Astrids wundersame Ferien auf St. Antoinette
1. Die fünf Schweine sind kleiner, dunkler, brauner, struppiger und gefleckter als diejenigen, welche Astrid von den Bauernhöfen im Tösstal kennt. Die Tiere sind friedlich und kümmern sich kaum um die junge Frau in ihrem Gehege. Doch wenn sie an dieser vorbei streichen, spürt Astrid deren immense Kraft. Seit sie vor gut fünfzig Minuten damit begonnen hatte, das Aussengehege des Stalls auszumisten, musste sie schon einige Male um ihr Gleichgewicht kämpfen, und dreimal fiel sie zu Boden in den Dreck. Glücklicherweise, so denkt sie, habe sie vor Beginn dieser Arbeit ihre Kleider ausgezogen, denn Haut lasse sich besser waschen als Stoff. Warum aber, fragt sie sich dann, mache sie sich Sorgen um ihre Arbeitskleidung. Diese gehört ihr nicht, sondern wurde ihr bloss heute Morgen für diesen Tag ausgehändigt. So ist Astrid jetzt auch dunkelbraun gefleckt und ihr ohnehin wildes und drahtiges Haar ist ebenfalls struppig geworden.
Wenige Minuten nachdem sie mit ihrer Arbeit begonnen hatte, erblickte sie in der Ferne eine Gruppe von Passanten, die sich auf den Bauernhof hin bewegte. Von einer leichten Panik befallen flüchtete sie in den Schweinestall und wartete, bis die Gruppe vorbeigegangen war. Dann kehrte sie ins Aussengehege zurück. Zwei Minuten später tauchte ein Paar mit seinem 13-jährigen Sohn auf. Astrid wollte zunächst wieder flüchten, besann sich dann aber anders und blieb klopfenden Herzens an ihrem Arbeitsplatz. Die Arbeit musste so oder so getan werden, und dies ging rascher, wenn Astrid vorwärts machte und nicht alle paar Minuten zwischen Stall und Gehege hin und her wechselte. Astrid wusste, dass der Bauernhof am direkten Fussweg zwischen Jeanville, dem Hauptort der Insel St. Antoinette, und dem Fischerdorf Niquai am Ostufer der Insel liegt. Mit Passanten war also an diesem Nachmittag zu rechnen. Das Elternpaar war sehr freundlich und sprach Astrid mit einigen Worten in Französisch an, als sei es völlig normal, einer völlig nackten Gesprächspartnerin gegenüber zu stehen. Der Sohn stotterte etwas Unverständliches, betrachtete Astrid von Kopf bis Fuss, blieb mit dem Blick offensichtlich etwas länger auf den interessanten weiblichen Körperpartien stehen und senkte dann den Blick zu Boden. Der Anblick einer unbekleideten Europäerin war für einen pubertierenden Einheimischen eine Überforderung und er war froh, als seine Eltern den Spaziergang fortsetzten. Langsam begann Astrid äusserlich unbefangener zu wirken, wenn Passanten auftauchten. In ihrem Innern blieb sie aber angespannt, insbesondere wenn sie wieder aus dem Lachen, dem Tonfall und den Gesten der Einheimischen zu erkennen glaubte, was Gegenstand von deren in unverständlicher Inselsprache geführten lebhaften Gesprächen bildete: Astrid und ihr grossgewachsener, weisser Körper. Soweit die Einheimischen sich in meist sehr gebrochenem Englisch oder Französisch direkt an Astrid wandten, antwortete sie und begann nach und nach auch eigene Gedanken zu formulieren und Rückfragen zu stellen.
Als der Bauer vor einer Viertelstunde kurz vorbeikam, um nach seiner heutigen Arbeiterin zu sehen, sprach sie ihn auf die überraschend grosse Zahl von Passanten an. Er lachte und antwortete, es habe sich selbstverständlich herumgesprochen, dass heute eine Europäerin auf dem Hof arbeite. Die Menschen hätten davon ausgehen dürfen, dass er dieser Fremden während eines Teils des Tages eine Arbeit unter freiem Himmel zuweise, die sinnvollerweise unbekleidet zu verrichten sei. Europäische Touristen seien auf St. Antoinette noch nicht häufig anzutreffen, so dass es einer natürlichen Neugier entspringe, die Gelegenheit zu nutzen, eine solche Europäerin einmal etwas genauer anzugucken. Er habe sich auch gefreut, als Amtmann Mahon ihn gestern Nachmittag angefragt habe, ob er heute eine junge europäische Frau als Arbeiterin gebrauchen könne. Aha, dachte Astrid, der Bauernhof als Peepshow, als Menschenzoo! Sie war aber nicht böse, denn sie beobachtet es in der Schweiz, ja sogar in Zürich, wo viele Fremde auf den Strassen anzutreffen sind, oft genug, wie Einheimische sich nach Menschen mit schwarzafrikanischer oder asiatischer Herkunft umdrehen. Und sie mag sich noch gut erinnern, wie sie vor zwei oder drei Jahren einmal in einer Sauna einen wirklich schön gebauten Mann mit sehr dunkler Haut von oben bis unten begaffte und sie sich insgeheim die Frage stellte, wie sich dies wohl anfühle, wenn ein solch dunkler Männerkörper auf einen hellen Frauenkörper, gemeint war natürlich ihr Körper, treffe und die kraftvolle afrikanische Männlichkeit sich mit der europäische Weiblichkeit vereinige. Sie schämte sich danach auf dem Heimweg, weil sie diesen exotischen Mann auf ein Objekt ihrer eigenen Lüste reduziert habe. Hier auf St. Antoinette, ist nun sie die Exotin.
Doch wie kommt eine 24-jährige Sekundarlehrerin (Lehrerin an einer oberen Klasse der Volksschule) aus der Schweiz dazu, in ihren Ferien auf einer fernen Karibikinsel ein Schweinegehege auszumisten, und dies auch noch völlig nackt?
2. Astrid ist seit einem Jahr als Sekundarlehrerin in Fischenthal tätig. Dies ist ihre erste feste Stelle nach dem Studium. Bisher hatte sie lediglich Stellvertretungen an verschiedenen Orten inne. Es stand für sie ausser Frage, eine Wohnung in Fischenthal oder einer Nachbargemeinde zu suchen, denn sie wollte am lokalen Leben ihres Arbeitsortes teilhaben. Dies führte allerdings zur Trennung der ohnehin kriselnden Partnerschaft mit ihrem Freund. Er wollte in Winterthur bleiben und nicht in ein "Kuhdorf" ziehen. Astrid fand bald eine günstige, jedoch schön und lediglich fünf Minuten zu Fuss vom Sekundarschulhaus entfernt liegende Wohnung mitten in Fischenthal. Sie beteiligte sich rasch am Dorfleben und war bereits nach zwei Wochen Mitglied des Gemischten Chors und des Kirchenchors. In der Schule trug sie hochgeschlossene Blusen und Pullover sowie lange Röcke, da sie ihre etwa 12- bis 15-jährigen hoch- und nachpubertären Schülerinnen und Schüler nicht unnötig durch körperliche Reize vom Schulstoff ablenken wollte. In der Freizeit konnte man Astrid aber in körperbetonter und teils recht freizügiger Kleidung antreffen. Da sie die Trennung von ihrem Freund noch etwas verarbeiten wollte, verzichtete sie einstweilen auf das Anbandeln bei Männer in ihrem Alter.
Als sie nach etwa drei Monaten sich selbst wieder reif für eine neue Partnerschaft sah und sich entsprechend öffnen wollte, geschah etwas Unvorhergesehenes: Sie traf an einem Samstagnachmittag in der Sauna am See in Rapperswil den gut fünfzigjährigen Schreinermeister Rolf Häner aus Fischenthal, der auch Mitglied der Schulpflege (lokale und ehrenamtliche Schulbehörde) ist. Das Treffen war keineswegs spektakulär. Die beiden grüssten sich freundlich und gingen dann ihre eigenen Wege; sie schwitzten in verschiedenen Saunakammern. Am kommenden Mittwochabend hatte sich der leicht angetrunkene Rolf Häner nicht mehr völlig im Griff und erzählte am Stammtisch des "Bären", er habe dann das Fräulein Niggli in der Sauna gesehen, Arsch und Vorbau seien schön rund und gut ausgestattet und er würde das Fräulein mit seinen wilden braunen Haaren, übrigens auch "unten", jedenfalls nicht von der Bettkante stossen. Astrid wunderte sich in den kommenden Tagen, weshalb sie auf der Strasse so oft angegrinst und gemustert wurde. Am Montag in der grossen Vormittagspause im Lehrerzimmer liess sich dann eine 35-jährige Kollegin, die wie gewohnt einen Wickelrock aus fairem Handel in stumpfem graugrünem Pastellton trug, darüber aus, es käme ihr im Gegensatz zu gewissen Jungpädagoginnen niemals in den Sinn, ihren Körper in einer gemischten Sauna lüsternen Männern zur freien Betrachtung darzubieten. Astrid verstand und schwieg. Am späteren Nachmittag, nach Schulschluss, tauchte ein offensichtlich zerknirschter Rolf Häner in Astrids Schulzimmer auf und bat diese für sein dummes Geschwätz um Verzeihung. Astrid, die von Natur aus nicht nachtragend ist, gewährte ihm dies sofort. Ihre Unbefangenheit hatte jedoch einen Dämpfer erlitten. Sie kleidete sich nun auch in der Freizeit zurückhaltend und ging amourösen Avancen der lokalen Männerwelt aus dem Weg.
So kam es dazu, dass Astrid seit der Trennung von ihrem Freund - mit Ausnahme eines tristen One-Night-Stands mit einem Berner Lehrerkollege am Rand einer Weiterbildungsveranstaltung im Frühling - nie mehr mit einem Mann ins Bett gegangen war, obwohl sie sich innigst nach männlichen Berührungen sehnte. Im Mai entdeckte sie zufällig in einer deutschen Illustrierten die Ausschreibung einer Gruppenreise auf eine ihr bislang völlig unbekannte französische Karibikinsel, St. Antoinette. Der Preis war auch für eine Junglehrerin mit entsprechend bescheidenem Lohn guten Gewissens bezahlbar und sie meldete sich an. Astrid hoffte, sich abseits ihres normalen Lebensraums und in der Gemeinschaft mit Menschen, die nicht in ihrer Nähe wohnen wieder öffnen zu können. Sie strebte erotische Abenteuer mit deutschen Reisegenossen oder Einheimischen nicht direkt an, wollte sich aber solchen auch nicht zum vornherein verschliessen.
3. An einem Samstagmorgen im Juli stand Astrid, die am Tag zuvor noch unterrichtet hatte und eine Nachtreise mit dem Zug hinter sich hatte, am Flughafen Düsseldorf, wo sie ihre deutsche Reisegruppe traf. Über Paris ging es nun mit dem Flugzeug nach Martinique in der Karibik. Nach einem Rundgang in Fort-de-France, der dortigen Hauptstadt, und dem Abendessen begab sich die Gruppe gegen elf Uhr nachts auf ein älteres Schiff, welches sie in siebzehn Stunden nach St. Antoinette brachte. Astrid war müde und froh, dass sie das Einzelzimmer im Hotel "Napoléon" in Jeanville beziehen und nach einem kurzen und einfachen Abendessen sich zu Bett legen konnte. Am Montagmorgen schlief die ganze Gruppe aus und wurde vor dem Mittagessen von der lokalen Reiseführerin über verschiedene Besonderheiten der Insel St. Antoinette und über gewisse Verhaltensrichtlinien orientiert. Nach dem Essen erfolgte ein kurzer Rundgang durch Jeanville und eine rund zweieinhalbstündige, einen grossen Bogen beschreibende Wanderung zum Fischerdorf Niquai. Nach dem etwas früh angesetzten Nachtessen in einer Gaststätte in Niquai ging es auf dem direkten Fussweg in einer Dreiviertelstunde zurück nach Jeanville. Dabei sah Astrid erstmals den am Weg liegenden Bauernhof mit dem Schweinestall samt Aussengehege, in welchem sie eben jetzt arbeitet.
An diesem Abend gab es kein Programm und Astrid, die noch sehr munter war, freundete sich in der Hotelbar mit einem recht gut französisch sprechenden etwa fünfundzwanzig Jahre zählenden technischen Angestellten des Hotels an. Bereits um neun Uhr schloss die Bar und die beiden zogen sich für das weitere Gespräch in Astrids Hotelzimmer zurück. Als Astrid beiläufig erwähnte, sie fühle sich etwas verspannt, was wohl noch von der Reise auf dem nicht eben bequemen und stark schwankenden Schiff herkomme, bot der Einheimische ihr spontan an, sie zu massieren. Astrid stockte kurz, nahm aber dann das Angebot gerne an. Ihr war natürlich bewusst, dass das Angebot nicht ganz selbstlos und insbesondere mit der Erwartung verbunden war, dass sie sich der störenden Kleider grosszügig entledige. Das war ihr aber jetzt egal. Sie kleidete sich bis auf das Unterhöschen aus und legte damit auch ohne weiteres den Büstenhalter ab, denn es war klar, dass eine Rückenmassage durch einen solchen behindert würde. Dann legte sie sich bäuchlings auf ihr Bett und der Hotelangestellte begann zu wirken. Das tat ihr gut und sie wehrte sich keineswegs, als er ihr ohne zu fragen auch das Höschen nach unten zog und dann von den Füssen streifte. Ebenfalls wehrte sie sich nicht, als er beim Massieren des Rückens mit seinen Händen Mal zu Mal seitlich bis an ihre Brustspitzen herunterfuhr und als er zum Zweck der Massage der Beine diese so anordnete, dass er ungehinderten Zugang und viel Platz zum Durchkneten der Oberschenkelinnenseiten bis an das obere Ende gewann. Dass ihr Hobbymasseur nicht darum herum kam, dabei auch das eine und das andere Mal ihre Schamlippen flüchtig zu streifen, nahm sie gerne in Kauf, und dass sie zur Vervollkommnung der Massage für den zweiten Teil splitternackt mit leicht geöffneten Schenkeln das Intimste präsentierend auf dem Rücken lag, ohne dass es dem Hotelangestellten in den Sinn gekommen wäre, ein Handtuch über ihren Unterleib zu legen, wollte sie auch nicht zum Anlass für Protest nehmen. Geradezu folgerichtig war, dass sich der Mann "wegen der warmen Witterung und um nicht allzu sehr ins Schwitzen zu kommen" ebenfalls seiner Kleidung entledigte und die beiden zum krönenden Abschluss miteinander bumsten. Für Astrid stimmte dieser Abend vollkommen.
Am Mittwoch reiste die Gruppe mit dem Bus über einige Umwege zum Nordfels, dem am nördlichsten liegenden Punkt der Insel. Dort wurden die am Morgen von der Hotelküche vorbereiten Lunchpakete verzehrt. Zwei Flaschen mit Rotwein kreisten unter den besorgten Blicken der lokalen Reiseleiterin. Eine der Flaschen glitt einem Mitreisenden aus der Hand und zerschellte am Boden, was eine hübsche Sauerei zurückliess. Da weit und breit kein Abfalleimer zu sehen war, räumte der unglückliche Reisegenosse die Scherben einfach etwas auf die Seite in ein Gebüsch. Die zweite Flasche packte Astrid, nachdem sie geleert worden war, in ihre Umhängetasche, um sie später im Hotel entsorgen zu können. Als der Bus um halb drei am Nachmittag wieder den Parkplatz des Hotels erreichte, wurde die Gruppe von der Inselpolizei erwartet und es mussten sich alle in den Speisesaal begeben. Dort warfen die Polizisten einen kurzen Blick in sämtliche Tagesrucksäcke und Taschen. Die Mehrheit der Reisenden durfte daraufhin den Speisesaal wieder verlassen und sich in die Zimmer zurückziehen. Drei mussten die Polizisten zum grossen, aus der Blüte der französischen Kolonialzeit stammenden Amtsgebäude der Inselverwaltung begleiten, worunter auch Astrid sowie der Mitreisende, welchem am Nordfels die Weinflasche aus der Hand gerutscht war. Astrid hatte in einem kahlen, offenbar nicht besetzten Büro im Erdgeschoss Platz zu nehmen und bis kurz vor vier Uhr zu warten. Dann wurde sie von einem Polizisten in Zivil ins Obergeschoss und dort in ein kleines Büro geführt, in dem bereits ein Beamter auf sie wartete.
4. Der etwa dreissigjährige Beamte sprach zu Astrids Überraschung ein zwar von einem starken Akzent geprägtes, aber ansonsten gutes Deutsch. Er war, wie seine Körpergrösse, sein kaffeebrauner Teint und seine übrige Statur aufzeigten, ein Einheimischer und nicht ein vom französischen Mutterland entsandter Kolonialbeamter. Er stellte sich als Amtmann Mahon, zweiter Stellvertreter des Vizepräfekten, vor. Den Namen Mahon konnte Astrid bereits auf dem Schild neben der Tür lesen. Das kleine Büro war also dasjenige des Amtmanns. Auch die genannte Amtsbezeichnung liess Astrid erkennen, dass es sich beim Amtmann um einen kleinen, subalternen Beamten handeln musste. Allerdings wusste sie aus der Orientierung der Reiseleiterin am Montagmorgen, dass St. Antoinette zum französischen Überseedepartement Martinique gehört und dass der Präfekt und möglicherweise auch der Vizepräfekt ihren Amtssitz eben im 200 km entfernte Martinique haben. Sie musste also damit rechnen, dass ein kleiner Beamter wegen örtlicher Abwesenheit von Vorgesetzten faktisch eine seinem Rang nicht entsprechende grosse Macht habe, was zu Vorsicht mahnte. Der Amtmann erzählte Astrid zu Beginn, er habe zwei Semester an der Uni Freiburg im Breisgau studiert, sei rund ein Dutzend Male nach Basel und einmal sogar bis nach Bern gefahren und kenne deshalb ein wenig die Schweiz. Dann erklärte er ihr, er habe eben ihre beiden Reisegenossen "fertig gemacht" (was auch immer dies heissen soll) und nun viel Zeit, jedenfalls bis Mitternacht, um sich eingehend um Astrid zu kümmern. Astrid wusste nicht, ob sie diese Ankündigung und überhaupt den Plauderton des Amtmanns, der übrigens das ganze Gespräch prägen wird, als bedrohend empfinden soll. Sie wusste auch oft nicht, wie weit die Fragen und Bemerkungen des Amtmanns überhaupt mit der Sache zu tun hatten und wie weit sie einfach der Stillung der Neugier des Beamten dienten.
Der Amtmann stellte Astrid einige Fragen zu ihrer Person und zum Beruf. Diese gingen zum Teil sehr weit in die Privat- und sogar Intimsphäre. Wäre Astrid in der Schweiz, so hätte sie wohl zu einigen Fragen, insbesondere was ihr Verhältnis zu Männern angeht, die Antwort verweigert. Hier sah sie von solchen Verweigerungen ab, dies auch mit dem Gedanken, dass sie in rund zehn Tagen St. Antoinette verlassen werde und es ihr deshalb gleichgültig sein konnte, was so ein Beamter alles von ihr wisse und was allenfalls in Akten aufscheinen werde. (Dies war vielleicht auch eine innere Rechtfertigung dafür, dass sie sich gegen unverschämte Fragen nicht zur Wehr setzte.) Auch lag ihr Schweizer Reisepass vor dem Amtmann auf dem Schreibtisch, und den brauchte sie zur Rückreise. Solange dieser in dessen Besitz war, fühlte sie sich in besonderem Masse unsicher und unfrei.
Endlich kam der Amtmann zur Sache. Er stellte die Weinflasche, welche sich zuvor in ihrer Umhängetasche befunden hatte, auf den Schreibtisch und fragte Astrid, ob sie sich hierzu äussern wolle. Astrid bestätigte sofort, dass die Flasche vom gemeinsamen Picknick der Reisegruppe am Nordfels herrührte. Sie gab sich zerknirscht und räumte von sich aus ein, dass sie und die gesamte Gruppe am Montag darüber orientiert worden sei, Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit sei auf St. Antoinette unerwünscht. Der Amtmann fragte sie, ob sie häufig alkoholische Getränke zu sich nehme, was Astrid wahrheitsgemäss verneinte. Sie konsumiere solche Getränke fast nur bei besonderen Gelegenheiten und im gesellschaftlichen Rahmen. Ob Astrid rauche? Nein. Ob sie Drogen konsumiere? Nein. Ob sie solche Genussmittel nach St. Antoinette eingeführt habe oder irgendwo, zum Beispiel in ihrem Zimmer oder in ihren Kleidern aufbewahre? Nein. Der Amtmann beschied Astrid, er könne jederzeit eine Durchsuchung ihres Hotelzimmers samt dem gesamten Gepäck und auch ihrer Person ("Das heisst Striptease.") anordnen und werde auch nicht zögern, eine solche Anordnung zu treffen und, jetzt grinste er über das ganze Gesicht, auch höchstpersönlich zu überwachen. Ob sie sich nach diesem Hinweis zu einer anderen Aussage entschliessen wolle. Astrid blickte den Amtmann verunsichert an. Sie befürchtete, dass ein erneutes Nein den angekündigten "Striptease" vor dem Beamten zur Folge hätte. Nur entsprach ihr Nein der Wahrheit und sie konnte nichts anderes sagen. Sie schloss die Augen, entschloss sich, nötigenfalls dem Beamten die Freude zu gönnen, sie nackt sehen zu dürfen, und antwortete erneut mit Nein.
Dies liess der Amtmann so stehen und zog eine Fotografie aus einem Dossier. Diese war von miserabler Qualität und hätte wohl kaum erlaubt, die darauf abgebildete Person zu identifizieren. Klar sichtbar war aber, dass es sich um eine weisse, nicht einheimische Person handelte, und es schien so, als ob diese Frau keine Kleider getragen habe. Astrid war sofort klar, dass sie fotografiert worden war, und zwar am Dienstagmorgen sehr früh. Sie wachte an jenem Morgen schon kurz nach vier Uhr auf und, da sie nicht sogleich wieder einschlafen konnte, entschloss sie sich, einen Spaziergang durch Jeanville zu unternehmen. Dabei kam sie zum einige hundert Meter vom Hotel entfernten Feuerwehrteich. Sie verspürte Lust, einige Längen zu schwimmen, und blickte um sich. Nachdem sie niemanden sah, entschloss sie sich, die Kleider abzulegen und ins Wasser zu steigen. Offenbar wurde sie dabei beobachtet und fotografiert. Astrid bestätigte dem Amtmann ohne weiteres, dass sie die abgebildete Person sei. Der Amtmann fragte sie, ob sie das Schild neben dem Teich gesehen habe. Kleinlaut bestätigte Astrid: "Accès inderdit" - "Zutritt verboten". Der Amtmann erklärte ihr, es erleichtere die Wahrheitsfindung ausserordentlich, dass Astrid kooperiere und nicht leugne. So könne er davon absehen, einen Vergleich zwischen der Fotografie und ihr und eine Gegenüberstellung mit dem Fotografen anzuordnen. Wieder grinste er, indem er sagte, dies hätte selbstverständlich bedingt, dass sie sich dem Foto und der fotografierten Person soweit angenähert hätte, dass ein Vergleich erleichtert worden wäre. Der Amtmann wurde es leiser und ergänzte, es sei ja eigentlich etwas schade, dass es jetzt nicht dazu komme. Astrid wurde nun leicht rot, musste sich aber innerlich eingestehen, dass sie den Gedanken, zu Beweiszwecken einen Nacktauftritt vor dem Amtmann und dem unbekannten Fotografen hinzulegen, nicht nur beschämte, sondern durchaus auch belustigte - humoristisch und Lust erzeugend. Ob sie dies auch noch lustig gefunden hätte, wenn es tatsächlich zur entsprechenden Anordnung gekommen wäre, stand auf einem anderen Blatt.
Nun kam aber der Höhepunkt: Der Amtmann legte eine Tonbandkassette in ein altertümliches Abspielgerät und startete dieses. Stöhnen, leise Schreie der Lust, einzelne unverständliche Wortfetzen. Das war nun wirklich peinlich, denn Astrid konnte klar erkennen, wann diese Tonbandaufnahme entstanden ist und wessen Laute festgehalten worden waren. Überdies legte der Amtmann eine kleine, leere Plastikverpackung mit dem Signet der Migros (grosse schweizerische Supermarktkette) vor Astrid hin. Es war die Verpackung eines Kondoms, und da Astrid im Moment wohl weit und breit die einzige Person aus der Schweiz war, musste diese Verpackung zwangsläufig aus ihrem Hotelzimmer stammen. Als der Amtmann sie aufforderte, Stellung zu nehmen, schwieg sie. Der Amtmann "half" ihr, "sich zu erinnern". Eine aufmerksame Zeugin, Frau Elke Demuth aus ihrer Reisegruppe - "Die Deutschen sind glücklicherweise noch immer dienstbeflissen und pflichtbewusst." -, habe ausgesagt, sie habe diese Aufnahme am Montagabend zwischen 22.23 und 22.27 Uhr auf dem Balkon vor dem offenen Fenster von Astrids Zimmer aufgenommen. Das Plastikding habe ein aufmerksames Zimmermädchen aus dem Papierkorb in Astrids Zimmer gefischt. Was Astrid dazu sagen wolle? Und Astrid solle ja nicht versuchen etwas abzustreiten, denn es gäbe durchaus Möglichkeiten, wiederum zu Vergleichszwecken, ein Tondokument zu erstellen. Astrid wäre nicht die erste Verdächtigte, welche zwecks Entlocken und Aufzeichnung von sexueller Lust entspringender Laute ins Kellergeschoss dieses Amtshauses geführt würde, wo geeignete Instrumente zur Reizung lustempfindlicher Körperstellen vorhanden seien. Astrid empfand diese Androhung als geradezu kafkaesk und musste laut herauslachen. Ihr kam der ketzerische Gedanke, es wirklich auf ein solches Beweisverfahren ankommen und sich quasi mit staatlicher Beihilfe zu einem währschaften Orgasmus verhelfen zu lassen. Das Lachen irritierte Amtmann Mahon etwas und er ahnte, was Astrid durch den Kopf geht. Er doppelte nach, zur Festnagelung des Beweises würde er natürlich die Zeugin Demuth für diesen kleinen Versuch beiziehen, da diese wohl am besten sowohl die Originallustschreie wie auch die entsprechenden Tonbandabspielungen vergleichen könne. Nein, das wollte Astrid nun wirklich nicht, in Gegenwart der Spinatwachtel Demuth aus Pullach bei München, welche zusammen mit ihrem Ehemann im Nachbarhotelzimmer logiert, ihre Lust herauszuschreien. Und überhaupt, ging es ihr plötzlich durch den Kopf, was soll eigentlich daran so schlimm sein und weshalb gäbe es dies zu verheimlichen, wenn ein Mann und eine Frau in einem Hotelzimmer hinter verschlossener Tür miteinander Liebe machten und dabei den lautlichen Ausdruck ihrer Lust nicht unterdrückten. So bestätigte Astrid kurz, dass es zur genannten Zeit in ihrem Hotelzimmer zum Intimverkehr mit einem Hotelangestellten gekommen sei, und schob auch gleich die Frage nach, was daran Unrecht sein sollte. Der Amtmann erläuterte ihr, selbstverständlich dürfe sie Liebe mit jedem erwachsenen Menschen machen und dies auch geniessen - in geschlossenem Raum oder in genügender Distanz zu Mitmenschen, damit diese in ihrer Ruhe, auch der sittlichen Ruhe, nicht gestört würden. Da sie offenbar das Fenster des Zimmers offen gelassen habe, so dass von draussen mitgehört habe werden können, habe sie wohl den Ordnungswidrigkeitstatbestand der sittlichen Belästigung durch eine öffentliche sexuellen Handlung erfüllt. Astrid lachte und erklärte sich sofort für "schuldig". Insgeheim nahm sie sich vor, der lieben Elke Demuth diese idiotische Polizeianzeige einmal genussvoll unter die Nase zu reiben und heimzuzahlen, wenn es für diese besonders peinlich sein würde.
Amtmann Mahon fasste zusammen: Astrid habe sich keines Verbrechens schuldig gemacht, aber doch durch drei Ordnungswidrigkeiten die Gastfreundschaft der Republik Frankreich und insbesondere des Volkes von St. Antoinette verspottet. Sie sei damit als unerwünschte Person mit einer Aufenthaltssperre von fünf Jahren für ganz Frankreich zu belegen, es sei denn, sie verspreche, sich künftig an die Rechtsordnung zu halten und die Konsequenzen ihres Tuns zu tragen. Astrid erschrak: Ganz Frankreich umfasst nicht nur die abgelegene Karibikinsel St. Antoinette, sondern insbesondere auch Paris! Sofort versicherte sie, sie schätze die Gastfreundschaft hoch und habe sich keineswegs ungebührlich verhalten wollen, und sie trage selbstverständlich alle Konsequenzen ihres Fehlers, möchte aber gerne weiterhin hier auf St. Antoinette weilen. Der Amtmann lächelte und meinte, er habe nichts anderes erwartet. Er lasse ihr die Wahl zwischen vier möglichen Sanktionen: 1. eine Geldstrafe von € 280.--, 2. eine öffentliche, leichte Stäupung auf dem Marktplatz von Jeanville (unbekleidet, versteht sich wohl von selbst), 3. einen Tag Arbeit auf einem Bauernhof oder 4. drei Tage Kerker.
Es war inzwischen bereits dreiviertel Fünf Uhr geworden und Astrid wurde ins kahle Büro im Erdgeschoss zurückgeführt, wo ihr eine halbe Stunde Zeit eingeräumt wurde, um zu entscheiden, welche Sanktion sie auf sich nehmen wolle.
Die Geldstrafe schloss Astrid gleich zum vornherein aus. Diese hätte ihr Ferienbudget arg belastet. Auch hält sie von Geldstrafen nicht viel, da sie dafür hält, solche erlaubten es wohlhabenden Bürgern, sich um eine echte und empfindliche Strafe herumzudrücken. Sie hielt zwar dafür, nichts Schlimmes getan zu haben und empfand alle angebotenen Sanktionen als übertrieben. Doch sie hatte sich verpflichtet, die Folge ihrer Fehler zu tragen, und dazu stand sie. Als zweites schloss sie die drei Tage Kerker aus. Darin sah sie verlorene Zeit. Ein Tag auf einem Bauernhof zu arbeiten, darin sah Astrid Sinn, einerseits als eine Art gesellschaftlicher Beitrag, andererseits auch im Hinblick auf ihre Arbeit in der Heimat, weist doch das Tösstal neben einer frühindustriellen auch eine stark landwirtschaftliche Tradition auf und merkte es Astrid im ersten Jahr als Lehrerin in Fischenthal, dass ihr als ursprünglicher Städterin verschiedene ländliche Lebenserfahrungen ihrer Schülerinnen und Schüler schlicht abgingen. Nun, die Stäupung ist eine martialische Bestrafung, die so gar nicht ins 21. Jahrhundert und in die Französische Republik zu passen scheint. Am Montagnachmittag beim Ortsrundgang in Jeanville fiel ihr auf dem Marktplatz der hohe steinerne Pranger auf. Die Reiseführerin bemerkte Astrids Interesse und erläuterte ihr, dieser habe während der letzten 300 Jahre nicht nur zur Beschämung von Missetätern und zur Ermahnung der Bevölkerung gedient, sondern hier sei auch jeweils die Strafe der Stäupung, das heisst der Auspeitschung, öffentlich vollzogen worden. Grundsätzlich gelte dies bis heute, doch seien die Zeiten vorbei, als eine solche Strafe noch zwingend habe ausgesprochen werden können - von wegen Menschenwürde und so weiter. Immerhin habe das Volk von St. Antoinette beim Präfekten von Martinique und bei der Regierung im fernen Paris durchsetzen können, dass die Strafe nicht abgeschafft worden sei, doch müsse einem Missetäter immer eine Alternative angeboten werden. In den letzten Jahren hätten sich jeweils eins bis drei Personen pro Jahr stäupen lassen. Dies sei wohl schmerzhaft, doch zu wirklichen Verletzungen, von denen es sich nicht innert eines Tages erholen lasse, sei es seit bald einem halben Jahrhundert nie mehr gekommen. Astrid hat aus der vorletzten Partnerschaft, welche allerdings nur fünf Monate anhielt, jedoch die erotisch abwechslungsreichste und beglückendste Zeit ihres bisherigen Lebens war, etwas Erfahrung mit der stimulierenden Wirkung von Schmerz, lag sie doch einige Male mit heruntergelassener Hose über den Knien ihres damaligen Freundes und empfing einen „roten Arsch“, was ausnahmslos zu einem unmittelbar anschliessenden energischen Bumsen führte. (Dasselbe galt übrigens auch umgekehrt, „musste“ sie doch das eine oder andere Mal ihren damaligen Freund übers Knie legen.) Diese Erinnerungen kamen nun in Astrid hoch, und nur schon der Gedanke, einmal nackt unter den Augen der einheimischen Bevölkerung über den Marktplatz von Jeanville zu schreiten, sich an den Pranger binden zu lassen und eine verdiente Tracht Prügel zu empfangen, löste augenblicklich wohlige Schauer von Lust aus. Noch ganze zwanzig Minuten pendelte Astrid in Gedanken zwischen der Stäupung auf dem Marktplatz und der Fronarbeit auf dem Bauernhof, ohne zu einem eindeutigen Schuss zu kommen. Dann wurde sie abgeholt und wieder zu Amtmann Mahon geführt und sie musste letztlich eine spontane Entscheidung treffen: Bauernhof.
Da Astrid, nachdem ihr Amtmann Mahon gesagt hatte, auf welchem Bauernhof sie zu arbeiten habe, bemerkte, sie wisse wo dieser sei, verzichtete der Amtmann auf eine polizeiliche Vorführung und gab Astrid auf, sich am nächsten Morgen um sechs Uhr beim Bauern zum Arbeitsantritt zu melden. Frühstück müsse sie keines vorher einnehmen, für ihre Verpflegung sei gesorgt, und auch werde ihr Arbeitskleidung soweit nötig zur Verfügung gestellt, so dass es eigentlich egal sei, wie elegant oder praktisch gekleidet sie zum Dienst erscheinen werde. Im Übrigen werde er, Amtmann Mahon, dem Bauern und dessen Frau für diesen Tag das Züchtigungsrecht über Astrid einräumen. Astrid blickte den Amtmann verwundert an, worauf dieser meinte, diese Arbeitsleistung habe auch erzieherischen Charakter. Wie Eltern und Lehrern ein natürliches Züchtigungsrecht zustehe, sei dies wohl auch hier angebracht, oder ob sie meine, der Po einer Vierundzwanzigjährigen sei darüber erhaben. Es stehe Astrid frei, durch entsprechenden Einsatz keinen Anlass hierzu zu bieten. Nein, nein, das sei schon gut, stotterte Astrid zu ihrer eigenen Überraschung und presste dann ihre Lippen zusammen. Sie dachte daran, welche Proteste es in Europa auslösen konnte, wenn eine Mutter einmal ihrer Tochter einen Klapps auf den Po gibt, und was das für ein Theater gab, als ein Lehrerkollege, den sie für seine grosse Liebe zu seinen Schülerinnen und Schülern bewunderte, im letzten Herbst spontan einem unverschämt frechen zwölfjährigen Bengel in seiner Klasse eine schmierte. Sogar der Bezirksarzt wurde aufgeboten, um sich die Wange des ach so armen Buben anzuschauen, und konnte natürlich längst keine Spuren von "Misshandlung" mehr feststellen. Und nun wurde das Züchtigungsrecht an ihr gerade mit der „Natürlichkeit“ der Züchtigung durch Eltern und Lehrer erklärt. Die Welt hier in der Karibik scheint nach andern Regeln als in Europa zu funktionieren.
5. Gegen 19.00 Uhr fand sich Astrid wieder im Hotel ein und nahm etwas verspätet das Abendessen ein. Sie meldete sich ohne weitere Begründung bei der Reiseleitung für den kommenden Tag ab. Ihre Zimmernachbarin Elke Demuth würdigte sie keines Blickes und blieb auch sonst stumm. Dass die beiden anderen Mitreisenden, welche am Nachmittag zusammen mit ihr das Amtsgebäude der Inselverwaltung aufsuchen mussten, über den rüpelhaften Ton des Beamten, welcher von einem der beiden gar als „Kanakenbürokrat“ betitelt wurde, und über die „unverschämte“ Geldbusse herzogen, hörte sie sich ebenso schweigend an. Nach dem Essen begab sie sich in ihr Hotelzimmer. Sie war plötzlich sehr müde. Selbstverständlich stellte sie den Wecker, doch wäre dies nicht nötig gewesen, denn sie wachte um halb fünf auf. Um zehn nach fünf und damit viel zu früh verliess sie das Hotel. Offenbar beschleunigte sie ihren Gang, ohne dies selbst wahrzunehmen, und stand schon fünf Minuten nach halb sechs vor dem Bauernhof. Dort entschloss sie sich, bis kurz vor sechs Uhr zu warten, wurde jedoch einige Minuten später bereits vom Bauern bemerkt und überaus herzlich willkommen geheissen und ins Haus geführt.
Sie wurde geheissen, auf der Eckbank am grossen Tisch in der Wohnküche Platz zu nehmen, wo auch bereits Claude, der vierzehnjährige Sohn der Bauersleute sass. Bald gesellten sich auch die siebzehnjährige Lucie und der einundzwanzigjährige Jacques, also die beiden älteren Kinder, sowie ein Knecht zu ihnen. Nach und nach stellte die Bäuerin das Morgenessen, welches sich nicht besonders von demjenigen in einem westeuropäischen Bauernbetrieb unterschied, auf den Tisch. Kurz vor sechs waren alle mit Essen beschäftigt. Astrid musste viele Fragen beantworten, was überaus lustig war und auch zu kleinen Missverständnissen führte, hatte doch keines der Beteiligten Englisch und Französisch als Muttersprache, doch beherrschten alle diese Sprachen mehr oder eben auch weniger. Einige Fragen waren aus Sicht einer Europäerin recht indiskret, doch nahm Astrid rasch wahr, dass diese Menschen auch unaufgefordert Dinge über sich erzählten, welche Astrid selber einem Fremden nicht so einfach erzählen würde.
Der Knecht und der Bauer verliessen nach dem Morgenessen die Küche, die Tochter und die zwei Söhne blieben sitzen. Die Bäuerin erklärte Astrid, sie werde nun Arbeitskleidung für Astrid holen, diese solle sich doch schon einmal ausziehen und ihre Kleider in den Korb neben dem Geschirrschrank legen. Die drei Sprösslinge trafen keine Anstalten, um sich diskret zu entfernen. Im Gegenteil, sie beobachteten Astrid interessiert. Was tun? Die drei bitten, sie allein zu lassen? Nein, Astrid wollte jetzt nicht übertrieben schamhaft tun und begann unter den wachsamen Augen der drei ihre Bluse und dann ihre Hose herunterzustreifen. Auch die Socken zog sie aus. Dann stand sie nur noch mit einem Höschen und einem BH bekleidet da und hielt inne. Jacques fragte sie nun boshaft, was denn in Europa üblicherweise unter Entkleiden verstanden werde, und Lucie ermunterte Astrid, vorwärts zu machen. Leicht rot im Gesicht geworden zog nun Astrid auch den BH ab und streifte das Höschen hinunter. Es fiel ihr nicht leicht, insbesondere vor dem vierzehnjährigen Claude, der im Alter ihrer Schüler war, sich völlig nackt zu machen. Sie drehte sich deshalb leicht zur Seite und hörte mit leichter Beschämung, jedoch auch mit etwas Stolz, wie Jacques ihr Profil lobte. Dann kam glücklicherweise die Bäuerin und reichte Astrid eine braungrüne Baumwollhose, ein T-Shirt und eine ebenfalls braungrüne baumwollene Hose. Sie meinte beim Anblick der nackten Astrid, sie verstehe Amtmann Mahon nicht, habe dieser doch gesagt, vielleicht müsse sie, die Bäuerin, energisch werden, wenn Astrid sich beim Umkleiden ziere, da nackte Haut offenbar in Europa ein Problem sei. Die Tochter und die beiden Söhne grinsten und Astrid musste lachen. Sie kleidete sich rasch an. Jacques und Claude verliessen nun die Küche, um ihre Arbeitsstelle und die Schule aufzusuchen.
6. Lucie blieb sitzen und blickte zu Boden. Die Bäuerin sagte zu Astrid, ihre Tochter habe ein persönliches Anliegen, worauf diese noch eine Stufe verlegener wurde. Dann druckste Lucie hervor, sie habe am Dienstag einen Schüler einer unteren Klasse in den Brunnen auf dem Pausenplatz gestossen und dafür eine „Meldung an die Eltern“ kassiert. Mama habe zwar den Zettel unterschrieben, weigere sich aber sie zu bestrafen und sie habe keine Lust, vor der Klasse Haue zu bekommen, ob Astrid dies tun könne. Astrid verstand nicht. Die Bäuerin ergänzte, ihre Tochter habe nun dieses Jahr zum zweiten Mal wegen einer Dummheit eine solche Meldung an die Eltern gefasst. Darin müsse die Eltern die Kenntnisnahme bestätigen und zugleich angeben, ob sie für gehörige Bestrafung besorgt seien oder ob sie dies der Schule überlassen wollten. Das letzte Mal habe sie, die Bäuerin, ihrer Tochter gehörig den Po verdroschen, ihr jedoch gesagt, es sei dies das letzte Mal. Künftig überlasse sie dies der Schule und es werde ihr egal sein, wenn die Bestrafung vor Lucies Klasse erfolgen werde. Als die Tochter heute um dreiviertel fünf und damit im letztmöglichen Augenblick ihr den Meldezettel präsentiert habe, dies obwohl er Lucie bereits vorgestern Nachmittag ausgehändigt worden sei, habe sie ihrer Tochter gesagt, dies sei nun einfach eine Sache zwischen Lucie und der Schule, und es habe Lucie die Konsequenzen zu tragen. Dann habe sie noch gesagt, Lucie könne ja versuchen, die heute hier arbeitende Lehrerin aus der Schweiz zu überreden, erzieherisch zu wirken. Es sei wohl etwas vorschnell gewesen und eine Zumutung für Astrid, sie hier hinein zu ziehen. Astrid guckte verwundert.
Vorsichtig fragte Lucie, ob die Klassen am Gymnasium gemischt seien. Ja, selbstverständlich. Und da gebe es auf den Po? Ja. Aber wohl kaum auf den Nackten? Klar doch. Da sei es schon peinlich, vor allen Klassenkameraden, besonders vor den männlichen, den Po freilegen zu müssen? Ja, nein, nicht eigentlich. Auch in der Garderobe und in den Duschen, nach dem Sportunterricht, sähen sie sich ohne Kleider. (Aha, dachte Astrid, gemischter Turnunterricht, gemischte Garderoben, gemischte Duschen hier auf St. Antoinette, wieder anders als in europäischen Schulen.) Aber, erklärte Lucie der offensichtlich etwas weltfremden Europäerin, ein Arschvoll tue weh, und sie könne nicht so gut auf die Zähne beissen, und es sei verdammt schlimm, vor allen Klassenkameraden eine Heulsuse zu sein. Aha, eine Frage der Ehre? Ja, gab Lucie kleinlaut zu. Astrid hätte nun einfach sagen können und vielleicht auch sollen, das gehe sie nichts an. Doch daran dachte sie nicht. Sie liess sich von Lucie schildern, wie es zur Missetat gekommen sei. Wie meist in solchen Fällen lag die Dummheit bei beiden Seiten; das "Opfer" provozierte Lucie mit einem dummen Zuruf und diese liess sich eben provozieren. Astrid musste lachen. Sie musterte Lucie: eine kräftige Bauerntochter mit solidem Hinterteil, das einiges erträgt, nicht ein mageres Body-Mass-Index-18-Püppchen. Dann entschloss Astrid sich, Lucie die Schmach der Bestrafung vor der gesamten Klasse zu ersparen und ihr, wohl in Widerspruch zu allen "modernen" und "humanistischen" Grundsätzen, wie sie an den pädagogischen Hochschulen Europas gelehrt werden, den Po zu versohlen, sofern die Mutter die Zustimmung dazu gebe. Sie warnte jedoch Lucie, es werde weh tun. Die Bäuerin nickte und lächelte. Lucies Augen weiteten sich entsetzt, als sie ihre Mutter fragen hörte, ob Astrid ein Hilfsmittel benötige, denn solche Verschärfungen war sich Lucie nicht gewohnt und sie konnte nicht einschätzen, was dies bedeuten könnte. Astrid streckte jedoch ihre Hände in die Luft und meinte, ihre Handschrift werde markant genug sein. Dann setzte sich Astrid auf einen Stuhl und befahl Lucie, sich über ihre Knie zu legen. Rasch schlug sie Lucie den Rock hoch und stellte erstaunt fest, dass diese kein Höschen trug. Hatte die 17-jährige also bereits vorgesorgt? Das erste Mal, seit Astrid sich von ihrem früheren Freund getrennt hatte, lag wieder ein Hinterteil vor ihr, welches nach Haue verlangte. Die Pobacken machten einen leicht verkrampften, zusammengepressten Eindruck. Etwas Angst hatte Lucie offenbar. Für diese völlig überraschend kniff Alice einmal kräftig in deren linken Oberschenkel. Lucie jaulte spontan auf, lockerte aber unwillkürlich die Gesässmuskeln. Sogleich versetzte ihr Astrid acht kräftige Streiche mit der flachen Hand auf die nun entspannten Hinterbacken, die sich sogleich röteten. Dies ging keine Minute. Lucie kullerten Tränen aus den Augen, der Arsch schmerzte also wirklich, doch zur eigenen Überraschung von Lucie und auch von deren Mutter schrie sie nicht ein einziges Mal, sondern stöhnte nur zweimal kurz auf. Astrid lächelte, denn sie wusste aus eigener Erfahrung, dass dies weniger Ausdruck des Schmerzes, sondern mehr geschlechtlicher Lust war. Rasch legte sie Lucies Rock wieder über den Po und hiess sie aufzustehen. Es war ja nicht unbedingt nötig, der Bäuerin vor Augen zu führen, wie sich ihre Tochter dank der Strafe an intimer Stelle lustbedingt eingenässt hatte. Die Bäuerin hatte etwas Mitleid mit Lucie, denn sie merkte, dass Astrid das Handwerk der Züchtigung offenbar geschickter und effizienter als sie selbst beherrscht. Astrid bat um einen Kugelschreiber und bestätigte in einem wohl nicht eben stilsicheren Englisch auf dem Meldezettel, dass sie der Schülerin Lucie auf deren Verlangen und im Einverständnis mit deren Mutter einen "red bottom" bereitet habe. Lucie nahm den Zettel zu sich, bedankte sich leise bei Astrid und begab sich dann, aus verständlichen Gründen weiterhin ohne Höschen unter dem Rock, auf den Weg zur Schule.
7. Den Morgen verbrachte Astrid im Bauernhaus, wo sie der Bäuerin im Haushalt half. Die Bäuerin war offensichtlich froh über die Hilfe, gibt es doch Arbeiten, die zu zweit einfach rascher zu bewältigen sind. Sie versprach Astrid, dass diese am Nachmittag an der frischen Luft arbeiten dürfe. Die Bäuerin meinte zu Astrid, der Empfang heute früh sei dieser wohl etwas bizarr erschienen, was Astrid nicht in Abrede stellen konnte. Nacktheit sei in dieser Familie wie übrigens recht allgemein auf St. Antoinette nichts Besonderes. Deshalb wüssten die Buben selbstverständlich, wie eine Frau unbekleidet aussehe, abgesehen davon habe Jacques eine Freundin. Doch sei eine Europäerin doch etwas Spezielles. Sie, die Bäuerin, habe deshalb gestern Abend entschieden, dass die Buben heute Morgen dabei sein sollen, wenn Astrid sich umkleide. So wüssten sie jetzt, was an Astrids Körper besonders sei, und sie könnten sich heute auf die Arbeit und die Schulstunden konzentrieren, statt Fantasien nachzueilen. Und für Lucie sei es interessant, sich mit einer Europäerin vergleichen zu können. Sie, die Bäuerin, hoffe, dass Astrid ihr nicht böse sei für diese Zurschaustellung. Astrid fand die Begründung schon etwas erstaunlich, doch eigentlich logisch. Sie konnte der Bäuerin nicht böse sein. Die Bäuerin dankte Astrid auch dafür, dass sie so spontan die Züchtigung der Tochter übernommen habe. Ja, Züchtigung habe auf St. Antoinette noch Tradition, wobei glücklicherweise das Prügeln von Kindern definitiv der Vergangenheit angehöre (abgesehen vielleicht einmal von einer Backpfeife, die ausrutsche). Vielleicht habe Astrid den Pranger auf dem Marktplatz von Jeanville gesehen … Das Gymnasium sei zudem eine Welt für sich mit diffusen Ehrbegriffen, die sie, die Bäuerin, offen gestanden nicht voll durchschaue. So sei es in "altehrwürdiger Weise" noch immer üblich, den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, welche ja später zur geistigen Elite und zu den Führungskräften der Gesellschaft gehörten, Verantwortung für eigenes Handeln auch in brachialer Weise nahe zu bringen, und es würden hierzu die Eltern mit eingespannt. Lucie habe dies gewusst, als sie ins Gymnasium eingetreten sei, so auch Claude. (Jacques habe eine Berufslehre absolviert.) Bislang seien sie, die Bauersleute, solchen schulischen Züchtigungswünschen gegenüber Lucie und Claude nachgekommen. Glücklicherweise seien solche "Meldungen" der Schule bislang selten erfolgt. Heute früh habe sie sich entschlossen, den Dingen ihren Lauf zu lassen und sich auszuklinken. Astrid hörte fasziniert zu. Insgeheim hatte sie schon das eine oder andere Mal gedacht, obwohl sie sich als moderne Lehrerin versteht, mässig gerötete Pobacken wären bei körperlich und seelisch stabilen Schülerinnen und Schülern ab einem gewissen Alter ein klareres und erfolgversprechenderes und auch den Jugendlichen ernster nehmendes Zeichen, wo und ab wann dummes Verhaltens nicht mehr toleriert werden könne, als blöde Strafaufgaben und "pädagogisch nützliche, einfühlsame" Gespräche. Im Lehrerzimmer und gegenüber den Schulbehörden durfte sie selbstverständlich solche Gedanken nicht äussern.
Astrid und die Bäuerin bereiteten zusammen das Mittagessen zu. Punkt Viertel nach Zwölf sass die gesamte Familie, mit Ausnahme des älteren Sohnes Jacques, der an seinem Arbeitsort ass, sowie der Knecht wiederum am grossen Tisch in der Küche. Lucie rutschte auf der Bank von Zeit zu Zeit hin und her und verlagerte ihr Gewicht, denn ihr Po hatte sich noch nicht voll erholt. Claude fragte sie scheinheilig, ob sie nervös sei, worauf Lucie ihm genervt antwortete, er sei ein Arschloch. Claude begann zu erzählen, er habe in der Französischlektion nach der grossen Vormittagspause etwas zum Fenster herausgeblickt, statt sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Da sei er vom Lehrer mit dreckigem Grinsen zur Ordnung gerufen worden, ansonsten wohl die Schweizer Lehrerin wieder zu tun bekomme. Er habe nicht verstanden, was der Lehrer meinte. Dieser habe ihm empfohlen, seine Schwester Lucie zu fragen. Das habe er dann auf dem Nachhauseweg getan, worauf diese ihm eine runtergehauen habe, dann aber erklärt habe, was hinter dem Ausspruch des Französischlehrers stecke. Aber das könne ja Lucie selbst erzählen. Diese wurde rot, schilderte dann aber zuerst leicht stotternd, dass sie der Klassenlehrerin zu Beginn der ersten Lektion den Meldezettel abgegeben habe. Diese habe nicht einmal einen Blick darauf geworfen. Der Po habe ihr weh getan, als sie sich gesetzt habe, und sie habe deshalb nach einer Viertelstunde gefragt, ob sie für den Rest der Stunde ans Stehpult dürfe. Es gäbe nämlich in jedem Schulzimmer neben den normalen Schülerpulten ein Stehpult für besondere Einsätze. Dann habe sie eben erklären müssen, weshalb sie an das Stehpult wolle. Das sei ihr nicht leicht gefallen, doch sie habe dann halt direkt gesagt, sie habe heute früh von einer Lehrerin aus der Schweiz, die gerade auf Besuch sei, so richtig den Hintern voll bekommen, was ja auf dem Meldezettel zu lesen sei, und nun möchte sie den Hintern entlasten. Erst jetzt habe die Lehrerin den Zettel gelesen und sodann die Unverschämtheit gehabt, zu sagen, das sei doch alles Quatsch mit der Schweizer Lehrerin und ob Lucie sich bewusst sei, was eine Fälschung einer Urkunde für Folgen haben könne. Lucie habe sich nicht anders zu helfen gewusst, als den Rock herauf zu raffen und der Lehrerin den geröteten Arsch unter die Nase zu strecken. Die Klassenlehrerin habe sich entschuldigt, wolle nun aber gerne Astrid kennenlernen. Und sie habe offenbar in der grossen Pause im Lehrerzimmer herumgequatscht, denn der Biolehrer habe sie nach der Pause scheinheilig gefragt, wie es ihr gehe und sie "zwecks Schonung gewisser Rundungen" für die gesamten Stunde an die Tafel gerufen. Zum Glück liebe sie Biologie und habe den Stoff beherrscht. Aber blöd sei es doch gewesen. Und offensichtlich hätten auch andere Lehrer herumgetratscht.
Es erfolgte Gelächter am Tisch, und offenbar nahm auch Lucie die Sache nicht sehr tragisch. Astrid dachte, es habe ihr gerade noch gefehlt, nun als die europäische Prügellehrerin schulbekannt zu werden, auch wenn die Kunde davon sicherlich nicht bis in ihre Heimat dringen werde und sie somit nicht in die Situation kommen werde, solche für eine Sekundarlehrerin etwas aussergewöhnliche Ferienaktivitäten gegenüber schweizerischen Schulbehörden begründen zu müssen. Selbstverständlich aber versprach sie Lucie, diese in den nächsten Tagen zur Klassenlehrerin zu begleiten.
8. Nachdem die Familie und der Knecht die Küche wieder verlassen hatten, half Astrid der Bäuerin beim Abwaschen und Versorgen des Geschirrs. Dann schickte die Bäuerin Astrid nach draussen, wo ihr Mann ihr eine Arbeit zuweisen werde. Astrid war schon etwas erstaunt, als der Bauer ihr aufgab, das Aussengehege des Schweinestalls zu säubern, und sie aufforderte, sich zu diesem Zweck auszuziehen, damit die Arbeitskleidung nicht dreckig werde. Sie könne die Kleider auf die Bank neben dem Hauseingang legen. Soll sie einer solchen Aufforderung wirklich Folge leisten und nun am helllichten Tag einen Open-Air-Striptease hinlegen? Sie tat dies und begann gewissenhaft mit der Arbeit.
So steht also Astrid splitternackt und ziemlich verdreckt im Gehege und bemüht sich redlich, dieses auszumisten. An die einheimischen Passanten hatte sie sich gewöhnt und sie fand es nach und nach lustig, mit diesen zu plaudern. Da die Witterung zwar trocken und warm ist, jedoch Wolken am Horizont aufgefahren sind, brennt die Sonne nicht arg und Astrid, die keine besonders empfindliche Haut hat, begann immer mehr ihre Nacktheit zu schätzen. Zwar erweckt ihr grossgewachsener, weisser Körper mit den gut ausgestatteten weiblichen Merkmalen offenkundig grosse Neugier bei den Einheimischen und gibt auch zu einigen Bemerkungen Anlass. Aber dumm angequatscht oder gar mit sexistischen Sprüchen bedacht wird sie nicht.
Peinlich, und zwar beträchtlich peinlich, wird es ihr aber, als plötzlich eine Gruppe von fünf ihrer deutschen Reisegenossen auftaucht. Diese blicken Astrid zunächst wie ein Mondkalb an, wenden dann aber ihre Blicke von ihr ab. Eine Mitreisende versteigt sich zur Frage, ob sich Astrid nicht schäme, sich so "diesen Einheimischen" zu zeigen. Astrid verneint dies. Die Mitreisenden entfernen sich kopfschüttelnd.
Nach zwei Stunden Arbeit ist das Aussengehege einigermassen in Ordnung gebracht. Jedenfalls ist der Bauer zufrieden und meint, der Knecht solle jetzt Astrid mit dem Gummischlauch abspritzen. Astrid hat erwartet, sie dürfe jetzt unter die Dusche und ist wieder einmal erstaunt. Doch inzwischen hat der Knecht, der knapp 30 Jahre alt ist und ein anständiger Mensch zu sein scheint, sie bereits im Schweinegehege arbeiten sehen und gegen 50 Passanten sind am Gehege vorbeigegangen, so dass wahrlich kein Grund besteht, ihren Körper vor diesem Mann zu verbergen. Im Übrigen hat das Abspritzen mit dem Schlauch eine erregende Komponente. Also stellt sie sich, den Anweisungen des Knechts folgend, vor die Steinwand des Stalls und lässt den Wasserstrahl über ihren Rücken und die Rückseiten ihrer Arme und Beine wandern. Das tut gut. Sie hebt den linken Fuss und lässt sich die Fusssohle reinigen, dann macht sie dasselbe mit dem rechten Fuss. Dafür hat der Knecht den Wasserstrahl verstärkt. Er lässt, ohne etwas zu sagen, den kräftigen Wasserstrahl nun auch über ihre Pobacken und entlang ihrer Pospalte fahren, was sie spontan dazu bringt, die Füsse etwas auseinander zu bewegen und damit breitbeiniger hinzustehen. Der Wasserstrahl erreicht so von hinten den Ansatz ihrer Schamlippen, was ihr ein kurzes und leises Stöhnen entlockt. Sie ist dem Knecht dankbar, dass dieser wiederum schweigend und ohne Zeichen einer Regung den Wasserstrahl während langer Sekunden auf ihrem Geschlecht ruhen lässt. Dann bittet der Knecht Astrid knapp, sich umzudrehen. Es ist schon ein einzigartiges Gefühl, splitternackt und frontal vor einem fremden Mann zu stehen und es sich gefallen zu lassen, wie dieser die Körpervorderseite fast zentimeterweise fortschreitend mit einem Wasserstrahl reinigt, insbesondere da dieser Mann besondere Sorgfalt in der Reinigung ihres Busens an den Tag legt und ihren recht verdreckten Unterleibshaarbusch sauber ausspült, was natürlich eine erneute wohlige Reizung ihres Genitals, nun von der anderen Seite, mit sich zieht. Zuletzt bringt der Knecht Astrid die Wasserdüse, damit diese ihre Reinigung selbst abschliessen und insbesondere das Gesicht und das Kopfhaar waschen könne. Danach trocknet sich Astrid mit einem grossen Badetuch, das neben ihren Kleidern auf der Bank liegt, ab und schlüpft in ihre Arbeitskleidung.
Inzwischen ist der Bauer wieder aufgetaucht und bietet Astrid eine Besichtigung seines Gutes an, was diese gerne annimmt. Dies führt mit dem Traktor weg vom Bauernhof zu einem kleinen Waldstück mit einer Weide mit Kühen. Der Bauer ist offensichtlich stolz und Astrid freut sich mit ihm. Gegen Abend treiben die beiden die drei auf der Weide grasenden Milchkühe zu einem Unterstand, wo der Bauer Astrid zeigt, wie eine Kuh zu melken sei. Astrid hat Respekt vor den Kühen, versucht sich dann aber doch erfolgreich im Melken einer, offenbar der gutmütigsten, Kuh. Sie wundert sich, dass das Tier so ruhig hinhält, wenn Astrid mit ihren ungeübten Fingern am Euter und an den Zitzen herumzupft. Sie stellt sich gerade vor, wie sie wohl reagieren würde, wenn jemand so ihren Busen und die Brustwarzen befingern würde. Danach werden die drei Milchkühe wieder losgelassen, da die Herde in den Sommermonaten auf der Weide übernachtet. Mit den Milchkübeln auf der Ladefläche fahren die beiden auf dem Traktor zurück und machen eine kleine Runde zur in der Nähe von Jeanville liegenden Milchzentrale. Dann geht es heim auf den Bauernhof, wo Astrid ihre Arbeitskleidung ablegen und wieder ihre persönlichen Kleider anziehen darf. Es ist inzwischen sieben Uhr geworden und es gibt Abendessen. Danach dürfte Astrid eigentlich gehen, denn sie hat äusserst zufriedenstellend gearbeitet. Sie bleibt noch bis kurz vor zehn Uhr, hilft der Bäuerin nochmals beim Geschirrwaschen und plaudert. Der Bauer übergibt ihr den Reisepass. Den habe Amtmann Mahon im späteren Nachmittag vorbeigebracht. Eigentlich hätte er Astrid gerne noch gesprochen und sich davon überzeugt, dass es ihr gut gehe. Als er dann aber gesehen habe, wie wohlig sich Astrid vom Knecht habe reinigen lassen, habe er nicht stören wollen. Astrid ist es nun fast etwas peinlich zu hören, dass der Amtmann sie in splitternacktem Zustand beim sinnlichen Vergnügen, das der Knecht mit dem Wasserschlauch ihr bescherte, beobachtet habe. Und sie hat nichts davon bemerkt und weiss nicht, welch merkwürdige und lustbetonte Bewegungen sie wohl vor dem Amtmann vollführt habe. Doch eigentlich gönnt sie ihm dieses Vergnügen, wenn sie bedenkt, wie oft er gestern während des Verhörs sie in Gedanken bereits entkleidet haben muss und dann doch keine plausible Möglichkeit fand, seine Begehrlichkeiten praktisch durchzusetzen, weil sie sich so kooperativ und einsichtig zeigte und ihm damit das Spiel verdarb.
9. Astrid hat den Anschluss an ihre deutsche Reisegruppe definitiv verpasst. Sie wird schräg angeblickt und hat selber keine Lust auf Geselligkeit mit den Mitreisenden. Mit zwei Mitreisenden, die eher Einzelgänger sind und sich etwas von der Gruppe absondern, sitzt sie regelmässig am gleichen Tisch im Speisesaal, unternimmt einmal mit diesen einen Halbtagesausflug und besucht mit ihnen einmal ein Konzert in einer Kirche. Sonst geht sie aber ihre eigenen Wege und klinkt sich aus dem gemeinsamen Programm aus. Sie mag die Schimpfereien einzelner typischer Pauschaltouristen, was nun wieder nicht hundertprozentig funktioniert habe, nicht anhören. Über ihr Verhör im Verwaltungsgebäude mit Amtmann Mahon und über den Tag auf dem Bauernhof, insbesondere über ihre Gefühlsregungen in diesem Zusammenhang, mag sie nicht sprechen. Das verstehen ihre Reisegenossen sowieso nicht. Die Bauersleute sucht sie noch dreimal auf. Sie lässt sich von Lucie zu deren Klassenlehrerin führen, was ihr ein lebhaftes Gespräch mit einer Berufskollegin aus einer anderen Schulkultur und einen wohl noch einige Jahre andauernden Briefwechsel beschert. Sie findet überraschend rasch Zugang zu den einheimischen Menschen, zum Teil zu solchen, welche sie auf dem Bauernhof gesehen haben und sie später in Jeanville oder sonst wo auf der Insel ansprechen. So lernt sie auch zwei Buchten kennen, in welchen sie gemeinsam mit Inselbewohnern im Meer baden und in Ruhe ihre in die Ferien mitgebrachten Bücher lesend sich von der Sonne bescheinen lassen kann, selbstverständlich nackt, aber ohne die ordnungssichernden und teils ideologisch verbrämten Zwänge europäischer FKK-Kolonien. Dass die Einheimischen sie dabei noch immer gerne angucken, weil sie meist die einzige Weisse am Strand ist, und aus ihrer Neugier keinen Hehl machen, stört sie längst nicht mehr.
Ihr Vorhaben, Elke Demuth, welche sie wegen etwas lauten Bumsens mit einem Hotelangestellten denunziert hatte, zur Rede zu stellen, vergisst Astrid schnell. Diese Dame ist ihr nun wirklich egal geworden. Bumsen wird Astrid übrigens noch dreimal vor ihrer Rückreise, allemal mit Männern von der Insel, die mit ihr den Sexualakt als freudigen Kraftakt feiern. Einmal geschieht dies mit dem Knecht des Bauernhofs, dem sie damit auf eine auch ihr Freude und Lust bereitende Weise für die liebenswürdige und erregende Körperreinigung nach dem Ausmisten des Schweinegeheges herzlich dankt.
Was letztlich Astrid von diesen Ferien bleiben wird, wenn sie wieder in Europa, in der Schweiz, im Tösstal leben und ihre Schülerinnen und Schüler unterrichten wird, wird sich zeigen.
Kommentare
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Die in der Geschichte genannte Gemeinde Fischenthal im oberen Tösstal, Kanton Zürich, Schweiz, geriet in den letzten Tagen in die Schlagzeilen: Die Mehrheit der Bevlökerung verweigert die Impfung gegen Covid-19, da die bäuerlich geprägte Landbevölkerung von Natur aus gute Abwehrkräfte habe und die Impfung somit unnötig sei. (Diese dumme Argumentsweise ist ernst gemeint!)
Der guten Ordnung halber sei festgehalten, dass Astrid nicht mehr in Fischenthal lebt und arbeitet. Selbstverständlich ist sie vollständig geimpft.
Du hesch en guete Stil, e schrägi Fantasie und d'Lüüt palusibel und miteme Augezwinkere beschribe. Mier het Diini Gschicht sehr guet gfalle und ich bi gschpannt, ob d'Astrid vo Dier au an ihre neue Ort begleitet wird. Z'hoffe wärs!
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