Karibik (7)
Karibik (7) Hurrikan
Ich hatte eine gute halbe Stunde zusammen mit Hannes am Bug gestanden und wir hatten die Delfine bei ihren eleganten Sprüngen und bei ihren Spielen mit der Bugwelle der „Swallow“ beobachtet.
„Sind das schöne Tiere! So möchte ich auch schwimmen können!“
„Ja“, seufzt Hannes, „am liebsten würde ich jetzt auch ein erfrischendes Bad nehmen, aber leider geht das nicht. Dazu müssten wir das Boot stoppen, weil wir nicht so schnell hinterher schwimmen könnten, wie die Delfine. Erst heute Abend wird das wieder möglich sein, wenn wir vor Anker liegen.“
„Ach“, sage ich, „ich wüsste da schon was. Mike könnte uns ja einfach wieder eine Dusche bauen, mit der Kühlwasserpumpe. Aber ich kann jetzt leider nicht mit ihm sprechen. Würdest du das machen, Hannes?“
„Oh, ich glaube, der Mike wird auf mich jetzt auch nicht so besonders gut zu sprechen sein. Wenn das wirklich geht, dann müsste das schon jemand anderes machen, zum Beispiel der Hagen, oder noch besser, die Heike. Was machen die beiden denn jetzt eigentlich? Es ist so still geworden, ich höre die Heike gar nicht mehr piepsen, und den Hagen gar nicht mehr…“
„…stöhnen“, wollte er wohl sagen, aber er bricht rechtzeitig ab, weil das ja ein klein wenig unanständig gewesen wäre. Natürlich haben wir beide die Geräusche mitbekommen, die da von kaum drei Meter hinter uns neben dem Rauschen der Bugwelle an unser Ohr gedrungen waren. Manchmal haben wir uns dabei auch lächelnd angeguckt. Wissend und verständnisvoll natürlich, auch ein bisschen neidisch, zugegeben. Aber wir wollten das Liebesglück auf gar keinen Fall stören. Jetzt riskiert Hannes aber doch mal einen kurzen Blick, Ganz unauffällig, versteht sich.
„Du, die Heike ist ganz alleine, der Hagen ist weg.“ „Wirklich?“
Wir drehen uns um und gehen langsam zu ihr. Heike liegt mit leicht geöffneten Beinen rücklings auf dem Deck und hat die Augen geschlossen. Ihre beiden Hände walken und kneten ihre nackten runden Brüste ganz intensiv und ihre Finger spielen dabei mit den Nippeln. Ich kann mir vorstellen, woran sie gerade denkt. Ihre Schamlippen sind noch gerötet und stehen am unteren Ende auch noch ein klein wenig offen. Aber was für Schamlippen! Das ist ja einmal ganz was Neues! Sie hat sich darüber, darunter und drum herum alle ihre blonden Haare abrasiert, aber die auf den vollen runden rosa Lippen, die hat sie stehen lassen. Die Härchen bilden kleine Löckchen! Das sieht, mit Abstand betrachtet, fast so aus wie ein knuspriges Sesambrötchen. ‚Sesam, öffne dich!’ Ich drehe mich zu Hannes um. Der ist von diesem haarigen Brötchen auch ganz fasziniert. „Ist das aber süß! Wie ein kleines pelziges Kücken, gerade aus dem Ei geschlüpft, zum Verlieben!“ „Pst, Hannes!“
Da schrickt die Heike auf, kriegt am ganzen Körper eine Gänsehaut und hält sich schnell ihre Hände schützend vor das hübsche pelzige Piepsekückenbrötchen. „Och Mönsch! Das ist gemein, wisst ihr! So was aber auch…!“ Der Hannes dreht sich gleich mal schnell weg und schaut auf die weite See hinaus. Ich versuche, die Heike durch Normalität zu beruhigen.
„Entschuldige, Heike. Es war auf einmal so still und du lagst eben so da, dass man…“
„Dass man bei mir gleich Alles sehen konnte, was?“
„Na ja, Heike, das ist eben so, beim FKK, du siehst wirklich ganz süß aus, und überhaupt, wie geht es dir?“ „Was meinst du denn, Demmi? Wie es mir geht? Wegen Hagen, weil er mich…, weil er endlich mit mir…, weil ich eben mit ihm zum ersten Mal richtig…?“
„Nein, Heike. Darüber spricht man doch als Dame nicht mit fremden Leuten. Ich meine, dass du jetzt auch hier nackt bist. Hast du dich daran gewöhnt? Ich hätte nämlich gerade mal eine kleine dringende Bitte an dich.“
„Du? Eine kleine Bitte? Mensch, Demmi, weißt du, dass ich dir vorhin am liebsten noch die Augen ausgekratzt hätte? Du kannst dir bestimmt niemals vorstellen, wie verzweifelt ich war und was ich für eine Wut hatte, als ich DAS gesehen habe: Da steht der Hagen… MEIN Hagen! Der steht einfach so nackig vor dir, guckt dir auf den nackten Bauch, auf die Titten und sonst wohin noch da unten, ohne dabei rot zu werden! Und dann sehe ich auch noch, dass sein…, na sein Dingsda, sein langer Schniedel, fast schon waagerecht steht und sich nach oben krümmt! Du kriegst doch Jeden hier rum, wie machst du das nur? Erst hattest du den Mike, dann den Hannes und jetzt…? Den Hagen hättest du doch auch schon fast vernascht, stimmts?“
„Ach Heike, das könnte schon sein, dass es für dich so ausgesehen hat, aber da irrst du dich. Deinen Hagen hätte ich dir niemals weggenommen. Und das mit Mike, das war doch nur, weil er jetzt mit Björn so seltsam herummacht. Der Hannes hat mich auch nur getröstet, weiter nichts. Aber ich bin doch mit Keinem hier verheiratet, Heike, und eine Frau bin ich eben auch, mit allem, was dazu gehört. Du bist doch auch eine Frau. Hast du dich nicht gut gefühlt, vorhin mit Hagen? War es dein erstes Mal?“
„Nein, Demmi, zum Glück nicht, sonst wäre es heute bestimmt nicht so schön gewesen. Mein Erster war ein Mitschüler aus meiner letzten Gymnasialklasse. Habe es halt auch mal probieren müssen, wie es so ist, in dem Alter, mit 17. Es war dann aber nichts richtig Berauschendes, weil es bei ihm auch das erste Mal war. Der kam gleich, als er sein Ding noch nicht mal richtig drin hatte. Ja, und danach? Dann hatte ich noch mal einen Punkrocker, einen Musiker, gleich hinter der Bühne. Von dem war ich mal ein Fan. Der hat mich aber dann im Konzert splitternackt und mit Gewalt auf die Bühne gezerrt und wollte es da mit mir machen, vor allen Leuten. Kannst du dir das vorstellen, Demmi? Das war das grässlichste Erlebnis, was ich jemals hatte. Zum Glück war der Kerl aber schon so besoffen, dass er gar keinen mehr hochgekriegt, und mich dann weggestoßen hat. Seitdem bin ich eben so, wie ich bin. Der Hagen ist mein Dritter, der ist so ein ernsthafter und liebenswürdiger Mensch und gar nicht auf Frauen aus. In den habe ich mich auch unsterblich verliebt, aber das weißt du ja. Jetzt ja sowieso.“
„War es richtig schön, Heike?“
„Oh! Erst war es ziemlich schlimm, weil ich ja wusste, dass du und Hannes ganz in der Nähe standet und alles hören und sehen konntet. Fast wieder schon so schlimm, wie damals auf der Bühne. Ich habe so gezittert, hatte solches Herzklopfen und mich so fürchterlich geschämt, das wirst du dir kaum vorstellen können, Demmi, wie ich dich so kenne. Aber der Hagen hat mir gesagt, dass ihr beide nur immer nur auf die Delfine schaut und dass das Wasser am Bug so laut rauscht und dass ihr auch gar nichts hören könntet. Ich liebe Delfine. Habt ihr denn was gehört?“
„Nein, wir haben nichts gehört und wir haben auch niemals zu euch hingesehen, Heike. Ehrenwort. Darf ich dich aber trotzdem einmal was ganz Neugieriges fragen, Heike?“ „Ja, Demmi, was willst du mich denn fragen? Was sollte es denn schon geben, was ich besser wissen könnte, als du?“
„Gibt es schon Heike, das wird es auch immer irgendwo und irgendwann geben. Was ich dich fragen wollte, Heike, das ist wegen Hagen. Du musst aber nicht antworten, wenn du nicht willst…“
„Na frage doch schon Demmi. Wir werden ja sehen.“
„Na gut. Es ist wegen seinem langen Lümmel, Heike. Der Hagen hat ja so einen gewaltig langen Penis, so was habe ich ja noch nie gesehen. Dabei ist er doch so schmal gebaut, und gar nicht wie ein Bulle, wie man den sich so passend dazu vorstellt. Wie ist denn das Gefühl, wenn ein Mann einem mit so was Langem reinkommt? Ich hatte doch eigentlich schon bei Hannes und Mike das ganze volle Bauchgefühl, und der Hannes ist da unten ganz normal ausgestattet, und der Mike ja auch.“
Heike wird erst einmal knallrot, dann fängt sie aber gleich an zu kichern.
„Das meinst du also, Demmi. Als hätte ich mir das nicht gleich denken können! Aber bevor du das selbst mit Hagen ausprobieren willst, Demmi, da sage ich es dir lieber: Es stimmt. Das war mir auch von Anfang an gleich ziemlich unheimlich. Er kam ja zuerst auch ganz vorsichtig und langsam rein, aber dann, beim dritten Mal, da ist er in mir innen ganz schön hart angestoßen und es hat heftig gedrückt und auch ein bisschen unangenehm geschmerzt. Ich habe dann einfach meine Hände an seinen Bauch gehalten und ihn etwas nach oben abgehalten. Er hat es aber selbst gemerkt, weil es ihm auch Probleme gemacht hatte. Dann ist er eben von hinten gekommen, und da war es dann richtig schön. Weil ihn meine strammen Pobacken doch etwas auf Abstand gehalten haben. Ich habe sie immer extra angespannt, wenn er rein kam. Das macht man dann auch schon irgendwie ganz automatisch, weil dabei auch die Schamlippen zusammen gehen und ihn unten an der Wurzel packen. Der Hagen fand das supergeil. So war es auch dann gleich viel weicher und sanfter, wegen seiner harten Beckenknochen, und meine Brüste hatte er so auch viel schöner im Griff. Als er danach wieder von vorn kam, da gab es gar keine Probleme mehr, weil ich inzwischen innen Platz für zwei davon gehabt hätte. Das ist vielleicht irre, das Gefühl. Davon träume ich jetzt noch. Das war das erste Mal richtig und auch das erste Mal richtig schön. Hast es ja gesehen, wie ich dann fertig war, weil ich damit eigentlich noch gar nicht richtig fertig bin. Der Hagen räumt gerade seine Sachen aus der Steuerbordkajüte und zieht ab sofort zu mir in die Bugkajüte. Wir machen dann gleich weiter. Ich freue mich schon so darauf. Heute Abend muss Hannes in die Kombüse. Darf ich dich auch mal was fragen, Demmi?“
„Aber gerne, Heike.“
„Sagtest du nicht vorhin, dass man als Frau nicht mit fremden Leuten darüber redet?“
„Ja, Heike, sagte ich. Aber bin ich denn ein fremder Leut für dich?“
„Du olles Miststück, Demmi. Immer wieder redest du dich irgendwie raus! Aber ich habe noch eine Frage: Welchen Gefallen sollte ich dir denn vorhin tun, welche Bitte hast du an mich?“
„Ach so, ja, dass hätte ich ja fast vergessen: Was hältst du jetzt von einer schönen lauwarmen Dusche?“
„Dein Ernst, Demmi? Och, das wäre schön! Wie soll das aber hier gehen?“
„Jemand müsste den Mike bitten, den Dieselmotor anzuschmeißen und an die Kühlwasserpumpe einen Schlauch für die Dusche anzuschließen. Ich kann das aber jetzt nicht machen. Der Hannes auch nicht, du weißt ja, warum. Würdest du das machen, gleich so, wie du jetzt bist? Die doofe Absperrleine und das Segeltuch werde ich dann auch abnehmen. Wir freien Nackten sind ja jetzt in der Übermacht. Ab sofort ist die ganze „Swallow“ für Nackte freigegeben. Stimmst du dafür?“
„Im Prinzip ja, aber: ich soll jetzt gleich so nackig zu Mike und Björn gehen? Nicht dein Ernst!“
„Und wenn ich dich nett drum bitte, Heike? Tue es für mich, bitte. Du bist jetzt gewissermaßen meine Geheimagentin. Ich will wissen, was mit dem Mike wirklich los ist. Ob der nun wirklich schwul geworden ist, oder ob er noch auf Weiblichkeit normal reagiert. Du bist doch hier an Bord die Weiblichkeit, wie sie weiblicher nicht sein kann. Deine vollen runden festen Prachtbrüste, dein wunderschöner knackiger Sportlerinnenhintern, deine makellosen muskulösen Beine, die zierlichen Füße, deine samtweiche braune Haut und dein flacher straffer Bauch mit dem unbeschreiblich plüschigen süßen Sesambrötchen unten zwischen deinen Schenkeln. Dazu noch dein liebliches Stupsnasengesicht mit den frechen blonden Kurzhaaren…
Wenn er da nicht abgeht, dann müsste er wirklich schwul sein. Aber das kann ich nicht glauben. Nein, das glaube ich nicht. Ich habe ihn doch erlebt, als Mann.“
Hannes steht neben uns und sein Blick geht schmachtend über Heikes Körper. „Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können, Demmi. Heike, du willst doch sicher auch duschen, nicht wahr? Und der Hagen bestimmt auch, zusammen mit dir. Also, sei kein Frosch und gehe zu Mike, bitte!“
„Also gut! Wenn schon, denn schon. So langsam finde ich schon Gefallen daran, wenn auch Frechheit nicht gerade zu meinen hervorstechenden Charaktereigenschaften zählt, ich versuche es.“ Sie geht tatsächlich los nach Achtern, zum Käp’ten und seinem blank geschoren öligen Assistenten. Ratzenackig. Ist das vielleicht ein geiler Gang! Und das auf einem leicht schräg im Wasser liegenden Segelschiff. Der Traum aller Matrosen. Mikes Albtraum?
Hannes nimmt mit mir zusammen die Plane und das Absperrseil ab, Wir verstauen das Seil an seinem Platz und breiten die Plane an Deck aus. Das muss sein, weil man sonst auf den nassen Decksplanken beim Duschen zu leicht ins Rutschen käme.
Heike kommt zurück nach wenigen Minuten. Sie hat eine Menge Stolz in ihrem Blick und lächelt jetzt auch, wie die Mona Lisa von Leonardo da Vinci.
„Nanu“, denke ich, „die wird doch nicht etwa…?“
Aber nein, so schnell geht das auch wieder nicht, nicht mal bei Mike.
„Na Heike, wie war es? Hast du etwas erreicht?“
Heike strahlt wie die Morgensonne und drückt stolz ihre Brüste heraus.
„Ha, wie soll ich es sagen? Also wenn der Mike mich noch heute Morgen so angesehen hätte, wie jetzt eben und dabei auch noch so eine große Beule in seiner Hose gehabt hätte, dann würde ich zu ihm sofort gesagt haben: „Du altes geiles Dreckschwein, du!“
„Echt? Hat er dich so angesehen? Herrlich, das freut mich, Heike!“
„Nicht nur der Mike. Auch der Björn hat mir auf meinen nackigen Hintern gestarrt und kriegte Schweißperlen auf der Stirn. Mike konnte erst mal nur noch stottern. Ich habe ihn gefragt, wegen der Dusche und er hat erst mal gemufft, weil wir dann ja Treibstoff verschwenden würden, dann war er aber doch einverstanden. Aber machen sollen das gefälligst Hannes und Hagen, weil die sonst nichts zu tun haben. Sie brauchen nur den Motor mit dem Hauptschalter starten, wie ein Auto und eventuell vorher noch die Dieselpumpe entlüften und da etwas Dieselöl auffüllen, dann müsste es gehen. Aber sie sollen die Wellenkupplung ausgerückt lassen. Hannes, sagst du mal bitte dem Hagen bescheid, ja?“ Hannes nickt zufrieden und geht den Niedergang hinunter zu Hagen.
Dann setzt sich Heike auf die Totenmanneskiste, schlenkert mit den nackten Beinen und sagt: „Demmi, ich glaub’s ja nicht!“
„Was glaubst du nicht?“
„Ich hätte ja nie im Leben geglaubt, was für eine irre Macht man als völlig nackte Frau über die Männer hat! Wie die rot geworden sind und wie die gestottert haben! Sogar der schwule Björn, auch wenn er es sich nicht anmerken lassen wollte. Das ist komisch. Ich habe ihm und Mike gar nicht in die Augen sehen müssen, um sofort zu fühlen, wo sie bei mir hinschauen. Das war so was von megageil, das muss ich gleich bei Hagen mal testen. Weißt du was, Demmi? Ich fühle mich jetzt so geil und so frei! Die Männer könnten mich jetzt hier nackig, so wie ich bin, an den Mast binden und meinetwegen auch noch mit Peitschen schlagen. Ich würde mich ihnen dennoch überlegen fühlen. Das kann ja richtig Spaß machen, eine Frau zu sein. Bisher hatte ich doch immer geglaubt, dass ich mich ganz klein und erbärmlich und schlecht fühlen müsste, wenn bei mir irgendwo auch nur ein kleines Stückchen Brustwarze oder gar ein Schamhaar irgendwo aus der Kleidung hervorgucken würde. Einmal ist mir sogar vor Schreck richtig schlecht geworden, als mir ein Freund bei einer Fete sagte, dass mir unten aus dem Rock der Schlüpfer herausschaut. Da habe ich mich schon innerlich am Pranger stehen sehen. Meinetwegen lasse ich mich hier jetzt an Ketten fesseln oder hinten bei Mike mit Lederriemen nackig ans Steuerrad binden. Ich wäre immer noch stolz auf mich, Demmi.“
„Willkommen im Club! Das gibt es allerdings wirklich, Heike, dass einen Männer irgendwo in Kellern und Sado-Maso-Studios nackt anbinden und dann bisschen quälen, und mit Peitschen, Ketten oder Brettchen schlagen. Sie finden das geil, weil sie glauben, sie hätten jetzt die Macht. Dabei merken die gar nicht, dass sie dabei in Wirklichkeit noch viel armseliger und erbärmlicher auf uns wirken, als jeder Mann, der ein richtiger Mann ist und weiß, wie er eine Frau gewinnen kann. Manchmal macht das sogar Spaß, aber eben nur, wenn der Mann ein richtiger Mann ist und kein armes Würstchen. Leider sind die meisten von diesen Spinnern ganz arme Würstchen. Ich habe das auch schon ausprobiert und manchmal war es auch gut, wenn man dabei an seine Grenzen kam und auch beim Partner an die Grenzen gehen konnte. Dabei lernt man sich und seinen Körper ganz gut kennen. Kannst es ja mal mit Hagen zusammen ausprobieren.
Aber Vorsicht! Entweder lernst du ihn dabei achten und lieben oder du verachtest ihn für alle Zeiten. Es ist gefährlich. Wenn du es nicht wirklich willst, dann lasse es lieber.“
„Du, Demmi…“ „Ja, Heike?“ „Ich danke dir! Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dir danken möchte. Ich komme mir vor, als wäre ich gerade eben aus dem Ei schlüpft und ins Leben entlassen worden.“
„Mir hast du doch nichts zu danken, Heike. Vor zwei Stunden hast du mir doch noch die Augen auskratzen wollen, stimmts? Nein, ICH danke DIR, dass es jetzt hier auf der „Swallow“ endlich wieder menschlich einfach und gemütlich frei zugeht. Und ansonsten beneide ich dich, Heike. Du bist so wunderbar jung und hast deinen Hagen. Ich muss um meinen Mike noch kämpfen.“
„Ganz verstehe ich dich ja nicht, Demmi. Wenn du um deinen Mike kämpfen willst, warum lässt du dich dann von Hannes…, na, du weißt schon. Ich habe es gesehen.“
„Zum Kampf gehören Waffen. Die Waffen einer Frau sind nun mal nicht aus Eisen geschmiedet“
„Der arme Hannes! Weiß der das denn schon?“
„Ich werde es ihm schon rechtzeitig erklären. Aber ich glaube doch, er weiß es schon. Der Hannes ist mein geliebtes verständnisvolles Väterchen, weißt du? Wenn ich mich zu einem Mann hingezogen fühle, dann gebe ich mich ihm ganz hin, ohne Einschränkung, Dabei bleibe ich trotzdem immer meine eigene Herrin. Ach übrigens: nett von deinem Hagen, dass er mir den Platz in Hannes Kajüte frei gemacht hat. Dann kann ich ja heute darin bei ihm schlafen.“
„Ich glaube, dafür bin ich wirklich noch zu jung, um das alles genau zu verstehen, Demmi. Aber ich kann dich schon ein kleines bisschen nachvollziehen. Man lebt nur einmal und morgen schon kann alles vorbei sein…“
„Wie wahr.“ Der Motor beginnt, gleichmäßig im Leerlauf zu tuckern.
Aus der Luke zum Niedergang kommt Hagen mit einem Schlauch in der Hand. „Die Dusche kommt! Raustreten zum Baden!“
Bevor ich mir meinen schönen Seeadler wieder vom Körper waschen lasse, will ich ihn doch noch einmal Mike zeigen. Ich nehme Hannes den Schlauch aus der Hand und lasse mir den Strahl ganz kurz zwischen die Brüste laufen. Jetzt sieht der Adler so aus, als würde er weinen. Ich habe ihm ja die Geschichte mit Claudia und Johannes, von meinem allerersten Fick, damals in München, erzählt. Er müsste eigentlich die Botschaft verstehen.
Ich gehe nach Achtern zum Cockpit, wo er mit Björn die Karten studiert.
Aber Mike schaut nur einmal kurz hoch und auf meinen Körper. Dann sagt er gleichgültig: „Hübsch. Aber ich hatte leider noch keine Zeit, Italienisch zu lernen, Seniora.“
„Arschloch!“ sage ich leise auf Deutsch und gehe wieder. Diese Nacht gehört dem Hannes. Ich habe es versucht, mit Mike.
Am Mast tobt schon die wilde Waschorgie. Hannes hält den Schlauch und schaut den beiden nackten jungen Leuten zu, wie sie sich gegenseitig
einseifen und überall am Körper rubbeln und berühren. Hagen kann gar nicht genug davon kriegen, der Heike die Brüste zu bearbeiten und macht sich diesmal gar nichts daraus, dass er schon wieder eine mächtige Latte hat. Seine Eier sind hochgezogen und liegen wie zwei Tannenzapfen am Stamm. Auch Hannes könnte an seinem Bugspriet ein Segel aufziehen. Die Heike stört es nicht. Sie quietscht vergnügt und versucht, dem Hagen die Kanone abzuschießen. Der Hagen hält ziemlich lange durch, aber dann siegt doch die Natur über den Willen. Heike hat Stiel-Eis am Bauch. Da muss sie eben noch einmal abgewaschen werden. Ich will meinen Seeadler noch eine kleine Weile behalten und nehme jetzt selbst den Schlauch in die Hand. Hannes wäscht sich zuerst einmal selbst, dann schaut er aber wieder traurig den beiden jungen Wilden zu. Ich gebe der Heike schnell mit den Augen ein unauffälliges Zeichen zu Hannes hin. Heike versteht und dreht sich zu Hannes um. „Hagen, ich glaube, mein Rücken und mein Po sind noch nicht ganz sauber, kannst du bitte mal?“
Aber klar kann der Hagen. Er findet, dass auch die Poritze, die Schamlippen und die Musch von Heike noch dringend der Tiefenreinigung bedürfen. Heike schnappt sich inzwischen die Hände von Hannes und lässt sich nun zum dritten Mal die Brüste einseifen und durchkneten. Ich frage sie: „kennst du das Gefühl, wenn du die Brüste an eine behaarte Männerbrust drückst? Probiere doch mal.“ Heike probiert es, Hannes lächelt glücklich, aber mir schnürt sich plötzlich die Kehle zusammen und ich merke, dass ich anfange zu weinen. Schnell lasse ich mir den Wasserstrahl über mein Gesicht laufen, damit es keiner merkt. Ich brauche jetzt eine Ablenkung. Eine fröhliche möglichst.
„Soll ich dir mal ein kleines Geheimnis verraten, Heike? Fasse doch mal dem Hannes von unten an die Eier und reibe mit dem Mittelfinger seine Pfahlwurzel, dann erlebst du eine Überraschung.“
Heike tut es, sie tut es noch einmal und noch einmal. „Oh! Mein Gott, das ist ja eine ganz unerwartete Wirkung! Aber bei Hagen mache ich das mal lieber nicht, sonst habe ich sein Ding von unten her im Halse stecken.“
Aber sie hat jetzt auch schon zum zweiten Mal Eis am Stiel zu lange in der Hand gehalten.
Dann ist Heike dran mit Schlauch halten. Sie ist ja jetzt wirklich schon gründlichst überall gewaschen worden und auch sehr gut geübt im Schläuche halten. Jetzt werde ich von Hagen hinten und von Hannes vorn abgewaschen. Hannes ist zwar traurig, dass sein schöner Seeadler langsam weggespült wird, aber er wird ja dafür auch entschädigt. So intensiv und liebevoll bin ich schon lange nicht mehr überall am Körper und auch noch gleich in jeder einzelnen Ritze gewaschen worden.
Das Leben ist doch schön, wenn auch nicht immer durchgehend.
Leider muss auch dieses lustvolle Spiel einmal sein Ende finden, und zwar ein sehr krasses.
Auch uns ist es schon beiläufig aufgefallen, dass die Sonne, die jetzt eigentlich hoch im Süden stehen müsste, nicht mehr zu sehen ist, und dass der Wind, der bisher immer so stetig und angenehm kühlend über uns hin von Nordwesten her geweht hatte, scheinbar eingeschlafen ist. Am Himmel wird es immer dunkler. Aber es ist erst früher Nachmittag.
Mike kommt von Achtern her zum Mast und sagt ganz ernst und diesmal auch ohne zu motzen: „Leute, Schluss jetzt mit Duschen bitte. Wir müssen das Boot sichern, es könnte sehr ernst werden. Seht euch doch bitte einmal diese Wolke da vor uns an. Es war übrigens eine Gute Idee, Demmi, den Motor anzuwerfen, das spart uns jetzt viel wertvolle Zeit, die wir sonst zum Warmlaufen des Diesels benötigt hätten.“
Was meinte er denn mit der Wolke vor uns? Ja, da zog ziemlich schnell eine riesige weiße Wolke vor uns auf, die sich fast über die gesamte südwestliche See erstreckte, genau auf unserem Zielkurs. Die Wolke bewegte sich von Nordwesten her auf uns zu und nach Südwesten hin von uns weg. Unter der Wolke war es fast schwarz.
„Was bedeutet das, Mike, diese Wolke?“
„Ich bin mir nicht ganz sicher, Demmi, aber es könnte ein Hurrikan sein. Diese Wolke bewegt sich entgegen der Uhrzeigerrichtung im Kreis herum. Das ist ein ziemlich sicheres Zeichen. Auch dass der Wind jetzt weg ist. Wir sind in einem extremen Tiefdruckgebiet, fast mitten darin. Wir haben höchstens noch 2 Stunden Zeit, bis uns die Sturmausläufer erfassen. Die Zwei Frauen binden jetzt unter Deck sofort Alles fest, was sich frei bewegen könnte. Die Männer holen das Besansegel ein und sichern es an Deck. Das Focksegel wird eingerefft und bleibt oben, damit wir die „Swallow“ notfalls beidrehen können, falls der Motor ausfällt. Alle ziehen sich sofort Kleidung und Schwimmwesten an. Dann wird das Schlauchboot aufgeblasen und die Notfunkstation aufgeladen…“
„Na, das kann ja heiter werden!“
„Heiter wird es ganz bestimmt nicht, Demmi. Vergessen wir jetzt bitte allen Streit? Wir brauchen jetzt bald jeden Mann und jede Frau hier an Bord. Kann ich mich auf dich verlassen?“
„aye, aye, Sir, Mike, kannst dich auf mich verlassen.“
Kommentare
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