Behrlein 06


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11.08.2010
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Kauf einer zweiten Badehose

 

Am nächsten Tag war das Wetter deutlich schlechter, und Max, der noch frei hatte, wollte den Morgen gleich nutzen, um sich eine zweite Badehose zu kaufen. Er ging wieder in das gleiche Sportgeschäft, in dem so früh wiederum kaum etwas los war und begab sich gleich in die ihm schon bekannte Ecke mit den Umkleidekabinen. Dort stand Martina, die heute einen Mini zu einem knappen Top trug. „Schön, dass Sie wieder hier sind. Sie waren offensichtlich zufrieden. Brauchen Sie noch eine Badehose?“ Max nickte. „Ich suche Ihnen gleich etwas Passendes heraus, ich muss nur erst einmal sehen, wie weit die Kundin ist.“ Da zog sie den Vorhang zurück. Offensichtlich war die Kundin beim Umziehen etwas langsam, denn sie stand völlig nackt in der Kabine. Sie war fast so groß wie Max, sehr schlank und hatte einen etwas flachen Po, Max bemerkte in seinem Schoß, dass ihm der Anblick gefiel. Die Kundin drehte sich erschreckt um, so dass der Blick von Max nun auf ihren eher kleinen Busen und ihr wenig behaartes Dreieck fiel. Als er ihr ins Gesicht blickte, reagierte Max ebenfalls erschreckt. „Lene.“ „Max.“ Sofort zog sie den Vorhang wieder zu. „Ihr kennt euch?“, fragte Martina. „Wir sind Kollegen und arbeiten gemeinsam in einem Büro.“ Sie arbeiteten tatsächlich schon seit vielen Jahren im gleichen Büro ihrer Firma, hatten aber kaum etwas miteinander zu tun. Max hatte nicht einmal ihre Privatnummer. Seit sie vor ein paar Jahren von ihrem Mann nach kurzer Ehe verlassen worden war, hatte sie sich ähnlich wie Max ganz auf sich zurückgezogen. An Männern war sie offensichtlich nicht mehr interessiert, sie legte auch kaum Wert auf ihr Äußeres. Sie trug billige Allerweltsklamotten, die nie körperbetont waren. Auch wenn es ihn interessiert hätte, hätte er kaum ahnen können, wie sie unter der Kleidung aussah. Auch mit ihrer Frisur gab sie sich keine Mühe. Von Zeit zu Zeit ließ sie sich die Haare schneiden. Im Büro sprachen sie nicht viel miteinander, nie etwas Privates, alles blieb rein geschäftlich. Beide waren dafür bekannt, dass sie ihre Arbeiten gut und verlässlich erledigten. Max hätte nie gedacht, dass er sie während des Betriebsurlaubs einmal treffen würde, noch dazu in so einer Situation.

Während sich Lene weiter umzog, holte ihm Martina eine Badehose, die im Schnitt seiner anderen Badehose sehr ähnlich war. „Die müsste passen“, meinte sie. Da kam Lene in ihrem Badeanzug aus der Kabine. Martina fragte Max gleich: „Na, wie gefällt Ihnen Ihre flotte Kollegin.“ Max wollte die Peinlichkeit von vorhin überspielen und sagte schnell: „Der steht ihr wirklich gut.“ „Das finde ich auch“, meinte Martina. „Sie sollten aber noch diesen hellblauen Bikini probieren, der müsste Ihnen auch gut passen.“ Sie gab Max die Badehose und Lene den Bikini, wagte aber diesmal nicht, den Vorhang der Kabinen zu öffnen. Sie war sich unsicher, wie Lene reagieren würde. Es war ihr offensichtlich nicht angenehm gewesen, nackt vor ihrem Kollegen zu stehen. Sie wartete also, bis beide fast gleichzeitig aus ihren Kabinen kamen. Max brauchte zwar nur eine Badehose anzuziehen, musste sich aber vorher von seiner Alltagskleidung befreien. Martina fing gleich wieder an zu reden: „Ich finde, der Bikini steht Ihnen fast noch besser. Was meinen Sie, Max?“ „Ich finde ganz ehrlich, dass ihr der Bikini sehr gut steht.“ Etwas leiser fügte er hinzu: „Ich hätte gar nicht gedacht, dass meine Kollegin so gut aussieht.“ Daraufhin wurde Lene ein bisschen rot. Zu Martina sagte sie: „Ich nehme beide, den Badeanzug und den Bikini.“ „Jetzt müssen wir uns Max anschauen“, erklärte Martina. Vor ein paar Tagen war er zum ersten Mal hier, um sich eine Badehose zu kaufen. Diese hier ist ganz ähnlich, und ich finde, sie passt zu ihm. Oder Lene, was meinen Sie.“ „Doch, finde ich“, sagte Lene. „Sie steht ihm.“ „Gut, dann kaufe ich sie“, entschied Max. Dann ergriff wieder Martina das Wort: „Damit ihr beide sozusagen quitt seid, nehme ich die Badehose gleich an mich.“ Dann griff sie zum Bund der Badehose und zog sie schnell nach unten. Lene war etwas erschrocken, schaute sich aber doch ihren Kollegen genauer an und schmunzelte ein bisschen, als sie merkte, dass sich seine Männlichkeit etwas vergrößerte. Max war dies aber etwas peinlich, und er ging schnell in seine Kabine, um sich wieder anzuziehen.

An der Kasse trafen sich die beiden wieder, um ihre Badesachen zu bezahlen. Zum Abschied meinte Martina noch: „Wenn Ihr euch beide mit Schwimmsachen eingedeckt habt, könnte Ihr doch einmal miteinander schwimmen gehen.“

Vor der Tür waren sich Lene und Max etwas unschlüssig, wie sie sich verhalten sollten. Außerhalb der Firma war sie einander noch nie begegnet. „Ich wusste gar nicht, dass du schwimmen gehst“, überbrückte Lene die etwas peinliche Stille. „Hat mir die Ärztin empfohlen, ich soll Sport treiben, sonst bekomme ich bald gesundheitliche Schwierigkeiten.“ „Bei mir ist es ähnlich“, antwortete Lene, „ich hatte in letzter Zeit öfter Rückenschmerzen.“ Nach einer Pause fügte Max hinzu: „Es tut mir leid, dass du auf einmal nackt vor mir gestanden bist, wo wir uns doch fast gar nicht kennen.“ „So schlimm war es gar nicht, es war nur der erste Schock. Bei einem Fremden wäre es mir eher egal gewesen. Habe ich dir wirklich gefallen?“ „Ganz ehrlich, ich war bisher noch nie auf den Gedanken gekommen, dass du gut aussehen könntest.“ „Danke. Du machst übrigens auch keinen schlechten Eindruck, wenn man dich so ganz ohne sieht. War es dir peinlich?“ „Etwas schon, du weißt schon warum.“ „Ja, euch Männern sieht man gleich an, was Ihr empfindet, ihr könnt es nicht so gut verstecken.“ Es war, als ob diese unerwartete Nacktheit eine lange vorhandene Barriere beseitigt hätte. So viel hatten die beiden selten miteinander am Stück geredet. Nach einer Pause meinte Lene noch: „Vielleicht können wir wirklich einmal miteinander ins Schwimmbad gehen. Einfach so, ganz unverbindlich.“ „Das können wir ja in der nächsten Woche ausmachen. Am Montag ist der Betriebsurlaub ja vorbei. Man ist jedenfalls mehr motiviert, wenn man gemeinsam Sport betreibt.“ Sie hätten noch miteinander einen Kaffee trinken können. Beide dachten daran, aber beide wagten nicht, es vorzuschlagen. Sie waren sich ganz unerwartet etwas näher gekommen, waren aber unsicher, wie der jeweils andere auf so eine Idee reagieren würde. So verabschiedeten sie sich, weil sie in unterschiedlicher Richtung weiter mussten.


Kommentare

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AnnabellaX schrieb am 28.10.2024 um 14:33 Uhr

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selena222 schrieb am 08.11.2024 um 19:11 Uhr

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