Panther 6


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17.09.2009
CMNF

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Das Feuer knistert wieder. Und noch etwas…

 

Die Lage scheint geklärt zu sein. Sie ist es nicht. In keiner Weise.

Ich spüre das elektrische Knistern. Überall. Bei jedem der Männer.

Ich stehe mitten unter ihnen, eine Frau Anfang der 30er, rosa-schweinchen-nackt.

Total. Weil ich es plötzlich schick fand, hatte ich mich auch noch rasiert, vor dem Abflug.

Ja, wo denn schon?  Ich hatte es einfach mal testen wollen. Nur so für mich.

Und jetzt kann es jeder sehen. Blank wie ein kleines Mädchen.

 

Vier Männer um mich herum. Nur Einer davon ist naturbelassen: Fritze.

Mein Körper ist in der Blüte des Lebens.

Das weiß ich. Das weiß ich hundertprozentig.

Ich habe kein Problem mit meinem Körper, kaum, wüsste nicht, wo?

Zu kleine Brüste? Nö!

Ich bin leidenschaftliche Sportlerin, und meine Brüste sind gerade richtig.

Rund, straff und fest. Die passen zu mir.

Ich bin eine fast durchschnittliche junge Frau. Aber mit speziellen Optionen.

Ich bin keine Frau wie jede andere. Das walte Hugo!

Wer sollte das besser wissen, als ich?

Ich würde es schon ganz gerne mal ausprobieren, wie es wäre, ein Mann zu sein.

Das ist mein geheimer Traum. Gebe ich ja gerne zu. Da wäre ich ganz scharf drauf.

Ich weiß nur nicht, wie lange.

Eine Stunde? Einen Tag? Eine Woche? Einen Monat? Ein Jahr? Oder ein Leben lang?

Wenn ich doch jederzeit „Stopp!“ sagen könnte!

Ich versuche, das Nacktsein zu normalisieren,  

zur Alltäglichkeit und Selbstverständlichkeit.

Was sollte wohl daran auch nicht normal sein? Nichts! So sehe ich das.

Ich fühle mich wohl dabei. Sehr wohl. Ich genieße meine Freiheit.

Sie, die Männer,  auch? Fühlen die Männer sich auch wohl? Glaube ich kaum.

Der Fritze vielleicht. Ja! Aber die anderen?

Ja, sie versuchen es, aber es gelingt ihnen nicht. Ganz bestimmt nicht.

Das können sie gar nicht, auch wenn sie sich das wünschten.

 

Über dem Feuer brutzelt der Körper des erjagten Tieres.

Eine Rieseneidechse, genannt Iquana, so groß wie ein Reh.

In ihren Nasen duftet er wahrscheinlich köstlich.

Nach zartem Hühnchen, wie sie sagen.

In meiner Nase ist da nur ein Hauch von Krematorium.

Ich habe lernen müssen, das zu tolerieren.

Wenn auch schweren Herzens. Ich bin zwar konsequent, was mich betrifft,

aber auch tolerant gegenüber meinen Freunden.

Sonst hätte ich wahrscheinlich keine. Oder andere, die ich nicht wollte.

Ich sehe mir die Früchte an, die sie mitgebracht haben.

Die meisten kenne ich nicht. Fritze reicht mir eine kleine Auswahl zu.

Ich nehme sie dankbar an und koste sie vertrauensvoll.

Exotischer Geschmack zwischen fade und herb, süß und säuerlich.

Alle unbekannt, aromatisch und interessant.

Ich werde sehr friedlich und sehr nachdenklich dabei,

wie immer, wenn ich exotische Früchte zu essen kriege,

dann werde ich immer so philanthropisch und so philosophisch, so weltenverliebt und altruistisch. Dann kann ich absolut so gar nicht mehr verstehen, wieso und

warum Menschen eigentlich Tiere und andere Menschen töten können.

 

Ich nehme in der Runde am Feuer meinen Platz im Schneidersitz auf meiner Decke ein,

stopfe mich mit Früchten voll und schaue mich um.

Und immer, wenn ich Einem von ihnen in die Augen blicken will,

dann schaut der gerade weg. Verschämt, verunsichert und gequält,

so, als wäre es ein Verbrechen, mich anzusehen. Mich, Priska, die naturbelassene Frau.

Oder gar eine Qual, als wäre ich extrem hässlich, ich , Priska, die nackte frühe 30erin.

Und ich lasse mich doch so gerne ansehen! Ich liebe es, beachtet zu werden.

Besonders dann, wenn ich ganz ICH bin. Priska.

Ja, besonders dann, wenn ich nicht in irgendeines Menschen Dienst bin,

sondern nur ich selbst, nackt und frei und Frau.

Am meisten liebe ich es, wenn man mich beim Kämpfen beobachtet und ich mich danach mit meinem Gegner und den Beobachtern austauschen kann. Über meine und über seine Eindrücke. Das ist Leben für mich. Dann fühle ich mich unsterblich! Ja!

 

Das hier ist aber nicht das Klima, das ich auf lange Sicht ertragen kann und will.

Und das ist auch nicht das Klima, das ich ihnen noch länger zumuten möchte.

Nicht länger. Da muss jetzt sofort etwas passieren!

Aber was? Wie soll ich das ändern? Ich denke an meine verflossene Spinnenphobie.

Da hat mir ein starker Schock geholfen. Ich habe Eine Schwarze Witwe gestreichelt!

Und sie ist auf meinem Gesicht herumspaziert, ohne dass ich geschrien hatte.

Vielleicht kann auch hier ein Schock helfen.

Sie sollen endlich ehrlich werden, diese Kerle! Alle!

Und nicht nur Axtmann.

Wohin diese Verklemmtheit führt, das hatte ich ja gerade mit ihm extrem erlebt.

Die brauchen einen Schock, die Jungens.

Ein Schock für alle. Auch für Fritze, wenn es denn sein muss. Er ist nur Einer von Fünfen.

Auch er muss Toleranz akzeptieren. Und genau bei ihm muss ich auch beginnen.

 

Er ist der Schlüssel zur Normalität, weil ich mit ihm ganz normal von Mensch zu Mensch, von Frau zu Mann verbunden bin. Ich will es aber auch zu allen anderen sein.

Ohne dass ich zur Hure und zur Schlampe werde.

Was ist das denn überhaupt, eine Schlampe? Keine Ahnung. Ich kenne jedenfalls keine.

Das ist doch eigentlich wieder nur so eine Männer-Schimäre. Ein faules Alibi-Wort.

 

Wie befreit man als nackte Frau vier Männer unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Mentalität von ihrer gefährlichen Verklemmtheit?

Oder, anders gefragt: Wie kann ich weiter mitten unter ihnen frei sein, ohne dass sie sich gegenseitig abmurksen?

Das Einfachste wäre:

Sie würden sich einfach wie ich und Fritze von ihren Klamotten befreien.

Dann würden sie sehr schnell zur Normalität übergehen und nichts Besonderes daran finden.

Davon kann ich sie aber offenbar nicht überzeugen. Nicht alle, jedenfalls.

 

Fritze hat seine Flinte neben sich abgelegt und sitzt ganz entspannt am Feuer. Er beobachtet wie alle anderen den Fortschritt, den der Braten über dem Feuer macht.

Ich stehe ganz langsam und wie zufällig auf und gehe zu ihm hin.

Ich setze mich auf seinen Schoß, auf seine Beine.

Ich schwinge meine Schenkel über seine und schmiege mein Gesicht an seinen Hals.

Ich ziehe langsam aber bestimmt seine Hände mit meinen Händen an meine Brüste.

Ich fühle Zögern und Widerstreben, aber ich setze mich durch. Versteht er mich?

Ich spüre seine männliche Reaktion und ich greife danach.

Ich nehme ungeniert seinen Länglichen in die Hand und stecke ihn mir von unten, für alle sichtbar in mein schlafendes Schmetterlingsnest.

In meine Teufelsschlucht. Ich kann spüren, wie er in mir wächst.

Jeder könnte es jetzt sehen. Alles. Jedes Detail. Dafür sorge ich.

Sie schauen immer noch alle weg. Alle?

Eine gefühlte Ewigkeit. Es knistert gefährlich.

 

Da steht Pablo auf. Er geht auf Friedrich zu und nimmt sich einfach das Gewehr.

Die beiden schauen sich ganz lange an. Ganz tief in die Augen. Pablo blickt sehr böse.

Fritze auch, aber der ist durch mich irritiert.  Er hat die rechte Hand an seiner Machete.

Er legt mir seine Linke um die Schultern. Beschützend.

Die ganze Gruppe erstarrt in eisig gespanntem Schweigen.

Jeder erwartet jetzt den Showdown.

Erschießt Pablo mich jetzt? Oder den Fritze?

Der sagt ganz ruhig: „Es ist nicht geladen.“

„Yes, I know“, sagt Pablo, „I wanna go to hunt another animal for to eat tomorrow.”

Der kann ja reden, der Pablo!

Was bin ich denn bloß für ein Dummerle! Die internationale Pilotensprache ist englisch! 

Sie müssen sie alle hundertprozentig beherrschen.

Fritze streift sich den Patronengürtel von der Schulter ab und wirft ihn Pablo zu.

Der fängt ihn auf. Nickt zufrieden. Alles ist klar zwischen den beiden.

Pablo geht los in den Wald. Pablo ist ein ganz spezieller Fall.

Aber eins weiß ich jetzt: Ich kann mit ihm sprechen, ohne Zeugen und ohne Übersetzer.

Das ist schön!

 

Auch als Pablo gegangen ist, bleibt die angespannte Stimmung.

Ich will es so. Ja, ich will es.

 Ich fasse ganz absichtlich nach unten und spiele scheinbar geistesabwesend an den Eiern von Fritze herum. Der wächst immer mehr in mir. Zum Türkensäbel reicht es aber nicht. Gut so.

Aber: „Lass das bitte, Pantherchen, nicht jetzt!“ flüstert er mir ins Ohr.

 

Und endlich kommt es auch aus der Runde:

Johann sagt. „Das ist unfair, Priska, wirklich, das muss doch nicht sein!“

Aus dem nahen Wald ertönt ein Schuss. Noch einer.

Hat er schon was gejagt, der Pablo, oder wollte er sich auch nur Luft machen?

Alles passt zusammen. Ich löse mich von Fritze und stehe auf.

„Unfair? Was ist denn eigentlich unfair daran, wie es jetzt ist?“

Ich bitte euch alle um Verzeihung, Männer. Nicht dafür, dass ich eine Frau bin.

Aber dafür, dass ich die einzige Frau unter euch bin. Ich muss das nicht tun.

Ich habe es mir nicht aussuchen können. Ich mache es trotzdem, weil ich nackt bin.

Und weil es mir gefällt, dass ich nackt bin. Und weil ich gerne so bleiben möchte.

Ich fühle mich wohl, so wie ich jetzt bin. Ich habe nie aus meinem Körper ein Geheimnis gemacht. Warum denn auch? Ich bin, wie ich bin, aber ich habe kein Geheimnis.

Da ist kein Geheimnis. Ich bin nur ein ganz normaler Mensch, eine Frau. Na und?

Ich liebe Männer. Na und? Ich bin dafür geschaffen und ich finde es schön so wie es ist.

 

Wo ist denn da das Problem? Wo ist denn daran das Unfaire?

Carl-Friedrich! Du nimmst jetzt sofort deine Hand von der Machete! Bitte!“

Er tut es und schnallt sie sich samt Gürtel ab. Er wirft das alles hinter sich.

Auch er ist gespannt, was jetzt noch kommt. Er macht den Staunemann.

„Wie du willst, Priska. Du verrücktes Pantherchen“

Ja, ich will es so.

„Schaut mich doch an. Was ist denn so besonderes an mir?

Die kleinen runden Titten? Ist es das?“

Ich gehe zu Arnold und setze mich face to face auf seinen Schoß.

„Darf ich?“ ich warte die Antwort nicht ab und streife Arnold einfach sein durchgeschwitztes Hemd über den Kopf und knete seine dicken schwabbeligen Brustmuskeln durch.

„Fass mich doch ruhig an, Arnold, und mache das gleiche mit mir, wie ich mit dir.“

Er tut es wirklich. Er ist schon wieder der lächelnde Optimist, wie wir ihn kennen.

„Deine sind aber wirklich viel schöner, als meine! wirklich Priska.

Das ist doch gar kein Vergleich, die sind ja so süß! Darf ich noch mal?“

„Gerne, Arnold. Aber du kannst sie dir ja jederzeit ohne schlechtes Gewissen ansehen, so als wären sie deine eigenen. Du darfst sie sogar jederzeit anfassen, wenn du willst.“

„Hä, Priska! Du bist ja verrückt, nee!“ Lange habe ich seinen schwarzen Schnauzer nicht so fröhlich wippen gesehen. „Verzeihst du mir, Arnold?“

„He Priska! Was soll ich dir denn bloß verzeihen, he?“

„Zum Beispiel, dass ich jetzt weiter gehe.“ „Oh, schade! Aber ich komme wieder.“

„Immer wieder gerne, Arnold.“

 

Ich gehe zu Sven Axtmann.

Ich stelle mich vor ihn hin, so, wie vor vier Stunden schon einmal.

Genauso nackt, genauso breitbeinig.

„Hallo, Sven. Du warst doch gerade so schön dabei, heute Morgen…“

„Priska! Bitte! Bitte, bitte! Geh weg! Nein! Ich halte das nicht aus! Nicht noch einmal!“

„Komm, Sven, du kennst doch inzwischen schon alles an mir und in mir.

Liebst du mich nicht auch noch ein ganz klein wenig?“

„Priska! Du bist ja so gemein!“ Damit ergreift er erst mal die Flucht zum Flugzeug.

Diesmal steckt ER mit dem Kopf in der Speisekammer. Denke ich mir.

 

Nun stehe ich eben fast ganz alleine nackt am Feuer. Johannes  ist noch da.

Und Fritze. Der schläft aber, wie es scheint

Johann hat alles interessiert beobachtet.

„War das alles dein Ernst, Priska?“

„Warum denn nicht? Wie hätte ich es denn deiner Meinung nach machen sollen?“

Johannes zuckt mit den Schultern und schaut mich kopfschüttelnd an.

„So was habe ich auch noch nie erlebt.  Das ist mein erster Flugzeugabsturz.

Damit habe ich ja gar keine Erfahrung.

Aber das ist ja eigentlich fast nichts gegen dich.

So ein Weib wie du ist schlimmer als ein Flugzeugabsturz.“

„Wieso?“

„Man kann fast alles erklären und begründen. Aber so was, wie dich kann man nie und niemandem so erklären, dass er es auch glaubt.“

„Wem musst du denn MICH erklären? Bin ich denn schuld an dem Absturz?“

„Nein, zum  Glück! Schuld war ich.  Ich habe das verzapft.

Ich habe die erste Pilotenregel verletzt: Kehre niemals dem Armaturenbrett  den Rücken zu. Ich habe versehentlich den Autopiloten ausgeschaltet. Lass es dir von Pablo erklären.“

 

„Und nun treibt dich deine Schuld um? Kannst kaum ruhig schlafen, was?“

„Ja, leider. Ich kriege kein Auge mehr zu. Du weißt es, bist ja vom Fach.“

„Nicht mal ich kann dich umstimmen und zum Leben erwecken?“

„Doch. Du könntest es. Wenn ich dich ansehe, dann geht mit das alles..“

„…am Arsch vorbei?“

Komm, Johannes. Wo hast du deine Schlafdecke?“

„Komm, Priska, ich sehe dass du frierst wie ein nacktes Kaninchen. Sei mein Hase!“


Kommentare

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selena333 schrieb am 04.03.2024 um 22:31 Uhr

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