Dungeon Kapitel 1-3
Kapitel 1 - Wie alles began...
„Was Ben hier sah, hätte er niemals für möglich gehalten.“
Eigentlich war Ben ein ganz normaler Junge. Aber wie bei jeder Geschichte die mit diesem magischen Wort beginnt steckt mehr dahinter.
Ben ging auf eine ganz normale Schule, direkt am schönen Bodensee gelegen. Er lebte mit seiner Mutter in einem ganz normalen Haus und selbige ging einem ganz normalen Beruf nach. Sein Leben hätte ganz normal sein können wäre da nicht die Sache mit seinem Vater gewesen.
Bens Vater, ein reicher und angesehener Mann, war schon sehr jung gestorben und das hatte Ben mitgenommen. Kurz vor Bens 6. Geburtstag war er mit dem Boot auf dem See gekentert und ertrunken. Die Polizei hatte ermittelt und hielt es seit jeher für einen Unfall, aber Ben wusste es besser. Zumindest fühlte er es, denn er hatte immer schon ein sehr enges Verhältnis zu seinem Vater gehabt. Was er als Kind noch nicht wirklich begreifen konnte wurde mit wachsendem Alter immer mehr zur Gewissheit. Sein Vater war ermordet worden, doch von wem? Ben wusste es nicht und genau das brachte ihn dazu zurückgezogen zu leben.
Seine Mutter war ab diesem Tag alleinerziehend, wollte aber den hohen Lebensstandard nicht aufgeben und so arbeitete sie viel und lange, ließ Ben zu Anfang noch von einem Kindermädchen berteuen aber als er mit Beginn der Pubertät darauf bestand groß genug zu sein ließ sie ihm die Freiheit selbst zu entscheiden. Von da an zog es Ben immer mehr in die Berge und als er 16 wurde war er die erste Nacht nicht daheim.
Er sah seine Mutter immer seltener, kam nur noch wenige Tage in der Woche vorbei um sich Geld, Essen und Kleidung zu holen und zog immer wieder aus die Wälder und Berge um den Bodensee zu erkunden.
Noch bevor er 17 wurde meinte er alles gesehen zu haben was es in der Region gab und entschied, sich einen Unterschlupf zu suchen an dem er die Natur länger genießen konnte. Seine Mutter schien es nicht zu stören dass er nahezu den ganzen Sommer weg war, solange er nur die Schule besuchte und die nötigen Leistungen erbrachte. Das gelang ihm sehr gut und mit 19 schrieb er sein Abitur mit einem Durchschnitt von 2,2. Seine Mutter freute sich, gab ihm zur Belohnung ein großzügiges Taschengeld und ließ ihn wieder ziehen. Irgendwann wollte Ben einmal Naturforscher werden. Das war sein Leben.
Eine schöne und zugleich tragische Geschichte die Ben da spielt, nicht wahr? - Eigentlich.
Naturforscher? Einsiedler? Freigeist? - Das sind wohl am ehesten die Worte die auf die Beschreibung passen die Ben sich ausgedacht hat. Die Wahrheit sah ganz anders aus.
Bens Vater war gestorben, bis dahin stimmt die Geschichte, aber Ben fühlte nicht nur das es Mord war, er wusste es, denn er war es der einen Brief von seinem Vater erhalten hatte kurz bevor dieser das letzte Mal auf den See fuhr. In diesem Brief standen nur wenige Zeilen:
Lieber Ben,
wenn du das liest werde ich bereits im Bodensee ertrunken sein. Gib diesen Brief niemandem weiter, vor allem nicht deiner Mutter oder der Polizei, sie würden es nicht verstehen. Wenn du dein Abitur gemacht hast, begib dich mit diesem Brief und dem Zeugnis zum alten Bunker A303.
In Liebe
Dein Vater
Die Handschrift war unverkennbar die seines Vaters und gerne hätte er den mysteriösen Mann der ihm den Brief wenige Tage nach dem „Unfall“ brachte gefragt was das alles zu bedeuten hatte aber der Mann hatte eisern geschwiegen und war davon gerannt. Also hatte Ben warten müssen.
Das nächste Mal sah er den Boten als er 15 wurde. Er war gerade im Wald unterwegs, da kam er ihm entgegen, drückte ihm einen A4 Umschlag in die Hand und verschwand im Unterholz. In diesem Umschlag befanden sich 3 Hefte wie er sie immer mal auf dem Schulhof gesehen hatte. Die „coolen“ Jungs handelten damit wie mit Zigaretten und Drogen. Außerdem ein kleiner Zettel mit den Worten: „Sieh und lerne.“
Da die Pubertät nicht spurlos an Ben vorbei gegangen war begann er die Hefte zu betrachten und fand sehr schnell gefallen an dem was er sah. Die Mädchen an seiner Schule interessierten sich ja nicht für ihn und bald wurden die Hefte zum Hobby. Glücklicherweise kam auch der Bote immer wieder und brachte bald schon jede Woche Nachschub. Bens Schulleistung schien das jedoch gar nicht zu gefallen und so entschloss sie sich ihn zu verlassen.
Bald schon schrieb er nur Vieren aber das war ihm egal, solange er die Hefte hatte.
Seine Mutter war zu der Zeit auf einer langen Dienstreise, die ihnen viel Geld bringen sollte, und vermutlich wäre die Geschichte die ich erzählen möchte ohne diesen Umstand nicht zustande gekommen denn eines Tages als wieder Lieferzeit für Ben war brachte der Bote nur einen Brief.
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, stand darin in großen Lettern und Ben verstand. Er würde keine Hefte mehr erhalten ehe er nicht wieder besser wurde. Also strengte er sich an und so können wir in der Geschichte fortfahren.
Mit 17 Jahren änderten sich die Hefte langsam. Der Seiten wurden dunkler, die Praktiken härter und Ben – er wurde immer erregter. Er lernte Begriffe wie Fisting, Bondage, Flogger, Squirting, Reizstrom, Ponyplay, Petplay, Kliniksex, Natursekt und viele mehr. Bald schon war er ein Profi in der Theorie und ihn zog es hin zur Praxis, nur da war das Problem. Da er immer zurückgezogen gelebt hatte wusste er nicht wie er Mädchen ansprechen sollte und sie beachteten ihn schon gar nicht. Vermutlich wäre er ins Bordell gegangen wenn er nicht endlich sein Abitur gemacht hätte.
Kapitel 2 – Bunker A303
Kaum hatte Ben seiner Mutter das Zeugnis gezeigt machte er sich auf den Weg zu seinem Unterschlupf. Dort hatte er in einer verschlossenen Metallkiste den Brief seines Vaters und zusammen mit dem Zeugnis machte er sich auf den Weg zu Bunker A303. Mit 8 Jahren hatte er diesen verborgenen Zugang gefunden und seither hatte sich nichts verändert. Die Farbe der Metalltür blätterte langsam ab, die Angeln waren ein wenig eingerostet und der Zugang war überwuchert. Und hier sollte er nun jemanden treffen. Oder nicht?
Noch während er darüber nachdachte hörte er ein lautes Klacken und die große Tür öffnete sich einen Spalt breit. Na wenn das keine Einladung war. Ben schlug sich durch die Büsche und zwängte sich durch den engen Spalt um nun im Dunklen zu stehen. Es roch muffig, feucht und kalt, der Boden war wohl Beton. Geräuschvoll schloss sich die Tür hinter ihm und für einen Moment kam Panik in ihm hoch. „War er nun gefangen?“
„Willkommen!“, flüsterte eine Stimme in sein Ohr und Ben erschreckte sich so, dass er auf dem leicht rutschigen Boden hinfiel. Eine dunkle Stimme lachte ehe der Gang von einigen Lichtern an den Wänden erhellt wurde.
Vor ihm Stand der Bote. Er trug eine schwarze Jeans, edle Schuhe und einen schwarzen Mantel. Er musste mindestens 1,85cm sein und sehr sportlich. Ben musterte ihn misstrauisch, ergriff dann aber doch die Hand die man ihm anbot.
„Hast du alles mit?“
Ben Zeigte dem Boten den Brief und das Zeugnis woraufhin dieser nickte und mit Ben den Gang entlang ging. Bald schon kamen sie an ein kleines, elektrisches Auto mit dem sie immer weiter fuhren. Es ging merklich tiefer, um viele Kurven und über Kreuzungen bis zu einem Gitter welches den ganzen Gang blockierte. Der Bote tippte irgendwas auf seinem Handy und das Gitter öffnete sich sodass sie passieren konnten. Es war das erste und letzte Mal das Ben diesen Weg nutzte, denn was Ben hier sah, hätte er niemals für möglich gehalten.
Der Wagen hatte an einer Klippe gehalten an der es mindestens 10m herunter ging, schätzte Ben. Was aber wirklich atemberaubend war sah aus wie ein riesiger Käfig. Er schien sich links und rechts unendlich zu erstrecken und reichte von der Decke der Höhle bis zu ihrem Boden.
Der Bote war ausgestiegen und winkte Ben zu sich. „Willkommen im Dungeon“, sagte er überschwänglich. Ben war einfach nur baff.
Kapitel 3 – der Dungeon
Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich das was Ben als riesigen Käfig sah als ein Lager von Käfigen. Jeder von Ihnen Maß 6 Meter Breite, 3 Meter Höhe und 3 Meter tiefe. Diese hier waren Leer.
„Folge mir“, befahl der Bote, hakte ein Seil in eine Öse im Boden und stieg daran herab. Es sah sehr waghalsig aus, aber da Ben in den Bergen schon so einige Freiklettereinlagen gezeigt hatte machte er es dem Boten so gut es ging nach.
Von unten sahen die Käfige noch imposanter aus und jetzt erst erkannte Ben die Struktur. Die Käfige waren immer 3 aufeinander gestapelt und standen in langen Zweierreihen. Diese Reihen bildeten zugleich die Gänge durch die der Bote Ben nun führte.
An jedem Käfig hingen links und rechts elektronische Fakeln die den Weg in ein schummriges, gelbes Licht tauchten. Der Boden war aus massivem Gestein wie auch die Wand von der sie kamen; scheinbar hatten die Erbauer die Höhle direkt in das Gestein gehauen. Ben staunte einfach nur, allein schon der Größe wegen denn weder die rechte noch die Linke Wand der Höhle waren zu erahnen.
Der Bote schien genau zu wissen wo sie lang mussten und nach nur 5 Minuten veränderte sich die Umgebung drastisch. Die Käfige blieben zwar aber sie waren nicht mehr leer. Ben traute seinen Augen kaum als er schlafende, Frauen darin erblickte – und sie waren allesamt nackt.
In jedem Käfig schliefen 2 bis 3 Frauen, junge und alte, blonde, brünette, hübsche und auch nicht so hübsche. Einige von ihnen saßen auch weinend in der Ecke oder aßen aus einem Napf.
Der Bote brachte Ben zu einem Zelt welches mitten auf einer Art Lichtung stand. Hier trafen sich mehrere Reihen mit Käfigen und bildeten eine Kreisförmige Fläche. In der Mitte ein golden glänzendes Zelt.
Der Bote hielt einladend die Zeltplane hoch und Ben trat ehrfürchtig ein.
„Hallo Ben“, begrüßte ihn ein älterer Mann, „ich bin Master X. Schön dass du da bist.“
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