Dinnerparty Teil 1


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26.09.2009
BDSM

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Dinnerparty

Als sie den braunen Briefumschlag mit seiner geschwungenen Handschrift in ihrem Briefkasten entdeckte, empfand sie nur eines: Erleichterung.

Monatelang hatte sie ihn nach allen Regeln der Kunst umgarnt. Ihn, der von allen infrage kommenden Kandidaten der vielversprechendste war, und auf eine dunkle, geheimnisvolle Art auch sehr sexy. Sie hatte sich schüchtern gegeben, penibel auf ihre  Garderobe geachtet, die immer eine Art Mischung aus Elizabeth Bennett und Anne Boleyn  darstellen sollte. Sie hatte die Tageszeitungen geradezu studiert, um möglichst interessiert und geistreich zu wirken. Und dann fast am Ziel ihrer Wünsche, hatte sie alles in einer einzigen Nacht zerstört. Jedenfalls dachte sie das bis heute.

Sie flog die Treppen zu ihrem kleinen Apartment geradezu hinauf. Konnte es kaum noch erwarten den Umschlag zu öffnen und sich zu vergewissern, dass es ein Geheimnis geblieben war, dass sich nichts geändert hatte. Alles würde gut. Jetzt in diesem Moment war sie sich dessen absolut sicher.

Die Wohnungstür fiel hinter ihr ins Schloss und sie riss ungeduldig an dem Umschlag. Eine DVD fiel ihr in den Schoß und ein kleiner weißer Umschlag. Sie wollte ihn schon öffnen, als sie die Worte:“ Erst der Film“ darauf entdeckte. Schulterzuckend legte sie ihn beiseite und die DVD in ihren Recorder. Sie schaltete den Fernseher ein und der Schock traf sie mit einer solchen Wucht, dass sie kaum Atmen konnte. Was sie sah, führte sie zurück zu dieser verhängnisvollen Nacht in seiner Wohnung.

Er hatte sie in ein kleines Restaurant bestellt, wollte ihr seinen Sohn vorstellen. Sie war schrecklich aufgeregt und trank zu viel Wein an diesem Abend. Auch weil sein Sohn sehr einschüchternd wirkte. Er war ungefähr in ihrem Alter und sah aus wie eine griechische Statue. Ein durchtrainierter Körper, blondes Haar und wäre nicht dieser arrogante Zug um seinen Mund und die Kälte in seinen Augen gewesen, hätte man sein Gesicht als das eines Engels beschreiben können.

Später in der Wohnung seines Vaters hatten sie noch  Champagner getrunken. Und das obwohl sie wusste, welch anregende Wirkung der auf sie haben würde. Schließlich erhob sich der Mann den sie heiraten wollte, küsste sie auf die Stirn und sagte er wolle zu Bett gehen, es sei spät genug für ihn. Sie wusste sie war betrunken und sollte sich jetzt auch verabschieden, aber das blaue Augenpaar aus dem anderen Sessel bannte sie auf die Couch.

Allein nun mit dem blonden Adonis, schenkte der ihr noch ein Glas Champagner ein. Sie fand er schmeckte komisch und wollte auch nicht noch mehr trinken. Aber er hatte nur gelacht und  gesagt, dass ein solcher Abend doch zu schade wäre um ihn schon zu beenden und er wolle doch seine zukünftige Stiefmutter etwas besser kennenlernen. Also trank sie ihr Glas aus und gleich darauf noch ein zweites. Danach versank alles im Nebel.

Am nächsten Morgen erwachte sie nackt und allein vor dem erloschenen Kamin. Ihr Körper fühlte sich wie zerschlagen an. Noch während sie ihre Sachen zusammen suchte, tauchten Erinnerungsfetzen aus dem Nebel. Und was sie ihr zeigten, ließ sie Hals über Kopf aus der Haustür flüchten.

Voller Entsetzen starrte sie auf  die Bilder die nun über ihren Fernseher flimmerten. Das war sie. Auf allen Vieren vor dem Kamin. Ihr Abendkleid war über ihre Hüften geschoben und der Adonis kniete hinter ihr und fickte sie heftig. Angewidert wendete sie ihren Blick ab, aber ihr Stöhnen und Betteln nach mehr, sein Lachen und das schmatzende Geräusch, das sein Schwanz verursachte, jedesmal wenn er in ihre nasse Möse stieß, ließen sich nicht so einfach ausblenden.

Sie war sich ziemlich sicher, dass er sie irgendwie unter Drogen gesetzt haben musste. Wahrscheinlich hatte er sie in den Champagner getan. Sie konnte sich immer noch nicht in allen Einzelheiten erinnern, aber eigentlich wollte sie das auch gar nicht. Und dieser Teufel hatte sie auch noch gefilmt, wie sie sich wie eine Hure wollüstig  unter ihm wand.

Mit zitternden Fingern öffnete sie nun den kleinen Umschlag  und entfaltete den Brief. Doch er kam nicht von dem erwarteten Absender, sondern der Teufel selbst hatte ihn geschrieben. Mit der gleichen schönen Handschrift, die sie von seinem Vater kannte, stand dort:

 

Meine kleine Stute,

ich kann Dir gar nicht sagen, wie sehr ich unsere gemeinsame Nacht genossen habe. Du würdest mit etwas Anleitung wirklich eine köstliche Geliebte abgeben. Aber Du hast ja andere Pläne.

Eben in Bezug auf diese Pläne wäre es vermutlich nicht sehr hilfreich, sollte ich meinem Vater dieses filmische Dokument Deiner Talente überreichen. So habe ich mich also zu einem geschäftlichen Vorschlag entschlossen. Solltest Du zustimmen, wird dieses wunderbare kleine Filmchen zerstört und niemand je etwas darüber erfahren. Wenn nicht…Nun das will ich Deiner Fantasie überlassen. Nur so viel, ich könnte mir vorstellen, dass mein kleines Werk nicht nur für meinen Vater ein interessantes Weihnachtspräsent wäre.

So , genug der Vorrede.

Ich will Dich. Ich will Dich nackt vor mir auf den Knien. Und nicht nur für eine Nacht. Der Preis für mein Stillschweigen sind 48 Stunden. Zwei Tage, in denen Du Dich vollkommen in meine Gewalt begibst. Du wirst in dieser Zeit alles tun, was ich von Dir verlange, jeden meiner Wünsche, wie auch immer sie lauten sollten, erfüllen, meine willige Sklavin sein.

Ein lächerlich geringer Preis für ein Leben in Wohlstand, wie ich finde.

Bist Du einverstanden wirst Du Dich am kommenden Freitag um Punkt 20.00 Uhr bei anliegender Adresse einfinden. Aber ich warne Dich, bist Du erst einmal hier, gibt es kein Zurück mehr. Dann gehörst Du bis Sonntag mir.

Also überlege gut.

 

Erwartungsvoll

F.

 

***

Am verabredeten Freitag saß sie zu allem bereit im Taxi. Oh ja, sie hatte es sich gut überlegt und festgestellt, dass sie kaum eine andere Option hatte.

Im ersten Entsetzen hatte sie den Brief  zerrissen. Hatte Fluchtpläne geschmiedet. Doch das war nicht ganz so einfach. Ihre Ersparnisse waren beinahe aufgebraucht und selbst wenn es für einen Umzug in eine andere Stadt reichen würde, wer garantierte ihr, dass er sie dort nicht finden würde oder, dass er die „Weihnachtspräsente“ nur innerhalb dieser Stadt verschickte.

Irgendwann mitten in der Nacht wurde ihr dann klar, dass sie keine Wahl hatte. Er hatte sie in der Hand. Sie war aufgestanden, hatte die Papierschnipsel wieder zusammengefügt und den Brief noch einmal gelesen. Was konnte er schon mit ihr tun, was er nicht schon in jener Nacht getan hatte. Und wenn sie ehrlich war erregte der Gedanke daran ihm ausgeliefert zu sein, sie sogar ein wenig.

Und nun brauste sie im Taxi durch die Dunkelheit und wie ein Mantra wiederholte sie immer wieder in ihrem Kopf: „Du schaffst das. Was sind schon zwei Tage. Danach bist Du frei.“

Als das Taxi schließlich stoppte, waren ihre Knie trotzdem so weich, dass sie nur unter Schwierigkeiten aussteigen konnte.

Sie stand vor einer kleinen Stadtvilla. Aber sie war nicht in der Lage irgendetwas wahr zu nehmen, außer ihrer zitternden Knie. Langsam stieg sie die Treppe zur Eingangstür hinauf. Sie zögerte. Wollte sie das wirklich tun? Während sie noch unschlüssig vor der Tür stand wurde diese auch schon geöffnet. Ein Butler komplett in Uniform stand vor ihr und musterte sie mit arrogantem Gesichtsausdruck.

„Sie werden schon erwartet, Miss. Bitte folgen sie mir.“

Und ohne Umschweife drehte er um und überließ es ihr die Tür zu schließen. Er führte sie in einen kleinen Salon, und vor einem knisternden Kaminfeuer saß ihr fleischgewordener Albtraum und grinste ihr breit entgegen. Sie blieb in einiger Entfernung stehen und der Butler ließ sie allein.

                „Ah, da bist du ja. Und auf die Minute pünktlich. Das ist ein vielversprechender Anfang.“

Er stand auf und kam langsam, fast lauernd, auf sie zu. Sie versteifte sich, kurz davor in Panik auszubrechen. Doch er wand ihr nur ihre kleine Reisetasche aus den steifen Fingern und ließ sie achtlos zu Boden fallen. Dann führte er sie zu einem kleinen Sofa und ließ sie Platz nehmen.

Langsam und mit der ihm scheinbar eigenen raubtierhaften Eleganz ging er zu einer kleinen Bar.

                „Darf ich dir einen Drink anbieten, zur Auflockerung vielleicht?“

Sie schüttelte stumm den Kopf. Diesmal wollte sie lieber bei klarem Verstand bleiben.

                „So schweigsam heute? Gut dann also kein Smalltalk. Kommen wir zur Sache.“

Er nahm wieder in dem großen Ledersessel Platz und sie konnte die Eiswürfel leise in seinem Glas klingeln hören.

                „Es gibt in diesem Haus Regeln für Sklaven, die ich Dir gleich noch genauer erklären werde. Jeder Verstoß gegen eine dieser Regeln hat empfindliche Strafen zur Folge. Das sollte Dir klar sein. Ich erwarte bedingungslosen Gehorsam. Ist das Klar?“

                Sie nickte nur. Ihr Kopf beschäftigte sich immer noch mit dem Wort „Strafen“, und mit der Reaktion ihres Körpers auf dieses Wort. Sie hatte einen wohligen Schauer verspürt und ein Kribbeln zwischen ihren Beinen. Das konnte doch nicht sein.

                „Gut. Regel Nummer 1: ich möchte von diesen Lippen ab sofort kein einziges Wort mehr hören, es sei denn sie lauten „Ja, Herr“ oder Nein, Herr“. Ich denke für diesen schönen Mund werden wir lohnendere Beschäftigungen finden.“

                Wieder dieses Kribbeln, stärker diesmal. Sie war so beschäftigt damit, herauszufinden was das bedeuten könnte, dass sie seinen auffordernden Blick erst gar nicht bemerkte.

                „Nun?“ Er wartete.

Sie schluckte schwer und überwand sich schließlich.

                „Ja, Herr“ flüsterte sie.

Er lehnte sich zurück und schmunzelte amüsiert.

                „Das war ja kaum zu verstehen. Ein wenig lauter wird es schon werden müssen. Also?“

Sie räusperte sich, versuchte ihre Stimme unter Kontrolle zu bringen und wiederholte etwas lauter:

                „Ja, Herr“

„Na also, dann können wir ja fortfahren. Regel Nummer zwei: Das einzige was eine Sklavin in diesem Hause trägt, ist ihre Demut.  Kurz, ich denke der Zeitpunkt ist gekommen abzulegen, meine kleine Stute.“

Erwartungsvoll beugte er sich nach vorn.

„Zieh Dich aus Sklavin. Auf der Stelle.“

Wie in Zeitlupe stand sie auf und begann ihren Mantel zu öffnen. Sie legte ihn vorsichtig über die Lehne des Sofas. Rock und Bluse folgten Ihm.

                „Weiter!“ kam der knappe Befehl aus dem Sessel.

Und sie gehorchte. Das Kribbeln in ihrer Möse hörte nun nicht mehr auf und als sie endlich nackt vor ihm stand, konnte sie spüren wie sie feucht wurde.

Sie schaute ihn an und unter seinem prüfenden Blick versteiften sich ihre Brustwarzen.

                „Und nun senke deinen Blick, stolze Sklavin. Du wirst Deinen Herrn nur anschauen, wenn er es Dir gestattet.“

Gehorsam neigte sie ihren Kopf und heftete die Augen an das Muster des Perserteppichs auf dem sie stand. Sie hörte wie er aufstand und sich ein paar Schritte von ihr entfernte. Er zog eine Schublade auf und kehrte langsam zu ihr zurück. Ihre Haut schien unter Strom zu stehen. Sie glaubte er würde sie nun berühren, wünschte es sogar. Aber er trat hinter sie, legte ihr ein Metallhalsband um und verschloss es in ihrem Nacken.

In dem Moment als sie spürte wie das kühle Metall sich eng um ihren Hals schmiegte, lief etwas Warmes auf der Innenseite ihrer Oberschenkel hinab. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie wurde hier gedemütigt mit Worten und  Taten, bekam eine Art  Hundehalsband umgelegt und triefte aufgrund dieser Behandlung geradezu.

                Sein warmer Atem strich über ihren Hals. Seine Finger öffneten geschickt ihre Spange und breiteten  die dunklen Locken auf ihrem Rücken aus.

                „Ah, du hast wunderschönes Haar. Du wirst es ab jetzt immer offen tragen. Schließlich brauche ich ja  Zügel, wenn ich dich Reite, kleine Stute.“

Die geflüsterten Worte in ihrem Rücken ließen sie erbeben. Das blieb ihm nicht verborgen und er trat einen Schritt zurück.

                „Und nun zur letzten und wichtigsten Regel für dich. Du wirst dich in den nächsten Tagen immer zur Verfügung halten. Wir haben zwei Tage und ich will mich deiner bedienen, wann immer ich Lust habe. Das bedeutet, wenn du keine anderen Anweisungen erhältst, wirst du sobald ich den Raum betrete in eine diesbezügliche Stellung gehen. Das üben wir d doch gleich Mal.“

Sie spürte eine Hand ihren Rücken streicheln und über ihren Po fahren. Wieder erschauerte sie.

                „Auf die Knie Sklavin. Ich will  dich auf Knien und Ellenbogen sehen. Das Gesicht auf den Boden. Sehr schön. Und nun spreiz deine Beine!“

Zögernd gehorchte sie und Scham und Lust durchfluteten sie gleichermaßen. Noch nie hatte sie sich so einem Mann präsentiert und nie hätte sie gedacht, dass es ihr gefallen könnte.


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