Nackt in der Folterkammer


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19.06.2013
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Nackt in der Folterkammer

 

Peinliches Verhör. Mir war zuerst gar nicht bewusst, was der Richter damit meinte. Unschuldig sah ich weiterhin mit großen Augen in sein Gesicht. Dieser Blick hatte bei Männern bisher noch nie seine Wirkung verfehlt.

„Nein, Herr, ihr müsst mir glauben, ich habe den Ring nicht genommen. Wirklich.“

Er runzelte die Stirn.

„So, so, du bleibst also dabei. Das habe ich befürchtet.“

Für einen Moment schwieg er und musterte mich von oben bis unten. Dann ließ er einen Seufzer hören.

„Na gut, du lässt mir keine andere Wahl. Aber, warum solltest du auch gestehen, wenn dir Strafe droht. Also, hör zu. Du gehst jetzt mit dem Büttel hinunter in den Keller. Dort wartet jemand auf dich.“

Meiner Unschuld bewusst, ahnte ich nicht, was seine Absicht war. Ich dachte, ich müsse in den Kerker, um dort vorerst eingesperrt zu werden.

Von hinten griff der Büttel nach mir. Er hatte die Zeit über an der Tür Wache gehalten.

„Na komm! Und versuche nicht wegzulaufen.“

In meinem ersten Schrecken wollte ich mich ihm entziehen.

„Aua, sie tun mir weh!“

Seine Finger umklammerten mein Handgelenk.

„Sei nicht störrisch, das mag ich gar nicht. Los, komm!“

Durch seinen rüden Ton eingeschüchtert, ließ ich mich von ihm zur Tür hinausführen. Er zog mich mit sich zu einer schmalen Treppe, die nach unten führte.

„Du gehst voran.“

Als ich nicht gleich gehorchte, stieß er mich.

Ich sah ihm ins Gesicht.

„Müsst Ihr denn so grob sein?“

Er schüttelte mich.

„Grob? Warte, bis wir unten sind, dann wird dir der Meister zeigen, was grob ist.“

Mir schoss das Entsetzen in alle Glieder. Jetzt begriff ich, wohin mich der Büttel brachte. Nicht in den Kerker sondern in die Folterkammer. Ich war im ersten Augenblick wie gelähmt. Das Herz schlug mir bis unter den Hals und ich spürte, wie sich mein Magen zusammenzog. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Man wollte mir Gewalt antun, mich den schlimmsten Schmerzen aussetzen! Um Gottes willen, was sollte ich tun? Ich hatte diesen Ring nicht genommen und ich wusste auch nicht, wo er geblieben war. Wie vor jeder Nachtruhe hatte ihn mir meine Herrin gegeben, damit ich ihn in die Schatulle tat und zusammen mit dem anderen Schmuck in der Kommode verwahrte. Genau das hatte ich auch den vorletzten Abend getan. Gestern Morgen war der Ring jedoch verschwunden. Spurlos. Nirgendwo konnte man ihn finden. Er war ganz einfach weg.

Der Büttel sah mich an. Er löste den Druck seiner Finger auf mein Handgelenk. Die Furcht in meinem Gesicht legte seinen Unmut.

„Na, nun geh schon“, forderte er fast väterlich.

Noch zögerte ich.

Er hob die Augenbrauen und schüttelte den Kopf.

„Es hilft nichts, der Gnädige Herr Richter will dich peinlich befragen. Dafür musst du in die Tortur.“

Angsterfüllt schaute ich ihm ins Gesicht.

„Tor… tur?“

Jetzt ließ er mich sogar los.

„Ja, ein wenig die Daumen klemmen, mit der Rute den blanken Hintern streichen und … Du wirst es gleich selber sehen.“

Dann zwinkerte er mir zu.

„Vor allem, sei nett zum Meister. Er mag hübsche Mädchen. Das würde ich an deiner Stelle ausnutzen. Also, hör‘ auf meinen Rat und tue was er von dir verlangt, selbst wenn es noch so schwerfällt. Nur an ihm liegt es, ob er stärker oder gelinder zuschlägt. Der Richter kann das nicht beurteilen. Wenn du den Meister bei Laune hältst, wirst du die eine Stunde Tortur schon überstehen.“

Ich hatte ihm ganz genau zugehört und nickte. In mir kam Hoffnung auf, auch wenn mein Hasenherz weiterhin wild schlug. Langsam drehte ich mich um und nahm die erste Stufe. Meine Knie waren weich und so stieg ich die Treppe Schritt für Schritt ganz vorsichtig herunter.

Der Büttel hetzte mich nicht, dafür war ich ihm dankbar. Meine Angst wich einem seltsamen Gefühl von Gespanntheit. Meine Haut fühlte sich an, als krabbelten Scharen von Ameisen unter ihr.

Beim Betreten der Folterkammer krampfte sich mein Magen zusammen und mir wurde übel. Hastig schaute ich mich um. Dann verharrte mein Blick. Dort stand er, der Meister. Sein Aussehen war alles andere als erschreckend.

Lächelnd kam er auf mich zu.

„Ach, da ist sie ja, unsere kleine Diebin.“

Verlegen senkte ich den Kopf und tat, da ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte, artig einen Knicks.

Er war gleich bei mir und nahm mich bei der Hand.

„Ein wenig schüchtern, was?“

Vor Aufregung zitternd hielt ich den Atem an und nickte.

Sein Lächeln blieb freundlich.

„Glaube mir, das legt sich. Ganz wichtig dafür ist, dass du dich ausziehst.“

Sein letztes Wort ließ mich zusammenzucken. Hilflos schaute ich ihn an und wollte den Kopf schütteln. Doch dann fiel mir der Rat des Büttels ein. Mich zu verweigern, würde nicht viel bringen. Gegen die beiden Männer kam ich ohnehin nicht an. Mir blieb keine Wahl.

Tief atmete ich durch. Dabei hob und senkte sich mein Busen. Das lenkte unwillkürlich die Blicke des Meisters auf diesen.

„Hübsch, du solltest wirklich nicht verstecken, was du zu bieten hast. Also, leg deine Kleider ab.“

Alles in mir sträubte sich. Doch ich wusste, es gab keinen Ausweg. Ich musste dem folgen, was mir gesagt wurde. Nur so konnte ich den Schrecken hier irgendwie überstehen. Also nahm ich mir ein Herz und begann, die Bänder meines Mieders aufzuknüpfen.

Der Büttel stellte sich zum Meister. Zusammen verfolgten beide jeden meiner Handgriffe.

Obwohl ich mich nicht beeilte, schienen die Knoten sich geradezu von selbst zu öffnen. Da ich nicht wusste, wo ich das Mieder ablegen sollte, ließ ich es neben mir zu Boden sinken. Dann öffnete ich den Bund des Rockes. Ich tat es, ohne darüber nachzudenken. Es musste sein, ich konnte nichts daran ändern. Als ich mein Brusttuch ablegte, bemerkte ich, wie die Männer unruhiger wurden. Der Meister trat näher.

„Brav, das lobe ich mir. Zieh‘ alles aus.“

Ich hob meinen Blick.

„Alles? Aber … dann bin ich doch ganz nackt.“

Er streckte seine Hand nach mir aus und strich über meine Wange.

„Ja, und genauso brauche ich dich, splitterfasernackt.“

Verlegen sah ich zu Boden. Dann aber fasste ich all meinen Mut zusammen und schaute ihn an.

„Wie Ihr wünscht. Nur meint Ihr nicht auch, dass es unschicklich ist?“

Jetzt lachte er laut.

„Nein, kleine Diebin, ganz und gar nicht. Du bist allein aus dem Grunde nackt, damit du gemäß den Regeln der Tortur gemartert werden kannst. Da ist nichts Unschickliches bei.“

Mir war zum Heulen zumute, trotzdem lächelte ich verlegen.

Er griff mir unter das Kinn und hob meinen Kopf.

„Du gefällst mir. Wirklich schade, wenn ich dich als Diebin köpfen müsste.“

Verwirrt sah ich ihn an.

„Köpfen? Um Gottes willen!“

Seufzend nickte er.

„Ja, unser Gnädiger Herr Richter ist ein strenger Mann. Wenn du den Diebstahl gestehst, wird das Urteil auf Tod durch das Schwert lauten. Du solltest also standhaft bleiben, wenn du nicht von mir in zwei Teilen auf dem Schindanger verscharrt werden willst.“

Dann ließ er mich los.

„Aber gut, zieh‘ dich ruhig weiter aus. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich muss dir noch zeigen, womit ich dich martern werde.“

Als sei es das selbstverständlichste der Welt, zog ich mich tatsächlich weiter aus. Um meine Schuhe von den Füßen zu streifen, musste ich mich vorbeugen. Dabei verlor ich den Halt und geriet ins Wanken. Der Meister griff mir unter den Arm und stützte mich.

„Danke“, kam es schüchtern über meine Lippen.

Nun trug ich nur noch Unterhemd und Unterrock. Zum ersten Mal begann ich zu überlegen, was ich als nächstes ausziehen sollte. Kurzentschlossen griff ich nach dem Saum des Hemdes und zog es mir rasch über den Kopf. Die Kellerluft strich mir kühl über die Haut. Meine Härchen stellten sich auf. Jetzt musste ich mich auch des letzten Kleidungsstückes entledigen. Ich steckte meine Daumen links und rechts an den Hüften in den Bund und schob den Rock meine Beine hinunter. Ab den Knien rutschte er von selbst.

Der Meister gab ein vergnügtes Grunzen von sich.

„Sehr gut, so mag ich es. Jetzt stell dich gerade hin, die Knöchel zusammen und die Hände hinter den Kopf. Los, los, ich will dich in deiner ganzen Pracht sehen.“

Hektisch bemühte ich mich, seiner Forderung zu folgen. Ich stellte mich, so aufrecht es ging, vor ihm hin, hob die Arme und verschränkte die Hände im Nacken. Sofort wurde mir bewusst, weshalb er verlangt hatte, dass ich mich so hinstellte. Mein Leib war nun jeglichen Blicken schutzlos ausgeliefert.

Ein alles durchdringendes Kribbeln wühlte in meinen Eingeweiden. Ich hätte mich in Grund und Boden schämen müssen, doch neben der brennenden Scham spürte ich auch ein lüsternes Kitzeln, das sich kaum merklich in meinem Unterleib festsetzte.

Die beiden Männer betrachteten mich schweigend. Nach einer Weile tat der Meister einen Schritt zur Seite, dann ging er um mich herum.

„Sehr schön. Auf jeden Fall werde ich dich strecken.“

Etwas aufgeregt schnappte ich nach Luft.

„Strecken? Wie meint Ihr das?“

Er deutete mit einer Kopfbewegung auf eine lange Bank.

„Siehst du die dort?“

Ich war der Bewegung gefolgt und nickte.

„Ja, Meister, eine Bank mit Stricken und einer Winde.“

Zufrieden lächelte er.

„Ganz richtig. Das ist die Streckbank. Auf die wirst du dich nachher legen. Was meinst du, was dann mit dir geschieht?“

Neben der Angst schwelte ehrliche Neugierde in mir.

„O Gott, dann liege ich, so wie ich jetzt bin, da drauf? Ich denke, Ihr werdet mich mit den Stricken festbinden.“

Er ging zur Bank und stellte sich neben die Winde.

„Ganz recht. Ich drehe dann hier an den Hebeln und ziehe dich in die Länge. Ich werde dich immer weiter auseinanderziehen, und das solange, bis du glaubst, mehr geht nicht. Aber erst dann beginnt das richtige Strecken. Du wirst denken, es zerreißt dich. Das Geschick dabei ist, dir die heftigsten Schmerzen zu bereiten, ohne das dich dein Bewusstsein verlässt. Schließlich sollst du die Fragen des Gnädigen Herrn Richter beantworten können, während du leidest.“

Ich versuchte mir all das vorzustellen. Dabei waren für mich die drohenden Qualen weniger schockierend, als vielmehr meine völlige Hilflosigkeit. Nackt, wie ich jetzt war, würde ich auch bleiben. Doch wozu? Dieses Strecken erforderte meine Blöße nicht. Wäre ich ein Mann, hätte ich mich sicher nicht entkleiden müssen. Empörung stieg in mir auf. Fast machte es mich wütend. Am liebsten hätte ich die Arme heruntergenommen und mich wieder angezogen. Doch das traute ich mich nicht. Es hätte lediglich den Meister gegen mich aufgebracht. Ja, er war ein Grobian, ein Mann, der andere quälte. Ich musste ihn verabscheuen. Doch auf seine ganz eigene Art und Weise zog er mich an. Wäre ich ihm unter anderen Umständen irgendwo draußen begegnet, hätte ich mir durchaus ein Schäferstündchen mit ihm vorstellen können. Um Himmels willen, was kamen mir nur für Gedanken?  Nein, er war kein Liebhaber sondern derjenige, der mich auf dieser schrecklichen Streckbank foltern würde.

Eine Weile hatte Schweigen geherrscht.

Der Büttel stand mir gegenüber und betrachtete mich. Dabei trug er ein seliges Grinsen im Gesicht. Noch einmal ließ er seinen Blick schweifen, dann wendete er sich dem Meister zu.

„Meinst du nicht auch, dass sie in der Tortur vielleicht etwas mehr Abwechslung braucht?“

Der zuckte mit der linken Schulter. Darauf sah er mir direkt in die Augen.

„Was sagst du?“

Ich ahnte erst gar nicht, was mit Abwechslung gemeint war. Unwillkürlich nickte ich.

Er lachte mich an.

„Du gefällst mir. Wie fändest du es, an den Armen in die Höhe gezogen zu werden, bis du keinen Boden mehr unter den Füßen hast? Die großen Zehen binde ich dir mit einer Schnur zusammen und dann haue ich dich mit Ruten durch.“

Trotz meines Schreckens blieb ich gefasst.

„Ja, vielleicht könntet Ihr das gleich zum Anfang machen. Wenn ich Euch richtig verstanden habe, bin ich an meinen Armen aufgehängt. Die Schnur um die Zehen, ist das auch eine Folter?“

„Folter nicht unbedingt, aber ich werde die Schnur fest anziehen.“

„Ach so, ich verstehe. Alles in der Tor… tur soll mich quälen. Selbst so eine Schnur. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich nackt sein muss.“

Bei den letzten Worten bemühte ich mich um ein unschuldiges Lächeln.

Der Meister streckte wieder seine Hand nach mir aus.

„Nicht unbedingt. Ich finde, du bist sehr hübsch. Da möchte ich dich doch ganz einfach nur betrachten können.“

Von der Wange rutschte seine Hand zu meinem Hals hinab.

„Ich würde dir auch gerne die Spanischen Stiefel anpassen. Was meinst du dazu?“

Ungerührt ließ ich geschehen, wie er die Rundung meiner linken Brust umfuhr.

„Spanische Stiefel? Hört sich spannend an.“

Ganz von selbst war ich in den Plauderton gefallen.

„Ich würde sie sehr gerne anpassen wollen.“

Aufmerksam betastete er nun meine rechte Brust.

„Gut, dann werde ich dir auf jede Wade einen ziehen. Zum Anfang sind sie sicher ein wenig groß. Sie besitzen jedoch Schrauben, mit denen kann man sie passend machen.“

Seine Berührung war nicht unangenehm.

„Passend, sagt Ihr. Dann lassen sie sich bestimmt auch noch enger ziehen. Oje, das ist sicher sehr unangenehm. Aber gut, schließlich bin ich nicht zu meinem Vergnügen hier. Zuerst werdet Ihr mich mit Ruten hauen, sagtet Ihr? Und dann?“

Während er meine Seite bis zur Hüfte hinab streichelte, überlegte er.

„Es ist wohl besser, wenn ich das Hauen an zweite Stelle setze. Vorher quetsche ich dir die Daumen. Dann kann ich die Daumenschraube beim Hauen weiterverwenden und dir auf die zusammengeschnürten Zehen setzen.“

Ich musste kurz kichern, weil mich das Streicheln kitzelte.

„O ja, erst die Daumen und dann die Zehen. Danach die Rute und auf der Streckbank bekomme ich die Stiefel angezogen.“

Er schüttelte den Kopf.

„Nein, nein, die Spanischen Stiefel ziehe ich dir vorher an. Dafür sitzt, oder besser, reitest du dann auf dem Bock. Er steht dort drüben.“

Sein Finger deutete auf ein brusthohes Gestell, das auf vier leicht abgespreizten Beinen stand. Die dachförmige Konstruktion bildete oben eine scharfe Kante. Es bedurfte keiner Erklärung, dass ich auf dieser reiten würde. Der Gedanke ließ mich gruseln. Doch trotz meines Schauderns wollte ich beim Plauderton bleiben.

„Ach so, auf dem soll ich dann reiten. Zuerst also das Hängen an den Armen, dann das Reiten auf dem Bock und zum Schluss die Streckbank. Wenn ich also hänge, kann ich mich schon auf das Reiten freuen und wenn ich reite, auf das Liegen und Strecken. Auf das Strecken bin ich wirklich schon gespannt. Hi, hi … gespannt.“

Ich wusste nicht, woher dieser plötzliche Anfall von Albernheit kam.

Dem Meister jedenfalls gefiel mein Kichern und er stupste vergnügt gegen meine Nippel.

Ich zuckte leicht zusammen.

Er schnippte erneut und belustigte sich an meiner Reaktion.

„Nicht so schreckhaft, kleine Diebin. Was willst du denn erst machen, wenn ich dich nachher peinige?“

Frech grinsend schaute ich ihm ins Gesicht.

„Es genießen und schreien.“

Nun lachte auch der Büttel.

„Auf den Mund gefallen ist das Fräulein jedenfalls nicht.“

Er kam zu mir und griff nach der Brust, die der Meister gerade nicht befummelte.

„Fasst sich gut an.“

Um ihm zu schmeicheln, gab ich ein kurzes Stöhnen von mir.

„O danke. Ihr seid doch sicher nachher mit dabei.“

Behaglich knetete er an meiner Brust.

„Gewiss, das lasse ich mir nicht entgehen.“

Darauf ließ er von mir ab.

„So, dann gehe ich jetzt mal nach oben, zum Gnädigen Herrn Richter und sage ihm, dass alles bereit ist und er kommen kann. Sicher wartet er schon und denkt, wo ich bleibe.“

Der Meister nickte ihm wortlos zu.

Sofort schlug mein Herz wie wild. Es wurde also ernst.

Nachdem der Büttel den Raum verlassen hatte, ließ auch der Meister von mir ab.

„So eine wie dich hatte ich noch nie. Sonst fangen sie immer an zu flennen oder verfluchen mich. Du bist ganz anders.“

„Heulen würde ich schon gerne, aber Euch verfluchen, nein, das nicht. Schließlich könnt Ihr nichts dafür. Ich werde nachher versuchen, alles auszuhalten. Wenn ich erst auf der Streckbank liege, habe ich es ja schon fast hinter mir.“

„So ist‘s richtig. Und weil du mir gefällst, werde ich es auch für dich erträglich machen. Ich habe so ein paar Tricks und Kniffe, um das Schlimmste zu vermeiden. Wehtun wird es aber trotzdem, sonst fällt es zu sehr auf.“

„Oh, danke, lieber Meister! Ihr wisst ja gar nicht wie recht Ihr damit tut. Ich habe den Ring nämlich nicht gestohlen und…“

„Schon gut, schon gut, das will ich gar nicht wissen. Selbst wenn du eine Diebin bist, ist’s mir egal. So ein Ring, deine Herrin hat sicher noch mehr davon.“

„Wie recht ihr habt, lieber Meister. Ihr seid der einzige, der mir beisteht. Ich bin Euch ewig dankbar. Dafür sehe ich Euch auch gerne nach, dass ich mich habe nackt ausziehen müssen. Irgendwie habe ich mich sogar an dieses Nacktsein gewöhnt und wenn ich ehrlich bin, finde ich es jetzt, wo wir alleine sind, auch gar nicht mehr so schlimm. Ganz im Gegenteil, es ist irgendwie … aufregend.“

„Aufregend, aha.“

„Ja, ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll. Aber sagt, wie ist es bei Euch?“

„Aufregend jedenfalls weniger. Ich find’s lustig.“

„Aha, Ihr findet mich also lustig.“

„Lustig wird’s, wenn du die ersten Schmerzen hast. Ich bin auf dein Stöhnen gespannt. Bei euch Weibern hört es sich fast immer so an, als…“

Mitten in seiner Rede verstummte er. Von der Treppe waren Schritte zu hören.

Mir wühlte ein unangenehmes Grummeln im Bauch.

Zusammen mit dem Büttel trat der Richter ein. Sofort waren alle Augen auf mich gerichtet.

Am liebsten hätte ich die Arme heruntergenommen und nach meinen Kleidern gegriffen. Doch ich war in eine Art Starre gefallen und ruckte kein Stück.

Der Richter kam geradewegs auf mich zu.

„Ah, da ist sie ja. Wie ich hörte, hast du dich vollkommen freiwillig ausgezogen. Soviel Einsatz ist lobenswert. Ich hoffe, der Meister hat dir noch kein Härchen gekrümmt.“

Ich wollte gerade den Mund öffnen, als noch jemand hereinkam. Mir verschlug es die Sprache. Es war meine Herrin. Kurz schaute sie sich um. Dann, als sie mich erblickte, hob sie entsetzt die Hand vor den Mund.

„Herrjemine, du hast ja gar nichts an! Schämst du dich denn nicht?“

Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter.

„Nein… Ja… Ich musste mich ausziehen, der Meister hat es gesagt.“

Sie schüttelte sich.

„Pfui, du solltest dich wirklich etwas schämen.“

Jetzt reichte es! Sie war es doch, die mich in diese schreckliche Lage gebracht hatte. Ja, ich trug keinen Faden Kleidung am Leibe, trotzdem besaß ich noch immer genug Stolz, um mich nicht einfach so schmähen zu lassen. Entrüstet sah ich ihr ins Gesicht.

„Nein, ich muss mich nicht schämen! Es ist üblich, dass man sich für die Tortur auszieht.“

Ungläubig schaute sie zum Richter.

Der verzog bedauernd den Mund.

„Eigentlich ist es üblich, dass die Delinquentin ein Marterhemd trägt. Wenn sie jedoch ihren guten Willen zeigen möchte, steht es ihr frei, sich ganz auszuziehen.“

Empört schüttelte meine Herrin den Kopf.

„Von wegen guter Wille. Ihr seid ein Wüstling.“

Schon fast hilfesuchend sah ich nach dem Meister.

„Bitte, sagt doch, dass Ihr mir befohlen habt, mich auszuziehen.“

Er zuckte mit der Schulter und schwieg.

Verzweifelt wendete ich mich an meine Herrin.

„Ihr müsst mir glauben, Gnädige Frau. Ja, ich habe mich freiwillig ausgezogen, aber nur, weil man es mir gesagt hat. Ich will doch alles richtig machen und zeigen, dass ich keine Diebin bin. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr bleiben und zuschauen. Dann werdet Ihr ja sehen, dass ich nicht weiß, wo der Ring geblieben ist.“

Sie sah mir misstrauisch ins Gesicht.

„Zuschauen? Wobei?“

Ich seufzte.

„Ach, Ihr wisst doch… Dabei, wie ich gequält werde. Der Meister hat mir vorhin alles erklärt. Er will mich hauen und strecken.“

Ein unanständiges Grinsen zuckte über ihre Lippen.

„Ach was, nur strecken und hauen? Na ja, etwas Haue hättest du schon verdient. Heute wird leider nichts mehr daraus.“

Dann hielt sie mir ihre rechte Hand vor das Gesicht. Zwischen ihren Fingern erblickte ich den Ring.

„Den hat vorhin der Nachbarsjunge beim Klettern gefunden. In der Buche hinter dem Haus. Er wollte die Eier aus dem Krähennest holen. Du liederliches Ding hast den Ring nicht in die Schatulle getan, sondern am offenen Fenster auf der Kommode liegen lassen. Du weißt doch, wie frech dieses Rabenvieh ist. Es hat ihn wohl in der Morgensonne glitzern sehen und, als ich noch fest schlief, mit in sein Nest genommen.“

Ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen. Zwar war ich noch immer festen Glaubens, den Ring wie üblich in die Schatulle getan zu haben, doch das war jetzt nebensächlich. Der Ring hatte sich wieder angefunden und somit konnte ich ihn nicht gestohlen haben.

Der Richter nickte mir zu.

„Na dann, Fräulein, zieh dich wieder an. Du bist frei.“

Das brauchte er mir nicht zweimal zu sagen. Flink bückte ich mich nach meinen Kleidern und streifte sie mir hastig über.

Meine Herrin blieb bei mir stehen.

„Ich hoffe, das hier war dir Lehre genug. Wir müssen nachher gleich noch auf den Markt. Der Korb steht oben, den nimmst du dir. Ich habe vorhin beim Fleischhauer ein gutes Stück zurücklegen lassen, das holen wir. Und wenn wir zu Hause sind, machst du dich gleich an die Bettwäsche. Die muss neu aufgezogen werden und die alte weichst du erst einmal im Bottich ein. Und vergiss nicht wieder Seife hinzuzugeben.“

Folgsam nickte ich.

„Ja, Herrin, ich werde es nicht vergessen.“


Kommentare

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hcisrifp schrieb am 09.12.2019 um 19:06 Uhr

Nach getaner Arbeit ging ich wieder zum Gericht. Ich wartete in einem Versteck vor der Tür, bis der Meister herauskam. Ich sagte zu ihm: "Möchten Sie mich wieder ausziehen lassen? Mich an den Brüsten berühren? An den Armen hochziehen, dass ich ganz wehrlos bin?"

selena333 schrieb am 13.02.2024 um 19:51 Uhr

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