Der Paragrafenhengst - Von trabenden Fragen
„Wie lange?“, fragt er und sein Blick wirkt beschlagen vom Dampf, der auf seiner Netzhaut kondensiert.
„Drei Wochen“, antworte ich, „21 Tage. Plus zwei Urlaubstage.“
„Gut, dann sehen wir uns morgen.“, sagt er fest und reicht mir die Hand. Sein Druck ist feucht.
„Natürlich, ich werde das Schreiben umformulieren.“ Geradlinig wie der Saum meines Faltenrocks verlassen die Worte meinen Mund. Ein kurzes Nicken, dann drehe ich mich um und schließe die Tür.
Ich habe nichts erwartet. Seit mein Blick bei der letzten Weihnachtsfeier sein dunkelblaues Sakko gestreift hat, spüre ich nichts als Distanz – wir saßen zwei Tische auseinander. Als ich ihn ein paar Wochen später auf einer Wanderung wieder traf, trug er ein azurblaues Poloshirt und die zu früh ergrauten Stoppeln sorgfältig getrimmt. Versunken stand er mit den Arabern und Andalusiern da und plauderte in Absätzen. Ich trage keine Absätze. Uns trennen keine Stufen, sondern Stockwerke. Als ich ihn das letzte Mal SO sah, stritt er sich mit unserem Abteilungsleiter. Er trug sein schneeweißes Hemd zerknittert in die zu enge Hose gesteckt und die Schuhe offen. Uns trennt eine Weltanschauung. Die Perspektive. Die Gewichtung von Wichtigem. Das Gleichgewicht, das zwischen ihm und den anderen verloren ist, eint uns. Außenseiter halten zusammen. Fortan bin ich seine heimliche Unterstützung. Wenn ich schon nicht seine Konflikte lösen kann, dann kann ich ihm wenigstens unter die Arme greifen. Ihm ein kleines bisschen Freude bringen und seine Arbeit vereinfachen. Er verdient es. Mit jedem Grübchen verdient er sich ein Wort. Mit jedem Lächeln einen Herzschlag. Mit jeder Argumentation meine Achtung.
Ich habe nichts erwartet. Keine Gegenleistung. Nichts. Seine Anwesenheit ist genug. WAR genug. Bis er anfing, mit mir zu reden. Unauffällig schlichen sich seine Fragen in Mails, Aktenübergaben und Formbriefe. Was ich besser fände. Warum ich so gut schreibe könne. Warum meine Nägel jede Woche in einer anderen Farbe strahlten. Aus Gesprächen über die Arbeit wurden Smalltalks, die ein anderes Niveau haben als die pseudo-kumpelhaften Sprüche meiner Kollegen, mit denen sie nur die Abneigung übertünchen wollen. Unsere Besprechungen sind kurz, aber von einer Sympathie geprägt, die zwischen den anderen verloren gegangen ist. Die ganze Welt regt sich über den ewig dauernden Winter auf, aber zwischen uns herrschen selbst bei Minusgraden frühlingshafte Temperaturen. Und auf den Nägeln trage ich Azurblau.
Dennoch weiß ich zwischen uns Distanz zu wahren. Vermutlich hat er schon oft Schwärmereien ertragen müssen. Vielleicht hat er davon gehört. Vielleicht nimmt er sie nicht wahr. Ich werde aber nichts riskieren. Ich will weder Firma's Next Top Schlampe werden, noch mein Herz ruinieren. Er arbeitet lange genug, um sich über mich lustig machen zu können. Niemals will ich den Eindruck erwecken, mit ihm zu flirten. Kein Lächeln zu viel. Nicht mehr Flapsigkeiten als nötig. Ich breche sogar unsre Gespräche ab, wenn sie zu lange dauern, denn er muss arbeiten, und ich auch. Sollte etwas passieren, bin ich nicht der Grund. Ich habe nur eine Wassermelone getragen. Es platzschte laut, als er mich fragte, wie lange ich noch bleiben würde.
Während ich mich an den Schreibtisch setze und gedankenverloren versuche zu tun, was er mir aufgetragen hat, beobachte ich die Vögel auf dem Dach. Wie sie ruhig auf den Ziegeln tapsen, immer auf der Suche nach Futter. Wie sie von einer Sekunde auf die andere abheben und in der Luft schweben. Wie oft werde ich diesen Anblick noch genießen können? Es wird kalt. Ich drehe die Heizung auf und gieße die Blumen.
Das Telefon klingelt. Freundlich, als empfinge ich einen Lottogewinn, hebe ich ab und beantworte Fragen. Einmal. Zweimal. Dreimal. In 21 Tagen werden fünf Jahre einfach ausgelöscht sein. Der Kunde möchte Zahlen haben. Ich sage, dass ich erst fragen muss, ob ich die Information rausgeben darf. Ich notiere die Kontaktdaten und werde nach 10 min. zurückrufen. In 21 Tagen werde ich am anderen Ende sitzen und warten. Niemand wird mir je Antworten geben. Der Bearbeiter ist da, aber nur, um die Programme zu bedienen, deren Sinn mal ein anderer war und die ihre jetzige Aufgabe unzureichend erfüllen. Früher wollte das Stellenverwaltungstool ein Zeichenprogramm werden. Aber Zeichenprogramme gibt es genug. Stellen immer zu wenig. Stellenverwaltungsprogramme waren gerade gefragt. Man fragt noch heute nach ihnen, ohne jemals ein gutes zu bekommen. Tatsächlich bekomme ich nach wenigen Minuten die Freigabe. Ich rufe zurück und notiere nebenbei alles auf einem Zettel. Ich werde meinen Block nicht aufbrauchen können. Ich sollte noch viele Zettel schreiben, sonst fühlt er sich einsam. Nachdem ich aufgelegt habe, greife ich routiniert eine Akte aus dem Regal, betätige den Mechanismus und hefte die Notiz ein.
Der Kollege gegenüber fragt, was ich tue. Ich halte den Ordner in die Höhe und grinse dämlich. Früher haben wir oft geplaudert. Jetzt besteht unsere Kommunikation aus Kontrollfragen und bekannten Antworten. Zeiten ändern dich. Ich habe das immer für einen Sprachfehler gehalten. Die Zeiten ändern sich. Aber die Menschen auch. Der frühere Antrieb verkommt bei übermäßigem Gebrauch zu schmerzhaften Druck. Die Motivation bröckelt. Grollend rollen die Brocken des gesunden Arbeitsklimas in die Tiefe und zersplittern in kleine Teile. Ich kann nichts dafür. Ich bin nicht die Quote, die erhöht wird. Und ich bin nicht der Personalabbau, der dem entgegen läuft. Ich bin nur zufällig diejenige, die bald geht. Der Preis für die Entlastung der Personalstatistik ist neben dem erhöhten Arbeitsaufwand ein massiver Verlust an Informationen. Wenn ich gehe, bleibt die Welt der anderen intakt. Nur der kleine Mikrokosmos zwischen mir und meinem Kollegen gerät aus den Fugen. Für die Kunden bin ich ohnehin nur die freundliche Stimme am Telefon. Und noch viele Menschen werden sich daran erfreuen. Nur nicht diese.
Als zwei Stunden später das Getümmel auf dem Gang zunimmt, mache ich mich auf den Weg und hole Mittagessen. Der Supermarkt hat erst vor kurzem eröffnet und trotzdem kenne ich von der solarium-alten Verkäuferin bis zum normal-hübschen Azubi alle Mitarbeiter. Ob sie mich vermissen, wenn ich nicht mehr da bin? Das kleine Mädchen, das auch im Winter in Ballerinas kommt und nur eine Zeitung und ein Fertiggericht kauft?
Die Gespräche mit den Kollegen sind normal wie immer. Irgendwas zwischen Schweigen, peinlichen Geständnissen und Reiseberichten. Aber es geht mir besser. Je näher das Ende rückt, desto mehr kann man sich trauen – keiner wird sich an die missglückten Kommunikationsversuche einer Gestorbenen erinnern. Und schlimmer als die Azubine, die beim Schäferstündchen im Aktenraum erwischt wurde, kann es mich nicht treffen.
Der Nachmittag verläuft ruhig. Das Suppenkoma hält sich bis in die Abendstunden, der Schleier der abnehmenden Leistungsfähigkeit wird nur vom Rattern der Stechuhr unterbrochen. Menschen gehen und gehen. Nur mein Kollege und ich bleiben da. Wie die letzten Passagiere der Titanic. Er ist der Kapitän, ich der Leiter des Bord-Orchesters, der selbst die Flucht der Todgeweihten musikalisch untermalt. Hesilot habe ich ihn genannt, weil er immer alles erledigen will und das sofort. Andere würden ihn Arbeitstier nennen. Hesilot hält mich davon ab, in das typische Tief zu fallen, das alle befällt, die schon vorher nichts zu tun hatten und nun noch mehr spüren, dass sie nicht gebraucht werden. Ich werde gebraucht. McJury braucht eine Rose.
Der Abend Mrs. Steles hat keine Bedeutung. Werbepausen zwischen schlechten Fernsehfilmen reihen sich aneinander wie Perlen aus chinesischen Fabriken. Das gelbe Licht der Wohnzimmerlampe nervt und macht jeden Zeichenversuch zunichte. Ich esse und warte auf morgen.
Es geht mir gut. Die Straßenbahn kommt pünktlich und bis auf ein paar Schweißausbrüche geht es mir gut. Manchmal wundert es mich, dass nur wenige Menschen immer mit MEINER Bahn fahren; meistens ändern sich die Passagiere täglich. Heutzutage sind die Bahnen so eng getaktet, dass man immer einen Zug später nehmen kann. Obwohl alles durchgeplant ist, sind viele Dinge furchtbar spontan. Der Spalt zwischen Just-in-time und Faulsein vergrößert sich. Routiniert krame ich den Taschenspiegel hervor und ziehe die Lippen nach. In diesem Moment fährt die Bahn um eine Kurve und ich rutzsche ab. Manche Dinge ändern sich nie.
Auf Arbeit angekommen betätigte ich die Stechuhr und koche Tee. Wie froh bin ich, wenn ich nicht mehr den hässlichen Wasserkocher mit der kaputten Klappe benutzen werde! Nachdem ich und mein Computer hochgefahren sind, reicht mir Hesilot einen Stapel Unterlagen und umreißt kurz, was getan werden muss. Wir plaudern über die neusten Rundmails und er bringt mich auf den aktuellen Stand des Flurfunks. Das Leben anderer Leute ist interessanter als jede Daily-Soap. Minuten vergehen. Ich halte mich am Frühstück fest und wechsle zwischen Tee und Kaffeetasse hin und her. Nervosität steigt auf. Er ist erst in zwei Stunden verfügbar. Bis dahin muss ich meine Arbeit und die für ihn erledigt haben. Wiederholt gehe ich den Text durch, bis alle Sachverhalte gut erklärt sind und jedes Komma an der richtigen Stelle sitzt. Was ich tue, ist routiniert, aber zu ihm zu gehen ist jedes Mal ein Neuanfang. Mit einer sicheren Basis. Kurz vor 10 ist es soweit. Umständlich suche ich aus dem Telefonverzeichnis seine Nummer heraus, obwohl ich sie auswendig weiß. Benedikt Haussmann. H-A-U-S-S-M-A-N-N. Nicht Houseman und nicht Housmann, sondern Haussmann, mit zwei S, die mal ein ß waren, aber bei einem Ausflug in die Schweiz abhandengekommen sind. Pochenden Herzens tippe ich die Kurzwahl in das Gerät und ernte ein Tuten. Besetzt. Aber mein Herz hört nicht auf zu klopfen, mein Motor läuft so sehr auf Hochtouren, dass er fast überdreht. Auch der zweite Versuch wenige Sekunden später scheitert, erst beim dritten Anlauf klappt es.
„Hallo, hier ist Frau Stele“, melde ich mich unsinnigerweise, „Kann ich kommen?“
„Sie dürfen immer kommen“, das Grinsen in seiner Stimme hatte ich nicht erwartet. Oder doch?, „Aber im Moment habe ich noch einen Kunden da. Treffen wir uns in fünf Minuten?“
Mich erst scharf machen und dann warten lassen! Ich stehe kurz vor dem Gedankenkollaps. Was soll ich denn in 300 Sekunden tun?
„In fünf Minuten“, antworte ich übermäßig fröhlich.
Dann fahre ich den Rand des Bildschirmes mit dem Finger nach und befreie den Rest vom Staub. Ich frage Hesilot nach Unterlagen, die ich MrJury mitnehmen soll und gehe betont langsam los. Unterwegs checke ich in der Glasscheibe jeder Tür, ob ich halbwegs hübsch aussehe. Ja, sehe ich. Die beige Bluse mit dem Lochmuster sitzt perfekt, die dunkle Jeans ist fleckenlos und die Schnürsenkel meiner Ankleboots verweilen ruhig in ihrer geknoteten Position. Der Scheitel liegt gut, keine Haarsträhne fliegt umher und sogar von meinem Lippenstift ist noch so viel übrig, dass meine Lippen etwas betont werden.
Schüchtern schleiche ich mich an seine Tür, es könnte ja jemand herauskommen. Sekunden vergehen, bis ich mich traue zu klopfen.
„Herein!“, ruft er erwartungsfroh. Ich lege die Unterlagen auf den Tisch und greife seine Hand. Sie ist etwas warm und irgendwie weich. Diese Hand könnte ich auch halten, wenn sie nicht ihm gehören würde!
„Ich habe Ihre Änderungen eingearbeitet, aber ein paar Formulierungen fand ich nicht ganz passend“, erkläre ich fest und beobachte, wie er das Blatt auf seine Seite zieht und konzentriert liest. Dann klingelt das Telefon und er sieht mich entschuldigend an.
„Da muss ich leider rangehen“
Während ich aus dem Fenster blicke, höre ich seine Stimme. Souverän wie immer legt er der Person am anderen Ende seinen Standpunkt dar. Er hat sein Handwerk gelernt, man glaubt ihm alles, was er sagt. Es besteht kein Zweifel an seiner Meinung, auch wenn er selbst unsicher ist. Aber in diesem Moment ist das für ihn die beste Lösung. Wäre er nicht so ernst, könnte er auch bei Kaffeefahrten Rheumadecken und Zaubersteine verkaufen.
Der Ausblick ist toll, wenngleich er nur die Balkons des gegenüberliegenden Wohnhauses zeigt. Aber angeblich hat sich auf einem diese Balkons schon eine Frau von zwei Männern ficken lassen. Vielleicht sollte ich das nächste Mal Popcorn mitbringen und ihn fragen, ob wir gemeinsam darauf warten.
Als er fertig ist, entschuldigt er sich nochmals und arbeitet konzentriert weiter. Ich weiß nicht, wie er so lange an einer halben Seite hängen kann – wir hatten alles besprochen und so viel habe ich nicht geändert – nur Fachtermini durch Worte ersetzt, die auch juristisch nicht geschulte Personen begreifen. Schließlich setze ich mich an den viel zu großen Tisch und blicke ihn direkt an. Meine Finger gleiten über die raue Oberfläche, aber das bringt auch nichts. Immer schweißiger werden meine Hände, langsam klopfe ich mit den Nägeln auf die Platte.
Schließlich blickt er nach oben und antwortet ernst:
„Hier fehlt ein Komma“
Tausend Gedanken prasseln meine Würde herunter. Ich hatte doch alles 1000 Mal durchgeguckt, sogar durch das Duden-Korrektur-Programm gejagt, mehrmals! Und ich habe ein gutes Gefühl für Sprache. Da kann gar kein Fehler drin sein! Oder sollte ich mich doch verguckt haben?
„Darf ich?“, frage ich und er reicht mir den Zettel.
„Hier“, er tapst mit dem Finger auf das Papier, „In diesen Satz muss ein Komma“
Konzentriert lese ich die Worte. Wieder und wieder. Bis ich zu dem Schluss komme:
„Da muss kein Komma rein. Das ist eine Kann-Reglung. Und ich finde nicht, dass es an diese Stelle passt.“, meine Stimme ist ruhig, aber etwas angegriffen.
„Der Satz sieht nicht richtig aus“, wendet er ein.
„Der Satz KLINGT nicht richtig, wenn das Komma drin steht“, erwidere ich. Zur Verdeutlichung lese ich ihm die Worte vor und hebe die Pause, die durch das Komma ausgelöst wird, besonders hervor.
„Der Satz sieht trotzdem nicht richtig aus, Frau Stele. Bitte ändern Sie das.“, der Ton wird lauter.
„Der Satz ist richtig so, wie er ist. Und mit einem Komma wäre er nicht falsch, aber er irritiert den Leser.“ Was glaubt er, wer er ist? Ich lese seit Jahren Korrektur – hält er sich für etwas Besseres, weil er studiert hat?
„Frau Stele, es geht hier nicht um solche Feinheiten. Bitte ändern Sie das!“, seine blau-grauen Augen blicken mich bedrohlich an, doch ich lasse mich nicht einschüchtern.
„Herr Haussmann, es geht darum, dass uns die Kunden besser verstehen. Und das tun sie!“, ich weiche keinen Millimeter zurück.
„Ich habe auch nicht den ganzen Text kritisiert, sondern nur das Komma. Den Rest können wir so lassen!“, obwohl sich unser Konflikt steigert, bleibt seine Stimme auf diesem Level.
„Dann kann das Komma auch draußen bleiben! Kein unnötiger Ballast!“, argumentiere ich auf Kindergartenniveau.
„Warum müssen Sie mir widersprechen? Können Sie sich nicht damit zufrieden geben?“
Fast unmerklich ist sein Kopf auf meine Seite gerutscht und er blickt mich finster an. Bevor ich es ihm gleich tue, trete ich mit dem Fuß gegen die Tür, damit keiner diese Schmierenkomödie hören muss. Außerdem hasse ich es, wenn so etwas breitgetreten wird.
„Warum beharren Sie auf diesem Komma? Warum müssen Sie unbedingt Recht haben?“, meine nicht vorhandenen Augenbrauen ziehen sich soweit zusammen wie möglich.
„Frau Stele, ich arbeite schon wesentlich länger in diesem Unternehmen, ich weiß, was richtig ist. Und dieses Komma ist es.“, Luft entweicht seine Nasenflügeln.
„Das Komma ist richtig, aber die Mehrzahl der Kunden wird es als falsch ansehen! Und Sie arbeiten zwar in diesem Unternehmen, aber nicht so viel mit Kunden! Sie bekommen immer nur die Fälle, in denen es um Rechtliches geht, vom normalen Geschäftsverkehr haben Sie doch keine Ahnung!“
Als ich bemerke, wie niveaulos die Diskussion wird, stehe ich auf und stelle mich mit verschränkten Armen an den Schrank.
„Sie können es einfügen – aber dann müssen Sie das Schreiben abtippen. Von mir bekommen Sie die Datei nicht.“
Meine Ansage hat gesessen. Und sie war nicht richtig. Das wusste ich in dem Moment, in dem sie meinen Mund verließ. Wir tun alle unsere Arbeit so gut wir können. Und wir werden dafür bezahlt. Vor allem werden wir dafür bezahlt, dass wir schnell und effektiv arbeiten und uns nicht an fehlenden Kommata aufgeilen. Aber in Sprachfragen bin ich genauso unnachgiebig wie er in Rechtsangelegenheiten. Und ich bin es gewohnt, dass wir einen Kompromiss finden – meistens gibt er mir recht und in 50% aller Konflikte nehme ich seinen Vorschlag an – trotzdem! Nur heute klappt es nicht. Ganz im Gegenteil: er hat sich in seinem Stuhl zurück gelehnt, die Arme verschränkt und sieht mich genauso starr an wie ich ihn. Vermutlich könnten wir noch die nächsten Stunden hier sitzen. Als das Telefon klingelt, hebt er nicht ab. Doch das Telefon hört nicht auf. Schließlich legt er den Hörer daneben. Dann lässt er den Schlüssel über den Tisch gleiten.
„Was soll das?“, frage ich gereizt.
„Wenn Sie möchten, können Sie die Tür abschließen. Ich möchte nicht, dass jemand hereinplatzt“, es klingt nicht so bedrohlich, wie man es aus Horrorfilmen kennt.
Nach kurzem Zögern stecke ich den Schlüssel ins Schloss und drehe. Dann lege ich ihn wieder auf die Tischplatte.
Schweigend sehen wir uns an. Ich höre seinen Atem. Er saugt Luft ein und stößt sie aus. Ich auch. Atme ich ein, atmet er aus. Er saugt, ich stoße; drängt er noch vorn, trete ich zurück. Wie ein Pingpongball springen Luftmoleküle zwischen uns in und her. Aber keiner weiß, was er sagen soll. Keiner weiß, wo er steht. Nur auf einer wackligen Brücke namens „Arbeit“ – sollte uns jemand erwischen, wie wir uns wegen eines Kommas stundenlang anschweigen und darüber alles andere vernachlässigen, überlebe ich keine 20 Tage mehr.
„Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie nur noch drei Wochen hier sind?“, fragt er. Seine Stimme ist sanft, aber immer noch von Wut geprägt.
„Weil es nicht wichtig ist. Es hat keine Auswirkungen auf die Arbeit“, antworte sich sachlich, auch wenn er mich schon wieder aufregt, „Außerdem hätten Sie nur genau hinhören müssen, es ist ein offenes Geheimnis, dass ich gehe“
„Aber... dann hätte ich mich darauf vorbereiten können!“, erklärt er zögerlich. Ist es das, was ich vermute – ein Funken Hoffnung?
„Worauf vorbereiten?“, frage ich gereizt, „Die Party für den Störenfried, der Ihnen nicht mehr reinredet?“
„Frau Stele, ich diskutiere sehr gern mit Ihnen“, erklärt er sachlich, zu sachlich!, „Sie machen sich Gedanken, hinterfragen vieles, sie machen mich auf Dinge aufmerksam, für die ich blind geworden bin! Das mag ich sehr an Ihnen!“
Sein Ego-Gestreichel zeigt Wirkung. Ich habe immer dafür gekämpft, nichts einfach so hinzunehmen, sondern es immer mit allen Sinnen und Gedanken zu erfassen. Ich wollte nichts tun, weil es getan werden muss und dann feststellen, dass man es hätte besser machen können. Ich mache Dinge, weil ich von ihnen überzeugt bin und vollends dahinter stehe. Dafür wollte ich geachtet werden. Und er hat das erkannt.
„Danke, Herr Haussmann, das freut mich.“, langsam schleicht sich ein Lächeln in mein Gesicht, „Aber ich meine es ernst: Wir müssen alle unsere Arbeit tun, egal, wie lange uns noch bleibt.“
McJury beugt sich nach vorn und legt die Hände auf den Tisch: „Das ist sehr löblich! Aber es ist schön, mit Ihnen zu arbeiten. Auch wenn Ihr Nachfolger genauso kompetent ist. Aber ich hätte gerne mehr Zeit ...“, er zögert und mein Herz macht einen Sprung. Unsicher geht er zum Fenster und blickt auf die grauen Balkons. Fähnchen wehen im Wind.
„Wofür mehr Zeit?“, harke ich nach. Keinen Millimeter bewege ich mich, das Eis ist noch zu dünn.
„Wie lange kennen wir uns schon?“, fragt er mich ohne sich umzudrehen.
„Eineinhalb Jahre“, erwidere ich, „Und seit einem Jahr arbeiten wir unregelmäßig zusammen“
„Das ist richtig.“, obwohl es eine wahre Aussage ist, wirkt er unsicher. Langsam geht er vor dem Fenster auf und ab.
„Das geht nicht!“, sagt er schließlich.
Ich bin verwirrt: „Was geht nicht?“
„Das mit uns!“, antwortet er nervös. Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder wegen der Situation lachen soll. Rosamunde Pilcher lässt grüßen!
„Natürlich geht das!“, erkläre ich, um das Ganze abzukürzen, „Sie sind der kluge Rechtsreferent und ich das kleine Mädchen, das ihn anhimmelt! Sie stehen oben, ich unten. Sie sind verheiratet und ich schlafe mich nicht nach oben. Wir arbeiten zusammen und das war es. Was soll daran nicht funktionieren?“
Es erstaunt mich, wie klar ich jetzt denken kann. Natürlich habe ich das schon tausend Mal im Kopf durchgespielt, das Für und Wider aufgeschrieben und mir ausgemalt, wie es wäre. Aber mein Traum zerplatzte immer in dem Moment, als sich unsere Lippen näher kamen.
„Frau Stele, Sie sind nicht irgendein Mädchen. Sie arbeiten gut, Ihre Fähigkeiten liegen weit über dem, was sie gerade tun! Und menschlich...“, er sieht mich an und gestikuliert herum. Das sieht schön aus!
„Herr Haussmann, Sie kennen mich nicht. Ich bin nett, weil ich gerne nett zu Ihnen bin, ich...“, toll, jetzt kommt also MEIN Gefühlsausbruch, „Ich mag Sie. Sehr. Ich bewundere Ihre Intelligenz. Wie Sie reden. Was Sie tun. Und schön sind Sie auch. Aber das ginge mir mit jedem anderen auch so! Sie sind einfach zufällig da!“, vorsichtig laufe ich ein paar Schritte auf ihn zu.
„Danke“, lächelt er, „Aber ich bin nicht zufällig da. Es gibt genügend kluge Kollegen, die sicher viel eher dem entsprechen, was Frauen in Ihrem Alter attraktiv finden“
Geschlagen. Mit meinen eigenen Waffen. So ein Mist. Ich stehe nicht auf ihn, weil ich auf IRGENDJEMANDEN stehen muss, sondern ich mag ihn wirklich. Er hat recht. Resigniert lasse ich mich auf die nächstbeste Sitzgelegenheit fallen – seinen Stuhl. Und auf einmal umweht mich sein Duft. Er wartet auf eine Antwort, aber ich genieße seine Anwesenheit. Die Mischung aus seinem aktuellen Deo, Schweiß und dem Körpergeruch ist betörend! Dazu kommen noch die Gerüche der vergangen Monate – verschiedene Parfums, manchmal auch Essen, alles hinterlässt seine Spuren und ergibt eine Wolke aus Duft, in die ich mich reinkuscheln will. Der Perspektivenwechsel tut sein Übriges – ja, es ist toll, auf einem Thron zu sitzen!
„Frau Stele?“, seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken.
„Was wollen Sie hören, Herr Haussmann? Dass ich in Sie verliebt bin, dass mein einziger Grund, auf Arbeit zu kommen, Ihre Stimme ist?“, ich weiß, dass ich so gefühlt habe, aber das war, bevor mein schöner Deckmantel zerschmettert wurde!
„Hören Sie auf zu kämpfen.“, sagt er ruhig und kniet sich vor mich.
„Kämpfen?“, frage ich irritiert.
„Sie müssen immer kämpfen. Sie kämpfen um die Anerkennung der anderen. Ihre Selbstbehauptung. Sie kämpfen gegen ein Komma und für ihre Selbstbestimmung! Sie sollten loslassen!“, noch ruht sein Arm auf der Stuhllehne, doch bald ist er bei meiner Hand.
Kämpfen ist ein gutes Stichwort. Jetzt, wo alles offen liegt, kann ich zumindest aus der Defensive herauskommen und zurückschlagen. Fühlt sich gut an!
„Dann können Sie auch aufhören zu kämpfen, Herr Haussmann! Sie wollen genauso geachtet werden wie ich. Aber Sie achtet man als Jurist ohnehin mehr, im Falle des Falles rettet Sie immer Ihr Fachwissen!“, meine Stimme wird brüchig; Neid und Angst bahnen sich ihren Weg, „Und Sie wollen, dass ich meine Zuneigung zulasse – was ist mit Ihnen? Warum haben Sie monatelang nichts gesagt? Warum haben Sie auch jetzt nicht den Mut, offen mit mir zu reden? Wollen Sie, dass ich Sie attraktiv finde, weil Sie mich attraktiv finden? Und wenn ja: Finden Sie mich schön, weil ich jung bin oder weil ich ich bin?“, ich wollte nicht, dass es so aus mir heraussprudelt, aber was geschehen ist, kann man nicht ändern.
Sein Arm schnellt an mir vorbei und er greift die Teetasse, die neben mir steht. Vorsichtig nimmt er einen Schluck, in der Hoffnung, damit auch die Fragen herunterzuspülen. Dann stellt er die Tasse auf den Tisch und setzt sich an den Schrank, der neben dem Tisch steht. Es sieht komisch aus – ein Jurist im Anzug, der völlig zerknittert auf dem Fußboden sitzt. Er wirkt gebrochen.
„Ich mag Sie. Ich mag Ihre Ehrlichkeit, Bodenständigkeit, dass Sie versuchen, sich in andere hineinzuversetzen. Dass Sie wenige Vorurteile haben. Sie sind lernfähig, fleißig. Aber ich weiß nicht, was Sie sind. Vielleicht haben Sie recht – vielleicht suche ich nur ein Ventil?“, stellt er fest.
„Stimmt, wir haben genug attraktive junge Damen. Leider bin ich die einzige Brünette. Was gegen Ihre neue These spricht“, kontere ich ironisch. Es macht Spaß, ihn von oben anzusehen.
„Äußerlichkeiten sind nicht alles“, wendet er ein.
„Hören Sie auf, mir zu widersprechen!“, grinse ich und mein Blick wird wieder klar, „Im Ernst: Errege ich Sie?“
Er sieht mich kurz an und antwortet dann, ohne nachzudenken: „Ich weiß es nicht. Ich genieße die Gespräche mit Ihnen, aber den Gedanken, dass wir uns näher kommen, habe ich verdrängt“
„Ich auch“, gebe ich zu und greife nach der Teetasse. Irgendein Kräutertee mit Lakrizgeschmack. Kann man trinken. Muss man aber nicht. Ob sowas die Potenz steigert?
„Was wollen wir dann hier?“, fragt er und sieht mich ratlos an.
Ich stehe auf und setze mich auf seine Beine. Zwei Dumme auf dem Fußboden.
„Wenn Sie jetzt 'Freundschaft' sagen, klingt das wie aus einem schlechten Liebesfilm. Ich gestehe Ihnen das Recht zur Entscheidung zu. Sie sind verheiratet. Was mit mir passiert ist egal. Ich bin ohnehin bald tot“, erkläre ich und sehe ihn fest an.
„Der Moment ist da und ich habe ihn herbeigeführt. Ich muss die Konsequenzen tragen.“, erwidert er, „Ich möchte Sie außerhalb der Arbeit treffen und sehen, ob es auch ohne Arbeit funktioniert“
„Das klingt gut!“, lächle ich, „Also verbringen wir mal einen Mittagspause zusammen? Wir 'gehen essen'?“
„Das wäre ein Anfang“, sagt er, „Wir müssen uns vorsichtig herantasten“
„Sonst können wir am Ende nicht mehr zusammen arbeiten“, ergänze ich.
„Gut“, erklärt er fest.
„Gut“, lächle ich.
„Dennoch hätte ich Lust, eine Grenze anzutasten“, spreche ich. Der jugendliche Wahn geht mit mir durch, „Wollen wir uns umarmen?“
Er sieht mich irritiert an und stimmt dann zu.
Vorsichtig komme ich ihm näher, damit er mich jederzeit aufhalten kann, und falle schließlich auf seine Brust. Ein Schwall Moschus mit scharfer Frische empfängt mich. Dann die Wärme. Ich weiß nicht, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber es fühlt sich gut an. Weich, aber auch fest. Eine mittelharte Matratze. Vorsichtig streiche ich über das Sakko. Zuviel Stoff. Ich taste mich zum Kragen und streife dabei seinen Nacken. Er zuckt. Dann ziehe ich die Jacke nach unten, bis er von allein drauf kommt. Als ich wieder eine bequeme Position auf ihm gefunden habe, legt er seine Hände auf mich. Routiniert. Wie man sich umarmt. Ein Beschützer, der die Königstocher behütet. Aber ich will nicht beschützt werden. Ich kann auf mich selbst aufpassen. Aber es ist wundervoll zu fühlen, wie die Zeit still steht. Wie nichts mehr wichtig ist, außer seinem Duft. Selbst die Frage, wie es ihm dabei geht, ist in den Hintergrund gerückt. Dann fühle ich seine Lippen auf meinem Haar, die Hände auf meinem Rücken bewegen sich richtungslos hin und her. Mir wird warm. Meine Vagina vermeldet die fortpflanzungsfähige Kombination aus Alter, Genen und Geruch. Ich will ihn. Ein bisschen. Ein ganz kleines bisschen.
Ich hebe den Kopf und küsse seinen Hals. Unten beginnend setze ich meinen Weg nach oben fort, ohne zu wissen, wo es endet. Ich will ihn einfach fühlen. Fühlen und riechen. Egal, wo wir schließlich landen. Meine Küsse erregen ihn. Seinen Schwanz hat er unter Kontrolle, aber sein Atem geht schneller und ein leichter Schweißfilm bildet sich auf seiner Haut. Ich gleite auf ihm zu seinem Kinn und liebkose die Stoppeln. Wie ein Kieselsteinfeld laufe ich es saugend ab. Ihm gefällt das nicht. Denn als ich endlich zu seinen Lippen komme, empfängt mich sein erregter Atem. Und ich will ihn genauso. Seine Lippen sind füllig und etwas spröde, nach diesem Kuss aber vermutlich nicht mehr. Er schmeckt nach Lakritztee, aber auch nach Kaffee – sehr gut! Was seine Zunge macht, ist mir egal. Sie ist da und arbeitet gut. Sehr gut. Verlangend, aber auch locker genug, damit ich ein paar Vor-Schläge in seine Höhle machen kann. Ein sehr gnädiger Küsser, Demokratie mal anders. Es ist gut. Unglaublich gut ihn zu küssen. Ihn anzufassen. Angefasst werden. Nach so langer Zeit. Ich will mich von ihm lösen, um nachzudenken, zu wissen, ob es nur die Entladung einer Spannung oder echt ist, doch er zieht mich zurück. Schließlich kann ich nicht mehr. Ich gebe mich ihm hin. Die Faszination für sein Hemd, seinen Bart, Geschmack, Geruch, Persönlichkeit, Optik, alles hat wechselnd die Oberhand und lässt mich jegliches Zeitgefühl verlieren. Es piept.
Ich will ihn nicht ficken. Nicht jetzt. Der Tag hat trotz allem nur 24 Stunden und 9 davon müssen wir arbeiten. Außerdem wollten wir es langsam angehen lassen. Und wir haben noch 20 Tage. Es piept wieder.
Aber ein kleiner Kuss ist doch gestattet. Und noch einer. Und noch ein winzigkleiner. Und ein größerer. Man muss ja alles austesten. Es hört nicht auf zu piepen.
Schließlich löst er sich und blickt zum Schreibtisch. Ich verstehe und robbe von ihm runter. Selbst wie er zum Tisch krabbelt ist irgendwie anregend. Ich schreib es auf die Liste.
Am Handy erlebe ich wieder den souveränen Juristen. Keine Spur von der Aufregung der letzten Minuten. Er ist wieder der nette Vater, der seinem Sohn ruhig die Meinung geigt. Ich mag ihn!
Damit ist unser Tête-a-Tête beendet. Netterweise warte ich noch, bis er fertig ist und wir uns verabschieden können.
„Das war gut“, attestiert er und lacht mich an.
„Das denke ich auch“, erwidere ich.
„Werden Sie das Komma noch einfügen?“, fragt er mich und ich kann nicht raushören, wie er es meint.
„Wir haben doch festgelegt: Keine Kämpfe mehr. Das Komma bleibt draußen“, sage ich fest.
„Wir könnten natürlich über eine Entschädigungszahlung verhandeln. Was halten Sie von drei Küssen, zu zahlen bis morgen?“, ich sehe ihn ernst an.
„Die erste Rate ist jetzt fällig?“, schlägt er vor.
„Aber der Rest erst MORGEN!“, wende ich ein.
„Gut, morgen“, stimmt er zu.
McJury kommt auf mich zu und klemmt mich zwischen sich und der Tür ein. Dann bleibt er stehen und grinst mich an. Natürlich – ich muss zahlen. Leider bestehen die Größenunterschiede auch real, sodass ich mich auf die Zehenspitzen stellen muss. Aber schließlich klappt es. Um zu verhindern, dass er gegen die Abmachung verstößt, schubse ich ihn nach exakt einem - langen – Kuss von mir. Dann greife ich nach dem Schlüssel, doch er hält mich zurück.
„So können Sie nicht rausgehen. Oder wollen Sie erklären, dass sie auf dem Klo mit einem Kunden geschlafen haben?“ Penibel zupft McJury meine Kleidung zurecht, bei meiner Bluse beginnend arbeitet er sich zu meiner Hose vor und kontrolliert sogar meine Schnürsenkel. Zum Schluss kramt er einen Kamm hervor und zieht mir den Scheitel neu, sodass er wieder gerade ist. Vermutlich sehe ich besser aus als vorher.
„Danke“, sage ich und verzichte auf einen Belohnungskuss.
„Bis morgen, Vianda“, abschiedet er mich und schließt die Tür auf.
„Auf Wiedersehen, Benedikt!", erwidere ich seinen Vorstoß, "Und pass auf deine Schäfchen auf!“
Das mit dem Duzen wäre geklärt.
Dann gehe ich. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Aufgestiegen in der Liebesliga.
Kommentare
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