Strawberry-Ice
Erdbeereis
Die Menschenmasse erdrückt dich. Sie war im Bus schon unerträglich, doch hier draußen ist es schlimmer. Tausende Menschen, aneinander klebend im Schweiß des Samstagvormittags. Tausend misslungene Schönheiten, die sich in ihren drei Fetzen Stoff ungemein sexy fühlen, obwohl ihnen ein drei Meter langes Wickelkleid besser stünde. Und das alles nur, weil du ein Geburtstagsgeschenk für deine Schwester kaufen musst. Du verfluchst deine Mutter, weil sie deinen Vater unbedingt im Winter knallten musste. Du rempelst gegen Menschen, knallst gegen Bänke und bleibst fast in einem Ast hängen. Du atmest schwer, deine Klamotten kleben an deinem Körper und auch das Kaufhaus ist keine Abwechslung; die Klimaanlage ist so kalt eingestellt, dass man damit die Arktis runterkühlen könnte. In deinem überhitzte Kopf kramst du nochmal alle wichtigen Momente hervor, die dir die Lösung für das Rätsel des versteckten Geburtstagsgeschenkes schenken könnten: der gemeinsame Sandkuchen, den eure Mutter verschmähte, die Streits um zu laute Musik, die Matheprüfung, für die ihr gemeinsam gelernt habt. Und auf einmal fällt dir auf, wie wenig du deine Schwester kennst.
"Guck nicht so!", hörst du auf einmal einen Stimme neben dir.
"Was?", fragst du geistesabwesend.
"Du guckst wie ein Eichhörnchen auf Dope!"
Du reibst dir die Augen und blickst dich um. Das Mädchen neben dir in der Black-Sheep-Abteilung des Kaufhauses sieht dich belustigt an. Ihre haselnussbraunen Haare fallen in sanften Wellen ihre Schultern hinab und prallen auf einen lilane Lederjacke, die ihre durch ein grasgrünes Neckholdertop ausgesparten Schultern verdeckt. Die Steine auf ihrem Top glitzernd dezent, fast schon ironisch. Ein brauner Gürtel sorgt dafür, dass ihre dunkelblaue Jeans niemals unterhalb ihrer Hüfte rutzscht. Du fragst dich routiniert, welche Körbchengröße den schmalen Strich in ihrem Ausschnitt bildet und ob du jemals ihre Arschfalte zu sehen bekommst. Als dein Blick nach einem kurzen Umweg über ihre orangenen Flipflops wieder nach oben wandert und in ihren rehbraunen, forsch guckenden Augen endet, keimt in dir ein unheimlicher Verdacht auf...
"Woher weißt du von..."
Auf einmal fängt sie schallend an zu lachen. Ihr Feixen ist hell, aber nich aufdringlich und ihre Locken wippen im Takt.
"Ich hab dich nur verarscht, aber", sie unterbricht sich erneut und muss sich an einem Regal festhalten. Du fragst dich, was du tätest, wenn sie sich kichernd auf dem Boden kugeln würde.
"Natürlich, ich bin von schwarzen Schafen umgeben, ich weiß weder wie sie heißen, noch wem sie gehören. Ich esse Schafe am liebsten gekocht oder gebraten", sagst du sarkastisch. Du weißt nicht, ob du dich über den sinnlosen Samstag ärgern oder über das nette Gespräch freuen sollst.
"Ja, ich hab auch keinen Plan. Soll ich dir helfen, aus diesem Irrgarten rauszukommen?"
Jetzt bist du es, der lacht. Die Idee, durch die vollgestopften Regale ans Ziel zu laufen und am Ende einen ganz, ganz tollen Preis zu bekommen, hat ihren Reiz. Ein kurzer Blick, ein kleines Ok, ein Agreement zweier Menschen, ein Vertrag mit ungewisser Laufzeit zu einem tollen Preis. Sie ergreift deine Hand und zieht dich durch die Gänge. Während ihr an Eisbären, Teddybären, Zebras und Schafen vorbeieilt lauft ihr sicherlich dreimal im Kreis. Aber das ist egal. Es ist egal, dass ihre Hände schweißig sind und euch die Leute angucken. Denn es ist viel zu geil, ihre Energie zu spüren. Das leichte Kribbeln, das von ihrer Hand auf dich übergeht, ist einfach viel zu cool. Du fragst dich, ob man mit ihr eher tanzen, reden oder vögeln konnte. Doch dein Kopf ist zu benebelt, um eine klare Antwort zu finden. Auf einmal wirst du rumgerissen, die Gänge werden breiter, die Menschenmassen größer. Und auf einmal ist es lau. Nicht mehr so kalt wie im Kaufhaus. Nicht so heiß wie auf den glühenden Pflastersteinen. Es ist warm, aber der Wind streicht kühl über deine Haut. Als du dich umblickst, siehst du Grün. Grüne Blätter, rote Blüten, eine Bank. Sie schubst dich auf die Bank und setzt sich neben dich. Dann kramt sie in ihrer Tasche und holt ein Eis hervor. Geschickt öffnet sie die Verpackung und befreit das Eis aus seiner schützenden Hülle. Fasziniert betrachtest du ihre Finger. Wenn sie mit der Folie so geschickt umgeht, was kann sie dann noch mit ihren Fingern?
„Also“, sagt sie schließlich und bindet ihre Haare zu einem verführerischen Knoten.
„Was wolltest du im Kaufhaus? Du siehst nich grade aus wie einer, der auf schwarze Schafe steht. Ich meine, ich kann mich auch täuschen, aber gelenkige Giraffen wären dir wohl lieber?“
Du fühlst dich ertappt. Woher weiß sie das? Woher weiß sie, dass es dich total antörnt, wenn eine Frau galant wie eine Gazelle, geschmeidig wie eine Katze und fließend wie ein Fisch bewegt? Wenn jede Bewegung harmonisch auf die nächste folgt und schließlich bei dir endet. Auch wenn das nicht nötig ist, allein schon ihr dabei zuzugucken würde dich in Extase versetzen. Dein Unterleib und dein Kopf streiten sich um die Vorherrschaft. Es ist heiß. Aber sie ist einfach nur toll, egal ob heiß oder nich. Aber der Gedanke war antörnend, warum das verhehlen? Du wuschelst dir durch das Haar und atmest die kühle Luft ein. Sie erinnert an einen Wald. Einen Wald mitten in der Stadt. Einen Meter neben dem Trubel. Und trotzdem ist keiner da, nur ihr zwei. Vermutlich hat sie nur einen Witz gemacht. Natürlich. Sie hat einfach ein Talent dafür, Andeutungen zu machen, die sie nicht beabsichtigt hat.
„Giraffen haben 7 Halswirbel“, antwortest du, weil dir in deiner Gedankenflut nix anderes einfällt.
„Wirklich? So wenig“, fragt sie verwundert.
„Ja“, erklärst du und die Anspannung fällt von dir ab, „Man vermutet es nicht, aber Giraffen sind wie Menschen, nur größer, zumindest anatomisch betrachtet“
„Ja, lieber eine Giraffe als ein Albino-Frettchen. Die wären bei dem Wetter sicher völlig aufgeschmissen. Und die roten Augen!“, sie zuckt zusammen, so widerlich ist ihr Gedanke.
„Ach so, ja, ich bin hier, um ein Geschenk für meine Schwester zu kaufen“, sagst du.
„Und, hast du was gefunden?“, genüsslich lutzscht sie das Eis um die Waffel herum.
„Nein, leider nicht. Wir sind uns einfach zu fern“
„Ja, kenne ich. Mein Bruder wohnt in Leipzig und jedes Jahr stehe ich vor der gleichen Frage 'Was will er?' Irgendwie hat er schon alles. Und was er nicht hat, kann er sich kaufen. Und überhaupt: das
Wichtigste ist doch, dass man sich gut versteht, dass man Vertrauen hat, eine Nähe. Weißt du... ich könnte jahrelang und tausenden Kilometer von meinem Bruder getrennt sein, wenn wir uns wiedersähen, verstünden wir uns. Ich weiß, wir gingen zusammen bis ans Ende der Welt und weiter! Das ist doch viel toller!“
Du lächelst. auch wenn es dein Probleme nich löst. Sie hat recht. Dieses Mädchen auf der Bank hat verdammt nochmal recht! Du wolltest es nicht, aber die Augen wandern von ihren bernsteinfarbenenn Kristallen zu ihrer Zunge. Genüsslich wandert sie von Ecke zu Ecke, verharrt kurz und gleitet weiter auf íhrem Weg auf dem Erdbeereis. Während es auf deinen Lippen kühl wird, ist ein anders Körperteil heiß. Es pulsiert verlangend in deiner Hose und möchte den Reißverschluss sprengen. Du rutzscht ein Stückchen näher und kannst nur mit Mühe dem Verlangen widerstehen, deine Hand auf ihren Oberschenkel zu legen. Du möchtest sie fühlen. Du möchtest ihre Lippen schmecken und deine Finger in ihrem Haarknoten verirren, doch bevor du dich ganz in deinen Fantasien verlieren kannst, fängt sie an zu kichern. Klein und zart ist ihr Kichern, genauso hell aber nich so laut wie ihr Lachen. Sie ist unglaublich süß, wenn sie lächelt. Ein kurzer, souveräner Blick, dann nimmt sie etwas von dem Eis auf ihren Finger und hält es dir hin. Vorsichtig tastest du dich mit der Zunge vor, bis du schließlich an ihrem ganzen Finger lutzscht. Er schmeckt toll. Dann steht sie auf. Elfengleich steht sie vor dir im Sonnenlicht, die Schatten der Blätter umspielen sie wie kleine Feen. Sie spreizt die Beine und setzt sich auf dich. Deine Erektion stößt sie weg, auch wenn du nichts so sehr möchtest, wie in ihr zu versinken, ihr ganz nahe zu sein, doch das stört sie nicht. Sie leckt genüsslich an ihrem Eis, atmet geräuschvoll in dein Ohr aus, was dir einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt und küsst dich. Ihre kalte Zunge dringt in dein Reich ein und du genießt es. Du widerstehst dem Drang, ihr die Hosen vom Körper zu reißen und sie innerhalb der nächsten zwei Minuten heftig durchzurammeln, zu gut ist das Gefühl, zu grausam die Erkenntnis, dass dann nach 120 Sekunden schon alles vorbei wäre. Du legst deine Hände auf ihren Po und genießt ihren nich enden wollenden Erdbeerkuss. Dann gleiten ihre Lippen weiter. Ihr kalter Atem hinterlässt duftende Spuren auf deinem Hals. Dein T-Shirt ist im Weg. Sie greift den Saum und zieht es dir über den Kopf.
„Du bist schön, du solltest öfters so rumlaufen“, sagt sie mit Blick auf dein undünnes Hühnerbrüstchen und du glaubst es ihr.
Vorsichtig lutzscht sie an deinen Brustwarze und zieht so heftig daran, dass es ein bisschen wehtut, aber das ist egal, weil ihre Hände sich einfach viel zu gut anfühlen. Zärtlich streichen sie deinen Oberkörper hinauf und herab, mal sanft, mal fest; mal flirren sie über deine Haut, manchmal kratzen sie fast. Sie lässt ihre Zunge in deinem Bauchnabel kreisen und 'versteckt' ihre Nase in deinen Härchen. Dann steht sie auf. Sie streckt sich in alle Richtungen und mautzt dabei zufrieden. Dann löst sie den Knoten an ihrem Hals und ihr Top gleitet nach unten. Sie sieht unglaublich heiß aus in ihrem braunen Bikini mit den gelben und blauen Perlen. Als sie ihr Top nach oben über den Kopf zieht, verrutzscht das Oberteil und du kannst ihre Brüste erkennen. Ein gutes B-Körbchen, wunderschön geformt, perfekt eingepasst in diesen Bikini, der mehr verheißt als aufdeckt. Ihr Bauch ist flach, erst jetzt fällt dir ihre leichte Sommerbräune auf. Lächelnd öffnet sie den Gürtel, dann den Hosenkopf und schließlich den Reißverschluss. Während sie dir ihre runden Backen präsentiert, beugt sie sich nach vorne, um ihre Hose auszuziehen. Auch diese Kurven werden vom Stoff perfekt eingerahmt. Du schiebst den Stoff etwas nach oben, um sie besser fühlen zu können. Sie schauert. Ein leichtes Raunen sagt dir, dass ihr deine Berührungen gefallen. Sie beugt sich wieder ein Stückchen nach oben und du weißt nicht, ob du ihre Brüste streicheln und sie von hinten nehmen oder noch warten sollst. Doch bevor du eine Entscheidung treffen kannst, dreht sie sich wieder um. Geschickt öffnet sie deine Hose, um dich nach einem leidenschaftlichen Kuss deinem Schwanz zu widmen. Vorsichtig streicht sie darüber, als würde sie ihn begrüßen wollen. Dann gleiten ihre Lippen deine Liebes-Latte nach oben. Und unten. Und oben. Und unten. Du schmeckst es nicht, aber die Erdbeeren pulsieren immer noch in ihrem Mund. Nachdem sie genug gesaugt hat, bläst sie sanft auf deine Eichel und lässt ihre Zunge darauf kreiseln. Der Gegensatz aus Kälte und Hitze törnt dich unglaublich an. Du lümmelst dich in die Bank und wartest auf mehr. Nachdem sie soviel gekreiselt hat, dass du fast kommst, lässt sie ihre Hand in ihrem Höschen verschwinden und streicht damit über ihre feuchte Möse. Danach lässt sie ihre Hand über deinen Schwanz gleiten und küsst dich innig bevor sie wieder saugt. Von deiner Spitze aus gleitet sie erneut nach unten und es fällt dir schwer, nicht die Beherrschung zu verlieren. Schließlich zieht sie ihr Höschen nach unten und setzt sich auf dich. Nachdem sie ihr Top abgelegt hat, reibt sie deinen Schwanz an ihrer Möse. Ihr Atem wird schneller, bis er in einem leichten Seufzen mündet. Deine Oberschenkel sind nass, so heiß ist es, oder sie. Schließlich gleitet sie auf dich und du presst sie an dich. Ihr Körper ist heiß, ihre Muschi ist saftig, ihre Haut ist weich, sie ist einfach geil. Du spürst sie. Dein Schwanz füllt sie aus. Er fügt sich perfekt in sie rein. Und sie weiß es auch. Mit kleinen Bewegungen reitet auf dir und stöhnt dabei leise. Immer wieder hält sie inne, um nicht zu früh zu kommen. Du hattest es nicht erwartet, aber SIE muss sich bremsen, um euch beiden nich den Spaß zu verderben. Das törnt dich an. Mit ein paar heftigen Stößen bringst du sie dazu, laut zu keuchen. Du hörst ihre tiefen Atemzüge, mit denen sie ihre Erregung bremsen will, doch eigentlich willst du ihr das nicht gönnen. Wann hat sich eine Frau das letzte Mal so nach dir verzehrt? Aber du bist nett und hörst auf. Ein erlöstes Lächeln untermalt ihre roten Bäckchen. Schweiß rinnt von ihrer Stirn über ihre Brüste hin zu ihrer Muschi. Umrahmt von einem leichten Flaum glänzt ihre Klit im Sonnenschein. Du liebst es, wie sie sich hebt und senkt. Vorsichtig beginnst du ihre Brüste zu massieren. Sie sind klein, aber fest und unglaublich weich. Deine Berührungen erregen sie. Sie greift nach deinen Händen und dirigiert sie auf die richtigen Stellen. Jetzt fühlst du sie nicht nur unter, sondern auch auf dir. Auf einmal läuft alles wie von selbst; langsam fängt sie an zu reiten, sie presst ihre Möse an dich, sodass du bis zum Ende in ihr drin bist. Ihre Lippen, die immer noch nach Erdbeere schmecken, finden deine. Feucht und innig ist ihr Kuss, ihre Zunge peitzscht durch deinen Mund, so dass du Mühe hast zu atmen. Du ziehst sie an dich, bis eure Körper aneinanderreiben, klatzschen, quietzschen. Ihre Nägel kratzen über deinen Rücken, deine verirren sich in ihren Haaren, aber das ist egal. Gemeinsam steigert ihr euer Tempo, bis ihre Seufzer laut und lang werden, was dich nur noch mehr anmacht. Obwohl du sonst eher ruhig bist, stimmst du in ihren Gesang ein und dich ihr entgegen. Heftig reitet sie dich. Sie will etwas sagen, doch ihre Worte werden zu einem Japsen. Ein letztes tiefes Stöhnen und es ist vorbei. Glücklich ergießt du dich in ihr, während du ihre Lippen schmeckst. Das gibt ihr wiederum den letzten Kick und mit einen heftigen ‚Ohhhhhhhhhhhh!‘ kommt sie.
Eine Weile sitzt ihr regungslos da. Ihr Kopf ist in deiner Schulter vergraben, während du nur Sterne siehst. Deine Hand ruht auf ihrem Rücken und du hörst ihren gleichmäßigen Atem. Dein Bild wird wieder klar. Das Grün, die Blatter, die Blumen und die Bank sind noch da. Ihr befindet euch immer noch in einem Hotelgarten, in dem die Angestellten sonst ihre Raucherpausen verbringen. Der Himmel ist blau. Und du bist dir sicher, dass sie in Wirklichkeit genauso schön ist, wie jetzt. Leise beginnt sie zu schnurren und kuschelt sich an dich. Deine Hand streicht über ihren Rücken, ihr Haar, das verschwitzt über ihren Nacken fällt und auch ihren Po. Er ist immer noch wunderschön. Die Zeit vergeht, das weißt du. Aber du weißt nicht, mit welcher Geschwindigkeit. Erst, als die Vögel anfangen zu zwitschern, fischst du dein Handy aus der Hosentasche.
‚Es ist spät‘, flüsterst du ihr ins Ohr, ‚Das Geschenk kann ich vergessen.‘
Das Mädchen auf deiner Schulter hebt den Kopf und lächelt dich an:
‚Ist nich so schlimm. Ich glaube, so ein glücklicher Blick ist Geschenk genug!‘
Dann haucht sie einen Kuss auf die Lippen und steht auf. Höschen und Top wandern wieder an ihren Platz, genauso wie der Rest ihrer Klamotten. Zum Schluss bindet sie die Haare wieder zum Knoten. Er sieht unordentlicher aus als vorher. Dann steht sie vor dir. Tatsächlich: sie ist immer noch wunderschön, der Engel, der im Sonnenlicht glänzt. Grinsend beugt sie sich nach unten und küsst deinen Penis.
‚Ich mag deinen Schwanz‘, lächelt sie.
Du erhebst dich und ziehst das Shirt wieder an, das sie dir hinhält. Dein kleiner Freund wird wieder in der Hose verstaut. Dann stehst du vor ihr. Du weißt nicht, was du sagen sollst, doch sie kommt dir zuvor:
‚Ich muss los! Es war wirklich schön mit dir!‘
‚Ja, war es!‘, erwiderst du. Du kannst nicht anders: du streichst ihr über die Wange und küsst sie. Ein letztes Mal spürst du ihr Zunge, ihre weichen Lippen und Haare.
‚Das war es wohl.‘, fügst du hinzu.
‚Noch nicht ganz‘, erwidert sie geheimnisvoll. Sie kramt in ihrer Tasche und holt ein kleines Herz hervor, ‚Das ist für deine Schwester. Denn das wichtigste ist die Liebe‘, sie kichert bei diesem Gedanken, weil er so banal ist. Aber sie hat recht.
‚Danke!‘, sagst du.
‚Tschüss!‘, lächelt sie. Ein letzter Blick – und dann ist sie weg.
Du bist zu verwirrt, um sie zu verfolgen, du weißt nicht einmal, in welche Richtung sie gegangen ist. Gedankenverloren starrst du auf dein Herz. Und du hast nichtmal ihren Namen.
Kommentare
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