen und anerkennend waren, jedenfalls machte es ganz den Eindruck. Gewonnen hatte sie aber erst, als Zoe, die Unerreichbare, im Vorbeigehen zu ihr sagte: Schöner Rock, Lena! In ihr stieg eine unendliche Erleichterung auf, all die Angespanntheit des Morgens wich mit einem Male von ihr, ein Lächeln flog über ihr Gesicht. Ihre Sitznachbarin meinte schließlich: Du hast tolle Beine, warum hast Du sie so lange versteckt? Lenas Herz machte einen Sprung. Und als Mark hereinkam, war ihre Welt voller Blumen, denn Mark schaute als erstes auf ihre Beine, dann auf ihre Brüste, dann in ihre Augen, viel länger als je zuvor, mit einem süßen Lächeln.

Sie konnte ihm nicht zuhören, so sehr sie es auch wollte. Sie versuchte, ihm zu folgen, sich zu konzentrieren, aber ihre Gedanken schweiften immerzu ab. Sie sah aus dem Fenster, ab und an verstohlen herab auf ihre nackten Oberschenkel, meistens aber auf Mark, seinen Mund, seine Lippen, die sich so schön formten, wenn er sprach, seine dunklen Augen. Wie bitte?! Sie erschrak. Erleichtert stellte sie fest, dass Mark das Mädchen hinter ihr dran genommen hatte. Sie saß vorn am Fenster, da Mark ohnehin meistens durch den Raum ging, während er dozierte, oft auch auf der Fensterbank saß, konnte er ihre schönen Beine gut sehen. Während das Mädchen hinter ihr sprach, schaute Mark immer mal für kurze Moment Lena an. Was hatte das zu bedeuten?

Nach der Stunde ging sie unter einem Vorwand zu ihm. Sie eröffnete ihm, dass sie gern in der Volleyball-AG am Nachmittag teilnehmen würde. Lena wusste, dass sie dafür wahrscheinlich ihr Ballett aufgeben musste, aber sie setzte alles daran, Mark näher zu kommen. Er war angetan. Hast Du außerhalb der Schule schon gespielt? Selten. Oft nur so zum Spaß, meistens am Strand. meinte sie. Sie sah gut aus, in ihrem kurzen Röckchen, ihrem knappen Top, den langen Beinen und dem hübschen Busen. Beach-Volleyball? Ja, aber nicht ganz richtig, oft ohne Netz und so. Das ist ein prima Training. Wenn auch ganz etwas anderes. Und an welchem Strand? Mark hatte seine Wette mit seinen Jungs von der Wiese immer im Hinterkopf, das Suchwort Strand hatte sofort seinen entsprechenden Filter in seinem Kopf aktiviert und automatisch diese Fragestellung ausgeworfen. Ostsee meistens. Oder im Urlaub, in Spanien und so. Fährst Du in den Sommerferien weg? fragte er. Ja, in der ersten Woche, nach Paris. In den Ferien ist keine AG in der Schule. Wenn Du also Lust hast, dann komme doch einfach mit an unseren Badesee. An dem treffe ich mich immer mit Freunden, wir spielen da so zum Spaß Volleyball. Cool. meinte Lena sichtlich erfreut.

Es stimmte. In letzter Zeit war Leben in den Kreis der nackten Männer der Wiese vom Boberger See gekommen. Denn neben Anjas Federbällen hatte Susannes Volleyball großen Anklang gefunden. Ständig wurde damit herumgedaddelt, Nadine entpuppte sich als großes Talent, Susanne sowieso, Mark erst recht, selbst Paul machte sich gut, Klaus und Walter versuchten sich und Anja auch. Schließlich hatten Mark und Walter ein Netz besorgt, zwei Pfähle, und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aufgebaut. Zwar war darunter Gras, nicht Sand, aber es war dennoch ganz gut bespielbar.

Kennst Du den Boberger See? fragte Mark. Nein. meinte sie. Er erklärte ihr den Weg. Also, das ist so, wir treffen uns da in zwangloser Runde und spielen ein bisschen zum Spaß, manchmal zwei/zwei, manchmal auch drei gegen drei, wie es halt kommt. Damit könnte man die Sommerferien doch ganz gut überbrücken, oder?! Lena war begeistert. Das war mehr und viel plötzlicher, als sie es sich erträumt hatte. Mark hatte sie gleich privat eingeladen! Er fragte: Heute nach der Schule gehe ich hin. Willst Du mit? Lena zögerte. Heute schon? Oh Gott! Ja. sagte sie und erschrak. Hatte sie eben etwa zugesagt?! Prima. Ich male es Dir mal auf. Er kritzelte den Weg auf, von der S-Bahn-Station aus. Am besten nimmst Du ein Fahrrad mit. Okay. Und sonst? Er sah sie lächelnd an: Was man so braucht zum Beach-Ball: Nichts. - Nichts besonderes halt. Da ist auch ein Badesee, Du solltest Dir also Badezeug mitbringen, wenn Du welches brauchst. Nun erschrak Lena richtig: Wie meinte er das ´wenn Du welches brauchst´?! Er meint doch nicht etwa den FKK-See??!! Mark fuhr fort: Oder auch nicht. Wir tragen allesamt keines. Also sei nicht erschrocken, wenn wir da nackt herumlaufen. Also doch! Oder machst Du etwa selbst FKK? Wie?! Nein. sagte Lena mit etwas kläglicher Stimme. Musst Du auch nicht. Hauptsache, Dich stört es nicht, wenn wir so herumlaufen. Es geht ja schließlich nur um den Ball So, ich muss los! Bis nachher dann. Ich freue mich! Und er verschwand aus der Tür und ließ die verdutzte Lena stehen. Die musste sich erstmal setzen.

Der Schultag verging beinahe so wie die erste Stunde, abgesehen von Marks Anwesenheit. Lena schaute unkonzentriert vor sich hin und war mit den Gedanken ganz woanders. Wie stellt der sich das vor?! Ich soll da einfach so auf die Nacktwiese kommen und mit lauter fremden Nackedeis Volleyball spielen?! Ja, spinnt der denn?! Dann malte sie sich das aus, mit lauter unbekleideten, verschwitzten Leibern. Was soll ich anziehen? Sportklamotten? Einen Badeanzug? Bikini? Während der gesamten Schulstunden kam sie zu keinem Ergebnis.

Zu Hause stand sie vor ihrem Kleiderschrank. Badeanzug, Bikinis, T-Shirts, alles lag durcheinander auf ihrem Bett. Der Badeanzug war hässlich, altmodisch. Der eine ihrer Bikinis eigentlich auch, den hatte sie schon jahrelang, der war nicht mehr vorzeigbar. Ihren neuen dunkelblauen hatte sie noch nie angehabt. Und der war verdammt knapp oder sexy, wie man es sah. Das Oberteil äußerst knapp, das Höschen ein winziger Tanga, zwar kein lupenreiner String, aber nur mit dünnen Bändchen an den Seiten und einem hohen Beinausschnitt, am Po kaum Stoff, tief auf der Hüfte sitzend. Sie zog ihn an. Dafür werde ich aber meine Schamhaare noch ein wenig stutzen müssen, dachte sie. Sie ging ins Bad, nahm zuerst die Schere für das Grobe, dann das Rasierzeug des Vaters, später Mutters Epiliergerät und ehe sie sich versah, war nur noch ein ganz winziger, nur fingerbreiter Streifen sehr kurzer schwarzer Härchen übrig.


Teil 9 Auf der FKK-Wiese

Okay, durchatmen, da sind sie, sprach Lena zu sich, als sie durch die Baumreihe hindurch auf die Liegewiese trat. Am hinteren Ende standen zwei Pfosten mit einer Schnur dazwischen, dort spielten vier Männer. Sie kam entschlossen näher. Doch wo war Mark? Sie sah sich suchend um. Es waren vier junge Typen, alle Anfang zwanzig, groß, schlank, mit breiten Schultern. Wow, schöne Kerle, dachte sie. Zwei von ihnen trugen knappe enge Badehosen, die anderen beiden waren splitternackt. Sofort bemerkte sie einer der Männer. Hallo, willst Du mitspielen? fragte er das hübsche Mädchen in dem Minirock, das etwas unschlüssig neben dem improvisierten Feld stand. Ich?! Äh, ja. sagte Lena. Dann komm, kannst für mich mitspielen. meinte einer der Jungs, die in Badehose spielten. Ein wenig überrumpelt nickte Lena. Und schon hörten die vier mit dem Spiel auf und warteten auf sie. Lena stellte ihre Tasche ab, breitete nur halb eine Decke aus, legte ihr Top und ihren Rock ab und kam dann in ihrem neuen sexy Bikini, den sie schon drunter hatte, zu den anderen. Ich muss weg. sagte sogleich derjenige, der sie angesprochen hatte. Nett, Dich kennen gelernt zu haben. meinte er grinsend und ging davon. Die anderen kamen näher, stellten sich vor. Jan war fast zwei Meter lang, mit breiten Schultern, sehr dünn und drahtig und mit einer Glatze. Er war der, der noch eine, wenn auch sehr enge Badehose trug und mit dem Lena zusammen spielen würde. Thomas und Kai waren die Nackten, beide auch über eins neunzig, schlank, muskulös, durchtrainiert und sehr attraktiv, mit schönen Gesichtszügen, der eine mit blondierten kurzen Haaren, der andere mit längeren braunen, beide untenherum kahl rasiert. Entschuldigt, ich suche Mark, Mark Westermann. Ich dachte, der sei hier. Thomas sah Kai fragend an, Kai sah Jan an. Jan zuckte mit den Schultern: Kenne ich nicht. Aber wenn Du sagst, Du willst ihn hier treffen, dann kommt er bestimmt gleich. Thomas meinte grinsend: Sieht er gut aus?! Lass uns erstmal anfangen. Also begann man zu spielen.

Lena war irritiert und ein wenig ärgerlich über sich selbst. Sie war einfach so auf diese wildfremden Männer zugegangen, dabei gehörten die gar nicht zu ihrem Lehrer. Und jetzt spielte sie hier mit Nackten Volleyball! Unglaublich! Sie sah sich ab und zu um, aber sie konnte Mark nicht entdecken. Was, wenn er nun auf der ganz anderen Seite der Wiese war?! Dort würde sie ihn nie entdecken. Aber so sehr sie am Anfang auch hoffte, das Spiel möge bald zu Ende sein und sie sich davon stehlen, so sehr nahm sie das Spiel dann doch nach und nach gefangen, sie entwickelte den Ehrgeiz, neben diesen guten Spielern nicht allzu blöd auszusehen. Lena gab sich alle Mühe und hatte auch einige sehr gute Momente. Ich spiele eigentlich gar nicht so oft. entschuldigte sie sich bei Jan, der das mit einem wohlwollenden Lächeln quittierte: Wieso?! Geht doch gut. Tatsächlich, sie führten zwischenzeitlich sogar. Die Jungs waren sehr nett zu ihr und sahen wirklich klasse aus. Und an die Nacktheit der beiden gegenüber konnte man sich schon gewöhnen, fand sie. Natürlich hatte sie schon nackte Männer gesehen, aber dass sich jemand so selbstverständlich und offen so bewegte, das hatte sie noch nie erlebt. Und die drei waren wirklich hübsch, und sie genoss mehr und mehr ihre Gegenwart und freundliche Aufnahme. Aber allmählich beschlich sie auch der Verdacht -

Verdammt, die sind allesamt schwul!, dachte sie plötzlich, und ich doofe Nuss habe das gar nicht bemerkt! Wie Thomas und Kai sich abklatschen und umarmen, sich auf den Po klopfen und Blicke zuwerfen die sind ein Paar! Und dieser Jan neben mir ist es auch, ganz sicher. Warum sind nur immer alle schönen Männer schwul, fragte sie sich fast schon empört, jedenfalls immer die, die ich schön finde und die nett zu mir sind?! Mark! Nun plötzlich kam ihr ein ganz anderer Gedanke er etwa auch?! Bitte nicht! Wo ist er überhaupt? Wieder sah sich Lena um. Das sind hier alles Schwule, stellte sie fest. Na ja, nicht ganz, es lagen auch gemischte Pärchen herum, wenn auch wenige. Och nee, was mache ich hier bloß?!

Doch genau in diesem Moment erblickte sie Mark. Er ging mit einer Tasche über die Wiese, auf eine Gruppe von Leuten zu. Lena behielt ihn im Auge und merkte sich, wo er abblieb. Nach dem nächsten Ballwechsel meinte sie, sie müsse mal kurz weg, die anderen waren einverstanden, man hatte eh genug. Lena raffte ihre Sachen zusammen und lief damit zu ihrem Lehrer. Hallo! rief sie schließlich erleichtert, als sie ihn erreicht hatte. Mark, schon nackt auf seiner Decke, sich eincremend, schaute auf und lachte sie fröhlich an. Schön, dass Du gekommen bist. Er erhob sich und stellte Lena den anderen vor: Walter war da, Paul, natürlich, Klaus auch. Alle begrüßten sie freundlich, dann richtete sich Lena neben Mark ein und erzählte ihm, was sie eben erlebt hatte. Ich sitze hier im Bikini neben meinen nackten Sportlehrer und plaudere mit ihm wie mit einem Freund, dachte Lena glücklich. Du kannst mich Mark nennen. Aber bitte nur hier, nicht in der Schule. sagte er. Lena freute sich über alle Maßen.

Sie lagen nebeneinander in der Sonne, lästerten über Lehrerkollegen von Mark, über die Schule an sich, bald auch über die anderen auf der Wiese. Vorsichtig begann Lena: Sind hier eigentlich ausschließlich Schwule? Mark lachte: Nein, wir sind ja hier! Lena ärgerte sich über ihre dumme Frage und war gleichzeitig erleichtert über Marks Antwort. Der fuhr fort: Das war hier schon immer so, dass viele Schwule kommen. Aber auch andere. Hier gibt es ein trautes Nebeneinander. Ja, die Jungs waren sehr nett. A propos, Du bist ja eigentlich zum Beachen hergekommen, wollen wir?! Darauf hatte Lena jetzt eigentlich gar keine Lust mehr, sie hatte schon gespielt, und überhaupt, es war ja nur ein Vorwand. Wir müssen nicht. lenkte Mark sofort ein, als er ihr Zögern bemerkte, Es sind eh heute nicht viele von uns da.

Es war aber auch ein schlechter Tag, um Lena zum Ausziehen ihres Bikinis zu bewegen. Nur fremde ältere Männer um sie herum, neben ihr ihr Traummann, was sie zusätzlich hemmte, und kein weibliches Wesen als nacktes Vorbild. Susanne war zu einem Seminar, Nadine hatte Spätdienst und Anja kam erst in etwa einer Stunde. Mark hatte ein wenig gehofft, seine hübsche Schülerin würde sich deren Freizügigkeit ein wenig abschauen. So aber blieb Lena in ihrem Bikini.

Lena hatte sich im ersten Moment ein wenig unwohl gefühlt, als einzige in dieser Runde etwas zu tragen, ein wenig wie ein Eindringling, aber als sie merkte, dass davon kaum einer Notiz nahm und dass sich niemand daran störte, sah sie sich nicht veranlasst, sich auszuziehen. Damit war sie ihre größte Sorge los. Die Männer waren allesamt sehr nett zu ihr, keine Frage, und Mark war äußerst aufmerksam und charmant.

Man ging baden, alle anderen kamen mit. Sie gingen vorbei an vielen Nackten, vor allem Männern. Das kam Lena nun schon viel weniger befremdlich vor als noch vor wenigen Stunden, als sie sich mit dem Gedanken vertraut machen musste, zum ersten Mal in ihrem Leben zum FKK zu gehen. Dass sie selbst ihren sexy Bikini trug, der die Rundungen ihrer vollen Brüste nur spärlich verbarg, war dagegen in dieser Umgebung viel weniger ein Problem als in jedem anderen Freibad. Sie begann sich darin wohl zu fühlen.

Als sie aus dem Wasser zurückkamen, war Luisa dazugekommen, die Tochter von Klaus. Sie kam nun öfter. Hier konnte sie sich prima sonnen, so gut wie überall, in Ruhe ihre Hausaufgaben machen oder lernen, und vor allem hatte sie hier Ruhe vor ihren blöden männlichen Klassenkameraden, von denen einige besonders nervende ihr in letzter Zeit nachstellten, was ihr im Freibad um die Ecke das Leben schwer machte. Die FKKler um sie herum störten sie nicht, die Freunde vom Vater waren alle sehr nett, besonders Mark und Susanne, und mittlerweile machte Luisa ganz selbstverständlich oben ohne, zeigte ihre schon fast vollendeten hübschen Mädchenbrüste. Luisa lag also nur im Bikinihöschen auf ihrer Decke und las. Lena wurde ihr vorgestellt.

Lena betrachtete das junge Mädchen, das zwei Jahre jünger war als sie, aufmerksam. Sehr hübsch, dachte sie, und sie macht einfach so oben ohne. Ein wenig bewunderte sie ihren Mut. Ihr Busen ist schon schön gebräunt. Soll ich auch?! Sie zögerte. Ach was Doch als sie sich auf den Bauch legte, band sie sich die Schnüre ihres Oberteils am Rücken auf, am Nacken auch und zog das Oberteil unter sich hervor. Das war ein Fehler, merkte sie sofort, denn zum erneuten Anziehen musste sie sich nun aufrichten. Erstmal aber blieb sie so liegen. Als sie wieder anfing, sich mit Luisa zu unterhalten, stützte sie sich auf die Ellenbogen, ließ ihren schönen Brüste frei unter sich hängen. Mark lag an ihrer Seite. Er konnte das gut sehen, und Lena wusste das. Aber mein Gott, er ist splitternackt, alle sind hier nackt, warum nicht, sagte sie sich, gleichwohl mit klopfendem Herzen. Gestern noch, etwas mehr als vor vierundzwanzig Stunden, da war er noch Herr Westermann, mein Lehrer, und ich irgendeine seiner Schülerinnen, uns trennten Welten, jetzt liege ich hier neben ihm in der Sonne, er nackt, ich oben ohne, wir duzen uns, ist das schön! Und kurze Zeit später drehte sich Lena auf den Rücken, hielt ihre solariums-gebräunten Brüste nun frei in die Sonne. Was soll´s, sagte sie sich.

Zwei plus fünf, dachte Mark, als er das sah. Aber gleichzeitig ärgerte er sich über sich selbst, dass er dieses hübsche Mädchen nur auf das blöde Wettergebnis reduzierte. Lena gefiel ihm. Gestern noch hatte er gedacht, sie sei ein wenig schüchtern, ein wenig verklemmt, ganz hübsch, aber nichts besonderes, immer etwas bieder, dann traf er sie zufällig in der Halle, sie in Unterwäsche, er nackt und zack, das Mädchen entpuppte sich in Nullkommanix zu einem richtig coolen sexy Hasen

Luisa schlug vor, ein wenig Volleyball zu spielen. Lena hatte nun wieder Lust, auch Mark. Aber sie hatten keinen Ball. Kurz entschlossen ging Luisa, oben ohne, zu den Männern von vorhin, lieh sich dort den Ball und kam damit triumphierend grinsend zurück. Lena band sich ihr Oberteil um, dann spielten sie, Lena und Mark gegen Luisa und Paul. Währenddessen kam Anja hinzu, wechselte sich, natürlich nackt, für Paul ein. Anja, das Vollweib, wunderschön und glatt rasiert, die schamlos alles von sich zeigte und offen mit den Männern flirtete, verschreckte Lena im ersten Moment. Und nun kam sich Lena wieder ziemlich unpassend zwischen all den Nackten und Halbnackten vor. Aber jetzt konnte sie sich nicht dafür entscheiden, sich das Oberteil abzubinden, nicht beim Sport vor aller Leute Augen. Aber auch so war sie ein wunderbarer Blickfang mit ihrem schlanken, schönen Körper, den langen wehenden Haaren, in dem sehr knappen Bikini.

Als Lena nach insgesamt drei Stunden den Heimweg antrat, empfand sie den Tag als rundherum gelungen. Ihr hatte es auf der Wiese gefallen, alle Leute dort waren wahnsinnig nett gewesen, sie war Mark viel näher gekommen, als sie es sich je erträumt hatte, und sie war fest entschlossen, wieder zu kommen, schon morgen, wenn das Wetter stimmte. Dann mache ich richtig oben ohne, nahm sie sich vor.




Teil 9 Der Schwebebalken


Am Ende des nächsten Schultages stand wieder Sportunterricht an. Anja trug heute sehr knappe dunkle Sport-Pants und ein enges weißes Top dazu. Allerdings hatte sie nicht auf den BH darunter verzichten wollen, das wäre ihr vor all den Klassenkameraden zu peinlich gewesen, wenngleich sie vor Mark gern so herumgelaufen wäre. Nach der Stunde meinte Lena kurz zu Mark, ob sie sich nachher sähen, Mark bejahte, dann ging Lena mit den anderen in die Umkleidekabine. Die Mädchen lachten und scherzten miteinander, Lena bekam zunehmend das Gefühl, dass die anderen Mädchen sie mehr und mehr akzeptierten. Wieder duschte sie allein, obwohl auch sie heute im Anschluss gleich nach Hause gehen konnte. Nach der Dusche reizte sie der Gedanke, nochmals in die Halle zu spähen. Ob Mark wieder Seil sprang? Sie trocknete sich ab, schlüpfte in den kleinen schwarzen String, den sie heute trug, ein Panty aus feiner Spitze, mit viel durchsichtigem Stoff an Schoß und Hüfte, am Po aber zu einem winzigen Bändchen zusammenlaufend. Und was sage ich, wenn er mich entdeckt? Ich könnte ihn fragen, ob er mich abholen könnte! Sie nahm ihr Hemdchen, diesmal ein passendes schwarzes, ebenfalls transparentes aus Spitze, in die Hand. Oder soll ich so?! Ihr Herz klopfte. `Schöne Brüste´ hallte in ihr Zoes Stimme nach. Ich gehe so! Sie legte das Hemdchen wieder weg.


Und der String? Oh Mann, das wäre so schön, einfach ganz nackt zu ihm zu gehen, er nackt, ich nackt, wir beide wie Adam und Eva, ganz allein Schon hatte sie einen ersten Schritt zur Tür gemacht, öffnete sie, schaute hinaus, horchte. Nichts. War er schon weg? Sie hörte eine Tür. Die Außentür schlug zu. Kam jemand? Nichts zu hören. Es blieb still. Sie war allein. Enttäuscht starrte sie vor sich hin und lauschte. Dann nicht! Trotzdem ging sie in den Gang hinein, schlich vorwärts, sah um die Ecke in die Halle, hielt den Atem an. Was mache ich hier eigentlich?!, dachte sie und schaute auf ihren freien Busen, auf ihr durchsichtiges Höschen herab. Aber niemand war da. Sie trat hinein in den großen, aufgewärmten Raum, barfuss und barbusig. Hier kam sie sich vor wie ganz allein auf der Welt. Einmal durchquerte sie die ganze Halle, kehrte zurück.

Schlecht aufgeräumt, dachte sie lächelnd, als sie einen roten Gymnastikball in der Ecke sah. Sie hob ihn auf, warf ihn übermütig hoch, fing ihn, dann fiel sie sofort in einen perfekten Spagat. Sie war wunderschön dabei und sie genoss die Einsamkeit, die Leere der Halle und ihre Nacktheit.

Und mit einem Mal überkam sie das Bedürfnis, splitternackt zu turnen. Sie schlüpfte ohne lange zu Überlegen im Sitzen aus ihrem String und warf das schwarze Stückchen Stoff weit von sich. Und nun turnte sie nackt weiter.




Am seitlichen Ende in einer Nische stand der Schwebebalken, der nie in die Geräteräume passte. Man musste ihn immer in den hinteren Gang schieben, wenn man Handball oder Basketball spielen wollte.

Lena faszinierte plötzlich die Idee, vollkommen nackt auf dem Schwebebalken zu balancieren. Sie lief auf den Balken zu, sprang hinauf und turnte.

Was für ein herrliches Gefühl! Sie machte all die Übungen, die sie gelernt hatte. Geräteturnen konnte sie gut, der Ballettunterricht half ihr dabei besonders bei den Balkenübungen. Splitternackt drehte, hüpfte und sprang sie auf dem Balken herum. War das schön, dachte sie.

Lächelnd schlug sie ein Rad und ging damit vom Balken ab, landete sicher auf ihren Beinen. Es hallte plötzlich laut in der Halle. Jemand klatschte. Oh Gott! Erschrocken fuhr sie herum. Es war niemand zu sehen. Lena verbarg ihren Schoß, ihre Brüste mit den Händen, sah sich ängstlich um. Sie war allein. Aber wer hatte da geklatscht? Hatte sie sich das nur eingebildet?! Vorsichtig ging sie, noch immer schamhaft verborgen, durch die Halle, immer schneller werdend, dann lief sie schnell hinaus, in den Gang, hinein in den Umkleideraum, schlug die Tür hinter sich zu. Erst mal durchatmen! Das Klatschen war nur Einbildung, sagte sie sich, mich hat niemand gesehen. Sie stand vor ihrem Spind und holte ihre Sachen heraus. Der Slip! Ihr Höschen lag noch in der Halle. Aber das hatte keine Eile. Stattdessen nahm sie ein Paar hochhakige Schuhe aus einer Tüte im Spind. Sie hatte sie sich von einer Klassenkameradin geliehen für die Hochzeit einer Cousine. Wahnsinnig hohe Absätze, zehn Zentimeter. Konnte sie mit denen überhaupt laufen? Sie probierte sie an und ging in der leeren Kabine auf und ab. Gewöhnungsbedürftig, dachte sie, aber es geht. Sie kam am großen Spiegel vorbei und schaute sich an, vollkommen nackt auf riesigen Absätzen. Cool!, dachte sie. So gehe ich jetzt noch mal in die Halle! Mit klopfendem Herzen öffnete sie die Tür, schaute in den Gang und stöckelte los.

Aber kaum, dass sie um die Ecke zur Halle bog, stand dort Mark, lässig an den Pfosten gelehnt, lächelnd, als hätte er auf sie gewartet. Sie war zu überrascht nun, als dass sie sich mit den Händen verbergen konnte, wie angewurzelt stand sie da, mit einer Hand suchte sie halt an der Wand. Statt sich zu verbergen oder wegzulaufen schoss ihr nur durch den Kopf, wie lange er wohl schon in der Halle gewesen sein mochte hatte er sie etwa die ganze Zeit beobachtet? Erst jetzt wurde sie sich ihrer Blöße gewahr, sie wurde rot und hielt sich schlagartig die Hände vor die rasierte Scham, doch viel zu spät, er hatte längst alles gesehen.

Und nun kam er auch noch auf sie zu. Sag mal, soll ich Dich vielleicht nachher abholen? Das wäre doch viel bequemer für Dich. fing er an. Er ließ sich nichts anmerken. stand wie gelähmt vor ihm. Äh, nein, nicht nötig, ich komme sowieso etwas später Was für eine saublöde Situation! Ihre Wangen glühten, krampfhaft hielt sie sich die Hände vor den Schoß, trat von einem Bein auf das andere. Okay, war nur so ein Gedanke. Übrigens, Du turnst klasse, aber pass auf, wenn Du hier allein bist. Wenn Du Dich verletzt, kann es lange dauern, bis Dich hier jemand findet. Sag immer jemandem Bescheid, okay?! Okay. antwortete sie leise, mechanisch. Dann bis nachher! Er nickte ihr lächelnd zu, drehte sich um und ging die andere Seite des Gangs zum Ausgang entlang. An der Tür lächelte er ihr noch einmal über die Schulter zu, winkte und verschwand. Sie löste sich aus ihrer Erstarrung, lief durch die Halle, suchte, innerlich völlig aufgewühlt, ihren String. Er war weg. Er musste doch hier irgendwo sein, sagte sie sich, suchte, aber fand ihn nicht. - Den hat Mark! Der Schuft! Und im nächsten Moment wurde ihr klar, dass sie nun ohne Höschen den Weg nach Hause, zu Fuß und im Bus, unter ihrem kurzen Jeans-Minirock antreten musste! Sie rannte ihm hinterher, auf ihren Stöckelschuhen, durch den Gang, zur Ausgangstür, stand plötzlich in der warmen Mittagssonne vor der Halle. Sie sah ihn in sein Auto steigen, hinten, auf dem Parkplatz. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss. Oh nein! Sie rüttelte daran. Verschlossen!
Wenn alle fort waren, steckte der letzte Lehrer oder Trainer einen Schlüssel um, dann schloss ein Automat die Halle ab, man kam heraus, aber nicht mehr herein, das wussten auch alle Schüler. Lena ergriff Panik. Sie sah sich hektisch um. Die hintere Tür? Niemand war da, der Parkplatz, der Vorplatz leer, sie rannte um die Halle herum. Auch die Hintertür war verschlossen. Auf dem Bolzplatz kickten ein paar Jungs. Schnell weg, ehe die mich sehen!, fuhr es ihr durch den Kopf. Sie rannte wieder auf dem schmalen Betonweg, der um die Halle führte, nach vorne. Da war jemand mit Sporttasche vorn an der Tür, schloss auf. Lena wartete an der Ecke, bis die Person drin war, schoss dann wie der Blitz darauf zu und fing die Tür kurz vor dem Schließen wieder auf. Drinnen schaute sich die Person überrascht um: Lena? Du?!

Ausgerechnet ihre Klassenlehrerin. Äh, hallo, ja, ich. Das, das kann ich jetzt nicht erklären stotterte Lena, nackt auf Stilettos. Sie bog ab, rannte atemlos durch den Kabinengang zurück in die Umkleidekabine. Dort setzte sie sich erstmal auf die Bank, vergrub ihr Gesicht in den Händen. Scheiße, scheiße, scheiße!, fluchte sie, dann aber überkam sie ein hysterisches Lachen. Sie holte tief Luft, dann zog sie sich an. Das T-Shirt, das dünne Strickjäckchen darüber, den Minirock, die flachen Turnschuhe. Sie fühlte sich unendlich nackt. Im Duschraum vor dem großen Spiegel vergewisserte sie sich, dass man ihre Blöße nicht sehen konnte. Okay, das knappe Röckchen war lang genug, um alles zu verbergen. Und im Bus musste sie sich ja nicht hinsetzen. Und wenn, dann stellte sie ihre Schultasche auf den Schoß. Also ging sie los. Das hatte sie noch nie gemacht. Es war aufregend und doch zugleich schön. Sie spürte ihr nacktes Schößchen, spürte die kurzen Härchen am rauen Stoff des Röckchens, die ungewohnte Luftigkeit an ihrem Po.

Doch zuerst ging sie nach nebenan zu ihrer Klassenlehrerin. Das musste sie noch aufklären. Sie erzählte ihr, ein klein wenig abseits der reinen Wahrheit, dass sie duschen gewesen sei, dass ihr jemand, sie sagte nicht wer, das Sportzeug geklaut habe und sie dem Dieb hinterhergelaufen sei, bis nach draußen. Aber sie habe niemanden erkannt, nur sich dabei ausgeschlossen. Ihre Lehrerin lachte, meinte dann aber ernst, man müsse den Fall aufnehmen, das sei Diebstahl. Lena aber schüttelte den Kopf: Das war nur ein Streich, ich bekommen die Sachen bestimmt morgen wieder. Sonst melde ich mich

Immer wieder sagte sie sich, während sie zur Bushaltestelle ging, dass es niemand sehen könne, absolut niemand. Und doch, sie sah sich ständig verstohlen um, ob ihr irgendwelche verdächtigen Blicke folgten. Das war der Fall, aber das lag nun einmal an ihren schönen langen Beinen und dem kurzen Rock. Im Bus traf sie eine Nachbarin. Eine leichte Röte überzog ihr Gesicht. So ein Quatsch, dachte Lena ärgerlich, die weiß doch von nichts. Sie war froh, als sie endlich zu Hause war, in Sicherheit, wie sie fand. Das verzeihe ich ihm nie! Und doch musste sie nun bei der Vorstellung lächeln, wenn sie ihn nachher zur Rede stellte.

Mark war schon da. Hallo. sagte Lena kurz angebunden, sichtlich ärgerlich. Aber sie musste ihre Wut spielen, innerlich war ihr, als müsste sie loslachen. Mark grinste, zog ihren String aus der Tasche. Der lag in der Halle, gehört der Dir? Lena tat, als wolle sie ihm eine Ohrfeige geben, doch dann lächelte sie und nahm ihm den String ab, stopfte ihn kommentarlos in die Tasche und setzte sich zu ihm. Sie wandte sich ihm zu: Danke, ich bin gut nach Hause gekommen. Mark sah sie erstaunt an. Jetzt erst begriff er: Was hattest Du an? Diesen Minirock! Es war das Röckchen vom Vortag. Oh. sagte Mark bloß. Lena zog sich aus. Unter Top und Mini trug sie wieder ihren Bikini, aber das Oberteil nahm sie sofort ab. Spielen wir? fragte sie sogleich und stand auf. Mark grinste, erhob sich, auch Luisa und Paul. Sie spielten eine Weile. An das Oben-Ohne-Gefühl gewöhnte sich Lena zu ihrer eigenen Überraschung sehr schnell. Die Gegenwart von Luisa half ihr dabei.




Kommentare

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