Leonius Nacht mit Linda 1 , Origane

...Linda lässt mich warten! Mich, Leonius Jonio! Das hat noch keine gewagt!
Mindestens ein Viertel des Inhaltes meiner ägyptischen Wasseruhr ist abgelaufen, seit ich sie auf die vereinbarte Zeit eingestellt hatte. BARBARIN!
Den Legionär, der sich von ihr Helm und Rüstung abnehmen ließ, habe ich zur Strafe das ganze Gepäck einschließlich Lindas Kalk und Kräutern allein zur Prinzipia schleppen lassen.
Dann habe ich ihn an den umkämpftesten Abschnitt der Ostfront, nach Saxonia geschickt.

Jetzt tritt sie, Linda, in meinen Keller ein, in mein Laboratorium unter dem Südlichen Wachtturm, das ich mir nach meinen speziellen Wünschen einrichten ließ.
(so nahe an Rom, wie möglich!)
Ich glaube es einfach nicht! Sie ist ja fast völlig nackt!
Bis auf einen seidenen Schleier, den ich zuletzt bei Sidonia gesehen hatte. Entweder hat sie Sidonia den Schleier gestohlen oder sie ist mit ihr jetzt schon so vertraut, dass es für mich kritisch werden kann. Sidonia ist immerhin Macros Schwägerin!

Und ich hatte schon meine zwei Leibwächter, Oxus, den stiergleichen dummen Nubier und Klitostenes, den geschmeidigen gerissenen Griechen auf das Genaueste instruiert, wie sie ihr ohne Lärm und Aufsehen am besten die Tunika vom Leibe reißen könnten, ohne noch einmal so ein Geschrei, wie heute am Rhinus Fluvius veranstalten zu müssen.
Beide waren schon mächtig scharf darauf!

Du wolltest mich nackt, also hier bin ich!
Damit zog sie sich auch noch den durchsichtigen Schleier vom Leib und wickelte ihn dem dämlich glotzenden Oxus dreimal um den Hals. Machte noch einen Knoten daran!
Sie war am ganzen Körper mit duftenden Ölen eingerieben und glänzte im Schein der lodernden Fackeln wie eine Göttererscheinung.
Dass sie klein und schmal war, spielte keine Rolle mehr!
Sie war eine Frau mit Allem, was dazu gehört!
Was war nur mit mir los? Ich sah nur noch die Erscheinung.
Ich zweifelte an meinem unbestechlichen Verstand!
Ein seltsam anregender Duft erfüllte den Raum.
Herbe und auch einige wenige süße südliche Früchte, unbekannte Kräuter und das Aroma von Oregano bildeten mit dem Olivenöl und ihrem weiblichen Schweiß eine betörende Mischung!
Origane! Ja Origane, so sollst du heißen!
Was ist, Leonius? Was sagtest du?
Ich werde dich Origane nennen! Diesen Duft habe ich schon immer irgendwie ersehnt aber nie zusammenstellen können!
Er gehört zu dir, und nur zu dir allein!

Ach was, bist du auch der Erfinder von Düften? Ich dachte, du bist der Erfinder von Qualen und der zukünftige Kaiser von Rom! Ist das hier dein Tempel?
Deine Hexenhöhle?
Ich kenne so was schon lange,
Damit kann mich keiner mehr umhauen!

Soll ich sie jetzt ganz nackig ausziehen?
Vielleicht ist sie darunter viel fetter, als sie zugibt ?
fragte Oxus jetzt treuherzig. Leonius, mein Herr, wir stehen bereit!
Halt bloß dein Maul, du Dummkopf!
Sie ist doch schon längst nackt! Siehst du das denn nicht?
Ja schon, Herr, aber so eine Kleine Dürre hattest du doch noch nie hier, Herr!
Da kenne ich ganz andere Kaliber, bei der hier weiß ich doch nicht mal, wo ich ihr den Strick um die Brüste legen soll!
Fast keine da!
Die kleinen spitzen Dinger da schnipsen mir doch glatt aus den Fingern!
Die Letzte war wirklich schön! So schön fett!
Oxus schnalzte genießerisch mit der Zunge.

Linda lächelte mich nur geheimnisvoll an:
Das habe ich doch gleich gewusst, dass du deine Zerberusse auf meine Tunika angesetzt hattest!
Deshalb habe ich sie mir auch gar nicht erst angezogen!
Weißt du, Leonius, ich glaube nicht, dass du wirklich o ein armes,
dummes Römerlein bist wie du vorgibst ,
und auch nicht, dass du so was nötig hast!
Was steckt da wirklich dahinter?

Gut, ich gebe mich geschlagen, du hast mich heute dreimal besiegt, Linda-Origane!
Aber deine letzte Frage beruhigt mich schon wieder...
Alles kannst du auch nicht wissen!

Na gut, Frieden zwischen uns!
Und den Namen Origane nehme ich gerne an!

Bist du wirklich eine Zauberin? Kannst du meine Gedanken lesen, auch meine allergeheimsten?

Vielleicht, vielleicht auch nicht!
Meine Lehrerin war Walkura, die kannte die Menschen und vor ihr war gab es kein Geheimnis! Ich habe von ihr gelernt, was ich nur konnte!

Gut, ich will ehrlich zu dir sein:
Ich wollte dich heute testen.
Dich auf meine Maschinen spannen,
Dich meinen Leibwächtern ausliefern, und dabei zusehen!
Dich quälen und reizen bis zur Erschöpfung oder bis zum schreienden Orgasmus!
Ich wollte sehen, wie du leidest und wie du genießt!
und ich wollte sehen, wie du vor Lust explodierst!
Du hast es gewagt, mir entgegenzutreten und das wagte sich bisher noch Niemand!
Schon gar nicht ein Weib!
Ich will dich!
Im guten und im Bösen!
Ich will Linda!
Ich will Origane!
Und ich will Ulrike!

Ulrike ist heute Nacht bei Macro!
Die solltest du dir abschminken!
Sie wird heute Nacht Macros Frau!
Dazu ist sie so entschlossen, dass nur der Tod sie noch davon abbringen kann!
Willst du ihren Tod? Das wäre auch dein Ende!

Gut, ich schenke dir und Macro Ulrike, so wie du dich mir heute geschenkt hast!

Was heißt denn hier geschenkt? Davon weiß ich nichts!
Du hast mir eben etwas versprochen!
Qual und Reiz und Lust!
Was ist damit?
Deshalb bin ich hergekommen!

Dein Ernst? Du willst, dass ich dich...? Ich soll dich...?

Ja, du hast mich schon richtig verstanden!
Du sollst mich.. und ich will!
Na, was hast denn du gedacht?
Ich will jetzt explodieren!