Maggy Gyver
Donnerstag, 03.06.2010
Sitzung des Ober-Landesgerichts Ostsachsen, Zu Zittau.
Richter Benjamin Hild
Staatsanwältin Frau Thusnelda Spieß
Verteidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Jürgen Lecker
Beklagte: Frau Steffi Unger und Frau Margrit Kiefer als Gemeinschaftstäterinnen.
Nebenkläger und Geschädigte: Markus Knorr und Jens Liebig, Studenten
***
Richter:
„Ich beginne mit der Aufnahme der Personalien:
Frau Angeklagte Steffi Unger, Sie sind 24 Jahre alt, unverheiratet, nicht verwandt mit der Angeklagten Kiefer, Sie sind Studentin an der hiesigen Fachhochschule im Fach Umwelttechnik. Nicht verheiratet. Ist das richtig?“
Angeklagte Unger: „Ja, das ist richtig.“
Frau Angeklagte Margrit Kiefer, Sie sind 21 Jahre alt, unverheiratet, nicht verwandt mit der Angeklagten Unger, Sie sind Studentin an der hiesigen Fachhochschule im Fach Landtechnik. Nicht verheiratet. Ist das richtig?“
Angeklagte Kiefer: „Ja, das ist auch richtig, leider.“
Richter:„Angeklagte, ich frage Sie beide: Möchten Sie sich zu der Anklage äußern?
Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Sie schweigen und lügen können, solange sie ihren Status als Angeklagte in Anspruch nehmen, dass sie aber die Wahrheit sagen müssen, sobald Sie in den Zeugenstand treten, außer, Sie müssten sich selbst belasten.
Wollen Sie sich dazu äußern?“
„Na klar! Wir werden auspacken, darauf können Sie sich verlassen, Herr Richter!“
Richter: „Herr Staats… äh Frau Staatsanwältin, Sie haben das Wort zur Anklage…“
Staatsanwältin: „ Der heute zu verhandelnde Fall ist leider nur einer von Vielen in dieser unserer verworrenen Zeit. Die Angeklagten Unger und Kiefer haben ohne Einverständnis der Kläger ein entstellendes Foto der Kläger im Internet veröffentlicht, welches geeignet ist, die Ehre und die Persönlichkeitsrechte der Kläger aufs gröblichste zu beschädigen.
Hier an der Pinwand können Sie es sehen, Herr Richter und auch Sie, Herr Verteidiger: Das Bild zeigt meine Herren Nebenkläger mit einem Gesichtsausdruck, der aus keinerlei normaler, natürlichen Situation heraus erklärt werden kann.
Ich gehe deshalb davon aus, dass die Angeklagten die Herren Nebenkläger unter Drogen gesetzt haben und dann dieses Foto von ihnen entgegen deren Willen und entgegen deren Wissen fabriziert haben, um sie an ihrer Fachhochschule bloß zu stellen.
Daher beantrage ich, die Beklagten wegen Verstoßes gegen das Persönlichkeitsrecht und wegen des Verstoßes gegen das Recht am eigenen Bild zu einer empfindlichen Geldstrafe zu verurteilen.“
Vorgang:
Das Gericht nimmt die an der Pinwand ausgestellten Bilder in Augenschein.
Richter:
„Das ist wirklich schlimm. Aber ich kann das nicht deuten. Sieht wirklich aus, wie unter Drogen. Die Augen sind teilweise total verdreht. Weit aufgerissen bei dem Einen, geschlossen bei dem Anderen. Die Münder sind völlig verzerrt! Ist das jetzt Angst oder ist das totale Drogen-Verblödung? Seltsam! Habe ich noch nie so gesehen. Und die Bilder sind auch ziemlich unscharf…aber die Gesichter sehen verboten blöd aus, absolut blöd. Saublöd! So möchte ich auch niemals abgelichtet werden. Und schon gar nicht ins Internet gestellt.“
Staatsanwältin: „Eben Handy-Qualität. Wie so ziemlich alles heute. Richtig gemein! Richtig billig!“
Verteidiger:“ Kein Wunder!“
Richter: „Wissen Sie da mehr, Herr Dr. Lecker?“
Verteidiger: „Kann schon sein. Fragen Sie mich im Prozess.
Ich werde mich bis dahin zu beherrschen wissen. Lassen Sie sich mal überraschen.“
Richter: „Also, ich stelle unter Zeugen fest: Dieses Foto ist wirklich geeignet, eine Beleidigung darzustellen, wenn es tatsächlich veröffentlicht wurde.
Frau Sauber, streichen Sie bitte die Randgespräche aus dem Protokoll.
Wirklich unwahrscheinlich blöd, dieser Gesichtsausdruck. Streichen Sie das bitte auch.“
Protokollführerin:“ Was? Ihren Gesichtsausdruck?“ „Nein, den der Nebenkläger.“
Zeugin Steffi Unger.
Richter: „Wann und wo haben Sie dieses Foto der Nebenkläger geschossen?“
Angeklagte Unger:“ Gar nicht. Der Martin und der Raimund, die haben das Foto von sich selbst geschossen. Und sie haben auch die Veröffentlichung selbst genehmigt.“
Richter: „Die Geschädigten haben das Foto selbst geschossen und auch die Veröffentlichung selbst genehmigt?“
Angeklagte Unger:“ Ja. Genauso war es.“ Genau so.“
Richter: „Das müssen Sie uns aber jetzt erklären.“
Staatsanwältin: “Das glauben Sie ja wohl selbst nicht!“
Angeklagte Unger: „ Das ist aber eine lange Geschichte…“
Richter: „ Wir haben Zeit.“
Angeklagte Unger: „Also, Herr Richter, das war so: Alles hat damit angefangen,
dass der Herr Udo Mühlmann seinen Frischen-Gemüse-Sandwich-Wurtsbrötchen-Stand bei uns an der Ecke vom Campus eröffnet hatte.
Da gab es herrlich frische Gemüsebrötchen und Schinken-Semmeln und Blutwurst- Schmalz-Schnitten nach Herzenslust. Und warme Würstchen.
Der Udo hat nämlich einen Bio-Bauernhof, wissen Sie?
Und dann kamen die beiden da, die neben der Frau Staatsanwältin sitzen, und die haben den Udo fertig gemacht und die haben ihm seine Kasse geraubt.
Aber wir haben den Udo sehr gern und der Udo ist immer wieder gekommen, weil wir so gerne seine frischen Sandwiches gekauft hatten.
Aber an diesem Tag, dem 25. Mai 2010, war der Udo nur noch einfach fertig.
Er lag am Boden neben seinem Bauernstand und konnte nur noch japsen.
Sie hatten ihm die heiße Brühe aus seinem Bockwurstkessel über den Bauch geschüttet. Die beiden da. Zum Glück hatte er noch seine weiße Gummischürze an, sonst hätte er sich ganz schlimm verbrüht.
Und da haben wir den Udo eben mitgenommen, zu uns nach Hause, in unsere WG.
Damit er sich von diesem Schlag wieder erholen konnte.“
Staatsanwältin: „ Ich sehe nicht, was das mit diesem Fall zu tun haben könnte!
Und ich verbitte mir die völlig unbegründeten und unbewiesenen Angriffe gegen meine Herren Nebenkläger. Was hat das bitte mit diesem Foto und mit diesem Fall zu tun?“
Richter:“ Doch, doch, das ist ja ein ganz neuer Aspekt der Geschichte.
Kennen Sie die Personalien von diesem Udo Mühlmann?“
Angeklagte Unger:“ Ja, der Udo ist hier, weil er eben zu uns hält. Der steht da draußen vor dem Saal und wartet auf uns.“
Richter: „Wachmann, rufen Sie bitte den Herrn Udo Mühlmann in den Zeugenstand!“
Herr Mühlmann betritt den Zeugenstand.
Richter: „Sie sind Herr Udo Mühlmann, nicht verwandt und nicht verschwägert mit den beiden Angeklagten. Gemüsehändler aus Bautzen.
Ich belehre Sie hiermit, dass Sie die vollständige Wahrheit sagen müssen, aber sich nicht selbst belasten müssen.
Würden Sie mir bitte ihren Personalausweis zur Einsicht geben?“
Zeuge Mühlmann: „Udo Mühlmann, Biobauer, ansonsten Alles richtig. Aber gerne, Herr Richter.“
Richter: „Alles klar. Was wissen Sie über die Vorgänge am 25. Mai 2010?
Ist es wahr, dass die beiden Nebenkläger Sie mit kochendem Wasser verbrüht und ihnen dann auch noch die Kasse mit den Einnahmen gestohlen haben?“
Zeuge Mühlmann: „Ja, Herr Richter, das stimmt. Sie wollten nicht bezahlen. Sie haben mit den Füßen gegen meinen Tisch gestoßen und da kippte der heiße Kessel auf mich!
Ich wachte auf, ich wusste nicht, wo ich war und ich fühlte mich hundeelend.“
Richter: „Und warum haben Sie dann nicht die Polizei gerufen?
Zeuge Mühlmann: „Ach, das ging doch nicht. Ich hatte doch keine Gewerbegenehmigung für den Campus vor der Fachschule. Nur für den Bahnhof.
Aber da ist immer so was von tote Hose….“
Angeklagte Kiefer: „Das stimmt. Stimmt ganz genau, Herr Richter. Er stöhnte nur, und sagte: „Ach wäre ich doch jetzt auf meinem Hof, bei meinen Tieren, bei meinen kleinen, lieben Schweinchen…“
Und er hat uns so leid getan und wir wollten ihn doch nur beruhigen…“
Richter: „Inwiefern? Und wie?“
Angeklagte Kiefer: „Na ja, wir haben ihn mitgenommen in unsere kleine WG und dachten einfach so: machen wir ihm doch seine kleinen Schweinchen vor.
Das ist ja ganz einfach.
Erst liefen wir einfach so auf allen Vieren rum, grunzten und quiekten dabei.
Darauf hat er aber gar nicht reagiert.
Dann zogen wir uns einfach nackig aus, die Steffi und ich, weil kleine Schweinchen ja auch nackig und rosa sind. Und wir gaben ihm die lederne Edel-Fliegenklatsche in die Hand. Wir schmatzten und schnüffelten dann da vor dem Sessel so rum, in welchem er lag und quiekten und grunzten schön um die Wette.
In seine Schweinchen-Box hat er uns gejagt. Unter den Tisch.“
Staatsanwältin: „Hört, hört! Das lässt ja tief blicken!“
Angeklagte Kiefer: „Ja, tief blicken konnte er da schon. Das kann man wohl sagen…“
Das hat ja auch dann wirklich funktioniert, Herr Richter. Er klagte gar nicht mehr
und lächelte ganz glücklich. Er nahm die Fliegenklatsche in die Hand und hat uns
damit eben durch das Zimmer und wieder unter den Tisch gejagt.
Mit so kleinen heftigen Patschern auf den Po. Das war so schön!
Wirklich echt geil, so strenge kräftige Klatscher auf den nackten Hintern.
Er war so selig und so glücklich. Er hat sich wie zu Hause gefühlt. Wir auch!
Da hat unter dem Tischchen von uns nur noch der blanke Hintern hervorgeschaut.
Ja, und dann waren wir seine Stuten-Pferdchen.“
Staatsanwältin: „Moment, Moment. Ich stelle fest: die Angeklagten widersprechen sich in ihren Aussagen. Eben war noch von nackten Schweinchen die Rede und plötzlich reden wir über Pferde. Das ist doch völlig unglaubwürdig!“
Zeuge Mühlmann: „Ja, ich erinnere mich wieder, Herr Richter, ich kann das aufklären.
Ja, also, wie die beiden lieben Mädels da so nebeneinander und ganz nackig unter dem Tisch hockten, Ein runder Hintern neben dem anderen, da guckte ich mal genauer hin.
Und woran dachte ich da wohl?“
Richter: „Sagen Sie es lieber nicht!“
Staatsanwältin: „Nein, das führt jetzt aber wirklich zu weit!“
Zeuge Mühlmann: „Nein, nein, Frau Staatsanwältin. Nicht das, an was Sie jetzt denken. Meine Stute Liesbeth nämlich, die fiel mir da ein.
Wenn ich die vor meinem Einspänner zu laufen habe, dann ist es fast genau
das gleiche Bild.
Die schönen glatten runden Pobacken und dazwischen die dicken prallen
Stuten-Mösen-Lippen. Schamlippen kann man dazu ja wohl nicht sagen, denn meine Liesbeth schämt sich kein Stück, wenn ich ihr auf den Hintern gucke.
So ne Stute ist ja schließlich auch ein nur Weib, oder, Frau Staatsanwalt?
Fast nichts ist zweitschöner, als eine Pferdemöse, Herr Richter. Nur der Schwanz hat noch gefehlt, dann wäre das Bild vollkommen gewesen.“
Angeklagte Steffi Unger: „Oh ja, das ist wirklich wahr! Nur der richtige Schwanz hat noch gefehlt, dann wäre es vollkommen gewesen!“
Angeklagte Kiefer:“ Au verdammt, ja, das kann ich bestätigen!“
Richter: „Streichen Sie das aus dem Protokoll, Frau Sauber, das tut hier wirklich nichts zur Sache.“
Staatsanwältin: „ Ich frage mich auch schon wieder: Was hat das denn alles mit diesem Fall zu tun? Und im Übrigen verbitte ich mir Anspielungen auf mein Dingsda, mein Geschlecht!“
Angeklagte Margrit Kiefer: “Wir sind hier von dem Herrn Richter belehrt worden, dass wir die ganze Wahrheit sagen müssen und nichts auslassen dürfen.“
Richter: “Also gut, die ganze Wahrheit. Sie wollten doch beweisen, dass die beiden Kläger das bewusste Foto selbst geschossen haben. Und dann sollen sie auch noch nicht mal gewusst haben, dass es dieses Foto überhaupt gibt. Ich frage mich nämlich schon die ganze Zeit, wie das eigentlich gehen soll. Aber Sie rücken mit der Wahrheit ja hier nur scheibchenweise heraus. Nun aber endlich zur Sache! Wie ging es also weiter?“
Angeklagte Unger: „Dann kam Frau Schwager durch die Tür, unsere Vermieterin. Und danach kam auch gleich noch das Gespenst, unser Hausgeist.“
Staatsanwältin: „Jetzt wird es mir aber wirklich grenzwertig. Sagen Sie bloß nicht, dass Sie jetzt auch noch ein Gespenst hier als Zeugen vorladen wollen!“
Angeklagte Margrit Kiefer: „Nicht nötig. Ist schon da. Gleich doppelt.“
Richter: “Jetzt lassen Sie aber doch bitte mal den Unsinn, ja? Wie soll ich Sie da ernst nehmen? Setzen Sie sich zu Ihrem Verteidiger.
Mir ist bekannt, dass Frau Schwager die Vermieterin der beiden Angeklagten ist. Vielleicht kann sie uns in diesem verworrenen Fall weiter helfen und ein wenig
Ordnung in diese Verwirrung bringen.
Wachmann, rufen Sie bitte die Frau Schwager in den Zeugenstand.“
Die Zeugin Frau Elisabeth Schwager betritt den Zeugenstand.
Richter: „Ihr Name ist Elisabeth Schwager, verheiratet, 47 Jahre alt.
Mit den Angeklagten nicht verwandt und verschwägert.
Sie sind die Vermieterin der hier Angeklagten Steffi Unger und Margrit Kiefer?“
Zeugin Schwager: „Ja, das ist so richtig.“
Richter: „Wie war das also an diesem 25, Mai 2010?
Warum haben Sie die WG-Wohnung der Angeklagten betreten und was haben Sie da gesehen?“
Zeugin Schwager: „Nun ja Herr Richter, wissen Sie, ich wohne im Erdgeschoss, direkt unter der Wohnung von Steffi und Maggy…“
Richter: „Wer bitte ist denn jetzt Maggy?“
Zeugin Schwager: „Ach so, ja, ich meine die Margrit. Die Margrit Kiefer.
Die hat den Spitznamen „Maggy Gyver“. Sie wissen doch, diese Serie, wo dieser Mc Gyver immer aus Niespulver und Herrenschokolade eine Bombe bastelt und so…
Die Maggy, also die Margrit, die hat auch immer solche Sachen drauf. Die geht mal schnell in die Küche oder ins Klo, müssen Sie sich vorstellen und wenn sie dann wiederkommt, schon hat sie so ein Knallding gebastelt. Oder kann damit einen Blitz erzeugen oder sogar einen Pömpelmelkstand.“
Richter: „Was zum Teufel ist denn jetzt ein Pömpelmelkstand? Ach lassen wir das. Kommen wir doch mal wieder zur Sache. Also: Sie kamen in das Zimmer. Und was sahen sie da?“
Zeugin Schwager: „Zuerst mal sah ich nicht, sondern hörte. Nämlich ein ganz lautes Gepolter und schrille Schreckenschreie, so: „Wiiehihihiiiiiiii“ und ein Schnaufen und ein Rollen. Ich bin ja einiges gewöhnt, Herr Richter, von den beiden und von unserem Hausgeist auch. Aber das war mir dann doch etwas unheimlich.
. Auf mein Anklopfen hatte niemand gehört. Also bin ich eben da rein.“
Richter: „Ja, und was sahen Sie da, Frau Schwager?“
Zeugin Schwager: „Sie werden es nicht glauben, Herr Richter: Da saß dieser Herr Mühlmann, der Udo also, der saß auf dem kleinen Servierwagen mit den großen Rädern und die beiden Mädels waren mit den Stücken einer Wäscheleine
vor den Wagen gespannt.
Sie waren splitterfasernackig und wieherten und schnauften.
Sie zogen den Udo immer rund um den großen Esstisch. Und der hat ihnen dabei mit der Leder-Fliegenklatsche auf den Po gehauen.
Das hat vielleicht gepoltert. Und die Mädels hatten jede eine halbe rote Federboa als Pferdeschwänzchen im Hintern stecken. Das war vielleicht lustig! Ich konnte mich vor Lachen kaum noch einkriegen, Herr Richter, das hätten Sie mal sehen sollen!“
Richter: „Ja, war ihnen denn das gar nicht unangenehm, Frau Schwager?
Ich meine: Dass sie nackt waren?“
Zeugin Schwager: „Aber kein Stück, Herr Richter!
Haben Sie schon mal ein Pferd mit Höschen gesehen?
Nein, nein. den nackten Anblick von den beiden kenne ich doch schon, von dem Spiel „Buzzer-Nackt“, das wir manchmal zusammen spielen.“
Richter: „Sie meinen wohl: Pasternak? Aber das ist doch kein Spiel.“
Zeugin Schwager: „Nein Herr Richter. Ich meine „Buzzer-Nackt“. Das spielen wir manchmal zusammen, wenn draußen schlechtes Wetter ist.
Das macht man mit so einem Buzzer, so einem Ding, das laut blökt und leuchtet,
wenn man da drauf haut.
Das hat auch mal unsere Maggy Gyver gebastelt. Das geht dann so:
Eine oder Einer liest eine Frage von einem Zettel vor. Wer die Antwort weiß, der haut auf den Buzzer. Wenn die Antwort richtig ist, dann kann sie oder er bestimmen, wer sich als Nächstes was Ausziehen muss.
Wenn die Antwort falsch ist muss der oder die betreffende selber was ausziehen.
Und wer dann zuerst nackig ist, der muss die Getränke für die nächste Runde stiften.
Meinem Mann und mir, uns macht das immer großen Spaß. Und den Mädels auch. Meistens muss zwar ich zahlen. Die Doofste zahlt fast immer.
Aber das Geld verdient schließlich mein Mann. Da gleicht sich das aus“
Staatsanwältin: „Jetzt ist es aber genug. Herr Vorsitzender, ich beantrage, die Vernehmung der Zeugin abzubrechen, oder endlich zur Sache zu kommen!“
Richter: „Wieso, Frau Staatsanwältin? Ich finde das gar nicht so unspannend..
Angeklagte Margrit Kiefer: „Der Buzzer ist aber ganz wichtig, im Zusammenhang mit dem Foto. Und das Hausgespenst auch.“
Richter: „Reden Sie bitte nicht dazwischen, Angeklagte. Ich werde der Sache schon noch auf den Grund kommen. Also, Frau Schwager, verzichten Sie bitte auf alle weiteren Abschweifungen und erzählen Sie uns, wie es weiterging.“
Zeugin Schwager:
„Ja, also, Herr Richter. Kaum war ich drin in der Wohnung, da ging es auch schon mit dem Gebumse los...“
Staatsanwältin: „Jetzt langt es aber endgültig! Mir jedenfalls. Wir sind schließlich hier, um einen Fall von Beleidigung zu verhandeln. Stattdessen beleidigen die Zeugen hier ständig das Gericht mit diesen pornografischen Einzelheiten, die nichts,
aber auch gar nichts mit dem Fall zu tun haben.“
Angeklagte Kiefer: „Haben Sie doch! Das werden Sie schon noch sehen, Frau Staatsbeschuldigerin. Außerdem meinte die Frau Schwager jetzt doch gar nicht die Bumserei, an die Sie schon wieder gerade denken!“
Zeugin Schwager: „Genau! DAS meinte ich wirklich gar nicht jetzt.
Ich meinte die laut bumsenden Schritte, die man plötzlich mitten in der Wohnung hören konnte. Es klang so, als ob zwei Riesen heftig mit den Füßen aufstampften und dabei von der Türseite in die Mitte des Zimmers trapsten. Das war richtig unheimlich.
Dabei hat es ganz laut geknistert, wie lauter Donner und Blitze.
Mir blieben gleich die Luft und alle Worte im Halse stecken. Und niemand war da zu sehen. Von unserem Hausgeist bin ich Klappern und Heulen und Pfeifen gewohnt.
Aber so was, nein!
Nein, an so was kann ich mich wirklich nicht von vorher entsinnen.
Dann wurde es wieder still. Die Maggy sagte: „Hallo Elisabeth!“ zu mir, und der Herr Mühlmann, also der Udo, sagte: „Wie? Sie heißen auch Liesbeth, wie meine Stute“ und ich sagte ganz leise und ängstlich: „Ja, kannst aber Liese zu mir sagen, da fühle ich mich sicherer hier. Was war denn das?“
„Keine Ahnung“, flüsterte der Udo und ich sagte: „Vor deinen Wagen lasse ich mich aber lieber nicht spannen, wegen meiner Knie. Da bin ich dann lieber schon eine Kuh. Die muss nämlich nicht so viel herumrennen.“
„Au ja, wir spielen Blinde Kuh!“ riefen die Mädels da begeistert.
Und der Udo meinte dann: „Ja, ich habe auch zehn Kühe im Stall und bei denen kann ich blind, mit verbundenen Augen durch Fühlen am Euter erkennen,
welche es gerade ist. Ich erkenne sie alle auch früh am Morgen und im Dunklen.“
Die Mädels fanden das ganz spannend und die Steffi rief: „Das will ich sehen!“
„Warum auch nicht?“ fragte ich und schnallte mir erst mal meinen Halfter ab.
Wir zeigten dem Udo gleich mal alle unsere Euter, also die Brüste meine ich,
und der Udo befühlte sie dann lange und gründlich.
Dazu mussten wir alle drei in die Hocke gehen, damit sie auch schön herunter baumeln konnten. Das war lustig!
Danach haben wir dem Udo die Augen mit einem Tuch verbunden. Der rief dann:
„Los geht’s!“ und wir liefen auf allen Vieren durcheinander im Zimmer herum und machten dazu: „Muuh!“.
Der Udo tastete sich dann zu der Muh, legte sich darunter, und befühlte die Brüste.
Er schmatzte ein klein wenig an den Warzen herum und ließ sie schaukeln.
Er hat uns alle drei ganz richtig erkannt. Das war ja auch leicht, da kann man gar nichts verwechseln. Die Maggy, die hat nämlich so kleine spitze Dinger, wie Vulkane. Bei der Steffi sind sie kugelrund und voll und bei meinen haben eben doch die Schwerkraft und das Alter schon ganz schön zugeschlagen. Dafür sind meine aber auch die Größten. Meine sind auch noch ungleich groß, wie Dick und Doof.
Ja, und dann hat die Steffi den Udo gefragt, ob er seine zehn Kühe denn jeden Tag selber mit der Hand melkt. Und dass er so schöne warme Hände hat.“
Zeuge Mühlmann: „Ja, ja, genau so war das, Herr Richter, das kann ich alles so bestätigen. Weil die Steffi mich fragte, ob ich wohl mit der Hand melke, habe ich ihr gesagt, dass ich einen elektrischen Melkstand habe. Und die Maggy wollte dann gleich wissen, was eine Kuh so fühlt, wenn sie elektrisch gemolken wird.“
Staatsanwältin: „Aber…!“
Richter: „Unterbrechen Sie doch bitte nicht immer wieder die Aussage, sonst
kommen wir heute hier niemals zu einem Ende, Frau Dr. Spieß! Bitte, ja!
Frau Schwager, Sie sind im Zeugenstand, also reden Sie auch weiter jetzt, bitte.“
Zeugin Schwager: „Ja genau, Frau Staatsanwalt. Sie bringen mich ganz durcheinander. Und dann haben Sie auch immer solche schlimmen Hintergedanken, dass ich mich immer deswegen genieren muss. Das ist wirklich nicht schön.
Nun also, wegen dem elektrischen Melken: Der Udo, also was der Herr Mühlmann ist, Herr Richter, der hat gesagt: „Das kann ich euch leider hier nicht vorführen.
Dazu müsstet ihr mich schon mal besuchen kommen.“
Aber die Margrit, unsere Maggy Gyver also, die rief nur: „Momentchen!“ und schon war sie weg. Als sie nach einer Minute wiederkam, hatte sie zwei Pömpel und eine Dose Melkfett in den Händen und grinste ganz unverschämt. „So müsste es gehen!“
Richter: „Pömpel??“
Angeklagte Margrit Kiefer: „Ja, Herr Richter, das sind diese Gummistampfer, wo man mit das Klo frei machen kann, wenn es verstopft ist. Zufällig hatten wir gerade zwei davon. Ganz neu und ungebraucht. Wie es eben so ist in einer WG, wenn mal was ganz dringend gebraucht wird: Erst kauft es keiner, und dann hat man es plötzlich doppelt.“
„Richter: „Ah, so, ich verstehe. Und daraus haben Sie dann wohl diesen besagten „Pömpelmelkstand“ gebastelt?“
Zeugin Schwager: „Genau! Herr Richter, ich merke schon: Sie beginnen uns langsam immer besser zu verstehen.
Die Maggy hat dann also die Dinger innen mit Melkfett aus dem Medizinschrank eingeschmiert und sie bei Steffi angesetzt. Dann hat sie abwechselnd im schnellen Rhythmus an den Griffen gezogen. Die Saugnäpfe haben an den Brüsten von der Steffi gehaftet Und die Steffi hat so was von elektrisch dabei geguckt und gestöhnt hat sie!
Das hat bei mir noch nicht mal mein Mann geschafft, und der ist meistens ganz gut beieinander.
Das wollte ich auch gerne mal haben.
Die Maggy hat die Pömpel von der Steffi abgezogen.
Es machte „Plopppfff“ und die Steffi sagte: „Herrlich!“
Dann war ich dran. Mich hat der Udo gepömpelt und das schön kräftig und schnell.
Das ist ein Gefühl, kann ich Ihnen sagen, Frau Staatsanwältin! Dieses Saugen und Gleiten und Drücken. Da war ich wirklich ganz froh, dass gerade ich auf den Gedanken mit der Kuh gekommen war.“
Richter: „Frau Staatsanwältin, soll ich ihnen ein Glas Wasser bringen lassen?
Sie sollten das Ganze doch lieber mit etwas mehr Abstand betrachten, glaube ich.“
Staatsanwältin: „Ach, halten Sie doch den Mund! Ich werde Ihnen wegen Befangenheit den Fall entziehen lassen!“
Zeugin Schwager: „Ja, Frau Staatsanwältin, das ist das richtige Wort.
Wenn es vorbei ist, dann leidet man wie an Entzug. Aber die Maggy wollte auch einmal ausprobieren, wie es so ist, wenn man elektrisch gepömpelt wird.
Der Udo hat also die Sauger von meinen beiden Dicken abgezogen. Das heißt: er hat es versucht. Bei dem Kleinen, dem Laurel ging es ja auch bald mit einem „Schallappff!“
Aber bei meinem Dicken, dem Hardy hatte sich das Ding so was von festgesaugt!
Es wollte einfach nicht wieder herunterkommen. Ich wollte das ja eigentlich auch nicht, aber an mir hat es nicht gelegen.
Der Udo hat seinen linken Fuß auf meinen Laurel gestellt und dann mit einem kräftigen Ruck an dem Pömpelstiel gezogen.
Der Pömpel machte: „Schlompff!“, Die Wand über dem Kamin fiel ins Zimmer hinein und es hat ganz grell geblitzt und gekracht.
Ich hab mich noch gewundert, dass mein Hardy so eine Granate ist,
dann bin ich in Ohnmacht gefallen. Mehr weiß ich auch nicht mehr, Herr Richter.
Aber schön lustig war es mal wieder.“
Staatsanwältin: „Na? Da sehen Sie es ja, Herr Vorsitzender. So hat uns die Zeugin also weitergeholfen. Nur dummes Zeugs und Schweinskram.“
Richter: „Hm, mir schwant, dass wir da mal die Angeklagte Kiefer fragen müssen.“
Angeklagte Margrit Kiefer, alias „Maggy Gyver“:
„Darauf habe ich gewartet, Herr Richter. Ich kann das nämlich alles aufklären.
Den Hausgeist, das Trapsen und auch die Wand und den Blitz und das Foto.“
Richter: „Und warum nicht gleich so, Angeklagte?“
Angeklagte Margrit Kiefer, alias „Maggy Gyver“:
„Weil Sie mir es dann bestimmt nicht geglaubt hätten. Das geht mir doch immer so.
Immer sagt dann jemand: „Och, du spinnst, das gibt es ja gar nicht.“
Jetzt heben Sie es aber von ganz unabhängigen Zeugen gehört.
Da fange ich also mal an.
Sie müssen wissen, Herr Richter, dass in unser Haus irgendwann einmal vor langer Zeit nachträglich eine Lieferantendurchfahrt eingebaut worden ist. Genau zwischen unserer Wohnung und der Wohnung der Nebenkläger. Die haben da ihre Männer-WG.
Und genau über dieser Einfahrt gibt es ein Niemandsland. Einen Raum ohne Fenster, dessen Fußboden einen Meter über dem normalen Fußboden liegt. Die beiden Wände auf jeder Seite, zu den anliegenden Wohnungen hin, bestehen lediglich aus Hartpappe und sind mittels Metallklammern am Mauerwerk befestigt. Daher auch das gelegentliche Heulen und Pfeifen unseres Hausgeistes. Die Wände sind nicht ganz dicht, nur von Tapete überdeckt. Als ich das aber einmal näher untersuchen wollte, da fiel mir doch Einiges auf, was mir spanisch vorkam.
Zu unserer Wohnung hin hatte da nämlich jemand ein kleines Loch in die Wand zu unserer Wohnung gebohrt und auf der Staubschicht in dem Raum waren ganz deutlich Fußspuren sichtbar, die da noch nicht lange sein konnten. Genau zu diesem Loch hin. Als ich das kleine Guckloch mal näher in Augenschein nahm, fielen mir darunter an der Wand so einige Spritzer und Flecke auf. Ich brauchte gar nicht erst daran zu riechen, um zu wissen, was das bedeutet.“
Staatsanwältin: „Ach ja? Ich will es aber wissen.“
Angeklagte: „Dann besuchen Sie doch einfach mal die hölzernen Umkleidekabinen in unserem Stadtbad. Stellen Sie sich da möglichst lange nackig rein und sie werden dann bestimmt auch bald die Lochbenutzer zu sehen kriegen. Und die Sie natürlich auch.
Wenn Sie Glück haben, dann sind da auf Hüfthöhe auch noch größere Löcher drin und sie können einem Stück von denen auch noch die Hand geben, oder sogar daran lutschen, wenn Sie wollen, Frau Staatsanwalt. Wenn sie Liebhaberin von Harzer Käse und vergammeltem Fisch sind, dann können Sie ja gerne auch mal an den Flecken riechen.
Ich wusste also Bescheid. Ich habe an unserer Wandseite die Metallklammern entfernt und die Wand dann mit kleinen Holzkeilen von unserer Wohnung her so verklemmt, dass sie einen gewissen Halt behielt. An die Keile hatte ich Abzugsfäden gebunden, und die dann wiederum an eine Abzugsleine. Die lag unter unserem Teppich.
In den Fußboden der leeren Kammer habe ich dann ein Flächenmikrofon eingebaut. Ich habe Stücken der Folie einer Alu-Küchenrolle entlang der Spuren ausgelegt. Darüber dann Plastikfolie von der Rolle. Darauf habe ich viele feine Eisenspäne gestreut, vom Schlüsseldienst bei uns um die Ecke. Darauf dann wieder Plastikfolie und oben eine Schicht Alufolie. Darüber einen alten abgewetzten Teppich vom Dachboden.
Wenn man darauf tritt, dann drücken sich die Eisenspäne durch die Plastikfolien, die Alufolien kriegen Kontakt und wenn man die Alufolien über Drähte und Batterien an mehrere Lautsprecher anschließt, dann kann man jeden Schritt in dem Raum verstärkt hören, als lautes Trapsen, Krachen und Knistern.
Sogar die Richtung, in die jemand darauf läuft, kann man feststellen.
Das war also das Hausgespenst, welches wir gehört hatten, Liesbeth.“
Zeugin Schwager: „Ich habe es ihnen doch gesagt, Herr Richter. Unsere Maggy Gyver!
Die hat so was eben drauf. Die kann sogar ein Gespenst herbeirufen.“
Angeklagte Kiefer: „Nur dass es diesmal zwei Gespenster waren, Liesbeth. Damit hatte auch ich nicht gerechnet. Aber ich hatte es an den Schritten gehört.
Eigentlich wollte ich ja nur ein paar hübsche nackte Spielchen mit dir machen, Steffi.
Aber dann kam uns doch der Udo wie gerufen, stimmts?
Schon bei unserem Blindekuh-Spiel habe ich nämlich gesehen, dass da an der Wand ein zweites Loch entstand und wie die Pappkrümel von der Wand fielen.
Die Wand hat schon ganz bedrohlich gewackelt. Ich hörte dann auch das hektisch-rhythmische Knistern. Ihr dachtet sicher, das käme von den Pömpeln.
Ich habe nur noch schnell den Blitz von der Kamera scharf gemacht und da passierte es auch schon:
Als Udo so kräftig am Pömpel zog, da brauchte ich die Abzugsleine der Wandkeile gar nicht mehr ziehen. Die Wand stürzte von selbst ins Zimmer, genau auf den Buzzer.
Der löste dann den Blitz und die Kamera aus und es entstand das Foto.“
Richter: „Dieses Foto da, an der Pinwand?“
Angeklagte Kiefer: „Nein, Herr Richter. Das ist ja nur ein ganz kleiner Ausschnitt.
Den habe ich gemacht, um mein Versprechen einhalten zu können.“
Richter: „Welches Versprechen?“
Angeklagte Kiefer: „Ich hatte den Herrn Markus Knorr, den Nebenkläger,
darum gebeten, auf meiner Facebook-site ein Bild von ihm und seinem Freund veröffentlichen zu dürfen. Er bestand aber darauf, dass es nur ein von ihm selbst fotografiertes Portrait sein durfte. Das habe ich eingehalten. Schließlich hat er ja den Fotoapparat selbst ausgelöst.
So, Herr Richter, und hier können Sie und auch die Frau Staatsanwalt und der Herr Verteidiger das ganze Bild in voller Pracht sehen, einschließlich der Gründe für den blöden Gesichtsausdruck.“
Vorgang:
Die Angeklagte Kiefer heftet ein Großfoto im Format A3 an die Pinwand.
Darauf sind auf einem meterhohen Podest zwei Männer mit heruntergelassenen Hosen in eindeutiger Pose zu sehen.
Richter: „Mein Gott! Da waren Sie ja noch richtig gnädig mit denen!“
Verteidiger: „Das kann man wohl sagen.“
Die Frau Staatsanwältin fällt in Ohnmacht.
Die beiden Nebenkläger verlassen fluchtartig den Saal.
Die Angeklagten führen einen wilden Indianertanz auf….
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