Familie Herting - Teil 13 (1)


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21.12.2010
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familie herting
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Teil 13: Die letzten Schranken fallen (1)

 

Zur Erinnerung:

Die 25jährige Studentin der Psychologie, Nathalie Schneider (als Erzählerin), lebt als Untermieterin im Haus der Familie Herting, die sich vollständig dem naturistischen und nudistischen Leben verschrieben hat. Die Hausbewohner bewegen sich nicht nur ausschließlich nackt in ihrer Lebensumgebung (also in Haus und Garten), sondern leben ihre Sexualität auch offen und ungeniert aus - voreinander und auch miteinander. Was zur Folge hat, dass neben Nathalie auch die Kinder Julia und Dennis ihre erwachenden sexuellen Lüste und Triebe nicht nur nicht verstecken müssen, sondern vielmehr offen und nach ihren Bedürfnissen ausleben dürfen und können. Daher haben sowohl der 18jährige Dennis als auch seine Schwester, die 19jährige Julia, keine Scheu, sich offen und ungehemmt in der Familie zu bewegen, sich zu zeigen und frank und frei ihre Wünsche und Vorstellungen zu zeigen und zu formulieren.

Allein der Gesellschaftabend, der regelmäßig im Hause der Hertings stattfindet und zu dem sich Familie, Freunde und Bekannte zu s e h r zwanglosem Zusammensein treffen, ist den beiden jungen Leuten noch verwehrt, denn hier bestehen die Eltern, Rolf (45) und Iris (42), doch auf der Erreichung des 20. Lebensjahres, um nicht unter Umständen einen Beigeschmack erleben zu müssen, auf den sie, letztlich im Interesse aller, doch lieber verzichten. 
Ansonsten jedoch besitzen beide Kinder Freiheiten, um die sie viele Andere wohl beneiden würden… Julia allerdings freut sich bereits auf ihre erste Teilnahme am abendlichen Gesellschaftsvergnügen, denn sie hat am 17. September Geburtstag, und das ist in knapp zwei Wochen. Für Dennis dauert es noch einige Zeit, aber er fügt sich gern, denn schließlich erlebt er auch ohne dieses Ereignis so Vieles, dass es ihm nicht schwer fällt, künftig auch allein seine Großeltern zu besuchen, während die Anderen und auch seine geliebte Schwester gesellschaftlichen Vergnügungen nachgehen…

Zur Familie gehört auch die 45jährige Psychologieprofessorin Dr. Heidrun Krämer, die nicht nur die Schwester von Iris, sondern auch eine der Hauptdozenten von Nathalie ist. Beide Frauen haben jedoch schnell klar gestellt, dass es einen Unterschied gibt zwischen beruflichen Konventionen und privaten Gemeinsamkeiten gibt. Und auf der privaten (familiären) Ebene gehen sie völlig unbefangen miteinander um.

Allerdings steht in dem familiären Beieinander und Miteinander die letzte Bastion noch. Zu den letzten intimen Vereinigungen zwischen Vater Rolf und Tochter Julia, sowie zwischen Mutter Iris und ihrem Sohn Dennis ist es noch nicht gekommen. Doch das Knistern zwischen den vier Betroffenen ist nicht zu überhören. Letztlich fehlt eigentlich nur die Initialzündung. Wirklich nur…?? Wir werden sehen!

*****

Als ich am folgenden Morgen in meinem lange vermissten Bett erwachte, fühlte ich mich taufrisch und ausgeschlafen. Das war kein Wunder, denn am gestrigen Abend war es doch früher als sonst manchmal, dass ich in den Schlaf gefallen war. Allerdings vermisste ich etwas – ja, einen vertrauten, schlafwarmen Körper neben mir, denn sowohl Julia als auch Dennis hatten sich nach unserem letzten gemeinsamen Spiel abends in ihre Zimmer zurück gezogen. Oder beide in eines? Na ja, ich war schließlich einige Wochen nicht hier gewesen.

Der Blick zur Uhr zeigte mir, dass es gerade erst 6.15 Uhr war, also eine halbe Stunde vor der normalen Weckzeit. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und wollte zuerst ins Bad gehen, um in Ruhe zu duschen, bevor gleich der allgemeine morgendliche Run beginnen würde. Doch dann kam mir in den Sinn, was Rolf gestern Nachmittag gegenüber Iris hatte verlauten lassen.

„Wenn es heute Morgen nicht schon so spät gewesen wäre, dann hätte ich dich vor dem Frühstück schon rangenommen!“……“Wir müssen uns einen Wecker besorgen, den man morgens auch hört. Oder uns wecken lassen.“

Da war plötzlich die Dusche nicht mehr wichtig! Leise trat ich aus meinem Zimmer in den Flur. Das Haus war noch völlig still. Ich tappte auf nackten Sohlen zum elterlichen Schlafzimmer, vorbei an den Zimmern von Dennis und Julia, aus denen ebenfalls kein Laut zu hören war. Die Schlafzimmertür war geschlossen, und ich drückte leise die Klinke herunter. Im Halbdämmer des Raumes und dem Licht, das aus dem Flur hineinfiel, sah ich Rolf und Iris in ihrem breiten französischen Bett liegen. Während Iris völlig ruhig unter ihrer dünnen Decke schlief, hörte ich Rolf, der ebenfalls auf dem Rücken lag, leise schnarchen. Na ja, es war eher ein sanftes Schnorcheln. Aber unter seiner Decke stemmte eine gewaltige Morgenlatte ein hohes Zelt in den dünnen Stoff. Ich musste grinsen. Ihr wolltet geweckt werden, meine Lieben? Nichts lieber als das!

Vorsichtig zog ich die Decke von Iris´ Körper und schaute einen Moment auf ihren nackten Körper. Sie hatte einen Arm unter den Nacken gelegt, und unter ihren ruhigen Atemzügen hoben und senkten sich ihre vollen Brüste. Sie hatte die Schenkel leicht gespreizt, und ihre andere Hand lag über ihrem nackten Geschlecht, und auf ihrem Bauch glänzte matt eine vertraute Beschichtung. Rolfs Sperma, das Iris, wie immer, auf ihrer Haut verteilt und dort belassen hatte. Allein dieser Anblick ließ mir Schauer über den Rücken laufen, und ich spürte, wie sich in meiner Lustspalte bereits die Säfte sammelten.

Ich beugte mich über meine mütterliche Freundin und begann, mit meiner Zunge sanft über ihre vollen Schamlippen zu lecken. Ich schmeckte eine berauschende Mischung aus Iris und Rolf und drang mit der Zungenspitze langsam zwischen die Labien, die sich leicht öffneten, und sofort berauschte mich der weibliche Duft, der ihnen entströmte.

Iris bewegte sich verhalten, und leise Seufzer drangen aus ihrem Mund. Noch schlief sie, wie ich mit einem Blick feststellte, und wahrscheinlich hatte sie gerade einen feuchten Traum. Auf jeden Fall teilten sich nun ihre Schamlippen gänzlich und gaben den Blick frei in ihre bereits leicht zuckende Möse. Und in diesem Moment erwachte Iris.

Ihr Kopf zuckte hoch, und sie erkannte mich, die ich jetzt mit breiter Zunge in ihrer Muschel wühlte.

„Nathalie! Hmmmm… guuuut! Guten Morgen, meine Süße! Ohhh…. wie schön du mich weckst! Daran könnte ich mich glatt gewöhnen!“

Ich hob meinen Kopf und sah Iris an. In meinem Gesicht glänzte bereits ihr morgendlicher Liebestau, und gemeinsam sahen wir zu Rolf herüber, der nach wie vor schlief. Und auch Iris sah sofort die verheißungsvolle Ergebung unter seiner Decke, und ihre Augen leuchteten.

„Ihr wolltet geweckt werden – bitte, du bist wach – und den Rest überlasse ich dir. Und freue mich über einen entspannten und gut gelaunten Familienvater nachher am Frühstückstisch.“

„Ohhh…. du bist ein Engel, Nathalie! Ich glaube, ohne dich hätten wir schon wieder verpennt. Und meine Muschi hat jetzt dringend Sehnsucht nach einer ordentlichen Füllung!“

Iris beugte sich über ihren Ehemann und zog langsam die Bettdecke über seinen Körper, bis der Zeltmast bebend frei in die Höhe stand. Rolf grunzte leise, aber er wachte nicht auf. Iris zögerte nicht und umfasste mit der Hand den harten Stamm, ehe sie ihren blonden Kopf darüber senkte und ihre Lippen über die lange Morgenlatte stülpte. Ich stand auf und ging zur Tür. Die Beiden kamen jetzt allein klar, und im Hinausgehen sah ich noch, dass Rolf die Augen aufschlug und mit einem „Ahhhhh…!“ aus tiefster Seele mit den Gefühlen in den neuen Tag erwachte, die ein Mann wohl hat, wenn er völlig unvermittelt beim Aufwachen einen geblasen bekommt….. 

Ich ließ die Tür halb geöffnet und wanderte zum Bad. Es war immer noch Zeit genug, und mit einem gesummten Ohrwurm ging ich unter die Dusche und genoss kurz darauf die erfrischenden, warmen Wasserstrahlen. Ich hatte mich gerade eingeseift, als sich die Tür öffnete und Dennis, noch ein bisschen verschlafen, seinen Kopf ins Bad steckte.

„Guten Morgen!“ begrüßte ich meinen jungen Freund und Liebhaber. „Darf ich reinkommen?“ fragte Dennis – und stand bereits im Raum. Zwischen seinen Schenkeln stand sein Glied, ebenfalls morgendlich gestreckt, und seine nackte Eichel lachte mich förmlich an. Dennis öffnete die Duschtür und stand gleich darauf hinter mir, dicht an mich gedrängt und ließ die warmen Wasserstrahlen auch über seinen Körper rinnen. Dennis umarmte mich von hinten und spielte mit meinen Brüsten, aus denen meine Brustwarzen schon wieder (oder immer noch? Ich nahm das oft schon nicht mehr wahr!) aus den hellbraunen Höfen herausragten. Kleine Antennen, durch die die Finger meines kleinen Freundes schon wieder Stromstöße durch meinen ganzen Körper schickten. Sein stocksteifes Glied lag der Länge nach in meiner Pofalte, in der sich noch glitschige Seife befand, und ich fühlte, dass der Junge begann, sich auf und ab zu bewegen. Wow! Das war ein neues, ganz eigenartiges Lustgefühl, und ich zog mit den Händen meine Backen auseinander, um den süßen, stoßenden Schwanz noch etwas tiefer einzubetten. 

„Ohhh…. Nathalie! Das ist gut!“ Dennis keuchte auf und rubbelte seinen heißen Ständer nun schneller über die heiße, glitschige Haut. Das Lustgefühl, das Dennis erlebte und mit lauter werdendem Stöhnen kundtat, und der harte Stab, der durch meine empfindliche Pofalte schrubbte, ließ meine Hand selbst aktiv werden und meinen Kitzler reiben, und als Dennis sich hinter mir aufbäumte und seinen warmen Samen stöhnend zwischen unsere Körper spritzte, erlebte auch ich einen Höhepunkt, der mich durchschüttelte.

Als wir uns nach dem Duschen abtrockneten, kam Julia ins Bad. Den leuchtenden Augen und den nassen Händen nach zu schließen, hatte sie auf dem Weg ins Bad ganz offensichtlich an der elterlichen Schlafzimmertür einen Zwischenstopp eingelegt. Sie küsste uns beide und verschwand in der Dusche. 

„Hab ich was verpasst?“ hörten wir ihre Stimme durch das fließende Wasser. 

„Aber woher denn, Schwesterchen.“ Dennis war die Unschuld in Person, doch sein Grinsen sprach Bände.

„Ihr aber! Menno, heute waren Mam und Paps aber richtig gut drauf! Und das schon am frühen Morgen.“

„Ja,ja, der frühe Vogel fängt den Wurm“, konnte ich mir eine entsprechende Bemerkung nicht verkneifen und lachte. Wir hörten Julia unter der Dusche prusten.

„Wurm! Dass ich nicht lache! Was Mama da in Arbeit hatte, war kein Wurm, sondern eine ausgewachsene Python! Hmmm…. frau könnte glatt eifersüchtig werden. Dabei hatte noch nicht mal der Wecker geklingelt. Eigentlich unglaublich, wo sie sonst doch regelmäßig verschlafen.“

Ich schlüpfte aus dem Bad und zog Dennis mit mir. „Komm, wir kümmern uns heute mal um den Frühstückstisch und überlassen dein Schwesterherz ihren Gedanken. Dennis folgte mir widerspruchslos, und ich sah, dass sein junger Penis weich und entspannt unter seinem Bauch schwang.

Eine Viertelstunde später saßen wir alle Fünf um den Frühstückstisch und ließen es uns schmecken. Nach Julia war zuerst Iris erschienen und hatte uns allen einen Kuss gegeben. Und mir ein leises „Danke!“ ins Ohr geflüstert, ehe sie sich zu uns setzte, Rolf betrat wenige Minuten später gut gelaunt pfeifend den Frühstücksraum. Die Python baumelte zwischen seinen Beinen und war ganz friedlich, wenn auch in weichem Zustand noch immer sehr beeindruckend.

„Guten Morgen, meine Lieben! Habt ihr gut geschlafen? Es ist ein wunderschöner Tag heute!“ Das Familienoberhaupt nahm Platz und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. Wir anderen sahen uns an. So, so, wunderschöner Tag! Ein Blick durch das Fenster zeigte graue Wolken. Beginnender Herbst eben. Aber konnte nicht auch das ein schöner Tag sein?


Nachdem die Kinder sich auf den Weg zur Schule gemacht hatten und auch Rolf das Haus verlassen hatte, um seinem Tagesgeschäft nachzugehen, räumten Iris und ich den Tisch ab und setzten uns dann noch bei einer Tasse Kaffee zusammen. Wir hatten Zeit, denn ich hatte erst am Nachmittag etwas vor und Iris hatte lediglich den Wochenendeinkauf auf dem Programm, und den konnte sie zeitlich für sich bestimmen.

„Nochmal danke, Nathalie, für deine wunderbare Art, mich zu wecken! Du, daran könnte ich mich glatt gewöhnen, und Rolf hast du ja eben erlebt. Ein wunderschöner Tag – und draußen regnet es.“ Iris lächelte versonnen.

„Es war mir ein Vergnügen! Ich war heute so früh wach wie selten, und dann habe ich mich an das erinnert, was Rolf gestern gesagt hat. Na, und den Rest kennst du ja. Du schmeckst und riechst übrigens unglaublich gut, noch schlafwarm und vor dem Aufwachen. Daran könnte ich mich gewöhnen. Aber sag mal…“ Ich unterbrach meine Rede und sah Iris an. Es fehlte etwas, das sonst typisch war, wenn ihr Gatte sie ordentlich rangenommen hatte.

„Ja?“ Iris sah mir lächelnd ins Gesicht. „Was soll ich sagen?“ Ich zuckte ein wenig zusammen, denn ich war noch in Gedanken.

„Du bist heute… äh, ich meine, normaler Weise hast du Rolfs Sperma auf deiner Haut, wenn ihr Sex hattet. Konnte er nicht?“

Iris lachte schallend auf. „Oh, Nathalie! Rolf – und nicht können? Du hast doch selbst den Zauberstab gesehen, den er unter seiner Decke versteckt hatte! Nein, Nathalie, er konnte! Und wie er konnte! Zuerst hat mich Rolf in der Missionarsstellung so durchgezogen, dass ich schon nach wenigen Minuten einen irren Orgasmus hatte. Dann hat er mich umgedreht und regelrecht aufgebockt. Und mich von hinten gerammelt, dass mir Hören und Sehen vergangen ist. Ich sag dir, Nathalie, da haben alle Glocken geläutet! Und dass Julia in der Tür stand und uns zugesehen hat, während sie ihre Finger in ihrer Muschi hatte, hat ihn noch zusätzlich scharf gemacht. Ich glaube, die beiden haben sich regelrecht angestarrt. Und als Julia gekommen ist, hat auch Rolf abgespritzt. Gleichzeitig. Er hat mir jede Salve gegen den Muttermund geschossen und regelrecht meine Scheide überschwemmt. Du, ich habe mich gefühlt, wie damals, ganz am Anfang, als wir auf Sylt unseren ersten Sex hatten…“

Iris stockte, krauste die Stirn und trank einen Schluck Kaffee. Ich hatte eine Antwort auf der Zunge, aber ich hielt mich zurück. Iris hatte, vielleicht ohne es zu wollen, einen Gedanken entwickelt, und den musste sie jetzt erst selbst einmal zu Ende denken. Aber ich hatte da eine vage Vorstellung. Und nach einem Moment des Gedankensortierens fuhr Iris fort, und was sie sagte, bewegte mich.

„Weißt du, Nathalie, ich glaube, Rolf war heute zum Schluss nicht bei mir, sondern bei Julia. In seinen Gedanken zumindest. Ich glaube, Rolf begehrt seine Tochter. Ich habe schon eine ganze Weile das Gefühl, dass das so ist. Doch heute war es besonders offensichtlich.“

Iris schwieg und sah mich an. Ich lächelte ihr zu, denn das deckte sich ziemlich genau mit dem, was mir eben noch als vage Vorstellung durch den Kopf gegangen war. Und ich konnte mir vorstellen, dass das Iris doch etwas nervös machte. Bei aller Freiheit, mit der die Familie lebte, auch und vor allem im sexuellen Bereich – hier gab es wohl doch eine gewisse mentale Schranke.

„Und was denkst du, Iris? Ich meine, hier in eurer, in unserer Familie, denn ich fühle mich doch längst als Familienmitglied bei euch, herrschen so viele Freiheiten, weit weg von allen gängigen Konventionen, dass es doch eigentlich nur eine Frage der Zeit war, dass auch diese Schranke fallen würde. Oder wie siehst du das?“

„Gute Frage, Nathalie.“ Iris lächelte mich an. „ Ich frage mich nur, ob gegebenenfalls auch Julia dazu bereit ist, diesen letzten Schritt zu gehen. Ich meine – alles das, was uns schon miteinander verbindet, unsere Spiele, der Sex mit ihrem Bruder, die Spiele, die ihr Beiden miteinander treibt, das ist eine Sache. Aber Sex mit dem eigenen Vater – das hat eine andere Qualität, glaube ich. Das wäre ja so, als wenn ich es mit Dennis treiben würde….“

„Hand auf´s Herz, Iris!“ Ich stand auf uns füllte unsere Kaffeetassen neu. „Wenn ich Dennis heute fragen würde, ob er Lust hat, mit dir, seiner Mutter, zu schlafen: was glaubst du, würde er antworten?“

Iris lachte leise und ein Glitzern trat in ihre Augen. „ 1 : 0 für dich, Nathalie. Ich denke, diese Antwort kennen wir beide. Auch wenn mich das sicher zu einer Rabenmutter macht. Aber ich gestehe, dass mich der Gedanke daran schon eine ganze Weile bewegt….“

„So, wie der Gedanke von Rolf, es mit Julia zu treiben, Iris?“

„Vermutlich. Aber zwischen der Idee, der Fantasie, dem Traum…. – und der Verwirklichung, da gibt es doch noch das eine und andere zu bedenken. Gerade in diesem Bereich. Wenn ich dir bei unserem Dennis zwar zustimme, das ist zweifellos auch sein jugendlicher Leichtsinn, der uns aber nur umso mehr zur Vorsicht mahnen sollte, bei Julia bin ich mir ganz und gar nicht sicher, ob sie es auch will, verstehst du?“

Ich verstand. Und ich musste Iris Recht geben. So einfach war das Ganze nicht! Aber ohne einen Lösungsansatz, und sei er noch so banal, wollte ich diesen Tisch nicht verlassen. Und manchmal lag das Gute so nah…

„Iris, du solltest zuerst mal mit Rolf reden. Lock ihn aus der Reserve, macht euch einen ungestörten Abend zu Zweit, geht zusammen ins Bett, habt guten Sex – und dann rede mit ihm. Und wenn ich dir einen Tipp geben darf: lass ihn kommen!“

Iris lachte glockenhell auf. „Schätzchen, wenn ich mit Rolf ins Bett gehe, dann, glaube mir, kommt er immer!“

Nun war ich es, die von einem Ohrläppchen zum anderen grinste. „Du hast mich falsch verstanden, Süße. Dass Rolf spritzt wie ein Zuchthengst, das weiß ich auch. Nein, ich habe gemeint, du sollst ihn zu eurem Gespräch bringen und zwar so, dass zunächst mal er dir seine Gedanken offenbart. Damit ist er, wie man beim Skat sagt, in Vorhand. Was du dann daraus machst – das liegt allein in deiner Entscheidung. Weibliche Strategie, liebe Iris!“

„Nathalie, Nathalie, du bist ja vielleicht abgefeimt. Aber da kommt wohl auch die Psychologin durch. Das hätte auch von Heidrun kommen können. Aber du hast Recht. Und ich danke dir für dieses Gespräch. Ich glaube, das hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht.“

Ich stand auf und nahm Iris in den Arm. Wir küssten uns lange und sehr intensiv – und besiegelten so unser Agreement. 

Als wir uns wieder voneinander gelöst hatten, begann Iris, den restlichen Frühstückstisch abzuräumen, während ich in mein Zimmer gehen wollte, um nun endlich meine Reisetaschen auszupacken und auch sonst klar Schiff zu machen. Doch als ich gerade in der Tür stand, sprach mich meine Freundin nochmal an.

„Nathalie!“ Ich drehte mich um. Iris stand vor dem Tisch und hielt unsere zwei Tassen in den Händen. „Hast du je daran gedacht, mal Sex mit deinem Vater zu haben?“

Ich sah Iris lange in die Augen, ehe ich ihr antwortete. „Jedes Mädchen sieht irgendwann in ihrem Leben ihren Vater auch als Mann. Und damit auch als potenziellen Liebhaber. So wie auch Söhne in ihrer Mutter oft sehr lange die ideale Geliebte sehen. Von Oedipus bis Freund – daran hat sich über die Jahrtausende nichts geändert. Aber dann sind es letztlich die Umstände, die darüber entscheiden, ob man diesen Schritt geht oder nicht. Ich bin sicher, dass ich, wenn ich unter den gleichen Lebensumständen wie Julia und Dennis groß geworden wäre, nicht einen Augenblick lang gezögert hätte, meinem Vater nicht nur Tochter sondern auch Geliebte zu sein. Aber ich bin es nicht.“ Ich unterbrach einen Moment, atmete durch und fuhr dann fort.
„Und wenn ich einen Bruder hätte, den ich so lieben würde, wie ich Dennis liebe oder wie Julia Dennis liebt, dann hätte ich nicht einen Moment gezögert, diese Liebe mit ihm auch im Bett zu teilen… Aber die Umstände waren nicht so, und das ist vielleicht auch ein Grund dafür, dass ich mich bei euch allen so verdammt wohl fühle!“

Ich sah, dass Iris mir offen ins Gesicht lächelte – und ich erwiderte dieses Lächeln ebenso unbefangen. Dann drehte ich mich um und stieg die Treppe zum Obergeschoss hinauf, während sich Iris in die Küche zurückzog.

Als Iris etwa eine Stunde später – natürlich ordnungsgemäß bekleidet – das Haus verließ, um Einkäufe zu machen und zum Friseur zu gehen, hatte ich mein Zimmer wieder auf Vordermann gebracht und saß an meinem kleinen Schreibtisch, um nun auch in den letzten Semesterskripten die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber meine Gedanken schweiften immer wieder ab und gingen zurück zu meinem Gespräch mit Iris, von dem ich annahm, dass es eine Kettenreaktion neuer Ereignisse auslösen könnte.

(Fortsetzung folgt)


Kommentare

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gabi335 schrieb am 01.03.2024 um 15:01 Uhr

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