Die nackte Palastrevolution
Sturm auf die Festung
Trailer: Manu wird zum nackten Vamp – Vier nackte Elfen und ein Wachmann - Nippon zieht sich aus – Baden-Baden von nackten Weibern überschwemmt – nackt im Leichenwagen – Die Kaiserin ist tot, es lebe Maggie, die nackte Kaiserin! - die Titten-Laser der Kaiserin – Manuela lässt die Männergarde stramm stehen – nackte Elfen blasen zur Schwanzparade– die Geheimnisse klären sich auf – Der Imperator wird gegrillt – der Spuk ist zu Ende -.
Wer das Nächstfolgende schon gelesen hatte, der springt bitte zur Sternchenmarke (********) vor.
Was vorher war?
Trailer: Der grüne Kaiser macht alle verrückt – ein neues Gesetz - nackte Weiber überall:
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Trailer: Nackt auf dem Marktplatz – nackt im Autohaus:
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Trailer: Nackt auf der Autobahn – nackt in der Polizeikontrolle:
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Je näher wir Baden-Baden kommen, desto mehr wandelt sich das Bild auf der Autobahn. Auf der Gegenfahrbahn sehen wir kaum noch Fahrzeuge. Die Fahrer haben ihre Wagen in Parkbuchten oder einfach auf dem Randstreifen abgestellt und sind auf den Grünstreifen in der Mitte gegangen, um mehr sehen zu können. In unserer Fahrtrichtung wird dafür der Verkehr immer dichter und zähfließender. Man sieht immer mehr Wagen mit einer oder auch gleich mehreren nackten Frauen darin. Auch Tunten und Schwule Männer bevölkern in Scharen die Autobahn. In Kabrios und auf den Ladeflächen von Lastern tanzen zu improvisierten Techno-Beats ganze Scharen von Irrsinnigen von denen auch noch viele grün angemalt sind. Es ist CSD und Love-Parade in einem. So viele Tonnen nacktes Weiberfleisch sind bestimmt noch nie auf einen Schlag nach Baden-Baden geliefert worden. Manuela wird da mit ihrer Abzockmasche kaum noch Erfolg haben. Es wird Zeit, die Taktik zu ändern.
Ich fahre am nächsten Rasthof rechts raus und sehe im Rückspiegel, dass uns der Streifenwagen mit Manuela folgt. Sie halten neben uns.
Ich nehme mir die Manuela mal diskret zur Seite und sage ihr ganz diplomatisch: „Manu, du stinkst wie ein läufiges Pavianweib in der Rammelzeit. Wundert mich nur, dass du noch keinen knallroten Arsch hast.“ Ihre Hand zuckt erst mal instinktiv zur Pistole in ihrem Schultergurt. Dann grinst sie und sagt:
„Hast ja Recht. Die armen Jungens in meinem Wagen.
Wir sind jetzt schon fast 20 Stunden im Dienst. Zuerst haben wir die Gegendemos auflösen müssen und jetzt sind wir zur Unterstützung der Polizei in Baden-Baden kommandiert Ich werde dann doch mal schnell duschen gehen. Wenn ich es selber schon merke…“
Mit einem Blick, den nur Frauen verstehen, bedankt sie sich für meine Offenheit und entschuldigt sich damit gleichzeitig und hinreichend.
„Da komme ich gleich mit“, sagt die Steffi. „Ich fühle mich auch nicht mehr so richtig wohl.“ Dabei zieht sie sich den rechten Mittelfinger zwischen den dicken Lippen ihrer Penisfalle hindurch und schnüffelt misstrauisch daran. Sie ist da sehr eigen, wenn sie sich selbst nicht sicher ist. Die Beiden gehen also die Duschen suchen. Ich schaue mich inzwischen auf dem Rastplatz um. Nackte Frauen überall scheinen inzwischen zur Normalität geworden zu sein.
Ich vermag aber nicht gerade zu erkennen, dass das die Schönheit der Landschaft insgesamt positiv beeinflusst. Überall brachiale Backen, schwabbelnd schwebende Schwimmringe, taumelnde Titten, miefende Mösen. Nur selten einmal dazwischen ein lieblicher Lichtblick jubelnder Jugend.
Ich nehme mal an, dass das auch der „Grüne Kaiser“ so sehen wird.
Das wäre dann sogar menschlich verständlich. Die nackte Weiberwelle wälzt sich wallend wirr und wabernd gen Walhall. Also ist, je näher wir ihm kommen, mit strengen Kontrollen und Selektionen zu rechnen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Noch habe ich zwar keine Ahnung wie diese Kontrollen gestaltet sein werden, aber ich orientiere mich mal vorläufig an den Flughafenkontrollen. Später werden wir dann mehr wissen.
Ich gehe an der Reihe der geparkten Fahrzeuge entlang und meinen wachsamen Augen entgeht nicht, dass auf der Frontablage eines sonnengelben Mercedes, der ebenfalls den grünen Schriftzug „SIL“ an den Türen und auf der Motorhaube trägt, eine dicke Mappe liegt, aus welcher in scharz-weiß-gelb-grüner Beschriftung Papiere herauslugen, die ich sofort mit der gestern gesehenen Fernsehwerbung in Verbindung bringe. Das Farbenspiel prangt ja inzwischen fast überall. Das Seitenfenster ist wegen der Hitze noch heruntergekurbelt. Von solchen Zufällen lebe ich schließlich. Immer, wenn ich Maggie Gyver bin.
Rundumblick und Schwupps. Schon gehört mir die Mappe. Ich gehe zurück zu unserem Elektroflitzer und untersuche das Ding genauer.
Volltreffer! Es enthält einen Stadtplan von Baden-Baden und darin ist der „Sonnenpalast“ des Kaisers sowie die Wege dahin genau markiert. Ebenso ist eine farblich hervorgehobene Bannmeile als Zone um den Palast herum eingezeichnet. Außerdem erkenne ich drei Eingänge und davor drei Kontrollpunkte. Wieder mal Glück gehabt, Maggie.
Das erspart uns viel Fragerei und Ärger.
Aber es kommt noch besser! Im Inneren der Mappe finde ich vier Passierscheine für ein sogenanntes „Sonnenland Baden-Baden“, ausgestellt auf eine „Aktionsgruppe 17“, bestehend aus den vier „Sonnenelfen“: Mandy 17/1, Ildico 17/2, Sunny 17/3 und Maria 17/4.
Aha. Die sind also nummeriert. Und die treten immer im Quartett auf.
Gerade habe ich die Mappe unter meinen Sitz geschoben, da kommen sie auch schon heran. Aktionsgruppe 17 hat den kleinen Imbiss offenbar beendet und den Verlust ihrer Dokumente bemerkt.
Ich beobachte nervös, wie sie ohne Skrupel und ziemlich rabiat unter Beihilfe eines herbeigerufenen, in schwarzes Leder gekleideten Gorillas mit grüner Ledermütze den Wagen neben unserem E-Mobil aufbrechen und durchsuchen. Mir wird ja gleich ganz anders. Auweia! Hoffentlich machen sie das nicht bei mir auch so.
Nein. Unser „SIL“-Aufkleber rettet uns vor dieser Prozedur. Sie treten ganz höflich an unseren Opel Elektron Sport heran und eine Blonde mit angegrünter Haut und Grün-goldenem Stirnband in den kurzen Haaren fragt mich: „Du, Elfenschwester, hast du zufällig gesehen, wer sich da an unserem sonnengelben Mercedes zu schaffen gemacht hat?“
Ich spiele die Neugierige und frage zurück: „Warum? Fehlt euch was?“
Sie druckst sehr verlegen herum. Offensichtlich will sie einer Amtskollegin nicht gestehen, dass ihnen diese wichtigen Dokumente geklaut worden sind. Bei mir vermutet sie sie jedenfalls nicht. Ich sage ganz unbestimmt: „Ja, da war eine nackte Frau um die 45, brünett, stark blaugrün angemalt, mit pinkfarbenen Punkten überall auf dem Körper…“
„Danke Elfenschwester.“ Sagt Mandy 17/1. Offensichtlich ist sie das.
Ich hoffe nur, dass sie möglichst lange nach der Grüngpinkgepunkteten suchen müssen. Sie gehen ein paar Schritte beiseite und beratschlagen sich. Die Blonde zeigt hektisch in verschiedene Richtungen. Mir fällt dabei auf, dass sie alle blank rasierte Mösen haben. Ihre Haut schimmert leicht grünlich. Nur ihre Venushügel und Schamlippen haben noch die natürliche Farbe. Ich muss gleich an des Kaisers neuen Schniedel denken.
Der schwarzlederne Gorilla ist seitlich an mein Auto herangetreten und ich merke, dass er mich mit einem unbeschreiblich verunsicherten, seltsamen Blick betrachtet. Mir wird schon wieder ganz flau im Magen. Besonders meine schmale rotbraune Schamhaarbüste scheint ihn zu elektrisieren.
Als ich schon darüber nachzudenken beginne, wie ich mich verhalte, wenn er mich vergewaltigen will, Schreien oder Pfefferspray, da geschieht etwas Seltsames: Er tritt plötzlich einen Schritt vom Wagen zurück, knallt die Hacken zusammen, steht stramm und salutiert. „Eure sonnige Majestät! Immer zu Diensten!“ Dann macht er auf dem Absatz kehrt und rennt den vier Elfen hinterher. Ich bin perplex, aber in meiner Birne rasselt sofort der Kombinationscomputer los. Sie stehen auf einem Haufen herum und diskutieren. Ich verstehe nur Sprachfetzen: „…echt? Die Kaiserin? …dort…Elektro-Auto! …nicht sonnengelb!..., die ist doch was Besonderes, schließlich, die darf das… inkognito…rothaarig…Mösenbürste, blasse Haut!...das Bild im Palast, habe sie doch gesehen...“
Und ich sehe, wie die Blonde, offenbar die Elfenführerin der Gruppe, leichenblass wird. Fast hätte sie der „Kaiserin“ den Verlust ihrer wichtigsten Dokumente gebeichtet. Schafott oder Scheiterhaufen?
Manuela und Steffi kommen gerade zurück zum Wagen. Beide frisch geduscht und aufgestylt. Da drin scheint es ja auch einen Express-Friseur zu geben. Sogar einen Express- Schamhaarfriseur. Ich erkenne es an Manuela. Vorhin hatte sie noch ziemlich kratzige Stoppeln an ihrer braunen Musch. Jetzt ist sie blitzeblank. Überhaupt, die Manuela. Die ist ja nicht wieder zu erkennen!
Sie ist groß und schlank, gleichmäßig überall streifenlos gebräunt und sehr sportlich gebaut. Ihre ehemals wirren Haare haben sich zu einer seidig glänzenden schwarzen Pagenfrisur gemausert. Das Ebenbild einer Lara Croft. Dazu noch das Schulterhalfter mit der Mauser unter ihrer linken Brust. Fehlt nur noch der Gürtel mit dem großen Messer.
Perfekt! Und das Ganze auch noch blitzeblotzenackig und dezent eingeölt.
Ihre Brüste sind zwar relativ flach aber vollendet rund, fest und steil. Sie hat lange, dunkelbraune weit und hart vorstehende stiftartige Brustwarzen mit einem rosa Punkt an der Spitze. Die langen Beine und der flache Bauch sind ein Gedicht. Und der Hintern erst! Da könnte sogar ich schwach werden. Man kann an ihnen ständig ein lebhaftes glänzendes Muskelspiel bewundern. Ein Energiebündel in höchster Vollendung.
Von hinten betrachtet ist jeder Schritt von ihr eine Sinfonie der Elastizität und Schönheit. Einfach unwiderstehlich geil. Da ist kein Gramm Fett, nur reine Kraft und Eleganz. Ihre schwarzen Augen strahlen selbstbewusst und unternehmungslustig. Keine Spur mehr von Müdigkeit. Gibt es da drin etwa auch was zum Kiffen? Und wie sie duftet! Sie riecht ganz wunderbar harzig fruchtig herb nach dem Holz der Südsee. Wo hat sie denn eigentlich ihre plumpen schwarzen Schnürstiefel gelassen? Sie trägt jetzt stattdessen elegante weiße high heels aus dem mit Sicherheit sehr teuren Schuhladen am Rasthof. Ach, stimmt ja. Geld ist für Manu ja jetzt kein Problem mehr. Von ihrer Uniform sind nur das Schulterhalfter und die blaue Mütze mit den goldenen Tressen und dem Landeswappen geblieben. Ihre beiden Streifenwagen-Beamten, die inzwischen ebenfalls ihren Imbiss beendet haben, streichen mit verzückten Augen um ihre Manu herum und seufzen genießerisch. Da hat sich also unser vormals streng riechendes Drahthaar-Schweinchen in eine strahlende Super-Heldin der exotischen Düfte verwandelt. Na also. Geht doch.
Ich beschließe, dass ich die Sache mit der „Kaiserin“ erst mal für mich behalte. Ich brauche Manu jetzt dringend. Dazu muss ich sie in dem Glauben lassen, dass sie hier immer noch den Ton angibt.
Eine Weile lang hatte ich nämlich nicht weit von uns entfernt einen kleinen Aufruhr am Rande des Parkplatzes beobachtet, der sich gerade eben zum Höhepunkt aufschaukelt. Eine Gruppe japanischer Touristen steht da schon eine geraume Zeit und fotografiert mehr oder weniger verschämt oder entzückt. In ihrer Mitte hat sich ein heftiger Streit um eine junge kleine schlitzäugige Dame entwickelt, die sich in den Kopf gesetzt zu haben scheint, sich hier und jetzt ihrer Kleidung zu entledigen und sich Hals über Kopf in den grünen Irrsinn hineinzustürzen. Die japanischen Mitreisenden, Männer wie Frauen, scheinen sie aber mit allen Kräften daran hindern zu wollen.
Sie vollführt dabei akrobatische Sprünge, Rundumschläge mit Händen und Füßen und ihre Kleidung hängt in wirren Fetzen an ihr herum. Viel ist es nicht mehr. Ihre kleinen Kegelbrüste, die fast so wie meine aussehen, samt Oberkörper sind schon nackt und weißhäutig. Sie hat riesengroße rosa Vorhöfe und sie schreit ganz hektisch und schrill herum.
Ich höre nur immer das unverständlich knorzig klingende japanische Geschrei der Männer und „Myuko San! Myuko San!“
Das ist eindeutig ein Fall für Manuela. „Ich könnte die Kleine gut gebrauchen“, sage ich zu ihr, „Und außerdem liegt hier doch wohl ein klarer Verstoß gegen das Kaisergesetz vor, oder?“
Manuela versteht mich zwar nicht so ganz richtig aber der Fall ist ja eigentlich ganz klar. Mit langen elastischen Schritten bewegt Manu ihren nackten Knackarsch auf die Gruppe zu.
Eine Gasse öffnet sich sofort. Die Leute erstarren in Ehrfurcht vor Manuelas Dienstmütze, ihrem Schulterhalfter unter den nackten Brüsten und vor ihrer beeindruckenden Erscheinung.
„What’s happen, gentlemen? Has this Women done any crimes to you? “
Ein älterer Japaner stammelt nur: “No, no, no!”
Und die Kleine, Myuko San, antwortet auf Deutsch:“ Ich frei sein will wie deutsches Frau. Ich wissen will, wie kommt grünes Leben auch nach Japan. Japan ist Land der Sonne!“
Grünes Leben mit Sonne gehören auch nach Japan. Diese Leute sein dumm! Wollen nicht Fortschritt und wollen nicht Frauen sein alle frei!“
Ich bin hocherfreut. Sie spricht ein brauchbares Deutsch.
Da hätten wir doch die Vierte im Bunde. Ildico 17/2.
Manuela hilft der Kleinen inzwischen beim Entwirren ihre verknoteten Kleidungsfetzen und beim Ausziehen. Eine zierliche aber offensichtlich kräftige und durchtrainierte weibliche Figur mit einer kleinen struppigen rabenschwarzen Drahthaar-Wuschelmöse und einem süßen muskulösen Kugelarsch kommt zum Vorschein. Eben eine Japanerin. Eine stolze Japanerin, die jetzt die Hände in die Hüften stützt, die Brüste herausdrückt und laut „Un! Watashi wa jiyūdesu!“ schreit, was immer das wohl heißt. Der Alte und die ganze Gruppe sind bestürzt. Eine Frau ruft ihr flehend hinterher: “Myuko san! Wareware wa, mohaya hon'yaku ga aru!”, oder so ähnlich. Sie antwortet keck: “Du lernen doch selber deutsch sprechen!“ Damit schleudert sie ihren Schlüpfer, der immer noch an ihrem rechten Fuß hängt, so elegant weit von sich, dass er in der Luft wie eine Lassoschlinge herumwirbelt und dann dem alten Patriarchen an der runden großen Brille hängenbleibt. Der guckt jetzt so deppert drein, dass ich einen Lachanfall kriege. Ich weiß ja, das ist unhöflich zu unseren japanischen Gästen, aber ich kann einfach nicht anders. Es ist zu komisch.
Jetzt reißt die Kleine auch noch dem Alten Schlüpferbeflaggten das weiße japanische Schwenkefähnchen mit der roten Sonne aus den Händen, zeigt mit dem Finger auf den roten Punkt und ruft enthusiastisch: „Un! Kore ga Nippon no hidesu!“ Das kann ja sogar ich verstehen. Das soll heißen:“ Ja, hier ist die rote Sonne von Japan!“ oder so ähnlich. Nippon ist Japan und „hidesu“ ist „rote Sonne“. Habe ich mal gelesen.
Manuela kann es wieder mal nicht lassen. Sie verteilt ihre Gesetzes-Merkblätter an die Japaner und hat ihnen inzwischen klar gemacht, dass sie jetzt Kraft ihres Amtes von jedem von ihnen den Mindestsatz von 200€ an Bußgeld einsammeln will. Myuko San hilft ihr dabei nur allzu gerne beim Übersetzen. Das ist ihre Rache. Ein etwas gewitzterer Japaner im besten Mannesalter fragt sie nach einer Quittung, einem Kupon. Ein ganz Schlauer. Manuela lässt Myuko übersetzen, dass er ihr dann eine gültige email-Adresse geben müsse, an die das japanische Außenministerium dann die japanische Fassung der Quittung senden könne. Inzwischen hat sich eine ziemlich große Menschenmenge halb- und ganz nackter Leute um die Touris versammelt. Sie diskutieren nicht mehr und schleichen sich bedrückt zu ihrem Reisebus. Myuko San bleibt bei uns. Und 4200€. Fette Beute, dank des Kaisers Gesetz. Das muss man ihm lassen. Wir aber lassen es ihm nicht. Wir brauchen es selbst.
Mir nähern uns unaufhaltsam dem Finale. Wir müssen jetzt einen Plan machen und ich muss die drei Mädels aufklären, was unsere wirkliche Mission ist. Das wird nicht ganz so leicht werden, aber ich sehe da recht gute Chancen mit dieser Truppe. Mit dem, was ich inzwischen erfahren und recherchiert habe, kriege ich den Kaiser.
Nur die handfesten und belastbaren Beweise fehlen noch.
Aber wer will denn eigentlich, dass ich den Kaiser kriege, und zwar am Kragen, und nicht etwa als seine „Kaiserin“?
Es wird hart werden. Darauf muss ich mich gefasst machen. Und ich werde fast alle gegen mich haben. Weil sie ja alle so Titten-Mösen-Nackt-besoffen sind. Das hat der Schweinehund raffiniert eingefädelt. Aber es wird ihm nichts nutzen.
************************* (neu ab hier)
Ich rufe meine vier Mädels zusammen. Mein W-Team. In unserem Wagen.
„Mädels, ich muss euch was Wichtiges sagen…“
Steffi plappert gleich los: „Willst du nicht auch mal duschen? Und deine rote Bürste, da wüsste ich ja gleich was ganz tolles…“ „“Schnauze!“ sage ich. Das hilft bei Steffi immer. „Mädels, wir haben eine Mission. Eine schwere Mission. Die Welt ist in Gefahr. Nicht nur Baden-Württemberg, nicht nur Deutschland. Nein. Die ganze Welt.“ Manuela streicht mir sanft über den Kopf. „War ziemlich heiß heute, was?“
Ich hake da gleich mal ein, bei Manu. Manuela
Warum hatte sie sich jemals so gehen lassen, dass sie schon stank, wie ein rolliges Pumaweibchen, es selber merkte und nichts dagegen tat, bevor ich sie darauf hinwies. Das ist für eine Frau nicht normal. Warum war ihr das schon so gleichgültig geworden? Da musste was dahinter stecken. Eine Tragödie wahrscheinlich. Ich werde es erfahren. Ich habe da so ein gewisses Gefühl für starke, schwache Frauen:
„Was ist mit dir Manuela? Bist du verheiratet? Hast du einen festen Freund? Du bist doch ein Prachtweib, du müsstest doch an jedem Finger einen haben…?“ Manu schweigt erst mal geschlagene 5 Minuten. Ich warte. Dann kommt sie heraus: „Ja, ich hatte einen. Den Jürgen. Das war SO ein Mann. Kollege von mir. Wir haben uns geliebt, das kannst du dir gar nicht vorstellen, Maggie. Das war ein Kerl! Alle Weiber haben mich beneidet um ihn und alle Männer haben ihn beneidet um mich. Er war der beste, liebste und stärkste Mann von der ganzen Welt.“ „War?“ „Ja. Er hat sich erschossen mit seiner Dienstwaffe. Ich verstehe es bis heute nicht. Wir hatten eine so herrliche Zeit miteinander bis er diese Pillen nahm. Irgendwas mit „D“ vorn und „US“ hinten. Er war umwerfend und wir haben uns fast zwei Wochen lang ununterbrochen geliebt. Das kannst du dir ja gar nicht vorstellen.“ „Zwei Wochen lang, ununterbrochen? Und hießen die Pillen etwa „DOMINUS“?
„Ja, genau! Sie liegen immer noch bei mir auf dem Nachttisch, ich habe alles so gelassen, wie es mal war.“
„Warum hat er sich denn erschossen, wenn es so schön mit dir war?“ frage ich Manu.
„Nach zwei Wochen war es dann gar nicht mehr schön. Er kriegte keinen mehr hoch und war völlig fertig. Wollte mich nicht mehr sehen. Ich habe ihn vier Wochen lang in Ruhe gelassen. Ich habe ihn angefleht, ich habe seinen Schwanz bearbeitet ich habe ihn gelutscht und ihm alle meine Löcher hingereckt, außer Nase und Ohren. Es ging nichts mehr. Dann hatte ich es satt und habe ich ihn auch noch als Schwächling beschimpft.
Das war zu viel. Er hat sich erschossen. Ich fühle mich ja so schlecht und so schuldig, dass mir inzwischen alles vollkommen egal ist, auch, wie ich rieche und was andere von mir halten.“
„Du bist nicht schuldig, Manu. Der Mann, der ihm diese „DOMINUS“-Pillen verkauft hat, der ist schuldig. Der kannte nämlich die Wirkung.
Und das ist der „Grüne Kaiser“. Seine Pillen haben deinen Jürgen fertig gemacht und sein Stammhirn bis aufs Blut ausgesaugt. Gegen den müssen wir kämpfen. Dieser „Grüne Kaiser“ ist der Mann, der sich mit dem ganzen Firmenkapital abgesetzt hat und jetzt in seinem „Sonnenpalast“ residiert. Dafür habe ich viele Anhaltspunkte, aber leider noch keine Beweise.. Wir brauchen aber diese Beweise. Machst du mit?“ Ich zeige ihr alle Ergebnisse meiner bisherigen Recherchen. „Na klar, Maggie, ich mache mit. Rache für Jürgen! Das soll er mir büßen, dieser Grüne Kaiser! Mein Leben hat keinen Sinn mehr, ohne Jürgen. Ich bin mit dir, bis zum Tod.“ „Danke Manu, ich hoffe ja, dass es soweit gar nicht kommen wird.“
Kannst du dir was merken? Dein Name ist ab sofort: „Sunny 17/3“
„Sir! Sunny 17/3 steht zu Ihrer Verfügung, Maggie Sir! Yes Sir!“
Sie wendet skeptisch den Ausweis, den ich ihr reiche, hin und her.
Steffi. Steffi hat sich inzwischen auch den Elfen-Ausweis aus der Mappe vorgenommen. „Sag mal, Maggie, sind wir denn alle sterilisiert? Also ich: Nicht, dass ich wüsste…“ „Wie kommst du denn darauf, Steffi?“
Das steht hier, in diesem Ausweis für die Grünen Elfen: Ziemlich weit hinten. Ich lese es euch mal vor: „Hier steht unter „Elfen-Gesetzte, § 13: „Alle Sonnen-Elfen erklären durch ihren unverbrüchlichen Eid auf den Kaiser ihr Einverständnis, sich sterilisieren zu lassen. Dieser Eingriff ist unerlässlich, endgültig und irreversibel. Was ist denn irreversibel? Juckt das etwa dann irre an der Musch, oder was? Oder schmerzt das irre?“
Und hier steht, in §16: „Die Sonnen-Elfen der Bewegung haben dem Kaiser und seinen männlichen Getreuen stets zu Diensten zu sein. Ihre besondere Aufgabe ist es, die Manneskraft und die Kampfmoral der Kaiser-Garde zu stimulieren und stets auf Höchstleistung zu bringen.
Dafür haben sie alle Mittel und Möglichkeiten ihrer weiblichen Natur einzusetzen. Dabei, dazu und dafür sind alle Grenzen bisheriger Gesetzgebung außer Acht zu lassen. Für unsere Elfen gelten nur noch die Gesetze des Kaisers, §1 … bis §25…“
Steffi ist am Zweifeln: „Na gut, das mit dem Stimulieren sehe ich ja nicht gerade als ein Problem für mich an. Mir macht es doch schon immer einen Riesenspaß, die Männer anzumachen und zu Höchstleistungen zu stimulieren. Aber wenn die dann sterilisiert sind, oder noch schlimmer: wenn ICH sterilisiert wäre…Wie soll ich dann zu meinem Sonnen-Blumen-Kind kommen, he?“
Damit hat sie den wunden Punkt und des Pudels Kern getroffen.
Was will dieser Grüne Kaiser eigentlich? Zuerst hat er fast alle Männer in USA und Europa zeugungs- und liebesunfähig gemacht. Und er hat damit einen Riesenhaufen Geld verdient. Er dringt mit seinem Produkt vor in die ganze Welt. Dann fängt er sich hier in Deutschland und bald auch weltweit die jungen Frauen ein und lässt sie sterilisieren. Die Männer macht er zu seinen weichen Marionetten. Da sehe ich nur eine Antwort: Klone.
Der Kaiser will die Welt regieren durch Klone seiner selbst. Ach du liebe Güte. Meine liebe gutgläubige Steffi. Du bist so ein quietsch vergnügtes liebes schönes Prachtweib. Und du lässt so gerne jeden Mann, der dich zum Lachen und zum Schwärmen bringen kann, an dich ran. Du bist ein Kraftwerk des Lebens und ich weiß heute schon, dass ich auch deine Kinder wie verrückt lieben werde, als wären es meine eigenen.
Aber deine Kinder sollen keine Klone von diesem irrsinnigen Ganoven sein. Das nicht!
„Steffi, dein Name sei ab sofort: Maria 17/4. und du sollst zu deinem geliebten Sonnenkind kommen, das verspreche ich dir. Kein grünes, sondern ein richtiges.“ „Wirklich, Maggie?“ Ich nicke und sie lächelt glücklich. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich dieses Versprechen halten soll. Aber ich kenne meine Steffi. Sie wird sich ihren Wunsch selbst erfüllen. Da bin ich ganz sicher. Sehr sicher. Ich reiche ihr den richtigen Elfenausweis. „Zu Befehl, General Maggie! Ich bin ab sofort Maria 17/4!“
Aus irgendeinem Grund ist da kein Passbild drauf, sondern nur ein Sonnensymbol. Glück für uns? Hoffentlich. Wenn da mal nichts anderes ist. Einen Strichcode kann ich aber nicht erkennen. Hoffentlich kein Chip.
Myuko San
Von ihr wissen wir nicht mehr, als das, was wir soeben auf dem Parkplatz gesehen haben: Dass sie entschlossen, sehr flink, sehr gelenkig und kampfstark mit ihren Händen, Beinen und Füßen ist, und dass sie die Freiheit liebt. Das soll uns zuerst einmal reichen. So, wie sie jetzt deppert drein guckt, reichen ihr vor allem die Dinge, die sie über die „Sonnenelfen“ und über den „Kaiser“ erfahren hat. Sie schüttelt sich vor Ekel und geht in Kampfstellung. Ich sage ihr, dass sie ab jetzt den Namen
Ildico 17/2 trägt. „Un! Maggie San, ich sein Ildico 17/2!“ Auch sie erhält ihren Ausweis.
Und ich? Tja, ich bin eben die Margrit, genannt „Maggie Gyver“, die Tochter meiner verrückten Mutter Desiree di Demiani, weiland ungelerntes Aktmodell vor dem Herrn. Oder vor den Herren? Na, jedenfalls noch viel mehr plemplem als ich. Aber ich liebe sie dennoch abgöttisch, wenn ich sie mal zu sehen kriege. Vor allem müsste sie mir endlich einmal verraten, wer eigentlich mein Vater ist. Sie hat sich damit immer sehr geheimnisvoll und ganz untypisch schweigsam. Ansonsten quatscht sie immer wie ein Wasserfall. Nur einmal hat sie so nebenbei fallen gelassen, dass ihr mein Vater etwas sehr wertvolles weggenommen hat. Mehr nicht. Das Thema hasst sie. Da frage ich nicht weiter.
Zurzeit bin ich rothaarig, weißhäutig, kegelbrüstig, nippelspitz, bürstenfotzig und splitternackt. Ich bin Mandy 17/1, Basta! Oder doch die Kaiserin?
Jetzt ist es Zeit, die anderen in meine seltsame Begegnung mit dem Wachmann und der Elfentruppe einzuweihen, und auch mit meinem leisen Verdacht, dass sie mich mit der Kaiserin verwechseln, wer auch immer das eigentlich ist.
Steffi, alias Maria 17/4 jubelt euphorisch und „Super! Dann ist ja unser Weg in den Palast frei!“. Aber die erfahrene Manuela, alias Sunny 17/3 bleibt skeptisch: „Wir wissen doch gar nicht, wie diese Kaiserin wirklich aussieht. Vielleicht ist sie der Maggie ja wirklich sehr ähnlich. Aber das kann ja auch nur so oberflächlich sein. Und was, wenn die richtige Kaiserin auftaucht? Dann sind wir doch sofort erledigt. Darauf würde ich mich lieber nicht verlassen. Höchstens in der größten Not, wenn niemand ähnliches in der Nähe ist, dann könnte es eine mögliche Lösung sein. Versuchen wir lieber einen anderen Weg. Das erkennen wir am besten an Ort und Stelle. Also: immer die Augen aufhalten und sofort melden, wenn ihr etwas Besonderes bemerkt. Zum Beispiel eben: die echte Kaiserin.
Und jetzt: Einsteigen allesamt, Ich fahre den Wagen. Ab nach Baden-Baden.“
Wir fahren nach der Karte der „Sonnenelfen-Gruppe“ und durchqueren Baden-Baden von Osten kommend. Der Sonnenpalast liegt westlich der Stadt auf dem Fremersberg. (Google Earth: 48°45'14.68"N, 8°13'2.36"E )
Als wir in die Fremersbergstraße einbiegen, sehen wir, dass diese rettungslos mit Autos und Scharen aneinander gedrängter nackter Weibermassen verstopft ist. Auf der Höhe über der großen Bergwiese steht von der ursprünglichen Bebauung nur noch das Jagdschloss. Dort, wo einmal der schöne große Waldgasthof war, steht jetzt ein riesiger protziger Glaspalast. Mit einer goldenen Sonnenscheibe darüber. Er vergewaltigt regelrecht den ehemals schönen Fremersberg. Das ganze Gelände um den Berg ist mit Stacheldraht eingezäunt und mit Wachtürmen bestückt. Vor einem großen Eisentor im Süden des Berges stauen sich Menschenmassen. Grünlederbekleidete Wachleute zwischen schweinchennackten Weibermassen. Es wirkt tatsächlich wie der Eingang zu einem Schlachthof. Nur, dass hier die Schlachtschweinchen sich von selbst zum Metzger drängen. Ich schäme mich, eines davon zu sein. Diesmal schäme ich mich zum ersten Mal im Leben, dass ich eine Frau und nackt bin. Dass ich HIER nackt bin. In mir steigt eine Riesenwut hoch und ich sehe, dass es Manuela ähnlich ergeht. Myuko San steht vor Staunen oder auch vor Grauen der Mund offen.
Wir starren alle minutenlang auf diese irrsinnige Szene und können es nicht begreifen, wozu die verlogene Werbung eines geldgierigen Psychopathen uns Weiber verführen kann. Unglaublich! Eine Schande!
Kurz danach steht mir auch noch vor Schreck der Mund offen.
Unsere Steffi ist weg. Gerade kann ich noch ihren wabbelnden Hintern in der Menge untertauchen sehen. Ich will ihr nachrennen, aber Manu hält mich zurück. „Keine Chance. Sie kommt da nicht rein. Sieh dir doch mal an, was sie da machen. Da sind gleich mehrere Absperrungen, wo sie die Frauen selektieren. Dort am Tor kommen nur noch die ganz jungen, schönen und schlanken hindurch. Die Steffi kommt da nicht rein. Also kann ihr auch nichts Schlimmeres passieren. Sie war ohnehin ein Sicherheitsrisiko für uns, mit ihrer Spontaneität und Mannstollheit.
Sie hätte uns alle nur in Gefahr gebracht.“
Ich muss der Manuela leider Recht geben. Steffi war unser Problemkind. Jetzt hatte sich dieses Problem von selbst gelöst. Nun sind wir noch drei: Die starke große Manuela, die kleine explosive Myuko San und ich, die gerissene Maggie. Wir wollen uns nicht auf diese vielen Kontrollen einlassen und suchen einen anderen Weg. Durch die Hintertür, irgendwie. Jetzt setze ich mich ans Steuer und Manu nutzt ihre Uniformmütze, ihren Schlagstock und ihren drohendes Schulterhalfter, um uns Durchgang zur südwestlichen Umgehung zu verschaffen, zum Fremersbergturm, der etwas weiter westlich hochragt. Von dort aus geht es über Zickzack-Serpentinen den westlichen Berghang hinauf. Vom Turm aus geht es über Steilpfade mit sechs scharfen Wendepunkten nach oben. Genau an der sechsten Wende, vor dem letzten Anstieg, streikt unser Wagen. Die Batterie ist leer. Das war ihm dann doch zu viel. Und wir hatten vergessen, die Sonnenkollektoren frei zu machen. Da hatte ja die Steffi mit ihrem dicken nackten Arsch darauf gesessen. Mist! Also laufen wir den Rest zu Fuß. Nach einer guten halben Stunde stehen wir vor einem kleinen Tor mit Wachturm, auf welchem ein untersetzter dicklicher und ein dürrer langer bärtiger Wachmann vor sich hin dösen. Wahrscheinlich zweite Wahl. Bevor sie aufwachen, baut sich die Manuela drohend vor ihnen auf, klatscht sich mit ihrem Schlagstock in die linke Hand und brüllt sie an: „Was ist das denn hier für ein grottenschlampiger Wachdienst?
Tor auf für die Kaiserin und ihre Sonnenelfen-Leibgarde! Oder sollen wir euch erst einmal richtig Dampf unter eure verdammten faulen Lahmärsche machen? “ Das, und Manuelas durchtrainierter Muckibudenkörper, das wirkt. Bei Uniformierten wirkt ja so was immer. Die „Hauptmann-von-Köpenik-Methode“. Die zwei reißen erschrocken die Augen auf und starren erst Manu, dann mich und dann die kleine Myuko an. Sie kapieren nichts, aber sie sind verunsichert. „Bitte, Ihre kaiserliche Sonnengrünheit…wir sind nur einmal ganz kurz eingenickt. Es ist so heiß und niemand kam den ganzen Tag lang hier vorbei…Bitte nicht in den Disziplinar-Keller, bitte nicht!“ Der Lange hat schon das Tor weit aufgerissen und starrt mich immer wieder ungläubig an. Irgendetwas scheint ihn zu irritieren. Er starrt mir drei- viermal auf meine rote Mösenbürste und scheint über irgendetwas im Unklaren zu sein. Ich mache einen Versuch und blinzele ihn mit einem Auge an. Dann halte ich mir den Zeigefinger vor den Mund. Er scheint zu verstehen. „Ah, inkognito! Majestät…“ und hält sich dann selbst den Finger an den Mund. Manuela kommandiert: „Ein Mann zur Eskorte für die Kaiserin. Der Dicke da! Mitkommen!“ Der kleine Untersetzte schlottert vor Angst und fragt schüchtern: „Zu Befehl, Elfenscharführerin, wohin darf ich Sie bitte bringen?“
„Zum Keller natürlich, Sie Trottel! Was glauben Sie denn. Da werde ich Ihnen erst einmal die Hammelbeine lang ziehen und den Schniedel gerade richten.“ Manuela kann sehr streng wirken, nicht nur streng riechen.
„Oh nein! Bitte nein, Ich will auch gerne…“ „Schnauze!!“ Manuela begreift sehr schnell. Oder liegt ihr das im Blut? Wird schon so sein. Und ziemlich wütend ist sie ja auch. Wegen dem langen Fußmarsch. Aber ihre Idee ist gut. Jetzt haben wir eine offizielle und richtig uniformierte Begleitung, da fallen wir weniger auf. Und über den Keller in den Palast eindringen? Das müsste doch zu machen sein. In meiner Handtasche habe ich immer einen Satz Schraubendreher, ein mittleres Brecheisen und eine Kombizange dabei, nebst meiner Kamera, versteht sich. Das kann man ja immer mal brauchen, wenn der Monat wieder einmal länger als das Einkommen ist.
Wir ziehen los. Der längliche Wächter schaut uns erlöst hinterdrein und zwinkert lustig mit einem Auge. Man kann den Stein von seiner Seele plumpsen hören. Wir gehen zur Hinterseite des Palastes und finden da wirklich einen großen zweiflügeligen Lieferanteneingang mit einer langen Laderampe. Das Tor ist offen. Kein Mensch in der Nähe. Manuela kommandiert: „Halt!“ der kleine Dicke schaut sie treuherzig flehend an, wie ein krummbeiniger treudoofer Dackel. „Scheren Sie sich auf ihren Posten, sie Trauerkloß! Und schön den Wald beobachten. Da erwarten wir heute nämlich noch Gegendemonstranten, die den Kaiser nicht mögen. Immer daran denken: Ich habe Sie vorgemerkt, für den Keller.“
Der Kleine kann es nicht fassen. Er schlottert noch ein „Oh, Danke, Elfen…, äh, Hauptelfenscharführerin, Gestatten Sie, dass ich mich…, äh, wegtrete?“, macht auf den Hacken kehrt und rennt dann im Laufschritt zu seinem Turm. Der muss wohl schon sehr böse Erfahrungen gemacht haben. Im Keller.
Wir gehen vorsichtig durch das Tor und sehen uns überall um. Kisten, Pakete, Paletten und Fässer sind überall aufgestapelt.
Und dann: Hinter einer dicken runden Säule ertönt ein Schreckensschrei, der uns das Blut in den Adern gefrieren lässt. „Neiiiiiin!“ Wir erschrecken auch fast zu Tode. Es hallt gespenstisch und mit vielfach reflektiertem Echo durch alle Kellerräume. Aber die Stimme kenne ich doch! Das ist doch Steffis kiecksige Fallsettstimme, die sie immer anstimmt, wenn sie in höchster Not ist. Und da kommt auch wirklich die dicke nackte Steffi schon hinter der Säule hervor und hält sich mit weit aufgerissenen Augen beide Hände vor ihr Gesicht. „Maggie! Aber Maggie, du bist doch…, du musst doch da hinten im…, bist du das wirklich?“
„Steffi! Wie kommst du denn hierher? Und das auch noch schneller, als wir alle drei! Und warum schreist du bloß so? Wie bist du denn bloß hier herein gekommen, ganz alleine?“
„Ganz einfach. Mit dem Leichenwagen.“
„Was? Mit welchem Leichenwagen denn?“
Sie erzählt uns dann auch hastig ihre Geschichte:
„Also, ich kam da einfach nicht durch, durch diese Massen und schon an der ersten Kontrolle haben die mir meinen Ausweis abgenommen und wollten mich verhaften. Aber dann kam da plötzlich ein großer langer silberner Leichenwagen, der zum Palast wollte, um einen Verstorbenen abzuholen. Den haben sie durchgelassen. Der Wagen kam aber eben nur ganz, ganz langsam voran und ich habe einfach die hintere Tür aufgemacht, bin da rein geschlüpft, habe den leeren Sarg geöffnet und mich da reingelegt. So kam ich bis hierher, an die Rampe. Hier hat der Wagen zur Rampe hin gewendet und es kamen zwei Wachleute zum Wagen. Die haben dann lange mit dem Fahrer herumdiskutiert. wegen irgendwelcher fehlenden Dinge. Angeblich war die Leiche verschwunden, die er abholen sollte, und sie müssten sie erst noch suchen. Ich bin also inzwischen vorsichtig raus aus dem Sarg gekrochen und habe mich hier herein geschlichen. Dann kamen die Wächter zurück und ich musste mich verstecken. Ich bin ganz nach hinten geflüchtet und da war dann dieses dunkle Zimmer mit den Kerzen und den Vorhängen und mit der grünen Leiche, die da drin aufgebahrt lag. Das war so schrecklich!“
„Und wer war die Leiche, Steffi? Der Grüne Kaiser etwa?“
„Nee, Maggie. DU warst die Leiche. Genau DU, Maggie! Mausetot, kalt und grünlich angelaufen. Ich war ja so was von fertig. Ich habe nur noch geheult, wie ein Schlosshund. Und jetzt stehst du plötzlich hier, neben mir. Ich habe mich ja fast zu Tode erschrocken. Gerade wollte ich wieder abhauen, weil ich dachte, der Leichenwagen wäre noch hier. Nun ist er aber wieder weg, und du, ihr seid hier. Ich werde jetzt aber gleich total meschugge, Maggie!“
Es ist tatsächlich zum meschugge werden. Ist die Steffi jetzt wahnsinnig?
„Komm, Steffi. Das müssen wir uns selbst ansehen. Reiß dich zusammen und führe uns jetzt dahin, zu der Leiche. Das wollen wir doch lieber selber sehen, sonst glauben wir es dir nicht.“
„Na gut, wenn ihr mir nicht glauben wollt, dann seht euch das doch selber an. Kommt mit. Da hinten, wo der Lichtschein flackert, da bist du aufgebahrt, Maggie, gleich wirst du es sehen.“
Ich schüttele nur ungläubig den Kopf. Unsere Steffi. So was von verrückt! Aber eines ist jetzt ganz gewiss: Sie würde sich auch nackig durch das ganze Grönlandeis heizen, wenn sie auf der anderen Seite einen scharfen Kerl wüsste, auf den sie richtig heiß ist. So was von mannstoll!
Steffi führt uns an das Ende der Lagerhalle, durch einen langen Korridor in einen dunklen Raum, wo uns flackerndes Kerzenlicht entgegen scheint.
Dort ist tatsächlich auf einem schmalen langen Tisch, der mit einem gelben Tuch belegt ist, eine weibliche nackte Leiche aufgebahrt. Die Kerzen stehen an ihren Kopf- und Fußenden. Wir treten näher und erstarren vor Grausen und Schreck.
Das bin ja tatsächlich ICH! Wie aus dem Gesicht geschnitten! Und auch die körperlichen Merkmale stimmen. Sogar die Haarfarbe oben und unten. Nur die Hautfarbe stimmt nicht. Die ist grün. Aber offensichtlich nicht durch Verwesung, sondern irgendwie gefärbt. Ihre Haut ist immer noch glatt und fleckenlos. Sie kann noch gar nicht sehr lange tot sein. Zwei oder drei Stunden vielleicht. Noch etwas unterscheidet sie von mir: Ihr Schmuck. Sie trägt um die Hüften einen offensichtlich sehr wertvollen weißgoldenen Gürtel mit einer großen, sonnenförmigen Brosche oder Platte auf dem Bauch. Eine gelbgoldene Sonne mit flammenförmigen Strahlen und einem daumendicken Loch in der Mitte. Und um die Brüste und die Schultern trägt sie, ebenfalls aus Weißgold oder gar Platin, ein feines Geschmeide mit zwei sich umeinander windenden Schlangen, deren Mäuler nach vorn, weg von ihren Brüsten zeigen. Jetzt stehen sie nach oben ab. Auf dem Kopf hat sie ein silbernes Diadem mit Diamanten, Topasen, Opalen und Rubinen, die ebenfalls eine Sonne darstellen. Es hat die Form eines Helmes. Wer ist diese Frau, die man die „Kaiserin“ nannte? Habe ich etwa eine Zwillingsschwester, eineiig, von der ich gar nichts ahnte? Ist das etwa das dunkle Geheimnis meiner Mutter? Mir wird ein wenig schwindelig und ich sehe mir dieses fremde tote Wesen genauer an. Bist du, bzw. warst du meine Schwester? Das muss ich herausfinden. Jetzt weiß ich endlich so richtig, warum ich hier bin.
Jedenfalls wird mir jetzt auch schlagartig klar, was die Leute von „SIL“ an mir immer so irritiert hatte: mir fehlte dieser Schmuck. Genau! Diese Insignien der Macht sind es, die die wahre Kaiserin ausmachen! Das ist es. Ich muss die Dinger unbedingt haben!
Als ich ihr vorsichtig den Kopfschmuck abnehmen will, merke ich einen elastischen Widerstand, wie von Saugnäpfen auf ihrer Kopfhaut. So ist es auch. Sie hat mehrere kahl geschorene Stellen an ihrem Kopf, an denen das Diadem saugend befestigt war. Unter den Gummi-Saugnäpfen sehe ich kleine metallische Kontakte. Golddrähte. Geheimnisvoll!
Und noch etwas sehe ich jetzt: Sie hat eine lange blutige Wunde von der Stirn bis zur Kopfmitte. Mir war doch gleich so, als hätte ihr jemand das Diadem absichtlich nach vorn in die Stirn gezogen. Es hat ihr also jemand den Schädel eingeschlagen! Sie wurde ermordet. Warum?
Was könnte hier denn jemand gegen die mächtige Kaiserin haben, die Favoritin des Grünen Kaisers? Der oder die Mörder befinden sich sicher noch hier, im Palast. Wir müssen uns vorsehen und auf alles gefasst sein. Wenn sie meine wahrscheinliche Schwester ermordet haben, dann werden sie das auch mit mir versuchen. Damit muss ich rechnen. Besonders dann, wenn sie glauben, dass sie gar nicht richtig tot war. Dann erst recht. Ab jetzt wird mein Leben wirklich gefährlich. Bisher war das ja alles noch ein Spiel dagegen…
Damit ich ihnen das aber glaubhaft machen kann, muss ich jetzt die volle Identität der Kaiserin annehmen. Einschließlich Wunde. Ich frage also in die Runde: „Sagt einmal, Mädels, hat jemand von euch eine Ahnung, wie man sich so eine Wunde realistisch an die Birne schminken kann?“
Manu, die genau so wie ich aufmerksam alles verfolgt hat, sagt nur kurz: „Momentchen, ich habe doch da vorhin etwas gesehen…“ und verschwindet dann in dem Korridor zur Halle. Bald hört man es von dort metallisch klappern und klirren. Schon ist sie auch wieder da.
„Bingo! Überall, wo Männer arbeiten und wo es keine anständige Kantine gibt, da hängen doch solche Automaten herum, für einen kurzen Snack zwischendurch. Voila! da haben wir es schon: Eine Tafel Schokolade und eine Ketchuptüte aus der Pommes-Packung. Das Ganze schön an einer Kerze aufgewärmt und verrührt. Das lernt man bei uns im Polizeidienst bei jeder realitätsnahen Übung mit Schminke-Leichen.“
Tatsächlich hat sie schon nach wenigen Sekunden in einem blechernen Kerzenhalter eine rotbraune Paste angerührt, die täuschend echt wie angetrocknetes Blut aussieht. Bevor sie mir dies aber auf die Stirn schmieren kann, sagt unsere Steffi: „Solltest du dir nicht lieber vorher noch die kahlen Stellen am Kopf verpassen lassen, für die Saugnäpfe? Ich habe da nämlich immer meinen kleinen elektrischen Ladyshave dabei. Wenn es dich nicht stört, dass ich mir damit sonst immer meine Musch rasiere…?“ Stimmt. Sonst hat sie nirgendwo Haare, außer auf dem Kopf.
Die Steffi! Die ist ja gar nicht so doof, wie ich immer dachte!
Ich werde also rasiert, geschminkt und mit dem Diadem-Helm gekrönt.
Jetzt gleiche ich oben herum schon fast der toten Kaiserin wie ein Ei dem anderen. Es fehlen nur noch der Gürtel und das Brustgeschmeide. Wir versuchen mit vereinten Kräften, diese Dinger von der Leiche meiner Schicksalsschwester abzukriegen, aber es geht nicht. Die Verschlüsse lassen sich einfach nicht öffnen. Es ist zum Mäusemelken! Wir können ziehen, drücken und zerren, tasten, rütteln und würgen…, es geht nicht.
Plötzlich flüstert Myuko San aufgeregt: „Passen auf! Leute da kommen!“
Wir verstummen allesamt schlagartig und verstecken uns hinter dem dunkelgrünen Samtvorhang. Myuko San verschwindet hinter einer der Säulen. Tatsächlich! Da kommen Schritte. Zwei Männer offensichtlich.
Ein schwerer, stampfender und ein leichter, schlürfender Schritt.
Als sie den Aufbahrungsraum erreichen, stutz der Dünne sofort und bemerkt das Fehlen des Diadems. „Hier war schon jemand! der Mentalhelm ist weg! Aber die anderen Teile sind noch da. Er muss noch hier im Raum sein, Sieh dich doch einmal hier um, Berserkeros!“
Berserkeros. Welch ein Name! Aber der Name passt zu ihm. Als ich vorsichtig durch ein kleines Loch im Vorhang luge, erkenne ich einen wahren Kleiderschrank von Mann mit freiem Oberkörper. Und er hat auch noch ein großes scharfes Fleischerbeil geschultert. In der Linken trägt er einige große schwarze Mülltüten. Er kommt jetzt genau auf mich zu!
Gleich wird er den Vorhang auseinander reißen und mich erblicken! Was hatte er wohl mit diesem Beil vor? Das Gleiche, wie wir? Der Kaiserin die Machtinsignien abnehmen? Wollten die beiden die Leiche etwa mit dem Beil zerhacken? Ich überlege mir gerade fieberhaft, nach welcher Seite ich im ausweichen könnte, obwohl das eigentlich sinnlos ist. Wir drei drängen uns in einer schmalen Wandnische zusammen, und es gibt keinen Platz zum Ausweichen, außer nach vorn. Das Verhängnis naht unaufhaltsam. Unaufhaltsam? Nein. Da hat er aber die Rechnung ohne unsere Myuko San gemacht!
Von ihrer Säule aus ertönt plötzlich ein durchdringender Schrei: „Kayaaaaaaiiiiih yiie!“ Und schon wirbelt die kleine Myuko mit zwei vorgestreckten Beinen durch die Luft, wie eine Weitspringerin auf den Kleiderschrank-Berserker zu. Der hatte sich gerade, verwirrt durch den Schrei, zu ihr hingewendet und noch keinen ganz sicheren Stand gefunden. Sie trifft ihn mit dem rechten Fuß mitten auf den Solarplexus und mit dem linken Fuß tritt sie ihm das Hackebeil so aus der Hand, dass es dem Schmächtigen vor die Füße klirrt. Mit diesem wird unsere Manuela schnell fertig. Sie verpasst ihm von hinten eine kräftige Handkante, sodass er bäuchlings über die Leiche der Kaiserin fällt. Dann schwingt sie noch einmal weit ausholend ihren Schlagstock und zieht dem Berserker eine kräftige Kopfnuss über den Scheitel, dass er lang hinschlägt. Schon hat sie ihm auch die linke Hand zwischen den Beinen hindurch gezogen und klinkt diese mittels ihrer Handschellen unter seinem Hintern mit der Rechten zusammen. Schön, wenn man Fachleute dabei hat. Gelbe Seiten. Auch die Steffi wird jetzt ganz mutig und verpasst dem Berserker noch schnell einen Tampon als Knebel in den offen nach Luft schnappenden Mund, damit er nicht nach Hilfe rufen kann. Sie grinst und sagt: „Ich benutze immer die dicken, die ganz besonders quellfähigen Tampons, weil ich immer so schnell nass bin. Außerdem sind die schön erfüllend.“
Da kann man ja für den Berserkeros nur noch hoffen, dass der Knebel unbenutzt war. Es sei denn, er ist Tampon-Fetischist. Dann wäre es egal.
Steffi ist auch vom Fach, wenn es darum geht, große Löcher zu stopfen.
In der Haushaltskasse und anderswo. Ansonsten ist sie ja als Fachkraft eine Pflaume. Aber als Pflaume ist sie wirklich eine Fachkraft.
Manuela hat sich jetzt das Fleischerbeil geschnappt, den Dürren vom Tisch geschubst und prüft gerade die Schärfe der Schneide. Mich graust und schüttelt es. „Willst du das wirklich machen, Manu? Kannst du das?“
„Weiß nicht. Gesehen habe ich es ja schon, in der Pathologie und bei mehreren Verkehrsunfällen…na ja, schlafen kann ich danach drei Tage nicht mehr“
„Aber Manu, das da ist wahrscheinlich meine Schwester, ich will das nicht. Schmeiß das Ding weg, wir versuchen es gleich noch einmal auf die unblutige Art.“ „Hatte ich mir ja auch schon gedacht, Maggie, das mit der Schwester. Seltsam ist das schon. Wir haben aber verdammt wenig Zeit. Gleich kann wieder jemand kommen, und dann sehen die diese Bescherung hier, mit dem Berserkeros und der Bohnenstange.“
„Ja, verdammt! Aber ohne diese Dinger nehmen sie mich doch hier als Kaiserin gar nicht für voll. Das hast du doch bestimmt auch schon gemerkt.“
Ich mache noch einen letzten Versuch. Ich fasse der Leiche mit der rechten Hand um die Hüfte und taste an ihrem Rücken nach dem Gürtelverschluss. Unabsichtlich stütze ich mich dabei mit dem linken Daumen auf einem der beiden augenförmigen Opale ab, welche die große Brosche zieren. „Geh doch endlich auf!“ Plötzlich gibt es einen leisen Klick und der Gürtelverschluss öffnet sich. „Oh Sesam, du offenes Kraut! Der geht ja ganz von alleine auf!“ Jetzt kann ich mir den Gürtel bequem selbst anlegen und den Verschluss hinten einrasten lassen. Er passt mir wie angegossen. Ein Wunder! Oder doch keins?
Jetzt versuche ich doch gleich einmal dasselbe an diesem silbernen Blechbüstenhalter. Auch an dem sind beidseitig solche blauen Opale, nur kleiner. Daumen draufdrücken: Schnapp! Schon winden sich vorn in der Mitte zwischen den Brüsten die beiden Schlangenhälse auseinander und ich kann das Ding unter der Toten hervorziehen. Beim Anlegen muss ich lediglich beide Opale gleichzeitig drücken und schon verwinden sich die beiden Schlangen wieder scheinbar unlösbar miteinander. Passt!
Ich bin erleichtert. „So, jetzt muss nur noch die Leiche hier verschwinden, damit sie keiner mehr hier finden kann.“
„Grün musst du auch noch werden, Maggie, damit du echt aussiehst.“ Sagt Steffi. Ich sage nur noch erschöpft: „Mensch Steffi, grün war ich gerade eben, als der Kerl da auf mich zu kam, das kannste mir ehrlich glauben!“ Manuela und Steffi machen sich nun daran, die Leiche in zwei Mülltüten abzupacken, ohne sie zu zerlegen. Eine Tüte von oben und eine von unten darüber gezogen. Verknotet, geschafft! Sie legen sie in die Mauernische hinter dem Vorhang, in unser ehemaliges Versteck.
Myuko San reibt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ihre Füße. Tapferes kleines Japanermädchen. Danke, du bist ein wahrer Schatz!
Meine Schwester. Jetzt sie weg und ich bin an ihre Stelle getreten Bin ich das wirklich? Erst einmal bin ich jetzt wirklich fertig mit den Nerven. Ich weiß ja nicht einmal, wie sie hieß. Bin ich jetzt SIE? Muss ich jetzt für uns beide leben und handeln? Ich habe plötzlich den Wunsch, mich irgendwie in sie hinein versetzen zu können? Was waren ihre letzten Gedanken? Ihr letzter Wille? Ich lege mich lang hin auf den Tisch, wo sie eben noch gelegen hatte und schließe die Augen, so als könnte ich dadurch noch einmal in ihre Gedanken schlüpfen. Wer warst du, Schwesterchen? Wer oder was hat dich zu diesem Psychopaten getrieben? Was hast du hier getrieben? Wer hat dich ermordet und warum? Kann ich ehrlich um dich trauern, oder muss ich mich für deine schwarze Seele fremdschämen?
„Wer warst du, meine unbekannte Schwester?“ frage ich halblaut.
„Hannah!“ krächzt da eine unbekannte Stimme von unten. „Kaiserin Hannah! Oh, Gott sei dank, Sie leben! Ein Wunder!“
Es ist der Dürre von den beiden Kerlen, die wir hier verdroschen haben.
Jetzt hat er sich wieder hoch gerappelt und steht mit ungläubigen Augen und zitternden Knien neben mir und starrt mich an, wie einen Geist. Manu, Steffi und Myuko starren ebenfalls. Auf ihn. Was ist denn das für einer? Haben wir da eben den Falschen verdroschen? Kann ja gar nicht sein. Das Hackebeil und der Berserker. Nein, unmöglich! Manuela schnappt ihn sich an beiden Oberarmen. „Was wolltet ihr hier, du und dieser Gorilla? Los, raus mit der Sprache, oder ich breche dir dürrem alten Gerippe deine morschen Schlottergriffel!“
„Nein, nicht, bitte, Wir gehören doch beide zu ihr, zu unserer geliebten kleinen Kaiserin Hannah. Wir wollten doch nur ihre Waffen sicher stellen, damit sie nicht in die falschen Hände fallen. Das wäre eine Katastrophe, wenn das jemals geschähe. Leider waren wir diesmal zu spät gekommen, Sie wissen es doch, warum. Vom Körper lösen kann man ihnen diese Waffen, den Mentalhelm, das Schlangenschwert und die Laserkanone doch nur, wenn Sie am Leben sind und ihren Mentalhelm tragen, oder eben mit Gewalt. Haben Sie das vergessen, liebe Hannah!“ Was? Mentalhelm? Schlangenschwert? Kanone?
Ich bin verwirrt. Ich denke fieberhaft nach, wie ich mich jetzt verhalten soll. Ich stammele: „Äh, ja, äh, ich bin noch ganz verwirrt. Ich war ja schließlich auch fast mausetot, wie du…,äh, wie Sie wissen, äh…ich habe sogar deinen…Ihren Namen vergessen…lieber…“
Der Lange antwortet beflissen: „R ist mein Name, einfach „R“. Immer ihr zuverlässiger Diener, verehrte Kaiserin Hannah.“
Manuela fragt noch einmal nach: „Nicht doch etwa „M“ oder „Q“, wie dieser Technik-Freak bei „James Bond“. Technology development, MI5, im Dienste Ihrer Majestät?“ Manuela ist nämlich James Bond-Fan.
„Nein, danke der Nachfrage, aber das ist mein Zwillingsbruder, Mr. Machine, kurz „M“, beziehungsweise, Mr. Quest, kurz „Q“. ich aber bin Mr. Randolf, beziehungsweise, Mr. Random, kurz „R“. weil mir meine Einfälle immer zufällig kommen, wenn ich meinen Körper von irdischen Schlacken erleichtern darf.“ Steffi sagt naseweis: „Auf dem Klo, ja, da kommen mir auch immer die besten Einfälle.“
Mr. „R“ schaut sehr pikiert and not amused drein, aber er nickt würdevoll.
Langsam begreife ich die Zusammenhänge. Beileibe jedoch noch nicht alle. Das wird mir sofort klar aufgezeigt. Ich frage unseren Mr. „R“:
„Und was ist mit diesem Klotz da? Diesem Berserkeros?“ Da passiert es.
Kaum habe ich das Wort „Berserkeros“ laut ausgesprochen, da gibt es am Boden einen klirrenden Knall und einen lauten Nasenschnaufer. Berserkeros hat sich mit einem kurzen Ruck die Handschellen abgesprengt, rappelt sich auf und steht stramm vor meiner Bahre. Dabei würgt er angestrengt an dem aufgequollenen Tampon, welcher ihm den Mund versperrt. Seine Augen quellen fast aus den Höhlen. Die Steffi geht zu ihm hin und befreit in mit einem kurzen Ruck am Bändchen von seinem Maulkorken. Er hätte das zwar auch leicht selber machen können, aber wahrscheinlich hat er keine Erfahrungen mit Tampons und Monatsbinden. Das ist der Beginn einer unverbrüchlichen und fruchtbaren Freundschaft zwischen Steffi und Berserkeros. Sie hat gerade dem zukünftigen Vater ihrer 12 kräftigen Kinder das Leben gerettet.
„Berserkeros ist doch aber Ihr persönlicher Leibwächter, Kaiserin Hannah“, erklärt uns Mr. R, „und er ist mein Geschöpf, darauf bin ich sehr stolz. Ihm fehlte schon als Kind die linke Gehirnhälfte, die, wo der Verstand sitzt. Dort habe ich ihm ein künstliches elektronisches Halbhirn eingesetzt und wenn man sich diesen Mentalhelm aufsetzt, der genau auf den Besitzer oder die Besitzerin abgestimmt sein muss, dann kann man ihn mittels Gedanken oder Sprachbefehlen steuern. Leider gibt es bei der Gedankenübermittlung aber hin und wieder noch kleinere Fehler. Ich arbeite daran.“ Dabei verdreht er schuldbewusst seine Augen. Ich ahne etwas. „Könnte es sein, Mr. R, dass mein plötzlicher Tod die Folge eines solchen „kleines Fehlers“ war?“ Mr. R errötet und sagt unbestimmt: „Ja und nein…, sorry, Kaiserin Hannah, ich bin aber auch untröstlich.“
Berserkeros steht jetzt am Fußende meiner Bahre und schaut mich unterwürfig und treudoof an, wie ein Bullterrier. Genauer gesagt: er starrt mir ständig auf meine Kitzlertrompete und grunzt dabei leise. Will er die mal blasen, oder was stört ihn da? Aber immer häufiger auch blitzen seine Augen ängstlich und misstrauisch zu der kleinen Myuko San, die an meinem Kopfende steht. Sie scheint der einzige Mensch zu sein, vor dem er wirklich Respekt hat. Also ist er doch wohl recht langsam und fürchtet Überraschungen, die wie aus dem Nichts und sehr schnell auf ihn zukommen. Gut zu wissen. Überhaupt: Ich muss mehr wissen. Viel mehr. Alles will ich jetzt wissen!
Ich erhebe mich von meinem Liegeplatz und sage zu Mr. R:
„Ach bitte, Mr. R, ich fürchte, dass ich durch den Schlag auf meinen Kopf ein wenig die Bedienungsanleitung für meine, äh…, meine Waffen vergessen habe. Würden Sie vielleicht bitte noch einmal so freundlich sein…?“
„Aber sehr gerne, liebe Kaiserin Hannah, sehr, sehr gerne. Fangen wir also mit dem Mentalhelm an. Das ist das Ding, was sie da auf dem Kopf tragen. Eine meiner größten Erfindungen. Es steuert Berserkeros und auch die übrigen Waffen. Man aktiviert oder deaktiviert ihn, indem man ganz kurz die kleine goldene Sonnenscheibe da oben, in der Mitte der Stirn berührt. Das kann natürlich nur die Besitzerin, auf die er abgestimmt ist. Also Sie. Übrigens: Sie taten es bereits, als sie sich vorhin an den Kopf fassen wollten. Bitte berühren Sie jetzt nichts anderes mehr, es könnte sehr gefährlich für uns andere hier werden, die Waffen sind nämlich bereits aktiviert…“
Zu spät. Eben hatte ich mich noch an meiner roten Mösenbürste kratzen wollen und dabei leider versehentlich an meinem Kaiseringürtel den großen roten Rubin auf dem von diamantenen Flammenstrahlen umringten goldenen Sonnensymbol gedrückt. Plötzlich schießt aus dem kleinen runden Loch direkt über meinem Kitzler ein fingerdicker Laserstrahl genau zwischen Mr. R und Berserkeros hindurch auf die runde Säule zu, hinter welcher sich Myuko San vorhin versteckt hatte. „Zwiiiiooooinggssssssssst!“ In der Säule klafft ein faustgroßes rauchendes Loch. Es stinkt nach schmorendem Kunststoff und geschmolzenem Stahl. „Hoppla!“ kann ich nur noch erschrocken stammeln und dann fasse ich mir lieber doch noch einmal an den Kopf. Mr. R und die anderen atmen erleichtert auf. „Das war aber knapp!“ Ich denke mit Grausen daran, wie wir vier vorhin an diesem kreuzgefährlichen Zeug so respektlos und dilettantisch herumgezerrt hatten. Mannomann! Was hätte da alles passieren können!
Nur Steffi hat es gar nicht mitgekriegt. Sie hat sich gerade sehnsüchtig überall umgeschaut. „Ich habe einen Riesenhunger. Gibt es denn hier nirgendwo was zu essen? Berserkeros grunzt zustimmend, wenn auch immer noch erschrocken. Ja, Hunger habe ich jetzt eigentlich auch.
Aber Mr. R, der scheinbar niemals isst, erläutert ungerührt weiter:
„Da wäre dann noch das Laserfächerschwert an ihrem Brustgeschmeide. Das ist meine allerneueste Erfindung. Sie werden begeistert sein, Kaiserin Hannah! Sehen Sie hier, die beiden gelben Opale unter ihren Brustwarzen? Das sind die Auslöser der beiden Laserschwerter, da in den beweglichen Schlangenköpfen. Sie werden mit den Augen gesteuert. Ihr Strahl trifft immer genau dahin, worauf Sie ihre Augen fokussieren. Genial, nicht wahr? Möchten Sie es auch gleich einmal ausprobieren?“
„Nicht hier, Mr. R.“ Jetzt ist mir nämlich endlich einmal wieder etwas eingefallen. „Manuela, sag doch mal bitte: wo hast du denn vorhin diesen Snackautomaten gefunden?“ „Draußen hinter dem langen Korridor, in der Halle, Magg…, äh Hannah. Aber ich habe leider gar kein Kleingeld mehr, nur Scheine. So ein Mist…“
„Kein Problem, Manuela, ich habe jetzt Kleingeld genug, denke ich. Gehen wir doch gleich einmal dahin.“ Manuela grinst breit. Sie hat kapiert.
An dem Automaten angekommen, sehen wir mit Freuden, dass er gerade wieder frisch aufgefüllt worden ist. Toll! Ein kleiner Klaps an die Birne und dann den Opal unter der linken Brustwarze drücken. So war das doch, wenn ich Mr. R richtig verstanden habe?
„Na los, Steffi, sag an, was möchtest du gerne jetzt essen?“
Steffi zeigt auf ein Fach mit dem Symbol eines verlockenden Hotdogs. „Finger weg!“
„Zwiiirr, zwiiirr, zwiiirr“ schon schießen drei Strahlenbündel eines harten blauen Lasers auf die Glasscheibe und der Weg zu Steffis Lieblingsgericht ist frei. Steffi staunt. „Hui! Das gefällt mir. Sogar richtig heiß! Hast du auch was für den armen Bersi, den Berserkeros? Der nimmt bestimmt auch gerne diese Hotdogs“, legt Steffi fest. Natürlich kriegen sie alle was, außer Mr. R, der wieder einmal not amused ist. „Verschwendung!“ motzt der herum. Ich fühle mich aber sauwohl. Jetzt bin ich doch tatsächlich die wahre Mutter der Truppe. Mit meiner Tittenkanone kann ich jetzt alle ernähren. An meinen Brüsten ist noch keiner verhungert. Was will denn der olle Mr. R? Der sollte sich doch lieber freuen, dass mal jemand seine Mörderwaffen zu etwas Nützlichem gebraucht. So Einer aber auch!
Nicht einmal Berserkeros kann das verstehen. Der schmatzt gerade den Mostrich genießerisch von Steffis dicken Titten. Den hat sie extra für ihn da drauf geschmiert. Steffi mag keinen Mostrich. Dafür aber leckende Männerzungen an ihren Brustwarzen. So zum Nachtisch. Sie quiekt laut und lustig wie ein dickes rosa Wonneschweinchen. Steffi ist happy.
Ich bin immer noch nachdenklich. Was ist hier wirklich passiert?
Mr. R klärt mich endlich auf:
„Der Kaiser und Sie, meine liebe Kaiserin Hannah, Sie hatten sich miteinander verkracht. Sie Hannah, Sie sind dahinter gekommen, dass er sich übernommen hat, weil er sämtliche Aktienmehrheiten aller großen Chemiekonzerne aufkaufen und die Welt mit Klonen seiner selbst überschwemmen wollte, um die Weltherrschaft zu übernehmen. Dafür wollte er alle Männer zeugungsunfähig machen und alle gebärfähigen Frauen sterilisieren lassen. Aber Sie, meine Kaiserin waren dagegen und haben sich die Treue der Palastgarde gesichert. Heute, ganz früh am Morgen, noch bevor er nach Frankfurt/Main abgereist ist, hat er es wahrscheinlich geschafft, die Gehirnströme von Berserkeros mittels eines Störsenders so zu verwirren, dass Berserkeros in Ihnen eine Gefahr gesehen haben muss, und ihnen versehentlich mit Ihrem großen Platindildo den Kopf eingeschlagen hat. Es war vielleicht auch ein Virus, ein Wurm oder ein Programmierungsfehler. Ich habe dem Berserkeros doch extra eine Hemmung gegen Angriffe auf die Trägerin des Mentalhelmes eingebaut. Ich bin wirklich untröstlich! Wie konnte das nur passieren? Hatten Sie vielleicht ihren Helm noch nicht richtig befestigt, Kaiserin?
Ich habe sie dann tot, wie ich glaubte, in ihrem Bett gefunden, habe den Berserkeros wieder resettet und wir haben ihre Leiche zuerst im Jagdschlösschen aufgebahrt. Dann, gegen 10:00 Uhr kamen aber die Leute vom Kaiser und haben die Ihre Leiche gefordert, um sie angeblich beerdigen zu lassen. Ich und Berserkeros haben sie dann schnell hierher gebracht und versteckt. Wir hatten aber keine Möglichkeit, ihre Waffen zu sichern, als notfalls eben mit Gewalt, den Rest kennen Sie ja.“
„Mit Gewalt also. Mit dem kleinen Hackebeilchen. Sie sind mir ja ein pietätvolles Freundchen…“
„Ich bin wirklich untröstlich, meine liebe verehrte Kaiserin Hannah. Aber die Waffen sind durch Bioströme gesichert, die sogar im Schlaf wirken. Meine eigene Erfindung. Sie waren noch nicht tot genug. Eigentlich ja nie, wie wir jetzt wissen. Leider habe ich vergessen, eine Fremdabschaltung einzubauen, aber ich arbeite daran…“
„Ok, ich verzeihe Ihnen, Mr. R. Sie haben Ihr Bestes gegeben. Aber das Beste ist eben manchmal nicht genug. Ich erwarte, dass so etwas in Zukunft nicht mehr vorkommen kann!“ „Sehr wohl, Majestät! Aber Sie und wir alle müssen jetzt sehr wachsam sein. Der Kaiser wird in spätestens einer Stunde hierher nach Baden-Baden, in diesen Palast zurück kommen. Dann wird er sicher nach Ihnen suchen lassen.“
„Dann wird es jetzt wohl höchste Zeit, dass wir hier die bewaffneten Palastgarden auf unsere Seite bekommen. Gehen wir doch schnell nach oben und sehen wir, was wir da machen können.“
Wir gehen also weiter und suchen die Treppe nach oben. Die Treppe ist verstellt durch einen Stapel Kartons, der gerade erst angeliefert sein worden muss. Als wir den Stapel zur Seite schieben wollen, fällt einer der Kartons herunter und über den Fußboden ergießt sich ein Schwall von bunten Blech-Medaillen mit grüngelben Bändchen daran. „Orden! Wer braucht denn so ein nutzloses Blech?“ frage ich kopfschüttelnd.
Aber Manuela, unsere Generalin, ist anderer Meinung: „Orden sind der Treibstoff des Militärs. Sie kosten so gut wie nichts, aber fast jeder Uniformierte würde seine Mutter erschießen, um einen davon abzukriegen.“
„Jetzt übertreibst du aber ganz gewaltig, Manu“, zweifle ich.
„Doch, doch, Maggie, äh, Hannah! Es ist leider so. Das ist doch ganz einfach und beim Militär weiß es jeder: Der mit dem meisten Lametta an der Uniform ist immer der Oberaffe, der Machtgorilla. Dem hat man zu gehorchen und Basta! Das ist doch ganz einfach. Das begreift doch sogar der dümmste Bauernlümmel. Willst du eine treue Truppe und treue Offiziere, so verleihe ihnen Orden und bunte, glänzende Abzeichen. Das ist die ganze Weisheit. Sieh dich doch mal selber an, Hannah. Du selbst bist doch das beste Beispiel dafür. Ohne deine goldenen Klunkern nimmt dich hier niemand als Kaiserin für voll. Nicht mal der Berserkeros.“
Da hat sie nun auch wieder Recht. Manu ist eben unsere Militärfachfrau.
Ich stimme zu, dass sie und Berserkeros sich erst einmal selbst mit den größten und schönsten Orden und goldenen Tressen behängen und dann die restlichen Blechmarken zusammen binden und mitnehmen. Inzwischen sehe ich mich mit Steffi, Myuko und Mr. R weiter im Keller um. Es stinkt in diesem Keller ganz fürchterlich, so, als lägen hier überall Leichenberge herum. Der Sache möchte ich auf den Grund gehen. Wir stehen vor zwei verschlossenen Türen. Wir sehen uns an und ich grübele, ob hier mein Brecheisen angesagt wäre. Aber Mr. R weiß Rat: „Sagen Sie einfach „Sesam“, Hannah.“ Ich sage also „Sesam“ und tatsächlich: es klirrt im Schloss und die Tür geht auf. „Auch meine Erfindung“, sagt Mr. R stolz. Ob das auch in einem Supermarkt funktioniert? Wäre nicht schlecht.
Es sieht aus wie ein Folterkeller. Es ist ein Folterkeller. Momentan wird hier aber Keiner gefoltert. Da hängen Kreuze und Ketten von der Wand und von der Decke, da steht eine Streckbank und da gibt es sogar Daumenschrauben und Hackeklötze mit hübschen scharfen Beilchen und rußgeschwärzten Zangen. Auf einem der Klötze liegt so ein Ding, das genau so aussieht, wie ein hohler Penis. Nur größer und mit Löchern darin, durch die man lange Nadeln nach innen stechen kann. Na, das nenne ich aber mal eine „Eiserne Jungfrau“. Eine für den Dödel, nicht für den Arsch. Das ist also der Keller, den die Kerle alle so fürchten? Kann ich mir gut vorstellen. Den hat man ihnen bestimmt allen schon einmal gezeigt und vorgeführt. Zum Angst verbreiten reicht es allemal.
Aber der Gestank kann nicht von hier kommen. Hier ist alles clean.
Also dann, die andere Tür. Als ich sie mit „Sesam“ öffne, haut es mich fast aus den Socken, die ich gar nicht an habe. Nein, keine Leichen. Dafür aber Scheiße! Der ganze Keller stinkt infernalisch und ist an den Wänden mit riesigen Haufen Kacke verunstaltet. Oben, in der Decke, entlang der Wände, sind einfach Löcher in den Fußboden gehackt worden, um den Raum darüber als Notklo nutzen zu können. „Ein Fehler des Architekten. Für diese Menschenmassen hatte er leider zu wenige Toiletten eingeplant.
Von hier aus habe ich das allerdings auch noch nie so gesehen.“ Mr. R hält sich pikiert ein Taschentuch vor Nase und Mund und bietet mir auch eines an. „Niemand ist perfekt. Aber das hier ist eine perfekte Sauerei!“ sage ich und trete die sofortige Flucht an. Die Andern schlagen angeekelt die Tür von außen zu. „Meine Fresse! Und das auf dem schönen grünen Fremersberg!“ stöhnt Steffi. „Nichts wie weg von hier!“
Manuela hat sich draußen inzwischen um ihren Hals und um jede ihrer megasteilen nackten gebräunten Brüste eine goldene Kordel geschlungen und daran so viele große goldene und bunte Orden befestigt, wie sie nur unterbringen könnte. Es sieht fast so aus, wie beim Almauftrieb im bayrischen Schliersee. Nur eben, dass alle Glocken an einer einzigen Kuh hängen. Zwei große und viele kleine. Beim Laufen scheppert sie, wie ein blecherner Roboter. Auch Berserkeros ist geschmückt wie ein kunterbunter Militärpavian. Er kommt sogar ohne die Kordeln aus. Er hat sich die Nadeln der Ordensspangen einfach direkt durch die nackte Haut gesteckt. „Aua!“ Dabei grinst er stolz und glücklich wie ein Honigkuchenpferd. Berserkeros, der selige Ordensklimperer. Da ahne ich ja noch nicht, dass ihm diese Dinger in wenigen Minuten fast zum Verhängnis werden sollen.
Wir gehen über die Treppe nach oben und betrachten uns, versteckt hinter einer der nachgemachten griechischen Plastiksäulen, die dort im weitläufigen Palastvorhof abgehenden nackten Schauspiele.
Am Rande des Platzes steht unter einer Balustrade, in einem Sonnenblumen-Rondell die lebensgroße Bronzestatue des Kaisers. Aha. So sieht der also aus? Den haben sie doch bestimmt aufgeschönt. Er reckt seine rechte Hand noch oben und sein spitzer Zeigefinger weist genau dorthin, wo in Baden-Baden mittags die Sonne steht. Na ja. Sehr sinnig.
Die männlichen Palastgardisten räkeln sich faul auf dem Rasen herum und beobachten die rattennackten weiblichen Elfenscharen-Rekruten, die an den verschiedenen Sportgeräten gerade ihre militärische Ertüchtigung absolvieren. Scheinbar können sie sich an den mannigfaltigen Mösen, Titten, Ärschen und Beinen der frisch angeworbenen Rekrutinnen gar nicht satt sehen. So etwas muss man doch schließlich aber irgendwann einmal über kriegen. Verstehe mir einer die Kerle. Links steht ein Sanitätszelt, wo den Elfen-Eleven erst einmal ein militärisch exakter Haarschnitt an ihren Mösen verpasst wird: Brutal mit Wachsband.
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Ratsch! Totalo blanko.
In dem großen langen Zelt gleich daneben werden sie dann eingekleidet.
In diesem Fall: ausgekleidet, soweit sie das nicht schon vorher waren:
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Danach geht es auch schon mit Schmackes zu den verschiedenen Geräten und Übungen:
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Und drüben in der großen Halle mit den Glasfenstern, da geht vielleicht was ab! Was ist denn das für ein perverser Mummenschanz? Was haben die denn dort für Kostüme an? Hakenkreuze und Totenköpfe? Da wird mir ja gleich ganz komisch zumute! Was hat denn dieser Kaiser hier wirklich vor? Ist der denn total durchgeknallt?
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Und diesen wahnsinnigen Haufen wollen wir für uns unschädlich, beziehungsweise, sogar nützlich machen? Mir kommen da doch starke Zweifel.
Manuela aber kriegt schon ganz glänzende Augen. Sie blickt mich fragend an und erwartet meine Zustimmung. Ich weiß zwar nicht, was sie vor hat, aber ich trete jetzt doch mit ihr zusammen aus dem Schatten der Säule und wir gehen mitten unter die Gardisten. Berserkeros bleibt immer an meiner Seite. Die Kerle springen alle auf und nehmen Haltung an, als sie meine Kaiserinnen-Klunker zu Gesicht kriegen. Die ordensgeschmückte Glockenbusen-Generalin Manuela aber brüllt sofort los:
„Kommt ihr vielleicht endlich hoch mit euren schlappen Ärschen, ihr faulen Säcke? Wollt ihr denn mich, eure Oberbefehlshaberin, und die ganze Garde hier vor unserer Kaiserin blamieren? Aaaaachtung! Das ganze in einer Linie angetreten, Marsch, maaarsch!“ Das wirkt. Offensichtlich muss man einfach nur laut genug brüllen, um so eine Militärtruppe auf Trab zu bringen. Muss ich mir merken. Oder macht das wirklich das Lametta an Manu’s Titten? Zusammen mit meinem Lametta, versteht sich, natürlich.
Jedenfalls dauert es keine 3 Sekunden, da hat sich schon die ganze Truppe an der Hallenwand neben dem Palast in einer Linie aufgestellt. Es sind genau 30 Mann. Alle mit freiem Oberkörper. Sie tragen grüne Lederleggins und um die Hüften einen ebenfalls grünen ledernen Penisköcher mit Eierwärmer. Pervers! Bewaffnet sind sie alle nicht. Wie schön! Manuela schreitet langsam die Front ab. Hin und wieder bleibt sie bei Einem stehen und schnauzt ihn an.
„Was soll denn das, Sie Dösbattel! Sie haben mir gefälligst nicht in die Augen zu sehen. Hier spielt die Musik, auf die Knie!“ Dann haut sie ihm ihre großen ordensbehängten Glocken um die Nase, dass dem Kerl Hören und Sehen vergeht. Manchmal zieht sie auch einem das mit einem Gummi befestigte Penisfutteral nach vorn weg und kommentiert: „Oha! Einen strammen großen Bärentöter haben Sie da. Halten Sie mal schön das Rohr gerade, vielleicht brauchen wir den heute noch!“
Mit allen scheint sie aber doch noch nicht so ganz zufrieden zu sein.
Sie stellt herausfordernd die Beine breit und brüllt:
„Was ist mit diesen zehn Kerlen da? Warum lassen die ihre Ladestöcke so schlampig und unmilitärisch herunterhängen? Ist euch etwa eure Generalin nicht scharf genug? Das werden wir aber sofort ändern. Aaachtung! Futteraaal ab! Präsentiert daaas…( dabei zeigt sie auf die ganze Pimmelreihe)...Gemächt!“ Diesmal führt auch ihr lautes Brüllen nicht sofort zum gewünschten Erfolg. Einige Pimmel hängen immer noch. ‚Tja Manu, daran kann auch der größte Militär-Oberaffe nichts ändern’, denke ich mir so im Stillen, und grinse in mich rein. ‚Die sind entweder schon satt oder schon ausgepumpt.’
Da winkt Manuela den Berserkeros heran: „Berserkeros, die Orden!“
Der gute Berserkeros schleppt den ganzen Karton voller Orden zu Manu hin und präsentiert dabei stolz seine eigenen bunten Klunker.
Manu hält jetzt eine Ansprache: „Alle mal herhören! Zu Ehren der wunderbaren Auferstehung unserer geliebten Kaiserin Hannah von den Toten verleihe ich der Garde heute im Auftrag ihrer kaiserlichen Majestät den OhneHosen-Penisorden am Band. Er ist direkt am blank gezogenen Lattenpfahl zu tragen und darf niemals zu Boden fallen. Für jeden, der ihn fallen lässt, endet das Schicksal genau da, wo sein Pimmel hinzeigt: Im Keller!“
Allgemeines ängstliches Raunen in der Truppe. „Im Folterkeller?“ fragt es ängstlich aus Reihe und Glied. Manuela antwortet: „Nein, viel schlimmer! Im Keller unter der Massenlatrine. Kacke karren, Scheiße schippen und Pisse pumpen!“ Das wirkt wie ein Götterdonner. Alle laufen kreidebleich an, und ihnen erscheint der Folterkeller dagegen als das reinste Paradies. Sie bearbeiten hastig und heftig ihre Ordensstangen, bevor und nach der Verleihung durch Überstreifen. Manuela ist zufrieden.
Die ganze Prozedur scheint aber auch anderswo Aufmerksamkeit erregt zu haben. Unten, vom Platz her, nähert sich eine miesepetrig und herrisch drein guckende Elfenscharführerin. Sie tippt Manuela von hinten mit verkniffener Grimasse auf die Schulter und fragt sichtbar verärgert: „Was soll denn dieser Unfug hier? Die Männer haben gefälligst ihr Penisfutteral zu tragen, das ist so Vorschrift. Wilde Kopulationen zwischen den Männern und unseren noch unsterilisierten Elfen-Rekrutinnen sind unter allen Umständen zu verhindern.“
Nun bin ich aber gespannt. Was macht die Manu jetzt? Es knistert in der Luft. Die Manu verhält sich aber diesmal gar nicht so, wie ein General und auch kein bisschen militärisch. Sie verhält sich ganz einfach so, wie eine Frau. Sie holt aus und verpasst der Zicke zwei saftige Maulschellen links und rechts. Das reicht. Die Elfenscharführerin läuft erst kreideweiß und danach knallrot an und will gerade losheulen, da klopft ihr die Manu kameradschaftlich auf die Schulter, borgt sich von der Steffi deren Elfenausweis und liest laut vor:
„Da wir gerade bei den Vorschriften sind: Sie kennen die wohl selber nicht richtig, Elfenscharführerin? Hier steht doch klipp und klar:
§16: „Die Sonnen-Elfen der Bewegung haben dem Kaiser und seinen männlichen Getreuen stets zu Diensten zu sein. Ihre besondere Aufgabe ist es, die Manneskraft und die Kampfmoral der Kaiser-Garde zu stimulieren und stets auf Höchstleistung zu bringen. Dafür haben sie alle Mittel und Möglichkeiten ihrer weiblichen Natur einzusetzen. Dabei, dazu und dafür sind alle Grenzen bisheriger Gesetzgebung außer Acht zu lassen.“ Na also. Dann lassen Sie doch gleich mal 30 von ihren nackten Arschwacklerinnen hier anhüpfen, damit die heute endlich mal was Vernünftiges zu tun kriegen. Die sollen gefälligst meinen Jungs hier mal ordentlich den Marsch blasen, damit mir die Männer nicht ganz in den Keller gehen, wegen fehlender Manneskraft. Aber dalli, wenn ich bitten darf!“
Die Zicke steht doch tatsächlich stramm und salutiert. Dann rennt sie zu ihrer Elfentruppe und brüllt selber Befehle herum. Eine Gruppe nackter Weiber sammelt sich um sie. Ja, die Manuela hat es eben drauf. Das deutsche Flintenweib macht uns keiner nach. Alle Achtung.
Doch plötzlich wird es gefährlich und spannend. Ein Hubschrauber ist im Landeanflug und nähert sich knatternd dem Palastdach. Der Kaiser! Das kann nur der Kaiser sein. Auf dem gelbgrünen Helikopter prangt der Schriftzug „SIL“ und eine goldene Sonne. Wir beschließen, dass wir den Kaiser am besten da oben auf dem Dach entgegen gehen, möglichst weit weg von den unsicheren Gardisten. Die werden jetzt nämlich gerade von den 30 nackten Elfen fachfraulich verarztet. Das scheint mir aber richtig Hand und Mund zu haben. Sie verdrehen ja alle die Augen, wie die Karpfen nach dem Keulenschlag im Fischgeschäft.
Wir rennen die Treppe zur Balustrade hoch und kommen gerade noch rechtzeitig an, um den Kaiser herausklettern zu sehen.
Er sieht tatsächlich fast so aus, wie das Standbild unten im Rondell.
Nur etwas mehr aufgedunsen und dickbäuchig. Und er ist am ganzen Körper tatsächlich grün, mit Ausnahme seines Schniedels. Der steckt in genau so einem Futteral, wie die von seiner Garde es einmal taten, aber man erkennt den rosa Rand drum herum. Es stimmt also.
Schon vor ihm ist aber ein riesiger Kerl aus dem Heli geklettert, der unserem Berserkeros verdammt ähnlich sieht, nur noch um einen halben Meter größer. Ein Klon? Au verdammt! Das kann gefährlich werden.
Wir warten ab, was da noch so kommen mag. Aber mehr kommt nicht und der Pilot fliegt mit dem Heli davon. Der Kaiser erschrickt und stutzt, als er mich erblickt. „Du, Hannah? Und nicht ….?“
„Und nicht tot? Wolltest du wohl sagen, wie? Nein, ich bin nicht tot. Das hätte dir so gepasst, wie? So leicht bin ich eben nicht tot zu kriegen, wie du dir das vorgestellt hast, du fieser Betrüger, du wahnsinniger Psychopath! Du Nazischwein! Du Frauenhasser! Du Männer-Weichmacher! Du Grünmoloch! Du…“
„Aber Hannah! Was redest du denn da? Ich bin doch dein…“
Was er ist, dass kann er nicht mehr sagen, denn sein riesiger Leibwächter hat die ganze Zeit erst Berserkeros und dann dessen schöne bunte Orden angestarrt. Jetzt ist er offensichtlich neidisch auf ihn geworden und springt Berserkeros mit wütendem Knurren an. Berserkeros geht tapfer auf ihn los und in Kampfstellung. Ich will ihn noch zurückpfeifen, aber er reagiert einfach nicht. Das scheint eine Sache unter Zyklopen zu sein. Auch der Kaiser ist ungehalten. „Kolossos! Zurück! Her zu mir!“ Es nützt nichts. Die beiden gehen brüllend aufeinander los. Kolossos schlägt mit der geballten Faust dem Berserkeros einen heftigen Bullenhammer auf den Nischel, dass diesem die Luft weg bleibt. Dann reißt er ihm nacheinander einen Orden nach dem anderen samt daran hängenden Fleischfetzen aus der Haut. Wie war das doch gleich noch einmal, Manuela? „Orden sind der Treibstoff des Militärs“? Mir scheint, dass da gerade unserem guten Berserkeros der ganze Treibstoff abgelassen wird. Gerade wegen seiner Orden. Es ist grässlich! Mein persönlicher Leibwächter schwimmt in seinem Blut und liegt vor dem Geländer der Balustrade. Der riesige Kolossos pflückt ihm zufrieden grunzend auch noch die letzten Blechorden vom Bauch. Steffi ist am Ende ihrer Nerven und fleht unsere kleine Japanerin an: „Myuko San! Myuko San! Der verdammte Saukerl macht mir meinen Bersi ganz kaputt! Tu doch was!“
Gerade hat das Untier Kolossos das rechte Bein weit angehoben, um unseren Freund Berserkeros mit aller Kraft zwischen die Beine zu treten. Steffi schreit im höchsten Diskant verzweifelt „Neiiiiiiin!“.
Da ertönt auch schon der unerbittliche Kampfschrei unserer fliegenden Kanonenkugel Myuko San: „Kayaaaaaaiiiiih yiie!“ Sie schlägt einen Salto in der Luft und rast dann mit vorgestreckten Beinen und Füßen auf den Koloss zu. Der wird mitten an der Brust getroffen, kommt ins Trudeln und stürzt wegen seines sehr hoch liegenden Körperschwerpunktes rücklings über die Balustrade. Dort wird er vom hoch gestreckten Zeigefinger der kaiserlichen Bronzestatue einfach aufgespießt. Kaiserschaschlyk. Mitten durch die Brust ins Auge. Noch ein Opfer des Kaisers. Oder doch ein Opfer der Blechorden? Langsam wird mir das Militär immer unheimlicher.
Steffi kniet schon über ihrem geliebten Bersi und verarztet ihn mit allem, was ihre große Tasche hergibt: Tampons, Monatsbinden, Heftpflaster, Spucke, Nagellackentferner und Tränen. Myuko San aber lächelt stolz und reibt sich die Füße.
Der Kaiser reibt sich schwitzend die Stirn. Auch er ist am Ende. Er starrt mich mit aufgerissenen Augen an. „Du bist gar nicht Hannah. Wer bist du? Du siehst aus wie Hannah, aber du kannst es gar nicht sein.“
„Was?“, ich bin irritiert. „Warum soll ich denn nicht Hannah sein können?“
„Du bist es nicht!“ „Bin ich doch!“ „Bist du nicht! Hannah hatte noch gestern an ihrem Kitzler ein Piercing, ein kleines grünes Kleeblatt aus Saphir mit einem Rubin darin. Du hast da ja nicht einmal eine Stichnarbe.“
Wo guckt der bloß hin, in einer solchen Situation? Diese Kerle. Wie soll man die bloß jemals verstehen. Aber jetzt fällt mir plötzlich auch wieder ein, dass vorhin bei der Bahre auch Berserkeros so seltsam diese Stelle angestarrt hatte. Und Mr. R? Hat der es etwa auch schon immer gewusst? Aber der schaut auch ganz verwundert drein. Er ist wohl andersrum gestrickt und schaut nicht nach Mösen und Titten. Na ja.
Der Kaiser scheint jetzt langsam zu begreifen und schlägt sich mit der flachen Hand an die Stirn: „Aber natürlich! Wie konnte ich das nur jemals vergessen? Du bist die Margrit. Ihr beiden wart doch Zwillingsschwestern. Wie konnte ich das nur vergessen! Deine Mutter Desiree hatte dich bei sich behalten und ich hatte mir die Hannah mit genommen, als sie mich…, äh, als wir uns trennten, damals, vor 24 Jahren. Margrit! Meine geliebte Tochter, komm, bleib bitte bei mir, sei meine Kaiserin! Ich mache dich auch zur reichsten und mächtigsten Frau auf der ganzen Welt. Ich mache dich zur Herrscherin der Welt!“
„Und das soll ich dir abnehmen, du verdammter Schuft? Nachdem du meine Schwester umgebracht hast? Ja, du hast ganz Recht, ich bin Margrit. Und ich habe auch die Leiche meiner Schwester Hannah gefunden. Unten im Keller. Jetzt werde ich sie rächen, denn sie stand genau wie ich deinen Plänen im Wege. Herrscherin der Welt. Du spinnst wohl?“
Dabei tippe ich mir mit dem Finger an die Stirn. Das kurze helle Piepsen, welches dabei ertönte, überhöre ich. „Und wenn du glaubst, dass dieses kleine Piercing hier der einzige Unterschied zwischen mir und Hannah gewesen wäre…“
Weiter komme ich nicht. Gerade will ich mich an meinen Kitzler fassen, da geht es auch schon los: „Zwiiiiooooinggssssssssst!“ Hoppla! Ich habe mich schon wieder einmal ein klein wenig vergriffen. Bloß gut, dass ich noch schnell genug meine Hand da weggenommen hatte. Den Kaiser hat es erwischt. Sein Pimmelfutteral samt Inhalt ist nur noch ein kleines Stückchen Kohle zu seinen Füßen, und im Bauch hat er ein handgroßes übelriechendes Loch.
„Margrit! Ich bin doch dein Vaaahhhter!“
„Bist doch nicht!“
„Bin ich dochcchchhhhhrrrgrg!“
Da war es dann aus, mit dem Kaiser.
Uff, das ist ja dann doch noch einmal glimpflich abgegangen. Gott sei Dank! Und der Morgen hatte so friedlich begonnen, mit Frühstück, Zeitung und TV und mit dem Gedanken an ein schönes warmes Bad…
Plötzlich wird mir schlecht und eine Gänsehaut läuft mir über den ganzen Körper. Eine mächtige unaufhaltsame Katastrophe bahnt sich da an!
Da habe ich doch glatt vergessen, zuhause das Wasser im Bad abzudrehen! Oh Mann! Dann muss ich eben heute doch noch an den Strand nach Rosenfeld fliegen.
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Kommentare
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