Sturmnacht


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18.03.2013
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Sturmnacht“

von Miss Kittycat und Miss Pussycat

Für zwei winzige Augenblicke innerhalb nur einer Sekunde erleuchtete das Aufflackern eines Blitzes das Zimmer. Unmittelbar danach krachte der Donner. Das Gewitter stand direkt über dem Haus.

Vor dem Fenster ächzten und knarrten die mächtigen Äste der wuchtigen alten Kastanie im schweren Wind. Dicke Regentropfen peitschten gegen die Scheibe.

Doch die achtzehnjährige Katja fühlte sich in ihrem Bett sicher und geborgen. Nackt in weiche Biberbettwäsche gekuschelt, verfolgte sie wohlig schauernd das sich draußen zutragende Naturschauspiel.

Plötzlich aber erstarrte sie vor Schreck. Ein Geräusch, das ganz und gar nicht zu dem draußen tobenden Gewittersturm gehörte, fuhr ihr durch Mark und Bein.  

Es kam aus dem Haus, war ein energisches Klopfen – nein, ein wildes Hämmern – an ihrer Zimmertür.

„Katja?!“, vernahm sie Lenas Stimme durch die Tür. Ihre Schwester klang aufgelöst, wie panisch.

Der Schreck saß Katja zu tief in den Gliedern, als dass sie auf das Klopfen und das Rufen ihres Namens mit einer Antwort hätte reagieren können. Sie nahm nicht einmal wahr, wie Lena langsam und vorsichtig die Tür öffnete, durch einen Spalt in das Zimmer herein schlüpfte und den Lichtschalter drückte.

Das Deckenlicht flammte auf. Katja kniff instinktiv die Augen zusammen während sie sich aufsetzte, ihr Oberbett dabei mit einem Arm unterhalb ihres Schlüsselbeins vor ihre Brust pressend.

„Katja, ich hab Angst!“, wimmerte Lena von der Tür aus.

Katja konnte immer noch nichts antworten. Sie hielt sich ihre freie Hand flach an die Stirn, um ihre Augen etwas von dem grellen Licht abzuschirmen. Dann versuchte sie erneut, sie zu öffnen, doch sie waren noch immer zu sehr an die Dunkelheit gewöhnt.  

„Mach das verdammte Licht aus!“, schrie sie schließlich.

„Tut mir leid“, stammelte die von der harschen Reaktion ihrer Schwester hörbar eingeschüchterte Lena. „Ich wusste ja nicht, dass du nackt - “

„Geht dich doch auch einen Scheißdreck an!“, fauchte Katja.

Lena schluchzte, und Katja spürte dabei mit einem Mal einen Stich im Herz.

Zum Weinen brachten die beiden Schwestern einander gegenseitig zwar fast täglich, und jede von ihnen war dabei stets stolz auf die der anderen zugefügten Verletzungen.

Aber mit einem Mal hatte Katja realisiert, was Lena mitten in der Nacht zu ihr trieb: Sie hatte wirklich Angst. So schlimme Angst sogar, dass sie sie nicht anders zu helfen wusste, als Trost und Beistand bei ihrer Intimfeindin zu suchen.

Dass sie es dem wahrscheinlich noch vorgezogen hätte, ihre Eltern zu wecken, wären diese nicht ausgerechnet gerade gestern Morgen für eine Woche in den Urlaub gefahren, spielte dabei eigentlich auch keine Rolle.  

Lena brauchte jetzt Nähe und Zuwendung, und sie suchte sie bei ihr. Ihrer ärgsten Rivalin um so ziemlich alles, das im Leben einer Achtzehnjährigen von Bedeutung war. Ihrer älteren Schwester. Wenn auch nur eine gute Viertelstunde älter.

„Darum geht es doch gar nicht“, sagte Katja und bemerkte dabei zu spät, wie ärgerlich und aggressiv sie noch immer klang. Dass ihre Verärgerung mittlerweile ihr selbst und ihrer Unbeherrschtheit galt, konnte Lena ja nicht wissen.

„Das Licht“, erklärte sie, nun unüberhörbar um Sanftheit bemüht, „es brennt, und blendet mich.“

„Oh“, machte Lena überrascht, „tut mir leid.“

Katja presste sich ihr Oberbett noch fester vor die Brust, während sie auf ihrem Po ein Stück zum Kopfende des Betts rutschte.  

Bei einem neuerlichen Versuch gelang es ihr schließlich, ihre schützende Hand von ihren Augen zu nehmen, und zwischen ihren nur noch bis auf einen Spalt zusammengekniffenen Lidern hindurchzusehen. Immer noch halbblind lehnte Katja sich zurück, tastete nach dem Schalter ihrer Nachttischlampe, und knipste sie an.

„Komm her!“, sagte sie dann aufmunternd in Lenas Richtung, und tippte dabei mit den Spitzen ihrer ausgestreckten Finger symbolisch vor sich auf ihr Bett.

Lena zögerte einen Moment, schien immer noch verwirrt und unentschlossen.

„Na komm, ich beiße dich schon nicht!“, wiederholte Katja ihre Aufforderung.

Und war sich dabei durchaus bewusst, dass diese Versicherung eigentlich gar nicht mal so albern oder unwichtig war. Denn nicht, dass die beiden Schwestern einander nicht schon gebissen hätten! Und es waren keinesfalls Liebesbeißer gewesen.

Nach einem weiteren Moment des Zögerns und Überlegens entschied Lena sich schließlich, die Einladung anzunehmen. Sie löschte das Deckenlicht, tapste langsam zum Bett und setzte sich vor Katja auf dessen Kante.

Im sanften, indirekten Licht ihrer Nachttischlampe konnte Katja ihre Augen nun endlich normal öffnen, und sah Lena liebevoll an.

„Als ob ich in den Spiegel schauen würde“, dachte sie fasziniert.  

Genau wie sie selbst hatte Lena eine flauschige blonde Löwenmähne und weiche Gesichtszüge, mit hellrosa Lippen und strahlend blauen, katzenhaften Augen.

Vorsichtig begann Katja, ihrer Schwester mit einer Hand durch ihr Haar zu streicheln, während sie mit der anderen Hand ihr Oberbett in Position hielt, um ihren Busen zu bedecken.

„Du hast Angst vor dem Gewitter, hm?“, fragte Katja einfühlsam.

Lena schluckte und nickte. Sie schaute ihre Schwester mit flehenden Augen an, und Tränen kullerten über ihre Wangen.

„Das musst du nicht“, sagte Katja, und zog Lenas Kopf sanft an ihre Schulter.

„Auf einmal hat mich ein Knall aus dem Schlaf gerissen“, begann Lena mit zittriger, tränenerstickter Stimme zu erzählen, „danach hat es noch gegrollt, der Regen hat gegen mein Fenster getrommelt, die Blätter draußen haben gerauscht … “

„Schsch“, machte Katja, „ist doch okay. Ich bin ja bei dir!“

Es blitze erneut, und vielleicht nur eine Sekunde verging bis zum folgenden Donner. Ein kurzer, lauter Knall, gefolgt von mächtigem Grollen.

Lena quiekte und zuckte zusammen, krallte sich wimmernd mit ihren Fingern in Katjas Schultern fest. Diese ließ ihr Oberbett los, und legte ihre beiden Arme um ihre Schwester.

Solange sie denken konnte, hatte sie sich quasi täglich in mindestens einer Situation über Lenas vorlaute und selbstbewusste, nicht selten besserwisserische bis rechthaberische Art geärgert. Sich von ihr als hilflose und gehemmte, mit ihrem Leben überforderte Grüblerin herunterputzen lassen müssen.

Und es ihr heimgezahlt, indem sie sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit arrogant als dummen und unreifen, naseweisen Kindskopf hingestellt hatte.

Eigentlich hätte es ihr also geradezu ein sadistisches Vergnügen sein müssen, sich an Lenas völliger Aufgelöstheit ob eines simplen Gewitters zu weiden. Sie dafür zu verhöhnen und zu verspotten.

Stattdessen brach es Katja aber das Herz, ihre Schwester nun so verängstigt und verzweifelt zu erleben. Und sie wünschte sich in diesem Moment nichts so sehr, wie irgendetwas tun zu können, damit Lena sich wieder besser fühlte.

„Du hast sie eben trotzdem lieb“, schoss es Katja durch den Kopf, „trotz allem.“

Tatsächlich tat ihr es oft weh, zu erleben, welch enge, vertrauensvolle und herzliche Beziehungen andere Leute in ihrem Alter – Freunde, oder Klassenkameraden – zu ihren Geschwistern hatten.

Und gab es auch nicht wenige Momente, in denen sie Lena am liebsten einfach in den Arm genommen, geherzt und geküsst hätte. Weil sie nicht nur eine unausstehliche, bauernschlaue Nervensäge sein konnte, sondern ebenso ein durchaus kluger, witziger und zum Anbeißen süßer kleiner Frechdachs!

Wahrscheinlich hatten sie jenseits ihren Tag für Tag Streit und Konflikte heraufbeschwörenden Unterschieden in Wahrheit doch sehr viel mehr miteinander gemeinsam. Nicht nur, dass sie einander bis aufs Haar glichen.

Und möglicherweise war es sogar alles andere als bloß Zufall, sondern vielmehr eine gewollte Fügung des Schicksals, dass sie während dieses Lena so verängstigenden Jahrhundertgewitters allein miteinander waren, so dass diese ihre Feindschaft ignorierte, und bei ihr Schutz und Trost suchte?

Sollte es bewusst so sein, dass dieses Ereignis ihnen beiden die Augen dafür öffnete, wie wichtig sie einander wirklich waren?

Katja wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie ihrer Schwester nun unbedingt etwas sagen musste!  

Vorsichtig strich sie Lenas Haar hinter deren Ohr.

„Ich hab dich lieb, Lena!“, flüsterte sie ihr zu.

„Pass aber trotzdem auf“, schniefte Lena, „deine Bettdecke rutscht nämlich!“

Mit so einer Antwort hatte Katja nun wirklich nicht gerechnet, war für einen kurzen Moment völlig überrascht und ratlos. Dann schaute sie an sich hinab.

Lena hatte Recht. Da Katja ihr Oberbett nicht mehr mit einer Hand unterhalb ihres Schlüsselbeins festgehalten hatte, war es ihr ein ganzes Stück weit hinuntergerutscht. Oberhalb seines Saumes lugten ihre Brustwarzen fast schon bis zur Hälfte hervor.

„Blödes Teil“, murmelte sie mit deutlich hörbar nur gespieltem Ärger, und zog es mit einer schnellen Armbewegung lachend bis unter ihren Bauchnabel herunter.

Es war doch sowieso albern, ihren Körper vor Lena zu verstecken. Denn wie er aussah, wusste diese ja sowieso genauso gut wie sie. Auch ohne ihn jemals zuvor gesehen zu haben.

Nun war es Lena, die von der Reaktion ihrer Schwester auf ihre Worte völlig überrascht wurde. Sie gluckste und kicherte, inspizierte neugierig und völlig ungeniert Katjas Busen.

Dieser gefiel das. „Jetzt merkt sie wahrscheinlich gerade“, dachte Katja vergnügt, „dass mein Busen haargenau so aussieht wie ihrer!“

„Bist du“, begann Lena vorsichtig zu fragen, und deutete dabei auf das Oberbett, das Katja nach wie vor etwa aber der Taille abwärts bedeckte, „da wirklich ganz nackt drunter?“ Sie kicherte abermals.

Katja sagte gar nichts, sondern schob das Deckbett von ihren Oberschenkel herunter, rutschte etwas zurück, hob ihre seitlich angewinkelten Beine leicht an, und legte sie auf dem Oberbett wieder ab.

„Ganz nackt“, schmunzelte sie, und hob dabei die Augenbrauen.

„Wow!“, entfuhr es Lena leise, während sie mit ihren Blicken Katjas Körper bis zu ihren Füßen hinabwanderte. „Du bist so cool!“

Die Tränen auf Lenas Wangen hatten längst zu trocknen begonnen. Ein fröhlicher Glanz kehrte langsam in ihre Augen zurück, ihre Mundwinkel umspielte ein Lachen.

„Schläfst du immer so?“, fragte sie weiter.

„Mhm“, nickte Katja, „das ist einfach herrlich bequem! Wozu braucht man beim Schlafen Klamotten?“

„Hm“, machte Lena, „damit einem im Winter nicht kalt wird?“

„Unter der Bettdecke?“, fragte Katja kritisch.

„Ja, stimmt eigentlich“, pflichtete Lena ihr bei.

Ein mächtiges Grollen unterbrach ihre Plauderei, und fegte Lenas plötzliche Heiterkeit wieder hinweg. Sie fiepte unglücklich. Katja nahm sie wieder in den Arm.

„Hast du etwas gemerkt?“, fragte sie. Und beantwortete ihre Frage sogleich selbst: „Man hat schon keinen Blitz mehr gesehen, und der Donner wird auch immer leiser. Das Gewitter zieht langsam weiter!“

Das schien Lena aber nur sehr bedingt zu beruhigen. Sie schaute Katja mit großen Augen an.

„Darf ich heute Nacht trotzdem bei dir bleiben?“, fragte sie bittend.

„Aber natürlich darfst du das!“, antwortete Katja, noch bevor ihr selbst ganz bewusst geworden war, wie sehr diese Frage sie rührte.

Sie gab Lena einen Kuss auf die Wange und sagte: „Einen kleinen Moment, ich ziehe mir nur eben etwas über!“

Dann stand sie auf, um zu ihrem Kleiderschrank zu gehen.

„Nein, warte!“, hörte sie Lenas Stimme hinter sich, und blickte über ihre Schulter.

Lena war ebenfalls aufgestanden, stand neben dem Bett. Sie schaute Katja an, und hob ihre Arme über den Kopf.

Katja verstand die Aufforderung. Sie fasste Lenas langes, weites T-Shirt, das ihr bis auf die Oberschenkel reichte und fast mehr wie ein Kleidchen wirkte, mit beiden Händen seitlich am Saum und zog es ihr vorsichtig aus.  

Ohne auch nur einen Augenblick vor Lena, die nun nur noch im Slip vor ihr stand, zu verharren, streifte sie ihr auch diesen ab. Dabei ging sie langsam in die Hocke, führte ihn mit den Händen bis zu Lenas Knöcheln hinunter und schaute zu, wie diese mit merklich zitternden Füßen aus ihm herausstieg.

Als Katja sich wieder aufgerichtet hatte und Lena ansah, erwartete diese sie mit leicht schiefgelegtem Kopf und ausgestreckten Armen.

Katja akzeptierte die Aufforderung, und schloss Lena in ihre Arme. Wie warm sie war, und wie weich ihre Haut sich anfühlte! Katja war, als konnte sie Lenas Herz an ihrer Brust rasen spüren.

Sie schloss die Augen, und streichelte mit ihren Händen großflächig über Lenas Rücken, bis hinunter zum Ansatz ihres Pos. Lena signalisierte ihr mit einem leisen Seufzen, und indem sie sich noch näher an sie anschmiegte, wie gut ihr das gefiel.

Wieder am unteren Ende ihres Rückens angekommen, machte Katja nun nicht dort Halt, sondern wanderte mit ihren Fingerspitzen vorsichtig weiter, ertastete den Beginn von Lenas Pofalte.

„Finger weg da!“, fauchte diese plötzlich böse, und lehnte sich in Katjas Armen zurück, ohne die Umarmung jedoch zu lösen. Katja blickte erschrocken in Lenas angriffslustig funkelnde Augen.

„Reingefallen!“, kicherte Lena im nächsten Moment, beschrieb dabei mit einem Finger einen Kreis um Katjas linke Brustwarze, und drückte anschließend sanft ihren Nippel.

„Ich mag es unheimlich gerne, dort gestreichelt zu werden“, flüsterte sie Katja verschwörerisch ins Ohr. „Du auch?“

Katja wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Wahrscheinlich war sie mit ihren Fingern instinktiv dorthin gewandert, weil sie längst an sich selbst entdeckt hatte, wie gut ihr Berührungen an ihrem Po gefielen.  

Und wenn sie das jetzt zugab, würde Lena sofort wissen, dass sie diese Erfahrung mit ihrem Körper ganz allein gemacht hatte.

Schließlich verhöhnte sie sie im Streit schon seit Jahren – zutreffend – als noch völlig unberührt. Woraus Katja wiederum jedes Mal schloss, dass Lena längst schon mehr Erfahrungen hatte, als sich nur selbst zu streicheln.

Aber mit wem? Da Lena sich nicht scheute, ihr ihre völlige sexuelle Unerfahrenheit sogar in Gegenwart ihrer Mutter als Schwäche vorzuwerfen, musste sie davon ausgehen, dass diese in Lenas Erfahrungen eingeweiht war. Einen Jungen hatte sie aber nie mit nach Hause gebracht.

Andererseits hatten jedoch durchaus schon Freundinnen von Lena bei ihnen zu Hause übernachtet, und Katja konnte sich für sich trotz ihrer immerhin doch schon achtzehn Jahre irgendwie sowieso nicht recht vorstellen, sich von einem Jungen intim berühren zu lassen …

„Es ist schon okay“, schmunzelte Lena weiter, „du musst nichts dazu sagen. Komm, lass uns lieber kuscheln!“  

Mit diesen Worten entließ sie Katja aus ihrer gegenseitigen Umarmung, glitt dabei mit ihren Händen ihre beiden Arme entlang, nahm ihre Hände und zog sie sanft aufs Bett.

Katja löschte noch das Licht ihrer Nachttischlampe, dann schlüpften sie zusammen unter die Decke.  

In der Ferne grollte ein weiterer Donner des fortziehenden Gewitters.

„Hast du noch Angst?“, fragte Katja leise.

„Nein“, murmelte Lena selig, „denn du beschützt mich ja!“

Katja lächelte stumm. Sie lag auf dem Rücken und hielt Lena im Arm, die sich neben ihr auf der Seite liegend an sie angeschmiegt hatte.

Sie griff nach Lenas Oberschenkel, zog ihn sanft über ihre Beine und begann, mit ihren Fingerspitzen Lenas Po zu streicheln.

„Mach bitte die ganze Nacht weiter!“, schnurrte Lena wohlig.  

Dann fing sie ihrerseits an, mit einem Finger Katjas rechte Brustwarze zu umkreisen. Immer wieder nahm sie dabei auch die Abkürzung quer über diese hinweg, wobei sie Katjas Nippel mal nur anstupste, mal unter ihrer Fingerspitze kreisen ließ.

„Sag, wenn du möchtest, dass ich damit aufhöre“, flüsterte sie.

„Nein“, antwortete Katja langsam, völlig überwältigt von Lenas Nähe, Wärme und der Intimität ihrer Berührung, „hör bitte nie wieder damit auf!“

Lena kicherte leise, ehe sie in ernstem Ton fragte: „Warum waren wir eigentlich bisher immer so biestig zueinander?“

„Ich weiß es nicht“, sinnierte Katja melancholisch, „vielleicht, weil wir der anderen einfach nicht zeigen konnten, wie lieb wir sie in Wahrheit haben?“

„Ich hab dich lieb, Katja!“, sagte Lena bestimmt. „So lieb wie keinen anderen Menschen auf der Welt! Das war schon immer so, und das wird sich auch niemals ändern!“

Katja versuchte, die ihr bei Lenas Worten in Augen steigenden Tränen herunterzuschlucken. Ein Schniefen konnte sie aber dennoch nicht unterdrücken.

„Heulst du etwa?“, fragte Lena in einem ihrer Tonfälle, den Katja so unnachahmlich an ihr fand.  

Mal unnachahmlich nervig, mal unnachahmlich süß. In diesem Moment gerade fand sie Lena unnachahmlich süß.

„Nein“, schwindelte Katja nach nochmaligem Schlucken und Schniefen. Und fügte dann hinzu: „Ich hab dich auch lieb, Lena!“

Ihre Augen hatten sich inzwischen so weit wieder an die Dunkelheit gewöhnt, dass sie erkennen konnte, wie Lena den Kopf hob und sich ihrem Gesicht näherte.

Im nächsten Moment spürte Katja Lenas Lippen auf den ihren. Wie von selbst öffnete sie ihren Mund, nur ein kleines Stück.

Nie zuvor in ihrem Leben hatte sie etwas so Aufregendes gefühlt, wie als ihre und Lenas Zungenspitze zusammentrafen.

Katja schloss ihre Augen wieder, und gab sich ganz diesem Kuss hin. In dem Wunsch, er möge ewig dauern ...

- Ende -


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