WNBR
Liebe Leser, ich möchte Euch von meinem Weg zur Nacktheit in der Öffentlichkeit erzählen. Mein Name ist Steffi, ich bin 20jährige Studentin in Essen. Ich bin recht prüde erzogen, das Ruhrgebiet ist in dieser Beziehung konservativer, als man vielleicht denkt. Zum meinem persönlichen Glück hat sich das aber in der letzten Zeit bei mir geändert.
Vor einem Jahr besuchte ich meinen alten Kindergartenfreund Kai, der nach Berlin gezogen ist. Es war wunderschönes Wetter, und wir hatten viel Spass bei der Besichtigung der vielen Berliner Attraktionen und genossen die Pausen im Tierpark, in den Cafes unter den Linden und an vielen anderen grünen Oasen der Hauptstadt.
Höhepunkt meines Besuches war dann aber Kais Vorschlag, mit dem Fahrrad an einer Sternfahrt in Berlin teilzunehmen. Die Protestaktion soll dazu dienen, das Fahrrad als vollwertiges Verkehrsmittel darzustellen. Klar wollte ich da mitmachen, ich fahre auch zu Hause viel mit dem Rad, und habe mich schon oft geärgert, dass die Politik den Ausbau des PKW-Verkehrs so stark forciert hat.
Wir fanden uns daher am 6. Juni am Wannsee beim Treffpunkt ein. Dort waren Unmengen an Radfahrern aller Couleur. Und mittendrin ein "Stand", der für den WNBR 2010 warb. Aus der Entfernung konnte ich nicht viel sehen, hatte aber den Eindruck, dass dort Bodypainting betrieben wird. Das hat mich immer schon interessiert, also habe ich Kai überredet, dass wir dort mal schauen müssen. Wir hatten auch noch ein paar Minuten, bis die Sternfahrt anfangen sollte.
Beim WNBR-Stand angekommen, war ich dann aber doch reichlich überrascht: dort tummelten sich lauter wenig oder gar nicht bekleidete Demonstranten. Zum Teil bemalt, zum Teil einfach nur nackt. Und dann fand ich auch ein Transparent, dass mich aufklärte: WNBR ist die Abkürzung für "World Naked Bike Ride". Mit großen Augen schaue ich Kai an: "Müssen wir da mit machen"? Kais Antwort beruhigte mich, die meisten Sternradler würden nicht nackt fahren. Meine Gedanken waren aber schon woanders: das Wetter ist traumhaft schön, es ist warm, hier kennt mich keiner. Ich könnte ja zumindest mal Teile meiner Bekleidung weglassen. Kai schaut mich völlig konsterniert an. Er hätte auch mit dem Gedanken gespielt, aber wollte mich nicht unter Druck setzten. Er fing an, und zog sein T-Shirt aus. Ein muskulöser brauner Oberkörper kam zum Vorschein. Dann die Shorts. Er hatte eine Boxer darunter an. So kann man sicherlich fahren, ohne dass es allzu peinlich ist. Jetzt bin ich dran. Gut dass ich heute keinen knappen String anhabe, sondern eine Hot-Pant. Auch der BH ist völlig OK, um ihn anderen zu zeigen. Also weg mit T-Shirt und Hose. Kai kann die Augen nicht von mir lassen - er tastet jeden Zentimeter Haut ab. In seiner Hose kann ich eine kleine Beule erahnen.
Dann startet die Sternfahrt. Nach wenigen 100 Metern stelle ich fest, dass wir die einzigen unter den WNBR-Radlern sind, die überhaupt noch etwas anhaben. Das ist jetzt doch peinlich. Ich ringe ein wenig mit mir, aber hier kennt mich ja keiner. Kurzentschlossen und ohne das mit Kai abzusprechen, ziehe ich auch noch den BH und den Slip aus. Völlig nackt sitze ich jetzt auf dem Rad, und geniesse die warme Luft - und den Druck des Sattels auf meine nackte Muschi. Kai bleibt jetzt nichts anderes mehr übrig, als seinerseits auch sich seiner Shorts zu entledigen. Ein großer Schwanz kommt darunter zum Vorschein. Alles glatt rasiert, genauso wie bei mir. Aber das ist ja heute so üblich. Weniger üblich allerdings das Piercing, dass er trägt. Wie er mir auf meine Frage erläutert ein Prince Albert. So was habe ich noch nie gesehen.
Zwei Stunden lang geniesse ich das Gefühl von Freiheit und die Wärme und Luft auf meiner nackten Haut. Am Anfang führte die Strecke noch durch die Wälder am Wannsee, da war natürlich nicht so viel los. Dann ging es aber zügig in Richtung Zentrum, und wir hatten immer mehr Zuschauer. Meine anfängliche Scham wandelte sich schnell in eine Lust, mich von den Passanten anschauen zu lassen. Das war auch nicht schwer, da wir schnell mit den anderen WNBR-Teilnehmern in Kontakt kamen, und diese sich auch völlig natürlich verhielten.
Am Zielort angekommen machten wir noch eine kurze Pause, tauschten ein paar Adressen aus, und dann ging es wieder Richtung Kais Wohnung. Ich hatte gar keine Lust mich wieder anzuziehen, und liess daher die Unterwäsche weg, und zog nur schnell Shirt und Hose über. Und auch das ärgerte mich schon.
Abends hatte ich dann mit Kai dann erst eine lustiges Gespräch über die Erlebnisse des Tages - er hatte als neuer Berliner auch nicht mit so etwas gerechnet. Und dann übermannte Kai die Lust, die sich im Laufe des Tages bei ihm aufgestaut hatte, und er fickte mich nach aller Kunst des Kamasutras.
Wieder zu Hause in Essen lies mich das Gefühl der Freiheit nicht mehr los. Sobald eine Vorlesung langweilig wurde, begannen meine Gedanken damit zu spielen, wann und wo ich wieder nackt Radfahren könnte. Irgendwann hielt ich es dann nicht mehr aus, schnappte mein Fahrrad, und führt abends eine paar Kilometer raus auf die Felder. Dort war nichts los, daher entblätterte ich mich, steckte die Kleidung in die Seitentasch (für alle Fälle), und fuhr eine kleine Runde nackt. Es war nicht nur die Freiheit und die Luft, die so wunderschön war. Es törnte mich auch ordentlich an.
Beim nächsten Mal liess ich die Kleidung am Startort zurück. Ich wollte im Fall einer Begegnung nicht wieder in die alten Schemen der Scham zurück fallen. Und prompt begegneten mir auch ein paar Fußgänger, die mich interessiert ansahen. Sie riefen mir zu, ob ich das öfter machen würde. Ich hielt kurz an, um ihnen zu erklären, wie viel Spass das nackt fahren machen würde. Dabei merkte ich sehr deutlich, wie intensiv sie meinen Körper mit den Augen abtasteten.
Ich fuhr in der Folge immer regelmässiger nackt meine Runden, und traf daher auch häufig dieselben Leute. Wir grüßten uns inzwischen völlig normal, und irgendwann kam mir dann auch eine ganze Gruppe von Spaziergängern nackt entgegen. Ich hielt natürlich an, um mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie erzählten mir, dass sie durch mich inspiriert vorgenommen haben, das nackte Wandern auch mal auszuprobieren. Und auch sie waren so begeistert, dass sie jetzt häufiger nackt sein wollen.
Und so kommt es, dass ich in diesem Jahr auf jeden Fall wieder nach Berlin zum WNBR muss.
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