Eine gute Tat
Der Raum ist groß und fensterlos, eine schwere hölzerne Tür ist der einzige Zugang. Ein Feuer brennt im Kamin, zusammen mit einige Kerzen in Leuchtern erleuchtet es das Gewölbe nur zum Teil.
Die Tür wird aufgestoßen. Ein Wärter, groß, schwer, kommt mit lauten Schritten den Raum. An einer Leine zerrt er eine Frau hinter sich her. Die Leine liegt in einer Schlinge um ihren Hals, ihre Hände sind hinter dem Rücken gefesselt. Er spricht laut in den Raum.
"Hier ist die Frau, Herr. Sie war in ihrem Haus. Was soll mit ihr geschehen?"
"Ich danke euch. Lasst sie hier. "
Die Stimme des Antwortenden ist ruhig, jedoch gewohnt zu befehlen. Der Mann, dem sie gehört, tritt aus einer dunklen Ecke in die Mitte des Raumes. Seine dunkle Kleidung wirkt elegant. Die Haut ist blass, das lange, sorgfältig gepflegte Haar schwarz wie seine Augen.
"Ich werde sie befragen."
Der Wärter zögert.
"Ihr werdet Hilfe brauchen, Herr. Ich könnte euch zur Hand gehen. Bei einer Hexe weiß man nie!"
Der Mann wirft dem Wärter eine Münze zu.
"Nein. Das wird nicht nötig sein. Geht nun wieder auf euren Posten. Ihr werdet dort gebraucht."
Der Wärter scheint enttäuscht zu sein. Er zögert, lässt aber schließlich die Leine fallen und verläßt den Raum ohne weitere Worte.
Die Frau ist in der Mitte des Raumes stehen geblieben. Der Mann tritt an sie heran, betrachtet sie. Sie ist mittelgroß, eher schlank. Ihr gewöhnliches Kleid ist schmutzig und ist an mehreren Stellen zerissen. Der Kopf ist unbedeckt, das lockige rotbraune Haar ungekämmt und lang genug, um ihre Schultern und ihren Nacken zu bedecken. Ihre Füsse sind nackt und verdreckt. Wie oft bei den Frauen aus dem Volk ist ihr Alter schwer zu schätzen. Sie steht aufrecht, bewegt sich trotz der Fesseln sicher. Er schätzt ihr Alter auf irgendwo zwischen 30 und 40 Jahren. Sie friert - wohl eher aus Angst denn vor Kälte, versucht aber, sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen und erwidert seinen Blick trotzig.
"Du bist Maria, die Wirtin aus dem Wirtshaus am Osttor?"
"Ja, Herr."
"Du weißt, warum du hier bist?"
"Nein."
"Dem Bischoff kamen Gerüchte zu Ohren, Gerüchte die besagten, dass hier in Bamberg Hexerei betrieben wird. Selbverständlich kann er solchem Treiben nicht tatenlos zusehen. Also schickte er mich hierher, um den Fall zu untersuchen. Ich befragte mehrere Personen. Einige dieser Personen erhoben Vorwürfe gegen dich."
Er macht eine Pause.
"Sehr schwere Vorwürfe. Sie bezichtigten dich der Hexerei."
Er tritt direkt vor sie, in seiner ruhige Stimme liegt klingt nun ein dunklerer, drohenderer Ton.
"Bist du eine Hexe?"
Die Augen der Frau weiten sich, ihr Stimme wird unsicherer.
"Nein, Herr."
Der Mann nickt nachdenklich, nicht zustimmend. Er scheint diese Antwort erwartet zu haben.
Er holt aus einer Ecke einen Stuhl, stellt ihn vor der Frau ab, setzt sich darauf, blickt sie prüfend an.
"Nun, Maria, dafür habe ich dich herbeibringen lassen. Ich muss feststellen, ob du eine Hexe bist oder eine rechtgläubige Frau, die sich nichts zuschulde kommen lassen hat."
"Ja, nein, bitte"
Die Frau spricht nicht weiter. Erst jetzt scheint sie wahrzunehmen, wo sich sich befindet. Sie bemerkt die Geräte, die an der Wand hängen. Trotz der Dunkelheit im Raum ist kann sie einige von ihnen erkennen. Seile, Peitschen, große Zangen, Trichter. Am Feuer steht ein großer Bottich mit Wasser, daneben eine schwerer großer Tisch. Auf einmal kann oder will ihre Angst nicht mehr verbergen, ihre Lippen zittern, ihre Augen füllen sich mit Tränen.
"Ich bin keine Hexe."
Der Mann scheint ihre Antwort nicht zu hören. Mit einer plötzlichen Bewegung steht er auf, zieht ein Messer aus dem Ärmel, durchtrennt die Leine an ihren Hals und das Seil um ihre Handgelenke, setzt sich wieder auf den Stuhl.
"Entkleide dich!"
Die Frau zuckt zusammen, zögernd, blickt ihn flehend an.
"Bitte nicht."
Der Mann antwortet nicht, sieht sie nur an, um seine Miene zeigt keinerlei Mitgefühl, nur Interesse.
Die Frau beginnt langsam, sich zu entkleiden. Nervös nestelt sie am Verschluß ihres Gürtels, öffnet ihn, legt ihn ab. Der Mann lässt sie keinen Augenblick aus den Augen. Sie zieht das Oberkleid aus, legt es zum Gürtel, steht nun im Unterkleid vor ihm.
"Bitte, ich hab nichts Unrechtes getan."
Ihr Stimme ist nun leise, fast flüsternd.
Sein Antwort kommt sofort, mit harscher Stimme.
"All das geschieht auch für dein Seelenheil. Leg das Kleid ab!"
Sie zögert, resigniert schließlich. Sie streift das Unterkleid über den Kopf, läßt es fallen und steht nun nackt vor ihm. Mit einer schnellen Bewegung bedeckt sie Brüste und Scham mit den Händen. Der Mann dreht sich mit einer überaschenden Bewegung um, geht zum Feuer, legt ein paar Scheite auf und stochert mit einem Schürhaken im Kamin herum. Das Feuer lodert auf, es wird heller im Raum. Er geht zu einem kleinen Tisch, schenkt sich ein Glas Wein ein, setzt sich mit Glas in Hand vor sie auf den Stuhl.
"Nun nimm deine Hände zur Seite."
Die Frau schüttelt den Kopf, mehr als wenn sie nicht glauben könne, was er verlangt, denn als Weigerung. Sie senkt den Blick, ihre Hände sinken langsam nach unten, geben ihren Körper seinen Blicken frei.
Der Mann mustert die nackte Frau gründlich. Sein Blick gleitet über ihr Gesicht, den schlanken Hals, bemerken die sonnengebräunte Haut und die kleinen Fältchen. Er wandert über ihre geraden Schultern zu ihren Brüsten, verweilt dort. Ihre Brüste sind klein und straff. Die Brustwarzen sind überraschend dunkel und groß, etwas versteift. Der Bauch ist flach, die Hüfte ist eher breit, die Muskel ihre Beine wirken kräftig. Ihre Schambehaarung ist recht dicht, dennoch kann er zwischen den Beinen die Umrisse ihre Schamlippen erahnen.
"Steig in den Bottich."
Er deutet mit kurzem Kopfnicken in Richtung Feuer, wo der große Bottich mit Wasser steht. Die Frau bewegt sich nicht.
"Nein, nein."
Sie spricht leise, bittend, fast flehend. Ein Anschein von Ungeduld ersscheint auf dem Gesicht des Mannes. Mit einer schnellen Bewegung stellt er das Weinglas ab, steht auf, greift mit einer Hand in ihr Haar und zerrt sie mit überaschender Kraft zum Bottich, zwingt sie, in den Bottich zu steigen.
Die Frau stöhnt, atmet überascht aus. Das Wasser im Bottich ist angenehm warm.
"Säubere dich, du stinkst."
Er drückt ihr ein Stück Seife in die Hand und setzt sich dann wieder auf seine Stuhl. Nach kurzem Zögern beginnt sie, sich zu waschen, Gesicht, Arme, Schultern, Bauch, Beine. Dann zögert sie, wartet sie mit gesenkten Blick. Die Anordnung des Mannes kommt sofort.
"Brüste und Scham auch, nun mach schon."
Sie zuckt zusammen, schließt kurz die Augen, folgt aber dann seiner Anweisung. Sie seift sich die Brüste ein, dann die Scham, die Pofalte und spült die Seife mit Wasser ab. Die Demütigung läßt Tränen in ihre Augen steigen.
"Steig aus dem Bottich, knie dich davor und wasche dein Haar."
Froh, nicht mehr seine Blicke auf ihrem Gesicht, ihren Brüsten, ihren intimsten Körperzonen ertragen zu müssen folgt sie diesmal seiner Anweisung sofort. Sie läßt sich soviel Zeit wie möglich, hofft, dass irgendetwas Unerwartetes geschieht, etwas, dassie vor dem Folgenden noch bewahren würde.
Der Mann wartet geduldig. Als sie die Seife aus dem Haar gespült hat sagt er nur.
"Das reicht, komm jetzt."
Er greift sie am Arm, fest genug um klar zu machen, dass sie keine Wahl hat und schiebt sie zu dem großen Tisch, der nebem dem Kamin steht. Er dirigiert sie so, dass sie mit dem Hintern an der kürzere Kante des Tisches steht, zwingt sie, sich darauf zu setzen und stößt sie mit einer überaschenden Bewegung rückwärts um. Sie stößt eine kurzen Schrei aus liegt dann auf dem Rücken.
"Keine Bewegung mehr!"
Der Mann hat plötzlich Seile in der Hand, fesselt ihre herabhängenden Füsse an die Tischbeine. Dann nimmt er ihre Hände, zieht sie hinter ihren Kopf und bindet sie so fest, dass ihr Arme gestreckt sind. Der Frau kann ihre Angst nun nicht mehr verbergen. Sie atmet schnell, verfolgt mit ihren Augen jede seiner Bewegungen.
Der Mann richtet sich auf, betrachtet die nun hilflose, ihm ausgelieferte Frau.
"Maria, weißt du woran man eine Hexe erkennt?"
Die Frau schweigt, schaut ihn nur mit großen Augen an.
"Weißt du, was ein Hexenmal ist?"
Diesmal antwortet sie leise.
"Ich weiß, was ein Hexenmal ist, Herr. Das ist eine Stelle am Körper, die keinen Schmerz verspürt. Man kann mit einer Nadel hineinstechen und es tut nicht weh."
"Sehr gut, Maria! Ich werde dich jetzt auf Hexenmale untersuchen."
Wieder sieht die Frau ihn an, schüttelt den Kopf, ihr Lippen bewegen sich lautlos, als wolle sie etwas sagen, schließlich nickt aber sie aber resigniert.
"Hör gut zu, Maria. Hexenmale sind leider nicht immer sichtbar. Ich werde deshalb jetzt alle verdächtigen Stellen an deinem Körper berühren und du wirst mir sofort sagen, was du spürst. Sei aufmerksam und gib dir Mühe dabei. Denn wenn du schweigst, dann muss ich annehmen, dass an dieser Stelle ein Hexenmal ist. Hast du mich verstanden?"
Die Frau wirkt verwirrt, nickt aber zögernd. Der Mann zieht ein dunkles Tuch aus der Tasche, verbindet ihr damit die Augen.
"Damit du nur sagst, was du fühlst, nicht das, was du siehst. Jetzt pass auf."
Er geht mit unhörbaren Schritten zu anderen Seite des Tisches, streicht mit einem Finger über ihre Zehenspitzen. Die Frau zuckt zusammen, macht einen vergeblichen Versuch, ihren Fuss wegzuziehen. Ihre Stimme ist leise, sie scheint nach Worten zu suchen.
"Ihr streicht über meine Zehen, Herr."
"Welche Zehen?! Welcher Fuss?! Stark oder schwach?! Ihr müsst euch mehr bemühen, Maria!"
Seine Fingerspitze hat den kleine Zeh erreicht, fährt am Fuss entlang, am Knöchel, dann aussen am Bein in Richtung Knie, über den Oberschenkel zur Hüfte. Marias Stimme folgt dem Weg des Fingers, versucht den Weg zu beschreiben, den sein Finger auf ihrer Haut nimmt.
"Ihr streicht jetzt weiter nach oben, jetzt über meine Bauch, ihr umkreist meinen Bauchnabel. Au! Jetzt kneift ihr hinein."
Der Mann läßt sich Zeit, streicht weiter über den Bauch and einer Körperseite hoch in die Achselhöhle. Kitzelt mit mit den Fingernägeln die empfindliche Haut. Langsam scheint die Frau ihre Angst zu verlieren. Ihre Atemzüge werden langsamer und tiefer. Ihr Kopf sinkt auf die Tischplatte, ihre Muskeln entspannen sich. Noch immer spricht sie, so wie er es befohlen hatte.
"Jetzt spüre ich eure Hand am Hals, kurz unter dem Ohr, jetzt am Kinn, ihr streicht über meinen Hals abwärts."
Seine Finger folgen dem Tal zwischen ihren Brüsten, wechseln plötzlich die Richtung, streichen sehr leicht an der empfindsamen Unterseite einer Brust entlang. Die Stimme der Frau stockt plötzlich, sie erstarrt.
"Was ist, warum schweigst du? Sprich, was spürst du?"
"Herr ... ich bitte euch ... nicht dort ... bitte hört auf."
Die Stimme der Frau ist bittend.
"Maria, was soll das? Du weisst, dass ich nicht aufhören werde. Also sprich weiter, oder spürst du an dieser Stelle nichts."
Während er sprach, hat er die Untersuchung nicht unterbrochen. Noch immer berühren seine Finger ihre Brust, kratzend, streichelnd, kitzelnd nähern sie sich millimeterweise der Brustwarze. Die Frau atmet nun wieder schneller, es fällt ihr immer schwerer, mit normaler Stimme zu sprechen.
"Doch Herr, ich spüre es ... ihr berührt meine ..., meine Brust ... an der Unterseite ... jetzt mehr in der Mitte ... bitte ... nein ...".
Die Finger haben nun den Rand des Vorhofs erreicht. Er streicht einmal um Kreis rund um die nun harte Brustwarze, nimmt dann die Spitze vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger und reibt mit der Spitze des Zeigefingers der anderen Hand langsam über die Warzenspitze. Die Frau zuckt zusammen, dreht ihren Kopf zur Seite, versucht verzweifelt, ihre Oberkörper von ihm wegzudrehen.
"Nein ... bitte ... tut das nicht ... hört auf ... bitte."
Ihre Worte werden von Keuchen unterbrochen. Der Mann scheint ihren Protest nicht wahrzunehmen. Ohne sich um ihre Befreiungsversuche zu kümmern hält er nun unerbittlich beide Brustwarzen zwischen seinen Fingern, drückt, zwirbelt, dreht sie, zieht leicht daran. Das Stöhnen der Frau wird allmählich lauter. Schließlich läßt er eine Hand los, die Fingerspitzen wandern auf ihrer Haut von der Brust abwärts, verweilen erst, als sie die Grenze der Schambehaarung erreichen, fahren sanft durch das lockigen, noch wasserfeuchte Schamhaar, massieren mit sanften Druck ihren Schamhügel. Das Verhalten der Frau hat sich ändert sich wieder, sie hebt ihre Hüfte seiner Hand entgegen. Als seine Finger sanft über ihre Schamlippen streichen, beginnt sie zu stöhnen. Ihre äussern Schamlippe sind inzwischen geschwollen, der Mann nimmt eine zwischen zwei Finger, drückt, zupft, zieht leicht. Während er mit der einen Hand weiterhin ihre Brustwarzen reizt, wandert die Finger der anderen Hand weiter abwärts, drängen sich zwischen die Schamlippen, streichen über die empfindliche innern Lippen. Die Frau keucht lauter, sie bewegt ihre Hüfte unruhig, stellenweise hat ihre Haut sich gerötet, sie beginnt zu schwitzen. Die Bewegungen des Mannes sind nach wie vor ruhig, zielstrebig, seine Miene zeigt Interesse und Konzentration. Plötzlich dreht er die Hand, drängt mit einem Finger sich in das feuchte Innere ihre Vagina. Wieder läßt er sich Zeit, scheint jede Falte in ihrem Inneren zu erkunden. Schließlich findet sein Finger den Weg zur empfindlichsten Stelle, umkreist ruhig die Klitoris, streicht gleichmäßig darüber. Von nun verläßt sein Finger die Position nicht mehr, immer wieder streicht er von unten nach oben, legt dabei mit wachsenden Druck die Klitoris jedesmal ein wenig mehr frei, reizt sie ein wenig stärker. Die Frau stöhnt nun laut im Takt mit seinen Bewegungen, durch Vorschieben der Hüfte und Anheben des Oberkörpers versucht sie, die Wirkung seiner Berührungen noch zu verstärken. Ihr Atemzüge klingen nun gepresst, sie kämpft gegen ihr Lust, versucht, die Kontrolle über ihren Körper nicht vollständig zu verlieren. Schließlich gibt sie den Kampf auf, sie schreit laut, zerrt an den Fesseln, zuckt zehn, fünfzehn mal heftig zusammen. Der Mann scheint nicht überascht oder besorgt zu sein. Beim ersten Zucken hat er aufgehört, ihre Brüste und ihre Klitoris zu reizen, hat die Finger einfach ruhig auf ihrem Körper liegen lassen.
Minuten später liegt die Frau erschöpft auf dem Tisch. Durch die heftigen Bewegungen hat sich der Knoten des Tuches gelöst. Sie hat die Augen geschlossen. Dann scheint ihr bewußt zu werden, wo sie sich befindet. Zögernd öffnet sie die Augen, blickt den Mann an. Der Mann erwidert ihren Blick einige Sekunden, dann wandert sein Blick über ihren Körper. Die Angst und die Schamhaftigkeit der Frau sind verschwunden. Lächelnd folgt sie seinen Blicken, wirkt fast ein wenig stolz, ihm ihren Körper darzubieten.
"Was ... was war das? Was habt ihr getan?"
In ihrer Stimme schwingt noch immer Erregung mit. Der Mann antwortet nicht. Er zieht sein Messer und durchschneidet die Seile, mit denen sie gefesselt ist, holt dann er eine Decke und deckt sie damit zu.
"Ruh dich jetzt aus, Maria"
Die Frau blickt ihn noch immer an, wartet auf eine Erklärung, die aber nicht kommt.
"Ich danke euch, mein Herr".
sagt sie schließlich, rollt sich bequem in die Decke, schließt die Augen und ist kurz darauf eingeschlafen.
Es klopft an der Tür. Der Mann reagiert nicht. Die Tür wird geöffnet, der Wächter betritt den Raum.
"Ich wollt nur nachsehen, ob alles Ordnung ist."
Sein Blick streift neugierig durch den Raum. Er entdeckt die schlafende Frau, bemerkt die Fesseln, die Tränenspuren in ihrem Gesicht. Der Mann antwortet, wieder verät seine Stimme keinerlei Emotion.
"Lasst sie jetzt ruhen. Sie ist keine Hexe. Bei Sonnenaufgang bringt sie zurück in ihr Haus. Sorgt für ihre Sicherheit!".
"Ja Herr!"
Der Wärter wirkt überascht, verläßt aber ohne weiteren Kommentar den Raum.
Als der Wärter die Tür hinter sich geschlossen hat, erscheint neben dem Mann in der dunklen Kleidung geräuschlos eine helle Gestalt. Sie scheint aus dem Nichts gekommen zu sein. Ihr Konturen sind menschlich, aber von einer seltsamen Unschärfe, die es unmöglich macht, Einzelheiten zu erkennen. Sie ist nicht größer als der Mann, dennoch strahlt sie eine Aura von unendlicher Macht aus. Der Mann scheint nicht überrascht zu sein.
"Ach, ihr seid es. Schaut ihr schon lange zu?"
"Du weißt doch, dass ich dich nie lange aus den Augen lasse, Luzi."
Die Stimme ist sonor, sie scheint aus mehreren Richtungen zugleich zu kommen.
Der Mann verzieht nur leicht verärgert das Gesicht.
"Nennt mich nicht so!"
"Oh Entschuldigung. Wie soll ich dich denn sonst nennen? Fürst der Finsternis?"
Die hellt Gestalt scheint belustigt, sie lacht spöttisch, aber ihr leises Lachen läßt die Mauern des Gewölbes erbeben. Der Mann in der dunklen Kleidung winkt ab.
"Ach egal. Nennt mich, wie ihr wollt. Ich gehe davon aus, dass ihr zu eurem Wort steht!?"
"Natürlich! Dass tue ich immer,. Mein Urteil lautete: Begeht tausend gute Taten dann wird euch verziehen und mein Tor steht euch wieder offen. Nun, dieses heute war eure erste gute Tat, obwohl ich zugeben muss, dass ich mir darunter etwas Anderes vorgestellt hatte."
Der Mann in der dunklen Kleidung hat die Arme vor der Brust verschränkt.
"Es waren genau genommen zwei gute Taten, ich habe die Frau vor dem Scheiterhaufen gerettet und ihr den ersten Orgasmus ihres Lebens gegeben."
Als die helle Gestalt antwortet ist aller Spott, alle Fröhlichkeit aus ihrer Stimme verschwunden, der Raum wirkt plötzlich düsterer und kälter.
"Ja, und in beiden Fällen ist es traurig, dass ihr dafür nötig wart."
Mit diesen Worten verschwindet die helle Gestalt so leise, wie sie erschienen war.
Mit einen Blick auf die schlafende Frau verläßt auch der Mann in den dunklen Kleidung den Raum.
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