Verführung eines Nerd


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19.10.2012
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Meine erste Geschichte überhaupt... Nachdem ich nun seit über einem Jahr anonymer Leser war, fasste ich mir heut ein Herz und wollte etwas von mir veröffentlichen! Seid also nicht zu streng ;o)

 

Magnus L. war ein Nerd... Er war kein Streber. Er war einfach schlau. Er begriff schneller als andere, wenn es ihn interessierte... Er war von kleiner, schwächlicher Statur und die Stärke seiner Sehschwäche ließ leider keine stylischere Sehhilfe zu, als die unschönen Flaschenböden seiner Hornbrille. Er trug einen alten NVA-Parka, was an sich ja cool wäre, aber er tat es wegen der riesigen Taschen. Darin schleppte er Duct Tape, ein Vergrößerungsglas, einen Erste-Hilfe-Kasten, einen Toaster, einen Kleinbus und was nicht noch alles mit sich herum.

Ich habe nie mitbekommen, dass er im Sportunterricht je eine bessere Note als eine 3 gekriegt hätte. Jedes Mädchen (und folglich erst recht jeder Junge) unserer Klasse konnte schneller laufen, höher springen und weiter werfen und wäre in der Lage gewesen, ihn herumzuschubbsen. Er war ein Opfer. Aber es war langweilig, ihn zu malträtieren: nach 2-3 Schlägen nahm er den Kopf zwischen die Arme und kauerte sich zusammen.

Einmal aber wurde ich Zeuge eines Ereignisses, das mein Bild von ihm ins Wanken brachte: 4 Jungs aus unserer Basketball-Mannschaft waren gerade dabei, den Klassenprimus der Parallelklasse, mit der wir zusammen Sport hatten, in den Müllcontainer zu stecken. Er wimmerte und hatte sich vermutlich schon die Hosen benässt, als Magnus aus der Umzieh-Baracke kam. Schultern hochgezogen, Blick starr geradeaus. Ich stand hinter einer Hecke und machte mich klein – ich konnte alles sehen und jedes Wort hören und war doch unsichtbar. Er blieb stehen und sagte mit zittriger Stimme: „Lasst ihn in Ruhe!“ Dirk, der größte der vier, drehte sich zu ihm um. In seinem überheblichen Tonfall fragte er: „Du willst wohl seine Stelle einnehmen?“ Magnus wiederholte, merklich ruhiger:“Lasst ihn in Ruhe!“

Er hatte den Platzhirsch herausgefordert. Dirk würde vor seinen Jungs das Gesicht verlieren. Es musste Blut fließen. Man sah förmlich, dass er jeden Muskel anspannte. Es würde Blut fließen...

Dirk schritt auf ihn zu. Wie sie so dastanden war Dirk gut zwei Köpfe größer als Magnus. Die Sonne stand in Dirks Rücken, so dass sein Schatten auf den Winzling vor ihm fiel, wie bei David und Goliath. Das Bild passte allerdings, denn als Dirk gerade ausholte, um gegen Magnus' Kopf zu boxen, schlug dieser wie in Zeitlupe unter den letzten Rippenbogen seines Gegenüber. Später erfuhr ich, dass die Leber geprellt war. Mit chirurgischer Genauigkeit traf er die Stelle oberhalb des angespannten Sixpacks. Dirk sackte zusammen. Er sank erst auf die Knie und blieb dann gekrümmt liegen. Magnus half Sebastian aus dem Müll und ging mit ihm weg, als wären die anderen 3 Luft. Und so benahmen sie sich auch. Keiner rührte einen Finger. Keiner kriegte seinen Mund zu.

Das war eine der zwei Begebenheiten, die zu dem führten, wovon ich heute schreiben möchte.

Die andere begab sich zwei Tage später. Chemieklausur... Organische Chemie... Kohlenwasserstoffe, Ester, Alkohole... Ich war perfekt vorbereitet! Auf meinem Spickzettel standen nicht nur alle Antworten, sondern auch noch die Lösungen dreier möglicher Zusatzaufgaben. Wir wurden im Klassenzimmer verteilt. 3 Schüler pro Bankreihe, immer ein Platz dazwischen frei, reihenweise versetzt... Wie es der Zufall wollte, saß Magnus neben mir – natürlich nicht direkt – neben dem leeren Stuhl neben mir... Die Zettel waren ausgeteilt... 90Minuten... Zettel umdrehen... Ich überflog die Aufgaben. Bingo! Sechser im Lotto... Genau die Fragen, zu denen die Antworten in meinem Tafelwerk schlummerten... Ich begann zu schreiben... Name... Datum... Dann schlug ich mein Tafelwerk auf. Vorletzte Seite... Wo war das Blatt? Ich blätterte in dem Buch... Noch einmal... Jede Seite... Panik stieg in mir hoch... Wo war der verdammte Zettel? Ich sackte zusammen. Aus! Vorbei! Ich konnte genauso gut jetzt schon abgeben. Scheiße! Verdammt! Ich hätte in meinem Ranzen zu wühlen anfangen können, aber das hätte mir vermutlich nur noch schneller eine Null eingebracht... Ok... Ich hatte die Lösungen alle auf den Zettel geschrieben, ich wusste sie also eigentlich... Tief in meinem inneren... Irgendwo... Scheiße!

Ich hatte mich durch 70 Minuten gequält und immerhin stand bei 3 der Aufgaben etwas, das ansatzweise so klang, als wüsste ich, wovon ich schrieb. Noch 20 Minuten, dann würde es so aussehen, als ob mir einfach die Zeit nicht ausgereicht hätte... Für 5 oder 6 Punkte würde es schon reichen... Da passierte das Unfassbare: Mit lautem Gepolter stürzte Magnus' Federtasche zu Boden. Er stand so abrupt auf, dass sich sein Stuhl dazugesellte. Er stammelte eine Entschuldigung und fing an, seinen Krempel aufzusammeln. Als er fertig war lag auf dem Platz zwischen uns, mehr auf meiner Seite, als auf seiner, ein sauber beschriebenes Blatt Papier. Ich zog es auf meinen Platz und stellte erst verwundert, dann mit wachsendem Entsetzen und schließlich mit jubelnder Dankbarkeit fest, dass da oben in der Ecke mein Name stand. Darunter folgten die Antworten auf alle Fragen in recht chaotischer Reihenfolge. Selbst die Handschrift erinnerte auf den ersten Blick an meine.

Magnus gab ab. Er hatte nicht nur die Klausur in Rekordzeit geschrieben, er hatte sie zweimal aufgezeichnet... Er hatte meine Handschrift gefälscht und – wie ich später erfahren sollte – die Antworten ausgestaltet und noch einen Schusselfehler eingearbeitet, der dann aber durch die Zusatzaufgabe ausgeglichen wurde. Dieser kleine Nerd war nicht nur schlau – er war ein kriminelles Superhirn!

Es dauerte nur eine reichliche Woche, bis ich das Ergebnis in meinen Händen hielt und etwa genauso lange, bis ich mir klar darüber war, wie ich mich erkenntlich zeigen könnte. Ja, ich bin eine Schlampe, was also liegt näher, als ihn nach Strich und Faden zu vernaschen?! Ich fing ihn Freitag am Ausgang ab und gab ihm einen Brief. Herzliche Einladung... Samstag... 11:00 Uhr... Mittagessen... kleines Dankeschön... Bla... Bla... Bla...

Samstag 10:59 Uhr klingelte es an meiner Haustür. Meine Eltern waren auf einer Messe, ich hatte sturmfreie Bude... Die Tür stand einen Spalt weit offen, so dass er mich rufen hören musste: „Bin gleich fertig! Tür ist offen! Komm schon mal hoch – das Zimmer rechts!“ Zaghaft bewegte er die Tür in den Angeln. Ich erkannte es am Quietschen – die Tür macht nur Geräusche, wenn man sie sehr langsam öffnet. Ich konnte mir regelrecht vorstellen, wie er nach links und rechts schaute, bevor er sich die Treppe hinauf schlich... Die Tür zu meinem Zimmer stand weit offen. Die Vorhänge waren zugezogen, der Raum war von etwa 100 Kerzen illuminiert... Man muss wissen, dass die Tür nach innen in mein Zimmer aufschwingt. Ich stand hinter der Tür, so dass man mich nicht sehen konnte... Als der arme Tropf an mir vorbei war, knallte ich die Tür zu, drehte den Schlüssel im Schloss um und zog ihn ab. Er starrte mich an. Barfuß bis zum Hals stand ich vor ihm. Ich hatte den ganzen Vormittag damit zugebracht, jedes unerwünschte Härchen an meinem Körper zu entfernen und meine Haut zu pflegen. Er konnte seinen Blick gar nicht von mir wenden, und so war das auch geplant. Ich schritt langsam auf ihn zu, ließ unterwegs den Schlüssel fallen... Er hatte sich für mich schick gemacht, trug seine schwarze Hose, die er sonst nur bei Vorträgen und Präsentationen trug – hey, Moment mal, woher weiß ich das? Dazu sein buntes Hemd – es sah unmöglich aus, aber er wirkte damit süß... Ich umarmte ihn und beugte mich zu seinem Ohr hinunter und flüsterte: „Ich habe dich heute hier her gelockt, weil ich mich noch einmal richtig bei dir bedanken wolllllte!“ 'Wollte' mit ganz vielen L... Dabei schickte ich meine Zunge auf Wanderschaft in sein Ohr. Er schloss die Augen. So sah er nicht, dass ich sein Hemd aufknöpfte und mich seinen Oberkörper hinunter küsste... Bei seinem Nabel angekommen öffnete ich seine Hose und zog sie mit samt der Unterhose nach unten. Seine Männlichkeit war ansehnlich. Sie stand fast senkrecht nach oben und ich musste schmunzeln, als ich entdeckte, dass dort noch nicht ein Haar spross... Ich küsste seinen Schaft und schaute zu seinem Gesicht hinauf, als er plötzlich die Augen aufriss und irgendwas von „Nicht, ich...“ stammelte, bevor er mir eine volle Ladung mitten ins Gesicht schoss. Ich quiekte. Ich schrie ihn an. Im Nachhinein betrachtet waren meine Worte wohl gelinde gesagt unflätig... Ich suchte nach dem Handtuch, das ich eigentlich für genau solche einen Zweck neben meinem Bett deponiert hatte und säuberte mich notdürftig. Als ich endlich wieder aus den Augen blicken konnte, bemerkte ich das Häufchen Elend, das da vor meinem Bett kauerte. Er tat mir so leid. Er hatte doch gar nichts falsch gemacht. Ich nuschelte eine Entschuldigung und setzte mich neben ihn. Nach einer gefühlten Ewigkeit legte ich meinen Arm um seine Schulter und drückte schließlich seinen Kopf an meine Brust. „Es tut mir leid!“ Ich umarmte ihn, hörte ihn schluchzen, fühlte mich so elend... Schließlich legte er seine Arme um mich und drückte mich fest an sich. Dann setzte er seine Brille ab, sah mich mit seinen Rehaugen an. „Nein... Mir tut es leid!“ Sprachs, und hob mich unvermittelt auf mein Bett. Ich hatte aber gar keine Zeit mich über die Leichtigkeit zu wundern, mit der er mich bewegte, weil er meinen Mund mit einem langen und so ganz ungewohnten Kuss verschloss. Weder begehrte seine Zunge Einlass, noch wirkte er so unbeholfen, wie man aufgrund von Magnus' Erscheinung hätte vermuten wollen. Mir wurde heiß. Ich spürte ein Kribbeln in meinem Bauch... und weiter unten... Ungewöhnlich... Wieso erregte mich etwas so … unschuldiges?! … so sehr? Ich schloss unweigerlich meine Augen. Ich genoss seine Berührungen. Er küsste meine Wangen, meine Stirn, meinen Hals. Was tat dieser Mensch da? Er liebkoste meine Brust, wechselte von einem Nippel zum anderen, knabberte, züngelte, küsste... Ich stöhnte. War das jetzt schon ein Orgasmus? Da war es wieder! So gut... Seine Finger zwirbelten meine Knospen, er küsste meinen Bauch. Seine Zunge bearbeitete meinen Nabel. Und endlich, als ich schon schreien mochte, küsste er endlich meine Klitoris... Explosion... Ich stöhnte laut auf... Die folgenden Erinnerungen sind nur verschwommen, denn er ließ nicht von mir ab! Er leckte, er saugte, er drang mit seiner Zunge in mich ein. Fuck multiple Orgasmen – das hier war nur einer.

Ich muss dann wohl kurz weggetreten gewesen sein, erwachte aber, als Magnus mich behutsam zudeckte. Ich griff nach seinem immer noch aufragenden besten Stück und zog ihn zu mir hinüber. Nein, er war nicht stark... Ich war ihm ganz klar körperlich überlegen. Ich schlang meine Beine um ihn und zwang ihn auf mich, wo er ohne Gegenwehr liegen blieb. Ich entfernte endlich dieses lächerliche bunte Stück Stoff von seinem Oberkörper und umarmte ihn fest. Während er in mich eindrang, küsste ich ihn... Wow... das passende Adverb ist „verliebt“... Ja, ich küsste ihn verliebt! Er nahm mich... Er nahm mich in Besitz. Ich war sein! Er war so langsam, so vorsichtig... Der zweite – unser gemeinsamer Orgasmus – war weniger intensiv als erste, aber so schön... Magnus war liebevoll bis zuletzt. Er füllte mich aus... In jedem Sinne... Er hatte mich für immer für alle anderen Männer verdorben. Ich hatte vor ihm Erfahrungen mit 13 verschiedenen Jungs gesammelt. Sportler... Machos... Womanizer... Heute weiß ich sicher: „Schlau fickt besser!“


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