Verliebtes Mädchen!
Verliebtes Mädchen!
Ängstlich schaue ich auf die Tachonadel, welche manchmal hundertfünfzig anzeigt auf dieser schmalen Straße und gleich darauf eine Abbremsung runter auf fast zwanzig, wenn wieder eine dieser engen Kurven kommt, gleich darauf röhrt der Porschemotor wieder unter Vollgas auf.
Madames Anruf kam gestern am späten Abend auf das Handy.
Sie hatte ihre Mädchen erst vor einer Woche mit Handys ausgerüstet, damit wir besser erreichbar seien, wie sie meinte.
Ich solle bei ihr vorbeikommen, wenn ich mit meinem Kunden fertig bin.
Egal, um welche Zeit.
Irgendetwas Besonderes, Ungewöhnliches musste vorgefallen sein.
Ich traf gegen vier Uhr morgens bei ihr ein.
Sie kam gleich zur Sache.
»Zwei Dinge wollte ich mit dir besprechen, das Unwichtigere zuerst. Übertreibe es nicht, unsere Kunden sind keine Dummköpfe. Ich bekam Anrufe von zweien, nein, keine Beschwerden in dem Sinn, aber auch keine helle Begeisterung. Ich habe den Eindruck, dass die Kunden, die da anriefen, nur klarmachen wollten, dass sie deine naive Masche durchschaut haben. Nimm es etwas zurück, übertreibe nicht, und deine Performance könnte perfekt sein.
Kommen wir nun zu der Hauptsache, weswegen du hier bist. Peter ist wieder da.
Diesen Kunden kennst du noch nicht, er hat sich im letzten Jahr etwas rargemacht, leider, aber gestern war er hier und wir haben über eine Stunde miteinander gesprochen.
Kurz gesagt, er hat eine hässliche Scheidung hinter sich, die ihn viel Geld gekostet haben muss.
Er will nun drei Wochen Urlaub in seinem Landhaus in den Bergen machen und möchte ein nettes Mädchen mitnehmen.
Seine Wahl fiel auf dich.
Ich muss aber ein bisschen vor ihm warnen.
Er ist sexuell ziemlich fordernd und wurde wohl auch von der Natur großzügig ausgestatt et.
Um ehrlich zu sein, habe ich versucht, ihn von dir wegzudrehen.
Es wäre mir lieber gewesen, wenn er eine etwas Reifere ge- bucht hätte.
Eine mit mehr Erfahrung im Umgang mit so einem wilden Hengst.«
Sie lachte.
»Er sah dich und er wollte dich. Verständlich. Gut, das ist die Situation. Mir ist nicht ganz wohl dabei, aber wir müssen das jetzt irgendwie hinkriegen.
Er hat gestern die drei Wochen mit einem Scheck bezahlt.
Ich habe ihn gleich eingelöst.«
Sie gab mir meine Gage und wies darauf hin, dass Peter mei- ne Handynummer von ihr bekommen habe und wenn er anrufe, morgen im Laufe des Tages, müsse ich verfügbar sein.
Schon um halb acht weckte mich mein Handy.
»Hast du noch geschlafen? Richte dich und komm in mein Hotel. Wie lange brauchst du?«
Das Hotel war nicht weit weg und so sagte ich ihm, dass ich in vierzig Minuten da wäre. Fünfunddreißig Minuten später klopfte ich an die Tür seiner Suite.
Er öffnete und ließ mich eintreten.
Ich sah einen schlanken, gepflegten, gut aussehenden Mann, knapp unter vierzig Jahren, mit einem kantigen Gesicht, kurz geschnitt enen Haaren und einem Dreitagebart.
Er war bis auf Boxershorts unbekleidet.
»Ich bin Rebecca.«
Ich lächelte ihn an und hielt ihm meine Hand hin, die er aber ignorierte.
Ohne ein Wort zu sagen, zog er mich in den Raum, drehte mich um, drückte meinen Oberkörper nach unten, schob meinen Rock hoch und nahm mich von hinten. Und tatsächlich war das Ding, das in mich reinfuhr, lang und dick. Nach einiger Zeit merkte ich, dass ich zur Toilette musste. Ich hatte in der Eile vergessen, zu Hause zu gehen. Ich sollte das jetzt beenden, irgendwie.
Es dauerte zu lange. Er stieß hart und schnell zu und es zog sich hin. Meinen Versuch, die Sache zu beschleunigen, indem ich ihm, während er mich nahm, den Hodensack drückte, wie ich es bei Mee gelernt hatte, unterband er, indem er meinen Arm auf dem Rücken festhielt.
Ich wusste, ich konnte es nicht mehr lange halten.
Und wenn ich jetzt noch einen Orgasmus kriege, ist sowieso alles zu spät, dann explodiere ich wie eine gut geschüttelte Champagnerflasche.
Na bravo, das erste Mal mit einem neuen Kunden und ich pinkle zur Begrüßung auf den Teppich.
Ich überlegte, ob ich etwas zu ihm sagen sollte, als sein Handy klingelte.
Als ich aus dem Bad kam, telefonierte er noch immer. Irgendetwas Geschäftliches schien ihn so richtig zu nerven. »Zieh dich an, wir gehen«, sagte er, als er fertig war mit dem Telefonat.
Eine Vollbremsung des Porsches mit anschließendem Vollgas riss mich aus meinen Gedanken. Wir fuhren durch einen dichten Wald. Nach einem kleinen See bogen wir in einen Weg ein. Peter fuhr jetzt deutlich langsamer.
Nach kurzer Zeit war das Ziel unserer Reise erreicht.
Ein zweistöckiges Landhaus.
Neun Fenster zählte ich auf der uns zugewandten Seite.
Er führte mich in ein Zimmer im ersten Stock und verschwand mit den Worten: »Muss telefonieren«.
Ich legte mich auf das Bett und schlief ein.
Keine Ahnung, wie lange ich geschlafen habe.
Ich erwachte dadurch, dass ich spürte, wie er mein Höschen runterzog, meinen Rock hochschob, mich zu sich drehte und
anfing zu lecken. Er leckte mich und onanierte dabei.
Als es ihm kam, spritzte er mir ins Gesicht.
Nein, das ist nicht richtig beschrieben, er hielt die Öff - nung seines Penis so, dass er zielgenau mein Nasenloch mit seinem Sperma füllte.
Füllte ist auch nicht korrekt beschrieben, er schoss sein Sperma mit einer derartigen Kraft ab, dass es bis zur obe- ren Nasenwurzel und weiter vordrang. Ich hatt emittlerweile weniger Probleme damit, Sperma eines Mannes in den Mund zu bekommen, aber es in ein Nasenloch zu erhalten, hatte eine neue, unangenehme Qualität.
Alles hing weit oben und da wollte es auch nicht mehr raus. Der Geruch ging den ganzen Tag nicht weg, egal, wie lange und gründlich ich meine Nase spülte.
Das war also Sex Nummer zwei mit Peter und ich dachte, dass es viel schlimmer wohl nicht werden würde.
Da sollte ich mich getäuscht haben.
Zunächst fuhren wir in eine nahe gelegene Stadt zum
Mittagessen.
Und Peter sprach tatsächlich mit mir.
Er wollte wissen, wie lange ich schon bei Madame war, was mein Vater arbeitet und ob ich schon mal einen richtig unangenehmen Kunden und was der für Obsessionen hatte.
Ich sah ihn an, konnte aber keine Ironie erkennen.
Wieder einmal stieß ich »aus Versehen« ein halb volles Wein- glas um.
Peter winkte den Ober herbei und teilte ihm mit, dass wir einen anderen Tisch möchten. Tisch gewechselt. »Bist du böse?«, fragte ich. »Warum sollte ich böse sein, das kann jedem mal passieren.«
»Ach, du willst ja nur höflich sein.«
»Ich bin niemals höflich.«
Wahnsinn!
Ohne es zu wollen, hatte Peter fast perfekt eine Szene aus meinem Lieblingsfilm nachgespielt.
Seine nächsten Worte brachten mich aber in die Realität zurück.
»Sag mal, Rebecca, ist das nicht auch der Titel eines Hollywoodfilmes?«
Ach du meine Güte.
Wer spielte hier eigentlich mit wem?
Er lächelte.
Ich rieb mir gedankenverloren die Nase.
Er lächelte noch mehr. Langsam, aber sicher, kam ich bei diesem Mann tatsächlich in die Rolle des unbeholfenen Mädchens. Das Mittagessen war sehr gut, ich konnte es nur nicht genießen, weil ich noch immer bei jedem Atemzug sein Sperma roch.
Vor dem Auto nahm er mich in den Arm und küsste mich.
Ich spürte die arrogante Härte seines Gliedes an meinem Körper. Und ahnte, was wir zu Hause tun würden.
Täuschte mich aber.
Als wir wieder im Landhaus waren, zündete er sich eine Zigarette an.
»Deine Chefin sagte mir, dass du eine richtige Sau im Bett sein kannst.
Gut, vielleicht benutzte sie nicht diese Worte, aber sinngemäß kam es so rüber. Ich möchte, dass du heute Abend alles zeigst, was du so draufhast.
Ach so, wir haben Gäste.
Leg dich etwas hin und schlaf bis dahin.
Ich werde dir später noch Genaueres sagen.« Ich war wirklich müde und schlief.
Als ich aufwachte, war es schon dunkel. Mein Handy zeigte 22:00 Uhr.
Als ich aus der Dusche kam, klopfte es an der Tür.
Peter trat ein. »Gut geschlafen?«, fragte er freundlich.
»Wir gehen eine Kleinigkeit essen, magst du italienisch?«
Ich zog mich an, er sah mir zu.
»Weißt du eigentlich, was dein Geheimnis ist? Du siehst gut aus, bist aber keine klassische Schönheit, aber jeder Mann würde alles tun, um mit dir ins Bett zu können.
« Wir fuhren wieder in die Stadt. Dieses Mal gingen wir in ein italienisches Ristorante. Während wir speisten, klärte mich Peter über den weiteren Verlauf des Abends auf.
»Ein guter Freund kommt nachher mit Gattin vorbei.
Es wird zu allerlei amourösen Handlungen kommen. Ich möchte, dass du für alles aufgeschlossen bist. Auch lesbische Spiele dürfen kein Tabu sein. Zwei Männer, eine Frau, Fesselspiele, alles möglich, aber noch nicht fest geplant. Wir schauen einfach, was läuft, was uns Spaß macht.
Aber so, wie ich dich einschätze, kommst du damit sowieso klar.«
Wir fuhren zurück.
In dem geräumigen Wohnraum öffnete Peter eine Flasche Champagner und goss zwei Gläser ein.
Das Kartenspiel!
Marius und seine Frau Ramona waren eingetroffen.
Marius war wie Peter noch keine vierzig, schlank, kör- perlich fit.
Ein attraktiver Mann.
Seine Frau Ramona war deutlich jünger und eine brasi- lianische Schönheit mit sehr dunklem Teint.
Marius hatte mich schon beim Eintreten gemustert.
»Da haste mal nicht übertrieben«, sagte er zu Peter.
Wir saßen zu viert um den Couchtisch und tranken Wein und Champagner.
Peter schlug »Das Kartenspiel« vor.
Die Regeln waren einfach.
Wenn eine Frau den Herz- König oder den Herz-Buben oder wenn ein Mann die Pik-Sieben zog, musste der oder die Person von einem zweiten beziehungsweise dritten Stapel, die aussahen wie Ereigniskarten bei Monopoly, eine Karte nehmen.
Es gab einen Stapel für die Herren und einen für die Damen. Die Herren durften nicht vom Damenstapel ziehen und die Damen nicht vom Herrenstapel.
Was auf der gezogenen Ereigniskarte stand, musste der oder die Betreffende tun oder gegebenenfalls mit sich tun lassen. Die Karten lagen verdeckt und gemischt auf dem Tisch und abwechselnd musste reihum jeder eine Karte ziehen.
Zuerst zog Ramona den Herz-Buben.
Auf der Ereigniskarte stand:
Orgasmus ist Pflicht!
Befriedige dich selbst, unbekleidet, vor den anderen. Erreiche einen Orgasmus innerhalb fünfzehn Minuten.
Hilfsmittel sind erlaubt, sofern vorhanden. Nach Beendigung werden die Zuschauer ein Urteil darüber abgeben, ob du einen echten oder nur vorgetäuschten Orgasmus hattest.
Bei mehr Daumen unten als oben bekommst du drei Schläge von jedem Zuschauer mit einer Reitpeitsche auf den Po.
Viel Spaß.
Ich verzichte an dieser Stelle auf eine detaillierte Schilde- rung, möchte nur so viel anmerken: Ramona machte keine Bekanntschaft mit der Peitsche.
Die Kartenstapel wurden neu gemischt und das Spiel ging weiter.
Peter war der nächste Verlierer und bekam folgende Aufgabe:
Orgasmus verboten!
Du musst mit auf dem Rücken gefesselten Händen zehn Minuten einem Orgasmus widerstehen, den dir eine Dame deiner Wahl aus dem Spielerkreis entlocken möchte.
Schafft es die Dame innerhalb der Zeit, bekommt sie eine Whitecard, das heißt, sie muss so lange keine Karte mehr ziehen, bis der nächste Verlierer feststeht.
Du dagegen bekommst drei Schläge von jedem Zuschauer mit einer Reitpeitsche auf den Po.
Viel Spaß!
Ramona bekam keine Whitecard.
Peter konnte einen Orgasmus unterdrücken.
Ich denke, ich hätte es auch nicht geschafft, weil Peter wirklich eine große Selbstbeherrschung zeigte.
Ich meine aber, Ramonas Wahl, es französisch zu probieren, war für diese Situation falsch. Irgendwann hat sie es wohl auch eingesehen, denn sie wechselte zur Handarbeit, aber zu spät. Ihre Handarbeit aber war von einer beeindrucken- den Professionalität.
Gekonnt masturbierte sie sein Glied, während die andere Hand von hinten zwischen seinen Beinen hindurch den Hodensack massierte.
Als Nächstes zog ich den Herz-König.
Kopfrechnen!
Du musst zehn Minuten auf den »Bock«. Pro Minute wird dir von den Zuschauern abwechselnd eine Rechenaufgabe gestellt, die du lösen musst. Machst du mehr als drei Fehler, bekommst du drei Schläge je Zuschauer mit einer Reitpeitsche auf den Po.
Viel Spaß!
Peter hatte, während ich mich auszog, den Bock herein- gerollt. Es war eine Art Hocker, aus dem ein stattlicher Dildo hervorstand.
Meine anfängliche Erwartung, dass sich das Ding rauf und runter bewegen würde, wurde nicht erfüllt. Als ich mich daraufgesetzt hatte, schaltete Peter einen Schalter ein und der Dildo vibrierte sehr stark in mir.
Kurz wurde mir schwarz vor Augen, aber ich riss mich zusammen, versuchte, die Aufgaben, die allesamt nicht sehr schwer waren, zu lösen. Gleichzeitig versuchte ich, einen Orgasmus zu unterdrücken.
Beides misslang.
Keine einzige Rechenaufgabe gelöst, dafür aber zwei Orgasmen gehabt.
Meine Mitspieler klatschten Applaus.
Ich sah ihre lachenden Gesichter und das war eine neue Erfahrung für mich, ich brauchte dieses Mal eine gewisse Verlegenheit nicht zu spielen, sie war da.
Die Peitsche wurde mir erlassen.
»Wer eine solche Show abliefert, sollte nicht bestraft werden«, meinte Marius.
Halb drei Uhr morgens, Dusche und Essenspause.
Während Ramona und ich duschten, machten die Jungs in der Küche belegte Brote.
Alle waren hungrig.
Die Sandwiches waren mit Lachs, kaltem Braten und Käse belegt. Dazu tranken wir eine Flasche Rotwein.
Danach gingen alle zu dem Swimmingpool im Untergeschoss des Hauses.
Zurück beim Kartenspiel.
Ich zog sofort den Herz-König.
Zur Sache, Schätz chen!
Du musst eine Dame deiner Wahl zum Orgasmus bringen, bevor dich selbst einer ereilt. Die Stellung ist vorgegeben.
Du kniest so vor der unbekleideten Dame, dass du von hinten von einem oder mehreren Herren genommen werden kannst. Verlierst du, erhältst du drei Schläge je Zuschauer mit einer Reitpeitsche auf den Po.
Viel Spaß!
Ramona machte sich unten frei und setzte sich auf einen bequemen Sessel.
Ich kniete mich vor sie und legte ihr linkes Bein über die Lehne.
Meine linke Handfläche lag so weit oben auf ihrem rechten Schenkel, dass ich mit dem Daumen in ihre Muschi eindringen und ihren G-Punkt gut erreichen konnte.
Ich stimulierte die absolut empfindlichste Stelle einer Frau. Mit dem anderen Daumen schlug ich leicht aber regelmäßig auf ihre Klitoris.
Gerade, als Marius meinen Rock hochschob und in mich eindringen wollte, kam Ramona mit zwei spitzen Schreien und einem Strahl milchig-weißer Flüssigkeit, der auf meinem
T-Shirt einen Beweis für meine eindrucksvolle Leistung hinterließ.
Die Jungs wollten nun aber auch wirklich zur Sache kommen und so beendeten wir das Spiel.
Peter und Ramona gingen in Peters Zimmer, Marius und ich in mein Zimmer.
Nachdem ich zu Marius ins Bett gekommen war, legte er sich auf mich.
Missionarsstellung und war in drei Minuten fertig.
Er rollte sich zur Seite und schlief ein.
Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, waren Marius und Ramona nicht mehr da. Ich ging durch das Haus, es war leer. So machte ich mir in der Küche aus einem reichhaltig gefüllten Kühlschrank ein Frühstück.
Ich war gerade fertig, als der Porsche röhrend die Auffahrt herauffuhr.
Peter trat ein und nahm mich in den Arm.
»Ich bin sehr glücklich.«
Gut so, treib dein Spiel ruhig weiter mit mir, dachte ich für mich.
Wir gingen hinauf und zum ersten Mal sah ich sein Schlafzimmer.
Ein gigantisches Bett , eine sehr große Terrasse und nur wenige, aber ausgesuchte, schöne und alte
Möbelstücke vermittelten mir beim Betrachten den Eindruck: Das ist das Schlafzimmer eines erfolgreichen Mannes.
»Komm, zieh dich aus, wir wollen uns lieben.«
Ich gehorchte.
Peter zeigte mir eine Art des Liebesspieles, die ich bis dahin nicht gekannt hatte.
Er drang in mich ein, Missionarsstellung, und es war so schön wie immer.
Schnell näherte ich mich einem Orgasmus und war fast am Ziel, als Peter plötzlich seinen Penis aus mir zog.
Ein enttäuschtes »ooooch« gab ich wohl von mir.
Peter sah mich an. »Geht es dir gut? Willst du was trin- ken?«
Ich schüttelte den Kopf, wollte nur, dass er mich jetzt nahm. »Bist du bereit?«, fragte er nach einiger Zeit.
»Können wir weitermachen?«
Was für eine alberne Frage, dachte ich.
Wieder drang er in mich ein, und noch schnellere Bewegungen brachten mich rasch wieder an den Punkt, an dem es jede Sekunde so weit war.
Aber wieder zog er ihn Sekunden vor der Erfüllung raus.
Er sah mich an und wartete vielleicht zehn Sekunden, dann ohne Vorwarnung ein einzelner, harter Stoß.
Ein lang gezogenes Stöhnen von mir, gegen das ich nichts tun konnte, war seine Belohnung.
Diesmal blieb er unbeweglich in mir.
Er lag nun auf mir und bedeckte mein Gesicht mit einer Vielzahl an Küssen.
Dann, wieder nur mit einer Bewegung seines Unterleibes, ein einzelner, harter Stoß.
Dann nichts, plötzlich wieder ein harter Stoß.
Jedes Mal ohne Vorwarnung, begleitet von einem lauten Stöhnen von mir, ich konnte es nicht unterdrücken.
Danach stand er auf und ging zum Tisch, um sich eine
Zigarette anzuzünden.
Ich muss ihn schon etwas wütend angeschaut haben.
»Was hast du?«
Sein Penis war noch immer in voller Erektion, aber als wäre das völlig normal, rauchte er die Zigarette zu Ende.
»Ach, ich bin manchmal so gedankenlos, entschuldige bitte, wir machen jetzt weiter, ja?«
Gut, dachte ich, das willst du wahrscheinlich noch eine Stunde so weitertreiben.
Aber warte mal, da rede ich auch noch ein Wort mit.
Peter bestieg mich erneut und dieses Mal wollte ich ihm zeigen, dass sein Spiel mit mir nicht geht.
Während er hart und schnell zustieß, konzentrierte ich mich auf meinen Lieblingsfilm, den ich mittlerweile so oft angeschaut hatte, dass ich jeden einzelnen Dialog mitsprechen konnte.
Ich habe dann das Zeitgefühl verloren, aber es waren bestimmt zwei bis fünf Minuten, in denen ich mich wirklich gut ab- lenken konnte, aber nach dieser Zeit funktionierte es nicht mehr.
Schnell näherte ich mich dem ersehnten Orgasmus, der sich durch erste Muskelkontraktionen ankündigte.
Oh bitt e, nur noch ein paar Sekunden.
Aber nein, wieder dasselbe.
Peter zog ihn kurz vorher raus.
Dieses Mal begleitet von einem Schwall Urin, der aus mir herausschoss.
Peter blieb dieses Mal im Bett, kniete vor mir und schlug mit seinem von meinem Urin nassen Penis auf meine Klitoris.
Es waren zarte Schläge, die mich aber irremachten.
Es gibt zwei Typen von Frauen, die eigentlich sehr un- terschiedlich sind.
Die erste Gruppe kann auch durch eine klitorale Stimulation zum Orgasmus kommen.
Die zweite Gruppe braucht die vaginale Stimulation, also einen Penis in sich, oder wenigstens etwas Vergleichbares, sonst haben sie echte Probleme, zum Orgasmus zu kommen. Ich bin der Typ, der was in sich braucht.
Zwar reagiere auch ich auf Berührung der Klitoris sehr
empfindlich, aber ich komme so nicht zum Ende, sie machen mich nur verrückt.
Aus irgendeinem Grund schien Peter das zu wissen.
Nun, auf jeden Fall schlug er längere Zeit mit seinem Penis auf meine Klitoris.
Dann drei bis fünf Stöße in meine Vagina, raus und fünfzehn Sekunden Klitoris schlagen, das wiederholte er, ich weiß nicht wie oft, nur unterbrochen durch kurzes, starkes Saugen an meinen Brustwarzen, was zusätzlich absolut unerträglich war.
Es war derart intensiv, niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich in einen solchen Grad der sexuellen Erregung versetzt werden könnte.
Er hörte nicht auf. Ich weiß nicht, wie lange es schon dauerte, Minuten oder Stunden, keine Ahnung.
Ich bettelte und flehte.
»Bitte, Peter, hör auf, stopp, Halt, ich kann doch nicht mehr, bitte, bitte Schluss machen.«
Er hörte nicht auf.
Wir waren beide nass von meinem Urin, den ich einfach nicht mehr halten konnte und sein Penis schlug weiter auf meine Klitoris, pitsch, patsch, pitsch, patsch, machte es.
Ich war dem Wahnsinn nahe.
Dem Wahnsinn nahe sagte man häufig, ohne es wirklich ernst zu meinen und um eine besondere und außergewöhnliche Gefühlssituation zu beschreiben.
Bei mir allerdings und auf diese Situation bezogen, sind es keine leeren Worte.
Peter berichtete mir später von meinem merkwürdigen Verhalten, nachdem er aufgehört hatte.
Ich sei vom Bett aufgestanden und etwa eine Minute lang einen engen Kreis gelaufen und dabei habe ich wie ein Kleinkind un- verständliches Zeug vor mich hingemurmelt.
Ich kann mich daran nicht erinnern.
Unter der Dusche mit Peter wurde ich wieder klar.
Ich kam langsam wieder runter und beim Anziehen in seinem Zimmer, als ich das nasse Bett sah, lachte ich dann schon wieder und Peter lachte mit.
»Hast du das schon mit vielen Frauen gemacht?«
»Nur mit denen, die ich sehr mag. Trotz dem ist es den Frauen gegenüber nicht fair, weil ich ihnen eine Art der sexuellen Ekstase zeige, die nicht jeder Mann bieten kann.
Eigentlich sind sie dann für spätere Männer verloren.«
Ganz schön eingebildet, dachte ich, aber vermutete, er könnte recht haben.
Er schlug vor, essen zu gehen.
Wir fuhren in die Stadt. Im Restaurant wollte er wissen, ob ich wütend auf ihn sei. Ich war nicht wütend auf ihn.
Er hatte mir etwas gezeigt, das ich sonst sehr wahrscheinlich bei keinem anderen Mann erlebt hätte.
Es war trotz allem ein unvergleichliches und sehr intensives Erlebnis.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es war eine süße Qual. Ich musste noch eine Frage loswerden.
»Urinieren alle Frauen bei dieser Sache und laufen danach im Kreis oder nur ich?«
Er lachte. »Habe noch keine erlebt, die nicht dabei pin- kelte. Allerdings warst du die erste, die im Kreis lief.« »Ist das für einen Mann nicht so, dass er die Frau ir- gendwie verachtet, wenn sie dabei ihren Urin ablässt?« »Unsinn, nein, auf keinen Fall, für die meisten Männer ist es sehr schön, zu sehen, was er bei einer Frau bewirken kann.
Zu Hause angekommen bezog ich das Bett neu und dann durfte ich ihn reiten.
Ich hatte dabei zwei ungewöhnlich lange und intensive Orgasmen.
Einmal fuhren wir in ein Freilufttheater gleich hinter der Grenze.
Diese Kulisse bei Nacht vor einer großen Kirche, das Stück, ein Erlebnis.
Helmuth Lohner spielte die Hauptrolle.
Peter sagte, es sei eine große Ehre für jeden Schauspieler, wenn er den „Jedermann“ hier spielen dürfe.
Danach gingen wir in das Kasino von Salzburg.
Zwei, manchmal drei Mal am Tag angenehmen Sex.
Die Qualvariante wiederholte er nicht.
Fast bedauerte ich es ein wenig, hätte aber andererseits befürchtet, dass ich tatsächlich süchtig danach würde.
Und wer könnte dann diese Sucht befriedigen?
Ich lag viel am Swimmingpool. Das Haus hatte zwei, einen im Untergeschoss und einen im Garten.
Es waren sehr warme Tage, sodass ich meist den Pool draußen wählte.
Peter mochte mich und meinen Körper sehr.
Das war deutlich zu spüren. Trotz dem schlief er immer allein. Nie wollte er, dass ich in seinem Zimmer die Nacht verbrachte, was mich manchmal traurig machte.
Wie gern wäre ich mit ihm zusammen eingeschlafen und am Morgen neben ihm aufgewacht.
Wir saßen in manchen Nächten vor dem Kamin, bis die Sonne aufging, hörten Leonard Cohen und redeten.
Eigentlich waren es Monologe und ich unterbrach ihn nur selten.
Er erzählte von seiner geschiedenen Frau.
»Sie war ein echtes Miststück, egoistisch und eiskalt bis dorthinaus. Wenn sie mir eine reindrücken konnte, auch in Gesellschaft, hat sie es getan.
Sie konnte nicht anders.
Ob ich das vor der Heirat nicht gemerkt habe?
Doch schon, aber ich wollte sie nicht verlieren.
Dachte, die biege ich schon hin.
Nein, stimmt so nicht.
Tatsache war, ich wollte sie nicht verlieren, weil ich so gnadenlos geil auf diese kleine Körperöffnung zwischen ihren Beinen war.
Häufig, wenn ich auf einer längeren Geschäftsreise war, nahm ich mir kein Mädchen von einer Agentur, sondern legte mir lieber ein mitgenommenes Kleidungsstück von ihr, nein, kein Höschen oder BH, eher ein Sweatshirt, auf das Gesicht und befriedigte mich selbst.
Nicht, weil ich treu sein wollte, sondern weil mich dieses Kleidungsstück mehr erregte als eine Frau.
Witzig, nicht?
Ob sie mich sexuell immer noch anmacht?
Ohne Zweifel, aber für kein Geld der Welt würde ich sie noch einmal anfassen.
Da ist mein Stolz zu groß.
Du bist ganz anderst wie sie.
Du lässt den Mann leben. Du treibst ihn nur im Bett in den Irrsinn, sonst hast du keine Ambitionen.«
Die Tage gingen dahin, wie immer bei einer schönen Zeit viel zu schnell.
An einem späten Samstagnachmittag fuhren wir nach Baden-Baden, nahmen ein Zimmer in einem Hotel gegenüber des Kasinos, und nachdem wir uns geliebt hatten, dinierten wir im Restaurant des Hotels.
Ein Candle-Light-Dinner.
Danach gingen wir in das Kasino, das ähnlich aussah wie das Kasino in Salzburg.
Obwohl sehr viele Leute um eine Eintrittskarte anstanden, ging Peter mit mir einfach durch die Sperre.
Niemand fragte ihn nach einer Eintrittskarte.
Wir durchquerten mehrere Spielsäle, bis wir ganz hinten in einen separaten Bereich kamen, der für die Öffentlichkeit gesperrt war.
Mehrere Saaldiener und ein Mitarbeiter des Kasinos im Smoking begrüßten uns.
Peter wurde ein Platz an einem Tisch angeboten und ich saß seitlich hinter ihm.
Das Spiel war merkwürdig.
Große Summen, manchmal 200.000 Mark, wechselten innerhalb von Sekunden den Besitzer.
Es wurden immer nur zwei Karten pro Spieler herumgedreht, schon stand der Gewinner fest.
Irgendwie hatte es etwas mit der Acht oder Neun zu tun und zwei Bilder waren immer schlecht, da sagte dann der Croupier: »Baccara.«
Ich habe es bis heute nicht richtig begriffen, obwohl ich später einmal im Internet die Regeln nachgelesen habe.
Peter schob mir einen Stapel Chips hin, vielleicht 2.000 Mark, und meinte, ich solle doch ein bisschen draussen Roulette spielen.
Ich fragte ihn, ob ich störe.
»Niemals wirst du mich bei irgendwas stören«, sagte er.
Ich schob die Chips zurück. Peter verlor in dieser Nacht bis fünf Uhr morgens etwa 150.000 Mark.
Als wir aufstanden und ins Hotel gingen, war er trotz allem gut gelaunt.
Als ich ihn fragte, ob er sich nicht ärgere, sagte er nur: »Nein, das ist doch nur Geld.«
Im Hotel schliefen wir, nachdem wir uns noch einmal geliebt hatten, im selben Bett, was für mich das schönste Erlebnis bei diesem Ausflug war.
Ich erwachte vor ihm und sah ihn lange an.
Sein Sperma war noch in mir.
Einfach ein wundervoller Morgen.
Später machten wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die Innenstadt von Baden-Baden, sahen uns die Schaufenster der exklusiven Mode- und Juweliergeschäfte an.
Es war Sonntag und die Läden hatten leider zu, sonst hätte er mir bestimmt etwas gekauft.
Wobei es mir nicht darum ging, etwas umsonst zu bekommen, sondern nur ein persönliches Geschenk von meinem Peter zu erhalten.
Am Abend speisten wir in einem französischen Restaurant.
Der Inhaber, er hieß René, kannte Peter und begrüßte uns.
Er sagte etwas auf Französisch und Peter antwortete in derselben Sprache.
Beide lachten.
Am Tisch erzählte er mir, was der Wirt gesagt hatte.
»Was du immer für scharfe Frauen hast, kannst du mir nicht auch mal so was vorbeibringen?«
Und Peter antwor-tete, er habe nun mal Glück in der Liebe. Nach dem sehr guten Essen gingen wir in das Hotel und liebten uns.
Peter Standard-Time, eine Stunde.
Danach, es war Mitternacht, ging es wieder in das Kasino. Diesmal waren deutlich weniger Besucher als am Vorabend da. Der Baccaratisch in dem Separee war nicht voll besetzt, sodass Peter mich fragte, ob ich auch einen Platz nehmen wolle.
»Ich kann das Spiel nicht.«
»Macht nichts, der Croupier wird dir sagen, was du tun musst.«
So setzte ich mich auf einen Platz rechts von Peter.
»Sie beraten die Dame, bitte.«
Als ein hölzerner Kasten vor mich gestellt wurde, schob mir Peter ein Bündel Tausendmarkscheine hin, ich
denke, es waren 50.000 Mark in der Banderole und Peter meinte, ich solle 5.000 in die Mitte legen.
Ein Spieler sagte Banco und der Croupier gab mir die Anweisung.
»Eine Karte für den Herrn, eine für Sie, alles verdeckt, und noch einmal, eine für den Herrn und eine für Sie und nun nichts mehr tun.«
»Karte«, sagte mein Gegenspieler.
Der Croupier gab die Anweisung, meine zwei Karten aufzudecken.
»Neun, keine Karte«, sagte der Croupier und zog von dem Verlierer 5.000 Mark ein.
Croupier: »Banco 10.000.«
Der Spieler: »Swiwi.«
Ich gewann, ohne genau zu wissen, warum.
»Sag jetz tsuite, bitte«, sagte Peter, als die Summe auf 100.000 Mark angewachsen war.
Der Croupier schob das Geld vor mich und ich schob es weiter zu Peter.
Wir verließen das Kasino und fuhren zurück zu seinem Landhaus.
Meine Gefühle für Peter? Liebe?
Ein klares Ja. Peter war eine Ausnahme. Er war ein beeindruckender Mann.
Und manchmal, wenn er eine Stunde oder länger mit mir schlief, dachte ich »Was für ein Mann. Erfolgreich, selbstbewusst, sieht gut aus.
Ach Peter. Mach mir ein Kind. Jetzt sofort.
Es soll ein Junge werden, er soll sein wie du.«
Ich sagte das nicht, dachte es nur manchmal.
Ich spielte auch mit dem Gedanken, die Pille abzusetzen, tat es aber letztendlich nicht.
Ob ich ihn geheiratet hätte, oder ob ich für immer mit ihm zusammenbleiben wollte?
Ja, und er hätte mich damit zur glücklichsten Frau der Welt gemacht.
Er hat leider nie gefragt.
So ging die Zeit mit Peter ihrem Ende entgegen.
Am letzten Abend musste ich noch einmal auf den Bock.
Peter gab die Regeln vor.
Ich auf dem Bock, er macht es sich selbst.
Ich musste so lange auf dem Bock bleiben, bis er fertig ist. Wir sahen uns dabei die ganze Zeit in die Augen.
Ich habe die Zahl meiner Orgasmen nicht gezählt, möglicher- weise fünf oder sechs.
Am nächsten Vormittag, bevor er mich zurückbrachte, hatten wir noch einmal denselben Sex wie beim ersten Mal im Hotel. Von hinten im Stehen, keine Worte, hart, schnell und viel und ich hoffte irgendwie, dass jetzt, an diesem Morgen, die Zeit stehen bliebe.
Sie tat es aber nicht.
Während er mich zurückfuhr, gab er mir ein Kuvert.
Er bedankte sich beim Abschied für die schöne Zeit.
»Ich werde mich nicht mehr bei dir melden. Ich weiß nicht, ob ich dir noch lange widerstehen könnte.«
Traurig blickte ich dem abfahrenden Porsche hinterher.
Möglicherweise rann eine Träne über meine Wange.
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